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KurzfilmeTranskript
00:00Musik
00:30Mein Patenonkel war ein guter Mensch.
00:49Wasser, Segeln, Boote bauen, das war sein Ding.
00:56Er hat niemandem etwas getan.
00:58Und jetzt ist er tot.
01:01Und das ist ein...
01:04Totaler Scheiß.
01:09Aber andere machen sich jetzt ein schönes Leben.
01:12Es ist doch klar, dass er nicht von einem Tag auf einen anderen Tod umfällt.
01:16Er war total gesund.
01:18Merkt denn keiner, was hier für eine beschissene Sache abläuft?
01:25Merkt das keiner?
01:25Nein, muss ich das wahrscheinlich nicht annehmen.
01:27Nicht angemessen?
01:29Du hast ihn umgebracht, du verlogenes Miststück.
01:33Ich glaube, es ist genug.
01:34Nichts ist genug!
01:36Die Hände sind verbrennt, damit man nicht ihn weckt.
01:39Damit man nichts mehr findet.
01:41Du Mörderin!
01:42Du dreckige Mörderin!
01:42Du dreckige Mörderin!
01:45Sie müssen verhindern, dass die Leiche verbrannt wird.
01:47Und Sie müssen sich jetzt mal beruhigen.
01:48Haben Sie nicht verstanden, was ich Ihnen gesagt habe?
01:49Und Sie haben nicht verstanden, dass Sie sitzen bleiben und die bleiben jetzt dran, okay?
02:02Sie sind ganz wilder.
02:08Er hat sich während einer Trauerfeier geprügelt, Ruhestörung, Körperverletzung.
02:11Sympathisch.
02:12Okay, aber was macht er hier?
02:14Das ist kein Kripo-Fall.
02:17Moment.
02:18Was ist nochmal das Problem?
02:20Sie hat ihn umgebracht!
02:22Darum.
02:22Sie behaupten also, dass Frau Christine Ansbach ihren Mann ermordet hat?
02:33Ja, ganz genau.
02:35Das ist ein schwerwiegender Vorwurf.
02:36Wie kommen Sie darauf?
02:37Weil sie ein herzloses Missstück ist.
02:41Haben Sie die Tat beobachtet?
02:43Nein.
02:44Irgendwelche Beweise?
02:45Nein!
02:47Verstehe.
02:52Das herzlose Missstück muss aber doch einen Grund gehabt haben, den Ehemann umzubringen.
02:56Sie hat ihn immer nur ausgenutzt.
02:58Fette Kohle, große Hütte, gutes Leben.
03:01Leider ist die Firma seit ein paar Monaten Pleite und der Spaß ist vorbei.
03:05Ja, aber dann sucht man sich vielleicht einen anderen Freund mit Geld.
03:08Aber da bringt man nicht den Ehemann um.
03:10Nicht, wenn er tot mehr wert ist als lebend.
03:13Sie bleiben also dabei.
03:14Aber sowas von!
03:22Na, die wird sich bedanken.
03:39Er stirbt, der Mann.
03:40Da gibt es eine Prügelei auf der Trauerfeier.
03:41Und jetzt kommt auch noch die Polizei.
03:43Allerdings.
03:44Bringen wir es hinter uns.
03:45Ja.
03:45Frau Ansbach?
04:09Frau Ansbach?
04:10Frau Ansbach?
04:15Hallo?
04:37Wer sind Sie?
04:39Ähm, Kriminalpolizei.
04:41Sonntag.
04:41Da ist meine Kollegin Frau Klug.
04:43Was machen Sie in meinem Haus?
04:45Entschuldigen Sie bitte den Überfall, aber wir müssen einer Anschuldigung nachgehen.
04:51Ja gut.
04:52Aber ich habe nicht viel Zeit.
04:56Worum geht es denn?
04:58Herr Elmer Piero behauptet, Sie hätten Ihren Mann ermordet.
05:03Ja.
05:04Und deswegen sind Sie hier.
05:06Weil Elmer etwas behauptet.
05:08Das scheint Sie ja nicht besonders zu schockieren.
05:11Das wundert mich nicht, sagen wir so.
05:13Warum nicht?
05:13Der Herr kann mich nicht ausstehen.
05:16Gibt es dafür einen Grund?
05:18Ja.
05:20Elmer ist ein Nichtsnutz- und Schmarotzer.
05:21Er hat sich jahrelang von meinem Mann finanziell aushalten lassen.
05:25Und das habe ich dann irgendwann mal abgestellt.
05:29Wäre das dann geklärt?
05:30Fast.
05:31Könnten Sie uns noch mal den Verlauf des Abends schildern, an dem Ihr Mann verstorben ist?
05:37Ja, natürlich.
05:42Also wir haben abends hier zusammen gegessen.
05:45Dann war ihm nicht wohl und er hat sich hingelegt.
05:47Wann war das?
05:48Um 22 Uhr.
05:52Zwei Stunden später bin ich dann auch zu Bett gegangen.
05:54Da schläft er tief und fest.
05:56Um 1.15 Uhr wache ich auf, weil Rüdiger aufsteht.
05:59Ich kann mich an die Uhrzeit so genau erinnern, weil ich auf den Wecker geschaut habe.
06:03Er will was trinken, er geht runter und ich schlafe wieder ein.
06:05Nach einer Weile wache ich wieder auf, weil er ist immer noch nicht wieder da.
06:11Ich stehe auf, wundere mich, wo er ist.
06:15Dann sehe ich ihn da unten an der Treppe liegen.
06:19Kriegungslos.
06:20Und dann habe Sie einen Arzt gerufen?
06:23Ja.
06:24Aber da war es schon zu spät.
06:28Gut, das wäre es dann erstmal von unserer Seite.
06:31Vielen Dank für Ihre Zusammenarbeit, Frau Winsbach.
06:35Sie lösen Ihren Haushalt auf?
06:39Nein.
06:41Das sind nur die Sachen meines Mannes.
06:43Ich kann sie nicht mehr um mich haben.
06:45Die Fotos auch nicht?
06:48Und die Möbel?
06:53Haben Sie Ihren Mann umgebracht?
06:59Ich habe meinen Mann nach 23 guten Ehejahren verloren.
07:04Wir haben uns ja geliebt.
07:05Und Sie fragen mich sowas?
07:09Nein.
07:11Habe ich nicht.
07:14Danke.
07:35Ich wüsste, dass der Mann verstorben ist, würde ich sagen, Sie schmeißt ihn raus.
07:40Ich weiß, wie sowas aussieht, aus eigener Erfahrung.
07:42Ach ja?
07:44Es hat ja anscheinend nicht gepasst, dass wir auf einmal bei ihr in der Tür standen.
07:48Haben Sie gemerkt, wie die Ihren Text aufgesagt hat?
07:50Ja.
07:51Wie auswendig gelernt.
07:52Ganz genau.
07:53Also eine trauernde Witwe war das nicht.
07:55Nee.
07:57Und da vorne am Bootsteg haben Sie diesen Mann gesehen?
07:59Ja.
07:59Hallo?
08:00Ja.
08:01Ja.
08:02Hallo?
08:03Kripo.
08:04Kripo.
08:05Klug mein Name.
08:07Das ist mein Kollege Sonntag.
08:12Und Sie sind?
08:14Jakowski.
08:16Werner.
08:17Arbeiten Sie für die Firma Ansbach?
08:18Noch.
08:19Was gehört denn alles zum Besitz der Firma?
08:23Noch nichts mehr.
08:25Hier, die letzten Boote.
08:27Alle schon verpfändet.
08:30Es wird behauptet, dass Frau Ansbach ihren Mann getötet haben soll.
08:35Können Sie sich das vorstellen?
08:36Christine?
08:38Nee.
08:39Das ist eine ganz tolle Frau.
08:42Können wir ihr vorstellen, dass der Ansbach selbst Schluss gemacht hat?
08:46Selbstmord?
08:47Hätte er wenigstens eh eine Sache richtig gemacht.
08:51Mochten Sie den Herrn Ansbach nicht so gern?
08:54Das war in Cholerika und Schaumschläger.
08:57Außerdem hat er die Firma vor die Wand gefahren.
09:01Wann haben Sie Herrn Ansbach das letzte Mal gesehen?
09:04Irgendwann an dem Abend, als er den Löffel abheben hat.
09:07Er ist hier wie ein Trauerkloß rumgeschlichen.
09:09Sie haben ihn außerhalb des Hauses gesehen?
09:12Wann?
09:13Das muss so gegen halb elf gewesen sein.
09:17Also wäre man ein Mordvorwurf, eine seltsame Witwe und einen eingeäscherten Ehemann.
09:26Ein Toter, der angeblich mit Unwohlsein in seinem Bett liegt, aber gleichzeitig mit lakulisch über sein Grundstück streifte.
09:32Ja, ein Toten, der pleite war und der angeblich eine Ehefrau an seiner Seite hatte, die nur hinter seinem Geld her war.
09:37Und so einer fällt von einer Sekunde auf die andere einfach um?
09:43Und stirbt eines natürlichen Todes?
09:49Ich überprüfe mal, für wen Herr Ansbach Tod mehr wert wäre als lebendig.
09:52Und ich finde heraus, wie krank oder gesund er wirklich war.
09:57Was ist es denn diesmal, Herr Kowerk?
10:01Unterhosen.
10:02Unterhosen?
10:03Ja.
10:05So ganz knappe, in schwarz.
10:07Die würde ich doch niemals anziehen.
10:10Das letzte Mal war es Duschgel, richtig?
10:12Ja.
10:13Und die Woche davor war es so ein teures Aftershift-Zeugs.
10:15Furchtbar, das mochte ich gar nicht.
10:17Und Sie haben wirklich keine Ahnung, wer das in Ihrem Namen bestellt haben könnte?
10:21Ich habe keinen lassen Schimmer.
10:23Sie haben doch den Kiosk am Spittelmarkt.
10:27Könnte da nicht ein Kunde oder ein Kollege oder ein Freund?
10:30Nein.
10:34Ich bin ganz allein.
10:38Anzeige?
10:39Das wird aber nicht viel ändern, Herr Kowiak.
10:41Bitte.
10:43Was macht Elli hier?
10:44Die Kita hat angerufen, Elli hat sich gestoßen und konnte sich nicht beruhigen.
10:48Aber als Opa kam, war alles wieder gut.
10:50Mama, Sie kennen das ja schon.
10:51Ja.
10:52Ist alles wieder gut?
10:53Ja.
10:54Ja.
10:54Gut.
10:55Dann bringt der Opa dich gleich wieder runter, ja?
10:57Ja, mach ich.
10:59Oma hat wieder...
11:00Oma hat wieder ihren Stammkunden.
11:03Ist Frau Dr. Ruttke denn in der Praxis?
11:16Nein?
11:17Aha.
11:18Wo finde ich sie denn?
11:20Ist wichtig, ja.
11:22Wo?
11:23Wo?
11:23Wissen Sie, was Männer über 50 mit Männern unter 50 gemeinsam haben?
11:35Sagen Sie es mir.
11:36Sie gehen nicht gern zum Arzt und schon gar nicht zur Vorsorge.
11:38Ich schon.
11:40Arm hoch.
11:42Da war ja Ansbach leider keine Ausnahme.
11:44Aber Sie sind ja schon seit Jahren die Hausärztin von den Ansbachs.
11:48Da können Sie doch bestimmt sagen, wie es ihm so ging.
11:50Er aß zu viel, er trank zu viel und er bewegte sich zu wenig.
11:55Und dann der ganze Stress.
11:57Mich wundert es nicht, dass sein Herz das nicht mehr mitgemacht hat.
11:59Sie wissen, dass das Herzversagen war?
12:02Naja, die blauen Lippen, die blauen Fingernägel, klare Zyannose.
12:06Sie haben die Leiche gesehen?
12:08Waren Sie in der Nacht bei Ansbachs im Haus?
12:10Frau Ansbach hatte mich angerufen.
12:12Warum Sie?
12:13Und nicht den Notarzt.
12:14Ich wohne gleich um die Ecke.
12:16Sie kennt mich gut, war in Panik.
12:18Und der Notarzt hat ihm auch nicht mehr helfen können.
12:20Das interessiert mich jetzt schon.
12:22Wie war die Situation, als Sie dort angekommen sind?
12:25Frau Ansbach war natürlich total aufgelöst.
12:28Und Herr Ansbach, der lag unten an der Treppe.
12:31Bewegungslos.
12:33Was haben Sie dann gemacht?
12:34Den üblichen Dreisatz bei Vorsorge muffeln.
12:38Todfeststellen, Witwe trösten.
12:41Und den Bestatter rufen.
12:42Danke.
12:48Wiedersehen.
12:52Also, die Ärztin hat Sie gerufen und als Sie ankamen, waren Ärztin und Witwe anwesend, richtig?
12:57Ja, aber das habe ich Ihnen doch jetzt schon zweimal erzählt.
13:00Ja, aber jetzt eben ein bisschen genauer.
13:03Hatte der Tote äußere Verletzungen?
13:05Nein.
13:06Haben die beiden Frauen sich irgendwie merkwürdig verhalten?
13:08Alles war ganz normal.
13:12Wissen Sie, Menschen sterben nun einmal.
13:15In Berlin alleine 85 pro Tag.
13:18Und davon auch ganz viele ganz plötzlich.
13:23Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich habe noch zu tun.
13:25Ich bin der Tote.
13:28Ich bin der Tote.
13:29UNTERTITELUNG
13:59Also für eine Million würde ich eventuell auch Witwe werden.
14:04Diese Summe wird aber nur an Frau Ansbach ausgezahlt, wenn es sich um einen natürlichen Tod handelt.
14:09Woran ich ehrlich gesagt nicht mehr glaube. Auch wenn alle das Gegenteil behaupten.
14:12Woran glauben Sie denn, Frau Kluck? An Mord?
14:14Ja, oder Selbstmord. Der Mann war total verzweifelt, bankrott.
14:19Er geht in den Freitod und die Frau muss verhindern, dass das rauskommt. Stichwort natürlicher Tod.
14:23Oder vielleicht war die Ehefrau verzweifelt. Die Ehe ist zerrüttet, sie ist quasi mittellos durch die Pleite.
14:29Und wenn er stirbt, wartet eine Million auf Sie.
14:31Ja, aber warum streift er dann laut Aussage von Jankowski niedergeschlagen am Abend seines Todes über sein Grundstück?
14:37Hört sich doch schon sehr nach seinem letzten Gang an, oder?
14:40Wie auch immer, wir haben mehr Fragen als Antworten und im Moment gibt es nur eine Person, die uns da helfen kann.
14:46Was versuchen Sie da eigentlich mir zu unterstellen?
14:48Ich versuche nur, Sie zu verstehen. Sie sind eine disziplinierte Frau.
14:52Eine Frau, die sich nie beklagt, auch nicht über Ihren cholerischen Mann.
14:55Moment, Rüdiger war ein guter Ehemann.
14:58Der angeblich die Firma in den Ruinen getrieben hat.
15:00Aber auch für so eine Frau gibt es Grenzen.
15:03Sie wäre nicht die erste Frau, die sich nur gewaltsam von ihrem Mann befreien kann.
15:07Wir haben eine zufriedene und glückliche Ehe geführt.
15:10Aber mit einer Million Euro lässt es sich doch schon viel leichter trauern, oder?
15:14Wissen Sie was? Das sind wirklich ekelhafte Gedanken.
15:17Haltlos und widersinnig.
15:19Wir finden es widersinnig, dass Sie nicht den Notarzt, sondern Ihre Hausärztin angerufen haben.
15:23Frau Dr. Rutke wohnt gleich um die Ecke. Ich kenne Sie gut. Ich war in Panik.
15:28Der Notarzt hätte meinem Mann auch nicht mehr helfen können.
15:30Ah, sind Sie medizinische Expertin?
15:33Es ging ihm nicht gut. Er hat sich hingelegt. Er ist in der Nacht aufgewacht.
15:36Er hatte einen Herzinfarkt.
15:38Er ist tot!
15:39Wir werden die Urne Ihres Mannes exhumieren.
15:45Was?
15:46Die Umstände seines Todes sind zumindest unklar.
15:49Und anhand der Asche werden wir klären, ob er umgebracht wurde.
16:00Sie müssen mir schon erklären, wieso ich 6000 Euro Laborkosten freigeben soll,
16:04bloß um nachzuweisen, dass jemand tot ist, von dem wir längst wissen, dass er tot ist.
16:08Ich bin mir jetzt ganz sicher, dass Rüdiger Ansbach keines natürlichen Todes gestorben ist.
16:11Da hilft uns die Ascheuntersuchung dann aber auch nicht weiter.
16:14Ähm, manchmal finden sich in der toten Asche kleine Knochen und Zahnpartikel.
16:19Wenn Herr Ansbach zum Beispiel über einen längeren Zeitraum vergiftet wurde,
16:23dann lässt sich das daran nachweisen.
16:26Langzeitvergiftung, dafür braucht man viel kriminelle Energie.
16:29Sie glauben ja gar nicht zu, was Frauen in der Lage sind, die sich trennen wollen.
16:32Ich weiß auf jeden Fall, wozu ich in der Lage bin, wenn das hier nichts einfliegt.
16:40Die Kripo hat mich verhört.
16:57Aufs Revier haben sie mich gebracht.
16:59Die waren auch bei mir, das ist ganz normal.
17:01Das sollte doch genau nicht passieren, hast du gesagt.
17:03Was soll ich denn mit diesen ganzen Bildern nennen?
17:08Jetzt beruhig dich doch erstmal.
17:11Mama, ich habe hier zu tun und ich bin auch ziemlich ruhig.
17:15Was soll ich denn mit dem Zeugs hier machen sollen?
17:18Es war richtig.
17:19Es war der einzige Weg.
17:23Du hast das lang genug mitgemacht.
17:25Sie wollen die Asche von Rüdiger untersuchen.
17:30Was?
17:40Wer, wer hat das gesagt?
17:42Diese Kommissarin, die ist die Pest.
17:46Wer das denn soll, wenn die mich dabei angeguckt hat?
17:49Ach, das ist nur ein Bluff.
17:50Die dürfen die Urne gar nicht so einfach exhumieren.
17:55Du musst nur noch ein bisschen durchhalten.
18:03Das ist das Handy von Christine Ansbach.
18:05Und das ist das Handy von Frau Dr. Ruttke.
18:08Ja.
18:09Die vor wenigen Minuten im Hause Ansbach angekommen ist.
18:13Witwe und Ärztin machen gemeinsame Sache.
18:16Ja, das macht ja auch Sinn, sich eine ärztliche Expertise zu holen,
18:19wenn man einen unnatürlichen Tod verschleiern will.
18:21Besonders, wenn die Ärztin praktischerweise auch noch den Totenschein ausstellt.
18:25Es ist auch sehr praktisch, eine Ärztin zur Seite zu haben,
18:28wenn man einen unnatürlichen Tod herbeiführen will.
18:33Gut, hab ich.
18:35Jo, vielen Dank.
18:40Herr Kobiak.
18:43Schon wieder?
18:44Wie bitte?
18:45Ja, werden Ihnen jetzt schon Blumen zugesandt?
18:48Wie? Nein.
18:50Die sind für Sie.
18:50Oh.
18:52Ich bin so froh, dass Sie mir helfen.
18:54Naja, so richtig haben wir jetzt noch nichts.
18:56Ich bin so froh, dass ich Sie kennengelernt habe.
19:01Sie sind eine tolle Frau.
19:05Vielen Dank.
19:05Willst du Sie gerne einmal zum Essen einladen?
19:14Herr Kobiak, Sie wissen doch, das geht nicht.
19:17Nicht während einer laufenden Ermittlung.
19:19Nein?
19:20Nein.
19:21Schade.
19:24Aber vielleicht haben Sie ihn ja morgen.
19:26Wen?
19:28Den Täter.
19:29Und dann sind die Ermittlungen ja abgeschlossen.
19:31Ja, vielleicht.
19:35Ja.
19:36Auf Wiedersehen.
19:45Ich hab einen Verehrer.
19:48Ja, oder einen Stalker.
19:49Sag mal, kann es sein, dass der die Sachen vielleicht doch selber bestellt?
19:52Ja, nur um mich zu treffen.
19:55Ich bin für dich durch die Ostsee geschwommen.
19:57Ja, ich weiß.
19:58Nee, warte mal.
20:01Du überprüfst jetzt mal sein Umfeld, ja?
20:03Nachbarn, Stammkunden.
20:05Wann soll ich denn das nochmal an?
20:06Ich hab schon einen Fall.
20:06Machst du einfach?
20:14Tschüss.
20:15Wann können wir denn mit der Analyse der Asche rechnen?
20:17Nicht vor morgen früh.
20:19Okay.
20:21Ich mach Feierabend.
20:23Sie auch?
20:24Nein, ich muss hier noch ein bisschen was abarbeiten.
20:27Okay.
20:28Bis morgen.
20:29Ja, bis morgen.
20:29Ja.
20:30Bis morgen.
20:34Tschüss.
20:38Tschüss.
20:39Tschüss.
20:39Oh, oh, oh, oh.
21:09UNTERTITELUNG
21:39Okay, Sarah, dann melde ich mich heute Abend, ja?
22:07Morgen ist auch für mich besser.
22:10Morgen!
22:11Ja, übermorgen geht auch.
22:13Ja, ja, ich freue mich.
22:15Ja, ciao, ciao, ciao, ciao, ciao.
22:19Also, dass Sie hier einfach so sind, ist schon sehr störend.
22:22Was kann ich denn dafür, wenn Sie hier privat telefonieren?
22:25Da würde es einmal passen, wenn Sie zu spät kämen und Sie sind pünktlich.
22:29Soll ich nochmal rausgehen?
22:30Ja, bitte.
22:31Morgen.
22:32Morgen.
22:32Johannes, das Ergebnis der Ascher untersuchen.
22:35Danke, Papa.
22:37Das werden Sie nicht glauben.
22:44Die Asche stammt nicht von Rüdiger Ansbach, sondern von jemand anderem.
22:48Ja, aber von wem? Und warum?
22:50Moment, Moment.
22:51Wir haben einen Mordvorwurf gegenüber einer Witwe. Die soll Ihren Ehemann umgebracht haben.
22:57Aber wir stellen fest, dessen Leiche fehlt.
23:01Trotzdem ist der Ehemann verschwunden.
23:03Wenn die Frau ihn also wirklich umgebracht hat, ist doch die wichtigste Frage, wo ist die Leiche?
23:07Na ja, das Grundstück ist groß, liegt direkt am Wannsee. Und wenn man Hexler hat, kriegt man einen Mann schon kleinen.
23:15Ich frag jetzt nochmal, wem nützt die falsche Asche in der Urne?
23:18Der Mörderin. Vielleicht war die Leiche durch die Tat so sehr verletzt, dass Frau Ansbach das vertuschen wollte.
23:24Ja, aber vor wem? Vor der Ärztin? Nein, die ist ja eingeweiht. Vor dem Bestatter? Auch nicht.
23:30Denn der überprüft ja die Identität der Leichen anhand des Personalausweises.
23:35Und da Herr Ansbach kein Zwillingsbruder hatte, dürfte es ziemlich schwierig werden, eine Leiche zu finden, die ihm bis aufs Haar gleicht.
23:42Ich halte mal fest, wenn Ansbach wirklich ermordet wurde, dann lügen die Witwe, die Ärztin und der Bestatter.
23:49Ich kann mir das nicht erklären.
23:51Wir uns auch nicht.
23:55Wenn das nicht die sterblichen Überreste Ihres Mannes sind, wo sind Sie dann?
23:58Ich weiß es nicht.
23:59Bitte, es ist schon alles schrecklich genug. Bitte lassen Sie mich doch in Ruhe.
24:03Apropos Ruhe.
24:05Ihr Mann hatte sich gegen 22 Uhr hingelegt, weil es ihm nicht gut ging. Stimmt's?
24:10Ja.
24:11Ah, weil...
24:13Laut Herrn Jankowski ist er aber später noch über das Gelände gelaufen.
24:18Er hätte das Haus ja nicht verlassen können, ohne dass Sie es gemerkt hätten.
24:22Haben Sie?
24:24Er lag im Bett. Es ging ihm nicht gut.
24:26Dann lassen Sie wertvolle Zeit verstreichen und warten neben dem Körper Ihres Mannes auf Ihre Hausärztin.
24:32Warum haben Sie den Notarzt nicht dazu gerufen?
24:35Weil Herr Ansbach erkennbar tot war.
24:38Aha.
24:39Der Notarzt hätte ihm nicht mehr helfen können.
24:41Ich will Ihre auswendig gelernten Texte nicht mehr hören.
24:44Was ist an dem Abend passiert?
24:46Und dann haben Sie den Bestatter angerufen und die Leiche übergeben.
24:51Ganz genau.
24:51Und auch gleich den Totenschein ausgestellt.
24:54Ja.
24:55Wie praktisch.
24:56Ich mache diesen Job seit 20 Jahren und noch niemals habe ich die Asche einer Leiche vertauscht.
25:01Noch niemals.
25:02Steht Ansbach drauf, ist aber nicht Ansbach drin.
25:05Warum?
25:06Kann ich mir nicht erklären.
25:08Und irgendwo auf dem Weg ins Grab ist dann irgendwie die Leiche von Herrn Ansbach abhandengekommen.
25:14Geschlampt wird überall.
25:17Fragen Sie den Bestatter, was er mit der Asche angefangen hat.
25:20Ich habe Rüdiger Ansbachs Leiche höchstpersönlich verbrannt.
25:23Na, dann muss sie ja irgendwo sein.
25:25Wo ist die Leiche Ihres Mannes?
25:27Ich weiß es nicht.
25:28Wir fragen uns, was für eine Agenda Sie zusammen mit Frau Ansbach haben.
25:32Sie wollen mir doch jetzt nicht unterstellen, ich hätte Herrn Ansbach etwas angetan.
25:36Haben Sie?
25:37Haben Sie die Leichen ausgetauscht?
25:39Nein.
25:40Wo hatten Sie die zweite Leiche her?
25:43Was?
25:43Haben Sie noch jemanden umgebracht?
25:46Mit Ihren Sternen
25:51HRepzett
25:51Ich bin aber wirklich, weil Sie jaubby sind.
25:52Oh, oh, oh, oh!
25:53Nein.
25:54Am Mannen
25:55Wow.
25:56Wie ist das?
25:57Wie ist das?
25:57Ich bin sogar jemanden.
26:01Ich bin sogar jemanden.
26:02Warstabliek
26:03Untertitelung des ZDF, 2020
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28:07Untertitelung des ZDF, 2020
28:09Untertitelung des ZDF, 2020
28:11In Berlin wird eben viel gestorben
28:13Ich werde vom Staatsanwalt niemals die Erlaubnis bekommen, die Gräber von 37 unbescheutenen Bürgern zu öffnen
28:19Befragungen haben nichts gebracht, die Suche nach der Leiche hat nichts gebracht
28:22Also wenn wir zumindest eine Verwechslung ausschließen wollen, dann müssen wir das überprüfen
28:26Keine Chance
28:27Dann bleibt es für immer ungeklärt, ob es ein peinliches Versehen oder ein perfider Mordplan war
28:33Wir suchen die ganze Zeit die Leiche von Ansbach
28:41Vielleicht gibt's gar keine Leiche
28:45Sondern?
28:51Vielleicht lebt Ansbach noch
28:53Und sein Tod wurde nur vorgetäuscht, um die Lebensversicherung zu kassieren
28:56Und um dann als reicher Toter weiterzuleben
28:59Ja, dann wäre seine Frau keine Mörderin, sondern
29:01Eine Komplizen
29:02Aber wenn Ansbach mit seiner Frau eine neue Existenz aufbauen will, kann er das nicht in Deutschland?
29:07Also so ohne Papiere und so?
29:09Nein, er müsste ins Ausland gehen und sich vorher verstecken
29:11Es bleibt also dabei, wo ist Ansbach?
29:14Dann hätten wir also einen lebenden Mann zu wenig und einen Toten zu viel
29:17Denn woher stammt die Asche aus Ansbachs Urne?
29:20Das ist eine weitere sehr gute Frage, Herr Sonntag
29:24Deren Beantwortung ich vertrauensvoll in Ihre Hände lege
29:27Das ist völlig unmöglich
29:36In diesem Fall ist alles möglich
29:38Das hätte ich gewusst, das hätte er mir gesagt
29:40Mein Patenonkel lügt mich nicht an
29:42Wenn er die Versicherung betrügen und untertauchen will
29:44Da ist jeder, der was weiß, einer zu viel
29:46Aber wenn er nochmal von vorn anfangen will
29:48Dann noch nicht mit dieser Frau
29:49Also wenn Christine ein neues Leben anfangen will
29:54Dann noch nicht mit dem Mann
29:56In Beziehung kann man nicht reingucken
29:59Dann haben wir erreicht, was ich von draußen gesehen habe
30:03Ich kann mir das einfach nicht vorstellen
30:05Die Alte hat ihn gehasst
30:06Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie einen anderen hatte
30:09Sie hat ihn betrogen? Mit wem?
30:12Ach, weiß ich nicht
30:13Aber Christine war abends öfter weg
30:15Das war die einzige Möglichkeit, mal in Ruhe mit meinem Onkel zu sprechen
30:18Verstehe
30:19Einmal habe ich gesehen
30:22Wie sie im Auto in der Seitenstraße
30:25Noch schnell die Bluse gewechselt hat, bevor sie nach Hause kam
30:28Aha
30:29Die kam von einem Date und wollte nicht nach dem anderen Kerl riechen
30:32Das ist ganz klar
30:34Mal angenommen, Ansbach lebt und würde sich irgendwo verstecken
30:38Wo könnte das sein?
30:41Also so viel liegt wie es hat Christine eine Datscha irgendwo im Osten geerbt
30:46Und wo?
30:49Hat sie mal erzählt, aber kann ich mir wirklich nicht mehr dran erinnern
30:54Er ist offiziell tot und kann in Deutschland nicht bleiben
30:58Können Sie sich vorstellen, wohin er untertauchen könnte?
31:01Also gibt es eine Stadt oder ein Land, das er besonders mochte?
31:10Brasilien
31:10Das fand er immer toll
31:14Da so kleine, feine Boote bauen, so liebhafte Stücke
31:17Das war sein Traum
31:19So
31:20Das war's
31:23Entweder Ansbach und seine Frau sind ein total eingeschworenes Team und spielen uns perfekt was vor
31:33Oder
31:34Die beiden sind das genaue Gegenteil
31:37Und spielen sich perfekt was vor
31:39Wissen wir schon mehr über Ansbachs Brasilien-Connection?
31:43Wird gerade überprüft
31:44Sonntag?
31:46Ja
31:47Im Ernst?
31:51Ist ja sehr aufschlussreich
31:52Ja
31:53Ja, danke, wiederhören
31:55Ja?
32:00Die Rolle der Frau Dr. Rutke in dieser Scharade beschränkt sich nicht nur auf das vermutlich falsche Ausstellen des Totenscheins, nein
32:06Die Dame ist ja auch sozial sehr engagiert
32:08Stimmt, sie behandelt Obdachlose umsonst
32:11Und?
32:13In diesen Kreisen wird auch gestorben
32:14Das ist doch eine absolut widerliche Vorstellung
32:19Das finden wir auch
32:20Ich soll einen toten Obdachlosen als Ersatz für Ansbachs Leiche beschafft haben?
32:26Nein, nein, besorgt hat ihn Frau Dr. Rutke
32:28Ah, sehen Sie
32:29Sie haben ihn nur verbrannt
32:31Und dann an Ansbachstelle in dessen Urne gefüllt
32:34Warum sollte ich sowas machen?
32:36Ich kenne Frau Rutke noch nicht mal
32:38Und das ist zum Beispiel gelogen
32:40Wir wissen jetzt, dass Frau Dr. Rutke Ihnen Aufträge hat zukommen lassen
32:43Und zwar immer dann, wenn einer von Ihren Obdachlosen verstarrt
32:46Das ist doch absurd
32:47Wissen Sie, wie jämmerlich wenig der Staat für so ein Begräbnis ausgibt?
32:51Aber er gibt etwas aus
32:52Und durch die Regelmäßigkeit kommt dann auch eine ordentliche Summe zusammen
32:55Sie hatten die Gelegenheit und die Expertise
32:58Die falsche Asche in Ansbachs Urne zu füllen
33:01Und einen netten Betrag haben Sie damit wohl auch verdient
33:03Ganz ehrlich
33:09So ein tolles Begräbnis hätte doch der arme Kerl
33:15Den wir da in Ansbachs Grab versenkt haben
33:17In seinem Leben nie bekommen
33:18Das war's
33:26Abwarten
33:28Abwarten?
33:29Die wissen, dass es nicht Rüdigers Asche ist
33:31Die Kripo hat vorhin das ganze Gelände durchfüllt
33:34Und du willst abwarten?
33:36Hat die Polizei was gefunden?
33:37Nein
33:38Die vermuten doch nur
33:39Das reicht aber schon aus
33:41Beim geringsten Zweifel an einem natürlichen Tod
33:44Zahlt die Lebensversicherung nicht aus
33:45Wir haben kein Geld
33:45Was sage ich ihm jetzt, Rüdiger?
33:53Na gar nichts
33:54Du machst weiter wie besprochen
33:58Das kann ich nicht
34:00Das kann ich nicht
34:03Der merkt sofort, wenn ich ihn anlüge
34:06Wenn du ihm sagst, dass es Schwierigkeiten gibt
34:09Dreht er durch und bleibt hier
34:11Du kennst ihn doch
34:12Ich kann da jetzt nicht hinfahren und so tun, als ob nichts wäre
34:21Du kannst es
34:27Und du wirst es
34:28Vertrau mir
34:32Vertrau mir
34:33Vertrau mir
34:36Und dann gehen Sie hier nach links, Schwester, ja?
34:57Das finden Sie ganz leicht
34:58Danke
34:59Gott behüte Sie
35:00Na, ich hoffe doch
35:01Aber du hattest recht
35:07Herr Kowiak
35:08Das war eine Nachbarin
35:10Sie hat alles schon gestanden
35:11Dann ist ja jetzt alles vorbei
35:12Das freut mich für Sie
35:13Danke
35:14Ich danke Ihnen
35:15Ich gehe mal Ihre Strafanzeige holen
35:19Wie habt ihr das denn rausgekriegt?
35:22Ach, wir sind einfach alle Fälle aus der Vergangenheit durchgegangen, die ähnlich sind
35:25Und eine Dame hat tatsächlich die gleiche Tour mal wieder durchgezogen
35:28Die wohnt sogar genau gegenüber
35:29Gut, Junge
35:31Gut
35:31Da müssen Sie noch mal unterscheiden
35:32Wann darf ich Sie denn jetzt zum Essen einladen?
35:37Wissen Sie was?
35:39Mein Mann und ich würden Sie sehr gern zu einer Currywurst bei Carla hinladen
35:43Ihr Mann?
35:45Ja
35:45Hallo
35:47Gut
35:52Ich überlege mir das
35:56Wiedersehen
36:00Tschüss, Herr Kowiak
36:02Da geht mein Date
36:17Warum gehst du nicht an dein Handy?
36:38Du weißt genau, dass ich das nicht ausstehen kann, wenn ich dich nicht erreiche
36:40Tut mir leid
36:43Der Tiefkundfraß hängt mir zum Hals raus
36:47Hast du das Geld heute Morgen telegrafisch an den Kapitän überwiesen?
36:52Nein
36:52Bin ich noch nicht dazugekommen
36:55Was heißt das, bin ich noch nicht dazugekommen?
36:59Es war einfach zu viel los
37:00Wir haben das klar besprochen
37:03Ich muss morgen mit der Verdata Hamburg Richtung Rio verlassen
37:07Das ist kein Kreuzfahrtschiff
37:11Mit Platzgarantie
37:12Wenn der Kapitän nicht pünktlich seine Kohle bekommt
37:16Vergibt er seine kleine illegale Kabine an irgendjemand anderem?
37:21Herr Rüdiger, mach dir keine Sorgen
37:22Ich werde das Geld gleich überweisen
37:23Das wird schon klappen
37:24Ich bekomme hier nichts mit
37:30Ich mag das nicht
37:33Rüdiger
37:37Mach dir keine Sorgen
37:38Ja
37:39Alles läuft prima
37:42Ja
37:43Ja
37:43Ja
37:44Wir müssen nur noch ein bisschen durchhalten
37:47Ja
37:50Gut
37:51Ich muss
37:54In drei Wochen
37:58In Rio
37:59Ja
38:03Bis in drei Wochen
38:07Ich muss
38:09Haben Sie rausgefunden, wie und wohin Ansbach abhaut?
38:21Nein, noch nicht
38:22Aber wer auch immer von diesem Trio Infernale das Land verlassen will
38:25Ich werde es herausfinden
38:26Sonntag
38:29Herr Jankowski
38:30Ja
38:31Ist egal, jede Kleinigkeit ist wichtig
38:34Aha
38:36Ja, das könnte weiterhelfen
38:38Danke, wiederhören
38:40Herr Jankowski kann sich jetzt auf einmal doch dran erinnern, wo die Datsche von den Ansbachs ist
38:45Und wo Ansbach sich wahrscheinlich versteckt?
38:46Genau
38:47Die zwei geht hinten lang
39:05Wir vorne
39:06Raum frei
39:29Raum frei
39:30Ausgeflogen
39:31Noch warm?
40:00Er muss kurz vor uns abgehauen sein
40:02Ja, klug?
40:07Ja, hallo, ich bin's
40:07Haben Sie Ansbach?
40:08Nee, aber er war hier
40:09Ist er Ihnen entwischt?
40:12Naja, es sieht nicht so aus, als ob er die Zelte ganz abgebrochen hätte
40:14Eher so, als ob er überhastet hier raus ist
40:16Okay
40:18Danke, wiederhören
40:19Und?
40:22Ansbach lebt tatsächlich
40:23Er hatte sich in diesem Haus versteckt
40:24Jetzt ist er allerdings verschwunden
40:26Schade
40:26Und seine Frau hat einen Flug nach Brasilien für morgen gebucht
40:30Nicht zu fassen
40:32Hier
40:33Hat sie vor drei Wochen bezahlt
40:35Allerdings nur für sich selbst
40:36Ansbach versucht wahrscheinlich irgendwie anders nach Brasilien zu kommen
40:40Fliegen ohne Pass geht ja nicht
40:41Das ist doch mal wirklich ein Plan
40:43Der Ehemann macht auf Tod
40:45Sie kassiert die Lebensversicherung
40:47Und beide beginnen mit einer Million Euro in der Tasche neues Leben
40:50Damit kann man natürlich auch den Bestatter und die freundliche Hausärztin schmieren
40:54Oder man teilt mit ihr
40:56Und zwar nur mit ihr
40:58Wie meinen Sie das?
41:00Hier
41:00Das sind die Buchungen, die Martina Ruttke im gleichen Zeitraum vorgenommen hat
41:04Sie hat für morgen zwei Tickets nach Vancouver gebucht
41:09Und zwar für sich
41:09Und Christine Ansbach
41:12Die will überhaupt nicht nach Brasilien
41:15Die will mit der Ärztin nach Kanada
41:17Und der Gatte wartet treu doof in Rio darauf, dass die Frau mit dem Geld auftaucht
41:22Wenn Ansbach das erfährt, dann wird der ziemlich ausschlippen
41:25Mhm
41:26Guter Arbeitssonntag
41:29Ich informiere Frau Klug
41:30Es ist überall
41:38Es begleitet jeden einzelnen Tag
41:43Es verbindet alles, was wichtig ist
41:47Es ist die gesamte Kommunikation
41:51Es ist unser innerster Antrieb
41:55Das Netz ist unsere Welt
41:59Darum investieren wir in seine Zukunft
42:02Die museums
42:07Und die
42:09Untertitelung des ZDF, 2020
42:39Rüdiger, was machst du denn hier?
42:51Das könnte ich dich auch fragen.
42:53Ich? Ich helfe Christine bei den Reisevorbereitungen.
42:57So war das aber nicht geplant.
43:00Es läuft nicht immer alles nach Plan.
43:02Das hier? Deine Idee? Vancouver?
43:06Nein. Unsere.
43:11Eure?
43:14Christine mit mir nach Rio. Das wollte sie schon immer.
43:18Du weißt eben überhaupt nicht, was sie will und was sie braucht.
43:23Aber du weißt es.
43:24Ganz genau.
43:25Die Tickets!
43:39Gib die Tickets hier!
43:44Wunderbar.
43:45Da fragen wir sie doch gleich mal selbst.
43:48Was ist hier los?
43:53Christine!
43:53Was ist? Direkt rein?
43:57Ja.
43:58Wenn Ansbach weiß, dass er dem Freund hintergeht, dann trete er durch.
44:02Wenn wir da jetzt so direkt reinplatzen, könnten wir allerdings alles noch schlimmer machen.
44:05Was dann? Abwarten?
44:07Nein.
44:08Hey.
44:08Du, links rum.
44:09Ihr beiden, rechts rum.
44:11Du mit uns.
44:12Los.
44:12Du brauchst nichts zu sagen.
44:17Es ist alles klar.
44:18Halt's Maul!
44:22Hör auf!
44:24Hör auf!
44:24Rüdiger!
44:26Christine!
44:27Du, du nimmst jetzt unsere Koffer und gehst durch diese Tür.
44:30Warum?
44:46Sag nichts!
44:47Geh einfach!
44:51Du würdest es sowieso nicht verstehen.
44:55Geh.
44:57Aus.
44:57Hier geht niemand irgendwo hin!
45:04Lass sie los!
45:05Ihr bleibt hier!
45:06Lass sie in die Ecke los!
45:07Mach auf!
45:08Lass sie los!
45:09Lass sie los!
45:10Lass sie los!
45:12Was?
45:12Polizei!
45:14Lassen sie die Waffe fallen!
45:16Das Messer runter!
45:17Nicht bevor ich nicht weiß, was hier los ist!
45:19Das klären wir in Ruhe.
45:21Nein, wir klären es jetzt und hier!
45:23Rüdiger, bitte.
45:25Bitte lass sie los.
45:26Warum?
45:28Bitte.
45:28Zwei Warns und Verstärkung.
45:30Bleiben Sie stehen!
45:31Oder ich schlitz Sie auf!
45:32Herr Ansbach, lassen Sie Frau Ruttke los.
45:35Legen Sie das Messer hin und gehen drei Schritte zurück.
45:38Langsam!
45:39Na los, schießen Sie doch!
45:40Schießen Sie!
45:48Ne, das brauch ich gar nicht.
45:51Frau Klug, Sie sind wohl eine ganz Mutige.
45:54Vielleicht?
45:56Aber Sie sind auf jeden Fall kein ganz Dummer.
45:58Für Versicherungsbetrug gibt es fünf Jahre.
46:00Bei guter Führung kommen Sie nach zwei Jahren wieder raus.
46:02Dann können Sie ein neues Leben anfangen.
46:04Aber wenn Sie der Frau auch nur ein Haar grünen,
46:06dann sehen Sie Rio nur noch auf Postkarten.
46:08festnehmen.
46:33Ich liebe dich.
46:42Ich liebe sie.
46:46Ich liebe sie.
46:46Was für ein Drama.
47:15Ich bin ja heilfroh, dass meine Frau sich nur hat von mir scheiden lassen.
47:25Das ist nicht lustig.
47:30Komm, lassen Sie uns gehen.
47:34Das ist nicht lustig.
47:35Das ist nicht lustig.
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