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Transkript
00:00Musik
00:30Brand auf der Müllhalde, immer wieder dasselbe.
00:47Ich bin Albert Dankwort, 39 Jahre alt, Steinmetz, selbstständig, fast bei jedem Feuerwehreinsatz dabei.
00:55Überhaupt viel zu hilfsbereit, sagt meine Frau.
01:00Angriffstrupp, Unfallstelle sichern, melde Polizeiverständigen, Krankenwagen rufen.
01:28Weiter zur Müllhalde, zur Brandbekämpfung.
01:35Ihr Fahrer ist verschwunden.
01:46Paco, die Trage.
01:47Sind Sie verletzt?
01:53Haben Sie Schmerzen?
01:55Sind Sie verletzt?
01:56Keine äußeren Verletzungen.
01:58Legt Sie vorsichtig auf die Trage.
01:59Kommen Sie, wir legen Sie erstmal hin.
02:01Wo ist der?
02:03Wir suchen ihn schon.
02:05Mago, komm.
02:06Wie das passiert ist.
02:08Vielleicht ist er verletzt.
02:13Wissen Sie wirklich nichts?
02:15Sagen Sie es nur bitte.
02:17Ganz ruhig.
02:19Es ist Ihr Mann.
02:23Hört mal zu.
02:24Der Wagen ist außer Gefahr.
02:26Der Fahrer ist verschwunden.
02:27Sucht mal das Gelände ab.
02:28Das werden wir sehen.
02:40Sie kommen erstmal ins Krankenhaus.
02:42Nur zur Untersuchung.
02:43Sie sehen doch, das geht mir schon viel besser.
02:44Bitte.
02:45Bleiben Sie ganz ruhig.
02:51Helfen Sie mir doch.
02:52Ich will hier nicht weg.
02:53Ich muss wissen, was mit Ihnen passiert ist.
02:55Wir werden ihn schon finden.
02:57Ich verspreche Ihnen, so wie ich was erfahre,
02:58komme ich ins Krankenhaus und sage Ihnen Bescheid.
02:59Halt.
03:00Ja?
03:11Grüß dich, Kalli.
03:13Merkwürdige Geschichte.
03:14Der Fahrer ist verschwunden.
03:16Die Frau hat anscheinend nur einen leichten Schock abgekriegt.
03:20Erstes TLF zur Müllhalde.
03:22Aufsitzern!
03:25Aufsitzern!
03:44Wie konnte das denn schon wieder passieren, Winningers?
04:08Ich hab keine Ahnung.
04:09Ich hab Herrn Ziegemeyer schon gesagt, das müssen die Kinder gewesen sein.
04:13Die machen andauernd hier Feuer.
04:15Die Kinder, die Kinder, hör so bloß auf damit.
04:18Wozu sind Sie denn hier?
04:19Die Angst sind die doch weg.
04:21Irgendwann muss ich ja auch mal Mittag machen.
04:24Ausgerechnet in der Mittagspause.
04:26Sagen Sie lieber mal dem Herrn Bürgermeister,
04:28wie für ihn die Reifenfirma zugesteckt hat, damit Sie nichts merken.
04:31Also das stimmt nicht, Herr Bürgermeister.
04:33Ich kann nicht überall sein.
04:35Wenn hier wirklich mal ein paar Reifen brennen...
04:37Und wegen ein paar Reifen.
04:39Dann wird sofort eins rara gemacht.
04:40Aber wenn das Zementwerk und das Eisewerk die Luft verpesten,
04:45da sagt niemand was.
04:46Kümmern Sie sich um Ihren Müllplatz.
04:49Was müssen wir eine andere Lösung finden?
04:51Na ja, schon gut, schon gut.
04:53Mit den Kleinen kann man's ja machen.
04:55Eines kann ich Ihnen sagen.
04:57Lang macht unsere Feuerwehr das nicht mehr mit.
04:59Dauern diese sinnlosen Einsätze hier an der Müllhalde.
05:02Ja, was soll ich dagegen machen?
05:03Also irgendeine Lösung muss gefunden werden.
05:05Sonst muss eben das Stadtrat was unternehmen,
05:06um den Betrieben den Verdienstausfall zu ersetzen.
05:09Und das sagt sich so leicht.
05:10Oder der Reifen fährt man mal ordentlich auf die Finger klopfen.
05:20Und warum musst du dich um sie kümmern?
05:22Dazu ist doch die Polizei da.
05:23Ich muss nicht.
05:25Aber ich hab's dir versprochen.
05:27Ist denn der Fahrerort ihr das überhaupt getaucht?
05:29Bis jetzt noch nicht.
05:30Also ich find das Ganze ziemlich geheimnisvoll.
05:35Unfallflucht, das kommt doch andauernd vor.
05:37Aber dass sie überhaupt keine Ahnung hat, mit wem sie gefahren ist.
05:40Wenn er sie einfach mitgenommen hat, der Anhalter.
05:43Jedenfalls muss ihr jemand helfen.
05:47Wenn du meinst.
05:49Mach, ja, sie ist nicht von hier.
05:51Kennt niemanden.
05:52Das ist wieder mal typisch für dich.
05:56Als ob du nicht schon genug Zeit bei der Feuerwehr verplemperst.
05:59Musst du auch noch anfangen, Fürsorge zu spielen.
06:02Das ist keine verplemperte Zeit.
06:06Schließlich gehöre ich dazu, wir werden gebraucht.
06:08Aber ich meine doch nicht die Einsätze.
06:11Das Ganze drumherum.
06:12Es ärgert mich einfach, wenn du dich ausnützen lässt.
06:18Polizeiliche Kennzeichen FZ 1767.
06:24Fahrgestellnummer 35894.
06:29Mercedes 280 SE.
06:31Ja, der Fahrerspur ist verschwunden.
06:34Ermitteln Sie doch mal, auf wen der Wagen zugelassen ist, ja?
06:36Eine junge Dame.
06:38Jan hat die Beifahrerin.
06:40Sie weiß nichts über den Fahrer.
06:42Ja, Anhalter, habe ich auch gesagt.
06:44Ich gebe Ihnen mal die Personalien.
06:46Clara Bender, geboren 23.01.44 in Hamburg.
06:52Polizeilich gemeldet Frankfurt, Palmengartenstraße 12.
06:56Nein, nicht verletzt, nur leichte Schockwirkung.
06:59Wird morgen schon aus dem Krankenhaus entlassen.
07:01Ich bin vielleicht froh, dass ich hier wieder raus bin.
07:04Jetzt wohnen Sie sich ein paar Tage bei uns aus und dann sehen wir weiter.
07:07Ich weiß nicht, ob ich das annehmen kann.
07:10Was wollen Sie denn sonst machen?
07:12Nach Frankfurt will ich jedenfalls nicht wieder zurück.
07:15Ich könnte vielleicht in München meiner Freundin unterkommen.
07:18Die können wir ja von mir zu Hause anrufen.
07:20Und Ihre Frau?
07:21Ich weiß Bescheid.
07:22So, da wären wir.
07:38Das ist die Werkstatt.
07:41Das ist Paco, der ist seit zwei Jahren bei mir.
07:43Kommt aus Salamanca.
07:44Das da ist die Töpferei, die macht meine Frau.
07:55Und Sie machen Grabsteine?
07:56Doch, nicht nur.
07:57Auch andere Sachen, wenn ich Aufträge kriege.
07:59Da würde ich gerne mal was sehen.
08:00Gerne.
08:01Kommen Sie.
08:01Aber vollen Bände.
08:07Jetzt machen Sie sich doch darüber keine Sorgen.
08:10Wir haben genug Platz.
08:11Nicht?
08:12Wie gesagt, meine Freundin in München kommt in zwei, drei Tagen zurück und ruft mich dann sofort hier an.
08:17Wissen Sie denn schon, was Sie in München vorhaben?
08:22Nichts Bestimmtes.
08:24Ich habe da ein paar Kontakte.
08:26Vielleicht ließe Sie sich hier im Ort was finden.
08:29Glaube nicht, dass Karlstadt für Freund Benner das Richtige ist.
08:33Hier ist nämlich wirklich nicht viel los.
08:34Darauf kommt mir es gar nicht an.
08:36Ich kenne mich hier nur nicht aus.
08:38Sie können sich ja erst mal umsehen.
08:43Entschuldigung.
08:44Sie sind müde.
08:45Wollen Sie sich ein bisschen hinlegen?
08:46Wenn es Ihnen nichts ausmacht?
08:50Albert zeigt der Freund Benner, wo sie schlafen kann.
08:52Er hat nämlich extra für Sie sein Arbeitszimmer geräumt.
08:54Das ist mir aber wirklich unangenehm.
08:56Das macht überhaupt nichts.
09:00Das Bettzeug liegt auf der Couch.
09:06Tja.
09:09Ich hoffe, Sie fühlen sich wohl hier.
09:11Ja.
09:12Ich fühle mich wohl hier.
09:13Schön.
09:16Schlafen Sie gut.
09:20Sie haben wirklich einen interessanten Beruf.
09:23Mhm.
09:25Manchmal muss man halt ein bisschen viele Tassen hängen.
09:27Aber sowas würde mir auch Spaß machen.
09:31Wissen Sie, wie lange ich gebraucht habe, um meinen Meister zu machen?
09:34Mhm.
09:34Neun Jahre.
09:37Und was ich jetzt damit verdiene?
09:39Diese hübschen Sachen hier.
09:41Das bringt doch sicher viel ein.
09:43Das Servicter kostet 204 Mark.
09:46Und das schätzen Sie mal meinen Reingewinn.
09:49Um 100 Mark?
09:50Mhm.
09:5130.
09:52Und da stecken drei volle Arbeitstage drin.
09:55Mit zweimal brennen, trocknen, blasieren.
09:58Und warum nehmen Sie dann nicht mehr dafür?
10:02Weil ich da nichts verkaufen würde.
10:05Die Leute kaufen lieber billige Massenware im Kaufhaus.
10:07Also eigentlich ist das ein Taufbecken.
10:10Hier wird das Kind drüber gehalten und da fließt das Wasser von einer Schale in die andere.
10:14Du meinst, das könnte man auch so im Garten aufstellen?
10:17So als Springhorn?
10:18Warum nicht?
10:20Wie groß ist denn das so in Wirklichkeit?
10:22Die Schalen sind 1,20 mal 1,50.
10:24Was würde das kosten?
10:26Mhm.
10:27Ich habe so auf 5.000 bis 6.000 kalkuliert.
10:30Puh, das ist aber ganz schön teuer.
10:32Weiß nicht, noch was anderes?
10:34Ja, komm.
10:38Ist in deiner Kalkulation nicht noch ein bisschen Luft?
10:41Da sind die ganzen Materialkosten drin, die Arbeitslöhne.
10:43Und meine Zeit ist schließlich auch was wert.
10:46Ich soll wohl deine Hausgäste mitfinanzieren, hm?
10:50Das wäre doch was.
10:52Wenn man da ein Rohr reinkriegen könnte, würde das ganz gut neben meinem Swimmingpool passen.
10:57So als Springboden, ne?
10:59Das ist meine Lieblingsarbeit.
11:01Und was ist hiermit?
11:02Das ist nicht billig.
11:04Da hänge ich dran.
11:05Na, was würdest du mir für das Ding berechnen?
11:07Als alten Freund und Feuerwehrkameraar.
11:11Das muss ich noch mal überschlagen.
11:12Gut, mach das.
11:17Wiedersehen, Frau Dankwort.
11:18Wiedersehen.
11:19Wiedersehen.
11:23Was sagt denn deine Frau dazu?
11:26Wie lange bleibt sie noch?
11:28Ein paar Tage.
11:30Sie sucht eine Arbeit.
11:33Du hast doch jede Menge Beziehungen.
11:34Kannst du ihr nicht was beschaffen?
11:35Ich würde mal rumhorchen.
11:38Und du überleg dir das mit einem Preis, ne?
11:40Tschüss.
11:48Na?
11:49Hat er dich wieder runtergehandelt?
11:52Unsinn.
11:53Eduard ist ein Feuerwerkkamerad und nicht irgendein Kunde.
11:55Was habt ihr denn vereinbart?
11:58Noch gar nichts.
12:00Ich denke so 2000 für die Steinplastik.
12:04Dafür?
12:06So wie dein Freundschaftspreis.
12:08Und ausgerechnet der Ziegelmeier.
12:10Der hat's wirklich nicht nötig.
12:11Der hat genug.
12:11Maria.
12:13Er will versuchen, mir den Rathausauftrag zu verschaffen.
12:16Das ganze Treppenhaus neu.
12:17Die Fenster einfassen.
12:19Und das Wappen ausbessern.
12:21Und wann?
12:22Wenn die Stadt wieder geändert hat.
12:25Wenn Ostern und Pfingsten auf einen Tag fallen.
12:27Entschuldigung.
12:28Ich gehe rüber ins Haus.
12:29Ja, natürlich.
12:35Albert, du lässt dich immer wieder einwickeln.
12:38Von allen möglichen Leuten.
12:40Hör doch auf.
12:42Ich muss weg.
12:46Jetzt fahren wir auf den Friedhof.
12:49Und das schöne Fräulein war immer noch nicht in meiner Werkstatt.
12:52Vielleicht kommt sie noch.
12:53Ja, schön, Chef.
12:55Du hast schon eine gute Frau.
12:56Und du hast eine hübsche Freundin.
12:57Aber nicht mehr.
12:58Es ist viel zu schwierig.
13:00Dieses Fräulein ist vielleicht nicht so schwierig.
13:02Hey, kennst du ja gar nicht.
13:04War nur Spaß, Chef.
13:05Na ja.
13:06Komm.
13:11Frau Danko.
13:25Ja.
13:25Guten Tag.
13:27Guten Tag.
13:28Sagen Sie, ist Freund Bender da?
13:29Ich habe noch ein paar Fragen an Sie.
13:30Sie ist drüben in der Wohnung.
13:32Wie kommen Sie eigentlich mit ihr klar?
13:36Sie ist ganz nett.
13:38Über manche Sachen redet sie anscheinend nicht gern.
13:40Vielleicht kriegen Sie was raus.
13:41Na, wollen wir sehen.
13:43Wiederschauen.
13:44Wiedersehen.
13:48Und als was haben Sie in Frankfurt gearbeitet?
13:51Als Hostess.
13:52Als Hostess?
13:54Das ist eine Art bessere Bedienung.
13:55Ich meine im Hotel, im Restaurant oder wo.
13:58Erzählen Sie doch mal.
13:59In einer Bar.
14:01Wieso verhören Sie mich, als ob ich was verbrochen hätte?
14:04Ich möchte nur herausfinden, was Sie über den Fahrer des Mercedes wissen.
14:06Ich habe Ihnen doch schon gesagt, ich kenne ihn nicht.
14:09Ich habe ihn angehalten und er hat mich mitgenommen.
14:10Soll ich vielleicht jeden, der mich mal im Auto mitnimmt, nach seinem Personalausweis fragen?
14:15Natürlich nicht.
14:16Aber rein zufällig ist der Mann auch aus Ihrer Branche.
14:19Barbesitzer in Frankfurt.
14:20Er hat sich inzwischen bei uns gemeldet.
14:22Nicht persönlich, über seinen Anwalt.
14:25Und wissen Sie, was der Anwalt uns erzählt hat?
14:27Interessiert mich nicht.
14:28Er hätte nach dem Unfall einen Schock erlitten.
14:30Wäre ausgestiegen, um Hilfe zu holen.
14:32Dann kommt eine große Gedächtnislücke.
14:35Und dann wäre er nachts im Wald wieder aufgewacht und umhergeirrt.
14:39Ludwig Beek.
14:40Der Name sagt Ihnen gar nichts?
14:42Nein.
14:44Jedenfalls ist er quietsch lebendig.
14:46Sein Wagen hat er auch schon wollen lassen.
14:49Na ja.
14:50Sie können sich ja bei dieser Adresse melden,
14:51falls Sie wegen des Unfalls irgendwelche Ansprüche getten machen wollen.
14:56Ich will mit dem Typ nichts mehr zu tun haben.
14:59Hast du nicht schon Feierabend gemacht, Paco?
15:13Das ist keine Arbeit, Chef.
15:14Wenn du willst, mache ich Oberstunden.
15:17Na ja, ich gehe ja schon.
15:18So habe ich Sie ja noch nie gesehen.
15:24Es steht Ihnen gut.
15:24Danke.
15:27Ich hoffe, Sie sind mir nicht böse, dass ich Ihnen die Polizei ins Haus geschleppt habe.
15:30Woher?
15:30Ich habe mich schon entschuldigt für Ihre Frau.
15:33Was wollte denn der Gerold?
15:35Wieder wegen dem Unfall.
15:37Ich will davon nichts mehr hören und sehen.
15:41Ich sehe Ihnen gern bei der Arbeit so.
15:45Wissen Sie,
15:46ich habe noch nie jemanden wie Sie kennengelernt.
15:49Meine Bekannten sind alle ganz anders.
15:52Sie sollten sich das mal überlegen.
15:54Hier gibt es guten Wein,
15:56gesunde Luft
15:57und andere Leute.
16:03Den müssen Sie unbedingt noch probieren.
16:05Der ist ganz leicht.
16:06Noch einen?
16:07Ich glaube, ich habe genug.
16:09Wenn er erst mal angefangen hat,
16:11dann hört er nicht so schnell wieder auf.
16:13Sie können ja morgen ausschlafen.
16:14Ja, und Sie?
16:16Bei uns kommt das nicht so oft vor.
16:17Als sie hierher kam,
16:19hat sie überhaupt noch kein Wein getrunken.
16:22Aber jetzt schmeckt er dir ganz gut, gell?
16:24Das hast du mir beigebracht.
16:42Dankwort?
16:44Ja, Moment, bitte.
16:46Frau Bender?
16:47Ja?
16:49Telefon!
16:50Tore!
16:56Ja?
16:59Ach, du wirst das.
17:02Reichlich früh meldest du dich.
17:04Ist ja ein Wunder,
17:05dass du mich überhaupt gefunden hast.
17:07Ein kaputtes Auto ist wohl leichter zu finden, wie?
17:09Bist du verrückt?
17:12Ich kann doch nicht jetzt mitten in der Nacht.
17:15Und schon gar nicht, wenn du pfeifst.
17:18Die Zeiten sind vorbei.
17:21Für mich schon.
17:21Interessiert dich wohl gar nicht, weißt du, wer unser Waisenkind zu spät anruft?
17:42Wahrscheinlich die Freundin aus München.
17:44Das kam mir aber eh wie ein Mann vor.
17:49Na und?
17:52Tu doch nicht so.
17:55Sie ist hübsch, ne?
17:58Ja.
18:01Findest du sie
18:01hübscher als mich?
18:03Anders.
18:10Auf jeden Fall hat sie mehr Geheimnisse als ich.
18:14Sag mal, denkst du überhaupt noch an was anderes?
18:17Ich möchte dir helfen.
18:19Eduard, das ist Herr Latte, der Mann mit der Rettungsschere.
18:21Herr Ziegelmeier, der Vorsitzende unseres Feuerwehrvereins.
18:24Weiter.
18:24Herr Dankwort, unser Maschinist.
18:25So, gucken wir uns das Ding mal an.
18:27Aber eins sag ich Ihnen gleich.
18:28Geld haben wir keins.
18:29Rein unverdinkt.
18:33Sie hatten kürzlich ne PKW-Unfallrettung, hab ich nur sagen lassen.
18:36Da ging die Tür glücklicherweise für uns selber auf.
18:38Aber was machen Sie, wenn's mal nicht klafft?
18:40Ich meine, auch nicht mit dem Stemmeisen geht.
18:42Dann kommt zuerst das Dach hoch.
18:44Dann setzen wir die Schere mit geschlossenem Backen
18:46in den Spalt zwischen Tür und Rahmen.
18:48Und nun öffnen wir langsam die Schere
18:52und sprengen die Tür aus dem Rahmen.
18:56So, meine Herren, jetzt führen wir Ihnen
18:58eine weitere der vielen Einsatzmöglichkeiten unserer Schere vor.
19:02Wenn so ein Holm sich stören sollte,
19:04einfach weg da hin.
19:05Bitte.
19:08Du, Eduard, du kennst doch die Wirtin von der Klingenmühle,
19:11die Frau Wienert.
19:12Kannst nicht mal mit ihr reden.
19:13Kriegt eine erstklassige Bedienung, du, eine Rostesse.
19:16Komm, lass mich jetzt, später.
19:25Ich hab' ne Überraschung für Sie.
19:33Der Ziegelmeier hat was für Sie gefunden in der Klingenmühle.
19:35Sie können sogar da wohnen.
19:36Was ist denn das, Klingenmühle?
19:37Ein hübsches Ausflugslokal, ganz in der Nähe.
19:40Oder müssen Sie etwa weg?
19:42Wegen dem Anruf von gestern.
19:43Nein, nein.
19:44Dann kann ich Sie ja gleich hinfahren.
19:46Gleich?
19:47Ja, kommen Sie.
19:48Maria, ich bring Frau Wiener nur schnell zur Klingenmühle wegen der Stellung.
19:56Ist gut.
19:57Hoffentlich klappt's.
19:58Dann sind Sie mich wenigstens los.
20:00So war das nicht gemeint.
20:02Von mir aus können Sie bleiben, solange es Ihnen gefällt.
20:05Und von dir aus auch, nicht?
20:06Natürlich.
20:08Daniel.
20:13Es tut mir wirklich leid, dass ich so viel Unruhe in Ihr Haus gebracht habe.
20:17Stimmt doch gar nicht.
20:19Doch, doch.
20:20Ich habe schon mitgekriegt, dass Ihre Frau misstrauisch war.
20:24Und Sie haben bestimmt auch gemerkt, dass ich gelogen habe, ne?
20:29Natürlich kenne ich den Mann, der den Wagen gefahren hat.
20:31Aber ich wollte das alles hinter mich bringen.
20:35Sie brauchen doch nichts zu erklären.
20:36Ich verstehe das alles.
20:39Wirklich?
20:40Ich versuche es jedenfalls.
20:43Geben Sie sich mit allen Leuten so viel Mühe wie mit mir?
20:47Mit allen nicht.
20:57Hübsch hier nicht, ne?
20:58Sehr.
20:59Ich hoffe, Sie werden sich hier wohlfühlen.
21:01Die Leute mich nehmen?
21:02Ach, die nehmen Sie bestimmt.
21:04Die Chefin hier, Frau Weihnacht, ist sehr nett.
21:06Und mit der Empfehlung vom Ziegelmeier.
21:08Frau Weihnacht...
21:08Noch nicht.
21:10Man muss den ersten Augenblick hinsetzen.
21:12Natürlich.
21:13Noch einen Wein?
21:14Mhm.
21:17Die Tage bei Ihnen haben mir gut getan.
21:19Bei Ihnen ist alles so harmonisch.
21:22Auch nicht immer.
21:23Trotzdem.
21:24Irgendwie beneide ich Sie darum.
21:27Ich war wirklich sehr gern bei Ihnen.
21:29Ich möchte mich bedanken.
21:30Ich weiß nur nicht, wie.
21:33Dazu ist doch noch Zeit.
21:36Wir sehen uns hoffentlich nicht das letzte Mal.
21:38Ich kann Sie ja hier besuchen.
21:40Weiß ich nicht.
21:42Erstmal muss ich sehen, ob ich mich hier einleben kann.
21:45Bei Ihnen habe ich mich so sicher gefühlt.
21:47Schon vom ersten Moment an, als Sie mich aus dem Auto geholt haben.
21:50Das war eigentlich Zufall, dass ich der Erste am Auto war.
21:54Aber ich habe auch gleich gemerkt, dass...
21:59Hallo, Clara, Baby.
22:08Na, was ist?
22:10Kein Begrüßungsküße?
22:11Habe ich dir nicht gesagt, dass ich die...
22:12Komm, Mädchen.
22:14Wir haben noch eine lange Rückfahrt vor uns.
22:15Du weißt ganz genau, wo du ihn gehörst.
22:18Wer sind Sie eigentlich?
22:19Vielleicht erklären Sie mir mal, was hier los ist.
22:21Aber natürlich, Herr Dankwort.
22:22Ludwig Beck ist der Name.
22:24Und Miss Clara hier gehört gewissermaßen zu mir.
22:29Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar,
22:30dass Sie sich ein paar Tage lang um Clara gekümmert haben.
22:32Ich hoffe, sie hat Ihnen nicht zu viele Umstände gemacht.
22:34Sie bauen hier einen Unfall, lassen die Frau ohnmächtig im Wagen
22:37und kommen wieder, als ob nichts passiert wäre?
22:39Schon passiert.
22:40Ich war ziemlich blau an dem Tag und da habe ich mich erst mal abgesetzt.
22:45Ich brauche schließlich meinen Führerschein.
22:47Das würden Sie doch verstehen.
22:49Also nochmals vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft.
22:51Komm schon, Clara.
22:52Clara.
22:55Ihre Sachen, Sie haben doch Ihre Sachen bei uns.
22:57Seien Sie so nett und schicken Sie sie, ja?
22:59Wenn Sie mal in Frankfurt sind, schauen Sie ruhig rein.
23:03Ich würde mich freuen, Ihre Gastfreundschaft zu erwidern.
23:05Atlantik-Bar.
23:18Fünfzehn hübsche Hostessen erwarten Sie.
23:22Wenn der Kerl nicht gekommen wäre?
23:26Was meine Frau sagen wird, kann ich mir denken.
23:28Was meine Frau sagen wird, kann ich mir sagen.
23:58Musik
24:28Musik
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