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00:00Musik
00:30Sie will es nicht.
00:54Im Moment geht das Geschäft nicht so besonders gut.
01:02Sogar im Fasching ist wenig los.
01:06Ich bin Paul Hörmann, 42 Jahre, Gastwirt.
01:12Jeden Mittwochabend spielen die Feuerwehrkameraden
01:14Blelo und Priesnitz mit ihren Frauen Kanaster bei mir.
01:18Manchmal denke ich, sie kommen nur,
01:19weil es hier immer so schön leer und ruhig ist.
01:24Hier.
01:28Eieieieieieiei.
01:30Och.
01:32Ey.
01:33Das darf ja nicht wahr sein.
01:34Im Haufen sind mindestens sieben Fünfer drin.
01:36Fünf Buben.
01:38Die anderen zwei habe ich hier.
01:40Das ist ja eine Unverschämtheit.
01:42Vielen Dank für den Buben.
01:43Den Haufen hätte sie nicht gekriegt,
01:44wenn ich eine schwarze 3 gehabt hätte.
01:46Hast du aber nicht.
01:47Warum legst du mir denn nicht mal solche Karte?
01:49Du musst eben rechtzeitig anmelden,
01:50was ich ablegen soll.
01:51Schatz, du musst ihm die Augen aufmachen,
01:53was ich ablege und was ich nicht ablege.
01:54Das Zusammenspiel zwischen Eheleuten ist verboten.
01:56Im Wilden Westen wird der längste Schuss.
01:57Hey, und was macht ihr?
01:58Macht dich mal nicht so breit,
02:00vielleicht kriege ich auch noch ein Päckchen.
02:01Ah, ja, ja, ja, ja.
02:01Das nächste Päckchen kriegst du.
02:03Ich mache bestimmt einen Fehler.
02:05Dauert aber lange, bis es so voll ist.
02:07Ich mach doch mal ein bisschen Platz hier.
02:08Ich kann ja überhaupt nicht ablegen.
02:12Hausball im schwarzen Adler.
02:13Für Stimmung sorgt Franzel Kirchner.
02:16Franzel, der unheimliche Stimmungsmacher
02:18steht wieder zu.
02:19Also, nee.
02:20Dies Jahr feiere ich Fasching ohne Franzel.
02:22Diesmal will ich was erleben.
02:25Na, darüber haben wir doch auch schon gesprochen,
02:26nicht, Gerd?
02:27Fasching mal woanders wäre wirklich nicht schlecht.
02:30Aber natürlich nur, wenn ihr mitmacht.
02:32Ich will endlich mal flotte Musik hören.
02:34Und nicht immer Franzels schwachsinnige
02:36Sauf- und Schunkellieder und Omas Tanzmusik.
02:39Warum kann denn der Paul Hörmann
02:40nicht mal einen anderen engagieren?
02:42Wen denn?
02:43Mehr wie einen Mann kann er noch nicht bezahlen.
02:45Die meisten gehen in die Festhalle,
02:46die Jugend in die Diskotheken.
02:48Wer hierher kommt, der will keine Krach-Buh-Musik
02:50und auch keine Beat-Band.
02:51Kein Wunder, dass keiner mehr auf den Hausball kommt.
02:53Nur wir sitzen hier rum und öden uns an.
02:56Überleg doch mal,
02:57wenn wir nicht zu Pauls Hausball gehen,
02:59wer denn sonst?
03:00Wir müssen schließlich zusammenhalten,
03:01wie in der Feuerwehr.
03:02Also ihr Männer seid vielleicht mit Paul Hörmann verheiratet,
03:05aber wir doch nicht.
03:06Genau.
03:07Du kannst ja meinetwegen hingehen.
03:10Aber Eva und ich, wir gehen diesmal fremd.
03:13Ha, so weit kommt's noch.
03:15Oh, Faschingszeit ist die einzige Zeit im Jahr,
03:17wo ihr Männer absolut nichts zu sagen habt.
03:19Ihr müsst froh sein, wenn wir euch überhaupt mitnehmen.
03:22Wohin denn?
03:24Da macht eine neue Tanzbar auf.
03:26Wo?
03:27Beim alten Brückenwirt.
03:28In dem Schuppen?
03:29Du, dieser Schuppenwirt neu bewirtschaftet.
03:31Den kennst du überhaupt nicht mehr wieder.
03:33Die haben alles neu dekoriert.
03:34Tolle Atmosphäre.
03:36So, aber woher wisst ihr denn das alles?
03:38Die Besitzerin haben wir im Supermarkt kennengelernt.
03:40Das ist eine richtige Verschwörung.
03:42Die hat sogar einen Disc-Jockey engagiert.
03:44Und nicht so einen altmodischen Schunkelfritzen wie den Franzl.
03:49Du, das können wir nicht machen.
03:51Also ich lasse auf jeden Fall mal einen Tisch reservieren.
03:53Nächstes Jahr können wir ja wieder bei Paul feiern.
03:56Aber das müssen wir nicht unbedingt jetzt hier besprechen.
03:59Paul, noch eine Flasche Wein bitte.
04:02Wieso denn?
04:03Wir haben da noch alles voll.
04:05Du nubbelst den ganzen Abend an dem einen Schuppen.
04:08Wie geht's denn nun weiter?
04:10Ich bin noch nicht fertig.
04:17Na nur, ihr habt ja noch die halbe Flasche.
04:20Soll ich die jetzt schon aufmachen?
04:21Ja, ja, mach mal.
04:22Okay.
04:23So.
04:24Und jetzt.
04:25Na, das war ein Zug.
04:28Oh, den Stier hat ich vorhin gebrauchen können.
04:31Du, Paul, kam Anton heute nicht?
04:33Nee, der ist heute nicht in Karlstadt.
04:35Warum, was ist denn?
04:36Aus wegen der neuen Bar, wo unsere Firma die Leitungen verlegt.
04:39Und, was ist damit?
04:40Die Bar müsste sich mal jemand angucken.
04:42Was die da alles reingebaut hat, ein Haufen Plastikzeug und so.
04:45Das brennt wie Zunder.
04:46Das ist Sache vom Anton.
04:48Das muss der Kommandant mit dem Kreisbrandinspektor entscheiden.
04:51Aber die will morgen schon aufmachen.
04:53Und so wie das dort aussieht, wird das nie abgenommen.
04:55Na schön, vielleicht geh ich später mal vorbei.
04:57Guck dir's mal an.
04:59Sag bloß nicht, du hast von mir.
05:00Ich will da nicht mit reingerissen werden.
05:03Ich hab schon genug Ärger mit meinem Schiff.
05:04Was soll denn das?
05:23Ich überweise.
05:24Wer zahlt denn heute noch Bar?
05:26Unsere Verkaufsfahrer dürfen die Bestellung nur gegen Bar ausliefern.
05:28Das müssen Sie verstehen.
05:29Sie können sich ja über mich erkundigen.
05:30Fragen Sie mal rum, ob ich irgendwo was schuldig geblieben bin.
05:32Dazu ist unser Büro viel zu klein, Frau Kluge.
05:34Wir können doch nicht alle Brauereien in Süddeutschland abklappern.
05:36Ja, ist gut.
05:37Geben Sie die Rechnung nicht mehr.
05:38Ich schreibe Ihnen einen Barschick aus.
05:41Sie verstehen.
05:41Sie sind noch neu hier.
05:42Wir kennen Sie noch nicht.
05:44Ja, ja.
05:45Macht mir die Eröffnung nur so schwer wie möglich.
05:48Ja, ja.
05:48Also nichts für ungut.
05:49Das geht beim nächsten Mal schon viel besser.
05:51Ich bin doch faul.
05:52Was machst du denn hier?
05:53Die Konkurrenz ausspionieren.
05:54Was glaubst du denn?
05:55Guten Tag, Frau Kluge.
05:56Ich bin der Wirt vom Schwarzen Adler.
05:58Mein Name ist Thürmann.
05:59Also wenn Sie irgendwelche Schwierigkeiten mit den Lieferanten haben, dann wenden Sie
06:02sich ruhig an mich.
06:03Ja, ja.
06:03Ich gehe schon.
06:04Endlich mal einer, der hier ein nettes Wort für mich hat.
06:07Als ob ich einen Puff eröffnen wollte.
06:09Wollen Sie sich mal umsitzen?
06:10Ja, aber gerne, ja.
06:14Darf ich Ihnen erstmal Schnäppchen anbieten?
06:16Warum nicht?
06:20Na, hier hat sich ja allerlei verändert.
06:22Gefällt es Ihnen?
06:23Ja?
06:24Woher haben Sie denn den tollen Innenarchitekt?
06:27Der Innenarchitekt steht vor Ihnen.
06:30Oh, Donnerwetter.
06:32Auf Ihren Erfolg.
06:34Auf gute Zusammenarbeit.
06:38Ach.
06:40Ja, wollen Sie sich mal ein bisschen umsehen?
06:42Gerne.
06:44Na, ist ja schon alles komplett eingerichtet.
06:46Na, ein paar Kleinigkeiten fehlen schon noch.
06:50Zum Beispiel eine Klimaanlage.
06:51Die brauche ich.
06:53Bei mir wird getanzt, nicht nur geschunkelt.
06:57Na, eigentlich wollte ich hier eine richtige Zwischendecke einziehen.
07:00Ach, das geht doch so.
07:01Hier bei Ihnen halten ja die Handwerker immer gleich die Hand auf.
07:05Kein Mensch denkt dran, dass ich erstmal Umsatz machen muss.
07:07Na, ist doch alles sehr hübsch geworden.
07:09Na ja, ist mir ganz gut gelungen.
07:12Was ist das denn für ein Material?
07:14Das ist ganz normaler Kunststoff.
07:16Na, hoffentlich ist das nicht brennbar.
07:19Wieso?
07:20Na ja, es gibt da Vorschriften.
07:22Zeigen Sie mir den Gastwirt, der sich an alle tausend Vorschriften hält.
07:25Na, es gibt eine Menge Vorschriften, die auch mich geärgert haben.
07:28Zum Beispiel dürfen die Zu- und Ausgänge und die Hinweise auf die Ausgänge, aber das wissen Sie ja selbst, Frau Kluge.
07:38Nein, nein, nein, was ist denn das mit den Ausgängen?
07:40Die Ausgänge sind insbesondere dann verstellt oder verhängt, wenn sie nicht ohne weiteres sichtbar oder nur nach dem Entfernen der Ausschmückungsgegenstände benutzbar sind.
07:51Oh, das haben Sie aber gut auswendig gelernt.
07:53Ja, da müsste ich ja den Hinterausgang offen lassen.
07:56Fluchtwege für Zechpreller?
07:58Nein, nein, ich bin lang genug in der Branche.
08:00Mir brennt so leicht keiner mehr durch.
08:03Ja, das ist der Platz für den Disc-Jockey.
08:05Ja, also wenn Sie wollen, Frau Kluge, verrate ich Ihnen gerne ein paar Tricks, um das eine oder andere noch zu ändern, bevor die Behörden...
08:13Nee, hier wird nichts mehr geändert.
08:14Ja, aber wenn erst einmal der Kreisbrandinspektor hier auftaucht...
08:17Ach, hören Sie doch auf.
08:20Erst boykottieren mich die Lieferanten, dann machen die Handwerker Schwierigkeiten und jetzt kommen Sie auch noch an und wollen mir Angst machen.
08:26Wie glauben Sie denn, ich will Ihnen Ihre Gäste wegnehmen?
08:28Frau Kluge, ich bin hier nicht nur Gastwirt, ich bin auch stellvertretender Kommandant der Feuerwehr.
08:33Ja, ich möchte vermeiden, dass Sie mit der Feuerwehr Ärger kriegen. Das ist nur ein Rat von Wirt zu Wirt.
08:38Ach was, ihr seid alle nur neidisch.
08:40Aber ich schaff's. Und Fasching ist bei mir ausverkauft.
08:45Aber Frau Kluge, ich wollte Ihnen doch nur behilflich sein.
08:49Naja.
08:53Das ist ja noch schlimmer, Frau Kluge, wenn Ihr Lokal tatsächlich so ausgebucht ist, wozu ich Ihnen ja eigentlich gratulieren möchte.
09:01Dann tun Sie das doch, Herr Kreisbrandrat, und kommen Sie auch vorbei, als Gast des Hauses.
09:05Frau Kluge, nun stellen Sie sich doch mal vor, was da passieren kann.
09:09Die Dekorationen sind brennbar, das Lokal ist gerammelt voll, und die Fluchtwege sind verbaut.
09:14Dann können Sie doch erst mal selber vorbei und überzeugen sich, ob es wirklich so gefährlich ist.
09:18Also die Informationen der Kollegen Blele und Hörmann genügen mir.
09:21Dann muss ich mich an den Landrat wenden.
09:23Ja, der Herr Landrat wird Ihnen da nicht helfen können. Dafür bin ich zuständig.
09:26Versuchen Sie doch mal, meinen Standpunkt zu verstehen, Herr Egert.
09:31Wenn es sich herumspricht, dass mein Lokal wirklich, angeblich, feuergefährdet ist, dann kommt doch kein Mensch.
09:38Aber dafür mache ich dann die Feuerwehr verantwortlich. Dann mache ich Sie haftbar.
09:41Dass Sie das nicht begreifen wollen, Frau Kluge, solange die Auflagen der Behörde nicht erfüllt sind, können Sie Ihr Lokal nicht eröffnen.
09:48Entschuldigen Sie, Herr Eger.
09:52Nein, nein, ich habe nicht vergessen. Ja, ich komme gleich rüber.
09:56Tja, entschuldigen Sie, Frau Kluge, aber ich muss noch zu einer Besprechung. Tut mir leid, zu mir.
10:00Was ist denn los?
10:16Da hat mal wieder einer im Bett geraucht. Ich habe es gerade noch rechtzeitig gemerkt und habe ihn rausgeholt.
10:20Ist noch jemand oben?
10:21Ja, im zweiten Stock, aber ich gehe nicht noch mal rein. Ich habe die Feuerwehr schon alarmiert. Die muss jeden Augenblick hier sein.
10:27Ach, da kommen Sie schon.
10:28Ach, bis Sie hier sind, habe ich den schon längst runtergeholt.
10:30Wo ist denn der?
10:31Na, der ganz hinten, letzte Tür. Aber pass auf, die ganze Treppe ist überall.
10:42Fritz, komm sofort zurück!
10:45Schreibe an Schindern oder unterstehrende Achtung vor.
10:48Hink deine dritte Maske mit.
10:56Erst gemein.
11:00Mensch, Junge, du, wenn du das normal machst, ich hau dir ein paar hinter den Löffel, das gehören und sehend vergeht, du.
11:07Dazu haben wir jetzt keine Zeit, weil hier das Auto weckt. Wir sprechen uns später.
11:10Nehm nicht so viel Wasser. Ich habe das Haus noch herrichten lassen. Wir überschwemmen ja alles.
11:14Ja, ja. Noch einer, der es besser weiß.
11:21Wo kommst du denn her?
11:22Komm, Feuerwehreinsatz.
11:24Begleich mal rein, der Alter hat schon nach dir gefragt.
11:26Dann sollst du dich mal nicht, ich könnte es nicht aufregen.
11:35Mahlzeit.
11:36Grüß dich.
11:36Der Chef ist ganz schön sauer auf dich.
11:39Immer langsam.
11:40Wo warst du denn so lange?
11:41Stell dir vor, ich war beim Weihnachthof in der Siedlung beim Abladen.
11:44Da gibt es einen Alarm.
11:45Da bin ich natürlich sofort losgerast und zum Feuerwehrhaus.
11:48Unterwegs, da komme ich an dem kleinen Haus da, an der Kirche vorbei.
11:50Da qualmt es schon.
11:51Bin ich natürlich sofort rein und habe den da rausgeholt.
11:54War höchste Zeit, ein ganz schöner Zimmerbrand.
11:55Also, wenn du da fertig bist, würdest du da mal rüberkommen.
12:00Ja.
12:05Sag mal, wo warst du?
12:07Drei Stunden lang.
12:09Wo soll ich gewesen sein?
12:10Beim Einsatz.
12:11Zimmerbrand in der Landgasse.
12:12Ich habe wahrscheinlich einem das Leben gerettet.
12:14In letzter Minute rausgeholt.
12:15Ja, gratuliere.
12:16Und deswegen war ich so lange weg.
12:18Du bist fristlos entlassen.
12:20Wie bitte?
12:21Dann kann ich mal die Autopapiere haben und die Schlüsse.
12:22Herr Hügelmüller, das kann doch nicht Ihr Ernst sein.
12:27Doch, deine Papiere habe ich schon fertig machen lassen.
12:29Sie können mich da nicht einfach rausschmeißen,
12:30weil ich beim Feuerwehreinsatz war, wie das meine Pflicht ist.
12:32Deine Pflicht wäre gewesen,
12:34dass du erst mal deinem Arbeitgeber Bescheid gesagt hättest.
12:36Aber dazu war doch gar keine Zeit.
12:37Wenn wir zum Einsatz gerufen wären, dann...
12:38Ja, wer hat dich denn gerufen?
12:40Ich habe doch den Alarm gehört.
12:41Da habe ich alle stehen und liegen gelassen.
12:42Genau, bis drei Stunden lang nicht zu erreichen gewesen.
12:45Drei Stunden lang war der Firmenwagen weg.
12:46Und den haben wir gebraucht.
12:47Das soll ein Kündigungsgrund sein?
12:50Da gehe ich aber vor das Arbeitsgericht.
12:50Wenn Sie glauben, Sie können mich einfach auf die Straße setzen,
12:53da irren Sie sich aber.
12:54Ja, ja, ich kann dich nicht daran hindern, hier herumzuschreien.
12:57Ich habe meine Arbeit immer anständig und korrekt gemacht.
12:59Ja, ja, wenn du nicht gerade beim Einsatz bist
13:01oder am Landratsamt, um meine Kunden anzuschwarzen.
13:04Moment mal, wovon reden Sie denn jetzt?
13:06Inge, gib mal die Papiere.
13:08Die Frau Kluge hat mir den Auftrag für die Klimaanlage entzogen.
13:10Weißt du, was das heißt?
13:11In Mark und Pfennig bei der beschissenen Auftragslage?
13:14Also, wenn Sie das als Kündigungsgrund vom Arbeitsgericht anführen,
13:16dann wird man Sie für verrückt erklären, das sage ich Ihnen.
13:18Danke schön. Hier ist dein Geld und deine Papiere.
13:20Sie werden auch von mir hören,
13:26Sie verdammter Leute, Schinder und Betrüger.
13:30Hast du Herrn Höglmüller Betrüger und Leute, Schinder genannt?
13:33Ich weiß nicht, was...
13:33Da hast du es gesagt, ja oder nein?
13:36Irgend so etwas werde ich wohl schon gesagt haben, aber...
13:37Lieber Kamerad Blele, das steht hier nicht zur Debatte.
13:40Die Kündigung ist ausgesprochen worden
13:42als direkte Reaktion auf die Teilnahme unseres jungen Kameraden
13:45an einem Feuerwehreinsatz.
13:46Und das kann natürlich nicht hingenommen werden.
13:48Das Gesetz über Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung sagt ausdrücklich...
13:51Moment, hier.
13:54Dass zum Beispiel einem Feuerwehrmann aus der Teilnahme an einem Einsatz
13:58in beruflicher Hinsicht kein Nachteil entstehen darf.
14:01Wie stellt sich denn eigentlich euer Betriebsrat dazu?
14:03Als ob der bei uns den Betriebsrat zulassen würde.
14:05Dass ich nicht lache.
14:06Ich werde nochmal mit deinem Chef reden, aber ich fürchte meine Klage, kommen wir nicht um.
14:10Ja, also die Feuerwehr gibt ja natürlich Rechtsschutz in diesem Fall.
14:13Aber wie es auch ausgehen mag, am besten du schaust dich schon mal nach einer neuen Arbeit um.
14:16Aha.
14:17Aha.
14:17Selbst wenn wir den Prozess vor dem Arbeitsgericht gewinnen...
14:20Das ist doch ganz klar.
14:20Das ist nicht ganz klar.
14:22Wenn dein Arbeitgeber glaubhaft macht, dass ihm aufgrund deines Verhaltens
14:25die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht zuzumuten ist,
14:28so hat das Gericht dieses Arbeitsverhältnis aufzulösen
14:31und den Arbeitgeber zur Zahlung einer angemessenen Abhängung zu verurteilen.
14:34Na, ich sehe schon.
14:35Die Kleinen sind wie immer die Dummen.
14:37Übrigens, das war zwar sehr mutig von dir heute Vormittag,
14:40aber ebenso leichtsinnig.
14:41Du hast dich selbst eine große Gefahr gemacht.
14:42Das war doch nur ein kleiner Zimmer.
14:43Fritz Rapp, Handlungen gegen die Anweisungen des Kommandanten
14:46sind auch dann nicht zu rechtfertigen, wenn sie zu einem positiven Ergebnis führen.
14:50Na ja, für heute wollen wir noch mal von einer disziplinarischen Maßnahme absehen.
14:54Muss ich jetzt auch noch Dankeschön sagen?
14:57Kann ich jetzt gehen?
14:58Ja, geh schon.
15:01Wiedersehen.
15:03Anstrengender Tag, Herr Hörmann.
15:04Anstrengend, kurzfristig heute Abend.
15:07Wieso?
15:08Ausball bei Hörmann.
15:10Ach ja, das finde ich aber gut,
15:11dass die Kameradschaft in der Feuerwehr auch im privaten Bereich funktioniert.
15:15Und Hörmann kann es, glaube ich, brauchen im Augenblick.
15:17Kommen Sie dann auch?
15:19Ja, er hat mir eine Einladung geschickt,
15:20aber ich muss mich noch auf eine Tagung vorbereiten.
15:24Na ja.
15:24Ja.
15:24Passen deine Sachen?
15:31Ja, es geht so bloß mit der neuen Länge komme ich nicht klar, weißt du?
15:36Ach Mensch, ich habe so zugenommen, ich komme da gar nicht rein.
15:40Hör bloß auf damit, du.
15:43Wie ist das denn mit deiner neuen Diät?
15:45Ach, fängst du an, dann nimmst du das erste Pfund ab
15:48und dann hältst du es nicht mehr aus.
15:52Hast du ja nur ein paar Tage gemacht, ne?
15:54Ja, das ist ja mit jeder Diät so.
15:56Auf einmal hast du einen wahnsinnigen Appetit
15:58auf eine große Portion Bratkartoffeln.
16:00Oh, schön, ja.
16:02Diese Reisverschlüsse, du, das klemmt alles.
16:09Susanne, kommst du mal raus?
16:10Ja.
16:11Oh, ich glaube, das ist zu übertrieben.
16:17Für Paus Hausball ist doch alles übertrieben.
16:20Dahin gehst du am besten im Trainingsanzug.
16:22Ach, was hast du denn an?
16:23Ich denke, wir gucken nach Faschingskostümen.
16:25Ach, wozu denn?
16:27Was ich für Paus Hausball brauche,
16:30du, das habe ich auch zu Hause.
16:34Ich wäre so gerne mal irgendwo anders hingegangen.
16:37Aber da macht ja Anton nicht mit.
16:39Ach, die paar Stunden gehen doch auch vorbei.
16:41Um Mitternacht verkrümeln wir uns
16:43und gehen dann in die Diskothek.
16:44Ach, einmal im Jahr möchte ich mit Anton irgendwas unternehmen,
16:50wo wir nicht immer die gleichen Gesichter sehen.
16:52Was kriegen wir schon hin?
16:54Um Punkt zwölf sagen wir, dass wir ins Bett wollen.
16:56Zeig mal.
16:57Kannst doch keiner übel nehmen bei unseren Männern.
16:59Das ist doch wahr, du.
17:02Ach nee.
17:03Das ist nichts.
17:03Ich weiß ja nicht, worüber ihr jeden Abend sprecht.
17:08Aber bestimmt nicht wie wir andauernd über die Feuerwehr.
17:12Naja.
17:13Manchmal hängt mir das auch zum Hals raus.
17:16Also komm, jetzt suchen wir erstmal ein Faschingskostüm.
17:18Du, Eva.
17:24Mensch, ich habe eine Idee.
17:26Und was?
17:27Komm mal mit.
17:29Du, die werden sich wundern.
17:31Du, bitte mal noch holen.
17:33Du kannst mal mit mir.
17:35Komm.
17:35Ach komm.
17:37Das ist doch ein faules Volk.
17:39Also so was.
17:40Aber das ist doch nicht so was.
17:42So.
17:42Geht doch mal an.
17:43Darf ich?
17:44Aber natürlich.
17:46So.
17:46Wir kommen auch ohne euch aus.
18:00So, also jetzt ist Schluss.
18:02Komm, komm.
18:03Natürlich.
18:04Es muss sein.
18:10Ja, der Franz übertrifft sich ja jetzt selber.
18:12Jetzt spielt er sogar Hello Dolly.
18:13Na.
18:14Toll.
18:14Wir wären zu alt für die modernen Tänze.
18:16Sag mal.
18:20Wird es jetzt nicht langsam Zeit?
18:21Hä?
18:22Wird es nicht langsam Zeit jetzt?
18:23Wir haben doch ausgemacht gegen Mitternacht.
18:26Ja, ich rechte es aber nicht mehr aus, Mensch.
18:28Merkt doch keiner, ob wir noch hier sind daneben.
18:31Ein bisschen müssen wir nur noch schon rein.
18:32Ach.
18:33Ah, ich danke dir.
18:51So, Chef.
18:52So, Chef.
18:53Jetzt gehst du wieder hoch, hä?
18:55Na, das ist nett von hier, aber bleib du mal lieber oben.
18:57Du schaust aber nicht so fröhlich aus.
18:59Das bin ich auch nicht.
19:00Das ist aber nicht gut, Chef.
19:02Hier unten bist du traurig.
19:03Geh hoch, hä?
19:04Jetzt hat ein bisschen mehr los.
19:05Wo ist der Malis?
19:06Der Malis?
19:07Na ja, da geht es nicht so gut.
19:08Ich habe sie hingelegt.
19:10Ich habe mir zu viel getrunken.
19:11Was, ist die verrückt geworden?
19:12Na, verrückt.
19:13Bleib doch verarschen, Chef.
19:14Ach, sag doch nicht immer Chef zu mir.
19:16Ja, was soll ich denn sagen?
19:17Papa?
19:17Na, Quatsch doch, ich so blöde.
19:19Na ja, Malis hat gesagt,
19:21ich soll mich eigentlich langsam dran gewöhnen.
19:23Ach, Sie meine Ahnung.
19:24Ja, ja.
19:26Geh hoch, Pauli.
19:27Ich bleibe hier unten.
19:27Nein, nein, ich komme später hoch.
19:29So, bitte schön.
19:31Das ist der Wartel, oder?
19:55Herzlichen Dankeschön.
20:01Wer fährt denn eigentlich? Lass doch die Frauen fahren, die wissen am besten, wo es ist.
20:13Damit ihr euch besaufen könnt. Du, wir wissen mit dem Taxi.
20:17Ach, bis ein Taxi hier ist, sind wir ja schon zu früh.
20:20Wie ist es so kalt.
20:22Also, tschüss, war nächstes Tag, wiedersehen.
20:24Also, wiedersehen.
20:25So, alleine?
20:26Ja.
20:27Na?
20:31Tschüss, Paul.
20:32Du, wir müssen leider.
20:34So früh schon? Ich wollte eigentlich noch mit euch eine gute Flasche Wein trinken.
20:37Du weißt, wir sind wahnsinnig müde.
20:38Ja, seien es nicht böse, du.
20:39Also, viel Spaß noch, ne?
20:41Ja, tschüss.
20:42Wiedersehen.
20:42Bis zum nächsten Mal.
20:58Wir sind aber früh weggegangen.
20:59Das ist diesig schon nach Mitternacht.
21:02Nur kurz nach, Mittelnacht.
21:03Wiedersehen.
21:04Wiedersehen.
21:04Wiedersehen.
21:06Früher ging es um diese Zeit erst richtig los.
21:10So kenne ich den Anton gar nicht.
21:11Das liegt doch nicht an Anton.
21:13Das ist seine Frau.
21:14Komm, nimm es nicht so schwer.
21:20Die ist nun mal so.
21:23Machen wir den dann noch für uns auf.
21:26Was ist denn der los?
21:27Schwiegervater, sagst du, er soll mich da nicht mit reinziehen.
21:34Das hat der Paul nie gemacht.
21:35Das hat er aber gemacht.
21:37Wer hat mich denn sonst verpfiffen?
21:38Was weiß ich.
21:38Na, der Paul ist schuld, dass ich rausgeflogen bin.
21:40Nicht die Frau Kluge und auch nicht die Frau Kluge.
21:41Woran soll ich schuld sein, mein Lieber?
21:42Du bist schuld, dass ich rausgeflogen bin.
21:44Was?
21:45Dass du mich vor allen Leuten angeschissen hast.
21:47Das zahl ich dir heimverlassen.
21:48Du, ich sage dir, wenn du hier gerade schmackst.
21:49Komm, komm, Paco, lass ihn in Ruhe.
21:50Und wenn du dreimal stellvertretender Kommandant bist.
21:53Und wenn es denn nicht passt, dann schmeiß mich doch raus.
21:54Keine Angst, mein Lieber, bei mir fliegst du nicht raus.
21:57Und wenn du dich noch so aufhörst.
21:58Komm, jetzt setz dich erst einmal hin.
22:00Jetzt trinken wir noch einen.
22:01Paco, hol mal Kleser.
22:02Für mich nicht.
22:03Wenn ich was trinken will, bestelle ich selber.
22:06Den kannst du gar nicht bestellen.
22:07Und schon gar nicht bezahlen.
22:09Weißt du, was das ist?
22:10Das ist eine 64er Trockenbeeren-Auslesung.
22:13Das wollte ich eigentlich mit Blähle und Priesnitz trinken.
22:17Dass ich den heute mit dir trinke,
22:18das hätte ich mir auch nicht räumen lassen.
22:19Geh, mein Junge.
22:32So, zum Wohldern.
22:35Prost.
22:49Wir haben uns da noch einen richtigen angesoffen.
22:53Manchmal hilft sowas ja.
22:55Wenigstens für ein paar Stunden.
23:02Untertitelung des ZDF für funk, 2017
23:32Untertitelung des ZDF für funk, 2017
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