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Der gestrauchelte frühere Immobilien-Tycoon und Signa-Gründer René Benko ist am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck wegen betrügerischer Krida von einem Schöffensenat zu einer unbedingten zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Während er in der Causa rund um eine Miet- und Betriebskostenvorauszahlung in Höhe von 360.000 Euro freigesprochen wurde, wurde er hinsichtlich einer 300.000-Euro-Schenkung an seine Mutter schuldig gesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig

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Transkript
00:00Der gefallene Immobilientycoon Rene Benko ist am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck wegen betrügerischer Krieger von einem Schöffen-Senat zu einer unbedingten zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden.
00:12Von einem Teil der Anklage betreffend eine Miet- und Betriebskostenvorauszahlung in Höhe von rund 360.000 Euro für die Anmietung eines Hauses auf der Innsbrucker Hungerburg wurde der 48-Jährige freigesprochen.
00:24Der zweite Teil bezog sich auf eine Schenkung in Höhe von 300.000 Euro an seine Mutter, hier wurde der Signer Gründer schuldig gesprochen.
00:33Dem Tiroler wurde vorgeworfen, Vermögenswerte im Ausmaß von rund 660.000 Euro dem Zugriff seiner Gläubiger entzogen zu haben,
00:42indem er sie in Gesellschaften und Privatstiftungen sowie zu seiner Mutter beiseite schaffte bzw. verschob.
00:48Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hatte im Prozess für eine tat- und schuldangemessene Bestrafung bzw. einen Schuldspruch plädiert,
00:57Verteidiger Norbert Wess hingegen für einen Freispruch.
01:00Benko selbst plädierte ebenfalls auf unschuldig, darüber hinaus wollte er keine Fragen beantworten.
01:06Erstens einmal, und das will ich dann einmal wiederholen, danke für die letzten zwei Tage.
01:11Noch einmal danke ans Gericht, danke an die Organisation, danke an die Medienvertreter.
01:14War wirklich, wenn ich das so sagen darf, positive Überraschung.
01:20Aus Sicht der Verteidigung, aus Sicht des Herrn Benko, was ist zu dem Urteil zu sagen,
01:24wird sich jetzt nicht verwundern, wenn ich sage, ein lachendes und ein weinendes Auge.
01:30Natürlich freut man sich, wenn die Argumente durchdringen, bei dem Faktum mit der ominösen Mitvorauszahlung.
01:37Ich habe das trotzdem nicht im Verfahren, nur weil ich sein Vertreter bin, vertreten, was die jetzige Verurteilung betrifft.
01:46Ich vertrete nach wie vor den Standpunkt, dass das rechtlich nicht eine betrügerische Grida ist.
01:51Ich glaube, dass die Beweislast hier zu seinen Lasten erfolgt ist.
01:54Ich bin so gesehen auch mit dem Urteilsspruch nicht einverstanden.
02:02Wir haben jetzt einmal keine Erklärung abgegeben.
02:04Aus meinen Worten werden Sie trotzdem schon ein bisschen entnehmen können,
02:07dass man sich hier in der Tat überlegen wird, das noch einmal gerichtlich zu überprüfen.
02:13Herr René Benko ist ein Kämpfer und findet sich, worauf ich sehr stolz bin auf ihn, mit jeder Situation zurecht.
02:21Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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