- vor 2 Tagen
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KurzfilmeTranskript
00:00Was bisher geschah
00:02Ich frag mich ja nur, was Sie gemacht haben für Ihren steilen Aufstieg von der Lagerhilfe zur Feinoptikerin.
00:10Wenn Christian Castello für meine Einstellung gesorgt hat, kann das nur einen Grund haben.
00:15Er hat meine Bewerbungsmappe durchgelesen und hat erkannt, dass ich unter allen Bewerbern die Beste bin.
00:21Kann er Sie nicht endlich in Ruhe lassen?
00:23Der? Nie.
00:25Der glaubt, Leute zu schikanieren gehört zu seinem Job.
00:27Guck mal, was ich bei Brinkmann gekauft habe.
00:29Irgendwie habe ich das Gefühl, dass deine Liebe für Glaskastelle langsam auf mich abfärbt.
00:33Was ist das? Das höhnische Lachen einer Fachfrau?
00:37Du hast ihn gekauft.
00:38Ja, magst du ihn nicht.
00:41Doch abgesehen von ein paar kleinen Mengen an der Unterkante ist er ganz okay.
00:45Ist übrigens von mir.
00:46Das ist schön, oder? Ist ein Briefbeschwerer.
00:49Woher hast du den?
00:50Den hat Christian mir geschenkt. Alisa Lenz hat ihn geschliffen. Mama, ich muss los.
00:54Ich bin gekommen, um Sie um etwas zu bitten.
00:57Und um was?
00:59Ich weiß nicht, ob Sie schon davon gehört haben.
01:01Morgen findet in Hannover ein Kongress der glasverarbeitenden Industrie statt.
01:06Ja, davon habe ich gehört.
01:07Und seit Wochen überlege ich, wie ich unseren Standort gestalten soll.
01:10Und heute Nachmittag kam mir die Idee.
01:12Mit Glas.
01:13Mit einfachen, schlichten Glaselementen.
01:16Von Ihnen geschliffen.
01:17Und wenn alles gut läuft, kann ich mir vorstellen, dass ich in Zukunft noch viele weitere Aufträge für Sie habe.
01:23Was halten Sie davon?
01:24Was halten Sie davon?
01:54I know we'll make it through
02:24Wissen Sie, ich habe gerade erst den Job als Feinoptikerin angenommen und nebenher 15 Einzelstücke schleifen. Ich weiß nicht, ob ich das über Nacht schaffe. Die Arbeit geht natürlich vor, aber... Ach, wissen Sie, was ich mache? Wenn ich jetzt gleich anfange, dann bin ich bestimmt bis zum Arbeitsbeginn morgen fertig. Großartig.
02:45Ich freue mich schon so auf Hannover. Es gibt bestimmt wieder einen schönen Empfang und ein Kulturprogramm in der Stadt. Sag mal, glaubst du, die Hammerschmidt kommt auch? Bestimmt, oder? Das lässt sie sich doch nicht entgehen.
02:57Oh, Oskar, ich muss nochmal zurück. Ich muss unbedingt dieses pinkfarbene Kleid anprobieren. Dagegen hat die Hammerschmidt keine Chance.
03:03Dana, so ein Kongress ist nun wirklich kein Modelwettbewerb.
03:05Ich bin das Gesicht von Castell of Optic. Außerdem repräsentiere ich die Firma und meinen Mann.
03:12Oskar Castell of? Mr. T-Land!
03:15Wie geht's hier? In Hannover? Sicher, kein Problem. Ja, bis morgen dann.
03:24Gute Nachrichten. Mr. T-Land hat ein Treffen auf dem Kongress zugesagt.
03:28Schön. Können wir? Das pinkfarbene Kleid wartet.
03:31Du hast was falsch verstanden, Dana. Das Treffen morgen bedeutet heute mehr Arbeit für mich. Ich muss ins Büro.
03:37Irgendwas kommt immer dazwischen, wenn wir beide mal was vorhaben.
03:40Bestimmt doch gar nicht. Doch.
03:42Das rosa Kleid wird ja sicher ganz wunderbar stehen.
03:44Pinkfarben. Pinkfarben, ja.
03:46Später, die pinken.
03:49Ach, vielleicht führst du es mir heute Abend mal vor.
03:53Bis dann, Oskar.
03:54Ach, Ludwig. Darf ich dich kurz stören?
04:17Hey, ich bitte dich durchschluss. Nie.
04:19Ich habe den Vertrag für Brüninghaus fertig. Vielleicht möchtest du noch einen Blick drauf werfen?
04:23Ja, gerne. Also eigentlich ist Oskar da der Ansprechpartner nicht da, aber...
04:28Ja, der ist leider noch unterwegs und es handelt sich nur um ein paar Formalien.
04:30Also, sobald ich das überblüten kann, perfekt. Hoffentlich ist eben verlass. Ich bin sicher, du und Oskar, ihr werdet in Hannover ein unschlagbares Team sein, wie immer.
04:40Lass uns.
04:41Äh, Ludwig.
04:42Ja.
04:42Hat Christian schon mit dir gesprochen?
04:44Worüber?
04:44Über Hannover?
04:45Nein.
04:47Ähm, wir dachten, es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn er mit zu dem Kongress käme.
04:51Ach, ich verstehe. Hier wollte ich wohl keine Minute aus den Augen verlieren.
04:54Nein, darum geht's nicht. Naja, jedenfalls nicht nur. Wie du weißt, werden einige unserer wichtigsten Kunden an dem Kongress teilnehmen. Und das wäre für Christian wirklich guter Rahmen, sich als neuer Geschäftsführer vorzustellen.
05:05Ende.
05:05Er ist sehr gut, was Kommunikation mit Kunden angeht. Und vielleicht würde es ihm sogar gelingen, neue Aufträge zu erklären.
05:10Ende, du musst mich nicht überzeugen. Das ist eine ausgezeichnete Idee.
05:12Dann hätte er eigentlich von selbst drauf kommen können. Also.
05:23Wurde auch langsam Zeit, dass der alte Baltes abtritt. War mehr im Krachen aus als im Betriebsrat.
05:30Kann der natürlich nichts für, der arme Kerl. Wahrscheinlich wird jetzt der Vize die Nachfolge antreten.
05:36Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dir niemand wählt. Der steht doch schon mit einem bei einem Kram.
05:39Nein, nein. Da muss jemand her, der noch die Energie hat, was zu verändern. Jemand wie ich.
05:44Du willst Betriebsrat Vorsitzender werden.
05:46Ja. Man muss auch mal bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Nicht reden, handeln. Das ist die Devise.
05:55Sicher melden sich auch noch andere, die was bewegen wollen.
05:58Ja, aber denen habe ich was voraus. Einen guten Draht nach oben.
06:01Also nach einem, was ich gehört habe, setzen Sie da oben vor allem Ihre eigenen Interessen durch.
06:07Hören Sie mal zu. Nur weil Sie gerade in den Betriebsrat gewählt wurden.
06:10Richtig, ich bin in den Betriebsrat gewählt worden.
06:12Und wissen Sie was? Ich kandidiere auch um den Vorsitz.
06:15Darf ich Ihren Stift? Danke.
06:17Das ist hier doch keine Chance.
06:18Ja, Maia?
06:22Werden wir dann sehen, was?
06:24So quer schlagen. Das ist das, was ihr am besten könnt.
06:28Wie bitte?
06:28Kein Wunder, dass Ihre Tochter ständig Ärger macht.
06:31Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm.
06:32Ah, Entschuldigung.
06:54Guten Tag.
06:56Ja, bitte. Was wollen Sie?
06:57Ich heiße Gudrun Lenz.
06:59Ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin, aber ich möchte gerne zu meinem Mann, Karl Lenz.
07:04Ich kann Ihnen nicht sagen, wo er ist.
07:06Und ich kann Ihnen leider auch nicht erlauben, herumzugehen, um ihn zu suchen.
07:09Aber wenn Sie wollen, rufe ich ihn aus.
07:11Oh, nein, nein. So wichtig ist das nun auch wieder nicht.
07:14Ich wollte nur meiner Tochter ein paar Brote vorbeibringen.
07:17Sie hat heute eine Nachtschicht vor sich an der alten Schleifmaschine.
07:21Und warum wollen Sie dann zu Ihrem Mann?
07:23Naja, er sollte ihr das Essen geben.
07:26Sie mag es nämlich nicht, wenn ich vorbeikomme und ihr was bringe.
07:29Aber wie gesagt, es ist nicht so wichtig.
07:32Ich finde übrigens diesen Roman viel besser als den ersten.
07:37Ja, das finde ich auch.
07:38Wie Sarah von der Familie vergrault wurde, das ist schon ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, nicht?
07:43Ja, das stimmt.
07:44Aber wissen Sie, wenn Julia wieder in Summerhill aufgenommen wird, das...
07:48Oh, nee, nee, so weit bin ich noch nicht.
07:50Oh, Entschuldigung.
07:52Ja, das will ich auch nichts weiter verraten.
07:54Warten Sie mal.
07:57Karl Lenz, bitte kommen Sie umgehend zum Empfang.
08:00Karl Lenz, bitte zum Empfang kommen.
08:02Danke.
08:03Aber nicht, dass Sie deswegen Ärger bekommen.
08:05Wegen sowas Unwichtigem.
08:07Sie kümmern sich um Ihre Tochter.
08:09Was sollte daran unwichtig sein?
08:10Gestern Morgen, da schien noch alles völlig auswieglos.
08:21Und jetzt?
08:22Plötzlich habe ich einen Job als Feinauftickerin und einen Privatauftrag.
08:26Anscheinend kommt immer alles auf einmal.
08:29Wie nett Frau Kastelhoff ist.
08:31Kein Wunder, dass Christian sich so gut mit ihr versteht.
08:35Toll.
08:35Irgendwie schaffe ich es immer wieder, auf Christian zu kommen.
08:39Dabei sollte ich endlich aufhören, an ihn zu denken.
08:42Ich sollte ihn vergessen.
08:43Und mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren.
08:47Eine andere Chance habe ich sowieso nicht.
08:48Sonst werden die Glasobjekte nie bis morgen fertig.
09:01Wer bist du hier endlich?
09:03Wieso gehst du nicht an dein Handy?
09:04Oskar, entschuldige bitte, dass ich mich nicht nur um deine Projekte kümmere.
09:09Erstens kann sie froh sein, dass ich nicht heute Mittag schon nach Hause gegangen bin.
09:12Mir ist speilig.
09:13Du kannst sicher keinen früheren Termin bekommen für den Abbruch?
09:17Nein, vor nächster Woche lässt sich nichts machen.
09:21Dafür habe ich gute Neuigkeiten.
09:23T-Land kommt nach Hannover.
09:24Wir treffen ihn dort.
09:26Wahrscheinlich kriegen wir dann endlich alle Verträge mit ihm unter Dach und Fach.
09:30Oh.
09:32Ist das alles, was du zu sagen hast?
09:34Christian kommt mit nach Hannover.
09:39Was?
09:40Wieso weiß ich nichts davon?
09:41Ja, weil es sich gerade erst ergeben hat.
09:43Es war deine Idee.
09:47Wie auch immer.
09:48Jedenfalls musst du den Termin mit T-Land verschieben.
09:50T-Land ist nur ein verfluchten Tag lang in Deutschland.
09:53Wir können ihn aber unmöglich während des Kongresses treffen.
09:56Was soll denn Christian denken, wenn wir plötzlich verschwunden sind?
09:58Und wenn er nur irgendetwas über unser Zusatzgeschäft herbe...
10:00Das besser, was nicht darf, ist mir beide.
10:03Einen Termin verschieben.
10:05Liegen die Verträge wieder auf Eis?
10:07Vielleicht monatelang?
10:14Ich muss nachdenken.
10:15Hallo.
10:23軒
10:32Ich begleite meinen Mann morgen auf einen Kongress.
10:50Da muss ich top aussehen.
10:52Selbstverständlich. Sie sind das Kastell auf Gesicht.
10:56Ja, Sie sagen es.
10:58Ich wünschte, mein Mann wird endlich begreifen,
11:00dass auch ich Verantwortung trage.
11:02Aber Frau Kastelloff, das dürfte ihm wohl bewusst sein.
11:05Ja, er bemüht sich, so ist es nicht,
11:08aber er schafft es einfach nicht, sich in mich hineinzuversetzen.
11:14Vielleicht bietet der Kongress ja für Sie beide die Gelegenheit,
11:16gemeinsam zu entspannen.
11:18Ich meine, Sie sind in einem Hotel, lassen sich bedienen.
11:22Ja, vielleicht haben Sie recht.
11:23So.
11:32Sagen Sie, haben Sie noch dieses Nachthöazinthen-Parfum?
11:36Mein Mann liebt den Duft.
11:37Ja, selbstverständlich.
11:42Aber wie Sie wissen,
11:43darf ich das nicht von Ihrer Clubkarte abrechnen lassen.
11:46Das ist kein Problem, ich zahle mit Kreditkarte.
11:48Gehen Sie mir die Tasche.
11:49Komisch.
12:04Eben war sie doch noch da.
12:05Die Kreditkarte ist weg.
12:15Das gibt's doch nicht.
12:18So was ist mir noch nie passiert.
12:20Beruhigen Sie sich, Frau Kastelloff,
12:21das ist kein Drama.
12:23Suchen Sie jetzt nochmal systematisch.
12:24Und wenn Sie die Karte nicht finden,
12:25dann lassen Sie sie sperren.
12:27Das Profil können Sie einfach beim nächsten Mal bezahlen.
12:32Danke, das ist lieb.
12:39Aber da sagt doch Julia,
12:41dass Sie ihn nie wiedersehen.
12:42Ja, das ist aber Seite 68.
12:44Und wenn Sie jetzt mal weiter...
12:45Bin ich, also bin ich herzlichen Dank.
12:46Was ist denn gut?
12:47Was ist denn passiert?
12:48Nichts.
12:49Ich wollte nur ein paar Brote für Alisa vorbeibringen.
12:52Sie hat heute eine Nachtschicht vor sich,
12:53in der alten Fabrik.
12:54Ein kurzfristiger Auftrag von Frau Kastelloff.
12:58Und dafür lässt du mich ausrufen.
13:00Ich wollte das nicht,
13:01aber eure Empfangsdame war so nett.
13:03Außerdem sehe ich doch endlich mal,
13:05wo du arbeitest.
13:06Ja, das ist nicht wirklich ein Wohl zur Freude.
13:09Wieso?
13:10Gab's wieder Ärger?
13:14Dieser Hund,
13:16die mir sowas von auf die Nerven...
13:18Geht es wieder um, Alisa?
13:20Nein, diese Kaste ist einfach eine selbstgefällige Sache.
13:23Ja, ja, ich verstehe.
13:24Jetzt will er sich auch noch
13:25zum Betriebsratsvorsitzenden wählen lassen.
13:27Kannst du dir vorstellen,
13:28wie der sich dann hier aufspielt?
13:29Kann man das nicht irgendwie verhindern?
13:34Jedenfalls hat er jetzt seinen Gegenkandidaten.
13:37Mich.
13:38Was?
13:38Du bewirbst dich um den Betriebsratsvorsitz?
13:42Ich weiß,
13:42ich hätte erst das mit dir besprechen sollen,
13:44aber du hättest Hund hören,
13:45sondern ich konnte nicht anders.
13:49Ach, Karl.
13:50Wenn du überzeugt bist,
13:52das Richtige zu tun,
13:54dann bin ich es auch.
13:56Danke.
13:57Machen wir den Karl fertig.
13:59Schon für das,
14:00was Alisa getan hat.
14:01Der kann einem jetzt schon leiden.
14:05Tschüss, Marcel.
14:06Tschüss, mein Schatz.
14:06Also, ich gehe davon aus,
14:15dass Frau Lorenz in Hannover sein wird.
14:17Danke, Frau.
14:18Gerne.
14:19Sie ist die Repräsentantin
14:20von Sandbag Photographics
14:21und damit eine
14:23unserer potenziellen Kunden.
14:25Sie ist allerdings etwas,
14:27wie soll ich das sagen?
14:28Ach, Oscar,
14:29du kommst gerade richtig.
14:30Ich instruiere Christian
14:32gerade für den Kongress,
14:33aber eigentlich ist es kaum nötig.
14:35Ja, ich habe schon gehört,
14:36dass du uns dieses Jahr begleitest.
14:38Entschuldige,
14:38die Entscheidung ist sehr,
14:39sehr kurzfristig gefallen.
14:41Ist doch eine gute Gelegenheit,
14:42den neuen Geschäftsführer vorzustellen.
14:44Ich wusste,
14:44dass du das so sehen würdest.
14:47Allerdings mache ich mir Sorgen,
14:48dass die Firma während des Kongresses
14:49etwas unterbesetzt sein kann.
14:51Ach, Oscar, ich schaffe das schon.
14:53Daran habe ich keine Zweifel.
14:54Nur ist im Moment so viel los.
14:55Außerdem glaube ich,
14:56dass in der kurzen Zeit
14:57kaum etwas Nennenswertes passieren wird.
15:00Und die meisten unserer Kunden
15:01sind sowieso in Hannover.
15:04Ich bitte dich aber darum,
15:05diesmal bei den Verhandlungen
15:06wirklich im Hintergrund zu bleiben.
15:08Keine Sorge,
15:09ich komme ja nicht ins Gehege.
15:12Schön.
15:13Also dann,
15:14willkommen an Bord.
15:21Herr Kastellow?
15:33Machen Sie doch bitte einen Termin.
15:35Morgen.
15:36Für Herrn Buchholz.
15:37Eine bestimmte Uhrzeit?
15:38Spielt keine Rolle.
15:40Aber Sie sind doch morgen in Hannover.
15:41Der Termin ist auch nicht für mich,
15:43sondern für meinen Neffen.
15:44Er hat ihn leider bis jetzt verbundet.
15:46Ach so,
15:46und dann kann er sich
15:47auf einiges gefasst machen.
15:49Buchholz ist nicht ganz einfach,
15:50aber Christian wird es schon schaffen.
15:52Ist doch eine gute Kommunikationsübung
15:53für unseren Junior.
15:54Finden Sie nicht auch?
15:56Aber natürlich.
15:57Ich hoffe nur,
15:57dass sich Buchholz
15:58so kurzfristig
15:59auf ein Treffen einlässt.
16:00Ich verlasse mich da ganz auf Sie, Frau Holz.
16:02Und egal,
16:02was Sie Buchholz versprechen,
16:03der Termin,
16:04muss morgen sein.
16:05Ja?
16:06Selbstverständlich.
16:07Buchholz,
16:08den wimmeln Sie doch schon seit Wochen ab.
16:10Jetzt habe ich es mir anders überlegt.
16:11Ich dachte,
16:12Buchholz ist ein Schmeißflieger.
16:13Und außerdem geschäftlich nicht interessant.
16:15Lachen Sie mir.
16:16Ich weiß,
16:17was ich tue.
16:39So,
16:40guten Appetit.
16:41Hallo.
16:42Hey.
16:43Schön,
16:43dich hier zu sehen.
16:44Naja,
16:44ich krieg dich ja sonst nie zu Gesicht.
16:46Wieso hört sich das nach einem Vorwurf an?
16:48Also schön.
16:49Wie wäre es mit
16:49ein Cappuccino, bitte?
16:50Schon besser.
16:52Hallo.
16:54Hallo.
16:54Ach,
16:55ach,
16:55da sehe ich Sie heute zum ersten Mal
16:57und das gleich zweimal.
16:58Dabei komme ich höchstens
16:59zweimal im Monat hierher.
17:00So,
17:01der Cappuccino,
17:02lass ihn dir schmecken.
17:02Danke.
17:03Das ist übrigens mein Sohn,
17:04Jonas.
17:05Ach,
17:05hallo.
17:06Was kann ich für Sie tun?
17:07Ich hätte gern ein Pfund von dem Kaffee,
17:08von dem Roten,
17:09bitte.
17:09Gerne.
17:10Ja,
17:10entschuldigen Sie,
17:11ich habe mich noch gar nicht richtig vorgestellt.
17:12Ja,
17:12das stimmt.
17:14Ja,
17:14wahrscheinlich haben Sie schon von meinem Mann gehört.
17:16Es gab da einige Schwierigkeiten zwischen ihm und Ihrer Tochter.
17:20Ich bin Cornelia Hund.
17:25Ihr Mann ist gegen meine Tochter handgreiflich geworden.
17:28Ja,
17:29eine sehr unangenehme Sache.
17:31Kaffee.
17:32Ja.
17:34Gut,
17:35stimmt schon.
17:36Danke.
17:36Ja,
17:36dann danke.
17:37Tschüss.
17:40Frau Hund,
17:41wollen wir nicht...
17:58Na,
18:12das sieht doch schon ganz gut aus,
18:13was?
18:14Hast du mich erschreckt?
18:16Deine Mutter meinte,
18:17dass du eine Stärkung nötig hast.
18:19Ich habe tatsächlich vergessen,
18:20mir was zu essen mitzunehmen.
18:21Wenn du arbeitest,
18:22scheinst du überhaupt alles um dich herum zu vergessen.
18:24Dann muss ich,
18:24ich bin neugierig.
18:25Die klare Linie gefällt mir,
18:28aber irgendwie strahlt es noch nicht so richtig.
18:33Dein Vater hat immer gesagt,
18:34dass es beim Glasschliff vor allem auf die Präzision ankommt.
18:37Schau mal,
18:38kann es sein,
18:38dass diese Kante hier einfach noch zu unsauber ist?
18:41Ja,
18:41du hast recht.
18:43Ich werde nie so gut wie er.
18:46Doch,
18:47wirst du.
18:48Und du so weiter übst?
18:51Frau Kastellow hat durchblicken lassen,
18:53dass sie mich weiter fördern will.
18:55Offenbar hat sie einen Sinn für Schönheit.
18:58Gudrun schwärmt ja auch mehr davon,
18:59wie toll das Geschirr und die Tischdekoration sind,
19:01die sie auswählt.
19:03Ja,
19:03und abgesehen davon ist sie wahnsinnig nett.
19:07Ja,
19:08sie mag dich.
19:10Sonst würde sie dir kaum die Möglichkeit geben,
19:12weiterzukommen.
19:12Hast du dir schon mal überlegt,
19:15dass das vielleicht auch
19:17mit der Qualität meiner Arbeit zu tun haben könnte?
19:20Ja,
19:21na ja,
19:22wo du sagst,
19:22also
19:23du bist sehr talentiert,
19:25Alisa.
19:26Und ich freue mich,
19:27dass du diese Chance bekommst.
19:28Danke.
19:29Dana Kastellow.
19:55Guten Tag,
19:56mein Name ist Maya von der Kreditkartengesellschaft.
19:58Ich wollte Ihnen nur kurz bestätigen,
19:59dass wir die Karte gesperrt haben.
20:01Ach,
20:01ein Glück.
20:02Danke.
20:03Ich habe noch mal alles durchsucht,
20:05aber entweder ich habe die Kreditkarte verloren
20:06oder sie ist mir gestohlen worden.
20:08Wenn Sie möchten,
20:08könnte ich mir die letzten Buchungen ansehen,
20:10um zu prüfen,
20:11ob ein Unbekannter mit der Karte bezahlt hat.
20:12Ja,
20:16vielleicht ist es keine schlechte Idee.
20:20Da haben wir einmal ein Essen im Palace in München.
20:22Ja,
20:23da war ich mit meinem Mann.
20:24Dann mehrere Buchungen im Country Club.
20:26Eine Buchung in Max Boutique.
20:28Über 2000 Euro.
20:29Ist das korrekt?
20:30Ja,
20:30das ist korrekt.
20:32Gut,
20:32dann kommt jetzt ein Doppelzimmer im Parkhotel.
20:36Im Parkhotel?
20:37Das ist doch ganz hier in der Nähe.
20:39Oder ist das eine Kette?
20:40Nein,
20:41nein,
20:41es ist so,
20:41wie Sie sagen,
20:42in Ihrem Postleitzahlenbereich.
20:45Und wann genau war das?
20:47Vor zwei Wochen um genau 15.35 Uhr
20:49ist die Buchung getätigt worden.
20:51Ist damit was nicht in Ordnung?
20:53Doch,
20:53doch,
20:53doch,
20:53alles in Ordnung.
20:55Danke.
20:57Wir schicken Ihrem Mann dann in den nächsten Tag
20:59eine neue Kreditkarte zu.
21:00Und die PIN kommt...
21:01Ja,
21:01danke.
21:02Auf Wiederhören.
21:10dieser Mistenkerl.
21:21Ah,
21:22hier bist du.
21:22Ich hab die Schnellwahl gesucht.
21:25Offenbar
21:25kann ich doch nicht mit nach Hannover fahren.
21:27Was,
21:27wieso?
21:29Einer unserer Kunden besteht darauf,
21:30dass ich einen Termin mit ihm wahrnehme.
21:31Ich hab anscheinend irgendein
21:32Treffen verbummelt.
21:34Sagt dir Buchholz was?
21:36Buchholz?
21:37Also diesmal wird der Mann sich gedulden müssen.
21:39Du fährst nach Hannover.
21:40Ich geh gerade sein Dossier durch.
21:42Buchholz ist kurz davor abzuspringen.
21:44Ach,
21:44das ist mir neu.
21:46Also gut,
21:47dieser Mann war schon immer ein schwieriger Kunde für uns,
21:49aber meiner Einschätzung nach
21:51ist der mehr auf uns angewiesen,
21:52als wir auf ihn.
21:54Entschuldigen Sie bitte,
21:55wenn ich mich einmische.
21:57Aber ich hab zufällig aufgeschnappt,
21:58dass es um Buchholz geht.
21:59Ja,
22:00das ist richtig.
22:02Ja,
22:03was ich sagen wollte,
22:04Buchholz expandiert
22:05und meint wohl deshalb,
22:06er könnte sich besonders viel herausnehmen.
22:09Ja,
22:10danke und vielen Dank.
22:11Nicht zu tanken.
22:15Tja,
22:18du wirst ja den Termin wohl einhalten müssen.
22:20Ist ja gleich Bescheid,
22:21dass Sie das Thema abbestellen sollen.
22:22Ja,
22:22einen Moment,
22:23einen Moment,
22:23nicht so eilig.
22:25Darf ich?
22:26Klar.
22:26Ja,
22:32also ich denke,
22:33ich denke,
22:34Herr Buchholz wird nichts dagegen haben,
22:36wenn sich der Chef persönlich
22:37seiner
22:37Sache annimmt.
22:40Du willst Buchholz treffen?
22:42Ja,
22:43und du fährst
22:43unverabredet nach Hannover.
22:44Oh,
23:09hallo.
23:11Wollen Sie zu mir?
23:12Ja,
23:13ähm,
23:14ich wollte nochmal mit Ihnen reden.
23:18Es geht um einen Mann.
23:19Ich
23:19finde es nicht in Ordnung,
23:21wie Ihre Tochter behandelt hat.
23:23Da sind wir schon mal zwei.
23:26Wissen Sie,
23:26mein Mann fühlt sich schnell
23:27in die Enge getrieben
23:28und dann
23:28verliert er die Kontrolle.
23:31Das rechtfertigt
23:32natürlich nichts.
23:34Ich wollte Ihnen nur sagen,
23:34dass es mir leid tut
23:35und dass ich mich
23:36für sein Verhalten entschuldige.
23:38Eigentlich wäre das
23:39seine Aufgaben.
23:41Natürlich,
23:41ja,
23:42aber
23:43Bernhard ist eigentlich
23:45ein anständiger Mensch.
23:47Ich weiß auch nicht,
23:48was da in ihn gefahren ist.
23:50Frau Hund,
23:51ja,
23:52ich weiß Ihre Entschuldigung
23:53zu schätzen
23:54und ich finde,
23:54in jedem Fall
23:55sollte diese Sache
23:56nicht zwischen Ihnen
23:57und mir stehen.
23:58Danke.
23:59Ich mag Ihre Tochter
24:00nämlich.
24:00Ja,
24:01ja,
24:01ja,
24:01sagen Sie mal,
24:03warum stehen wir hier
24:03eigentlich in der Kälte?
24:05Wollen Sie nicht reinkommen
24:06und ich koche uns
24:06eine schöne Tasse Kaffee?
24:08Gerne.
24:14Sie sind sich ganz sicher,
24:15Sie haben alles richtig gehört?
24:17Absolut.
24:18Ich habe noch versucht,
24:19das Ruder rumzureißen,
24:20aber Ludwig,
24:22warum muss der sich auch
24:23immer und überall einmischen?
24:25Buchholz wird sich freuen.
24:26Der hat sicherlich noch nie
24:27irgendetwas mit irgendeinem
24:28Chef zu tun gehabt.
24:31Warum ist es denn so wichtig,
24:32dass ihr Neffe
24:32nicht nach Hannover fährt?
24:33Ich möchte natürlich
24:37nicht indiskret sein.
24:38Dann seien Sie es auch nicht,
24:39machen Sie verärmt.
24:53So ein Scheißer.
25:01T-Land?
25:02Mr. T-Land,
25:03Oskar Kastelhoff.
25:04Sie können wohl nicht abwarten.
25:06Morgen in Hannover,
25:08was, ähm,
25:09was unser Treffen angeht,
25:11ich würde den Termin
25:12gerne verschieben.
25:13Wissen Sie,
25:13dass ich nur Ihren Wegen komme?
25:14Natürlich weiß ich das,
25:16aber mein Neffe
25:16wird morgen in Hannover sein
25:18und da will ich nicht riskieren.
25:18Heißt das,
25:19dass Ihr eigene Neffe
25:20wird zum Problem?
25:21Nein, nein,
25:21der wird nicht zum Problem,
25:22das garantiere ich Ihnen.
25:23Na, was interessieren mich
25:24dann Ihre Familie
25:25in Angelegenheit?
25:25Nein, wir müssen nur
25:26das Treffen verschieben
25:27und dann, und dann...
25:28Hallo?
25:29Wissen?
25:51Sie haben ja wirklich
25:52alle Bände.
25:52Ich weiß,
25:55es ist keine gute Literatur,
25:56aber ich liebe
25:57diese Geschichten einfach.
25:59Wenn ich einmal angefangen habe,
26:00kann ich gar nicht mehr aufhören.
26:02Das geht mir ganz genauso.
26:03Ich weiß noch,
26:04als Karl mit den Kindern
26:05übers Wochenende verreist war,
26:06ich glaube,
26:06ich habe in der Zeit
26:07drei Bände verschlungen.
26:14Oh,
26:16Gleichtag der Gefühle.
26:18Das haben Sie noch gar nicht
26:19bei uns in der Bibliothek.
26:20Ich habe schon versucht,
26:21den Bibliothekar zu überreden,
26:22aber...
26:22Nehmen Sie es einfach mit.
26:24Wirklich?
26:24Ja, natürlich.
26:25Ich kenne Sie alle
26:26und ich bekomme jeden Monat
26:28ein neues.
26:28Ich habe nämlich
26:29ein Abonnement
26:30im Preisausschreiben gewonnen.
26:32Naja, ich habe ja auch schon mal
26:33über so ein Abonnement nachgedacht,
26:34aber Bernhard findet
26:36das rausgeschmissenes Geld.
26:38Aber es ist doch Ihre Entscheidung,
26:40oder?
26:42Ich will mich nicht
26:42mit ihm streiten.
26:48Entschuldigen Sie,
26:49darf ich mal in Ihr Bad?
26:50Ja, natürlich ist es.
26:52Die Treppe rindt an links.
26:59Hallo, Schatz.
27:00Oh, hallo, Schatz.
27:02Ich war gerade bei Alisa
27:03und habe ihr deine Brote gebracht.
27:05Hat sich sehr darüber gefreut.
27:07Das ist die...
27:07Ja, ist heiß, ich weiß.
27:09Von der Maschine
27:10ist sie nämlich kaum wegzubekommen.
27:11Ja, was sie macht,
27:12das macht sie hundertprozentig.
27:13Und wie war denn dein Tag noch?
27:15Seid Hund weiß,
27:17dass ich kandidiere.
27:18Lässt er keine Gelegenheit aus,
27:19mich vor den anderen schlecht zu machen?
27:21Ja, Karl, ich glaube,
27:22es ist besser, wenn wir jetzt nicht...
27:23Das ist einfach ein unangenehmer Mensch.
27:24Karl, bitte jetzt...
27:25Ein überheblicher,
27:25bornierter Kerl.
27:26Karl!
27:27Und nur...
27:27Was denn?
27:31Oh.
27:33Guten Tag, Frau.
27:35Und?
27:35Und?
27:59Hast du deinen wichtigen Kunden
28:01zufriedenstellen können?
28:03Morgen.
28:04Hätte ich ihn treffen sollen,
28:05aber...
28:06Naja,
28:06das wird ja zu weit führen,
28:07dir das zu erklären.
28:12Ach, übrigens
28:13habe ich deine Kreditkarte verloren.
28:15Was?
28:17Da bist du so ruhig?
28:19Sag mal,
28:19ist dir klar,
28:20wie hoch der Kreditrahmen ist?
28:21Die Karte ist gesperrt.
28:22Sie schicken dir eine neue zu.
28:24Na, dein Glück.
28:27Ich habe mit der Bank telefoniert
28:29und sie haben mir
28:30die Buchungen durchgegeben.
28:31Jede einzelne Buchung
28:35haben sie mir durchgegeben.
28:37Ja,
28:37dann ist ja alles in Ordnung.
28:39Das ist doch okay, oder?
28:41Du hast doch nichts zu verbergen.
28:44Keine Sorge,
28:45das ist okay.
28:47Entschuldige,
28:48ich bin müde.
28:49Mhm.
28:52Und mit dir?
28:53Alles in Ordnung?
28:54Ach ja,
29:00ich wollte mir
29:01dein Kleid ansehen.
29:04Du bist mir nicht
29:05überliebling,
29:05aber
29:06mir wäre das lieber,
29:07wenn wir das morgen machen.
29:08Morgen früh,
29:09bevor wir fahren, ja?
29:13Gute Nacht, Liebling.
29:15Gute Nacht.
29:15Gute Nacht.
29:16Gute Nacht.
29:46Sie?
29:50Ich komme.
29:56Hallo.
29:56Hi.
29:57Komm rein.
30:01Ich habe unten abgeschlossen.
30:03Schön,
30:03dass du extra noch hochkommst.
30:05Ja,
30:05ich war mir nicht so ganz sicher.
30:06Ich wollte dich nicht aufwecken.
30:08Mit dem Fuß
30:08kann ich sowieso nicht einschlafen.
30:09Ist es schlimmer geworden?
30:11Ich glaube,
30:11ich habe mir heute
30:12zu viel zugemutet.
30:13Aber ich hatte es Emilia versprochen.
30:14Setz dich hin.
30:16Sag mal,
30:18bist du hier umgeknickt?
30:20Wie geht das denn?
30:22Ach,
30:22Emilia und ich,
30:23wir waren gerade dabei,
30:23alles zu erledigen,
30:24was ich mir vorgenommen hatte.
30:25Wir haben gekocht,
30:27wir wollten
30:27das Bett aufbauen,
30:29die Haare färben
30:29und dann bin ich mit meinen
30:30und dann bin ich mit meinen Steuerunterlagen
30:31von der Leiter gekippt.
30:32Willst du Wein?
30:34Ja.
30:35Ach,
30:35aber das ist alter Schnee.
30:38Du meinst Schnee von gestern.
30:40Oder so.
30:41Erzähl du lieber.
30:42War noch was?
30:44Hast du was von Alisa gehört?
30:46Nö,
30:47auch nicht.
30:48Aber ich gehe davon aus,
30:49dass das ein gutes Zeichen ist.
30:50Wahrscheinlich hat sie viel zu tun.
30:52Wahrscheinlich.
30:53Du hast deine Liste
30:58aber ordentlich abgearbeitet.
31:01Naja,
31:01die Dinge,
31:01die du erledigen wolltest.
31:03Ach,
31:04was denkst du,
31:04kein Stück.
31:06Das hat Robert alles gemacht,
31:07als er mich gefunden hat.
31:08Robert?
31:10Der ist wirklich
31:11ein echter Freund.
31:23Bis zum nächsten Mal.
31:53Bis zum nächsten Mal.
32:23Bis zum nächsten Mal.
32:53Bis zum nächsten Mal.
32:55Bis zum nächsten Mal.
33:23Hallo, Alisa.
33:23Hallo.
33:25Und,
33:26sind Sie fertig geworden?
33:27Ja.
33:28Ich hoffe,
33:28Sie sind so,
33:29wie Sie es sich vorgestellt haben.
33:31Was ist denn das?
33:34Glasobjekte
33:34für unsere Präsentation
33:35auf dem Kongress.
33:39Wunderschön.
33:41Genauso habe ich sie mir vorgestellt.
33:43Wow.
33:44Die sind toll.
33:44Die sind toll.
33:45Sie sind wirklich hochbegabt.
33:48Ich bin sehr zufrieden.
33:49Danke.
33:50Und ich hoffe,
33:52Sie sind auch zufrieden.
33:53Das bin ich.
33:54Das freut mich,
33:55wenn Ihnen meine Arbeit gefällt.
33:56Ich denke,
33:56dass ich in Zukunft
33:57noch viel von Ihnen
33:58und Ihrer Arbeit
33:59zu sehen bekomme.
34:00Wahnsinnig gerne.
34:01Dann
34:01auf Wiedersehen
34:03und viel Erfolg
34:04auf dem Kongress.
34:05Danke.
34:12Sie ist wirklich
34:13eine ganz besondere junge Frau.
34:15Ja.
34:15Du solltest etwas essen,
34:32sonst kannst du dich
34:32in der Schule
34:33nicht konzentrieren.
34:34Mama,
34:35ich lese das hier
34:36nur noch mal durch.
34:38Morgen.
34:39Morgen, Schatz.
34:39Morgen.
34:40Chafé?
34:41Ja.
34:45Platz 8
34:46in der Tabelle.
34:47Mein Mann,
34:48die sollen die Trainer feiern.
34:50Wo warst du eigentlich
34:50gestern Abend?
34:51Ich habe ein paar Mann angerufen.
34:53Was, ich?
34:54Red ich undeutlich.
34:57Ach so,
34:57ich habe beim Einkaufen
34:58eine Kollegin getroffen
34:59und da sind wir
34:59ein bisschen ins Plaudern gekommen.
35:01Kenn ich die Frau?
35:02Nein,
35:03sie ist erst seit kurzem
35:04in der Firma.
35:05Du solltest vorsichtig sein,
35:06mit wem du redest.
35:07Ich möchte nicht,
35:07dass sie über uns getratscht wird,
35:08gerade jetzt,
35:09wo ich mich um den Vorsitz bewerbe.
35:10Natürlich.
35:12Es ging auch nur
35:12um Frauenthemen.
35:15Machst du einfach
35:18nach Hausaufgaben?
35:19Nein,
35:19die habe ich gestern schon gemacht.
35:21Ich gehe das nur noch mal durch.
35:23Du sollst nicht immer
35:24alles auf den letzten Drücker machen.
35:26Mit Huschhusch
35:27kommt man im Leben nicht weit.
35:28Und du kommst
35:28in den Betriebsrat?
35:30Ich werde Vorsitzender.
35:32Im Betriebsrat
35:33bin ich bereits seit Jahren.
35:34Zeit,
35:34dass ich mich an die Spitze setze.
35:36Cool.
35:39Ich hatte hier irgendwo
35:40ein paar Infoblätter
35:40zum Ablauf.
35:41Das ist nur Altpapier.
35:42Ich suche sie nachher für dich.
35:45Gleich-Takt der Gefühle.
35:48Schließt du solchen seichten Mist
35:49etwa immer noch?
35:50Na und,
35:51wenn es ihr Spaß macht?
35:52Lass mich raten.
35:53Armes,
35:53mittelloses Mädchen
35:54verliebt sich in reichen
35:55und einflussreichen Dirigenten.
36:04Was hast du mit Frau Lenz zu schaffen?
36:05Das ist fantastisch.
36:21Frau Castellof
36:21war begeistert von meiner Arbeit
36:22und hofft in Zukunft
36:23noch mehr davon zu sehen.
36:25Naja,
36:25solange sie ordentlich dafür berabt.
36:27Kein Problem, oder?
36:28Jedenfalls habe ich dann eine Chance,
36:29meine Schulden
36:30noch in diesem Leben zu tilgen.
36:31Aber
36:31ums Geld geht's mir eigentlich gar nicht.
36:33Worum denn sonst?
36:36Du bist doch super.
36:37Die Castellos können dankbar sein,
36:38dass du überhaupt noch bei ihnen arbeitest.
36:39Na,
36:39in diesem Punkt muss ich
36:40deinem Bruder recht geben.
36:41Ausnahmsweise.
36:42Sag mal,
36:43wisst ihr eigentlich schon,
36:44dass euer Vater vorhat,
36:46in der Politik
36:47Karriere zu machen?
36:48Gut.
36:49Wir bräuchten
36:50einen Fußballplatz.
36:50Nein,
36:51nicht in der Lokalpolitik.
36:52Ich kandidiere
36:53für den Betriebsratsvorsitz.
36:55Echt?
36:56Karriere auch?
36:58Ja.
36:59Leider.
37:00Trotzdem solltest du
37:01das nächste Mal
37:02ein bisschen vorsichtiger sein,
37:03wenn du über ihn lästerst.
37:04Wieso?
37:04Ich habe nichts gesagt,
37:05was ich ihm nicht auch
37:06ins Gesicht sagen würde.
37:07Hallo?
37:08Könnt ihr uns vielleicht mal einweihen?
37:11Euer Vater hat gestern
37:12über Herrn Hund gelästert.
37:15Aber leider war seine Frau hier
37:17und hat alles mit angehört.
37:18Und?
37:19Ja, bitte,
37:20woher soll ich denn auch wissen,
37:21dass du dich ausgerechnet
37:22mit der Frau
37:23dieses Fieslings anfreunden musst?
37:25Sag mal,
37:26Frau Hund ist eine sehr nette Frau
37:27und für ihren Mann
37:28kann sie schließlich nichts.
37:29Naja, Augen auf
37:30bei der Partnerwahl.
37:32Karo ist ganz okay,
37:33aber ich glaube,
37:34die beiden haben es echt
37:35nicht leicht mit dem Typen.
37:36Ist doch schon gut,
37:36ich habe doch gar nichts
37:37gegen den Rest der Familie.
37:38Und das ist ja deine Freundin.
37:44Frau Lenz,
37:45wie kannst du mir
37:46so in den Rücken fallen?
37:47Sie ist eine sehr nette Frau.
37:48Ja, natürlich lässt sie dich
37:49das glauben.
37:51Aber in Wirklichkeit geht es
37:51doch nur darum,
37:52dich über mich auszuquetschen.
37:54Und du bist auch noch
37:54so dämlich und fällst darauf reich.
37:56Als wir uns kennenlernten,
37:57wussten wir gar nicht,
37:57wer wir sind,
37:58aber wir mochten uns sofort.
37:59Ach so.
38:00Nur weil er den gleichen
38:01Schundel ist,
38:01sei dir jetzt Schwestern im Geist,
38:02oder was?
38:04Mama kann doch befreundet sein,
38:05mit wem sie will.
38:06Nein, das kann sie nicht.
38:07Nicht, wenn es einen Einfluss
38:08auf meine Karriere
38:08in dieser Firma hat.
38:10Vielleicht redet sie mit
38:11Frau Lenz gar nicht
38:11über die Firma.
38:12Was hast du hier überhaupt
38:13noch zu suchen, Caroline?
38:14Sieh zu,
38:14dass du in die Schule kommst.
38:17Mach's gut.
38:18Tschüss.
38:22Conny.
38:24Conny.
38:29Du willst doch auch,
38:30dass ich es bei Kastellow
38:31zu etwas bringe.
38:32Natürlich.
38:32Dieser Lenz
38:33und seine Tochter
38:34machen nichts als Schwierigkeiten
38:35in der Firma.
38:36Verstehst du?
38:37Das sind Quirulanten.
38:38Die ganze Familie ist so.
38:40Es ist wirklich
38:40ein Umgang vor uns.
38:41Vielleicht,
38:42wenn du Karl Lenz
38:42besser kennst.
38:43Dieser Kerl hat mir
38:44eine Kampfansage gemacht
38:45vor versammelter Mannschaft.
38:46Aber anscheinend
38:47habe ich ja nicht
38:47meine eigene Familie
38:48rückhalt.
38:49Ach, du weißt,
38:50das stimmt nicht.
38:51Und nur,
38:51weil Frau Lenz
38:52und ich...
38:52Ich will den Namen Lenz
38:53hier nie wieder hören.
38:55Hast du mich verstanden?
38:57Und du wirst dich
38:57nicht mehr mit dieser Frau treffen.
38:59Das verbiete ich dir.
39:04Wahrscheinlich
39:04verspricht Hund
39:06den Kollegen aus dem Betriebsrat
39:07das Blaue vom Himmel
39:08umgeweht zu wählen.
39:09Die werden schon wissen,
39:10was sie davon zu halten haben.
39:11Und dich wählen.
39:13Ach, komm her, Schatz.
39:16Du bist die Beste.
39:18Ich hoffe,
39:19dass du das nie vergisst.
39:20Es passiert nämlich so leicht,
39:21dass einem mal
39:22was nicht einfällt.
39:25Oh Gott,
39:25weißt du,
39:25was deine Mutter meint?
39:26Ich halte mich da raus.
39:28Dünnes Eis.
39:28Habe ich etwa
39:33deinen Geburtstag vergessen?
39:35Oh, Karl Lenz!
39:37Du, das ist wirklich die Höhe!
39:41Herzlichen Glückwunsch
39:42zum Hochzeitstag.
39:45Und ich finde ja,
39:47du bist immer noch
39:48unwiderstehlich,
39:49wenn du wütend wirst.
39:4920 Jahre.
39:54Und die beiden
39:55sind immer noch verliebt.
39:58Mama,
39:58Papa,
39:59für euch.
40:01Oh,
40:02Alisa,
40:02der ist wunderschön.
40:03Ist das einer
40:04von den Steinen,
40:05den du letzte Nacht
40:05für den Kongress
40:06geschliffen hast?
40:07Nein,
40:08den habe ich extra gemacht.
40:09Für euch zum Hochzeitstag.
40:10Das ist richtig gute Arbeit.
40:14Ich wünschte,
40:15dein Vater könnte sehen,
40:15dass du in seine Fußstapfen trittst.
40:18Ich wünschte,
40:18mein Vater könnte sehen,
40:19was für tolle Eltern
40:20Jonas und ich bekommen haben.
40:22Alisa,
40:23es war selbstverständlich für uns,
40:25euch nach dem Tod
40:25eures Vaters
40:26bei uns aufzunehmen.
40:27Und ein großes Geschenk
40:29noch dazu.
40:31Danke für alles.
40:40Sprichst du jetzt
40:41nicht mehr mit mir?
40:43Ein bisschen mehr Souveränität
40:44hätte ich von einem Mann
40:45in deiner Position
40:46schon erwartet.
40:47Es kann ja wohl
40:48nicht so ein Drama sein,
40:49den Termin mit Thielen
40:50zu verlegen.
40:51Offensichtlich hast du
40:52noch immer keine Ahnung,
40:53mit wem wir es zu tun haben.
40:55Weißt du, Oskar,
40:56vielleicht wäre es auch ganz gut,
40:57nicht immer sofort
40:58vor ihn zu kuschen.
41:00Schließlich sollte er auch wissen,
41:02mit wem er es zu tun hat.
41:03Die Aussicht,
41:04deine Kastellow zu werden,
41:05trübt anscheinend
41:05ein Urteilsvermögen.
41:07Nein, ganz und gar nicht.
41:08Aber du reagierst panisch.
41:11Ja, zugegeben,
41:12es ist für unsere Pläne
41:13nicht gerade optimal,
41:14dass Christian
41:15an dem Kongress teilnimmt.
41:16Aber es ist nun mal passiert.
41:17Es wäre nicht passiert,
41:18wenn du dich nicht extra
41:19für deinen zukünftigen
41:20Göttergarten eingesetzt hättest.
41:22Wenn dieser Deal
41:23mit Thielen platzt,
41:24ist das allein deine Verdotung.
41:26Oskar, ich bitte dich.
41:29Du bist doch nur sauer,
41:30weil ich mich für Christian
41:30einsetze und dich
41:31abblitzen lasse.
41:33Ellen.
41:37Betrügst du mich mit ihr?
41:40Es ist überhaupt nicht egal,
41:45denn der Mann,
41:46den ich vor 20 Jahren
41:47geheiratet habe,
41:48der lässt sich nicht
41:49so einfach ins Aus manövrieren.
41:50Der ist ein Kämpfer.
41:51So ist das also,
41:53wenn man sich nur noch
41:54um die Karriere kümmert.
41:55Irgendwann ist man alt.
41:57Und die einzige Chance
41:57auf ein bisschen Spaß
41:58sind Kongresse,
41:59auf denen man sich
42:00flachlegen lässt.
42:02So schnell kann es gehen,
42:03schon sind wir ein Paar.
42:03Wenn wir in dem Tempo
42:06weitermachen,
42:06sind wir in einem Monat
42:07verheiratet.
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