- vor 6 Wochen
Bei den Taylors geht es mal wieder drunter und drüber. Die drei Jungs kommen nicht mehr miteinander klar, denn Brad fühlt sich als der Älteste immer als Babysitter missbraucht, während Randy nicht weiß, nach wem er sich richten soll. Einig sind sich die beiden nur darin, dass der kleine Mark sowieso nur der Mitläufer ist. Tim fällt in dieser schwierigen Situation eine folgenschwere Entscheidung: Er überlässt Brad ein eigenes Zimmer und lässt Randy und Mark zusammenziehen. Diese Entscheidung ist insofern schwerwiegend, als er sie alleine gefällt hat, ohne vorher seine Frau um Rat zu fragen. Jill ist mit dieser Lösung nämlich überhaupt nicht einverstanden, und so kommt es zwischen den beiden zu einer hitzigen Diskussion über die eheliche Kompetenzverteilung.
Kategorie
😹
SpaßTranskript
00:00Wenn Sie wie ich ab und zu nach einem kleinen Unfall auf dem Boden liegen
00:13und auf das Eintreffen der Ambulanz warten,
00:20schießen einem Tausende von Gedanken durch den Kopf.
00:24Höre ich wohl jemals auf zu bluten?
00:25Fass nie wieder eine Steckdose an, wenn du Schweiß an den Fingern hast.
00:33Oder von hier unten aus könnte die Decke einen neuen Anstrich gebrauchen.
00:38Was tun wir also, Al?
00:40Wir benutzen das Binford 6100 schallgedämpfte Sprühsystem.
00:45Du hast recht, selbst für Heimwerker mit zwei linken Händen ist das mit diesem Sprühsystem kein Problem.
00:50Wer könnte das besser demonstrieren als du, Tim?
00:55Auf jeden Fall arbeiten Al und ich heute mit Binford schallschluckendem Strukturspray.
01:03Richtig. Es kommt in praktischen Fertigmix-Säcken.
01:05Verrühren Sie es mit Wasser oder für eine etwas cremigere Struktur mit etwas Buttermilch.
01:13Am besten richten Sie sich strikt nach der Gebrauchsanleitung,
01:15denn mit zu viel Wasser bleibt Ihre Farbe wahrscheinlich nicht an der Decke.
01:20Tim, ich habe es bereits gemischt.
01:22Ja, nur noch ein bisschen mehr Wasser, Al.
01:25Ich habe einen Messbecher benutzt.
01:29Willst du hier Wäsche waschen, Al?
01:32Ich habe ein Messinstrument, das mich nie im Stich lässt.
01:35Mein Auge.
01:38Mein Auge.
01:39Haben Sie dann die Farbe gemischt, wird sie in den Trichter gefüllt.
01:47Wirst du so freundlich?
01:54Perfetto.
01:55Sehr gut.
01:56Und immer dran denken, ruhige, gleichmäßige Bewegungen.
01:59Halten Sie die Pistole im Abstand von etwa einem halben Meter unter die Decke.
02:03Gott, steh ihm bei.
02:20Du wolltest es nicht glauben.
02:21Ich habe mich geirrt.
02:27Ich muss zugeben, so eine Decke hätte ich auch gern in meinem Wohnzimmer.
02:38Wer hat die Tauben ins Studio gelassen?
02:40Sie wollte doch nur mal von meiner Götterspeise kosten.
02:46Nein, wenn ich dir doch sage, es war nicht mein Kaugummi.
02:50Ashley, ich bitte dich.
02:52Warte.
02:53Randy, ich telefoniere.
02:54Geh raus.
02:55Geh du doch raus.
02:56Das ist doch mein Zimmer.
02:58Aber ich war zuerst hier.
02:59Ich hole doch nur meine Bücher.
03:02Ich bin noch dran.
03:03Ich schwöre dir, da ist nichts zwischen mir und Melissa.
03:06Oh, Brad, leg endlich auf und küss mich.
03:13Nein, das ist nicht Melissa, das ist ein blöder Bruder.
03:19Hör zu, ich schwöre dir, es ist nichts zwischen uns.
03:24Küss mich noch mal.
03:27Voller, brennender Leidenschaft.
03:33Ashley, wir sehen uns in der Schule.
03:35Ja, bis dann.
03:37Du willst, dass ich dich küsse?
03:39Okay.
03:43Ich mach dich kalt.
03:45Und ich dachte, du liebst mich.
03:48Stopp, stopp, stopp, stopp.
03:50Stopp, stopp.
03:51Jungs, hört ihr wohl auf?
03:52Was ist los?
03:52Immer nervt er mich, wenn ich telefoniere.
03:54Er telefoniert 24 Stunden täglich.
03:57Telefonier nicht so viel.
03:58Ich kann nichts dafür, ich bin eben so beliebt.
04:00Und deshalb liegen wir Mädchen dir auch alle zu Füßen.
04:06Hey, hey, hey, Brad, Brad, komm her, komm her.
04:09Was?
04:09Komm her, nimm deine Jacke, nimm deine Tasche und geh da raus.
04:13Und das hinterlassen wir dieser Welt.
04:20Tja, Schatz, du hast zwei kleine Bestien in die Welt gesetzt.
04:24Was ist nur mit ihnen los?
04:25So gehen sie schon seit ein paar Wochen miteinander um.
04:28Du hast recht.
04:29Blaue Augen, blutige Nasen und überall findest du kleine Zähnchen.
04:32Ja, wir müssen was tun, bevor sie sich umbringen.
04:35Heute Nacht, wenn alle schlafen.
04:38Wir beide, Puerto Rico.
04:46Tim, lass uns lieber rausfinden, was mit den Jungs nicht stimmt.
04:50Natürlich.
04:51Dann können wir nach Puerto Rico.
04:56Es gibt für das Problem nur eine Lösung.
04:58Getrennte Schlafzimmer.
04:59Wir haben keine Zimmer mehr.
05:00Und nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein.
05:03Wir bauen auch nicht an.
05:05Schatz, Schatz, darüber haben wir schon gesprochen.
05:08Brad kommt in Marks Zimmer und Mark geht in Randys Zimmer.
05:12Nein, nein.
05:13Okay, Brad ist der Älteste.
05:15Er sollte ein eigenes Zimmer haben, aber wir können diese Entscheidung nicht treffen,
05:18ohne mit den Jungs gesprochen zu haben.
05:20Wieso das denn?
05:22Wir sind doch Eltern geworden, um den Kindern sagen zu können, was sie tun sollen.
05:26Sonst wären wir lediglich die größten Menschen, die hier wohnen.
05:30Du klingst genau wie mein Vater.
05:39Vielen Dank.
05:43Heute zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Wände schalldicht isolieren.
05:47Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
05:50Styroporplatten, eine Fieberglas-Wattierung oder unattraktives Flanel.
05:54Im günstigsten Fall bringen Sie das Isolationsmaterial natürlich an, bevor die Mauer verputzt wird.
06:02Sollten Ihre Wände zu Hause allerdings schon verputzt sein, empfehlen wir das Schaumspritzverfahren.
06:06Heidi, den Schauminjektor bitte.
06:10Hier ist der Tim.
06:11Danke, Heidi.
06:12Hallo, Ursache.
06:13Sie brauchen bei dieser Methode natürlich ein paar Einfülllöcher.
06:16Dazu brauchen Sie erstmal eine Latte.
06:17Ich sagte Latte, nicht Ratte.
06:31Das Gerät arbeitet übrigens mit Pressluft.
06:34Den Stutzen einführen und schon wird isoliert.
06:36Das Zeug trocknet in zehn Minuten.
06:38Ja, richtig, Al.
06:39Um Ihnen eine schalldichte Isolation demonstrieren zu können, waren wir schon vorher hier und
06:43haben einen Raum vorbereitet.
06:44Heidi, meinen Raum bitte.
06:47In diesem Kämmerchen ist es nicht nur immer mollig warm.
06:50Nein, es ist außerdem absolut schalldicht.
06:53Hier ist es, Tim.
06:55Vielen Dank, Heidi.
06:59Jetzt pass auf, Al.
07:00Du hörst kein Wort.
07:00Es ist großartig.
07:01Sieh her.
07:02Ich gehe da rein und quatsch immer weiter.
07:03Hallo zusammen.
07:04Es ist schön, mal wieder hier zu sein.
07:05Hallo.
07:08Es ist wirklich erstaunlich, wir.
07:34Wir haben nicht einen Lautkümmer.
07:35Oh, das war auch der Sinn der Sache.
07:36Versuch du es.
07:37Na los, lass die Sau raus.
07:39Ja.
07:43Tim?
07:45Kannst du mich hören?
07:47Kannst du mich nicht hören?
07:49Also schön, ich bin ein besserer Showmaster als du.
07:54Ich vergesse, eine ziemlich peinliche Frisur hast du.
07:59Ja, und noch mal.
08:00Ich bin ein helles Köpfchen, das weiß jeder weit und breit.
08:03Und hab die günstige Braut vom Kassi noch gefreit.
08:05Ich sag nicht, bitte sprechen, das ist der Riesenpfahl.
08:08Denn sie wohnt oben um den Berge und ich hier unten im Pahl.
08:12Herr Rund.
08:13Herr Rund.
08:14Ja?
08:15Ja?
08:23Kannst du mich hören?
08:24Ja, ich kann dich hören.
08:34Denk mal drüber nach.
08:36Du bist doch so ein helles Köpfchen.
08:45Komm schon, Brad, mach auf.
08:51Nein, du wirst für den Rest deines Lebens draußen bleiben.
08:54Die Tür hat kein Schloss.
08:56Dann müsstest du für den Rest deines Lebens hinter der Tür stehen.
08:58Warum eigentlich nicht?
09:02Toller Plan, du Genie.
09:05Ich hab einen besseren Plan.
09:06Mach sofort die Tür auf, Brad.
09:07Mach schon.
09:09Na also, warum lässt du ihn nicht ins Zimmer?
09:10Weil er unheimlich nervt.
09:11Er nervt?
09:12Du redest doch nur Mist.
09:13Wenn hier jemand misst, redet dann du.
09:14Mist, Quatsch.
09:14Stopp, stopp, stopp, stopp.
09:16Setzt euch.
09:16Ihr beide setzt euch jetzt hin.
09:19Okay.
09:20Eure Mam will wissen, was mit euch los ist.
09:21Und da sie nicht tier ist, sagt ihr es mir.
09:23Randy, was stört dich an Brad?
09:25Ich hasse ihn.
09:27Du hasst ihn nicht.
09:28Komm, dreh dich rum.
09:29Also, wo liegt das Problem?
09:31Ich hasse ihn wirklich.
09:33Und ich hasse Randy wie die Pest.
09:35Er lässt mich nicht in mein eigenes Zimmer.
09:37Nicht mal zum Hausaufgaben machen.
09:38Es ist nicht dein Zimmer.
09:39Ach, es gehört dir.
09:41Es gehört ihm nicht.
09:41Es gehört mir.
09:43Naja, ganz genau genommen gehört's der Bank.
09:47Jungs, ihr müsst lernen, solche Querelen selbst zu lösen.
09:51Randy braucht gar kein Zimmer.
09:52Er gehört sowieso auf den Grund des Meeres zu den anderen Krabben.
09:55Brad.
09:56Und du passt gut auf den Mars.
09:58Da gibt's nämlich sicher keine intelligenten Lebewesen.
10:01Hört mal.
10:03Erstens, ist das nie bewiesen worden.
10:07Klar?
10:09Und zweitens, möchte ich, dass ihr euch die Hand gebt und euch vertragt.
10:13Großer Bruder, gib deinem kleinen Bruder die Hand.
10:17Habt ihr nicht gehört?
10:19Ihr sollt euch die Hand geben und zwar sofort.
10:21Los!
10:21Na bitte, es geht doch.
10:26Hörst du meine Hand!
10:27Du drückst doch so fest zu!
10:29Aua, aua!
10:30Lass los!
10:30Ihr sollt beide loslassen!
10:32Loslassen!
10:32Hört ihr nicht!
10:33Lass los!
10:35So, runter mit dir!
10:36Mams Methode hat nicht funktioniert.
10:38Jetzt versuchen wir es auf meine Art.
10:39Ich trenne euch voneinander.
10:40Was?
10:40Ich stecke Brad in Marks Zimmer und Mark kommt hier zu dir.
10:43Warte, warte, Dad!
10:44Das ist total unfair!
10:45Wieso bekommt Brad sein eigenes Zimmer?
10:47Wer der Älteste ist und weil ich es sage, alles klar?
10:50Dad hat ausnahmsweise recht.
10:51Halt du dich daraus!
10:54Das ist total unfair!
10:55Das ganze Leben ist total unfair!
10:58In eurem Alter habe ich auch kein eigenes Zimmer gehabt.
11:01Wenn ich mir recht überlege, habe ich immer noch keins.
11:13Hier ist eine Kiste.
11:14Dad, ich will nicht zu Randy ins Zimmer ziehen.
11:19Oh, Mark, du hältst es vielleicht für eine schlechte Idee, aber oft wendet sich das Schlechte zum Guten.
11:26Was bitte soll gut daran sein, ein Zimmer mit Randy zu teilen?
11:29Ich habe drüber nachgedacht.
11:30Vielleicht lernt ihr beide ja was voneinander.
11:32Ich weiß noch, sie haben mich damals in ein Zimmer mit Onkel Steve gesteckt.
11:36Zuerst war es die Hölle, aber dann wuchsen wir richtig zusammen.
11:38Naja, er hat nicht mehr so fest zugeschlagen.
11:42Ehrlich?
11:43Ja.
11:43Das hört sich gar nicht mal so schlecht an.
11:47Ja, und außerdem seid ihr dann schon zu zweit gegen Brad.
11:52Ja.
11:53Na, siehst du.
11:54Danke, Dad.
11:55Keine Ursache.
11:59Oh, hi Schatz.
12:01Was machst du denn mit der Kiste?
12:03Dad möchte, dass ich umziehe.
12:04Umziehe.
12:07Was?
12:08Zu Randy ins Zimmer und dann verprügeln wir beide Brad.
12:11Tim!
12:13Tim!
12:13Tim!
12:17Habe ich gerade dein zartes Stimmchen gehört?
12:20Die Lederlappen gab es im Ausverkauf.
12:22Wie konntest du das tun?
12:25Es war ein echtes Schnäppchen.
12:26Ich meine die Jungs, die Zimmer wechseln zu lassen.
12:29Oh, auf deine Art hat es nicht funktioniert.
12:32Moment mal.
12:33Ich wollte, dass wir mit ihnen sprechen.
12:35Hörst du nicht zu?
12:37Wir, wir, wir.
12:39Das kann so vieles bedeuten.
12:41Für dich heißt es wir zwei, für Vivaldi die wir Jahreszeiten.
12:44Und mit einem Kladerfuhr ist es sogar ein Instrument.
12:49Ich glaube es nicht.
12:50Du triffst deine Entscheidung einfach ohne mich.
12:52Hättest du mit ihnen gesprochen, hättest du genauso entschieden.
12:54Nein, bestimmt nicht.
12:55Ich hätte nämlich gewartet, bis du nach Hause kommst,
12:57damit wir die Sache besprechen können wie eine Familie.
12:59Bis wir das ausdiskutiert hätten, wären die Jungs 90.
13:03Ja.
13:04Mach du ruhig Witze.
13:05Okay, ein Krokodil und eine Giraffe kommen.
13:07Tim!
13:11Schatz, ich brauche keine Diskussionen für eine Entscheidung.
13:14Männer erkennen eine Situation.
13:16Bums erledigt.
13:18Soll das jetzt mal heißen, ihr Männer seid entscheidungsfreudiger als wir Frauen?
13:22Das ist erwiesen.
13:24Oh komm schon, ziehen wir etwa drei Stunden durch die Läden, wenn wir Schuhe brauchen.
13:27Das erste Paar Schuhe, das mir passt, schon gekauft.
13:30Auch wenn sie Pfennigabsätze haben?
13:32Wenn sie mir passen.
13:34Siehst du, nur weil ihr Männer eine Entscheidung schneller trefft,
13:37muss es nicht die richtige sein.
13:39Männer heulen nicht immer gleich.
13:41Sag mal, willst du damit etwa andeuten, ich heule immer gleich?
13:44Du bist eine Heulboje, ja.
13:47Ich heule dir gleich eine.
13:48Guten Abend, Wilson.
14:07Ein himmlischer Abend, mein lieber Nachbar.
14:11Was machen Sie da?
14:12Oh, ich schieße ein Paar vom Mond.
14:15Ich wusste gar nicht, dass es da oben welche gibt.
14:24Nein, nein, nein, nein, Tim, ich schieße ein paar Zeitrafferaufnahmen.
14:27Ich beobachte die Umlaufbahn des Mondes.
14:30Die Legende vom Mann im Mond wird wieder wach.
14:32Wenn es nach Jill ginge, würde sie mich am liebsten zu ihm raufschießen.
14:37Ist bei Ihnen was aus der Umlaufbahn geraten?
14:39So könnte man es nennen.
14:41Ich habe eine Entscheidung ohne sie getroffen.
14:45Die Jungs haben gestritten, also habe ich die Zimmer neu aufgeteilt.
14:48Eine zu schwerwiegende Entscheidung, um sie einsam zu fällen.
14:52Ja, Jill wollte sie auch zweisam fällen.
14:54Hat sie das so gesagt?
15:01Nein, nein, sie hat keinen so umfassenden Wortschatz wie wir.
15:06Ich dachte, wenn ich die Jungs trenne, hören sie auf zu streiten.
15:09Ah, verstehe.
15:10Weswegen streiten sie eigentlich?
15:12Es sind Jungs, die streiten wegen jedem Quatsch.
15:14Wieso?
15:14Bei ihrer Erzählung muss ich spontan an eine Verroca vulgaris denken.
15:21Hä?
15:22Im Volksmund auch gemeine Warze genannt.
15:26Sie nennen meine Söhne Warzen?
15:28Naja, wenn ich es mir recht überlege, würde ich sagen...
15:29Nein, nein, nein, Tim.
15:30Was ich sagen will, ist, dass die meisten Leute glauben,
15:33eine Warze wird man am schnellsten los, wenn man sie rausschneidet.
15:36Aber das ist schlicht und ergreifend falsch.
15:38Sehen Sie, die Warze wird immer wieder kommen,
15:40denn der Virus ist immer noch unter der Hautoberfläche.
15:43Sie meinen, meine beiden Warzen kommen irgendwann wieder aus Ihren Zimmern, hä?
15:47Nein, nein, Tim.
15:49Eine Warze werden Sie nur los, wenn Sie unter die Hautoberfläche gehen
15:53und die Wurzel sorgfältig ausschaben.
15:56Ich verstehe.
15:58Danke.
15:59Mhm.
16:00Wilson?
16:01Mhm.
16:02Das war die mit Abstand ekelerregendste Unterhaltung, die wir je hatten.
16:06Ja.
16:13Hi.
16:14Hi.
16:16Wo ist Mark?
16:18Keine Ahnung.
16:21Hast du ihn vielleicht in eine von den Schubladen gestopft?
16:25Nicht sehr komisch, hm?
16:27Ungefähr so komisch wie Dads Entscheidung.
16:31Denkst du, du könntest ihn umstimmen?
16:33Findest du es denn besser, wenn alles wieder so wäre, wie es war?
16:36Ich fände es besser, wenn ich mein eigenes Zimmer hätte.
16:39Den Gedanken kannst du dir gleich aus dem Kopf schlagen.
16:41Dann muss ich also zwischen zwei Übeln wählen.
16:43Entweder lebe ich mit einer Flasche zusammen oder mit einer Quasselstrippe.
16:47Schatz, Brad ist jetzt in der Junior High School.
16:51Weißt du, jetzt stürzen viele neue Dinge auf ihn ein.
16:54Er trifft sich mit Freunden, interessiert sich für Mädchen.
16:56Aber genau das meine ich ja.
16:58Brad hat neue Freunde, tolle Mädchen in seinem Zimmer und ich mag.
17:06Es tut mir leid.
17:08Ich weiß, wie hart es für dich ist.
17:11Ich kann mich noch daran erinnern, als meine Schwester 13 geworden ist.
17:15Sie durfte all die tollen Sachen machen, die ich für mein Leben gern gemacht hätte.
17:19Was zum Beispiel?
17:21Na ja, sie bekam ihr eigenes Zimmer.
17:23Sie fing an, Make-up aufzulegen, sich die Beine zu rasieren.
17:27Kannst du dir vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als ich sie in ihrem ersten Büstenhalter sah?
17:31Ja, kann ich.
17:34Wann darf ich meinen ersten Büstenhalter tragen, Mom?
17:40Okay.
17:41Okay, das war kein besonders gutes Beispiel.
17:43Aber was ich sagen will, ist...
17:46Ich wurde älter.
17:47Und nach und nach machte ich diese Erfahrungen selbst.
17:50Beim Beinerasieren wäre ich fast verblutet.
17:52Und dann zog meine Schwester aus.
17:54Und dann hast du dein eigenes Zimmer bekommen.
17:56Dad hat ein Studierzimmer draus gemacht.
17:58Großartig.
18:00Keine Sorge, das wird euch bei eurem Vater nicht passieren.
18:06Ja, Dads Vorstellung von einem Studierzimmer ist ein Klo voller Automagazine.
18:16Weißt du, Randy, es hat auch ein paar Vorteile, sein Zimmer mit seinem jüngeren Bruder zu teilen.
18:23Und die wären...
18:24Naja, zum Beispiel wolltest du doch schon immer oben schlafen.
18:27Du kannst ungestört deine Musik spielen.
18:30Niemand schmeißt dich mehr aus dem Zimmer.
18:32Ja.
18:35Aber ich kann jederzeit Mark rausschmeißen.
18:37Das habe ich nicht gesagt.
18:40Naja, und wer weiß, vielleicht ändere ich ja auch noch meine Meinung
18:44und lasse euren Vater ein weiteres Zimmer bauen.
18:47Das glaube ich nicht, Mom.
18:54Jill?
18:54Jill.
18:57Wir müssen reden.
18:58Nein, nicht notwendig.
18:59Ich habe darüber nachgedacht, was du gesagt hast.
19:01Und ich finde, Frauen sollten wirklich entscheidungsfreudiger werden.
19:04Also habe ich entschieden, dass wir mein Auto in die Garage stellen und deine Werkbank auf die Straße.
19:08Nein.
19:08Außerdem werde ich deine Werkzeuge rosa anmalen.
19:11Nein, nein.
19:11Ich habe auch entschieden, dass ich von heute an deine Wäsche nicht mehr wasche.
19:14Okay, okay, okay, okay, okay, okay.
19:15Ich habe verstanden.
19:18Und ich habe entschieden, was auch immer geschieht,
19:20die Warzen müssen zurück nach Bulgarien.
19:27Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ein Wort.
19:29Na, hör mal, wir müssen unter die Oberfläche, denn dort liegt die Wurzel des Problems der Jungs.
19:33Ich bin längst auf die Wurzel des Problems gestoßen.
19:36Randy fühlt, dass Brad ihn davonwächst.
19:38Was meinst du?
19:39Na, was wohl? Brad wird erwachsen.
19:41Er möchte nicht ständig mit seinem kleinen Bruder rumhängen.
19:44Das war das Problem?
19:45Ja.
19:46Irgendwann musste es passieren.
19:48Ja.
19:49Irgendwann wollte mein Bruder auch nicht mehr mit mir spielen.
19:51Hat dich das gekränkt?
19:52Es war mir egal.
19:53Ich bin einfach überall mitgekommen.
19:57Dachte ich mir.
19:58Immer wenn sie angefangen haben, an ihren Freundinnen rumzufummeln,
20:01habe ich so getan, als wollte ich unbedingt nach Hause.
20:05Raus aus meinem Zimmer!
20:06Es ist noch mein Zimmer!
20:08Hey, lass mich rein!
20:10Raus aus meinem Zimmer!
20:14Ich hätte da noch einen Vorschlag.
20:16Puerto Rico?
20:17Traumhaft zu der Jahreszeit.
20:29Hi.
20:31Hi.
20:34Stört doch nicht, wenn ich hier rumhänge.
20:36Ist mir egal.
20:40Ich gehe nur in Deckung vor Mom.
20:42Wieso?
20:44Erzählt sie dir die Büstenhalter-Story?
20:49Nein.
20:50Sie erpresst mich mit meinem neuen Zimmer.
20:53Ein eigenes Zimmer zu haben ist nicht so toll, wie du denkst.
20:56Wieso nicht?
20:57Weil Mom sagt, es wäre ein Privileg.
21:00Und ein Privileg heißt auch mehr Verantwortung.
21:04Puh.
21:05Klingt übel.
21:08Echt doch.
21:09Ich muss sogar meine eigene Wäsche waschen.
21:13Au, Backe.
21:14Na ja, ist nicht so wild.
21:18Ich habe errechnet, ich muss nur einmal im Monat waschen, wenn ich die Sweatshirts wende und die Unterhosen nur jeden dritten Tag wechsle.
21:27Brad, tu mir einen kleinen Gefallen.
21:31Bleib gegen Ende des Monats in deinem eigenen Zimmer.
21:35Danke.
21:45Kannst du dir vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als sie ihren ersten Büstenhalter tragen durfte?
21:51Ja, kann ich.
21:52Nein, nein!
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