- 7 weeks ago
Horsts Freunde nehmen ihn mit in ein Bordell, um seinen Geburtstag zu feiern. Später in der Nacht gehen sie zu Albert nach Hause. Albert telefoniert. Kurz darauf klingelt es an der Tür und im Treppenhaus fallen drei Schüsse.
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00:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:30Habt ihr gehört? Los, Jochen, komm raus!
00:34Sind die anderen schon unten?
00:35Ja, schon seit einer halben Stunde.
00:36Was?
00:37Quatsch. Mach mal Schlüssel.
00:39Schon alles passiert.
00:41Ey, was macht denn unser Kleiner?
00:43Alles in Ordnung, Kleiner?
00:47Darf man mal reinschauen?
00:49Achtung!
00:51Er hat sich angeschlossen. Oder sie lässt ihn nicht raus?
00:56Komm, zeig dich mal! Und erzähl uns, wie es gegangen ist.
01:00Was ist mit ihm?
01:01Vielleicht ist er gar nicht mehr da. Längst auf der Flucht.
01:05Nein, nein, es ist noch voll was los.
01:07Hey, Kleiner!
01:08Was macht er denn da?
01:10Ruft er nach seiner Mutter?
01:13Moment noch.
01:16Die Schweine lernt fliegen.
01:18Mensch, kann man da nicht zugucken?
01:20Er hat wieder abgeschlossen.
01:21In fünf Minuten unten.
01:24Okay, Jungs.
01:25Okay, Jungs.
01:26Jetzt ist es noch eins für die Aufmerksamkeit.
01:34Ah, da ist er ja.
01:39Hallo, Schweine.
01:41Na, wie sieht er aus?
01:43Sie aus dem Les gefallen.
01:44Wieso denn? Er hat endlich eins gefunden.
01:47Los, Jungs.
01:48Happy Birthday to you.
01:51Happy Birthday to you.
01:53Happy Birthday, lieber Hors.
01:56Happy Birthday to you.
01:59Und ein Schlachtruf.
02:01Bist du zu einem Hahn geworden?
02:02Und wie melden sich die Häne?
02:03Kikiriki.
02:07Kikiriki!
02:11Auf die Schwalbe, die fliegen gelernt hat.
02:15Das erste Mal, mein Junge.
02:17Weißt du, dass er einen ausgeben muss?
02:19Das weiß er.
02:20Prost!
02:26Er hat eine Menge gelernt heute.
02:28Das lernt er auch noch.
02:30Und jetzt mal raus mit der Sprache.
02:32Na, wie war's?
02:33Das hat sie dir alles beigebracht.
02:35Bring ihn doch nicht in Verlegenheit.
02:37So was kann man nicht in Worte fassen.
02:39Muss er auch nicht.
02:40Aber, was ist er jetzt?
02:42Na, einer von uns.
02:44Einer von uns.
02:46Und wir haben wieder einen in unseren Club aufgenommen.
02:48Spielen wir unser Vereinslied.
02:49Üb im, üb immer Treu und Edlichkeit
02:55Bis an dein kühles Grab
02:58Und wir haben wieder einen in mustnen
03:03I'm not trying to face the wrong side of the road.
03:18Also, Leute, passt auf.
03:19Wir gehen noch rauf zu mir, aber leise.
03:22Die im Haus haben schon dreimal die Polizei geholt.
03:24Beim vierten Mal fliege ich
03:26und verliere eine sturmfreie Bude, okay?
03:33Okay, Jungs, zieh doch die Schuhe aus und danach sturmf ihn hoch.
03:40Okay, und rauf.
03:54Okay, Jungs, ich habe jede Menge zu trinken. Bertram, Küche.
03:57Aber schnell, Mann.
03:58Und du machst Musik, such dir was aus.
04:00Aber nicht so laut, du weißt, die Leute sind nett,
04:02haben wir so eine Nummer.
04:03Klar.
04:05Mein Kleiner, das ist dein Abend heute.
04:07Du hast die Kindheit abgestreift.
04:09Ha, setz dich.
04:11Ich habe meine erste Frau mit zwölf gehabt.
04:14Das war meine Tante.
04:15Sie sagte,
04:16Junge, ich führe dich ein in das Land des reinen Vergnügens.
04:21Aber die Seele hat auch was davon.
04:23Glaub's mir.
04:24Seine Seele sagt ihm,
04:26morgen schreibst du einen Brief an Mama.
04:30Was soll ich denn schreiben?
04:31Du schreibst einfach,
04:32Mama, ich bin gefallen.
04:34Gefallen ist gut.
04:36Wieso gefallen?
04:38Es gibt gefallene Mädchen.
04:39Warum nicht auch gefallene Jungs?
04:42Auf welchem Feld ist er denn gefallen?
04:44Auf dem Feld der Unehre, du Dusse.
04:46Nachdem uns niemand mehr sagen kann, was das Feld der Ehre eigentlich ist, versuchen wir auf welchem Feld auch immer zu ehren zu kommen.
04:56Du rufst, ne?
04:57Kleiner Waldstein.
04:58Ich werde dir sagen, dass unser Verein ein neues Mitglied hat.
05:02Inge Waldstein?
05:03Sie steht auf dich, das weißt du doch.
05:04Ich habe mal Gedichte von ihr gelesen.
05:06Den Gegenstand ihrer Verehrung singt sie dann an.
05:07Die Liebe, die Liebe ist eine Himmelsmacht.
05:08Oder hast du was dagegen?
05:09Nein, nein.
05:10Aber was willst du ihr denn sagen?
05:11Lassen sie rum.
05:12Wer ruft denn da so spät noch an?
05:13Hallo!
05:14Hier ist Albert.
05:15Ich bin jemanden.
05:16Ich bin jemanden.
05:17Ich bin jemanden.
05:18Ich bin jemanden.
05:19Ich bin jemanden.
05:20Ein Mann, doch ein Mann, ich bin jemanden.
05:21Ich bin jemanden.
05:22Ich bin jemanden.
05:24Die Liebe, die Liebe ist eine Himmelsmacht.
05:25Oder hast du was dagegen?
05:26Nein, nein, aber...
05:27Was willst du ihr denn sagen?
05:29Wie kannst du das sagen?
05:30Lassen Sie mal?
05:31Lassen Sie mal.
05:32Wer ruft denn da so spät noch an?
05:36Hallo, hier ist Albert.
05:39Hallo, hier ist Albert. Wieso zu spät? Liebst du schon im Bett?
05:47Ich war im Bett. Jetzt bin ich zum Telefon gerannt.
05:50Und wie?
05:51Was heißt und wie?
05:53Ja, weißt du, wir sind ja alle zusammen. Anton, Bertram, Jochen, Josef und ich.
05:58Und wir würden uns gerne vorstellen, wie du zum Telefon gegangen bist.
06:03Nackt?
06:04Du bist verrückt. Was willst du denn?
06:08Ja, weißt du, wir sind ja alle zusammen, unser Club und...
06:12Was soll mich denn daran interessieren?
06:14Dass Horst Wiegand dabei ist. Den haben wir heute getauft.
06:20Getauft? Was heißt das?
06:23Wir haben ihn mit in den Puff genommen. Warum sagst du nichts?
06:27Ey Mädchen, sag doch was.
06:30Warte, ich gebe dir Horst.
06:32Nein, nein.
06:34Warum denn nicht? Sage doch ein paar Worte.
06:36Ich möchte nicht.
06:37Er möchte nicht. Er geniert sich.
06:39Er... Hallo?
06:41Bist du noch da?
06:43Auf, Milik.
06:46Auf Horst!
06:47Auf Horst!
06:47Und Musik!
06:56Nein, nein, geht doch nicht.
06:57Machen wir was zu essen.
06:58Komm, Leute, so spät ist es noch gar nicht.
06:59Ich bin müde.
07:01Augenblick.
07:02Wollt ihr Rühreier, ja?
07:03Seht ihr, es kommen noch Gäste.
07:08Bernd, mach mal auf.
07:11Na klar.
07:12Da war keiner.
07:24Einen Moment.
07:27Der Haust ist abgeschlossen.
07:28Ich gehe mal schnell runter.
07:28Bleibt hier.
07:29Was war denn das?
07:54Schüsse.
07:55Ja, der ist geschossen worden.
07:56Nee, wo denn?
07:58Das geht's doch gar nicht.
08:05Albert!
08:08Hey, Albert!
08:09Hey, Albert!
08:19Mensch.
08:20Mensch, Albert!
08:21Albert, wie ist denn das passiert?
08:24Ich hätte es nie für möglich gehalten.
08:39Es ist echt irre.
08:41So, wir möchten jetzt gerne oben die Wohnung sehen.
09:07Bitte.
09:07Sie sind alle Schüler aus einer Klasse, Oberstufe-Gymnasium, das ist richtig.
09:25Ja.
09:26Gute Freunde?
09:28Ja.
09:29Und Sie haben hier oben, haben Sie eine Fete gehabt, ja?
09:32Wir treffen uns öfter hier, hier bei ihm, weil seine Wohnung, er hat sie allein.
09:42Und da ist man immer irgendwie...
09:45ungestört.
09:47Ja.
09:48Und, äh, dann ist ja etwas passiert.
09:54Es hat geklingelt.
09:56Wo hat es geklingelt?
09:58Na, an der Tür.
10:00Ich dachte, es ist hier oben.
10:01Ich habe aufgemacht, aber da war keiner.
10:04Ja, und dann hat Albert gesagt, es war unten, die Haustür ist abgesperrt.
10:08Ich gehe mal runter.
10:09Wurde denn jemand erwartet?
10:11Nein.
10:15Ja, ich meine, es war...
10:16Nach Mitternacht war er nicht verwundert.
10:19Nein.
10:20Ja, und von Ihnen hat niemand gefragt, wer da noch kommt?
10:25Wissen Sie, zum Krumme, da konnte man immer kommen.
10:30Wann man wollte.
10:32Auch nachts.
10:32Krumme, der hat dann noch was gesagt, bevor er starb.
10:38Können Sie mir das wiederholen?
10:45Es war ganz merkwürdig.
10:47Er hat gesagt, ich hätte das nie für möglich gehalten.
10:51Es ist echt irre.
10:52Mir nicht.
11:00Hat er nicht noch gesagt, der und der hat geschossen.
11:06Er muss den Mörder doch gesehen haben.
11:09Er wollte noch was sagen, aber...
11:14Er hat kein Wort mehr über die Lippen gebracht.
11:17Ich jedenfalls habe nichts mehr verstanden.
11:19Jemand von euch?
11:33Ja, gut.
11:34Wir haben Ihre Namen, Ihre Adressen.
11:37Sie können jetzt nach Hause gehen.
11:49Wer bringt Thorsten nach Hause?
12:04Ich mache das schon.
12:19Wer kann das getan haben?
12:36Keine Ahnung.
12:39Auf jeden Fall hat einer wie wild drauf losgeschossen.
12:43Nicht einmal.
12:45Dreimal.
12:46Einfach drauflos.
12:47Das war furchtbar.
12:55Ja, du hast einen tollen Tag erwischt.
12:59Kikeriki.
13:03Mann, Mann, war da Blut auf einmal.
13:11Kommst du noch mit rein?
13:12Na klar.
13:16Ich muss ihr ja schließlich erklären, wo du so lange abgeblieben bist.
13:20Ja.
13:22Sie macht sich immer große Sorgen um mich.
13:34Sie ist noch wach.
13:35Es ist noch lichter.
13:36Was ist, hast du keinen Schlüssel?
13:40Nein.
13:42Sie sagt, ich brauche nur zu klingeln.
13:46Also, dann klingeln wir mal.
13:47Guten Abend, ich bringe Haus nach Hause.
14:01Es tut uns leid, dass es so spät geworden ist.
14:04Ich war sehr in Sorge.
14:06Wo bist du gewesen?
14:07Ich war schon versucht, die Polizei zu verständigen.
14:09Es ist etwas passiert.
14:12Kommt rein.
14:13Wir waren noch bei einem Freund.
14:33In der Wohnung von Albert Krumme.
14:36Bei Albert Krumme.
14:37Aha.
14:39Ich habe dir gesagt, das ist nicht der beste Umgang.
14:41Sie waren dabei?
14:43Ja, Frau Doktor.
14:46Huber, Robal und Liebig waren auch dabei.
14:48Schöne Gesellschaft.
14:49Sie wissen, was ich von denen halte.
14:52Ja.
14:53Irgendwie mögen sie uns nicht besonders.
14:55Wenn ich sie kritisiert habe, dann habe ich immer gesagt, warum.
14:59Jemand hat Albert Krumme heute Nacht an seiner Haustür erschossen.
15:03Drei Schüsse in den Bauch.
15:04Na ja, dann ist die Polizei gekommen.
15:10Deswegen hat alles so lange gedauert.
15:13Krumme.
15:15Ist tot?
15:18Wo warst du, als das passiert ist?
15:20Wir alle waren oben in seiner Wohnung.
15:22Wir haben nur die Schüsse gehört.
15:24Das siehst du, worauf du dich einlässt.
15:30In solcher Gesellschaft.
15:33Sie eingeschlossen, Becker.
15:34Ja.
15:35Ich bin ja nur hier, um zu sagen, warum Horst nicht früher nach Hause kommen konnte.
15:40Die Polizei hat eine Menge Fragen gestellt.
15:44Kann ich dann gehen, Frau Doktor?
15:47Horst kann ja noch erzählen, wenn da was für Sie interessant sein sollte.
15:50Ja, ja, gut.
15:51Kennen Sie jetzt.
15:51Gute Nacht.
15:53Gute Nacht.
16:02Um Gottes Willen, was bist du da reingeraten?
16:09Deine Mutter hat schon zweimal angerufen.
16:12Ich musste ihr sagen, dein Sohn ist nicht da.
16:14Und ich weiß nicht, wo er ist.
16:16Kannst du dir vorstellen, wie unangenehm mir das war?
16:18Ich trage doch die Verantwortung für dich.
16:20Soll ich meine Mutter nochmal anrufen?
16:22Also jetzt doch nicht mehr.
16:23Willst du ja mit deiner Mordgeschichte kommen?
16:26Nein, nein, geht's schlafen.
16:29Ja, Frau Doktor.
16:34Dusch dich erst.
16:36Ja, Frau Doktor.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:37Ja.
16:38Ja.
16:38Ja.
16:38Ja.
16:39Ja.
16:39Ja.
16:40Ja.
16:41Ja.
16:42Ja.
16:43Ja.
16:44Ja.
16:45Ja.
16:46Ja.
16:47Ja.
16:48Ja.
16:49Ja.
16:49Ja.
16:50Ja.
17:05Horst, darf ich nochmal reinkommen?
17:09Ja, ja.
17:09Kommen Sie nur herein.
17:13Nein, nein, bleibt nur liegen.
17:15Du hast etwas Entsetzliches erlebt.
17:24Ich frage mich, wie du damit fertig wirst.
17:29Ein Mord.
17:32Damit ist auch in dir etwas getötet worden.
17:36Etwas, das nicht verloren gehen sollte.
17:39Auf keinen Fall so früh.
17:42Die Kindheit wird immer irgendwann über Bord geworfen.
17:46Und mit der Kindheit alles, was sie schön gemacht hat.
17:51Wozu auch Träume gehören.
18:00Deine Mutter und ich sind befreundet.
18:04Deshalb komme ich noch mal zu dir, um dir meine Hilfe anzubieten.
18:08Du verstehst das?
18:11Ja, Frau Doktor.
18:15Erzähl mir morgen von dieser Mordgeschichte,
18:20damit wir wissen, wie viel davon wir deiner Mutter sagen können.
18:24Ist das in Ordnung?
18:25Ja, Frau Doktor.
18:27Dann gute Nacht.
18:28Gute Nacht, Frau Doktor.
18:41Entschuldigen Sie, Frau Doktor, ich habe verschlafen.
18:42Womit ich gerechnet habe.
18:46Du konntest sicherlich nicht einschlafen.
18:49Ja, so war es.
18:51Danke.
18:52Ein Polizist war heute Morgen schon da.
18:58Was ist das?
19:02Eine Vorladung.
19:04Bevor wir zur Schule fahren, setze ich dich dort ab.
19:09Präsidium.
19:10Großer Name.
19:13Mordkommission.
19:13Du hast was mit der Polizei zu tun.
19:17Wie erkläre ich das deiner Mutter?
19:20Sie schickt dich nach München, damit du erfährst, was eine Großstadt ist.
19:24Na und?
19:24Was lernst du da?
19:28Weißt du es jetzt?
19:39Lass dich jetzt nicht irritieren.
19:40Du hast mit den anderen nichts zu tun.
19:42Du gehörst nicht in diesen Kreis.
19:45Das ist ein reiner Zufall, dass du gestern Abend mit denen zusammen gewesen bist.
19:48Du musst das ganz deutlich zum Ausdruck bringen.
19:51Hast du mich verstanden?
20:09Hallo.
20:10Du auch?
20:12War bei dir auch ein Bulle zu Hause?
20:24Am frühen Morgen?
20:26Ja.
20:26Na, bei mir zu Hause.
20:29Bei mir zu Hause haben sie gleich Manschetten gekriegt.
20:32Warum wollen die denn nochmal mit uns sprechen?
20:33Wir haben doch schon alles gesagt.
20:37Wir haben doch schon alles gesagt.
20:37Nein, bitte.
20:46と思INT Ads籍.
20:53Mein Bali ist bereit.
20:54Okay.
20:55Shepherd.
20:55Oh, Mann.
20:56Du bist doch rein.
20:56Ja, bin ich mir mir in den Turnief.
20:57Okay.
20:57Komm, ich bin mir listener.
20:59Ja, komm.
20:59Wenn er Leader gibt.
21:00Ich einmal mein sehruche.
21:01Ich bin mir drauf.
21:02Ich bin mir Stalin.
21:03Ich bin gerne daraufher.
21:03Ich bin meiner curljskotte.
21:04Ich bin froh.
21:05Ich bin Musik.
21:05guten morgen wir sagen guten morgen obwohl es natürlich kein guter morgen ist bitte setzen
21:16sie sich ich sehe sie wissen schon was heute nacht passiert ist einer ihrer klassenkarten
21:35kameraden ist tot gestorben auf eine weise ja die man als tragisch bezeichnen kann es fehlen noch
21:45bertram becker jochen huber anton robal josef liebig und horst wiegand sie werden heute morgen von der
21:53polizei als zeugen verhört wodurch ihr fehlen entschuldigt ist ich nehme an dass es ihnen
22:01schwerfallen wird sich jetzt auf den unterrichtsstoff zu konzentrieren ich lasse
22:05daher die stunde ausfallen vielleicht gehen sie so lange auf den hof
22:20bleiben sie mal in
22:31sie haben noch keine vorladung bekommen sie wissen sicher dass die teilnehmer der kleinen feier die
22:42albert krumme in seiner wohnung veranstaltet hat noch einmal verhört werden vielleicht wird zur
22:48sprache kommen dass sie angerufen hat ich bin eigentlich ganz sicher dass es zur sprache kommen
22:53wird dann wird man auch sie vorladen man wird sie nach dem inhalt des gespräches fragen den ich
23:02erkenne dass sie mich gleich danach angerufen haben wir beide wollen doch sicher vermeiden dass die
23:09rede auf vorst wiegand kommt sie mögen ihn mir ist anvertraut worden und auch ich würde sehr
23:19ungern hören dass diese zusammenkunft eine art siegesfeierbar man hat einen sehr jungen sehr
23:26unschuldigen menschen bekannt gemacht mit dem dreck dieser welt
23:30wenn es irgendwie geht sollten sie sollten wir vermeiden dass über diesen scheußlichen vorfall
23:44geredet wird sind wir da nicht einer meinung ja frau doktor vielleicht sogar die presse davon erfährt
23:51sie können sich denken wie solche themen dargestellt werden das hätte der junge nicht verdient darin sind
23:59wir doch einer meinung nicht wahr ja frau doktor gut dann gehen sie jetzt dann warten sie noch
24:06sie werden tun warum ich sie bitte nicht wahr ich kann mich darauf verlassen ja also vorher waren sie
24:17in einem bordell allemann sozusagen als vereinsausflug um einen neuen gebühren einzuführen ein klub der
24:23sogar einen eigenen vereinsspruch hat üb immer toll und redlichkeit bis an dein kühles grad das klingt
24:29nach ironie könnte auch zynismus seiner junge leute die neigen zum zynismus das ist gar nichts besonderes
24:34überhaupt nehmen wir uns den neuen noch mal vor warum die anderen hatten rausgekriegt dass ich
24:50dass ich noch nie mit nach dass ich noch nie mit einer frau zusammen war naja krummer hat gemeint ist kein
25:01problem und und ich würde auch schnell merken dass kein problem ist naja war es ja noch nicht jedenfalls
25:11kein großes sie wohnen bei frau doktor honer ja ist unsere klassenlehrerin sie wohnen bei ihrer
25:22klassenlehrerin bisschen ungewöhnlich es ist eine freundin von meiner mutter ich wohne bis ich was
25:30gefunden habe und die jungs da sind mit ihnen in einer klasse
25:52wenn es ihnen schwerfällt sich zu konzentrieren ich habe dafür verständnis wollen sie hinausgehen
26:00nein nein kommen sie bitte mal frau doktor die herren von der polizei sind bei mir gehen sie an ihre plätze ja
26:13sie wollen rausfinden was gestern nacht eigentlich los war
26:43wir haben nicht gesagt dass albert ich gestern nacht noch angerufen hat
26:47weißt du wir machen uns natürlich auch unsere eigenen gedanken und es gibt einen punkt mit dem sind
26:57wir noch nicht klar gekommen zumal hast du gestern noch jemand angerufen
27:01es wäre wichtig für uns das zu wissen
27:06ich habe frau doktor honer angerufen
27:11was hast du gesagt was komme mir gesagt hat dass ihr horst mitgenommen habe dass sie
27:22ihm eine nutte gegeben habt mit eurem scheiß kickeriki das habe ich ihr gesagt ok ok
27:28das wollte ich nur wissen das war es und jetzt geh wieder rein
27:36ja albert komme war mein schüler ich kenne ihn seit vielen jahren und wenn ich ihn beurteilen
27:47soll ein sehr intelligenter schüler aber wie alle oder die meisten intelligenten menschen neigte er dazu
27:55diese intelligenz zu überschätzen er liebte es alles in frage zu stellen er suchte immer die
28:01kehrseite und wenn er sie gefunden hatte dann ließ er nur sie gelten ich weiß nicht ob ich ihnen das
28:07etwas sagt frau doktor honer einer der mitschüler die gestern abend mit arbeit krumme zusammen waren
28:12er heißt horst wiegand ich habe gehört er wohnt bei ihnen ja der sohn einer freundin er wohnt bei mir
28:19seit drei monaten bis ein eigenes zimmer irgendwo gefunden hat was in münchen ja nicht so einfach ist
28:25ja da haben sie recht ja natürlich hat er ihnen gestern abend erzählt was sich so ereignet hat ja
28:31hat er ihnen noch gesagt ist was dieser tödlich verletzte noch gesagt hat bevor starb er hat noch etwas gesagt ja
28:41schauen sie er er hat seinen mörder gesehen und er sagte im sterben er staunend nehme ich an ich hätte es nie für möglich gehalten
28:55das ist es ist echt irre das ist sehr ungewöhnlich aber es sagt auch etwas aus selbst in einem solchen augenblick
29:08stellte er sich noch über den augenblick wissen sie ich sehe das etwas pragmatischer etwas konkreter naja ich glaube
29:17schauen sie diesen mörder der vor ihm stand den hatte der nicht erwartet und darum war sein erstaunen noch
29:30größer als sein erschrecken nicht klar was halten sie davon vorlotte ich habe diesen jungen mann nie
29:36verstanden verstehen auch jetzt nicht er verbreitet irritationen bis zuletzt ja vielleicht haben diese
29:45irritationen jemanden zum mörder gemacht ist möglich aber vielleicht ist es auch nur eine schülertragödie
29:49denn dieser albert krumme war ja nicht bei allen beliebt nicht soll ich dazu etwas sagen ach das würde uns
29:58helfen albert krumme war ein tyrann jemand der anderen seine wertmaßstäbe aufdrängte er nahm seinen
30:07mitschülern das denken ab womit sicher nicht jeder einverstanden war also es geht um ihren
30:15ermordeten klassenkameraden seine beziehungen seine freundschaften seine feindschaften wer war
30:21albert krumme was tat er was dachte er wenn jemand von ihnen etwas dazu sagen kann so sollte das tun
30:29nein nein nicht jetzt du nicht hier mein kollege schreibt in unsere telefonnummer an die wandtafel sie können
30:37uns jederzeit erreichen
30:38ja das war's schon bedanke mich recht herzlich
30:51ich bin gespannt ob sich da jetzt jemand meldet aber es ist doch nur das alte spiel man sitzt vor einem
31:04schachbrett wagt nicht den ersten zug weil noch nicht alle figuren auf dem brett sind
31:08fahren wir also fort im unterricht so schwer es das auch fein mag
31:15wir müssen alle zurückfinden in die normalität
31:21sollen wir die blumen wegnehmen frau doktor nein aber man sollte sie vielleicht in eine vase stellen
31:32auf ihren tisch vielleicht auf der fensterbank sie meinen dort stören sie am wenigsten sie können auch
31:49heute da liegen bleiben bleiben bleiben sie sitzen inge griechische philosophie
31:56wir wollen uns heute mit epikur beschäftigen geboren 341 vor der zeitrechnung
32:26glaubt mal los kleiner deine freundin wartet schon auf dich
32:48du hast heute viel mitgemacht du weißt dass du mit mir über alles sprechen kannst
32:53und noch etwas ist es nicht nötig dass du ständig vor doktor sagst in der klasse ja aber unter uns ist
33:00das nicht nötig
33:01ich nehme an das ist auch im sinn deiner mutter
33:05du kannst mir in der küche helfen
33:17ja deine mutter hat mir gesagt er soll dir ruhig in der küche helfen er kann das kannst du es wirklich
33:25ich habe zu hause auch mal mithelfen müssen
33:28dann muss ich mir vorwerfen dass ich davon noch keinen gebrauch gemacht habe
33:32kannst du kartoffeln schälen ja wenn sie dicke schalen akzeptieren dann schälen die kartoffeln
33:38aber nicht viereckig
33:44viereckig
33:46das wäre das bequemste
33:48hier sind die messer
33:51aber schneid dir nicht in den fingern
33:53nein
33:55das wird deine mutter sein
33:57wir haben uns gestern abend nicht mehr gesprochen
33:59hallo agnes ja wir sind gerade nach hause gekommen er hilft mir in der küche
34:10ich probiere es heute das erste mal aus
34:14ja ich werde es ihm sagen moment mal mach mal die tür zu
34:20so jetzt kann ich offen sprechen
34:27nein er belastet mich überhaupt nicht
34:29du hast ihn sehr gut erzogen
34:31er hat anstand manieren
34:33man merkt dass er vom land kommt und ein gutes zu hause gehabt hat
34:37nein das land hat schon etwas damit zu tun
34:40in gewisser weise ist er das auch die unschuld vom land aber das ist etwas worüber ich nicht lache
34:47nein nein glaube mehr er ist wirklich etwas besonderes
34:54deine mutter ist noch am apparat sie möchte dich sprechen
35:01sag ihr nichts von der polizei
35:17jetzt gleich von hier aus
35:20gib mir mal das telefon rüber
35:32klein
35:35einen moment bitte stefan schüler möchte eine aussage machen
35:42der rick
35:44hier ist becker
35:45mir ist doch noch was eingefallen das vielleicht von bedeutung sein könnte
35:49als wir alle zusammengesessen sind da oben bei albert krumme
35:52da hat albert zwischendurch mal telefoniert
35:55mit einer klassenkameraden
35:57sie heißt inge waldstein
35:59naja die ist ein bisschen verschossen in horst wiegernd
36:03und er wollte ihr nur sagen den schminkt ihr mal ab mit dem waren wir gerade im puff
36:07wie viel zeit verging denn von dem anruf bis zum mord mehr als eine stunde vielleicht zwei
36:14ist das wichtig für sie
36:18ja ich war ganz entsetzt darüber dass sie horst mitgenommen hatten in einem bordell
36:34sie haben alle gewusst dass sie damit etwas kaputt machen
36:39warum haben sie es ja gemacht
36:41haben sie nach diesem gespräch nochmal das haus verlassen
36:45nein
36:46ich hatte doch schon geschlafen
36:48ich verstehe ihre frage nicht meine eltern sind nach hause gekommen ich saß noch am telefon
36:55ich hatte doch gerade noch mit frau doktor honer telefoniert
37:00sie haben mit frau honer gesprochen
37:02weil ich ganz durcheinander war
37:04ich war so wahnsinnig enttäuscht
37:07ich musste einfach loswerden was ich gehört hatte
37:10er wohnt doch bei ihr
37:13ich habe sofort angerufen
37:15sie haben mir alles erzählt ja alles
37:19ja alles
37:20und wie hat sie reagiert
37:22sie war genauso entsetzt wie ich
37:25nein nein sie stören gar nicht
37:29sie wollen dem jungen sprechen er ist nicht im haus
37:31nein ich möchte gerne mit ihnen sprechen
37:34bitte kommen sie
37:35danke
37:36ja ja das ist richtig
37:42die kleine walstein hat mit mir telefoniert
37:44und das war in der mordnacht
37:46ja in der mordnacht
37:48sie hat ihnen sicher erzählt was
37:51albert krumm und seine freunde mit ihrem
37:53entschuldigen sie bitte mit ihrem schützin da angestellt haben
37:57ja ja sie war ganz erschüttert
37:59und ich auch
38:02ich war außer mir
38:04da wird ein junger mensch ein hilfloser dazu
38:08hineingestoßen in die dreckigste situation die ich mir nur vorstellen kann
38:12in einer gefühlswelt die voller geheimnisse sein kann
38:16und er hat sie betreten durch die letzte gossentür
38:19ja ja ich gebe ja zu ich meine ein bordell ist nicht gerade ein schöner ort nicht das
38:24sie sagten geheimnisse was verstehen sie da unten
38:29liebe
38:31liebe
38:33rangiert auf einer skala von null bis unendlich
38:36bei null ist es nichts als eine lehrformel
38:39und bei unendlich
38:45du liebe zeit was für ein gespräch führen wir da
38:48können sie damit etwas anfangen
38:49ja ich versuche es auf jeden fall
38:51bei unendlich ist es bitte was
38:54die formel für die schöpfung selbst
38:57diese nähe zur schöpfung
39:00oder zu gott wenn sie wollen
39:03hat das jetzt noch eine chance
39:05ist das nicht für immer vorbei
39:07weil die gefühle auf den kopf gestellt wurden durch dieses
39:11lächerliche kikeriki
39:13dieses so jetzt bist du ein mann
39:16du liebe zeit dieses kind und ein mann
39:20sie sagten dieser junge mann der wohnt jetzt und lebt bei ihnen seit drei monaten ja
39:25ja
39:26er kam
39:27sagte ich das schon
39:29vom land
39:30noch sehr jung
39:32jeder mensch durchlebt in seiner kindheit traumphasen in denen noch alles möglich ist
39:39das beste das schönste das ungewöhnliche sogar das außergewöhnliche
39:46er kam hier an und diese traumphase war noch da
39:52noch nicht ganz weg
39:54sicher schon in auflösung aber
39:57selbst die reste machten aus diesem jungen
40:00einen ganz besonderen jungen menschen
40:04frau doktor hohner jetzt habe ich natürlich eine frage an sie
40:07haben sie albert krumme erschossen
40:11nein
40:14nein
40:15nein
40:16störe ich
40:20stört er
40:21nein nein kommen sie nur noch rein
40:25äh
40:26gibt es noch irgendetwas
40:27nein nein
40:28nein nein
40:29wir haben nur noch mal über alles gesprochen
40:30wo warst du
40:32ich habe noch ein paar aus meiner klasse getroffen wir waren zusammen auf dem sportplatz
40:36haben wir noch irgendwas
40:38ich glaube ich habe ihnen alles gesagt alles was für sie von interesse sein dürfte
40:43es ist schon spät ich müsste das abendessen richten der junge wird hungrig sein
40:48sie liebt den jungen vielleicht weiß es nicht aber so ist es
40:51glaubst du sie war es
40:54ja
40:56ich glaube sie könnte es gewesen sein
41:00ja du hättest sie festnehmen sollen sie war ja hier
41:04du hättest sie verhören können
41:06ich will sie nicht da auf dem stur sitzen sehen angstschweiß auf der stirn aufgeregt ratlos
41:11sich in notlügen verstricken sie ist eine sehr intelligente frau sie hat echte tiefe gefühle
41:19aber wenn sie es war kannst du dir doch solche gefühle nicht erlauben
41:22du bist doch polizist
41:23Harry wenn sie die Mörderin ist
41:26so ist das ganze ein verdammt trauriger Vorgang
41:30Hallo, Boss
41:32Aha, da bist du ja
41:35Hallo
41:36weißt du dass wir Wetten abgeschlossen haben ob du kommst oder nicht
41:39ich habe verloren
41:41ich habe gewettet sie lässt dich nicht gehen
41:45wollte sie auch nicht
41:47wohin gehst du
41:48mit wem triffst du dich
41:50willst du nicht doch lieber zu hause bleiben
41:51die Freunde die du hast sind keine guten Freunde
41:54du solltest jetzt wirklich einige Tage das Haus nicht verlassen
41:57na klar will sie dich nicht gehen lassen
42:01weißt du noch immer nicht was mit dir los ist
42:03was meinst du?
42:05er hat tatsächlich keine Ahnung
42:07nein was denn?
42:09sie ist scharf auf dich
42:11menschenskind das weißt doch schon die ganze Klasse
42:13nur du nicht?
42:15ach was, was denn?
42:17das ist doch Unsinn
42:19wie kommt ihr denn darauf?
42:21wie weit hinter dem Mond lebst du eigentlich?
42:23Mann, Mann, Mann, die schwänzelt doch um dich herum wie sonst was
42:26es gibt ein Sprichwort
42:27altes Holz brennt besonders gut
42:29mein lieber Junge
42:31du weißt noch was ganz anderes nicht
42:33da wirst du erst Augen machen
42:35sag's ihm noch nicht
42:36ja, komm
42:38du kommst spät nach Hause
42:40es ist etwas später geworden als ich wollte
42:42entschuldigen Sie
42:44ja, komm
42:45dann gute Nacht
42:46darf ich, darf ich dich noch etwas fragen?
42:48ja
42:49warst du
42:50darf ich, darf ich dich noch etwas fragen?
42:51ja
42:52warst du
42:53warst du
42:54warst du
42:55warst du
42:56wieder in einem
42:57bordell oder
42:58nein, nein
42:59ich hoffe es
43:00ich hoffe es
43:01sehr, dass es für dich kein gutes Erlebnis war
43:03das ist für dich kein gutes Erlebnis war
43:04sondern eines, das dir zusetzt
43:07sondern eines, das dir zusetzt
43:09dann gute Nacht
43:10darf ich, darf ich dich noch etwas fragen?
43:13ja
43:15warst du
43:17warst du wieder in einem bordell oder
43:20nein
43:22nein
43:24ich hoffe es
43:26ich hoffe es sehr, dass es für dich kein gutes Erlebnis war
43:31sondern eines, das dir zusetzt
43:35und das noch etwas verlangt
43:37eine wichtige Bewertung
43:41es gehört zum Menschen, dass er lernt
43:45Dinge richtig zu bewerten
43:48die wichtigste Einteilung ist ganz einfach
43:52es ist die
43:54in Plus und Minus
43:55es gibt im Leben Minuserlebnisse
44:08man kann ihnen manchmal nicht ausweichen
44:11aber dann sollte man auch wissen, dass es welche sind
44:15sodass man sie nicht schließlich für normal hält
44:18denn wenn das der Fall ist
44:20dann leben wir alle in einer Minuswelt
44:23dann leben wir alle in einer Minuswelt
44:29ja, geh dann schlafen
44:33gute Nacht
44:35gute Nacht
44:36gute Nacht
44:37gut
44:41gut
44:43gut
44:45gut
44:47gut
44:49gut
44:51gut
44:53gut
44:54gut
44:57gut
44:58gut
44:59gut
45:00gut
45:02gut
45:04gut
45:06gut
45:07Es sollte kein langer Aufsatz sein.
45:35Versuchen Sie, in etwa 20 Zeilen wiederzugeben, was Epikur meint, wenn er seine Lehre als die Philosophie der Freude bezeichnet.
45:46Darf man mal was fragen, Frau Doktor?
45:49Bitte, fragen Sie nur.
45:52Darf man auch schreiben, was man davon hält?
45:57Sie sollten erst mal Epikur reden lassen.
46:01Er sagt, der Mensch soll seine Begierden bekämpfen.
46:03Ist das nicht völlig unrealistisch?
46:06Die neue Psychologie sagt doch, der Mensch lebt in und mit seinen Begierden.
46:11Ohne seine Begierden sei er so gut wie tot.
46:15Die Warnanhänger Epikurs, wo liegen die denn nach?
46:19Auf dem Friedhof.
46:21Dem einzigen Platz, wo der Mensch seine Begierden los ist.
46:24Aber vielleicht, Frau Doktor, halten auch Sie den Friedhof für den Warnplatz der Glückseligkeit.
46:36Halten Sie sich an das, was ich Ihnen gesagt habe.
46:3820 Zeilen.
46:40Und versuchen Sie, das Wesentliche in Worte zu fassen, so knapp wie möglich.
46:43Die Nürnberg ist jetzt nicht mehr so gut wie möglich.
46:58Warum sind Sie hier?
47:28Ist er denn nicht in der Klasse?
47:29Ich wollte Ihnen noch was sagen.
47:32Ich war es, der die letzten Worte von Albert gehört hat.
47:37Er hat gesagt, ich hätte es nie für möglich gehalten.
47:40Es ist echt irre.
47:42Und dann hat er noch was gesagt.
47:44Ganz leise.
47:46Ich konnte ihn kaum noch verstehen.
47:49Er hat gesagt,
47:52Frau Dr. Hohner war es.
47:55Warum?
47:58Haben Sie das nicht längst der Polizei erzählt?
48:01Ja, warum?
48:05Wir haben gedacht,
48:06dass es vielleicht der Richtige ist,
48:07das erstmal für uns zu behalten.
48:10Gehen Sie zurück in die Klasse.
48:11Frau Dr. Hohner?
48:27Sie sind nicht in der Klasse.
48:30Ist Ihnen nicht gut?
48:31Nein, mir ist nicht besonders.
48:33Die Kriminalpolizei hat angerufen.
48:38Man bittet um Ihren Besuch.
48:43Aber vielleicht, Frau Dr.,
48:44halten auch Sie den Friedhof
48:46für den wahren Platz der Glückseligkeit?
48:50Frau Dr., ich möchte mich gerne mit Ihnen unterhalten,
48:52aber das machen wir nicht hier.
48:53Haben Sie etwas Zeit?
48:55Ja, ich habe Zeit.
48:56Gut.
48:58Guten Tag.
48:59Guten Tag.
49:00Wir gehen rüber ins Café.
49:02Kommen Sie.
49:17Angst.
49:18Angst.
49:19Wenn er mir nur nicht die Angst ansieht.
49:22Ich muss aufpassen,
49:22dass er nicht merkt,
49:23dass ich kaum reden kann.
49:24Ja, gut, hilf mir.
49:27Sind Sie gerne Lehrerin?
49:32Ja, ich bin gerne Lehrerin.
49:34Naja.
49:36Es geht ja auch nicht nur darum,
49:37Wissen zu vermitteln,
49:39sondern die Erziehung der jungen Menschen
49:41ist sehr wichtig.
49:42Es ist eine Aufgabe.
49:43Ich könnte mir vorstellen,
49:44es ist eine Lebensaufgabe, nicht?
49:47Ja.
49:49Haben Sie ja ein Idealbild von jungen Menschen?
49:52Ja, natürlich.
49:55Na ja, wenn man ein Idealbild hat,
49:57hat man natürlicherweise auch ein Gegenbild.
49:59War Albert Krumme so ein Gegenbild?
50:02Pass auf.
50:05Pass auf jetzt.
50:07Was mache ich mir gegen diese irrsinnige Angst?
50:11Entschuldigen Sie,
50:12haben Sie mich verstanden?
50:14Ja, aber natürlich das Gegenbild.
50:22Dass Sie verabscheuten, nicht?
50:24Verabscheuten?
50:25Ist der Ausdruck zu stark?
50:28Nein.
50:30Nein, nein.
50:31Ich glaube, ich sagte das schon.
50:33Ich mochte ihn nicht.
50:35Er war wirklich das Gegenbild.
50:37Dass es natürlich zu bekämpfen galt.
50:40Wie meinen Sie?
50:40Mit allen Mitteln, ja?
50:48Geht es Ihnen nicht gut?
50:52Nein.
50:55Ich bitte Sie um Entschuldigung.
50:56Ich habe irrsinnige Kopfschmerzen.
51:00Es tut mir leid.
51:01Du kommst zurück
51:06und der Ergebnis
51:10Sie ist am Ende.
51:15Sie hat ihr Selbstwertgefühl verloren.
51:18Der richtige Zeitpunkt für ein Verhör.
51:21Ich möchte, dass sie ein Geständnis ablegt.
51:24Und das freiwillig.
51:25Sagt mal, dieser Jüngling,
51:28der bei ihr wohnt,
51:29der hat doch eine Mutter.
51:31So.
51:32Und mit der möchte ich mal sprechen.
51:37Weißt du jetzt endlich Bescheid?
51:41Das Telefon.
51:47Rufst du denn an?
51:48Sie will ich anrufen.
51:50Und ihr sagen,
51:52dass wir kommen.
51:53Ja, wir besuchen Sie.
51:56Besuchen Sie?
51:58Glaubst du,
51:58sie wird es wagen,
51:59uns rauszuwerfen?
52:00Ja, ich hatte den ganzen Abend
52:02noch versucht,
52:02Frau Dr. Hohne anzurufen.
52:04Aber sie war offenbar nicht zu Hause.
52:06Um wie viel Uhr
52:07haben Sie angerufen?
52:09Zwischen elf und zwölf Uhr nachts.
52:11Warum interessiert sich
52:12die Kriminalpolizei dafür?
52:15Darüber werden wir
52:15sich später informieren.
52:17Wir bedanken uns
52:17aber recht herzlich.
52:19Guten Tag.
52:21Zur Tatzeit war sie
52:22also nicht zu Hause.
52:23Jetzt muss sie uns
52:25aber sagen, wo sie war.
52:26ist alles in Ordnung.
52:45Du machst doch mit, oder?
52:48Na komm, entscheide dich.
52:50Ja, natürlich mache ich mit, ja.
52:54Klingel mal.
52:54Klingel mal.
52:56Ja, natürlich mache ich mit, ja.
52:57Na komm, nicht zu Hause.
52:58Ja, nein, keine.
52:59Ja, nein, keine.
53:00Na komm, nicht zu Hause.
53:02Ich bin zu Hause.
53:04Ja, ich bin zu Hause.
53:05Ich bin zu Hause.
53:05Ich bin zu Hause.
53:06Ich bin zu Hause.
53:07Entschuldigen Sie, Frau Dorn.
53:37Herr Doktor, wir wollten eigentlich anrufen, uns anmelden.
53:41Aber dann haben wir uns gedacht, wir gehen einfach hin.
53:44Rauswerfen wird sie uns ja nicht, oder?
53:49Wenn wir nicht willkommen sind, dann sagen Sie es.
53:53Ich habe gewettet.
53:54Sie wird zwar nicht sagen, herzlich willkommen,
53:57aber sie wirft uns auch nicht raus.
54:00Wir wollen nur ein bisschen Musik hören.
54:03Und ein bisschen was trinken, wenn wir was kriegen.
54:06Wenn Sie erlauben.
54:08Immer nur, wenn Sie erlauben.
54:28Bitte, meine Herren.
54:29Musik.
54:55Schön haben Sie es hier, Frau Doktor.
55:07Da gibt es ja auch einen Haufen zu trinken.
55:09Hey, Horst.
55:11Machst du uns mal ein paar Drinks?
55:17Ja, ja.
55:18Ich mache euch mal ein paar Drinks.
55:19Aber frag erst, ob du uns bewerten darfst.
55:26Darf ich?
55:28Ja, ja.
55:30Ich gebe Ihnen was zu trinken.
55:31Aber warum gehen Sie denn weg?
55:51Ist doch gerade so gemütlich.
55:53Es ist ein offenes Haus hier.
56:03Was machen Sie denn hier?
56:05Um ehrlich zu sein?
56:06Genau weiß ich das auch nicht.
56:09was, ich kahne?
56:10Ich habe mir mal.
56:10Ich kann es nicht trodchen.
56:11Ich habe das auch einen factor.
56:11Ich kann es nicht...
56:12Nein.
56:12Ich habe nicht gesagt,
56:13das war nicht.
56:14Ich habe hier gewonnen.
56:14Ich habe hier gewonnen.
56:15Ich habe eine Mutter,
56:15ich habe es gehört.
56:16UNTERTITELUNG
56:46Warten Sie draußen.
57:16Was soll man sagen?
57:23Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
57:46Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
57:56Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
58:06Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
58:17Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
58:20Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
58:38Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
58:53Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
58:56Man kann sagen, die Liebe ist umgebracht worden.
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