- vor 2 Tagen
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KurzfilmeTranskript
00:00Musik
00:30Happy Birthday to you
00:35Happy Birthday to you
00:39Happy Birthday, dear Charlie
00:44Happy Birthday to you
00:53Alles Liebe zum Geburtstag!
00:55Danke!
00:56Von mir auch, alles Liebe!
00:58Vielen Dank!
00:59Und alles, alles Gute auch von mir!
01:01Na los, auspacken!
01:04Das eigentliche Geschenk ist, dass ich es selber eingepackt habe.
01:08Das sieht man!
01:09Das hat mich mehr Zeit gekostet als ein Plädoyer in einem Mordfall.
01:12Aber deine Plädoyers sind alle noch nicht besser!
01:19Gefällt es dir?
01:21Danke!
01:23Die ist aber schön!
01:29Ist das doch eine Anwaltskanzlei?
01:44Das hört sich eher an wie eine Jazzkneipe!
01:46Das nehme ich doch jetzt mal als Kompliment!
01:50Guten Tag, Frau Pauls!
01:52Das ist kein guter Tag!
01:53Ich habe keine guten Tage mehr!
01:54Ich werde terrorisiert!
01:55Aber Sie haben Spaß hier!
01:57Wunderbar!
01:58Ganz wunderbar!
01:59Ich habe leider gleich einen Termin!
02:00Haben Sie mir nicht zugehört?
02:01Ich habe Probleme!
02:02Ernsthafte Probleme!
02:03Da muss jemand etwas unternehmen!
02:05Und zwar sofort!
02:06Meine Partnerin Frau von Brede kümmert sich natürlich gern um Sie!
02:11Ja, aber die kenne ich nicht!
02:13Kann die nicht Ihren Termin übernehmen und Sie kümmern sich um mich?
02:16Ja, das würde ich machen!
02:19Nein, auf gar keinen Fall!
02:21Also, Frau Paulsen, entweder wir machen für morgen früh einen Termin aus
02:26oder Sie sprechen mit meiner Kollegin!
02:27Ja, na gut!
02:29Gut, Frau Paulsen, dann gehen Sie doch schon mal vor in mein Büro, bitte!
02:35Möchten Sie vielleicht einen Kaffee?
02:37Ich möchte Hilfe, aber ein Kaffee ist auch nicht schlecht!
02:40Ich bin völlig übermüdet!
02:42Wer ist denn das?
02:44Diese Nervensäge, die Ihre ganze Nachbarschaft terrorisiert hat!
02:47Ihr Nachbar hat Sie mit Kameras überwacht, wir haben Sie vertreten!
02:50Das ist die!
02:54Na, vielen Dank!
02:56Frau Pippa!
02:59Oh!
03:04Der Kuchen ist grandios!
03:06Freut mich!
03:07Bitte!
03:10So!
03:11Um was geht es denn?
03:13Überwacht Ihr Nachbar Sie wieder mit Kameras?
03:15Ich weiß nicht, ob er das ist oder jemand anders!
03:17Auf jeden Fall will mich irgendjemand in den Wahnsinn treiben!
03:20Ganz ruhig, ganz ruhig!
03:21Das sagen Sie so!
03:23Ich kriege keinen Schlaf mehr!
03:25Ich bin völlig durch den Wind!
03:26Angefangen hat es mit diesen Klingelstreichen!
03:28Das hat mich zwar gestört, aber ich dachte, naja!
03:30Kinder!
03:31Aber dann hat es mitten in der Nacht geklingelt!
03:33Immer wenn ich gerade eingeschlafen war!
03:34Haben Sie nicht einfach die Klingel abgestellt?
03:36Das habe ich doch!
03:37Aber das war erst der Anfang!
03:38Plötzlich waren da diese Schmierereien!
03:40Widerliches Zeug!
03:41An meiner Haustür, auf den Wänden!
03:44Dann haben Sie ekligen Kram in meinen Briefkasten geworfen!
03:46Und nachts hat immer irgendjemand an mein Fenster geklopft!
03:49Das war total unheimlich!
03:51Also jetzt wollen Sie denjenigen verklagen, der dafür verantwortlich ist, ja?
03:56Sie hören mir nicht zu!
03:58Ich habe keine Ahnung, wer das ist!
04:01Und was sollen wir jetzt tun?
04:05Ich will die Polizei verklagen, weil die nichts unternimmt, um mich zu schützen!
04:10Die Polizei?
04:12Ja!
04:14Ja!
04:15Ja!
04:35Moin!
04:36Mir ist furchtbar schlecht!
04:40Keine Angst!
04:41Das ist zuerst mal nur die Haftprüfung!
04:44Wird schon gut gehen!
04:45Staatsanwältin und ich, wir verstehen uns gut!
04:48Guten Morgen!
04:56Oh je!
04:58Haftbefehl gegen Erika Bolthagen wegen Mordverdacht zu Lasten des Anlageberaters Herbert Vogt!
05:04Herr Anwalt, bitte!
05:07Das Opfer Herbert Vogt hat das Geld all seiner Klienten veruntreut und dadurch zum Teil deren Existenz ruiniert und sich eine Unmenge von Feinden gemacht.
05:16Meine Mandantin ist also nur eine von vielen und ist von der Polizei wahllos herausgegriffen und festgenommen worden.
05:23Meine Mandantin ist weder vorbestraft noch besteht Flucht- oder Verdunklungsgefahr.
05:28Es gibt also keine Gründe für einen weiteren Verbleib in der U-Haft.
05:33Das sieht die Staatsanwaltschaft anders.
05:36Herr Vogt wurde an einem unbekannten Ort heimtückisch von hinten erschlagen und dann auf einem verlassenen Industriegelände im Freihafen abgelegt.
05:44Aber es gibt nichts, was meine Mandantin mit der Tat in Verbindung bringt!
05:48Falsch!
05:49Mittlerweile haben wir Reifenspuren des Wagens der Beschuldigten auf dem Industriegelände gefunden und wir haben das Handy des Opfers ausgelesen und wissen mittlerweile, dass das Opfer vor seinem Tod mit der Beschuldigten telefoniert und sich auf einem Parkplatz im Freihafen mit ihr verabredet hat.
06:06Aber aus den Verbindungsdaten können Sie wohl kaum ablesen, dass meine Mandantin sich mit dem Opfer verabredet hat und wo dieses angebliche Treffen stattgefunden hat.
06:17Da haben Sie recht, aber es gibt eine Zeugin für das Telefongespräch.
06:22Warum weiß die Verteidigung von all dem nichts? Nichts davon stand in den Ermittlungsakten, die uns zugänglich gemacht wurden!
06:31Weil es sich hierbei um neue Erkenntnisse handelt. Wir befinden uns noch mitten in den Ermittlungen, also ist es umso wichtiger, dass die Beschuldigte daran gehindert wird, Spuren zu verwischen.
06:42Die Wahl des Treffpunktes legt nahe, dass es sich um eine geplante Tat handelte und dass das Opfer in eine Falle gelockt wurde.
06:51Aber bitte, das ist doch überhaupt nicht wahr!
06:53Wer ist die Zeugin?
06:54Die Ehefrau des Opfers.
06:56Und die will bestätigen können, dass diese Verabredung stattgefunden hat?
06:59Ja.
07:00Und die Verbindungsdaten sollen belegen, dass die Beschuldigte dieses Gespräch mit dem Opfer geführt hat?
07:05Ja.
07:06Gut, dann ergeht folgender Beschluss, die Beschuldigte bleibt in Untersuchungshaft. Das war's dann wohl, schönen Tag.
07:11Und ich hab gedacht, die Staatsanwältin und Sie, Sie verstehen sich gut.
07:23Ja, das dachte ich auch.
07:28Wir sprechen gleich.
07:32Barbara?
07:35Barbara!
07:41Hör mal, was hält dir das, mich so auflaufen zu lassen?
07:59Es ist nicht der richtige Ort, um darüber zu reden.
08:02Dann gib mir zumindest einen Tipp!
08:04Ich weiß, dass Sie sich das gerne einreden, aber weder Ihre Kanzlei noch Sie genießen hier irgendwelche Vorrechte.
08:11Ja, Sie haben Akteneinsicht.
08:13Aber Sie haben doch keinen Anspruch darauf, dass wir Sie, was die Ermittlungen angeht, auf dem Laufenden halten.
08:18Und das ist alles, was ich dazu zu sagen hätte.
08:20Herr Heckner, bitte!
08:27Moin!
08:28Herr Bolas?
08:29Frau von Brede!
08:30Geh Sie mal vor!
08:31Ja!
08:32Das ist ja eine angenehme Überraschung!
08:33Ich weiß nicht, ob das so angenehm ist.
08:34Wollen wir dich lieber eingehen?
08:35Äh, nein, lieber nicht.
08:36Ich vertrete eine Mandantin, die den Staat auf Amtshaftung wegen Fehlverhaltens der Polizei verklagen.
08:48Ja, ich habe sie erst mal überredet, nichts zu machen, bis ich den Sachverhalt geklärt habe.
08:53Und kenne ich die Person?
08:54Imogen Paulsen?
08:55Verstehe.
08:56Und die will uns jetzt verklagen?
08:57Mhm.
08:58Na ja, sie behauptet, die Polizei hätte sie nicht ausreichend vor den Belästigungen geschützt.
09:02Verkauf mal, Alter!
09:03Pass mal auf!
09:04Wir waren da!
09:05Wir waren da!
09:06Ja!
09:07Ja!
09:08Ja!
09:09Ja!
09:10Ja!
09:11Ja!
09:12Ja!
09:13Ja!
09:14Ja!
09:15Ja!
09:16Ja!
09:17Ja!
09:18Ja!
09:19Ja!
09:20Ja!
09:21Ja!
09:22Ja!
09:23Ja!
09:24Ja, jedes verdammte Mal!
09:25Wir haben alles aufgenommen!
09:27Wir haben sogar einen Peterwagen mal eine ganze Nacht vor's Haus gestellt!
09:29Alles unerfolg!
09:30Das Problem ist, diese Person ist so verhasst in der gesamten Nachbarschaft, alle hätten zig
09:35Gründe es ihr Heim zu zahlen!
09:37Aber was sollen wir machen?
09:38Ich kann ja nicht eine Streife da 24 7 vor's Haus stellen!
09:41Dafür haben wir nicht das Personal!
09:42Und jetzt mal ganz ehrlich, dafür ist die Sache auch nicht schwerwiegend genug!
09:46Ja!
09:47Haben sie die Nachbarn befragt?
09:48Herr Wachtmeister?
09:49Ich komme gleich, ja?
09:50Ja.
09:51Ja, natürlich habe ich das. Immer wieder. Mehrfach.
09:54Was soll ich sonst machen? Ich kann da ja nicht alle unter Generalverdacht stellen.
09:58Nee. Sehen Sie, das ist bei mir anders. Ich kann das.
10:02Na gut.
10:05Mach das dann auch, ne?
10:06Ihr Glück.
10:07Ja.
10:08Was ist denn das Problem?
10:21Also das möchte ich jetzt schon mal wissen.
10:46Warum um Gottes Willen haben Sie mir das mit dem Anruf nicht erzählt?
10:48Und dass Sie Vogt getroffen haben?
10:51Ich dachte, das ist nicht wichtig.
10:52Nicht wichtig? Sie glauben, es ist nicht wichtig, dass Sie mit dem Mordopfer verabredet waren?
10:58Ja, aber er ist ja gar nicht gekommen. Außerdem habe ich gar nicht mit ihm gesprochen.
11:03Seine Sekretärin hat mich angerufen, mich dahin bestellt.
11:06Auf dem Parkplatz?
11:08Nein, auf dieses Industriegelände.
11:12Aber offenbar hat die Polizei eine Zeugin, die was ganz anderes aussagt.
11:16Ja, aber dann lügt sie.
11:19Oder sie hat sich verhört. Bitte, was soll ich denn jetzt sagen?
11:23Ist Ihnen das nicht komisch vorgekommen, dass die Sekretärin Sie an einen so abgelegenen Ort bestellt hat?
11:30Sie hat gesagt, das muss sein, weil die Presse Vogt auflauert.
11:34Warum hätte der Mann sich mit Ihnen treffen sollen?
11:37Die Sekretärin hat gesagt, es gibt eine Chance, dass ich mein Geld wiederkriege.
11:47Aber die anderen Gläubiger dürfen nichts davon wissen und genau deshalb das geheime Treffen.
11:53Sind Sie sicher, dass Sie damit gemeint sind?
12:06Nein, ich bin sicher, dass Sie damit gemeint sind.
12:08Was glauben Sie, wer ist damit gemeint?
12:10Ich wohne seit 15 Jahren hier.
12:11Wer sollte?
12:12Also, ah, da kommt der kleine dicke Mann mit der Brille.
12:15Hören Sie sich diesen Quatsch an den Herrgütteln.
12:16Frau Paulsen, Sie bleiben jetzt mal bitte hier.
12:19Herr Kober, sagen Sie ihm gleich, er soll den Müll da wegräumen.
12:24Herr Kober, mein Name ist Brede von der Kanzlei Brede und Gellert.
12:29Wir vertreten Ihre Nachbarin, Frau Paulsen.
12:32Was hat Sie jetzt schon wieder?
12:35Sie haben doch sicher gehört, dass die Frau Paulsen von irgendjemand terrorisiert wird.
12:40Und, was habe ich damit zu tun?
12:41Ja, glauben Sie, ich weiß nicht, dass Sie dahinter stecken.
12:44Jetzt lassen Sie mich doch bitte endlich in Ruhe, ja?
12:45Ja, dann bleiben Sie hinter Ihrem Parabon, dass ich die hässliche Visage nicht sehen muss.
12:49Oh, jetzt ist aber mal gut.
12:52Frau Paulsen, Sie sind in unsere Kanzlei gekommen und haben um Hilfe gebeten.
12:57Also, lassen Sie mich jetzt mal bitte meine Arbeit machen.
13:00Herr Kober, das letzte Mal, als wir Frau Paulsen vertreten haben, da ging es ja um Sie.
13:05Ja, ist richtig.
13:06Aber da ist rausgekommen, dass das andere Nachbarn waren, die uns gegeneinander ausgespielt haben.
13:10Vielleicht waren die das ja wieder.
13:12Die habe ich längst überprüft.
13:13Die wohnen nicht mehr hier.
13:13Ja, und ich bald auch nicht mehr. Ich werde das Haus verkaufen.
13:16Dann muss ich mich nicht mehr über die blöde Kuh aufregen.
13:19Vorsicht mit solchen Bezeichnungen.
13:20Tut mir leid, aber die macht mich wirklich irre.
13:27Wie jetzt? Das war's?
13:29Sie lassen ihn einfach so damit davon kommen?
13:31Sie haben es doch gerade gehört.
13:33Er zieht aus, er verkauft das Haus.
13:36Ich meine, warum sollte er so einen Aufwand betreiben, um Sie zu verängstigen?
13:39Ja, weiß ich doch nicht.
13:40Eben, Sie wissen es nicht. Also hören Sie auf, alle Welt zu beschuldigen.
13:44Sonst haben Sie nämlich demnächst eine Klage an der Backe.
13:49Sagen Sie mal, mache ich mich strafbar, wenn ich das behalte?
13:53Ja.
13:54Das Bügelbrett napiert, das ist ein Erbstück.
13:56Okay.
14:22Alles in Ordnung? Ja.
14:30Willst du nicht doch ein Stück Torte? Nein.
14:36Alles in Ordnung? Ja.
14:42Willst du nicht doch ein Stück Torte? Nein.
14:52Warum ist denn hier abgeschlossen? Ich weiß es auch nicht. Ach so.
15:07Ach, bist du auch schon da? Ja. Wie war's denn? Nicht so gut. Wie war's mit Frau Pausen?
15:13Also irgendjemand hat's tatsächlich auf Sie abgesehen. Aber ich meine, die Frau ist ja wirklich so eine Nervensäge.
15:19Kommt ja fast jeder als Täter in Frage. Na gut, dann hatten wir diesen Tag für heute.
15:22Wir gehen ab und hoffen, dass morgen besser ist.
15:25Charlie, wollen wir nicht zur Feier des Tages mal was essen gehen?
15:30Mir ist nicht so gut. Magen.
15:33Zu viel Torte gegessen? Kann sein. Ich würde einfach nach Hause gehen.
15:38Ja, natürlich. Aber das holen wir nach.
15:47Na gut, dann gebe ich dem Tag doch noch eine Chance und versuche was zu klären.
15:52Das sieht aus, als ob du dem Tag auch noch eine Chance gibst. Dein Fitness-Guru.
16:05Mama, nenn ihn nicht immer Fitness-Guru.
16:07Das ist keine Antwort.
16:08Es geht uns sehr gut. Wir sehen uns gleich. Und mehr sage ich jetzt dazu nicht.
16:11Du bist so unglaublich spießig. Ja. Aber ich freue mich für dich. Tschüss.
16:16Du bist so unglaublich spießig. Ja. Aber ich freue mich für dich. Tschüss.
16:19Ich freue mich für dich. Tschüss.
16:20Ich freue mich für dich. Tschüss.
16:22Ich freue mich für dich. Tschüss.
16:23Wken.
16:24Ich freue mich.
16:42Bistöne.
16:43Guten Abend.
17:13Guten Abend.
17:18Du bist also nicht sauer auf mich? Was sollte das dann heute Morgen?
17:22Ich weiß gar nicht, was du meinst.
17:24Du hast ganz bewusst Informationen zurückbehalten, um mich bei der Haftprüfung dumm dastehen zu lassen.
17:29Ach, und du meinst, dass ich das nur mit den anderen nicht mache?
17:34Doch, aber ich dachte nicht, dass du sowas mit mir machst.
17:37Siehst du, genau da liegt das Problem. Du glaubst, ich müsste dich bevorzugen.
17:42Und das habe ich wahrscheinlich in letzter Zeit sogar getan.
17:44Aber irgendwann kommt raus, dass wir was miteinander haben.
17:47Und dann wird jeder Fall, an dem wir beide dran waren, unter die Lupe genommen.
17:51Ja und?
17:53Na dann wird auch Thema, dass du eine vorbestrafte Tochter hast, die in deiner Kanzlei arbeitet,
17:57mit der ich einen Deal gemacht habe, damit sie nicht wieder ins Gefängnis kommt.
18:03Du hast mir übrigens noch nie gesagt, wie du überhaupt zu der gekommen bist.
18:08Ein Urlaubsflirt.
18:13Und hast du noch Kontakt zu der Mutter?
18:17Das war eine einmalige Sache. Und sie ist ja schon vor längerer Zeit gestorben.
18:22Sie hat Charlie quasi auf dem Totenbett verraten, wer ihr Vater ist.
18:26Ach, das ist tragisch.
18:28Und da noch nichts mehr Aufmerksamkeit ist.
18:30Das war sie.
18:32Das war sie.
18:33UNTERTITELUNG
19:03UNTERTITELUNG
19:10Guten Morgen!
19:12Morgen!
19:18Wie geht's dir?
19:21Danke für den Kaffee.
19:24Willst du mir nicht endlich mal sagen, was mit dir los ist?
19:28Nee, möchte ich eigentlich nicht.
19:33Wenn du dir's anders überlegst. Ich bin da.
19:58Frau von Brede!
20:00Oh, nee, da reicht.
20:04Was machen Sie denn hier?
20:06Ich hab gesehen, dass Sie mit dem Hund aus der Kanzlei gekommen sind.
20:08Und da dachte ich mir, wenn Sie Zeit für den Hund haben,
20:10haben Sie ja wohl auch Zeit für mich.
20:12Haben Sie schon was rausgekriegt?
20:13Nein.
20:14Ich meine, ja.
20:15Ich hab mir die Akten angesehen.
20:17Und ich weiß jetzt, dass die Polizei alles getan hat, was möglich war.
20:20Also eine Klage gegen den Staat ist reine Geldverschwendung.
20:25Ja klar, dass Sie das sagen. Und mit denen wollen Sie sich natürlich nicht anlegen.
20:28Ja, Sie legen sich natürlich mit jedem an. Und gerne.
20:33Aber das ist genau Ihr Problem.
20:35Die Polizei wird auch mit viel Mühe niemanden finden, der hinter Ihnen her ist.
20:39Also klagen Sie nicht gegen den Staat oder die Polizei. Das macht keinen Sinn, Frau Paulsen.
20:47Vergessen Sie's.
20:50Dann werde ich ihm doch verkaufen.
20:53Was wollen Sie denn verkaufen?
20:57Vor einer Weile war eine junge Frau bei mir an der Tür.
21:00Sie sagte, dass sie für eine Firma arbeitet, die Immobilien bewertet und versucht,
21:04deren Potenzial auszuschöpfen.
21:06Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht interessiert bin.
21:08Aber die wollte nicht aufgeben.
21:10Die hat richtig Druck gemacht.
21:12Mir etwas von einer befristeten Änderung des Bebauungsplanes für mein Viertel erzählt.
21:16Und dass sie da jetzt sogar bauen durften als sonst.
21:18Und dass ich dadurch mehr für mein Grundstück kriegen würde als sonst.
21:21Aber nur, wenn ich mich bald entscheide.
21:23Ist der Hund nicht ein bisschen fett?
21:25Tut mir leid, die Wohnung ist nicht mehr zu haben. Ich habe die Anzeige schon gelöscht.
21:38Ich bin nicht wegen der Wohnung hier. Es geht um den Fall Vogt.
21:42Mein Anwalt hat mir geraten, mit niemandem zu sprechen.
21:44Ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt.
21:46Es geht nicht um den Anlagebetrug, sondern um den Mord an Herrn Vogt.
21:50Darf ich reinkommen?
21:52Wenn es sein muss.
21:55Danke.
22:07Verzeihen Sie, wenn ich das sage, aber es wirkt, als würde Ihnen der Tod Ihres Chefs sehr nahe gehen.
22:13Ja, stimmt. Er war ein guter Chef, egal was die Leute über ihn sagen.
22:18Naja, aber trotzdem jemand, der eine Menge Leute um ihr Geld gebracht hat.
22:23Ich dachte, Sie wollen mit mir nicht über den Anlagebetrug sprechen.
22:26Das will ich auch nicht.
22:27Es geht um die Aussage, die die Beschuldigte im Mordfall gemacht hat.
22:38Sie hat auch gesagt, dass Sie sie angerufen haben, um mit ihr eine Verabredung mit ihrem Chef auszumachen.
22:43Wann am Tag seines Todes?
22:45Ja.
22:46Aber da habe ich doch schon gar nicht mehr für ihn gearbeitet.
22:48Das Betrugsdezernat hat ja das Büro dicht gemacht.
22:50Also nach meinem Kenntnisstand wurde das Gespräch auch vom Handy des Opfers geführt.
22:55Das ist totaler Unsinn. Ich hatte immer mein eigenes Diensthandy.
23:00Ich habe nie Anrufe vom Handy meines Chefs gemacht.
23:02Aber wie gesagt, ich war da auch schon gar nicht mehr im Job.
23:05Entschuldigung, das ist bestimmt schon wieder jemand wegen der Wohnung.
23:11Hallo, grüß Sie.
23:18Nein, das ist ein schlimmes Hörner.
23:20Tschüss.
23:25Sie wollen umziehen.
23:27Ja, ich wollte mich vergrößern, aber das kann ich mir jetzt nicht mehr leisten.
23:30Ich habe ja keinen Job mehr.
23:32Und wenn die Leute hören, dass ich bei Vogt Investment gearbeitet habe, dann winken Sie gleich ab.
23:39Ich danke Ihnen.
23:44Na, komm mal, Teddy.
23:46Hallo, Charlie.
23:48Hallo, Mama.
23:49Morgen.
23:50So, dann lauf mal.
23:52Ich habe da was.
23:54Zirkner Immobilienentwicklungs GmbH.
23:58Seht mal zu, dass ihr so viel wie möglich über diese Firma rausfindet.
24:01Es kann sein, dass die versuchen, unsere Mandantin so zu schikanieren, dass sie auszieht.
24:07Charlie, können Sie mal gucken, ob da wirklich was dran ist?
24:10Mhm.
24:11Frau Bollthagen, ich bin nicht sicher, ob Ihnen der Ernst der Lage klar ist.
24:20Man wirft Ihnen vor, Herrn Vogt an einen abgelegenen Ort gelockt zu haben, um ihn dann von hinten zu erschlagen.
24:26Dadurch droht Ihnen eine Mordanklage.
24:29Ja, aber bitte denken Sie, das weiß ich nicht.
24:31Warum lügen Sie mich dann an?
24:33Ich habe mit der Sekretärin gesprochen und die hat gesagt, dass sie zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr für Vogt gearbeitet und dass sie auf gar keinen Fall mit Ihnen telefoniert hat.
24:42Aber sie lügt. Sie hat mich angerufen und mich dahin bestellt.
24:46Wenn wir mit der Behauptung vor Gericht antreten, dann kriegen Sie die Höchststrafe.
24:51Aber bitte, Herr Gellert, was soll ich denn sagen?
24:54Ja, wie wär's mal mit der Wahrheit? Sie haben Vogt angerufen, Sie haben sich mit ihm verabredet, während des Gesprächs sind Sie zornig geworden, haben was gegriffen und zugeschlagen.
25:02Was Sie aber sofort bereut haben, das wäre eine Affekttat und das würde das Gericht völlig anders bewerten.
25:07Ja, aber so war's doch nicht!
25:09Wie war's denn dann?
25:15Er war schon tot.
25:18Was?
25:20Ich bin dahin gefahren wie verabredet und er war da.
25:25Aber er war tot.
25:27Ich hatte die totale Panik, ich bin nur noch in meinen Wagen und so schnell wie möglich da weg.
25:33Wieso?
25:34Wieso?
25:35Wieso haben Sie ihn denn überhaupt angerufen?
25:38Das hab ich nicht!
25:41Die Sekretärin hat mich angerufen und mich dahin bestellt!
25:57Ich bin mir gar nicht sicher, ob das legal ist, dass Sie mit mir sprechen.
26:00Als Verteidiger habe ich durchaus das Recht, mir selber ein Bild zu machen, aber natürlich darf ich Sie nicht beeinflussen und Sie müssen nicht mit mir sprechen, wenn Sie das nicht wollen.
26:09Ich will mit gar keinem sprechen. Aber wen interessiert das schon? Bitte.
26:13Bitte entschuldigen Sie, wenn ich das sage, aber Sie scheinen mir recht gefasst dafür, dass Sie gerade Ihren Mann verloren haben.
26:23Mein Mann hat unsere ganze Familie mit seinen Betrügereien in eine schreckliche Lage gebracht.
26:27Aber es ist auch ein Schlussstrich für uns alle.
26:32Sie haben bei der Polizei ausgesagt, dass meine Mandantin mit Ihrem Mann telefoniert und sich mit ihm verabredet hat.
26:38Mir ist nicht ganz klar, wie es zu diesem Telefonat gekommen ist.
26:41Er hat nicht nur mit ihr telefoniert.
26:44Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat er alle seine Gläubiger angerufen.
26:48Wozu?
26:50Er wollte Sie dazu bringen, auf die Klage gegen ihn zu verzichten.
26:54Wollte Ihnen einreden, dass er eine Chance hat, Ihnen das Geld wieder zu beschaffen.
26:57In sowas war er gut.
26:59Im Geldbeschaffen?
27:00Nein, Leuten etwas vorzumachen.
27:10Da putzt ja nun auch keiner mehr.
27:16Zirkner Immobilien.
27:18Tja, die Firma macht im Grunde überall dasselbe.
27:21Sie kaufen Bestandsimmobilien, reißen sie ab und stellen Mehrfamilienhäuser dahin.
27:25Und machen damit einen satten Gewinn.
27:26Na ja, dann hätten Sie ja gute Gründe, jemanden, der nicht verkaufen will, so lange zu schikanieren.
27:32Bis das dann doch tut.
27:34Übrigens, Chefin von dem Laden ist eine Cornelia Zirkner.
27:38Charlie hat mal im Netz geguckt, ob es da negative Posts oder Bewertungen gibt.
27:42Hat aber nichts in der Art gefunden.
27:44Ja, dann werde ich wohl mal mit der Dame sprechen müssen.
27:47Machst du mir einen Termin?
27:48Ja, gerne.
27:57Ja.
28:03Was soll das werden, wenn es fertig ist?
28:05Wieso? Ich bin Verteidiger an einem Mordprozess und suche das Gespräch mit der zuständigen Staatsanwältin.
28:09Untersteh dich.
28:12Was ist, wenn hier plötzlich jemand reinkommt?
28:15Wer ist jetzt plötzlich paranoid?
28:17Nein, ich...
28:18Ich...
28:20Es macht mir den Anschein, als würde mein Kollege Heckner etwas ahnen.
28:26Und der wartet sowieso nur darauf, dass ich einen Fehler mache, den er mir dann ankreiden kann.
28:32Du findest, unsere Beziehung ist ein Fehler?
28:34Ja, in der...
28:35Nein!
28:37So habe ich das nicht gemeint.
28:41Hast du mit deiner Mandantin gesprochen und ihr empfohlen, ein Geständnis abzulegen?
28:47Nein, im Gegensatz zu dir kenne ich Frau Bollthagen.
28:50Sie ist eine naive, relativ lebensunfähige Frau, die schon mit den einfachsten Dingen überfordert ist.
28:55Die verabredet sich nicht mit jemandem, um ihn dann kaltblütig zu erschlagen.
28:59Was dann?
29:00Ich denke, jemand hat sie reingelegt.
29:02Wer?
29:03Ich würde auf diese Kriterien tippen. In Wirklichkeit hat sie meine Mandantin angerufen und dahin bestellt.
29:09Vielleicht steckt auch die Ehefrau mit drin.
29:11Aber wenn ich das beweisen will, brauche ich deine Hilfe.
29:14Du hast es wirklich nicht verstanden.
29:17Ich werde hier ganz genau beobachtet.
29:20Aber ich dachte, zu den Aufgaben der Staatsanwaltschaft gehört, in alle Richtungen zu ermitteln.
29:25Aber natürlich.
29:27Aber doch nicht den Fantasien der Verteidigung zu folgen.
29:30Wenn du Fakten hast, dann sehe ich mir die an.
29:33Na gut, dann muss ich mich selber darum kümmern, die Fakten zu beschaffen.
29:37Aber du darfst dich dann später nicht über die Art beschweren, wie ich das gemacht habe.
29:41Du hast mir nicht gerade mitgeteilt, dass du eine strafbare Handlung planst.
29:46Nein, ich habe dir nur mitgeteilt, dass ich vorhabe, ein Fehlurteil zu verhindern.
29:50So, okay.
29:51Die fünf Paletten im Haus sind zu viel, die müssen in den Wissler weg.
30:01Okay.
30:02Frau Zirkner?
30:03Ach, Frau von Brede.
30:04Es tut mir leid, dass ich sie extra herbestellt habe.
30:06Die Brede reicht.
30:07Das ist kein Problem.
30:08Kommen Sie.
30:09Es hätte genügend Mitarbeiter gegeben, die in mein Büro mit Ihnen hätten sprechen können.
30:11Aber Ihre Assistentin hat darauf bestanden, dass Sie persönlich mit mir sprechen wollen.
30:15Sie haben also beschlossen, ihr Haus zu verkaufen.
30:17Was?
30:18Nein, ich glaube, da hat sich meine Assistentin ein bisschen unter ausgedrückt.
30:22Ich bin Anwältin und ich vertrete eine Mandantin, die in der Tat darüber nachdenkt, ihr Haus zu verkaufen.
30:29Ist auch gut?
30:30Nein, ist gar nicht gut.
30:31Die Rohre müssen aber nicht gesichert werden, ne?
30:33Ja.
30:34Die denken nämlich nur darüber nach, weil sie terrorisiert wird.
30:36Ach gut.
30:37Ja, Klingel-Terror, Schmierereien, nächtliche Ruhestörungen, das ganze Programm.
30:41Äh, gut, also wenn Sie jetzt damit andeuten wollen, dass meine Mitarbeiter Leute aus Ihren Häusern ekeln,
30:48ich glaube, dann sollten Sie sich doch vielleicht an unseren Anwalt wenden, oder?
30:52Ich habe mich informiert über Sie und Ihre Firma und Sie haben ja einen untadeligen Ruf.
30:57Ich frage mich nur, ob das so bleibt, wenn sich rumspricht, dass Leute auf diese Art und Weise überredet werden,
31:03sich von Ihrem Heim zu trennen.
31:05Wollen Sie mir drohen?
31:06Nein, ich wollte Ihnen nur klarmachen, dass sich unsere Interessen decken.
31:10Ich weiß, dass Ihre Außendienstmitarbeiterinnen auf Provisionsbasis arbeiten?
31:16Nein, die werden alle ziemlich gut bezahlt.
31:18Die bekommen nur einen Bonus, wenn sie erfolgreich sind.
31:20Das ist ein Anreiz, aber kein so großer, dass Sie dafür zu solchen Mitteln greifen
31:24und möglicherweise Ihren Job riskieren würden.
31:26Ja?
31:27Vielleicht sollten Sie sich mal über mich und meine Kanzlei informieren.
31:31Das ist...
31:32Gott.
31:33Das ist ja furchtbar hier.
31:34Nein.
31:35Ich bin auch mal weg, ja?
31:36Tschüss!
31:37Wir sind nämlich äußerst beharrlich, wenn es um den Schutz unserer Mandanten geht.
31:43Und ich sag Ihnen was.
31:45Wenn Sie mir jetzt nicht helfen, dann werden meine Mitarbeiterinnen und ich weiter graben.
31:52Und dann kann ich Ihnen auch nicht versprechen, dass das Ganze nicht publik wird und irgendwas davon in den Medien landet.
32:00Das klingt jetzt aber doch nach einer Drohung.
32:03Ach nein.
32:04Das sollte nur ein guter Rat sein.
32:07Machen wir Anwälte ja gerne.
32:09Ganz schön hartnäckig.
32:10Sie hätten nicht vielleicht Lust für mich zu arbeiten?
32:13Nein.
32:14Ich bin ganz zufrieden da, wo ich bin.
32:18Na gut.
32:19Um welches Objekt handelt es sich denn überhaupt?
32:21Also das ist der Feilchenweg Nummer 8.
32:25Ah ja.
32:27Ah, ich sehe, das ist ein großes Projekt, das aber nur zustande kommt, wenn wir Feilchenweg 8 und 10 erwerben.
32:36Ich sehe, dass es da schon eine Bauvoranfrage gibt.
32:39Das machen wir eigentlich nur, wenn wir alles geklärt haben.
32:42Sind Sie sicher, dass Ihre Mandante nicht doch schon länger vorhat zu verkaufen?
32:46Ganz sicher.
32:48Aber ich glaube, ich weiß jetzt, was da los ist.
32:52Ich helfe gerne.
32:55Tschüss.
32:56Tschüss.
33:11Kanzlei Brie.
33:13Aber ist Isars Mutter nicht da?
33:19Nee, die ist mit Teddy raus und Frau von Breda hat einen Termin.
33:30Hör mal.
33:32Wir wollten ja eigentlich heute Abend die Feier nachholen.
33:35Aber mir wäre lieb, wenn wir das auf morgen verschieben.
33:38Ich habe den Kopf einfach viel zu voll.
33:40Das ist mir total recht.
33:42Kann ich mir irgendwie helfen?
33:45Ja, kannst du tatsächlich.
33:47Ich habe bei Vogt Sekretärin eine Rechnung des Tropeninstituts gesehen.
33:51Die hat sich unter anderem gegen Kinderleben und Tollwut impfen lassen.
33:54Wird mich interessieren, wo man das zurzeit braucht.
33:58Das kriege ich raus.
33:59Noch was?
34:01Ja.
34:03Das wäre aber nicht ganz legal.
34:05Das ist mein zweiter Vorname.
34:07Ich meine es ernst, du musst vorsichtig sein.
34:09Okay.
34:10Um was geht es denn?
34:11Ich möchte, dass du die Rechner und Telefone von Vogts Wittwer und seiner Ex-Sekretärin hackst.
34:16Und schaust, ob du da irgendwas Ungewöhnliches findest.
34:19Okay.
34:21Das würde ich aber nicht von hier machen, wenn es okay ist.
34:24Ja, klar.
34:25Tschüss.
34:26Tschüss.
34:27Tschüss.
34:28Tschüss.
34:29Tschüss.
34:30Tschüss.
34:31Tschüss.
34:32Tschüss.
34:33Tschüss.
34:36Tschüss.
34:37UNTERTITELUNG
35:07Welchen Teil von, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, hast du nicht verstanden?
35:13Oh komm, jetzt hör mir doch wenigstens mal zu. Es geht um was Ernstes.
35:17Du hast getrunken.
35:18Ja, wundert dich das, wenn sich meine Tochter einfach so von ihrer Familie lossagt?
35:24Das wundert mich nicht. Ich hab mich nicht von meiner Familie losgesagt, sondern von dir.
35:30Charlie!
35:37Demir?
35:47Demir?
35:55Hallo.
35:57Hallo.
35:59Hi.
36:07Ich dachte, wir gehen essen.
36:11Ich hab nur gesagt, es gibt was zu essen.
36:23Das ist aber romantisch.
36:25Ich hab nur gesagt, es gibt es, wir gehen.
36:40Ich hab mit dem Tropeninstitut telefoniert.
37:08Kinderlähmung und Tollwut sind immer noch ein Thema in Südamerika, zum Beispiel in Guatemala.
37:15Guatemala?
37:17Ja.
37:20Guatemala hat nämlich kein Auslieferungsabkommen mit Deutschland.
37:23Scheinbar hat der verstorbene Herbert Vogt doch nicht all sein Geld verloren.
37:26Er hat nämlich einen Teil des Geldes auf einem geheimen Konto versteckt und zwar in Guatemala.
37:30Aber wenn das Betrugsdezernat das nicht entdeckt hat, wie hast du das rausgefunden?
37:35Hab ich gar nicht. Aber Vogts Ehefrau hat's gefunden und hat das Geld kurz nach seinem Tod auf ein Schweizer Nummernkonto überwiesen,
37:41das sie anscheinend extra dafür eingerichtet hat.
37:43Aber die Rechnung vom Tropeninstitut lautet auf den Namen von Vogts Ex-Sekretäre.
37:48Ja, das könnte bedeuten, dass entweder sie einfach für ihn bezahlt hat.
37:51Ja, oder Vogt hatte vor sich mit seiner Sekretärin nach Guatemala abzusetzen.
37:55Das würde auch erklären, wieso sie ihre Wohnung loswerden wollte.
37:58Aber das wäre doch ein ziemlich gutes Wortmotiv für die Ehefrau.
38:02Allerdings.
38:03Kaffee?
38:04Ach, danke.
38:14Herr Bolas!
38:15Warum geht's denn? Um diese Amtshaftungsklage von Frau Pausen?
38:22Nein, aber ich habe eine wunderbare Idee, wie Sie Frau Pausen vom Hals kriegen.
38:27Das ist jetzt aber ein Missverständnis. Wir von der Polizei, wir sind dafür da, um Gewaltverbrechen zu verhindern. Wir begehen keine.
38:34Es geht auch mehr darum, denjenigen zu enttarnen, der Sie terrorisiert.
38:39Ja gut, aber da sind Sie bei mir in einer falschen Adresse. Dafür ist die Kripo zuständig und wenn ich mich da einmische, dann kriege ich Ärger.
38:45Sie müssen gar nichts machen. Sie müssen nur dastehen und böse gucken und nichts sagen.
38:51Böse gucken? Kann ich. Aber wenn ich das in Uniform mache, dann ist böse gucken eine Amtshandlung und wenn die nicht gerechtfertigt ist, dann kriege ich Ärger. Und zwar richtig.
39:02Dann kriege ich ein Disziplinarverfahren.
39:04Herr Bolas, wenn es nicht gerechtfertigt wäre, dann würde ich Sie doch gar nicht darum bitten.
39:09Und ich soll mich jetzt von Ihnen breitschlagen lassen, oder was? Warum?
39:12So wär's super.
39:18Morgen, Herr Kur.
39:21Was ist los?
39:23Ach, ich denke, Sie wissen, was los ist.
39:25Zirkner Immobilien hat Ihnen einen sehr hohen Preis für Ihr Haus angeboten.
39:30Der Verkauf kommt aber nur zustande, wenn Frau Paulsen ihr Grundstück auch verkauft.
39:34Und da haben Sie der Mitarbeiterin von Zirkner Immobilien gesagt, dass Sie ein sehr gutes Verhältnis zu Frau Paulsen haben und dass Sie sicher sind, dass Sie sie überzeugen können.
39:45Stattdessen haben Sie zu anderen Mitteln gegriffen.
39:49Ja, jetzt gibt's zwei Möglichkeiten.
39:53Entweder Sie fahren mit uns beiden aufs Revier und bekommen dann eine angemessene Strafe oder aber wir versuchen das außergerichtlich zu regeln.
40:02Ja, aber die alte Gur hat doch nur bekommen, was sie verdient.
40:05Wenn die nicht wäre, dann würde ich doch überhaupt nicht verkaufen.
40:08Das erklärt es.
40:10Ist aber keine Antwort auf meine Frage.
40:12Ich soll mich bei der Schreckschraube noch entschuldigen.
40:15Schreckschraube? Ich gebe Ihnen gleich was, ja?
40:17Ich meine, wenn Ihnen die Alternative lieber ist.
40:20Du solltest du hier einziehen wollen, dann lass es mich wissen. Ich lasse dir gerne ein Namensschild anbringen.
40:37Ich freue mich auch, dich zu sehen. Das hört sich ja fast an wie ein Antrag.
40:41Hm, träum weiter. Was willst du denn?
40:46Du hast gesagt, es soll wiederkommen, wenn ich Fakten habe.
40:48Jetzt habe ich welche.
40:50Was ist das?
40:51Ein Auszug eines Geheimen Kontos in Guatemala.
40:54Die Witwe hat das Geld nach dem Tod von Vogt abgehoben.
40:58Ach. Ich darf natürlich nicht wissen, wie du da rangekommen bist.
41:03Nein, aber du darfst wissen, wie das Ganze abgelaufen ist.
41:06Frau Vogt hat herausgefunden, dass ihr Mann sich mit seiner Sekretärin nach Guatemala absetzen will und hat ihn erschlagen.
41:14Wahrscheinlich in der gemeinsamen Wohnung.
41:16Danach hat sie den Leichtam ins Auto verfrachtet, ihn aufs Industriegelände gebracht, meine Mandantin angerufen.
41:22So getan, als sei sie die Sekretärin ihres Mannes und hat sie dahin bestellt.
41:29Und das kannst du alles beweisen?
41:31Du kannst das beweisen, wenn die Spurensicherung sich das Auto der Frau und die Wohnung vornimmt.
41:37Dafür brauche ich einen Durchsuchungsbeschluss. Und den kriege ich nur mit einem brauchbaren Anfangsverdacht.
41:45Und das hier kann ich nicht vorlegen, denn dann müsste ich ja erklären, wo ich's her habe.
41:51Und siehst du, genau da liegt das Problem mit dem Chaos-Haufen, den du Kanzlei nennst.
41:57Wo bleibt denn dein Jagdinstinkt? Wir nehmen uns die Witwe vor und bringen sie zum Reden.
42:01Ganz bestimmt nicht.
42:03Meine Mandantin ist unschuldig. Das hier beweist es.
42:06Und wenn die Regeln dir verbieten, es zur Kenntnis zu nehmen, dann muss man die Regeln eben mal für einen Moment vergessen.
42:11Und das tun, was richtig ist.
42:13Ich fand das ja schon seltsam, dass Sie mit mir sprechen wollen. Aber was soll der hier?
42:21Ich weiß, dass es sehr unorthodox ist. Aber da wir den entscheidenden Hinweis von Herrn Gellert bekommen haben, dachte ich, es wäre nur recht, wenn er auch mit herher käme.
42:33Was denn für ein Hinweis?
42:35Ihr Nummernkonto in der Schweiz und wo das Geld herstammt.
42:39Wir wissen, dass Sie, nun nicht die Sekretärin Ihres Mannes, meine Mandantin angerufen haben.
42:46Ich bin mir sicher, dass wir Ihre Fingerabdrücke noch auf dem Telefon Ihres Mannes finden werden.
42:51Ich weiß, dass Laien immer glauben, dass sie Blut und Gewebereste restlos beseitigen könnten.
43:11Aber am Ende des Tages finden wir dann doch immer noch genug, um beweisen zu können, wo und wodurch jemand zu Tode gekommen ist.
43:22Mein Mann hat unser ganzes Leben kaputt gemacht.
43:28Unsere Freunde haben sich von uns zurückgezogen.
43:32Und statt das in Ordnung zu bringen oder zumindest die gerechte Strafe abzusitzen, wollte er sich mit seinem...
43:39...mit seinem Betthäschen einfach davon machen.
43:43Und mich mit dieser Schande zurücklassen.
43:46Und da habe ich zugeschlagen.
43:56Ich wollte ihn aber nicht umbringen. Ich wollte ihm einfach nur wehtun, so wie er mir wehgetan hat.
44:03Aber dann war er tot und Sie mussten ihn loswerden.
44:07Ja, klar.
44:10Ja, ja. Mir war klar, dass der Verdacht sofort auf mich fällt, ja.
44:16Ja, ich musste also dafür sorgen, dass jemand von denen, die er betrogen hat, mit seinem Tod in Verbindung gebracht wird.
44:26Aber warum meine Mandantin?
44:28Ja, reiner Zufall. Ich habe alle Gläubiger angerufen.
44:34Aber die haben seine Nummer erkannt und den Anruf einfach weggedrückt.
44:38Frau Beuthagen war die Einzige, die rangegangen ist.
44:49Herr Gellert!
44:50Ganz ruhig.
44:59Entschuldigung.
45:01Ich muss schon wieder heulen.
45:03Dann tun Sie es doch einfach.
45:05Ich bin jetzt frei. Einfach so?
45:08Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll.
45:11Indem Sie sich das nächste Mal sofort an uns wenden, egal ob Sie Geld anlegen oder sich mit irgendjemand dubiosem treffen wollen.
45:16Das mache ich. Versprochen.
45:19Gut, vergessen Sie es nicht. Ich habe noch eine gute Nachricht.
45:22Zumindest ein Teil von dem Geld, das Vogt veruntreut hat, ist noch da und wird unter die Gläubiger aufgeteilt.
45:28Aber das ist ja wunderbar.
45:30Ist ja immerhin etwas.
45:34Was ist mit dir denn passiert?
45:35Sie hat eine Herzen.
45:36Gibt es ein Schock?
45:37Und liegt es auf der Internetseite?
45:38Kanzlei Brede und Gellert, was kann ich für Sie tun?
45:40Nein, ich höre Ihnen zu, deswegen sage ich nichts.
45:56Na, alles klar bei deinem Fall.
45:58Frau Boldhagen ist frei und bereit, die nächste Dummheit zu machen. Und bei der?
46:04Oh.
46:06Wenn man vom Teufel spricht.
46:11Hallo, Frau Paulsen. Na, hat er sich entschuldigt?
46:15Klar hat er das. Es blieb ihm ja auch nichts anderes übrig, aber vorher habe ich ihm ordentlich meine Meinung gesagt.
46:20Aber Sie haben doch jetzt nicht vor, sich nicht mehr außergerichtlich zu einigen, oder?
46:26Das wollte ich zuerst nicht, aber dann hat mir dieser Kober erzählt, was Zirkner Immobilien ihm für sein Grundstück zahlen will.
46:34Ja, schön blöd. Warum hat der Trottel mir das nicht gleich gesagt?
46:37Natürlich verkaufe ich. Ich bin schon auf dem Weg zu Zirkner. Köpfen mit Nägel machen.
46:43Ich wollte nur vorher die frohe Botschaft zukommen lassen.
46:45Ja, danke, dass du anrufst.
46:46Ja, ganz bestimmt.
46:47Jetzt freu dich doch mal. Es ist ein Erfolg.
46:48Ich denke nur an die Nachbarn, die sich als nächstes mit dir herumärgern müssen.
46:51Wir haben beide gewonnen. Das ist ein Grund zum Feiern. Feiern!
47:06Ich habe eine Ankündigung zu machen. Die junge Dame neben mir hatte vor zwei Tagen Geburtstag. Deshalb schlage ich vor, wir machen für heute die Kanzlei zu und gehen angemessen feiern.
47:25Ja, das finde ich eine gute Idee, oder?
47:27Ich weiß nicht, ob das geht. Herr Willing hat gerade angerufen. Er braucht ganz dringend Ihre Hilfe.
47:31Ich rufe den später an. Ich habe da leider auch fast eine Freundin von mir hat durch einen Schock einen Herzinfarkt bekommen und Ihre Kinder wollen gegen diejenigen klagen, die dafür verantwortlich sind.
47:42Leute, das kennen wir doch. Irgendwas ist immer. Also keine Ausreden mehr. Wir gehen jetzt lecker essen.
47:47Ja, genau.
47:52Guten Tag.
47:53Wir sind gerade dabei, Feierabend zu machen.
47:56Können wir Ihnen irgendwie helfen?
47:58Bist du jetzt mal ruhig?
47:59Aus, Teddy.
48:04Darf ich vorstellen? Das ist meine Mutter.
48:06Meine Mutter.
48:07Das ist meine Mutter.
48:08Das ist meine Mutter.
48:09Das ist meine Mutter.
48:11Ich bin.
48:12Da bin.
48:13Da bin ich bereit.
48:14Ich bin bereit.
48:16Das ist meine Mutter.
48:17Och ich kann mich sagen.
48:18Ich bin bereit.
48:20Oh, das ist meine Mutter.
48:22Und ich bin bereit.
48:24Das ist meine Mutter.
48:25Bis zum nächsten Mal.
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