Zum Player springenZum Hauptinhalt springen
  • vor 2 Tagen

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00Musik
00:30Ich bin schon wieder zu spät dran.
00:37Machst du das eigentlich absichtlich?
00:39Dass du immer vor mir ins Bad gehst.
00:41Natürlich.
00:42Ich kann doch nicht später als meine Chefin ins Büro kommen.
00:45Was macht denn das für ein Eindruck?
00:46Ich bin nicht deine Chefin.
00:47Du hilfst nur aus.
00:48Ja, ist schon klar.
00:49Du willst mich loswerden.
00:51Ach, Mama.
00:53Hab ich doch nicht so gemeint.
00:55Ich wollt's doch.
00:56Ohne mich wird ihr total aufgefüttelt.
00:58Deswegen muss ich auch weg sein, ist klar.
01:00Mhm, ist klar.
01:05Warte.
01:09So, jetzt gib mir mal meine Schuhe, Mama.
01:11Ach nein.
01:13Du bist ein Kindskopf, wirklich.
01:16So wird das doch nicht.
01:19So.
01:21Ich hab die Taschen vergessen.
01:22Ah, ah.
01:28Mama.
01:35Mama.
01:38Ruf in deiner Kanzlei an und sag, dass du heute nicht kommst.
01:42Sag, du hast Fieber.
01:44Der Teufel wird ich tun.
01:47Wenn du in fünf Minuten nicht verschwunden bist, dann ruf ich die Polizei.
01:51Nein, das tust du nicht.
01:54Er ist immer noch dein Bruder.
01:56Hör dir erst mal an, was er zu sagen hat.
02:03Wieso sind denn Issa und ihre Mutter noch nicht da?
02:07Charlie, können Sie da mal rangehen?
02:10Rangehen, ja?
02:11Ja.
02:11Hallo.
02:18Also, guten Tag.
02:19Also, ähm, Brede und Gellert.
02:21Ja.
02:21Also, die Kanzlei, genau.
02:22Was kann ich...
02:24Ah, Sie sind's.
02:26Oh, ja.
02:27Ja, das richte ich ihm aus.
02:28Okay.
02:30Ja, gute Besserung.
02:31Tschüss.
02:33Das war Frau von Brede.
02:34Sie hat gesagt, sie und ihre Mutter haben sich was eingefangen.
02:36Die haben Fieber und liegen im Bett und kommen deswegen heute nicht.
02:38Und es tut mir wirklich leid, dass ich das mit dem Telefon noch nicht so gut drauf hab.
02:40Und ich weiß, ich rede zu schnell und zu viel und das fällt mir ja auch auf.
02:44Aber es ist auch ein Problem.
02:44Ich arbeite aber dran.
02:45Aber vielleicht können Sie mich auch darauf hinweisen, wenn mir das wieder passiert.
02:48Das mach ich gern.
02:50Was Issa und ihre Mutter angeht, ist ja echt blöd.
02:52Ich geh da gleich mal vorbei und schau nach ihnen.
02:54Aber eigentlich dachte ich, ich krieg noch einen Kaffee.
02:56Aber sollte wohl nicht sein.
02:59Ah, äh, vergessen.
03:01Ähm, sie hat gesagt, sie sollen sie nicht besuchen.
03:03Naja, sie will sie nicht anstecken.
03:05Sonst liegt ja die ganze Kanzlei brach.
03:07Das hätte ich gleich sagen sollen.
03:08Ich schreib mir so Sachen einfach in Zukunft.
03:09Charlie?
03:10Was?
03:10Ich sollte Ihnen sagen, wenn Sie zu viel und zu schnell reden.
03:13Charlie, Sie reden zu viel und zu schnell.
03:17Danke.
03:21Also was die Ansteckung angeht, hat Issa gar nicht so Unrecht.
03:24Ich geh jetzt mal rüber und hol mein Auto aus der Werkstatt.
03:26Ja, und was mach ich?
03:28Dann gehen Sie einfach ans Telefon.
03:29Und wenn die Mandantin kommt, bevor ich wieder da bin, dann halten Sie sie einfach hin.
03:33Was?
03:34Was meinen Sie denn mit hinhalten?
03:35Egin, du kannst nicht hierbleiben.
03:45Nach dir wird immer noch gefahndet.
03:47Ist egal.
03:48Wir werden ihm trotzdem helfen.
03:49Als ich das letzte Mal versucht habe, ihm zu helfen, hat er versucht, mir einen Mord anzuhängen.
03:56Das ist ein toller Bruder.
03:57Ich war verzweifelt.
03:58Ja, das war ich auch, als ich plötzlich im Knast saß.
04:02Es tut mir leid.
04:03Wirklich.
04:05Trotzdem, Egin, du musst woanders unterkommen.
04:09Wir machen uns doch strafbar, wenn wir dich beherbergen.
04:12Das weiß ich, aber darum geht's gar nicht.
04:14Und so wie es aussieht, werde ich bald sterben.
04:32Moin.
04:32Häusen.
04:35Haben wir telefoniert?
04:39Können Sie mich hören?
04:41Nein.
04:41Also, ja, ich kann Sie hören, aber nein, wir haben nicht telefoniert.
04:44Das war wahrscheinlich Frau von Breda, aber die ist heute leider krank.
04:47Egal.
04:48Da muss jetzt endlich was gemacht werden.
04:50Dieser Kober beobachtet mich Tag und Nacht.
04:53Ich bin nicht, Brüder, aber ich traue mich nicht, in meinem Schlafanzug durch mein Haus zu gehen,
04:57weil ich nicht weiß, wo der sonst noch die Kameras aufgestellt hat.
05:00Der Mann ist pervers.
05:01Ein echter Spanner.
05:03So was ist doch verboten.
05:04Da muss man doch was machen können.
05:06Ja.
05:06Ja, da bin ich mir ganz sicher, dass man da was macht.
05:10Glaube ich.
05:11Hoffe ich.
05:12Ich weiß es aber auch überhaupt nicht, weil ich bin ja keine Anwältin.
05:14Ich passe hier nur auf dieses Telefon auf, aber der Herr Geller, der, der ist bestimmt gleich wieder hier gleich.
05:20Und dann für Sie da.
05:23Oder so.
05:25Fertig?
05:25Ja.
05:26Gut.
05:27Ich setze mich dahin, ja?
05:27Und warte.
05:38Hallo.
05:38Ist das sicher?
05:43Ich habe Leukämie.
05:46Und das Einzige, was mir helfen könnte, ist eine Knochenmarkspende.
05:49Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
06:04Ich weiß, das ist ziemlich viel verlangt, aber das ist wahrscheinlich meine einzige Überlebenschance.
06:09Was ist mit mir?
06:10Du bist zu alt.
06:13Da gibt es eine schlechte Nachricht.
06:16Hat sich erst vor kurzem herausgestellt, dass ich nur deine Halbschwester bin.
06:22Was?
06:22Ja, ich werde es dir erzählen.
06:25Ist eine lange Geschichte.
06:27Ach, gibt es denn keine andere Möglichkeit, einen Knochenmarkspender zu finden?
06:30Mama, er wird mit einem Haftbefehl gesucht.
06:33Da kann er sich schlecht auf eine offizielle Liste setzen lassen.
06:36Ja, wo kommst du hin?
06:50Ja, fein.
06:54Komm mal her, schau mal.
06:55Da.
06:56Da schmeckt mich, wa?
07:02Ja, fein.
07:09Gut, dass Sie da sind.
07:10Die Mandantin wartet schon.
07:12Ja, das sehe ich.
07:12Warum läuft das denn der Bescheid?
07:13Der Botze-Roboter.
07:14Der hat eine Macke, das habe ich Ihnen auch schon die ganze Zeit.
07:16Sie müssen den zurückgeben, bevor die Garantie ausmacht.
07:18Guten Tag.
07:19Gelatt.
07:20Das wurde aber auch Zeit.
07:22Also muss man doch was machen können.
07:24Dieser Kober beobachtet mich Tag und Nacht.
07:27Ich bin nicht Brüder, aber ich traue mich nicht, in meinem Schlafanzug durch mein Haus zu gehen,
07:30weil ich nicht weiß, wo der sonst auch die Kameras aufgestellt hat.
07:32Der Mann ist pervers, nicht?
07:34Das Spanne.
07:35Das ist doch verboten.
07:36Da muss man doch was machen können.
07:37Und Kober ist wer?
07:38Mein Nachbar.
07:39Er behauptet, dass ich Gartenabfälle und Müll über den Zaun auf sein Gutsche berufe.
07:43Und der beobachtet Sie mit Kameras?
07:46Ja, sag ich doch die ganze Zeit.
07:47Kann das sein, dass Sie ein bisschen langsam sind?
07:49Nein, es ist nur ein bisschen laut hier.
07:50Ja, ich schlage vor, wir schauen uns das Ganze vor Ort an.
07:54Ja, toller Platz.
07:55Kommen Sie bitte.
08:00Na, da müssen Sie.
08:01Ja, so.
08:02Ja.
08:03Na, da müssen Sie bitte.
08:33Dass du damit leben kannst.
08:36Weißt du, ich bin vielleicht nicht mehr so lange da und dann ist Egin alles, was dir von deiner Familie noch geblieben ist.
08:46Was soll denn das heißen?
08:47Du bist nicht mehr so lange da.
08:48Ich wollte damit nur sagen, dass ich nicht jünger werde.
08:51Ach so.
08:53Bitt, hilf ihm.
08:55Mama, ich weiß doch gar nicht, ob ich als Spender überhaupt in Frage komme.
09:02Dann sollten wir versuchen, das rauszukriegen.
09:04Also, wie geht diese Tür auf?
09:07Wie kann es nicht?
09:08So.
09:09Oh Gott, holen Sie doch mal ein neues Auto.
09:10Das ist furchtbar.
09:11Also, es ist eine traumhafte Gegend.
09:13Ich wohne hier seit 35 Jahren.
09:15Es ist wirklich schön.
09:17Oh Gott.
09:18Da wohnte der Geografielehrer meiner zweiten Tochter.
09:22Der war wirklich sehr gut.
09:23Der hat uns auch oft geholfen bei der Versetzung.
09:25Und das ist das Haus von Herrn Kuber.
09:26So, Sie sehen, baugleich, nicht so schöne Kacheln da.
09:30Also, der hat es einfach verbaut.
09:31Und das ist meins.
09:32Hier wohne ich.
09:34Ja.
09:38So, jetzt gucken Sie es mal an.
09:41Äh, was?
09:44Mir ist ja schon aufgefallen, dass Sie ein bisschen langsam sind.
09:46Aber gucken können Sie doch.
09:48Also, hinter der Scheibe im Erdgeschoss und auch im ersten.
09:52Und da vorne über den Eingang.
09:53Die ist nicht auf das Tor gerichtet, sondern auf mein Haus.
09:57So wie all die anderen Kameras auch.
09:59Und auf der anderen Seite.
10:07Nichts, Nader.
10:09Es geht nur um mich.
10:15Der Mann ist ein verdammter Stalker.
10:17Ich meine, das ist doch sicher nicht erlaubt.
10:18Äh, nein.
10:19Das ist es nicht.
10:20Ich weiß nicht, was er gefilmt hat.
10:21Aber ich will alles haben, was der gefilmt hat, seitdem er diese blöden Kameras aufgestellt hat.
10:26Und ich will, dass ihn auf Schmerzensgeld verklagen.
10:28Weil der mich mit dem Kram seit Monaten belästigt.
10:30Ich denke, es würde Sinn machen, erst mal mit Ihrem Nachbarn zu reden.
10:33Ja, das können Sie gerne probieren, habe ich auch schon versucht.
10:34Aber mit dem kann man nicht reden.
10:36Der ist gestört.
10:37Das lohnt sich trotzdem.
10:39Wenn wir die Entfernung der Kameras und die Auslieferung des Bildmaterials gerichtlich erzwingen wollen,
10:43dann kann das dauern.
10:44Aber wenn ich jetzt mit ihm rede, sind die Kameras gleich weg.
10:47Klar, dass er nicht aufmacht.
11:13Vielleicht ist er einfach nicht da.
11:15Ich werde versuchen, ihn telefonisch zu erreichen.
11:20Aber bis dahin unternehmen Sie bitte nichts.
11:29Wiedersehen.
11:29Igin, wenn dich jemand erkannt hätte, wäre die Polizei längst hier und du hältst Zahnschälen an.
11:38Das wäre vielleicht gar nicht das Schlechteste.
11:39Hättest du nämlich eine Chance auf medizinische Versorgung.
11:43Das kann ich mir gut vorstellen, was das für eine Behandlung wäre im Knast.
11:46Ach, du kommst doch wahrscheinlich gar nicht ins Gefängnis mit deiner Krankheit.
11:51Außerdem bist du ja gar nicht verurteilt worden.
11:52Du bist ja während der Gerichtsverhandlung geflohen.
11:55Könnte man ja versuchen, dich für haftunfähig zu erklären.
11:58Das glaubst du aber selber nicht.
12:00Ich gehe garantiert nicht ins Gefängnis.
12:02Du hast eine Waffe?
12:06Ja, sag mal, hast du mir nicht zugehört?
12:08Ich habe doch gesagt, ich gehe nicht ins Gefängnis.
12:10Auf keinen Fall!
12:12Ich bin nicht blöd.
12:14Ich habe wirklich gedacht, da hätte es sich geändert.
12:17Was hast du denn damit vor?
12:19Willst du uns bedrohen, wenn wir nicht tun, was du willst?
12:22Nein, natürlich nicht.
12:23Ich glaube, du hast das nicht so ganz durchdacht.
12:36Wie stellst du dir das vor?
12:38Dass ich vielleicht nach hinten greife, mir ein bisschen Knochenmark entnehme
12:41und das schön einpacken und dir als Geschenk mitgebe?
12:44Das ist ein medizinischer Eingriff.
12:46Das weiß ich doch selber.
12:48Hast du denn einen Arzt, der das machen würde?
12:50Nein, ich muss ja erstmal rausfinden, ob du überhaupt bereit bist,
12:53und jetzt mir zu helfen.
12:58Isa, bitte.
13:04Ich meine, ich könnte mal Dr. Wilhelmi anrufen.
13:08Der ist ja nicht nur ein guter Freund, der ist mir auch einiges schuldig.
13:12Vielleicht kann der uns ja helfen.
13:13Nein.
13:16Hygien.
13:17Ist doch bloß wieder so ein Trick.
13:19Jetzt hörst du mir mal zu.
13:21Ich bin nicht schuld an allem, was dir passiert ist.
13:26Du hast deine Firma ruiniert.
13:28Du hast dir von den falschen Leuten Geld geborgt.
13:30Du hast diesen Geldeintreiber umgebracht und hast versucht, mir einen Mord in die Schuhe zu schieben.
13:36Bin dir nichts schuldig.
13:37Gar nichts.
13:37Und jeder, jeder, außer unserer Mutter, fände es völlig normal, wenn ich dafür sorgen würde, dass du für den Rest deines armseligen Lebens eingesperrt wirst.
13:46Tue ich aber nicht.
13:49Schon wieder so blöde bin, dir zu helfen.
13:51Also überleg es dir, ob du das annimmst.
13:54Und zwar jetzt.
13:56Sonst drehe ich mich nämlich um und gehe weg und dann kannst du mir gerne in den Rücken schießen.
14:03Okay.
14:04Ruf ihn an.
14:06Aber stell auf laut, damit ich mithören kann.
14:08Frau von Brede, was kann ich für Sie tun?
14:19Brede reicht, Dr. Wilhelmi.
14:21Wir bräuchten mal ganz dringend Ihre Hilfe.
14:24Geht es um Ihre Mutter?
14:25Nein, nein, mit der ist alles in Ordnung, Gott sei Dank.
14:28Das Problem ist ein bisschen heikel.
14:32Wäre es vielleicht möglich, dass Sie bei mir zu Hause vorbeikommen?
14:35Das würde ich gerne machen.
14:36Aber ich bin mit ein paar Kollegen auf einer Wandertour.
14:39Morgen bin ich wieder in Hamburg.
14:41Könnte gleich vormittags bei Ihnen vorbeischauen.
14:43Aber ich gebe Ihnen auch gerne die Nummer eines sehr guten Kollegen.
14:46Nein, nein, das ist wirklich nicht nötig.
14:50Ja, dann würde ich mich freuen, wenn Sie morgen kommen und noch was.
14:53Ich kann es jetzt schlecht erklären, aber könnten Sie eventuell was mitbringen,
14:57was man für eine Blutentnahme braucht?
15:00Ja, das mache ich.
15:02Dankeschön.
15:03Bis morgen.
15:05Deins will ich auch haben.
15:09Ja, sag mal, was soll das denn?
15:10Willst du uns jetzt das Geisel nehmen?
15:12Ich bin nur vorsichtig.
15:14Das lernt man, wenn man so lange auf der Flucht ist.
15:17Wenn du mal gelernt hättest, Menschen zu vertrauen,
15:20wäre das mit der Flucht vielleicht gar nicht nötig gewesen.
15:22Ja, da kannst du recht haben.
15:24Aber dafür ist es jetzt leider zu spät.
15:26Der Hund muss mal raus.
15:31Ah, ah.
15:33Glaubst du im Ernst?
15:34Ich gehe da jetzt raus.
15:36Ruf die Polizei an, damit sie dich festnimmt.
15:38Und du im Gefängnis stirbst.
15:40Na, komm mit.
15:41Okay, aber nur eine Viertelstunde.
15:47Ich beeil mich.
15:49Komm, komm mit.
16:00Noch ein Versuch.
16:03Kann es sein, dass Sie in der Reparatur mehr Zeit investieren, als wenn Sie selber putzen würden?
16:08Das ist so ein Montagsgerät.
16:10Ich habe auch keine Möglichkeit, hier das Motherboard neu zu verlöten.
16:12Die haben eindeutig missgebaut.
16:13Das ist ein Garantiefall.
16:14Ich habe einen entsprechenden Anspruch angemeldet in Gen 10.
16:17Ich lese Ihnen die Antwort vor.
16:23Sehr ungnädig über Versäumnis der Zufriedenheit bei Ihnen.
16:26In unserer Nachvollziehung von Wirksamkeit üblich.
16:29Ohne Lücke.
16:30In sehr häufig schlechte Anwendung von Handhabungsprotokoll.
16:33Ursache bitte überprüfen auf Lesbarkeit von Maßnahmen.
16:36Voreinsendung, die fälschlich.
16:39Das ist eine Computerübersetzung.
16:41Sehr schön.
16:48Ich glaube, ich rufe mal die Chefin an und frage Sie, ob sie noch irgendwas braucht.
16:52Sie können gern gehen.
16:54Ich glaube nicht, dass ich heute noch was für Sie habe.
16:58Habe ich was falsch gemacht?
16:59Nein, ich möchte nur versuchen, das hier auf einer sachlichen Ebene zu lassen.
17:04Wenn Sie verstehen, was ich meine?
17:06Nein, tue ich nicht.
17:07Ich möchte Ihnen einfach ganz freundlich sagen, dass Sie für heute Feierabend machen können.
17:11Ist das ein Problem?
17:14Nein, natürlich nicht.
17:14Bitte sprechen Sie nach dem Bibel.
17:32Es ist gleich gut, Ted.
18:00Gleich gut, Teddi.
18:08Auch nicht Ruhe.
18:09Ich habe gesagt, eine Viertelstunde.
18:22Hat die keine Uhr?
18:22Kannst du dich mal beruhigen?
18:24Wie ist sie?
18:24Da ist sie schon.
18:25Hat sie keine Schlüssel?
18:26Das hat sie wahrscheinlich liegen lassen.
18:41Komm mit.
18:42Hey, ist das mit dir?
18:47Hast du gesprochen?
18:48Nur mit Teddi.
18:49Kannst du dich bitte mal beruhigen?
18:53Lisa?
18:54Alles in Ordnung?
18:56Ich mache mal ein bisschen Sorgen, weil du nicht an dein Handy gehst.
18:58Ich komme.
19:00Warte, Moment.
19:07Hallo.
19:11Welchen Teil von Du solltest nicht vorbeikommen, hast du nicht verstanden?
19:14Ich habe nur gedacht, du brauchst vielleicht Hilfe.
19:16Ja, brauche ich auch.
19:20Du könntest uns Teddy abnehmen, weil Mama und ich, wir schaffen das nicht im Moment.
19:24Klar, kein Problem.
19:26Teddy, komm mal her.
19:27So, komm mal her, mein Hund.
19:29So, fein.
19:30Komm her.
19:31Teddy, komm.
19:33Sonst alles in Ordnung.
19:35Bis auf diesen blöden Husten.
19:37Geh mal lieber, sonst steckst du dich noch an.
19:38Gut, aber wenn du Hilfe brauchst, rufst du mich an, ja?
19:41Ja.
19:42Egal wie spät es ist.
19:43Gut.
19:44Gute Besserung.
19:45Danke.
19:45Ja.
19:50Jetzt komm.
20:04Es tut mir leid.
20:06Wirklich.
20:08Ich war einfach so unglaublich wütend.
20:16Auf alle.
20:19Ganz besonders auf dich.
20:22Aber warum?
20:23Was habe ich dir denn getan?
20:27Ganz ehrlich?
20:29Ich weiß es nicht mehr.
20:37Ich muss schlafen.
20:38Das musst du nicht machen.
21:01was.
21:02Oh.
21:10Gute Nacht.
21:12Ja.
21:16Ich möchte dich ja nicht kränken,
21:18aber du bist leider nur ein mäßiger Ersatz
21:20für das Original.
21:22Ich weiß, ich vermisse sie auch.
21:30Ich vermisse sie auch.
21:30Ich vermisse sie auch.
21:32Ich komme.
21:41Ich komme!
21:56Wer ist denn da?
21:58Wilhelmi.
21:59Ach, Dr. Wilhelmi.
22:01Schön, dass Sie kommen konnten.
22:02Hallo.
22:03Kommen Sie bitte rein.
22:04So, das ist meine Mutter.
22:07Und das ist mein Bruder.
22:08Guten Tag.
22:11Wenn ich Sie vorab noch um etwas bitten dürfte, dass Sie über alles, was Sie hier sehen
22:16und was wir hier besprechen, stillschweigen bewahren.
22:19Das versteht sich schon durch die ärztliche Schweigepflicht.
22:22Mhm.
22:22Guten Tag.
22:42Guten Tag.
22:44Mein Name ist Gellert.
22:45Tut mir leid, ich kaufe nichts an der Haustür.
22:46Sehr glücklich.
22:47Ich habe auch nichts zu verkaufen.
22:48Ich bin der Anwalt von Frau Paulsen.
22:52Das glaube ich jetzt nicht.
22:53Sie haben Kameras installiert, die auf das Grundstück meiner Mandantin gerichtet sind.
22:57Das ist ein unzulässiger Eingriff in Ihre Privatsphäre.
22:59Ich fordere Sie hiermit auf, die Kameras zu entfernen und das gesamte, damit erstellte
23:06Bildmaterial an meine Mandantin auszuhändigen.
23:08Auf gar keinen Fall.
23:10Die schmeißt ihr nachts immer ihre Gartenanfälle und ihren Müll über den Zahn auf mein Grundstück.
23:15Das ist ein Eingriff in meine Privatsphäre.
23:17Dagegen werde ich mich ja wohl wehren dürfen, oder?
23:19Ja, klar können Sie das, indem Sie Anzeige gegen Ihre Nachbarin erstatten.
23:23Ja, kann ich ja wohl nicht, wenn ich keine Beweise habe.
23:25Wir können das auch gerne vor Gericht klären.
23:27Aber dann wird das teuer für Sie.
23:28Na, ich will nicht die Kamera, sondern das damit aufgenommene Material.
23:40Es gibt kein Material.
23:47Das ist ja eine Attrappe.
23:49Das sind alles Attrappen.
23:51Die echten sind viel zu teuer.
23:53Ich habe gedacht, ich kann die damit abschrecken, aber...
23:55Das hat ja nicht funktioniert.
23:56Ja, auch dazu gibt es ein eindeutiges Urteil.
23:59Man muss auch nicht dulden, dass Attrappen den Eindruck vermitteln,
24:02als würde man in seinem Privatbereich beobachtet werden.
24:05Ja, ich bin mir sicher, es gibt auch ein Urteil, dass es verboten ist,
24:08Müll auf fremde Grundstücke zu schmeißen.
24:10Aber dann will sie es nicht anders.
24:12Ja, Anzeige.
24:14Da können Sie sich schon mal drauf vorbereiten.
24:16Ja, tun Sie, was Sie nicht lassen können, aber die Kameras müssen weg.
24:19Und ich sage Ihnen das, was ich auch meiner Mandantin gesagt habe.
24:22Nachbarschaftsstreitigkeiten führen nie zu was anderem,
24:24als dass sich alle Beteiligten das Leben vergiften.
24:27Sie würden gut daran tun, miteinander zu reden.
24:31Ja, das würde ich ja gerne.
24:33Aber mit der Kammer nicht reden.
24:35Ist gestört.
24:36Ich habe gute Kontakte und kann versuchen, das Ergebnis sehr schnell zu bekommen.
24:52Aber das wird Ihnen nicht viel nützen.
24:56Sie haben da leider etwas falsche Vorstellungen.
24:59Eine Knochenmarkspende ist ein komplexer Eingriff,
25:02bei dem höchste Hygienestandards einzuhalten sind.
25:05Und Sie brauchen einen Fachmann und der wird das sicherlich nicht hier auf dem Sofa machen.
25:10Außerdem ist das Risiko für Ihre Schwester in Ihrem Alter viel zu hoch.
25:19Ich werde jetzt die Proben ins Labor bringen.
25:21Vielleicht haben Sie ja eine Lösung gefunden, bis wir das Ergebnis haben.
25:25Soll ich über was tun?
25:31Nein, bitte nicht.
25:32Passen Sie auf sich auf.
25:34Ja.
25:35Das glauben Sie doch selber nicht.
25:36Klar behauptet er, dass das nur Attrappen sind,
25:38weil er sonst alles zeigen müsste, was daheim ist gefilmt hat.
25:40Er hat sie mir gezeigt.
25:42Es sind tatsächlich nur Attrappen.
25:45Ja, und damit soll ich mich abwenden?
25:46Nein, das müssen Sie nicht.
25:47Ich habe ihn ja aufgefordert, die Kameras zu entfernen,
25:49auch wenn es nur Attrappen sind.
25:50Und da Sie jetzt wissen, dass es Attrappen sind,
25:52dann machen die ja nicht mehr viel Sinn.
25:54Super, Sie sind echt gut.
25:56Das höre ich öfter.
25:58Aber Sie haben jetzt ein Problem.
26:00Er hat die Kameras ja aufgestellt,
26:01weil Sie angeblich nachts Müll über seinen Zaun werfen.
26:04Ja, das ist gelungen.
26:05Das sage ich doch die ganze Zeit.
26:06Hört Sie mir überhaupt zu?
26:07Ja, es kann sein.
26:08Aber da die Kameras den Müllwerfer nicht abgeschreckt haben,
26:12wird Herr Kober jetzt Anzeige gegen Sie erstellen.
26:14Ist der irre?
26:14Ich habe dir niemals irgendetwas in den Garten geworfen.
26:17Warum sollte ich denn das tun?
26:18Das kann ich nicht beantworten.
26:19Ich kann Ihnen nur sagen, dass Ihnen Ärger ins Haus steht.
26:25Es sei denn, Sie finden heraus, wie der Täter ist.
26:28Machen Sie das?
26:29Ja, ich kann da jemanden drauf ansetzen.
26:33Ja, dann machen Sie das.
26:35Lass mich von dem nicht zu Unrecht beschuldigen.
26:37Tja, das war es dann wohl.
26:43Hey, jetzt warte erst mal ab.
26:46Vielleicht fällt dem Doktor noch eine Lösung ein.
26:48Tja, was willst du denn sonst machen?
26:50Wieder im Ausland verschwinden, nichts tun.
26:53Darauf wird es hinauslaufen.
26:54Du kannst gerne wieder abhauen und in Ruhe alleine sterben.
26:58Oder hier leben.
27:00Im Gefängnis.
27:01Mensch, lass dir was einfallen.
27:03Du bist doch Anwältin.
27:11Eventuell könnte ich mit dem zuständigen Staatsanwalt sprechen.
27:16Und mit dem vielleicht was aushandeln.
27:19Vielleicht ist er ja ganz froh, wenn er den Fall abschließen kann.
27:23Ja, vergiss es.
27:25Jetzt ist denn keine andere Lösung.
27:27Mama, wie soll mir denn was einfallen, wenn dieser Mensch die ganze Zeit mit seiner Knarre von meiner Nase rumfummelt und mich als Geisel nimmt?
27:34Kein Unsinn, du bist doch keine Geisel.
27:36Ach nein, bin ich nicht.
27:38Ist ja prima.
27:38Kann ich ja gehen.
27:41Hey, stopp!
27:41Hey, stopp!
27:44Siehst du?
27:46So was nennt man nämlich Geisel.
27:50Gut, Runen, jetzt kommen Sie.
27:53Ja, ich weiß.
27:55Es ist doch eine ganz einfache Sache.
27:57Die sollen heute Nacht nur ein Grundstück überwachen.
28:00Da ist Ihre Tochter doch ohnehin im Bett.
28:03Ja, ich weiß.
28:04Es war so verabredet.
28:07Gut, dann mach ich's ihm selber.
28:09Alles gut?
28:10Ich bin nicht sauer.
28:13Machen Sie's gut.
28:15Mist.
28:17Ich kann helfen.
28:19Was?
28:19Wir könnten uns abwechseln und wenn einer grad nicht dran ist und die Augen zumacht, dann kann der andere aufpassen.
28:25Ach komm, Sie schon, wenn ich hier arbeite, dann will ich nicht nur rumsitzen, ans Telefon gehen und sagen, guten Tag, Kanzlei Brede und Gellert.
28:30Was kann ich für Sie tun, obwohl ich ja gar nichts tun kann, außer ans Telefon zu gehen und sagen, guten Tag, Kanzlei Brede und Gellert.
28:35Ich hab's begriffen.
28:37Ihnen ist schon klar, dass die Tatsache, dass Sie mich hier gerade schwindelig sabbeln, mich nicht gerade motiviert mit Ihnen eine ganze Nacht in einem Auto zu verbringen.
28:43Okay, gewonnen.
29:06Ihr macht's zusammen.
29:13So, das ist das Haus von Herrn Kober und daneben das von Frau Paulsen.
29:26Jetzt sind die Kameras weg.
29:37Ich weiß, dass Sie wegen Betrug vorbestraft sind, aber Isa hat mir nicht gesagt, wegen was genau.
29:43Na ja, sie hat mich nie nach Details gefragt.
29:50Verraten Sie es mir?
29:56Na ja, ich hab einem Typen das Bankkonto leergeräumt.
29:59Ich dachte, der merkt es gar nicht so viel Coole, wie der hatte.
30:03Na ja.
30:04Er hatte halt dann doch...
30:05Das heißt, Sie haben sich in seinen Bankaccount gehackt und das Passwort entschlüsselt?
30:12Nee.
30:13Ich hab nur die Kamera seines Rechners gehackt.
30:16Und?
30:18Nichts und.
30:20Die meisten murmeln ihr Passwort vor sich hin, wenn sie es eingeben.
30:22Genauso wie den PIN.
30:23Und wenn die dann vor der Kamera sitzen, kann man das entweder hören oder von den Lippen ablesen.
30:30Echt abgefahren?
30:32Naja, der Richter fand das nicht so abgefahren.
30:36Vor allem, weil ich das Geld nicht zurückgegeben hab.
30:40Schon ausgegeben?
30:42Nee.
30:42Das Geld war nicht für mich.
30:49Danke.
30:50Egin, könntest du mal für einen Moment vergessen, was zwischen uns gewesen ist?
30:57Okay.
30:58Und kannst du vielleicht sogar vergessen, dass ich deine Schwester bin?
31:03Ich hab viel Zeit damit verbracht, das zu vergessen.
31:06Und kannst du dir vielleicht vorstellen, dass ich einfach nur eine Anwältin bin, die auf deiner Seite ist und von der du einen Rat willst?
31:15Ja, das kann man ja vorstellen.
31:17Aber nicht, wenn ein Rat ist, dass ich mich stellen soll.
31:19Mein Rat ist, dass du mir endlich mal vertraust.
31:24Und dass ich mit dem Staatsanwalt rede und du dich dann stellst.
31:28Egin, ich versuche gerade, dein Leben zu retten.
31:31Du warst doch im Gefängnis. Würdest du das als Leben bezeichnen?
31:33Ja, wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich eine Weile im Gefängnis lebe oder sterbe?
31:40Mama?
31:41Mama, um Gottes Willen, was ist denn?
31:42Was ist los?
31:43Ist alles gut, ich bin in Ordnung.
31:45Bist du gar nicht in Ordnung?
31:46Nein, danke.
31:47Oh Gott, nein.
31:58Nein, danke.
31:59Wie geht's Ihrem Vater?
32:14Was wissen Sie von meinem Vater?
32:17Sie haben mir erzählt, dass er krank ist.
32:19Aber ja, eigentlich geht's mich echt auch gar nichts an.
32:21Ich dachte nur, weil ich ja jetzt für Sie arbeite.
32:27Das geht ihm wieder besser.
32:30Das freut mich.
32:34Das freut mich wirklich.
32:35Es ist alles in Ordnung.
32:49Wir können irgendwann nochmal ein Belastungs-EKG machen, aber ich denke, es war nur die Aufregung.
32:55Gott sei Dank.
32:58Danke, dass Sie gekommen sind.
33:00Ich wollte sowieso mit Ihnen sprechen.
33:03Ich habe inzwischen die Ergebnisse.
33:06Sie kommen als Spender für Ihren Bruder in Frage.
33:10Nur, wie Sie das bewerkstelligen wollen, das ist mir ein Rätsel.
33:14Charlie, so geht das nicht.
33:39Was denn?
33:39Mir schmeichelt das, dass Ihnen da offensichtlich was an mir liegt.
33:48Aber das geht nicht.
33:50Wenn Sie für unsere Kanzlei arbeiten, muss das aufhören.
33:55Das verstehen Sie falsch.
33:57Darum geht's nicht.
33:59Um was dann?
33:59Meine Mutter.
34:26Die war 1995 auf Teneriffa.
34:36Ja, und da hatte sie eine Affäre mit einem Mann.
34:43Und als sie wieder zu Hause war, da hat sie dann festgestellt, dass sie schwanger ist.
34:56Aber sie hat's dem Mann nie gesagt.
35:00Weil der war verheiratet.
35:03Und sie auch.
35:04Und der Mann war Anwalt.
35:14Das ist jetzt ein Witz, oder?
35:18Sie veräppeln mich.
35:20Nein.
35:21Ich denke, dass Sie mein Vater sind.
35:24Stimmt nicht.
35:25Ich weiß es.
35:26Hey!
35:48Hey!
35:50Gut gemacht.
36:17Dann ruf mir jetzt mal die Polizei.
36:18Nein, keine Polizei.
36:20Wir können das erklären.
36:48Und wir sind ja nicht die Einzigen.
36:55Die anderen Nachbarn machen auch mit.
36:57Ja, wir wechseln uns hier in der Straße damit ab.
37:01Was für eine seltsame Art Scherz sollen das sein?
37:03Das ist kein Scherz.
37:05Koba und Paul haben die ganze Straße terrorisiert.
37:08Ständig haben sie irgendwas gefunden, worüber sie sich beschweren können.
37:12Sie sind vorbeigekommen, wenn sie fanden, dass unsere Vorgärten zu ungepflegt sind.
37:16Mir haben sie das Bauern auf den Hals gehetzt, weil mein Gartenhaus angeblich zu groß war.
37:21Und jetzt rächen sie sich, indem sie ihren Müll in den Garten laden.
37:24Nee.
37:25Geht nicht um Rache.
37:26Seit die beiden sich wegen der Abfälle streiten, lassen sie uns in Ruhe.
37:30Das sind die nächtlichen Einsätze alle mal wert.
37:32Na ja, ihre Personalien habe ich ja jetzt.
37:38Aber ich weiß nicht, wie meine Mandantin damit umgeht.
37:40Die zeigt uns an.
37:41Das ist ja wohl klar.
37:44Ich denke, wir gehen jetzt erst mal schlafen.
37:47Wollen Sie ihren Müll dann nicht mitnehmen?
37:51Na komm.
37:53Okay.
37:53Okay.
38:02Dann weck mal mal Frau Preusen auf.
38:07Charlie?
38:14Was, was, was wir da vorhin gesagt haben.
38:21Ich war 1995 auf Teneriffa.
38:27Deine Mutter, wie heißt die?
38:31Zilka.
38:31Zilka.
38:34Ja.
38:38Zilka.
38:43Wie geht's dir?
38:46Die ist tot.
38:50Das tut mir leid.
38:52Ja, und vorher hat sie mir das mit ihnen erzählt.
38:57Und als du Probleme hattest?
38:59Bin ich in die Kanzlei gekommen, weil ich dachte, das wäre doch total gut, wenn mein Vater mir hilft.
39:05Aber ich habe mich einfach nicht getraut, das zu sagen, weil ich wusste ja nicht, wie sie reagieren würden.
39:09Ja, das war ja wohl nicht die beste aller Reaktionen.
39:13Aber es tut mir leid.
39:14Ist schon okay.
39:16Ist schon okay.
39:16Ist schon okay.
39:16Lisa ist verschwunden.
39:38Ich weiß.
39:39Die wird mich der Polizei ausliefern, das ist doch klar!
39:42Lisa ist schon eine ganze Weile weg.
39:43Wenn sie die Polizei hätte alarmieren wollen,
39:45dann stünde die schon längst hier vor der Tür.
39:49Ist sowieso alles egal.
39:55Ich werde einfach gehen.
39:57Nein!
39:58Nein!
39:59Das tust du nicht!
40:01Lisa will dir helfen.
40:03Mensch!
40:05Gib ihr eine Chance, bitte!
40:15Hallo!
40:16Ah!
40:17Morgen!
40:18Alles in Ordnung?
40:19Ja!
40:20Sind Sie schon lange hier?
40:21Was passiert?
40:22Ich habe auf Sie gewartet.
40:23Ich weiß ja, dass Sie und Ihre Kanzlei manchmal sonderbare Wege gehen.
40:25Aber Sie wissen schon, dass es auch einen Dienstweg gibt, oder?
40:27Das wäre in diesem Fall jetzt nicht so wirklich angebracht gewesen.
40:29Es geht um meinen Bruder.
40:31Ich weiß nicht, ob Sie sich an den Fall noch erinnern.
40:33Sie machen Witze.
40:34Was glauben Sie, wie oft mir das passiert ist, dass ich eine Unschuldige ins Gefängnis gebracht
40:37und den wahren Täter während der Verhandlung habe entkommen lassen?
40:39Fürchterlich.
40:40Das wird mir mein Leben lang nachhängen.
40:41Aber es gäbe jetzt eine Möglichkeit, den Fall abzuschließen.
40:42Wie?
40:43Mein Bruder würde sich stellen.
40:44Er wird mit Haftbefehl gesucht.
40:45Wenn Sie wissen, wo er sich hier aufhält, dann machen Sie sich dabei.
40:47Ich bitte meinen Bruder.
40:48Ich weiß nicht, ob Sie sich an den Fall noch erinnern.
40:49Sie machen Witze.
40:50Was glauben Sie, wie oft mir das passiert ist, dass ich eine Unschuldige ins Gefängnis
40:53gebracht und den wahren Täter während der Verhandlung habe entkommen lassen?
40:56Fürchterlich.
40:57Das wird mir mein Leben lang nachhängen.
40:59Aber es gäbe jetzt eine Möglichkeit, den Fall abzuschließen.
41:03Wie?
41:04Mein Bruder würde sich stellen.
41:07Er wird mit Haftbefehl gesucht.
41:12Wenn Sie wissen, wo er sich hier aufhält, dann machen Sie sich der Beihilfe nach der
41:15Tat schuldig.
41:16Er hat sich damals wie ein Idiot verhalten.
41:20Ich meine, dieser Geldeintreiber, der ist gekommen und wollte ihn offensichtlich umbringen.
41:26Und da hat er sich gewehrt.
41:27Und wenn er dann nicht so blöde gewesen wäre, abzuhauen aus dem Gericht und seinen Tod vorzutäuschen
41:33und mich ins Gefängnis zu bringen, dann wäre das ganz leicht nachzuweisen gewesen.
41:37Das war Notwehr.
41:39Was schlagen Sie vor?
41:41Er wird sich stellen.
41:43Er wird ein vollständiges Geständnis ablegen.
41:47Und Sie, Sie würden ihn dann im Gegenzug nicht wegen Mord anklagen, sondern wegen Totschlag
41:53im Affekt.
41:54Und ganz ehrlich, ich würde den Fall auch gerne abschließen.
41:58Sie doch auch, oder?
42:00Ich weiß wirklich nicht, ob ich mich darauf einlassen soll.
42:06Aber Sie tun es, Herr Wermelskirchen.
42:10Was hast du gemacht?
42:11Das, was ich schon längst hätte machen sollen.
42:22Ich habe mit Staatsanwalt Wermelskirchen geredet.
42:26Oh, er hat sich tatsächlich darauf eingelassen, dich nur wegen Totschlags anzuklagen.
42:35Und wenn du vollumfänglich aussagst, dann kriege ich vielleicht einen Freispruch hin, weil du in Notwehr gehandelt hast.
42:41Und wenn nicht?
42:42Ja, wenn nicht, dann werde ich versuchen, dass du mit einer Mindeststrafe davon kommst.
42:48Das sind dann fünf Jahre.
42:50Aber davon hast du ja ein Jahr schon in Untersuchungshaft abgesessen.
42:53Wenn du überhaupt ins Gefängnis kommst, weil du nicht vielleicht eine Haftverschonung kriegst,
42:58weil du mit deiner Krankheit ja gar nicht haftfähig bist.
43:00Mach das! Das ist deine beste Chance.
43:06Das glaube ich ja nicht.
43:08Die können sich ja was gefasst machen.
43:10Bevor Sie sich mit Rache-Fantasien beschäftigen, sollten Sie sich beide mal fragen, was Sie getan haben,
43:14um die ganze Nachbarschaft so gegen sich aufzubringen.
43:17Und Sie sollten darüber nachdenken, dass Sie meine Mandantin zu Unrecht beschuldigt und mit Ihren Kameras belästigt haben.
43:23Ja, natürlich, hast du auch recht.
43:25Frau Pausen, das tut mir echt leid.
43:27Ja, ich habe alle Kameras abgebaut und ich versichere Ihnen, das waren nur Attrappen
43:31und mit denen ist nie irgendwas aufgenommen worden.
43:34Schon gut.
43:35Vergessen Sie, Sie können ja nichts dafür.
43:37Die haben uns ja förmlich aufeinander gehetzt.
43:42Wo wir hier so zusammenstehen.
43:44Wann haben Sie denn vorher einen Apfelbaum zu beschneiden?
43:48Wieso soll ich den beschneiden?
43:49Ja, weil ein Riesenast auf ein Grundstück ragt und deshalb die Blätter und die fauligen Äpfel da überall rumliegen.
43:55Ja, aber wenn ich ein Ast absäge, gestorbter Baum.
43:57Und ich weiß auch nicht, was es dazu meckern gibt.
43:59Sie haben ja kostenlose Äpfel.
44:01Ja, dann sicke ich den Ast selbst ab.
44:03Das dürfen Sie gar nicht.
44:05Ja, fragen Sie den Anwalt.
44:06Das ist nicht mein Fall.
44:07Das müssen Sie schon untereinander klären.
44:09Ich brauche keinen Anwalt, um zu tun, was getan werden muss.
44:11Ich kann auch Ihre blöden, fauligen Äpfel in Ihren hässlichen Briefkasten stecken.
44:15Das machen Sie mal.
44:16Dann stopfe ich das Zeug in Ihren Auspuff von Ihrer Karre, die so laut ist, wenn sie angelassen wird.
44:21Komm, komm, komm, komm.
44:23Das ist ein Ausgleich.
44:25Dann mach ich das Ihnen abfüllen.
44:27Wenn Sie hier wieder Siegelschreddern machen, ja?
44:33Sie haben mindestens letztes Jahr vier kleine Äpfelchen mit.
44:37Ja, und beim Sommerfest 97 habe ich Ihnen den blauen Elefanten geschenkt.
44:45Ja, seit 97, seit 97, hab ich Ihnen den Elefanten!
44:58Oh, Herr Bergwitzkirchen.
44:59Hallo.
45:00Hallo.
45:01Meine Mutter, meinen Bruder kennen Sie ja noch.
45:03Ja, genau.
45:04Danke, dass Sie sich darauf eingelassen haben.
45:06Schauen wir mal, was da rauskommt, ne?
45:12Übrigens, sollten Sie auf Freispruch plädieren, weil er angeblich in Notwehr gehandelt hat,
45:17dürfen Sie mit erheblichem Widerstand rechnen.
45:20Ich bin ja immer bereit für einen guten Kampf.
45:30Danke.
45:36Was ist?
45:37Na, die Vorstellung, dass ich noch eine Tochter habe.
45:38Daran muss ich mich erstmal gewöhnen.
45:39Daran muss ich mich erstmal gewöhnen.
45:40Ich auch.
45:41Also, dass ich jetzt plötzlich einen Vater habe.
45:42Also, dass ich plötzlich einen Vater habe.
45:43Hm.
45:44Hm.
45:45Hm.
45:46Dir wäre lieber, wenn wir das erstmal für uns machen würden.
45:47Dir wäre lieber, wenn wir das erstmal für uns machen würden.
45:48oder?
45:49Ist das für dich okay?
45:50Ja.
45:51Ja.
45:52Ja.
45:53Ja.
45:54Ja.
45:55Ja.
45:56Klar.
45:57Ja.
46:01Unser kleines Geheimnis.
46:03Daran muss ich mich erst mal gewöhnen.
46:06Ich auch.
46:07Also, dass ich jetzt plötzlich einen Vater habe.
46:14Dir wäre lieber, wenn wir das erst mal für uns behalten, oder?
46:17Ist das für dich okay?
46:20Klar.
46:22Unser kleines Geheimnis.
46:25Aber das heißt, dass wir wahrscheinlich eher beim Sie bleiben sollten.
46:28Ja.
46:30Sonst wird das wohl missverstanden.
46:33Ja.
46:53Ja, ich hab dich auch vermitteln.
46:55Natürlich.
46:56Süßer, hm?
46:57Was machst du denn hier?
47:02Kein Fieber mehr?
47:03Das ist ja die reine Wunderheilung.
47:07Naja, das ist eine Lagergeschichte.
47:09Mama, welchen Teil von dem Satz, du sollst dich ausruhen, hast du nicht verstanden?
47:15Ich wiederhole es gern nochmal.
47:17Mit mir ist alles in Ordnung.
47:19Jetzt hör doch mal auf, um mich rumzuflattern wie eine Glocke.
47:22Flatter doch gar nicht.
47:23Und noch was, als du bei der Staatsanwaltschaft warst, hab ich mit Waltraud telefoniert.
47:28Sie ist dir so dankbar, dass du sie davor bewahrt hast, auf der Straße zu landen.
47:32Und?
47:33Sie hat mich gefragt, ob ich nicht bei ihr einziehen will.
47:36Und ich hab ja gesagt, dann bist du mich also endlich los.
47:41Ach, Mama.
47:42Ist schon gut.
47:43Ich bin dir so dankbar.
47:45Komm mal her.
47:46Ja.
47:47Und du warst bei der Staatsanwaltschaft?
47:49Ich dachte, du hast mit Fieber im Bett gelegen.
47:51Es war so.
47:53Mein Bruder ist plötzlich aufgetaucht.
47:56Nein.
47:57Und der hatte eine Waffe dabei.
47:59Was, eine Waffe?
48:00Ja.
48:01Und dann?
48:02Und dann?
48:31Ja.
48:32Ja.
48:33Ja.
48:34Ja.
48:35Ja.
48:36Ja.
48:37Ja.
Schreibe den ersten Kommentar
Kommentar hinzufügen

Empfohlen

48:09
Als nächstes auf Sendung