- vor 2 Tagen
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KurzfilmeTranskript
00:00Musik
00:30Nein, das ist überhaupt kein Problem.
00:38Was?
00:39Das mach ich doch gerne.
00:41Ja.
00:42Ach, du bist albern.
00:45Wie viel soll ich denn besorgen?
00:47Du, das liegt doch auf dem Weg.
00:49Nein, das machst du nicht.
00:52Ja, bis gleich.
00:58Was?
01:00Sollte ich davon was wissen?
01:02Wovon?
01:04Ich weiß gar nicht, was du meinst.
01:07Ich habe nur gerade besprochen, dass ich ein paar Sachen besorge.
01:11Wenn ich zu meiner kostenlosen Rechtsberatung fahre, weißt du, bei der Essensausgabe.
01:18Und da gurrst du so?
01:20Ich gurre nicht.
01:22Nein, gar kein Problem. Ja dann, bis gleich.
01:25Sei nicht albern.
01:26Ich gucke ihn nicht.
01:31Ich gucke ihn nicht.
01:36Na?
01:36Oh, hallo.
01:52Danke, dass du das machst.
01:56Ist doch klar.
01:58Ich finde es immer noch toll, dass du da bist.
02:02Ja.
02:04Das finde ich auch.
02:07Ja, ich...
02:08Hey.
02:19Ist das in Ordnung bei euch?
02:22Ja.
02:22Ja?
02:23Schau mal, was ich dir heute mitgebracht habe.
02:25Ist schon komisch.
02:26Magst du die?
02:32Hallo.
02:32Tag.
02:55Bist du irre, was machst du hier?
02:56Ich will nicht, dass du mich einfach so beiseite schiebst, als wäre nie was zwischen uns gewesen.
03:03Ich sag dir, was da war.
03:04Ich war im Gefängnis, weil ich dem Gericht verschwiegen habe, wo das Geld geblieben ist, was ich gestohlen habe und weil ich keine Mittäter genannt habe.
03:09Wenn das so was Tolles war zwischen uns, dann...
03:11Warum hast du dich nicht gestellt und das Geld abgegeben?
03:13Das war schon längst weg, als sie dich erwischt haben.
03:16Und ich hab nicht gedacht, dass es dir hilft, wenn wir beide vor Gericht landen.
03:19Es tut mir leid.
03:21Hey, wirklich.
03:22Kann ich mir auch nichts von kaufen.
03:27Scheiße.
03:28Was denn?
03:29Du musst gehen.
03:30Du musst gehen.
03:31Ich brauch den Job hier, bitte.
03:33Lass mich einfach in Ruhe.
03:48Wer war das denn?
03:49Ach, nur ein Nachbar, der wollte wissen, ob hier ein Paket abgegeben wurde.
03:53Der war ja ziemlich sauer.
03:55Ja, das wäre ich auch, wenn mein Paket einfach verschwindet.
04:00Herr Gellert?
04:03Erika Bolthagen.
04:04Wir haben telefoniert.
04:05Ach, Frau Bolthagen.
04:07Ich hab allerdings nicht ganz verstanden, um was es bei der ganzen Sache geht.
04:11Um die Elbenkrieger.
04:13Ich wollte doch nur, dass die weiterleben.
04:15Äh, dann kommen sie doch rein.
04:22Also, Edwin der Dunkle hat die Elbenkrieger in den Vulkan der Schatten geschickt.
04:26Um Lysil zu befreien, genau.
04:28Aber Gell, die reitet ihnen nach, um sie zu warnen, dass es eine Falle ist, weil der Vulkan ausbricht.
04:33Nein, nein, weil der Vulkan gehört zum Schattenland und von dort kann niemand mehr zurückkennen ins Elmreich.
04:37Und dann?
04:38Hat er einfach aufgehört.
04:39Ja, Edwin der Dunkle oder Gell, die ist es nicht so gut.
04:41Gell, die...
04:42Münzing!
04:43Wer ist Münzing?
04:44Der Autor der Elbenschwertchronik.
04:46Ich hab mich immer gewundert, warum es nach dem Schwert von Ustow nicht weitergeht.
04:49Münzing hat den Auftrag gekriegt, Drehbücher für eine Fantasy-Reihe zu schreiben.
04:54Nein.
04:55Ja, und dann hat er den Zyklus einfach nicht weitererzählt.
04:58Moment, und deshalb wollen Sie diesen Münzing verklagen?
05:03Was?
05:03Nein.
05:05Die haben mich verklagt.
05:06Also nicht Münzing selbst, sondern seinen Verlag.
05:09Jetzt kommen wir endlich zur Sache.
05:10Und weshalb?
05:11Also, ich hab das nicht ausgehalten, dass die Geschichte nicht zu Ende erzählt wird und
05:17die Eldenkrieger nun quasi für immer unterwegs und dem Tod geweiht sind.
05:22Das ist tatsächlich kaum auszuhalten.
05:24Ja, und deshalb hab ich das weitergeschrieben.
05:27Das haben ein paar Freundinnen gelesen und die haben das richtig gut gefunden.
05:31Und dann hab ich das ins Netz gestellt.
05:33Und das war wohl ein ziemlicher Erfolg.
05:35Was heißt ziemlicher Erfolg?
05:38Ja gut, ich kann das ja nicht zählen, aber der Verlag behauptet, dass meine Bücher eine
05:43Million Mal runtergeladen wurden.
05:46Bücher?
05:47Mehrzahl?
05:47Ja natürlich, als das so gut ankam, hab ich eben immer weitergeschrieben.
05:51Ich hab das verpasst, ich fass es nicht.
05:53Und die Namen der Figuren haben Sie aus Münzings Romanen benutzt?
05:56Ja klar, sonst würde das Ganze doch gar keinen Sinn machen.
06:00Bitte, was passiert denn jetzt?
06:02Die wollen ganz viel Geld von mir.
06:05Eine Million.
06:08Aber ich hab doch mit diesen Romanen gar nichts verdient.
06:12Ich hab doch einfach nur die Geschichte weiterschreiben wollen.
06:15Ich würde vorschlagen, Sie beruhigen sich jetzt mal.
06:17Vielleicht ist das auch nur sowas wie ein Warnschuss.
06:21Die Arrium-Verlag.
06:35Durch ein kleines Loch in der Mauer waren die Kinder hereingekrochen und saßen nun in den
06:41Zweigen der Bäume.
06:43In jedem Baum, den er sehen konnte, saß ein kleines Kind.
06:46Und die Bäume freuten sich so sehr, die Kinder wiederzuhaben, dass sie sich in Blüten
06:52gekleidet hatten und ihre Arme sanft über den Köpfen der Kinder wehen ließen.
06:57Die Vögel schwirrten umher und zwitscherten vor Vergnügen.
07:03Und die Blumen blickten aus dem grünen Gras heraus und lachten.
07:07Ja, ich weiß noch nicht.
07:32Ich dachte, ich kenne nicht so viel.
07:33Guck mal, mein Schatz.
07:37Schlaf gut.
08:02Janek?
08:03Hey, Janek.
08:04Aufwachen.
08:05Komm her.
08:06Komm her, mein Schatz.
08:07Oh.
08:08Oh.
08:09Oh.
08:10Oh.
08:11Oh.
08:12Oh.
08:13Oh.
08:14Oh.
08:15Oh.
08:16Oh.
08:17Oh.
08:18Oh.
08:19Oh.
08:20Oh.
08:21Oh.
08:22Oh.
08:23Oh.
08:24Oh.
08:25Oh.
08:26Oh.
08:27Oh.
08:28Oh.
08:29Oh.
08:30Oh.
08:31Oh.
08:32Oh.
08:33Oh.
08:34Oh.
08:35Oh.
08:36Oh.
08:37Oh.
08:38Oh.
08:39Oh.
08:40Hey!
09:00Schau.
09:01Schau.
09:02Schau.
09:03Schau.
09:05Lassen Sie!
09:30Ah, super, dass du gleich gekommen bist.
09:42Ist doch klar. Wo sind sie?
09:44Oben, im Büro, aber also ich darf da nicht mit rein.
09:47Okay, bis gleich.
09:49Ja, danke, bis gleich.
09:57Guten Abend, Herr Wohlers.
09:58Frau von Brede, guten Abend.
10:00Sagen Sie mal, muss das sein?
10:02Sehen Sie nicht, wie eingeschüchtert der Junge ist?
10:05Ja, sicher.
10:07Okay, Jungs, danke. Wir kommen jetzt hier ohne euch klar.
10:17Hallo.
10:19Mein Name ist Isa, Isa Brede.
10:21Henning hat mich gerade angerufen. Ich würde Ihnen gerne helfen.
10:25Wir kennen Sie von der Essensausgabe.
10:27Ja, aber eigentlich bin ich Anwältin.
10:32Was genau passiert denn jetzt mit uns?
10:35Ja, das würde ich jetzt mal mit der Polizei klären.
10:37Herr Wohlers, haben Sie einen Moment?
10:39Na klar.
10:39Wo geht's denn?
10:40Wo geht's denn?
10:46Was genau wirft man der Familie denn vor?
10:48Aus Friedensbruch und Sachbeschädigung.
10:50Ach, das sind doch keine Gründe, um Sie in Haft zu nehmen.
10:52Das sieht unser Revierleiter aber anders.
10:55Ich soll die Eltern für erkennungsdienstliche Maßnahmen mit auf die Wache bringen.
10:58Und da werden Sie auch über Nacht bleiben.
10:59Das ist doch nicht Ihr Ernst, Herr Wohlers.
11:01Sie können Sie ja schlecht laufen lassen.
11:03Die sind nirgendwo gemeldet.
11:04Die haben keinen festen Wohnsitz.
11:06Die finde ich nie wieder.
11:07Außerdem sind um die Uhrzeit sämtliche Obdachlosenunterkünfte geschlossen.
11:11Was soll ich machen?
11:11Sie auf der Straße schlafen lassen?
11:13Und was mit dem kleinen Jungen?
11:14Da ist jemand unterwegs vom Kinder- und Jugendnotdienst.
11:18Immerhin.
11:44Untertitelung im Auftrag des ZDF,
12:14Herr Rhein.
12:30Ähm, hallo?
12:32Ja.
12:35Brede, ich möchte mit Ihnen über die Haftentlassung meiner Mandanten, Matthias und Nille Vorbach, sprechen.
12:42Heck nein.
12:42Ich sehe, Sie ziehen gerade ein.
12:44Da will ich Sie auch gar nicht lange stören.
12:46Ich wollte Sie bitten, die beiden aus der Haft zu entlassen.
12:49Und dann bin ich auch gleich wieder weg.
12:52Sie denken, Sie kommen hier rein.
12:53Wir plaudern freundlich miteinander.
12:54Und dann mache ich einfach, was Sie mir sagen.
12:56Läuft es so bei Ihnen und meinen Kollegen?
12:57Ja, wenn ich Glück habe, schon.
13:00Aber man hat ja nicht immer Glück.
13:03Aber in diesem Fall sehe ich jetzt gar keine Probleme.
13:05Der Vorwurf lautet Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung, wobei ich Letzteres für fraglich halte.
13:12Also, es sind ja beides keine Gründe, die beiden in Haft zu behalten.
13:17Das sehe ich anders.
13:18Die beiden sind obdachlos.
13:19Die Staatsanwaltschaft hat keine Möglichkeit, Ihnen eine Klageschrift zuzustellen oder sie vorzuladen.
13:23Die beiden haben eine Anwältin?
13:27Die sie, wenn es darauf ankommt, genauso wenig erreichen kann.
13:30Das ist nicht Ihr Ernst.
13:32Sie wollen die beiden in Haft lassen?
13:36Sie kommen vielleicht bei meinen Kollegen mit ihrer Mitleidstour durch, aber nicht bei mir.
13:40Es gibt Unmengen von Wohnungslosen, die nicht in Möbelhäuser einbrechen und dort Verwüstung anrichten.
13:44Ihre Mandanten haben Straftaten begangen und ich werde sicherstellen, dass wir ihre Habhaft werden, wenn sie dafür die Quittung bekommen.
13:49Ich dachte, sowas wie Sie gibt es gar nicht mehr.
13:54Uns gibt es zum Glück wieder.
13:57Gewöhnen sich besser dran.
13:59Dann sehen wir uns bei der Haftprüfung.
14:01Ich kann es kaum erwarten.
14:19Ja, setzen Sie sich doch, obwohl es sich eigentlich nicht lohnt.
14:38Die Rechtslage ist ja eindeutig, nicht, Herr Gellert?
14:41Ja.
14:42Ihre Mandantin hat Figuren aus den Romanen unseres Autors benutzt, um eigene Werke zu schreiben.
14:52Das ist eine Urheberrechtsverletzung und das können wir nicht einfach ignorieren.
14:56Ich sehe das ein bisschen anders.
14:59Meiner Meinung nach handelt es sich bei den Werken meiner Mandantin um eine freie Benutzung.
15:04Nach Paragraf 24 Absatz 1 des Urheberrechtsgesetzes.
15:09Ihre Mandantin hat komplexeste Handlungsstränge aus dem Roman meines Autors fortgesponnen.
15:15Aber hier ist die Rede von Schadensersatzforderungen.
15:18Was für ein Schaden.
15:20Meine Mandantin hat für Ihre Bücher kein Geld eingenommen.
15:23Und Ihnen ist auch keins entgangen, weil Ihr Autor ja offensichtlich nicht vorhatte, die Romanreihe weiterzuführen.
15:31Ich erinnere mich, dass es durchaus Überlegungen gab, die Reihe irgendwann fortzusetzen.
15:36Ach, und es ist ein ausreichender Schaden, dass der Schund, den Ihre Mandantin da zusammengeschrieben hat, sich millionenfach verbreitet.
15:43Das ist ja eher eine inhaltliche Frage.
15:46Darüber würde ich gerne mit Ihrem Autorin reden.
15:54Was ist denn daran so komisch?
15:55Herr Münzing lebt sehr zurückgezogen.
16:02Der steht für derlei Dinge nicht zur Verfügung.
16:07Ich selbst habe oft genug Schwierigkeiten, ihn zu erreichen.
16:10Gut, dann sehen wir uns.
16:13Vor Gericht.
16:14Wie geht's meinem Mann und was ist mit Yannick?
16:31Setzen Sie sich doch erstmal bitte.
16:33Also, Ihrem Mann geht's gut.
16:35Ich habe gerade mit ihm gesprochen und Ihr Sohn ist in der Obhut des Jugendamtes.
16:39Und was passiert da jetzt?
16:40Es wird einen Haftprüfungstermin geben und dann sind Sie und Ihr Mann hoffentlich wieder auf freiem Fuß.
16:46Aber was ist mit unserem Jungen? Der war noch nie so lange von uns getrennt.
16:50Ja, das wird das Jugendamt entscheiden.
16:53Und die werden natürlich wissen wollen, warum Sie sich nicht bei den Behörden um eine Unterkunft bemüht haben,
17:00sondern lieber in einem Möbelhaus geschlafen haben.
17:04Genau deswegen. Wir hatten Angst, dass Sie uns das Kind wegnehmen.
17:08Ich muss Sie das fragen.
17:14Warum leben Sie auf der Straße?
17:20Die Firma, für die mein Mann gearbeitet hat, hat es ihm gekündigt, ohne dass er was dafür konnte.
17:24Und dann sollte er für so ein Versandunternehmen arbeiten.
17:28Die wollten ihn nicht anstellen.
17:30Und haben ihn überredet, sich selbstständig zu machen und sich ein Auto zu kaufen,
17:36das wir uns gar nicht leisten konnten.
17:37Und dann haben Sie die Aufträge so gemacht, dass man die in der vorgegebenen Zeit gar nicht schaffen konnte.
17:45Also haben Sie ihn wieder gekündigt.
17:48Und dann hat uns auch noch unser Vermieter auf die Straße gesetzt.
17:52Angeblich wegen Eigenbedarf.
17:54Aber es war dann auch voll egal.
17:55Weil das Geld, was ich verdiene, das reicht nicht für die Miete und auch nicht für die Raten für ein Auto, was wir dann gar nicht mehr brauchten.
18:05Ja.
18:05Ich habe gedacht, wir müssen einfach noch ein bisschen durchhalten.
18:12Das heißt, die bleiben bei Ihrer Klage?
18:14Ja, das sieht so aus.
18:17Sie haben gute Chancen, vor Gericht Recht zu bekommen.
18:19Ich habe immer gedacht, dass die das bei Fanfiction nicht so eng sehen.
18:25Ich meine, es gibt so viel davon, das ganze Netz ist voll.
18:27Ja, aber die haben ja nicht so viele Follower wie du.
18:30Follower?
18:32Heißt das, Sie haben nicht nur Ihre Romane veröffentlicht, sondern Sie haben auch einen Webauftritt?
18:38Ja, klar.
18:40Die Leute wollen doch mit mir über meine Romane reden.
18:43Also die stellen Fragen, die machen sogar Vorschläge, wie es weitergehen soll.
18:46Das ist doch der halbe Spaß an der Sache.
18:48Das heißt, Sie haben jede Menge Fans.
18:501,15 Millionen.
18:52Und das sind dieselben Leute, die Münzings Romane kaufen und seine Fernseh- und Kinoproduktionen ansehen.
18:57Ja, klar. Das ist ja ein Faktor in so Bestreiten.
19:00Was würde passieren, wenn die erfahren, dass Sie nicht mehr weiterschreiben dürfen?
19:04Dass der Verlag Sie sogar verklagt?
19:07Naja, die würden sich ziemlich aufregen.
19:10Das denke ich allerdings auch. Es gäbe doch einen riesigen Shitstorm.
19:12Ja, und sowas könnte ganz schnell dazu führen, dass diese Sachen von diesen Münzing nicht mehr gekauft oder angesehen werden.
19:18Aber Moment, das will ich nicht.
19:21Ich bin ein riesiger Fan von Gerd Münzing.
19:24Seinetwegen habe ich damit doch überhaupt nur angefangen.
19:28Na, so weit muss es ja nicht kommen.
19:30Es reicht ja, ein bisschen mit dem Säbel zu rasseln.
19:36Matthias und Nele Vorbach haben über Wochen illegal mit ihrem Kind im Möbelhaus geschlafen.
19:41Dabei gab es Verschmutzungen.
19:43Dadurch ist dem Sicherheitsdienst klar geworden, dass dort eingebrochen wurde.
19:46Als der Sicherheitsdienst die Vorbachs in der letzten Nacht stellen wollte,
19:50sind sie geflüchtet und haben dabei erhebliche Schäden an der Einrichtung verursacht.
19:54Außerdem wurde ein Wachmann verletzt.
19:55Wir reden hier also von Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Körperverletzung.
19:59Und die Beschuldigten sind obdachlos, sind also nach einer Haftentlassung für die Behörden nicht mehr greifbar.
20:03Also, eines möchte ich jetzt mal klarstellen.
20:07Meine Mandanten sind keine Kriminellen.
20:10Die sind in diese Notlage geraten.
20:13Weil wir in einer absurden Geiz-is-geil-Gesellschaft leben,
20:17in der sich die Leute massenhaft Dinge nach Hause bestellen,
20:19nichts für den Versand bezahlen wollen und sich auch keiner darum kümmert,
20:23wie es den armen Fahrern geht und unter welchen unzumutbaren Bedingungen die arbeiten müssen.
20:28In so eine Falle ist mein Mandant geraten.
20:31So, und jetzt zu den Fakten des Falls.
20:34Es gab keinen Einbruch.
20:37Die Familie hat sich einfach nur einschließen lassen.
20:41Und zu der Sachbeschädigung und der angeblichen Körperverletzung
20:45ist es nur deshalb gekommen, weil diese Wachleute die Familie mit ihrem kleinen Sohn
20:50durch die Gänge gehetzt haben wie wilde Tiere,
20:54anstatt einfach das Licht anzumachen und sie über Lautsprecher aufzufordern, das Haus zu verlassen
20:59und an dem einzigen Ausgang, den es da überhaupt gibt, auf sie zu warten.
21:03Es ist hier nicht unsere Aufgabe, den Sachverhalt zu beurteilen,
21:13sondern nur festzustellen, ob ausreichend Gründe vorliegen, die Beschuldigten in Haft zu belassen.
21:18Das sieht das Gericht nicht als gegeben.
21:22Obdachlosigkeit ist an sich schon eine Strafe.
21:25Sie kann auf keinen Fall bei einem solchen Delikt ein Argument für eine Haftanordnung sein.
21:30Der Antrag der Staatsanwaltschaft wird dementsprechend abgelehnt.
21:33zum nächsten Mal.
21:57Hallo.
21:57Hallo.
22:00Hallo.
22:03Ja, hier habe ich die Adresse einer Unterkunft.
22:09Ich habe mit der Leiterin telefoniert, da können Sie jetzt erst mal unterkommen.
22:12Und was ist mit Janik?
22:13Ich habe schon mit dem Jugendamt telefoniert.
22:16Die wollen ihn in Obhut behalten, bis sichergestellt ist, dass er unter angemessenen Umständen leben kann.
22:22Können Sie das denn so einfach machen?
22:24Ja, aber ich werde gerichtlich dagegen vorgehen.
22:27Erst mal müssen wir nur die Anzeige vom Tisch kriegen.
22:29Heißt das, dass wir ihn so lange nicht sehen können?
22:32Ich gucke mal, dass das alles ganz schnell passiert.
22:37Aber ich habe mit dem Jugendamt verabredet, dass Sie jetzt mal mit ihm telefonieren können.
22:43Weber?
22:44Ja, hier ist Brede. Wäre der Janik jetzt da?
22:47Ja, der sitzt neben mir.
22:48Ja? Prima.
22:50Oh, hi. Schatzekind, wie geht's dir?
22:55Der ist doof hier. Holt ihr mich bald ab?
23:00Das ist nicht so einfach.
23:02Aber wir tun alles, um dich da schnell rauszukriegen. Sind sie da nett zu dir?
23:06Wir haben hier ganz viele Spielsachen und Fernsehen. Aber ich will lieber zu euch. Könnt ihr nicht herkommen?
23:14Das würden wir so gerne, aber das geht leider nicht.
23:17Aber die Frau Brede, die wird uns helfen. Wir holen dich da ganz schnell raus und dann sind wir wieder zusammen.
23:21Versprochen?
23:22Versprochen?
23:22Ja, versprochen ist versprochen.
23:25Und wird nicht gebrochen.
23:27Ich glaube, ich muss Schluss machen.
23:31Okay, tschüss Liebling.
23:33Wir haben dich ganz so lieb.
23:33Tschüss.
23:34Tschüss.
23:35Tschüss.
23:36Tschüss.
23:37Tschüss.
23:38Tschüss.
23:39Tschüss.
23:40Tschüss.
23:41Tschüss.
23:42Tschüss.
23:43Tschüss.
23:44Tschüss.
23:45Tschüss.
23:46Tschüss.
23:47Tschüss.
23:48Tschüss.
23:49Tschüss.
23:50Tschüss.
23:51Tschüss.
23:52Tschüss.
23:53Tschüss.
23:54Tschüss.
23:55Tschüss.
23:56Tschüss.
23:57Tschüss.
23:58Hallo.
24:00Hallo.
24:02Wasser, bitte.
24:04Gerne.
24:06So, also, schieß los.
24:08Also, Sie sind wieder draußen. Sie sind in einer Unterkunft.
24:13Und jetzt muss ich noch dafür sorgen, dass die Anzeige vom Tisch kommt
24:17und dass Sie Ihr Kind wieder bringen.
24:20Ja, also, das ist wirklich schrecklich, was mit dieser Familie passiert ist.
24:26Ich kann Dir gar nicht sagen, wie dankbar ich die Leute bin, dass Du Dich darum kümmerst.
24:30Das habe ich gern gemacht.
24:33Wirklich.
24:51Wer ist das?
24:53Eine Klientin.
24:56Warum starrt Ihr nicht so an?
24:59Sie ist keine Klientin. Sie ist meine Mutter.
25:03Die Kanzlei ist hier um die Ecke. Wahrscheinlich kennt sie den Laden von daher.
25:08Dann stellen wir doch nur einen Stuhl dazu.
25:11Nein, nein.
25:14Das würde sie nicht wollen.
25:25Ja, Du hast recht.
25:27Ich bin eine hoffnungslose Romantikerin.
25:29Hallo.
25:30Hallo.
25:31Hallo.
25:32Ich habe noch Licht gesehen und dachte, ich frag mal, wie es so gelaufen ist.
25:46Das war ein Klient, der sich für meine Arbeit bedanken wollte.
25:49Klar.
25:50Und ganz zufällig hattest Du kleine goldene Sternchen in den Augen, als Du mit ihm gesprochen hast.
25:55Ah.
25:56Das hast Du erkannt.
25:57Aus der Entfernung.
25:58Die kleinen Sternchen.
25:59Gibt es bei Dir in der Gegend kein Restaurant?
26:02Doch.
26:03Aber da treffe ich, wenn ich Pech habe, meine Mitbewohnerin.
26:05Und die sehe ich auch so schon genug.
26:07Mhm.
26:08Läuft das nicht so gut mit Euch?
26:10Doch.
26:11Aber sie ist immer so missmutig.
26:15So wie ich.
26:16Nein.
26:17Im Moment wirkst Du auf mich eher wie, wie soll ich sagen, glücklich.
26:24Und das freut mich wirklich.
26:35Ja.
26:36Ich hab was dabei.
26:50Können wir was rauchen?
26:53Was war das?
26:58Das war nichts.
27:00Es gibt Gas.
27:01Ich hab's gesehen.
27:02Ich hätte nicht gedacht, dass Du das nur hast.
27:03Ich will, dass Du uns hilfst, in das Lagerhaus reinzukommen.
27:06Wenn nicht, geht das Video an die Polizei.
27:10Ja, ich hab's gesehen.
27:11Ich hätte nicht gedacht, dass Du das nur hast.
27:13Ich will, dass Du uns hilfst, in das Lagerhaus reinzukommen.
27:14Wenn nicht, geht das Video an die Polizei.
27:15Ich muss Schluss machen.
27:16Ich rufe zurück.
27:17Ich muss Schluss machen.
27:18Ich rufe zurück.
27:19Wie war denn das?
27:20Falsch verbunden.
27:21Charlie.
27:22Charlie.
27:23Was ist das?
27:24Ja, ich hab's?
27:25Ja, ich hab's gesehen.
27:26Ich hätte nicht gedacht, dass Du das nur hast.
27:29Ich will, dass Du uns hilfst, in das Lagerhaus reinzukommen.
27:31Wenn nicht, geht das Video an die Polizei.
27:36Ich muss Schluss machen.
27:38Ich rufe zurück.
27:40Wie war denn das?
27:44Was?
27:47Ein falsch verbunden.
27:49Charlie.
27:51Ich merk doch schon die ganze Zeit, dass mit Dir was nicht stimmt.
27:55Wenn Du Hilfe brauchst.
27:59Hä?
28:00Herr Gellert.
28:02Das haben Sie sich aber fein ausgedacht.
28:06Was meinen Sie?
28:07Hm?
28:09Seit gestern Abend hängt ein veritabler Shitstorm über meinem Verlag.
28:13Über meinem Verlag und meinem Autor.
28:16Offenbar haben die Fans ihrer Mandantin von der Klage Wind bekommen.
28:21Zufall.
28:23Ach, Sie wollten, dass das geheim bleibt.
28:25Warum haben Sie denn das nicht gesagt?
28:27Wir lassen uns von Ihnen nicht erpressen.
28:31Sie sagen Fans meiner Mandantin, aber in Wirklichkeit meinen Sie doch Kunden Ihres Verlags,
28:36der hauptsächlich Fantasy verlegt.
28:39Sie verärgern die, nicht wir.
28:42Also sollten wir reden.
28:43Hm? Na, das machen wir ja gerade.
28:46Da geht's um künstlerische Fragen.
28:49Wir reden mit Herrn Münzing.
28:52Wie bereits erwähnt, Herr Münzing lebt sehr zurückgezogen.
28:56Und er steht für derlei Dinge nicht.
28:58Kann sein, aber ich garantiere Ihnen, am Ende des Tages haben Sie und er weitaus mehr verloren,
29:04als Sie unsere Mandantin abnehmen können.
29:07Die hat nämlich nichts.
29:09Hm.
29:11Hm.
29:13Ja, ich spreche mit ihm.
29:22Ich kann nichts versprechen.
29:23Charlie, ich war ein ziemlich mieser Vater.
29:46Ich habe nie viel für meine Kinder getan.
29:54Lass mich was für dich tun.
29:55Also, weißt du ja, dass ich im Gefängnis war, weil ich für meinen damaligen Freund Geld von einem fremden Konto gezockt habe?
30:25Hm.
30:26Ich wollte es damals schon nicht, aber ich war halt so doof, um mich überreden zu lassen.
30:29Und jetzt erpresst er mich, weil er will, weil er will, dass ich ihm bei einem Einbruch helfe.
30:34Womit?
30:35Was hat er gegen dich in der Hand?
30:41Also, am Anfang habe ich ihm geholfen, teure Autos zu knacken.
30:48Hm.
30:49Nicht, um sie zu verkaufen.
30:50Wir sind einfach damit rumgefahren.
30:51Und Timur hat ein Video davon, wie ich gefahren bin und einen Unfall gebaut habe und dabei ist jemand verletzt worden.
30:58Wie schwer.
30:59Na ja, ich habe jemanden gestreift und dann hat er sich den Arm gebrochen, weil er gestürzt
31:05ist.
31:06Als das passiert ist, habe ich das gar nicht richtig mitbekommen.
31:08Dann hat mir das erst viel später erzählt und da wusste keiner von uns mehr, wo das genau
31:12passiert ist.
31:13Aber Timo hat eben das Video davon.
31:15Hm.
31:16Was mache ich denn jetzt?
31:17Geh erstmal darauf ein.
31:20Gib ihm das Gefühl, dass er dich am Haken hat.
31:25Und versuch so viel wie möglich darüber rauszufinden, was die vorhaben.
31:30Das kriegen wir schon hin.
31:33Also, da gibt es eine Familie, der es sehr schlecht geht.
31:40Und die ihrem Kind nicht das bieten kann, was andere Familien ihren Kindern bieten.
31:47Und was macht diese Familie?
31:49Sie geht an den schönsten Platz in der Stadt, den Sie sich vorstellen können.
31:55Hm?
31:56Ihr Möbelhaus.
31:58Das ist so, als würden Sie Ihr Kind in ein Märchenland entführen, weil hier alles perfekt
32:03ist.
32:04Und nicht so wie draußen in der Welt, wo es nur Kälte gibt.
32:08Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
32:12Können Sie sich vorstellen, bei uns in der Marketingabteilung anzufangen?
32:17Das können Sie sich leider nicht leisten.
32:22Aber ein positives Bild in der Öffentlichkeit von sich zu zeichnen, das kostet nichts.
32:29Also, Sie ziehen Ihre Anzeige zurück und ich sorge dafür, dass die Geschichte genauso in
32:36den Medien landet.
32:38Sie ziehen Ihre Anzeige zurück.
32:47Hey!
32:48Was kannst du dir sparen?
32:51Du hast dir noch keine Wahl gelassen.
32:54Er hätte mich einfach in Ruhe lassen können.
32:59Du checkst es nicht, oder?
33:00Es geht hier nicht nur darum, dass wir da ohne dich nicht reinkommen.
33:06Es geht um dich und ihn.
33:08Er will dich wieder in seinem Leben haben.
33:11Und der denkt, mich zu erpressen, wäre da eine gute Methode?
33:14Hallo.
33:15Hallo.
33:16Hallo.
33:17Hi.
33:21Also, um was geht's?
33:35Wir haben in letzter Zeit ein paar solcher Nummern gemacht.
33:38Aber das hier ist speziell.
33:40Die haben eine ausgeklügelte Alarmanlage.
33:54Das ist das Lager.
33:55Da wollen die einbrechen?
33:57Ja.
33:58Hochwertige elektronische Bauteile.
33:59Angeblich hat Timo auch schon Abnehmer.
34:01Die haben sowas öfter gemacht in letzter Zeit.
34:05Guten Morgen.
34:07Das ist ein Witz, oder?
34:08Er kommt nicht wirklich hierher, um mit mir zu sprechen.
34:10Doch.
34:11Herr Münzing, der Erschaffer der Elbenschwert-Chronik, gibt sich die Ehre und spricht mit uns.
34:15Das gibt es nicht.
34:18Das gibt es nicht.
34:20Ich bin so aufgeregt.
34:22Frau Bullthagen, ich will Ihnen jetzt nicht den Spaß nehmen, aber Ihnen ist schon klar, dass Herr Münzing in diesem Fall unser Gegner ist.
34:29Aber wie können Sie denn sowas sagen?
34:31Gerd Münzing ist der Mann, der mich inspiriert hat.
34:34Ohne den hätte ich doch nicht eine Zeile geschrieben.
34:37Könnten Sie sowas während des Treffens bitte nicht sagen?
34:40Ich versuch's.
34:42Nele und Matthias Vorbach haben sich zusammen mit ihrem Sohn Janik in einem Möbelhaus einschließen lassen, um dort zu übernachten, anstatt bei der zuständigen Stelle um Hilfe zu bitten.
34:53Das führte zu einer wilden Verfolgungsjagd durch das gesamte Haus, was ihren Sohn nachhaltig traumatisiert hat.
35:01Außerdem haben sie es ihrem Sohn durch ihr Verhalten unmöglich gemacht, die Schule zu besuchen.
35:06Ich finde es unverantwortlich, dass die Vorbachs ihr Kind in eine derartige Situation gebracht haben.
35:12Vor allem, da es ausreichend Angebote gibt, um Familien in dieser Situation zu helfen.
35:17Danke, Frau Hagert.
35:21Ich verstehe tatsächlich nicht, warum Sie in dieser Notlage nicht versucht haben, Hilfe von den Behörden zu bekommen.
35:29Wir hatten Angst, dass Sie uns zwar helfen, aber Janik wegnehmen.
35:33Ich finde, wir müssen uns nicht wundern, dass Herr und Frau Vorbach diese Sorge hatten.
35:40Wir haben jetzt gerade gehört, wie Frau Hagert ihre Sicht der Dinge darstellt.
35:46Sie war nicht dabei, aber sie hat sich ein negatives Urteil über meine Mandanten gebildet.
35:52Da muss man sich ja nicht wundern, wenn die beiden Angst hatten, bei den Behörden um Hilfe nachzusuchen.
35:57Ich habe nur versucht, die Fakten darzulegen.
35:59Gut, dann bleiben wir mal bei den Fakten.
36:01Fakt ist, dass Herr Vorbach unverschuldet seine Arbeit verloren hat.
36:07Fakt ist auch, dass er trotzdem immer versucht hat, seine Familie zu versorgen.
36:11Obwohl ein perfides System dafür gesorgt hat, dass er sich immer mehr verschulden musste.
36:16Fakt ist auch, dass die Situation in diesem Möbelhaus in der Tat traumatisch war.
36:23Aber nur deshalb, weil die Sicherheitsleute sich einen Schwarz daraus gemacht haben,
36:27die Familie mit dem kleinen Kind durch die Gänge zu jagen.
36:29Das Möbelhaus hat inzwischen eingesehen, dass die Reaktion überzogen war und hat den Strafantrag zurückgenommen.
36:36In diesem Möbelhaus hat die Familie Vorbach mit ihrem kleinen Jungen einen Traum gelebt.
36:47Den Traum von der Normalität. Und das haben sie für ihn gemacht.
36:52Und ich weiß nicht, ob es noch einen größeren Beweis braucht, um zu zeigen, dass die beiden wirklich alles tun würden für ihren Jungen, wenn man ihnen die Gelegenheit dazu gibt.
37:07Danke.
37:08Das Gericht teilt die Ansicht von Frau von Brede. Sie haben verdient, dass man ihnen hilft.
37:19Ich schlage dem Jugendamt vor, die Vorbachs mit ihrem Sohn in einer der Einrichtungen unterzubringen, die extra dafür eingerichtet wurden, Familien zu betreuen.
37:29Das gibt ihnen die Möglichkeit, Ruhe zu finden und sich um Arbeit und eine Rückkehr in die Normalität zu bemühen.
37:36Und das ermöglicht Janik, wieder zur Schule zu gehen.
37:41Oh, danke. Vielen Dank.
37:44Vielen Dank.
38:14Na?
38:15Du hast es geschafft.
38:16Ja.
38:17Ah, darf ich vorstellen, das ist meine Frau, Kira. Sie hat bis jetzt für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet und teilt sich jetzt die medizinische Betreuung mit Dr. Wilhelmin.
38:42Freut mich, Sie kennenzulernen.
38:44Hallo, freut mich auch. Ich habe schon viel von ihr gehört.
38:47Ja, das ist jetzt die gute Nachricht mit der Einstellung des Verfahrens.
38:57Die schlechte ist, dass ich die Rechtsberatung hier nicht mehr machen kann.
39:01Wieso?
39:02Ja, verstehe mich nicht falsch. Ich mache natürlich die Rechtsberatung weiter für die Leute, die ihr hier betreut.
39:08Aber ich kann die nicht mehr hier machen. Ich kann hier nicht mehr sitzen.
39:11Ich muss mehr in der Kanzlei sein. Das hat sich jetzt rausgestellt. Ich muss da mehr Präsenz zeigen.
39:15Und ich gebe euch einfach eine Menge Karten. Dann könnt ihr den Leuten, die Probleme haben, die könnt ihr denen geben.
39:20Und dann können die ja zu mir kommen, in die Kanzlei.
39:24Schade. Du wirst uns fehlen.
39:30Ich bin ja nicht aus der Welt. Ja, ich wollte auch nur die frohe Botschaft persönlich vorbeibringen.
39:38Alles Gute. Das wünsche ich dir auch.
39:43Ich wünsche euch alles Gute. Vielen Dank. Gerne.
39:50Also, äh...
40:04Also, äh...
40:06Oh!
40:08Das ist aber nett. Ja.
40:11Sehr aufmerksam.
40:13Guten Tag.
40:14Guten Tag!
40:15Guten Tag!
40:16Guten Tag, Herr Münching!
40:18Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, Sie persönlich kennenzulernen.
40:23Ja, ja, ja, ja. Können wir das hier bitte schnell hinter uns bringen?
40:26Ja, ich stecke gerade mitten in einer Szene fest, mit der ich nicht klarkomme.
40:29Und das hier hilft mir garantiert nicht.
40:32Ja, aber das kenne ich. Das kenne ich so gut.
40:36Äh, Frau Bolthagen, bitte.
40:39Also, worum geht's hier?
40:42Tja, Herr Münching, äh, Sie haben ja offenbar nicht vor, den Elbenschwertzyklus fortzusetzen.
40:50Ja, war eine verdammte Sackgasse. Ist immer noch.
40:54Nun, Frau Bolthagen hat ihn fortgesetzt und war damit erfolgreich.
40:58Ähm, warum machen Sie daraus nicht eine Zusammenarbeit?
41:05Was meinen Sie denn mit Zusammenarbeit?
41:07Dass ich mit der Frau sprechen muss, oder was?
41:09Na, ich meine damit, dass, äh, Frau Bolthagen den Zyklus weiterschreibt.
41:14Und statt sie zu verklagen, vermarkten Sie, Herr Kirchner, Ihre Arbeit und Sie verdienen daran,
41:21ohne dass Sie dafür, äh, was tun müssen.
41:23Das kommt überhaupt nicht in Frage, Gerd.
41:27Na, ich hab mich da mal ein bisschen schlau gemacht.
41:32Gerade im Bereich der Fantasy kommt ja öfter vor, dass Autoren zusammenarbeiten und andere ihre Werke fortführen.
41:39Äh, Stephen King und Joe Hill, um nur ein Beispiel zu nennen.
41:42Entschuldigung. So schlau haben Sie sich ja nun mal nicht gemacht, ne?
41:46Ja, Joe Hill ist der Sohn von Stephen King und Sie wollen es ja aber doch wohl nicht, dass ich diese Frau da adoptiere.
41:53Äh, äh, nein, es war nur ein Beispiel.
42:0750 Prozent. Sie kümmern sich um den ganzen Fan-Quatsch, so Conventions und Fan-Posts und sowas.
42:13Ja, gerne.
42:14Ja, super. Ich verdiene gern Geld, ohne dass ich da was für tun muss.
42:18Mach irgendwas aus mit denen, mach einen Vertrag, Claire, später ist mir egal.
42:21Fahr mich jetzt erst mal nach Hause. Ich weiß jetzt, wie die Szene weitergeht.
42:24Ja, fantastisch, Gerd.
42:26Äh, willkommen an Bord.
42:28Der ist ja schrecklich.
42:38Ja, das war die schreckliche Nachricht. Aber die gute ist, Sie haben gewonnen.
42:43Trotzdem schrecklich.
42:45Ich bitte Sie, das ist nicht Ihr Ernst. Das hier ist meine Privatsphäre und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die respektieren könnten.
43:09Es geht in meinem Fall auch um was Privates.
43:12Sie haben eine Minute.
43:17Es geht um einen Einbruch, wahrscheinlich um eine Reihe von Einbrüchen. Ich könnte dafür sorgen, dass Sie die Täter fassen.
43:23Wo ist der Haken?
43:24Meine Informantin hat vor knapp fünf Jahren Fahrerflucht begangen. Ich habe sie überprüft.
43:29Nichts wirklich Schlimmes, aber jemand hat ein paar Prellungen bekommen und die Informantin hat das während der Fahrt gar nicht gemerkt.
43:34Also fraglich, ob sie dafür überhaupt verurteilt werden könnte. Aber die Informantin hat Bewährung und kann sich nichts erlauben.
43:40Okay, Sie haben zwei Minuten und sprechen Sie etwas langsamer, sonst lösen Sie bei mir einen Fluchtreflex aus.
43:45Und damit wären wir schon beim Thema. Ich kann Menschen nicht leiden, die Fahrerflucht begehen.
43:50Das kann ich verstehen, aber Sie sind sicher auch kein Fan von Einbrechern.
43:55Ihre Informantin sagt uns, wann und wo der Einbruch stattfindet.
43:59Sie ist sogar dabei und sorgt dafür, dass Sie die Täter in flagranti erwischen.
44:04Warum ist das was Persönliches?
44:05Das kann ich Ihnen erst sagen, wenn wir einen Deal haben.
44:10Die Informantin ist meine Tochter.
44:17Und ich dachte, bei Ihnen könnte mich nichts mehr überraschen.
44:23Ich war einfach nur blöd.
44:39Ich habe gar keinen Grund, traurig zu sein.
44:42Der Mann ist einfach nur nett.
44:46Du kannst nichts.
44:50Ich habe die Zeichen völlig falsch verstanden, weißt du?
44:53Na ja, wenigstens deine Zeichen verstehe ich richtig.
45:17Gehen wir mal Gassi, Teddy.
45:21Nur zwei.
45:23Komm.
45:25Komm.
45:27Komm.
45:48Komm.
45:49Komm.
45:50Komm.
45:55Komm.
46:03Komm.
46:07Komm.
46:09Komm.
46:15Laura.
46:16Was ist das?
46:43Scheiße, das ist so fang.
46:46Auf den Boden!
46:58Hände auf den Rücken!
47:01Hände auf den Rücken!
47:02Hände auf den Rücken!
47:12Dekker!
47:13So, Kapuzen runter!
47:15Wir wollen die Gesichter sehen!
47:32Ich hab dir ja gesagt, ich würd mit dir gern so Vater-Tochter-Sachen machen.
47:48Das nächste Mal gehen wir auf den Dom.
47:52Okay.
48:02Auf den Rücken!
48:32Auf den Rücken!
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