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Kurzfilme
Transkript
00:00Musik
00:30Guten Morgen.
00:50Guten Morgen.
00:52Das meint sie nicht ernst?
00:56Ich denke, das ist so eine Art Demonstration.
00:58Sie hatten versprochen, eine neue Putzfrau einzustellen.
01:00Und sie haben mir versprochen, die entsprechenden Adressen zu besorgen.
01:03Ja, aber das ist nicht so einfach.
01:04Schon mal was von Fachkräftemangel gehört?
01:06Außerdem können wir hier nicht einfach irgendjemanden einstellen.
01:08Es gibt Reinigungsunternehmen.
01:10Ja, mit ständig wechselndem Personal.
01:12Wie oft haben Gudrun und ich das schon ausgenutzt,
01:14um irgendwelche Firmen auszuspionieren?
01:16Dann denken Sie sich was aus, schnell!
01:18Sie haben Angst, dass sie sauer auf sie ist, weil sie jetzt hier putzen muss?
01:22Nein, ich habe Angst, dass es ihr Spaß macht.
01:28Ich habe Angst, dass sie nicht mehr Anteil sind.
01:30Ich habe Angst, dass sie nicht mehr Anteil die Konflikteln schauen.
01:32Ich muss mich auch nicht mehr Anteil der Türken anziehen.
01:34Sie müssen sichちは zuerst in der Türken.
01:36Jetzt bin ich ein bisschen viel.
01:38Es ist ein zuerst im Gegenstand.
01:40Das war's.
02:10Ich hab keinen Kontakt mit ihr. Sie ist eine Ex-Mandantin und sie hat mich um Hilfe gebeten.
02:19Sie glauben wirklich, das würde zum Renommee unserer Kanzlei beitragen, wenn wir schon wieder der Bordellbesitzerin vertreten?
02:25Ach, das hatten wir doch schon. Außerdem geht's nicht um Sie, es geht um Ihre Mädchen.
02:30In Billbrook hat ein neuer Laden aufgemacht, das Ariane. Nennt sich Nachtclub, ist in Wirklichkeit aber ein Großbordell und der Betreiber versucht ihr die Mädchen abzuwerben.
02:39Ja, sowas passiert im Geschäftsleben. Er tut das aber mit ziemlich aggressiven Mitteln. Seine Leute bedrohen die Mädchen, auch körperlich. Die haben Angst, die wollen nicht in seinem Laden arbeiten. Es geht darum, die Mädchen zu schützen.
02:49Ja, verstehe ich. Was hab ich damit zu tun?
02:52Na ja, ich muss mit dem Bordellbesitzer sprechen und das wird doch sofort so ein Testosteron-Ding. Wir spielen beide den Silberrücken, trommeln uns auf die Brust, wobei der wahrscheinlich wirklich ein paar echte Gorillas da hat und das sieht dann wirklich schlecht für mich aus.
03:07Ja, ja. Außerdem haben Sie ja einschlägige Erfahrungen in dem Milieu.
03:14Fast hätten Sie mich gehabt.
03:16Na, ich hab das als Kompliment gemeint. Sie haben doch die Erfahrung mit den Leuten auf einer anderen Ebene zu verhandeln. Mehr mit einer Schamoffensive.
03:25Mhm.
03:28Haben Sie Guterun bestellt?
03:30Na, ich dachte, es wäre gut, wenn wir Sie als Rückendeckung dabei haben.
03:33Ich hab noch nicht Ja gesagt.
03:37Hallo.
03:38Hallo.
03:39Gott, wer putzt denn hier? Habt ihr jemand vom Tiefbauamt engagiert?
03:43Irgendjemand hat mir der Teppichdüse den Holzboden gemacht. Das gibt Schramm.
03:47Gut, Ruhn, ich glaube nicht, dass Herr Gellert sie hier bestellt hat, um über Putzfragen zu diskutieren.
03:51Es ist nicht mehr Ihre Aufgabe. Sie wollten das so.
03:54Sie hat geputzt, ne?
03:55Ja.
03:56Um was geht's denn?
03:57Um einen neuen Nachtclub in Billbrook.
03:59Das Ariane.
04:01Kennen Sie das?
04:02Hm, ich lese Zeitungen. Es gab jede Menge Proteste gegen den Bau des Bordells.
04:05Frau von Brede und ich müssen mit dem Besitzer sprechen und wir hätten Sie gerne dabei.
04:09Herr Gellert möchte mit dem Besitzer sprechen. Ob ich dabei bin, ist noch gar nicht sicher.
04:16Äh, ist alles okay? Kann man Ihnen helfen?
04:20Ich, ich glaube, die verfolgen mich. Ich dachte, ich hätte Sie abgehängt, aber sicher bin ich nicht.
04:24Herr Fricke?
04:27Sie erinnern sich an mich. Gut.
04:28Also, ich mache Ihnen jetzt erst mal einen Beruhigungstee.
04:31Herr Fricke hat mir mal in einem Fall geholfen in meiner alten Kanzlei. Es ist ein sehr guter, unabhängiger Buchprüfer.
04:36Äh, Buch, Buchhalter mittlerweile. Ich, ich habe gewechselt. Ich habe eine Festanstellung bei Mineta angemacht.
04:41Die produzieren Rohre. Ich, ich dachte, da habe ich mehr Sicherheit.
04:46Sie müssen mir helfen. Ich stecke wirklich in Schwierigkeiten.
04:50Äh, ich, ja, da wird das Ariane jetzt wohl warten müssen.
04:53Gut, dann kümmere ich mich eben drum.
04:55Sie gehen da auf keinen Fall allein hin.
04:57Nein! Aber ich müsste erst mal mit Ihrer Freundin sprechen.
05:01Damit wir wissen, was wir überhaupt unternehmen können, nicht?
05:03Na gut.
05:04Ach gut, Ruth, kriegen Sie doch mal raus, ob der Besitzer vom Ariane, ob der vielleicht Polizei bekannt ist.
05:10Das mache ich gern.
05:12Ah, mein Gott.
05:13Herr Fricke, jetzt setzen Sie sich erst mal und sagen mir, um was es geht und warum Sie jemand verfolgen sollte.
05:21Das weiß ich ja auch nicht.
05:23Ich, ich weiß nur, dass man mir vorwurft, das Warenlager der Firma angezündet zu haben, in der ich arbeite.
05:28Ja, gearbeitet habe. Inzwischen bin ich fristlos gekündigt.
05:30Jetzt mal ganz langsam. Was ist genau passiert?
05:34Ich bin vor zwei Monaten von der Buchhaltung in die Lagerverwaltung versetzt worden.
05:38Kurz nachdem ich da angefangen habe, hat es in dem Lager gebrannt.
05:40Schaden in Millionenhöhe. Ist zum Glück am Abend passiert. Daher ist niemand verletzt worden.
05:45Zwei Tage später stehen die plötzlich in aller Herrgottsfrühe vor meiner Haustür und durchsuchen meine Wohnung.
05:51Dann haben sie mich zur Vernehmung mitgenommen.
05:53Ich dachte, das ist nur Routine und dass Sie das mit allen Mitarbeitern machen.
05:58Aber dann habe ich das hier bekommen.
06:01Das ist ja sechs Wochen her. Wom kommen Sie denn erst jetzt damit?
06:04Ich war damit erst bei einem anderen Anwalt, aber der hat mir nicht geglaubt.
06:07Ich habe mir deswegen gedacht, ich komme lieber zu Ihnen, weil Sie mich von früher kennen.
06:13Wenn die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt, dann müssen Sie sich ziemlich sicher sein.
06:16Wie kommen Sie denn auf die Idee, dass Sie den Brand verursacht haben?
06:20Das ist eine lange Geschichte.
06:23Dann erzählen Sie mal.
06:24Das ist eine lange Geschichte.
06:37Danke.
06:38Untertitelung. BR 2018
07:08Hallo. Hallo.
07:16Du bist nicht unsere übliche Kundschaft, aber schauen wir mal, was wir für dich tun können.
07:20Würden Sie bitte Frau Gastner, Ihrer Chefin, Bescheid sagen, dass ich da bin?
07:24Die ist gerade bei einem Kunden und der schon älter. Das könnte dauern.
07:27So viele Details wollte ich gar nicht wissen. Sagen Sie ihr doch bitte, Sie sollen mich anrufen, ja? Danke.
07:33Warten Sie. Wer hat gesagt, dass Sie einen Anwalt um Hilfe bittet?
07:37Sind Sie, dass ich dachte, Herr Gellert kommt?
07:39Ich bin seine Kollegin.
07:40Dann kann Sie mit mir sprechen.
07:41Gudrun, hör auf damit.
08:06Ich mach doch gar nichts. Ich guck dich nicht mal an.
08:19Ich hab's ihm noch nicht gesagt. Zufrieden?
08:23Warum nicht?
08:23Weil ich nur nicht weiß, ob ich's behalten will.
08:45Ich verstehe immer noch nicht, warum man Sie überhaupt in die Lagerverwaltung versetzt hat.
08:49Sicher bin ich mir nicht. Die offizielle Begründung war firmanterne Umstrukturierung.
08:55Aber ich denke, es hat was mit den Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen von Mineta zu tun.
08:59Was für Unregelmäßigkeiten?
09:01Die Zahlen stimmten, aber irgendwas daran war seltsam.
09:04Als ehemaliger Buchprüfer hab ich für sowas in Auge.
09:07Also bin ich damit zum Chef, aber der wollte davon nichts hören.
09:10Was meinen Sie mit seltsam?
09:11Das weiß ich eben nicht genau.
09:13Bevor ich genauer prüfen konnte, war ich aus der Abteilung raus.
09:15Dann hab ich vom neuen Arbeitsplatz aus nochmal versucht, auf die Daten zuzugreifen,
09:19aber mein Zugangsgut hat nicht mehr funktioniert.
09:23Und Ihr Arbeitsplatz war das Lagerhaus im Hafen, das dann abgebrannt ist?
09:27Ja.
09:30Mir ist schon klar, für Sie ist das hier das Letzte.
09:34Nein.
09:36Nein, wirklich nicht.
09:39Ich frag mich nur, warum ein junges Mädchen wie Sie hier arbeitet?
09:43Im Gegensatz zu den Mädchen im Ariane zwingt mich jedenfalls niemand dazu.
09:49Gibt sicher bessere Jobs, aber da draußen wartet keiner drauf, die uns zu geben.
09:55Klar könnten wir für den Mindestlohn im Supermarkt Regale auffüllen,
09:58aber wir haben uns anders entschieden.
10:01Ich verdiene jedenfalls gut genug, um irgendwann mal was Eigenes aufzumachen.
10:06Keine Sorge, wir achten hier sehr auf Sauberkeit.
10:08Na ja, das ist ja auch ein sehr dehnbarer Begriff.
10:12Was macht denn das für einen Unterschied, ob Sie da arbeiten oder hier?
10:16Bea ist fair.
10:17Wir zahlen hier nur die Miete, den Rest können wir behalten.
10:20Bea passt auf uns auf.
10:22Wir können jeden Kunden ablehnen, der uns nicht gefällt.
10:25Das Ariane sieht zwar vornehm aus,
10:27aber die Mädchen werden behandelt wie der letzte Dreck.
10:31Die haben da eine Riesenbar, mit der sie den größten Teil ihres Umsatzes machen.
10:34Also sind die meisten freier besoffen und benehmen sich auch so.
10:38Hier kommt keiner rein, der vorher getrunken hat.
10:40In welcher Form sind Sie denn bedroht worden?
10:43Die haben uns aufgelauert an unserem freien Tag, als wir einkaufen waren.
10:47Haben uns in die Ausfahrt gezerrt und gesagt,
10:49da könnten wir mal sehen, wie gefährlich das Leben auf der Straße ist.
10:54Der eine hatte ein Messer dabei.
10:56Man meinte, das könnte man schnell mal ins Gesicht kriegen.
10:58Das wär's dann mit dem Job.
11:00Haben uns vorgeschlagen, um Ariane zu arbeiten.
11:02Da wären wir sicher.
11:04Dann sind Sie weg und meinten, Sie melden sich wieder.
11:09Ja.
11:10Das werden wir jetzt mal sehen.
11:15Warum haben Sie nicht versucht, sich gegen die Versetzung zu wehren?
11:18Hab ich doch.
11:20Aber der Gewerkschaftsvertreter hat gesagt,
11:21dass ich eine Versetzung von einer Abteilung zur anderen bei gleichem Gehalt hinnehmen muss.
11:25Die Staatsanwaltschaft geht offenbar davon aus,
11:27dass Sie einen anderen Weg gefunden haben, sich zu wehren.
11:30Es ist doch Unsinn.
11:31Was hab ich denn davon, wenn ich meinen eigenen Arbeitsplatz anzünde?
11:34Frustrierte Angestellte neigen zu irrationalen Aktionen.
11:37Ich meine, man hat sie gedemütigt,
11:39obwohl sie nur versucht haben, ihre Arbeit so gut wie möglich zu machen.
11:43Vielleicht sollte das ja nur ein kleiner Denkzettel sein.
11:45Und dann ist das Ganze aus dem Ruder gelaufen.
11:47Das könnte man einem Gericht plausibel machen.
11:49Nein, ich habe nichts getan.
11:51Jetzt versuchen Sie schon genauso anzufangen wie der andere Anwalt.
11:54Ich wollte nur vermeiden, vor Gericht eine böse Überraschung zu erleben.
12:00Entschuldigung.
12:02Irgendeine Idee, warum man sie beschatten sollte?
12:06Nein, aber ich bin mir sicher, dass irgendjemand hinter mir her ist.
12:10Also wenn das die Kripo ist, dann gehen die davon aus,
12:12dass sie die zu weiteren Beweisen führen können.
12:15Aber das wäre eher ungewöhnlich.
12:17Wir hätten ja auch Pech gehabt.
12:18Es gibt keine Beweise, weil ich nichts getan habe.
12:21Gut.
12:22Ich schaue mir den Laden mal an.
12:25Hallo, Gurun.
12:27Ja, ich bin's.
12:28Können wir uns gleich vom Ariane treffen?
12:31Ja, genau da.
12:34Nee, den Gellert brauchen wir diesmal nicht.
12:36Okay, bis gleich.
12:37Gut, tschüss.
12:46Ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht.
13:10Dieser Laden gehört einem gewissen Sander Groningen,
13:13der seine Hände in diversen dubiosen Geschäften hat.
13:16Der wird sich also nicht freuen, wenn wir hier auftauchen.
13:19Wäre besser, die nehmen uns ernst.
13:20Also erster Schritt wäre, mal die Sonnenbrille abzunehmen.
13:22Hätten Sie auch die Chance da drin, was zu sehen.
13:24Und außerdem wollten wir auch Konfrontationen vermeiden, nicht?
13:27Ich habe die schmerzliche Erfahrung gemacht,
13:29dass man das in den seltensten Fällen selber in der Hand hat.
13:32Habt euch verlaufen.
13:57Das Möbelhaus ist drüben.
13:58Ich brauche kein neues Bett.
14:00Ich möchte mit Herrn Groningen sprechen.
14:01Ja, ja, das wollen viele.
14:03Wenn Sie zumindest mal fragen.
14:05Nein, raus.
14:07Nicht anfassen.
14:08Raus.
14:15Gut.
14:19Welchen Teil von Wir wollen keine Konfrontation haben Sie jetzt nicht verstanden?
14:23Sagen Sie das dem nicht, Mia.
14:25Ist alles okay?
14:31Guten Tag, mein Name ist Gellert.
14:42Ich möchte gerne Herrn Kolbach sprechen.
14:45Haben Sie einen Termin?
14:46Nein, leider nicht.
14:48Hat da nicht jemand angerufen?
14:50Ja.
14:50Da habe ich Ihrer Mitarbeiterin doch gesagt, dass Herr Kolbach nicht da ist.
14:54Kann sein.
14:54Aber eben fragten Sie, ob ich einen Termin habe.
14:57Wenn ich einen hätte, wäre er dann da?
14:59Er hätte ja wohl kaum einen Termin gemacht, wenn er nicht da wäre.
15:03Aber das ist seine Firma.
15:05Also wird er irgendwann schon auftauchen.
15:07Ich kann warten.
15:09Herr Kolbach ist die ganze Woche nicht im Haus.
15:12Verstehe.
15:13Kann man sich hier irgendwo was zu essen bestellen?
15:16Ich werde ja hier wohl eine Weile sitzen.
15:19Nicht?
15:20Naja, dafür gibt es ja die entsprechenden Apps.
15:23Ich glaube, ich nehme einen Dürüm-Döner.
15:26Der riecht zwar ein bisschen streng, aber hier ist ja nicht viel Publikumsverkehr.
15:29Und Ihren Chef kann es ja nicht stören, denn der ist ja nicht da.
15:32Dürüm.
15:32Dürüm.
15:51Was soll das?
15:52Herr Kolbach nehme ich an.
15:54Ich dachte, die Botschaft ist eindeutig.
15:55Ich bin nicht da, heißt ich will nicht mit Ihnen sprechen.
15:56Aber das müssen Sie, spätestens im Zeugenstand.
15:59Ich dachte, es ist angenehmer, das in einer privateren Atmosphäre zu tun.
16:02Gehen Sie jetzt bitte, oder ich lasse Sie vom Sicherheitsdienst hinausbringen.
16:05Wir sollten Sie vielleicht vorher über unsere Kanzlei informieren.
16:08Sie sind sehr beharrlich und sehr effizient, wenn es darum geht, unsere Mandanten zu schützen.
16:12Glauben Sie mir, Sie möchten uns nicht zum Feind haben.
16:18Zehn Minuten.
16:21Chef, tut mir leid.
16:23Die haben mich.
16:23Hau ab.
16:24Sie haben es geschafft, an Kadir vorbeizukommen.
16:30Das ist interessant.
16:32Polizei?
16:33Nein.
16:35Anwältin.
16:38Das ist ja noch schlimmer.
16:40Ich vertrete Beate Gassner.
16:42Besser gesagt, Ihre Mitarbeiterin.
16:47Darf ich Ihnen was zu trinken anbinden?
16:48Nein, danke.
17:00Herr Fricke hat mir gesagt, Sie hätten ihn versetzt,
17:02weil er Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen Ihrer Firma gefunden
17:06und Sie darauf hingewiesen hat.
17:08Das war leider ein bisschen anders.
17:10Herr Fricke hat seine Arbeit nicht mehr geschafft,
17:11weil er sich regelmäßig verzettelt hat.
17:13Er glaubte ständig, irgendwelche Fehler zu entdecken.
17:14Aber es hat sich immer herausgestellt,
17:17dass es seine eigene Flüchtigkeit bei der Überprüfung der Fakten war,
17:20die ihn auf die Idee gebracht hat,
17:21es könnte etwas nicht in Ordnung sein.
17:23Er hat damit wichtige Prozesse verzögert
17:25und gleichzeitig den Betriebsfrieden gestört.
17:29Ach, mir war klar, dass er das nicht böse meint.
17:32Deswegen haben wir ihn nicht gekündigt,
17:33sondern an eine Stelle versetzt,
17:34wo das Zeitmanagement nicht so eine große Rolle spielt.
17:37Wenn ich gewusst hätte, dass er sich in dieser Form dafür rächt,
17:40hätte ich ihn lieber gleich entlassen.
17:42Wie sind Sie denn auf die Idee gekommen,
17:44dass Herr Fricke den Brand im Lager gelegt hat?
17:46Das bin ich nicht.
17:47Ich muss sogar gestehen, dass er der Letzte war,
17:49der mir da in den Sinn gekommen wäre.
17:50Die Polizei hat einfach nur festgestellt,
17:52dass es sich um Brandstiftung handelt
17:53und hat gefragt, ob jemand einen Grund hätte,
17:55sich an mir zu rächen.
17:56Die Liste war kurz und Herr Fricke stand drauf.
18:00War es das jetzt, ich habe zu tun?
18:02Sollte ich noch Fragen haben?
18:03Bin ich sicher, dass die Polizei Ihnen gerne Auskunft gibt?
18:06Stelle ich Sie im Zeugenstand, wollte ich sagen.
18:08Ah, das habe ich fast vergessen.
18:13Bei Brandstiftung, da stellt sich ja sehr oft heraus,
18:16dass der Geschädigte selber der Täter war.
18:20Ich gehe mal davon aus,
18:20dass die Polizei Sie als Täter ausgeschlossen hat.
18:24Ja.
18:25Ich war zu der Zeit gar nicht in der Stadt.
18:27Und jetzt gehen Sie bitte.
18:28Dankeschön.
18:34Der Laden hier war eine große Investition
18:37und die musste ich auszahlen.
18:39Das funktioniert nur,
18:40wenn man ausreichend weibliches Personal hat.
18:43Also versuchen wir Mädchen aus dem Milieu zu überzeugen,
18:46lieber bei uns zu arbeiten, als dort, wo sie jetzt sind.
18:49Aber Sie haben sie bedroht.
18:52Davon weiß ich nichts.
18:54Und wenn das passiert ist, dann tut es mir leid.
18:56Und ich habe meinen Mitarbeitern eine Prämie versprochen.
19:00Vielleicht waren einige von Ihnen deshalb zu übereifrig.
19:05Es handelt sich hier um Nötigung
19:06und das ist ein Straftatbestand.
19:09Sagen Sie.
19:10Mhm.
19:11Und da steht dann ganz schnell Aussage gegen Aussage.
19:15Und das führt nur zu bösem Blut.
19:17Was heißt das jetzt?
19:19Ist das eine Bedrohung?
19:21Das meine ich.
19:21Sie sagen Straftatbestand, ich sage böses Blut
19:25und schon streiten wir uns.
19:26Das ist doch eine Sattgasse.
19:32Wir haben in unserem Milieu eigene Regeln,
19:35das wissen Sie genau.
19:37Und diese Mädchen, das sind doch Peanuts.
19:41Wir haben genügend Quellen,
19:42wo wir neue Leute anwerben können.
19:43Ich mache Ihnen mal einen Vorschlag.
19:50Sie gehen mit mir essen.
19:52Im Albert.
19:54Drei Sterne.
19:54Wir haben einen netten Abend.
19:57Und diese Mädchen hören nie wieder was von mir oder meinen Leuten.
20:01Was sagen Sie?
20:04Räumen Sie weiter.
20:05Wenn Ihre Leute, meine Mandantin, noch einmal bedrohen,
20:12dann steht hier unverzüglich die Polizei auf der Matte.
20:16Und wenn den Mädchen auch nur ein einziges Haar gekrümmt wird,
20:18dann werde ich nachweisen, dass das in Ihrem Auftrag passiert ist.
20:21Und dann sitzen Sie ganz schnell neben Ihren Leuten in der Zelle.
20:24Das sind meine Regeln.
20:28Mein Gott, ist das erfrischend.
20:31Wissen Sie, wie lang es her ist, dass jemand so mit mir gesprochen hat?
20:34Wir sollten wirklich essen gehen.
20:43Also, Sie sollten mich wirklich ernst nehmen.
20:46Ja, du Süße.
20:49So ein Leben ist nicht einfach, ne?
20:53Ah, wir haben Sie willkommen.
20:56Ja.
20:57Unsere Frau von Brede.
20:58Ähm, mit Gudrun Marianne.
21:01Kann es sein, dass ich die nicht lesen will?
21:02Das halte ich für sehr wahrscheinlich.
21:04Ich bin mir ja nicht sicher, ob er meine Warnungen ernst genommen hat.
21:10Also, notfalls müssen Sie die Mädchen überwachen.
21:13Hängt natürlich alles ein bisschen davon ab, was die Gastner bereit ist zu investieren.
21:16Aber gab es denn irgendjemand, der Ihnen gesagt hat, gehen Sie bitte nicht alleine dahin?
21:19Ah, das war ich ja.
21:21Ich war nicht alleine.
21:22Hat es ja mehrestens was gebracht?
21:23Naja, bin ich mir nicht so ganz sicher.
21:26Was ist?
21:27Schlechte Nachrichten?
21:28Nein.
21:29Hier.
21:31Ach, nee.
21:33Und der Mandant hat davon nichts gesagt?
21:36Nein, es ist ihm wohl entfallen.
21:37Jasmin, rufen Sie bitte Herrn Fricke an und sagen Sie ihm, dass ich ihn sehen will.
21:41Sofort.
21:41Ja.
21:42Würden Sie mitkommen?
21:44Ja.
21:44Und finden Sie so viel wie möglich über den Geschäftsführer der Firma Mineta raus, Manfred Kolbach.
21:50Der hat zwar ein Alibi für die Zeit des Brandes, aber irgendwas stimmt da nicht.
21:54Ja.
21:54Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass man in Ihrer Wohnung Zünder und Brandbeschleuniger
22:06gefunden hat und zwar genau von der Art, wie Sie bei dem Brand des Lagerhauses zum Einsatz
22:10gekommen sind?
22:12Weil ich Angst hatte, dass Sie mich dann als Mandant ablehnen.
22:14Oder will ich glauben, wenn ich sage, dass ich unschuldig bin, genau wie der andere Anwalt?
22:17Das kann ich dem Kollegen nicht verdenken.
22:19Und ablehnen kann ich Sie immer noch, wenn Sie mich weiter belügen.
22:22Aber ich lüge nicht.
22:23Die Sachen muss mir jemand untergeschoben haben.
22:26Das wäre, die Polizei?
22:28Hören Sie sich eigentlich manchmal selber zu?
22:29Man hat mich grundlos versetzt.
22:31Man verfolgt mich.
22:32Wir wollen doch was anhängen.
22:34Für mich hört sich das alles ein bisschen paranoid an.
22:36Aber es stimmt.
22:38Also da es bei dem Brand nur einen Sachschaden gab und Sie nicht vorbestraft sind, könnte
22:43es sein, dass Sie mit einer Bewährungsstrafe davon kommen.
22:46Aber nur, wenn Sie ein Geständnis ablegen und dem Gericht klar machen, wie leid es Ihnen
22:50tut.
22:50Wenn wir mit so einer Verschwörungsgeschichte bei Gericht ankommen, dann wird der Richter
22:55sauer und dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er die Höchststrafe verhängt.
22:59Aber ich habe nichts getan.
23:01Sie sind an dem Tag, als es passiert ist, länger in der Firma geblieben.
23:04Ja.
23:05Kolbach war auf Dienstreise.
23:07Aber er hat mich angerufen und mir gesagt, Sie würden eine Inventur planen und ich solle
23:10die Zahlen auf den neuesten Stand bei.
23:12In seiner Aussage vor der Polizei hat Kolbach diesen Anruf bestritten.
23:16Und deren Nachforschungen haben ergeben, dass keine Inventur geplant war.
23:19Dann lügt er.
23:21Die lügen alle.
23:21Herr Fricke, wenn man Ihnen sowas antut, dann muss es dafür einen Grund geben.
23:31Fällt Ihnen dazu irgendwas ein?
23:33Alles hat damit angefangen, als ich die Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen entdeckt habe.
23:38Kolbach hat so extrem reagiert, als ob ich ihm etwas vorwerfen würde.
23:42Er hat mich überhaupt nicht zu Wort kommen lassen.
23:44Dann müssen wir diese Zahlen sehen.
23:54Hallo.
23:55Hallo.
23:55Hallo.
23:58Und, was haben Sie rausgefunden?
24:00Ich habe rausgefunden, dass Mineta vor zwei Jahren kurz vor der Insolvenz stand.
24:04Weil sie nämlich von der Konkurrenz aus China in allen Geschäften unterboten wurden.
24:07Die waren dann auch noch so dreist und haben versucht, die Situation auszunutzen,
24:11um bei Mineta mit einzusteigen.
24:12Na, aber Kolbach hatte da anscheinend schon andere Investoren gefunden.
24:16Welche, weiß ich nicht.
24:17Aber heute ist die Firma saniert und gehört immer noch ihm.
24:20Und alles ist gut.
24:21Hatte also gar keinen Grund, seinen eigenen Laden anzustecken?
24:24Eigentlich nicht.
24:25Außerdem hat er ein bombensicheres Alibi.
24:27Der war auf einer Tagung in Oslo und da wurden jede Menge Fotos gemacht.
24:30Und die kann man noch überall im Netz finden.
24:32Was ist mit Groning?
24:33Das Ariane ist nur eins von seinen Nebengeschäften.
24:35Der hat jede Menge Geschäfte am Laufen und keins davon ist wirklich seriös.
24:39Organisierte Kriminalität?
24:40Das wird vermutet.
24:42Es gibt aber keine Beweise.
24:43Offiziell hat er eine weiße Weste.
24:45Er stiftet für soziale Einrichtungen und bemüht sich um einen Platz im Hanseatic-Club.
24:50Dann legt er offensichtlich viel Wert auf sein Image.
24:53Da könnte man vielleicht andocken, oder?
24:55Was machen wir denn jetzt mit der Brandstiftung?
24:57Ja, wir brauchen die Buchhaltungsunterlagen, die angeblich zu Herrn Frickes Versetzung geführt haben.
25:02Die werden die kaum freiwillig rausrücken.
25:04Und die als Beweismittel zu beantragen, das macht auch keinen Sinn.
25:08Naja, da könnten wir zwei doch uns drum kümmern.
25:12Aber keine illegalen Aktionen.
25:15Ach, geht jetzt das wieder los?
25:16Ja, jetzt geht das wieder los.
25:17Ja, Frau von Brede hat recht.
25:19Schon allein deshalb, weil wir das Material gar nicht verwenden können, wenn wir es illegal in unseren Besitz bringen.
25:25Keine Sorge, ich habe da eine ganz tolle Idee.
25:27Keine Sorge, ich habe da eine ganz tolle Idee.
25:57Aufschließen, aufschließen.
26:10Ich beschließe nicht mehr zu putzen.
26:12Man muss mich gleich bei unserem ersten Auftrag zu verkleiden.
26:15Es fehlt nur noch, dass ich tatsächlich den Lappen schwingen muss.
26:18Du, ich finde nicht, dass du verkleidet aussiehst.
26:21Eher als hättest du dein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht.
26:23Haha, sehr witzig. Wo ist das Büro?
26:25Wir brauchen ein Kindvater.
26:39Okay.
26:46Pass mal, pass mal, pass mal.
26:47Passwort.
26:49Ach, gut.
26:55Ein Passwort.
26:56Originelles Versteck.
26:57Sehr gut.
27:01Oh, mein P.
27:02Oh, Mann, das sind eine Menge Daten.
27:14Das könnte dauern.
27:15Er sagt, du beeilst dich.
27:17Die sind schon auf dem Vorhang.
27:25Schick, da kommt die Hand.
27:26Scheiße, ich bin noch nicht fertig.
27:27Jetzt.
27:30Okay.
27:30Hier runter.
27:31Okay.
27:31UNTERTITELUNG
28:01Oh Gott, das ist ja vielleicht eine Art zu putzen.
28:15Und das regt dich jetzt mehr auf als die Tatsache, dass du uns fast erwischt hätte?
28:18Das kann immer noch passieren. Komm, wir verschwinden.
28:20Ja, Moment.
28:31Das ist nicht ihr Ernst. Ich kann doch keine Anzeige gegen den erstatten.
28:46Ja, was haben Sie denn gedacht, wie das läuft?
28:48Ich habe mir gar nichts gedacht. Das war ja meine Chefin, die Angela um Hilfe gebeten hat.
28:52Und die dachte sicherlich, der geht da hin und klärt das irgendwie mit dem Besitzer von Marianas.
28:55Ja, klar. Da kommt dann so ein Anwalt und dann kriegt er ganz furchtbare Angst und gibt klein bei, ja?
29:00Ja, sowas in der Art.
29:01Ja, so läuft das aber nicht.
29:03Solche Menschen wie Groningen, die sind gewohnt, sich durchzusetzen, weil nämlich ihre Opfer sich nie trauen, zur Polizei zu gehen.
29:10Sie haben doch keine Ahnung. Denken Sie, die lassen sich von der Polizei abschrecken?
29:15Die kommen wieder und machen uns fertig.
29:17Das machen die sowieso. Und wenn Sie den Kopf in den Sand stecken, dann geht das ewig so weiter.
29:22Ich weiß, Sie haben recht. Aber ich kann das nicht einfach so entscheiden. Ich muss das mit den anderen besprechen.
29:33Ja, tun Sie das.
29:35Hallo.
29:41Hallo.
29:43Was soll das werden?
29:44Herr Gellert, ich habe hier die Buchhaltungsunterlagen von der Firma Mineta.
29:48So schnell? Wie sind Sie denn da rangekommen?
29:49Äh, die habe ich besorgt. Wie, sage ich nicht. Da ich ja jetzt freischaffend arbeite, kann man Sie für meine Handlungen nicht mehr zur Verantwortung ziehen.
29:57Vor allen Dingen, wenn Sie gar nicht wissen, was das für Handlungen waren.
29:59Ich glaube nicht, dass Frau von Brede das auch so sieht.
30:01Was sehe ich nicht so?
30:05Was denn das?
30:06Gudrun und ich, wir haben uns als Putzfreund verkleidet und haben die Buchhaltungsunterlagen von der Firma Mineta besorgt.
30:12Ich habe gerade gesagt, dass Ihnen das nicht gefallen wird.
30:14Allerdings.
30:16Na gut, dann...
30:18Löschen.
30:18Nein, äh, warten Sie.
30:22Na gut.
30:25Ehrlich gesagt kann ich mit den Zahlen sowieso nicht so viel anfangen.
30:27Dann müssen wir das Herrn Fricke zeigen.
30:29Ja, ja, das habe ich mir auch schon gedacht. Deswegen habe ich den angerufen, Termin ausgemacht.
30:37Drei, zwei, eins...
30:40Oh, Gudrun.
30:42Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie das nicht direkt neben dem Aktenschrank machen würden.
30:46Noch dankbar wäre ich Ihnen allerdings, wenn Sie es vielleicht draußen machen würden.
30:49Das erzeugt ja Dämpfe. Das kann ja nicht gesund sein.
30:52Dankbar ist hier aber das richtige Stichwort.
30:54Ich habe hier nämlich eine Möglichkeit gefunden, wie der Kolbach sein eigenes Lagerhaus angesteckt hat,
30:58obwohl er gar nicht da war.
31:00Mit einem rückstandslosen Zünder.
31:02Ich rieche hier jede Menge Rückstände.
31:04Soll ich die Tür aufmachen, ne?
31:06Ich würde vorschlagen, wir fahren zu Herrn Fricke.
31:08Bis wir zurück sind, sind diese Brandrückstände durch den Feinstaub von der Straße ersetzt worden.
31:18Unladbares Pack.
31:19Sehe ich auch so.
31:20Stimmt aber trotzdem.
31:21Jasmin, Festplatte.
31:27Ach ja.
31:28Okay.
31:42Ich habe es gewusst.
31:43Was haben Sie gewusst?
31:44Erstmal, das sind nicht die Zahlen, die ich damals gesehen habe.
31:49Die hat inzwischen jemand verändert.
31:52Gut gemacht.
31:53Aber nicht gut genug.
31:54Aber ein Buchprüfer, der die Abläufe in der Firma nicht kennt, würde wahrscheinlich nichts merken.
31:59Können Sie mir das so erklären, dass ich das verstehe?
32:01Möglichst ohne Details?
32:04Die Gewinne der Firma sind in einer Form gestiegen, die nicht mit den Produktionsdaten zusammenpassen.
32:08So viel ist da nie produziert worden.
32:10Und was da an Mengen auftaucht, hätte nie ausreichend Platz im Lager gehabt.
32:14Und die Versicherung dürfte sich bei Ihrer Zahlung nach diesen Unterlagen gerichtet haben.
32:18Also Versicherungsbetrug.
32:19Ja, auch.
32:20Aber ich tippe eher auf Geldwäsche.
32:21Das heißt, der Brand hatte nicht nur den Zweck, Sie zu diskreditieren,
32:24sondern auch zu verschleiern, was für einen Warenbestand es noch gibt.
32:27Aber um das nachzuweisen, müssten wir ja diese Zahlen vorlegen.
32:30Und das können wir nicht.
32:31Das würde wahrscheinlich nicht mal was nützen, wenn wir das Ganze anonym an die Steuerbehörde schicken würden.
32:36Das hilft Ihnen ja auch nicht.
32:38Doch.
32:38Das hilft mir.
32:40Ich weiß jetzt endlich, dass ich mir das alles nicht nur eingebildet habe.
32:45Also ich würde vorschlagen, dass wir vielleicht mal mit dem Chef von Mineta sprechen.
32:49Sie haben ja gesagt, dass der beim letzten Mal so nervös war.
32:53Vielleicht wird der ja noch nervöser, wenn wir ihm erzählen, was wir wissen.
32:56Und Leute, die nervös sind, machen Fehler.
32:59Es war jemand an unseren Dateien, das ist ganz eindeutig.
33:09Keine Ahnung, ob jemand hier eingebrochen ist oder die von außen in unser Netzwerk rein sind.
33:15Es sind auf jeden Fall jede Menge Buchhaltungsdaten kopiert worden.
33:18Na und?
33:19Wir produzieren Rohre und handeln damit.
33:21Sollte jemand was anderes behaupten, muss er das erstmal beweisen.
33:24Wir wissen doch beide, wer dahinter steckt.
33:25Glauben Sie im Ernst, die hören einfach auf zu bohren?
33:27Bohren können Sie ruhig.
33:28Fragt sich nur, ob Ihnen am Ende gefällt, auf was Sie stoßen.
33:35Ja.
33:39Dieser Gellert ist wieder da. Diesmal sind Sie zu zweit.
33:42Soll ich Sie rauswerfen lassen?
33:43Nein.
33:45Besser, wir erfahren, was Sie vorhaben.
33:48Ja, schicken Sie sie hoch.
33:57Ja?
34:05Guten Tag, Herr Kollbach.
34:07Das ist meine Kollegin, Frau von Brede.
34:08Guten Tag.
34:09Was wollen Sie schon wieder?
34:11Wollen Sie uns keinen Platz anbieten?
34:12Es lohnt sich nicht. Sagen Sie, was Sie zu sagen haben.
34:15Wollen Sie uns diesen Herrn vielleicht noch vorstellen?
34:17Ein Berater unserer Firma.
34:20Ah.
34:21Ich denke, Sie sollten langsam mal anfangen, die Wahrheit zu sagen.
34:25Ich kenne inzwischen Ihre Aussage bei der Polizei.
34:27Sie haben den Verdacht ganz bewusst auf unseren Mandanten gelenkt.
34:30Ja, und wir wissen inzwischen auch, warum.
34:33Und verraten Sie mir auch, wie Sie zu dieser Erkenntnis gelangt sind?
34:37Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.
34:38Solche Arbeiten erledigen externe Ermittler für unsere Kanzlei.
34:42Wir haben schon gehört, dass Ihre Kanzlei für Ihren dubiosen Methoden bekannt ist.
34:50Ist das der Grund, warum Sie mit Ihren angeblichen Erkenntnissen nicht zu den Behörden gehen?
34:55Das ist ja nicht gesagt, dass wir das nicht tun.
34:57Das muss man ja nicht persönlich machen.
34:59Das geht auch anonym.
35:00Entschuldigung.
35:01Wenn Sie wirklich sowas wie ein Berater sind, dann sollten Sie Ihrem Chef raten, unseren Mandanten zu entlasten.
35:07Ja.
35:08Wir sind nämlich weder die Polizei noch die Steuerbehörde.
35:11Uns ist es herzlich wurscht, was Sie hier treiben.
35:13Nein, nur wenn Sie unseren Mandanten zum Sündenbock machen, ist uns das nicht egal.
35:18Wollen Sie mit dem ganzen Gerede andeuten, dass Herr Kolbach irgendetwas mit dem Brand in seinem Lager zu tun hatte?
35:25Na, ich denke schon, oder?
35:28Ja, ja, das wollen wir.
35:31Definitiv.
35:32Das ist völlig absurd.
35:34Und wenn Sie mich fragen, wirklich beängstigend.
35:37Na ja, wie gesagt, völlig absurd.
35:40Aber wenn ich mir jemanden vorstelle, der bereit ist, sein eigenes Haus anzuzünden,
35:46ganz gleich aus welchen Gründen, zu was wäre er noch bereit, wenn man ihn in die Enge treibt?
35:56Von wegen Berater.
35:57Er hat sich verhalten, als wäre der Chef von Kolbach.
35:59Oh, das ist ja ein herrlicher Strauß.
36:16Da hat aber jemand Eindruck gemacht.
36:18Ja, ich mache immer Eindruck.
36:22Sander Kroningen.
36:25Der hat mir ein Geschäft vorgeschlagen.
36:27Ja, er lässt die Mädchen von Frau Gassner in Ruhe, wenn ich mit ihm essen gehe.
36:30Das haben Sie natürlich abgelehnt.
36:32Ja, was sonst?
36:35Also diese Drohung von dem Russen, die war ja schon ziemlich eindeutig.
36:39Wir müssen herauskriegen, wer dieser Kerl ist.
36:43Gehe ich mich jetzt mal umziehen.
36:44Das ist doch nicht Ihr Ernst.
36:46Wie es aussieht, doch.
36:47Hallo.
36:58Herzlich willkommen.
36:59Bitte.
36:59Danke.
37:02Das mache ich nicht mehr.
37:05Ich freue mich sehr, dass Sie sich umentschieden haben.
37:08Natürlich bin ich auch ein wenig überrascht.
37:10Ja, ich bin auch überrascht, dass wir hier essen können, obwohl heute Ruhetag ist.
37:14Ganz einfach.
37:17Das Restaurant gehört mir.
37:19Sollte Ihnen also das Essen nicht schmecken, dann sagen Sie mir bitte Bescheid.
37:23Dann darf ich den Koch raus.
37:24Und seine Sterne kann er gerne mitnehmen.
37:26Darf ich Sie was fragen?
37:27Wie kommt es, dass ein Mann wie Sie so einen Beruf ausübt?
37:38Auch wenn ihr Deutschen gern über euer Land schimpft, hat bei euch jeder, der was aus sich machen will, auch die Chance dazu.
37:46Wenn er sich anstrengt.
37:47Ich muss Ihnen was gestehen.
37:56Als ich für den Abend zugesagt habe, da hatte ich einen Hintergedanken.
38:00Ja, dem Mädchen von Frau Gassner zu helfen, schon klar.
38:03Das ist hiermit erledigt.
38:04Dankeschön.
38:05Meine Männer werden Sie nicht mehr behelligen.
38:07Wenn ich was verspreche, dann halte ich es auch.
38:10Es geht aber auch noch um was anderes.
38:12Ich würde gerne von Ihnen wissen, ob Sie diesen Mann kennen.
38:14Woher haben Sie das?
38:20Habe ich heimlich fotografiert.
38:22Seien Sie froh, dass er es nicht gemerkt hat.
38:24Er lässt sich nämlich nicht gerne fotografieren.
38:26Das heißt, Sie kennen ihn?
38:29Dankeschön.
38:30Dankeschön.
38:36Ja, das ist Oleg Morossov.
38:40Haben Sie schon mal von der Gruppe gehört, die sich...
38:43...Worisa Kunio nennt Diebe im Gesetz?
38:46Nein.
38:48Das ist die härteste Bruderschaft innerhalb der russischen Mafia.
38:52Hat allein in Deutschland 10.000 Mitglieder.
38:55Versuchen schon eine ganze Weile in mein Geschäft einzudringen.
38:58Und irgendwann mal werden Sie es wahrscheinlich auch schaffen.
39:02Wenn es so weit ist, dann packe ich ganz schnell meine Sachen zusammen und verschwinde.
39:08Morossov.
39:08Gehörst du, Herr Bernda?
39:10Was haben Sie mit dem zu tun?
39:12Wir haben einen Fall langenommen.
39:15Und mein Partner und ich sind heute eindeutig bedroht worden.
39:20Ich nehme an, es nützt nichts, wenn ich Ihnen rate, den Fall abzugeben und sich so schnell wie möglich Zeug zu ziehen.
39:25Nein, das ist nicht unsere Art.
39:28Das habe ich befürchtet.
39:28Sie sollten aber auf jeden Fall diese Drohung sehr ernst nehmen.
39:34Ich nehme an, es nützt nichts, ich nehme an, es nützt nichts.
40:04Ich nehme an, es nützt nichts, ich nehme an, es nützt nichts.
40:34Ich nehme an, es nützt nichts, ich nehme an, es nützt nichts.
40:36Ich nehme an, es nützt nichts.
40:37Ich nehme an, es nützt nichts.
40:38Hau ab, ey!
40:39Hau ab, ey!
40:48Sind Sie in Ordnung?
40:49Körperlich schon.
40:51Was ist denn, was ist denn hier passiert?
41:03Wir hatten Besuch und das war kein normaler Einbrecher.
41:07Herr Gerlert.
41:08Ich nehme an, es war eine Reaktion auf unseren Besuch bei Mineta.
41:12Der hat uns ja gewarnt.
41:13Ja, das wäre schön gewesen, wenn Sie die Warnung an mich weitergegeben hätten.
41:16Der hat das ganze Büro auseinandergenommen.
41:18Der hätte mich fast auseinandergenommen.
41:20Danke, Gudrun.
41:21Ich hole mal Verbands zurück.
41:23Vielleicht hat er ja so schon Schaden angerichtet.
41:26Keine Ahnung, wie lange der hier war, bevor ich den gehört habe.
41:32Könnten Sie mir mal beibringen, wie man sich gegen sowas verteidigt?
41:36Das war ein Profi.
41:38Gegen den bin selbst ich kaum angekommen.
41:40Oh, Teddy!
41:42Ja, ganz toll!
41:44Aha!
41:45Super!
41:56So, das ist jetzt Alkohol.
41:58Das brennt ein bisschen.
41:59Ah!
42:00Oh, ne.
42:01Sie müssen das nicht machen.
42:03Ich denke, den Rest, den kriege ich schon allein hin.
42:06Ich muss das machen.
42:08Ich habe ein schlechtes Gewissen.
42:10Ich hätte Sie gleich anrufen sollen, als Groningen mir das erzählt hat.
42:13Was erzählt hat?
42:14Ja, dass es um die russische Mafia geht.
42:16Ach du Scheiße!
42:19Das erklärt, warum sogar Gudrun Probleme mit dem Einbrecher hatte.
42:24Verdammt!
42:25Was ist?
42:26Das ist gut möglich, dass wir das jetzt für unseren Mondanten probieren.
42:33Herr Fricke!
42:34Gitte Gellert hier.
42:37Tut mir leid, dass ich so spät stören muss.
42:39Aber ich befürchtete, Sie haben in allem Recht gehabt.
42:45Offenbar steckt die russische Mafia hinter dem Brand in dem Lager.
42:49Ja, die sind hier bei uns in der Kanzlei eingebrochen.
42:53Es ging wahrscheinlich um die Buchhaltungsunterlagen, ja.
42:56Ja, gut möglich, dass Sie das als nächstes bei Ihnen probieren.
43:00Ich weiß, dass Sie die nicht haben, aber das können die ja nicht wissen.
43:04Ja, gut.
43:06Sehr gut.
43:08Und was sagt er?
43:09Der packt sich jetzt ein paar Sachen und übernachtet bei einem Freund.
43:14Wir müssen erst mal gucken, ob hier irgendwas gestohlen wurde oder ob die Dateien von Mineta gelöscht wurden.
43:18Soweit ich das hier feststellen kann, ist alles in Ordnung.
43:36Ja, das sieht auch nicht so aus, als ob Sie was hinterlassen hätten, womit Sie uns abrühren könnten.
43:43Ja, das ist wahrscheinlich zu früh gestört worden.
43:48Hallo.
43:49Hallo.
43:50Hallo.
43:51Hallo.
43:52Oh, Entschuldigung.
43:54Ich habe es im ersten Moment gar nicht erkannt.
43:56Hallo.
43:57Ich wollte nur sagen, wir haben gesprochen und wir wollen es mit der Anzeige machen.
44:01Gut.
44:02Gut, also im Prinzip ist das prima.
44:05Nur Herr Groning hat jetzt versprochen, dass seine Männer Sie und ihre Mädchen ab sofort in Ruhe lassen.
44:11Und wenn Sie jetzt natürlich zur Polizei gehen, dann platzt der Deal.
44:16Aber das ist toll.
44:17Danke.
44:19Darauf war ich jetzt nicht gefasst.
44:21Was sind wir entschuldig?
44:23Oh, ich glaube, das ist ein Gefallen von Herrn Gellert an Ihre Chefin.
44:27Ich glaube, dass die sich über eine angemessene Entlohnung sicher einigen.
44:32Na dann, danke.
44:35Vielen, vielen Dank.
44:36Bitte.
44:37Schön.
44:38Auf Wiedersehen.
44:39Tschüss.
44:42Wollen Sie Groningen wirklich damit davon kommen lassen?
44:45Nein, natürlich nicht.
44:46Aber Sie können noch mal Ihren Mann bitten, ob er der Kripo einen Tipp gibt.
44:51Dass die Männer von Groningen die Mädchen aus dem Milieu erpressen, darf natürlich nicht von uns kommen.
44:55Was unseren anderen Fall angeht, müssen wir eine Entscheidung treffen.
44:59Ja.
45:01Das müssen wir aber zusammen machen.
45:03Also das können wir jetzt wirklich nicht alleine entscheiden.
45:08Unser aktueller Fall, der hat uns in Konflikt mit der russischen Mafia gebracht.
45:13Und wie man sieht, haben die nicht vor, das mit juristischen Mitteln zu lösen.
45:20Ja. Also das hier, das ist sicher nur der Anfang.
45:23Und da stellt sich die Frage, ob wir das Risiko eingehen wollen.
45:27Oder ob wir das Mandat niederlegen und uns lieber zurückziehen.
45:30Ja, das kommt gar nicht in Frage.
45:33Wir lassen doch unseren Mandanten nicht hängen. Das haben wir noch nie gemacht.
45:37Das ist ja eine klare Antwort.
45:39Also ich kann nicht behaupten, dass ich scharf drauf bin, sowas wie gestern Abend noch mal zu erleben.
45:44Da hat mein Ego einen ganz schön Knacks bekommen. Das gebe ich zu.
45:49Aber wenn ich jetzt einen Schwanz vor denen einziehe, dann bleibt das so und das geht nicht.
45:55Also auf keinen Fall aufgeben.
45:56Ja, also ich sehe das ähnlich. Sie, Gudrun?
46:01Ich bin dagegen.
46:03Sag mal, bist du bescheuert? Wir sind Mütter. Wir tragen Verantwortung, nicht nur für uns.
46:08Du ganz besonders.
46:10Ja, und was bin ich für ein Vorbild für mein Kind, wenn ich mich von solchen Leuten erpressen lasse, Gudrun?
46:14Ein lebendiges?
46:18Also gut, ich gebe zu Protokoll. Ich halte das für einen großen Fehler, aber ich bin natürlich dabei.
46:23Ich hätte kein Problem damit, unseren Mandanten hängen zu lassen.
46:25Aber Sie natürlich nicht.
46:27Ja, dann sollten wir jetzt mal über unsere Strategie nachdenken.
46:32Neue Schlösser wäre vielleicht ein Anfang.
46:35Ja, so ein Safe wäre vielleicht auch mal nicht schlecht, ne?
46:38Was willst du damit machen? Auf die Bösen werfen, wie im Comic?
46:41Es lohnt sich auf jeden Fall, in die Sicherheit zu investieren.
46:43Ich höre immer investieren. Die haben gerade eine Mandantin ohne Rechnung weggeschickt.
46:48Ja, nun lieber Gott, ich kann ja keine Rechnung stellen dafür, dass ich mich in ein Sterne-Restaurant ausführen lasse, oder?
46:53Also, ich habe damit kein Problem. Das ist ja während der Arbeitszeit.
46:56Das ist ja während der Arbeitszeit.
47:02Schau. Sieht nichts aus, als Sie die aufgeben.
47:06Manche Leute lernen eben langsam, aber lernen werden sie es. Verlass dich darauf.
47:13Sonst lassen sich das aufgeben, was ist das?
47:14Das war ja nicht derzeit.
47:16Okay, dass es so ist.
47:17Das ist ja wichtig, das ist ja auch wichtig.
47:18Noch eine Pause.
47:20Dankeschön, das ist doch gut wie weit.
47:21Das ist ja kein Problem.
47:22Das ist dann der Pause.
47:23Ich will doch nicht so.
47:24Ich will ja Life, das ist so.
47:25Ich will ja nicht so.
47:26Der Pause.
47:27Der Pause.
47:28Der Pause.
47:29Der Pause.
47:30Der Pause.
47:31Der Pause.
47:32Der Pause.
47:35Der neuerliche.
47:36Der Pause.
47:38Der Pause.
47:39Der Wallace nicht.
47:40Der Mario ist hier.
47:42Der erst für eine Repubskr apriete.
47:43Bis zum nächsten Mal.
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