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  • vor 4 Wochen

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Kurzfilme
Transkript
00:00Da heult ein Mammut, das muss in die Teergrube gefallen sein.
00:18Die sollten um die Grube endlich mal einen Zaun rumbauen.
00:21Hey, das ist gar kein Mammut, Betty. Das ist Fred, der singt.
00:26Na dann muss man den Zaun um Fred rumbauen.
00:30Ja-ba-da-ba-duu!
00:56Ja-ba-da-ba-duu!
00:58Ja-ba-da-ba-duu!
01:08Also dann wollen wir doch mal sehen.
01:10Das Einfachventil ist verbunden mit dem Zweifachventil.
01:13Das Zweifachventil ist verbunden mit dem Dreifachventil.
01:16Das Dreifachventil ist verbunden mit der Nebenluftkammer.
01:18Die Nebenluftkammer ist verbunden mit dem Kolbenfraß.
01:21Und der Kolbenfraß? Da haben wir's. Der Kolbenfraß ist nicht verbunden.
01:25Hey, Betty! Komm mal kurz ans Fenster!
01:30Was ist denn, Barney?
01:32Ich geh rüber und frag mal, ob Fred da ist.
01:34Er muss mir einen Kolbenfraß-Schlüssel pumpen.
01:36In Ordnung, Barney. Und grüß Wilma von mir!
01:38Ich weiß nicht, was wir Frauen machen würden, wenn es keinen Abfallzermalmer gäbe.
01:50Jemand zu Hause?
02:00Einen Moment, Barney. Ich komm schon.
02:05Hallo, Wilma-chen. Ich soll dich von Betty grüßen.
02:09Also sag ich erst mal schönen Gruß von Betty.
02:10Vielen Dank. Dann grüß sie bitte auch von mir.
02:13Ist Fred schon nach Hause gekommen?
02:15Noch nicht, Barney. Ich nehm an, er ist im Verkehr stecken geblieben.
02:18Was willst du von ihm?
02:19Oh, ich wollte mir von ihm einen Kolbenfraß-Schlüssel pumpen.
02:22Aber das kann warten, Wilma.
02:24Mh, eine große, eisig-kühle Kaktus-Cula. Ich komm nachher nochmal wieder.
02:30Na gut, Barney. Wenn er nach Hause kommt, sag ich ihm, er soll dich anrufen.
02:33Richtig.
02:34Und übrigens, heißen Dank für die Gastfreundschaft, Wilma.
02:37Gern geschehen.
02:39Oh, dieser Barney ist immer so höflich. Er hat gute Manieren.
02:44Ich wünschte, Fred würde sich an ihm ein Beispiel nehmen.
02:47Mein Fred ist wie ein Rohdiamant.
02:50Aber mein Diamantchen könnte ein wenig Schliff schon vertragen.
02:54Ach, das würde mir gefallen, wenn er jeden Abend durch diese Tür kehrne.
02:58Friedlich, kultiviert, ein freundliches Lächeln auf den Lippen.
03:01Oh, hallo, Fred. Wie ich höre, bist du endlich nach Hause gekommen.
03:14Hast du einen schweren Tag gehabt, Liebling?
03:17Ja, hab ich.
03:18Und es war so fürchterlich heiß. Und bei der Arbeit muss es schrecklich gewesen sein.
03:22Ja, schrecklich war es, ja.
03:25Der Verkehr war sicher eine Katastrophe.
03:27Ja, brr, brr, brr, brr.
03:30Ein ungeschliffener Diamant, wie es ihn ungeschliffener nicht geben kann.
03:34Was für ein Tag, was für ein Tag.
03:38Doch bei meiner qualvollen Fahrt durchs Verkehrsgewühl hielt mich eins immer wieder aufrecht.
03:43Und als ich endlich vor unserem Rasen parkte, konnte ich sie sehen.
03:46Da war sie. Sie war direkt vor mir, in voller Lebensgröße.
03:49Und was war das, Fred?
03:52Na, die wunderprächtige eisgekühlte Flasche Cactus Kula, die ich mir gestern Abend in die Eisbox gestellt hab.
03:58Oh, äh, Fred, du bist doch so überhitzt. Du solltest nichts Kaltes trinken. Das ist nicht gut.
04:04Äh, lutsch doch lieber eine Zitrone. Das löscht deinen Durst.
04:07Zitrone lutschen? Ich träume wohl. Ich glaube, du nimmst mich auf den Arm.
04:10Auf dem ganzen Nachhauseweg hab ich mir immer vorgestellt, wie die große, kühle, frostige Kaktus Kula Mia
04:17prickelnd die staubtrockene Kehle herunterrinnt.
04:21Du machst mir Spaß, Zitrone lutschen.
04:24Ha, ha, ha.
04:25So was.
04:26Eins muss man dir wirklich lassen, Wilma.
04:28Ha, ha.
04:29Du hast einen ausgesprochenen Sinn für Humor.
04:32Ha, ha.
04:33Ha, ha, ha.
04:34Es tut mir leid, dass ich so grießgrämig nach Hause gekommen bin.
04:38Aber das kommt auf keinen Fall wieder vor, weil ich blättere nämlich eine vollkommen neue Seite auf.
04:43Ja, kein Geschrei mehr.
04:45Kein ungehobeltes Benehmen.
04:52Wilma!
04:53Wo ist sie, Wilma?
04:55Wo ist wer, Fred?
04:56Wer schon?
04:57Meine letzte erfrischende eiskühle Flasche Kaktus Kula.
05:01Hast du die getrunken, Wilma?
05:02Raus damit, hast du, hm?
05:03Nein, Fred, hab ich nicht.
05:05Oh Mann, oh Mann.
05:07Barney hat sie sich genommen.
05:10Barney hat sie sich genommen?
05:11Wieso denn?
05:12Na, er ist doch dein Freund, oder?
05:15Freund?
05:16Unsinn, kein Freund würde seinem Freund die allerletzte kühle Flasche rauben bei der Hitze.
05:20So, jetzt reicht's.
05:22Das war der letzte Mosaikstein.
05:23Der Steinkuch ist schon seit Langem zum Brunnen gegangen, aber jetzt ist er zerbrochen.
05:27Er ist jetzt bei mir unten durch, dieser Barney Geröllheimer abgemeldet, verstoßen.
05:31Nicht mehr mein Nachbar.
05:32Ach, Fred, das...
05:32Komm mir nicht mit, Ach, Fred.
05:35Ich werde nie wieder ein Wort mit dem Herr sprechen, nie wieder.
05:38Jetzt gehe ich erstmal rüber zu ihm und schmeiße mir ein paar passende Wörter an den Kopf.
05:41Dem werde ich gehörig die Meinung geigen, der bekommt gewaltig sein Fett weg.
05:44Aber bloß nicht zu viel Fett.
05:46Fett ist heutzutage ganz schön teuer.
05:48Aber bloß nicht zu viel Fett.
05:49Möchte ich drollig, überaus drollig.
05:52Ich lach mich kaputt.
05:56Das 2-fach-Ventil ist verbunden mit dem 3-fach-Ventil.
05:59Hey, Barney!
06:02Oh, hallo, Fred.
06:03Was ist passiert?
06:04Bist du im Stau stecken geblieben?
06:07Was ist mit dir, Fred?
06:08Barney!
06:10Du und ich, wir beide sind geschiedene Leute.
06:12Wage es niemals wieder, mich anzusprechen, weil wir beide sind fertig.
06:15Du wirst deinen Rasenmäher zurückbekommen, deine Harke, deine Heckenschere und deinen Schlauch.
06:20Meine Motorbohrmaschine auch?
06:22Ja, deine Motorbohrmaschine auch.
06:24Herr, je, dann ist es aber wirklich ernst.
06:26Die Motorbohrmaschine habe ich noch nie zurückbekommen.
06:29Aha, sieh mal an.
06:31Da drüben haben wir sie ja.
06:33Meine Kaktus-Kula.
06:34Bist noch nicht dazu gekommen, sie in dich reinzuschütten, ha?
06:36Dazu kommst du auch nicht mehr, weil die werde ich mir selbst persönlich genehmigen.
06:40Nein, nein, nein, Fred, halt, warte!
06:42Warte!
06:42Ah!
06:45Ah, du Kühlbox-Plünderer.
06:48Vollkommen leer.
06:49Wie gefällt dir das, Rill?
06:51Fred, darf ich dir meine Frage stellen?
06:53Darfst du.
06:54Pass auf, dass es keine dümmliche Frage wird, weil ich bin fest entschlossen, niemals mehr mit dir zu sprechen.
06:58Na los, du kannst fragen.
07:00Würdest du mir mal sagen, warum du meine Autopolitur ausgeschlürft hast?
07:04Autopolitur?
07:07Autopolitur!
07:11Autopolitur, man hat mich vergiftet.
07:12Tu doch was, Barney, du musst was unternehmen.
07:15Wie wär's mit einem Polierlacken?
07:16Steh nicht so dumm in der Gegend, um Barney, tu was!
07:18An was denkst du zum Beispiel?
07:20Eine Pumpe holen zum Beispiel.
07:21Ruf einen Doktor, hol einen Automechaniker.
07:23Woher soll ich das wissen, du Torfkopf?
07:25Aber mach doch, wir sind da!
07:34Fred, alles in Ordnung?
07:35Hey, Betty, komm doch schnell mal her!
07:40Ich kann nicht, ich bin beim Duschen!
07:42Lass das duschen, es ist ein Notfall!
07:44Na fein, gleich!
07:46Aufhören, Trixi!
07:49Darauf kann ich schon warten.
07:51Immer wenn ich unter der Dusche stehe, will dieser Mann irgendetwas.
07:54Was ist denn mit Fred passiert?
07:59Tja, ich weiß, es klingt wirklich dumm, aber er hat sich eine Flasche an den Kopf geworfen.
08:03Fred hat sich selbst chaot.
08:04Meine Güte, diese Geschichte erzählen wir Wilma lieber nicht.
08:07Warum nicht, das verstehe ich nicht.
08:09Weißt du, ich meine, das muss Fred doch peinlich sein, wenn Wilma erfährt, wie es wirklich passiert ist.
08:13Wie wär's, wenn wir ihn klammheimlich ins Haus schmuggeln?
08:16Dann packen wir Fred aufs Sofa und Wilma denkt, er schläft.
08:19Was, du willst ihn klammheimlich ins Haus schmuggeln?
08:21Das wäre so, als ob man einen Elefanten in eine Telefonzelle schmuggeln wollte.
08:25Mag sein, aber versuchen wir es wenigstens.
08:28Nicht so schnell, Barney, nicht so schnell.
08:32Oh, lass uns mal kurz anhalten, Barney, ich muss ein bisschen Atem holen.
08:36Ich glaube, wir lehnen ihn am besten gegen die Tür.
08:38Ja, Barney.
08:40Meine Güte, das ist aber ein schwerer Brotten.
08:47Fred!
08:49Hallo, ich bin Wilma.
08:53Also, was gibt's Neues?
08:56Wir haben Fred nach Hause gebracht.
08:59Was ist passiert, Betty?
09:00Ach, weiter nichts, das kann jedem passieren.
09:02Kann jedem passieren.
09:03Fred hat sich eine Flasche an den Kopf gedonnert.
09:05Was?
09:06Sich eine Flasche an den Kopf gedonnert?
09:08Na, dann bringt ihn mal ins Bett.
09:09Ich werde inzwischen den Doktor anrufen.
09:13Donner, Kiesel, Fred ist schon ziemlich lange weggetreten.
09:16Hoffentlich trudelt der Doktor bald ein.
09:17Am Telefon hat er gesagt, er käme sofort vorbei.
09:22Da, das wird er sein.
09:23Kommen Sie rein, Doktor.
09:26Jetzt ist die Angst vorbei, die Medizin macht das 1, 2, 3.
09:30Oh, ich komme wohl gerade zur rechten Zeit.
09:33Du liebes bisschen, Sie sehen überhaupt nicht gut aus.
09:35Nein, überhaupt nicht.
09:36Sehen Sie, wie ich es Ihnen gesagt habe.
09:40Öffne Sie Ihr Hemd.
09:41Ich muss Sie vielleicht beklopfen.
09:43Mann, bin ich ein schwerer Fall, Doktor?
09:44Mach dir keine Sorgen, mein Sohn.
09:46Hab noch niemals einen Patienten verloren.
09:47Manchen geht's zwar nicht besser, aber ich weiß immer, wo Sie sind.
09:50Hab sie noch nie verloren.
09:50Nur ein Scherz, den wir immer in der Klinik zu machen pflegen.
09:55Doktor?
09:55Äh, hier.
09:56Der Mann, da ist nicht der Patient.
09:59Das, äh, das, äh...
10:00Oh, du meine Güte, das ist aber schade.
10:02Bei Ihnen wäre Hilfe angebracht.
10:03Also gehen wir zum nächsten Fall über.
10:05Schön, schön, schön, meine Gnädigste.
10:07Strecken Sie mal die Zunge raus.
10:09Soll das noch ein Scherz sein?
10:10Ich bin nicht krank.
10:11Oh, wir Doktoren sind so überbelastet, weil man ständig von Kranken umschwirrt wird.
10:15Ah, da sind Sie ja, meine Liebe.
10:18Wo sitzt der Schmerz bei uns?
10:20Ich bin auch nicht krank, Doktor.
10:21Psst, ich bitte mir absolute Ruhe aus.
10:24Ah, dieser Mann macht wohl eine Ruhepause.
10:27Dieser Mann ist der Patient?
10:29Dieser, ähm, ähm, ähm, ähm, oh, oh, oh, verstehe.
10:32Ich bin in der Medizin ausgebildet, aber doch nicht im Hellsehen.
10:34Wie soll ich diagnostizieren, wenn Sie mich nicht informieren?
10:37Mein Mann hat eine Flasche auf den Kopf gekriegt.
10:39Auf den Kopf? Eine Flasche?
10:41Aber, na sowas?
10:43Sie sollten ihn niemals mit einer Flasche schlagen.
10:45Mit einem Nudelholz vielleicht, aber niemals mit einer Flasche.
10:49Eine Frage, können Sie mich hören?
10:51Oh, aber ja.
10:52Wort für Wort, wirklich, hm?
10:54In Ordnung.
10:57Und jetzt hören Sie Folgendes.
10:59Raus her!
11:03Ich hab mir schon lange gewünscht, einen Menschenpatienten zu behandeln.
11:06Einmal wenigstens, aber das war's.
11:08Nun heißt es für mich, zurück zu meinen Pferdepatienten.
11:11Zurück auf die Weide.
11:12Das gibt's nicht, das war ein Tier, Doktor.
11:15Hab vorhin wohl die falsche Telefonbuchspalte erwischt.
11:17So falsch war's gar nicht.
11:18Fred hat einen Appetit wie ein Gaul.
11:19Aha.
11:23Hey, er kommt wieder zu sich.
11:25Hey, hallo, Fred, wach auf.
11:28Na, fühlst du dich besser?
11:30Wieder voll da?
11:30Ist immer noch weg.
11:33Ich glaube, ich weiß, wie ich ihn aufwecken kann.
11:35Wie denn, Wilma?
11:36Siehst du gleich.
11:38Fred, möchtest du einen Brontosaurier-Burger?
11:41Oh, du hast es geschafft.
11:43Mann, habt ihr das eben gesehen?
11:44Zum Glück hast du ihn nicht mit einer Pizza gelockt.
11:46Dann wäre er an die Decke gehüpft und hätte sich nochmal den Kopf gestoßen.
11:49Na, wieder ganz auf dem Damm, Freddy Boy.
11:51Gewisslich, Bernhard, mein hochverehrter Nachbar.
11:54Was, Bernhard?
11:56Fühlst du dich wohl, Freddy?
11:57Tätätät.
11:58Bernhard, bitte nicht Freddy.
12:01Das klingt ja rabwürdigend.
12:03Mein Name ist Frederic.
12:04Ich bin überzeugt, es machte nichts aus, mich angemessen anzusprechen.
12:08Was ist denn nun schon wieder mit ihm los?
12:10Keine, keine Ahnung.
12:12Aber er wird gleich aus der Umnachtung aufwachen.
12:15Ah, meine liebreizende, anbetungswürdige Frau Gattin Gemahlin.
12:19Wie immer voller Charme.
12:20Wie geht es dir, meine Schöne?
12:22Habt ihr gehört?
12:23Alles in bester Ordnung, Fred, erkennt mich.
12:24Das ist doch wohl nicht dein Ernst.
12:26Und da haben wir Elisabeth, Bernhards Ehegemahl in voller Lieblichkeit und Sanftmut.
12:31Ein Labsal für die Augen.
12:33Oh ja, er ist wirklich wieder in Ordnung, er erkennt mich auch.
12:39Also wenn ihr mich fragt, Fred hat Kiesel im Gehirn.
12:42Komm, gehen wir, Betty.
12:43Ne Mütze voll Schlaf macht Fred die Birne frei.
12:45Glaub ich auch.
12:46Gute Nacht, Wilma.
12:47Und Tschüsschen, lieber Frederic, du alter Chaumeur.
12:51Das steht für mich felsenfest.
12:55Der Bums auf den Kürbis muss bei Fred oben was verstaucht haben.
12:58Wieso denn, Barney?
13:00Weil er meint, ich sei voller Lieblichkeit und Sanftmut.
13:03Da fällt mir ein, wie findest du mich eigentlich?
13:05Das ist doch bloß Angebergetue.
13:07Normale Männer würden solche Sprüche nicht loslassen.
13:09Lassen wir die normalen Männer aus dem Spiel.
13:11Ich will deine Meinung von dir hören.
13:12Aber Betty.
13:13Sag mir, wie du mich findest, Barney.
13:16Oh, Betty, bitte.
13:17Du sollst es mir sagen.
13:18Na, fein.
13:21Du bist voller Lieblichkeit und Sanftmut.
13:28Ich darf mir erlauben, liebe Wilhelmina.
13:31Oh, Fred.
13:33Dieses Verwöhnen, das steigt mir noch zu Kopf.
13:36Du bist in den vergangenen Wochen so aufmerksam gewesen.
13:39Nein, nichts wird meiner kleinen Turteltaube zu Kopf steigen.
13:42Du wirst ein wenig ausruhen, mein Lieb.
13:44Vielleicht stellst du eine Wunschliste zusammen zur Erweiterung deiner schmählich-schmalen Garderobe,
13:48während ich das Geschirr reinige.
13:50Danke, Frederic.
13:51Oh, du bist ein Edelstein.
13:53Ich könnte ein paar neue Kleider und einen Pelzmantel brauchen.
14:08Guten Abend, Freunde.
14:10Sie erleben heute wieder ihre geheimnisvolle Stunde, präsentiert von...
14:15Barney!
14:16Sag mal, was fällt dir ein?
14:20Findest du es richtig, so mit den Handtüchern umzugehen?
14:22Du machst dir ein paar Spritzer Wasser auf die Hände und der Schmutz wird am Handtuch abgewischt.
14:26Warum kannst du nicht so nett und säuberlich sein wie Frederic und deine Sachen ordentlich aufhängen?
14:31Ich muss dir dauernd nachräumen.
14:32Überall liegt dein Zeug.
14:33Neulich, da habe ich einen suppenbekleckerten Schlöps von dir gefunden.
14:36Weißt du wo?
14:36Du hattest ihn in die Blumenvase gestopft.
14:39Frederic würde so etwas bestimmt nicht tun.
14:41Du solltest dir ein Beispiel nehmen an Frederic.
14:43Frederic, Frederic.
14:44Ich hasse Frederic.
14:49Sag es bitte nur, wenn du es auch wirklich meinst.
14:52Gefällt er dir wirklich, Frederic?
14:54Ich finde ihn einfach superb, meine Liebe.
14:58Überaus schick.
14:59Aber Frederic, er ist so furchtbar teuer.
15:03Um den abzubezahlen, brauchen wir doch Jahre.
15:05La Palin, meine Liebe, nur La Palin.
15:08Ich werde zu Fuß meine Arbeit aufsuchen.
15:11Verzichte auf Pausen.
15:12Trage meine Kleidungsstücke weitere fünf Jahre.
15:15Und bevor du dich versiehst, wird er ganz dein sein.
15:18Ich frage mich allmählich, ob es möglich ist, dass ein Mann einfach zu nett ist.
15:26Ist früh am Abend, Männer. Wollt ihr nicht noch ein paar Kugeln schieben?
15:29Tut mir leid, Barney, geht nicht mehr. Ich muss heimwärts meinen Schrank reparieren.
15:33Und ich muss bei uns heute Abend das Silberblitzband putzen.
15:36Aber Dienstagabend stoßen wir doch immer ein paar Munddreikugeln.
15:39Silber putzen, was soll das?
15:40Unsere Frauen wollen, dass wir das sollen.
15:42Da gibt es so einen Spaßvogel in der Nachbarschaft, der uns das Leben sauer macht.
15:46Dieser Burstel hört auf den Namen Frederik.
15:50Dabei fällt mir was ein.
15:52Ich habe den Befehl, heute Abend Staub zu saugen bei uns.
15:56Und was könnte dich am heutigen Abend erfreuen, meine Liebe?
16:00Naja, mich fein machen und zum Tanzen ausgehen
16:02und mit ein paar Freunden mächtig auf die Pauke hauen
16:05und morgens auf dem Milchwagen nach Hause kommen.
16:08Du beliebst zu scherzen, meine Teure.
16:10Das wäre doch nicht unterhaltsam.
16:11Findest du nicht?
16:13Ich fahre gerne auf den Milchwagen, Kumpel.
16:15Ach, ich weiß genau, das ist nicht dein werter Ernst.
16:17Wie wäre es mit einem Buchstabier-Spiel?
16:20Wie wäre ein Wasserguss über den Schädel?
16:21Ich könnte noch einmal ein Poem vorlesen von Steiner Maria Grölke.
16:26Du hast mir sein Lied der Maise schon so oft vorgelesen,
16:28dass ich ja ein Nest bauen und Eier legen könnte.
16:31Gut, dann werden wir ein wenig Opernmusik genießen.
16:34Oh, nicht doch!
16:35Lausche nur, du hörst nämlich jetzt etwas Einmaliges, meine Liebe.
16:38Ach, was ist daran so einmalig?
16:40Von dieser Scheibe erschallt nur das Orchester.
16:42Das erlaubt es mir, die Arie zu singen.
16:44Ist das nicht einmalig?
16:46Die Scheibe mag ich überhaupt nicht.
16:48Die Pizzacato ist mir zur Entente.
16:50Das mag wohl stimmen,
16:51aber der tonale Kontrapunkt ist für mich so pianissimo.
16:54Oh, Mann!
17:02Lachs!
17:03Opern sind mir zuwider!
17:04Das Orchester ist bestimmt verstimmt, total.
17:25Versuchen wir es noch einmal.
17:28Was, noch mal?
17:29Dann muss ich aber Schmerzensgeld bekommen.
17:30Was, noch mal?
17:32Michirei und Don Pasquale
17:37Giuseppe Antoni
17:40Da muss irgend so ein armes Mammut in die Teergrube gefallen sein.
18:04Ja, da kleben sie fest im Teer fest, bis sie allmählich versunken sind.
18:08Die sollten endlich mal einen Zaun um die Teergrube rumbauen.
18:11Hey, das ist überhaupt kein Mammut.
18:13Das ist Fred, der singt eine Arie.
18:15Na, dann muss man den Zaun um Fred rumbauen.
18:18Oh, tut mir Wilma leid.
18:19Das gibt eine Ohrenschmauswoche.
18:21Fred wird uns mit Opernarien vollschmettern.
18:24Nun wird Wilma doch die Buchstabierspiele spielen.
18:27Die sind wenigstens keine Ohrenquälerei.
18:29Na ja, ob Buchstabierspiele oder Arien,
18:31wir haben auf jeden Fall darunter zu leiden.
18:33Wie ich sehe, bist du heute in einer beschaulichen Stimmung,
18:38meine Herzallerliebste.
18:40Womit beschäftigst du dich?
18:41Oh, ich sehe mir nur ein paar alte Fotos von dir, Ann-Frederick.
18:45Oh, wie belustigend.
18:49Das ist mein früheres, ungehobeltes Ich.
18:51Ja, ja, das ist es.
18:54Da bist du auf Geröllheimers Silvesterparty.
18:56Du hattest dir den Hut von Mrs. Felsenkopf aufgesetzt.
18:59Oh, du bist wirklich zum Schießen gewesen, weißt du noch?
19:03Oh, das möchte ich aus meiner Erinnerung vertreiben.
19:06Und das wurde gemacht,
19:07als du gerade das Pastetenwettessen gewonnen hast.
19:09Das ist ja ekelhaft.
19:11Da hatte ich noch meine plumpe Phase.
19:13Wie konntest du mich nur je ertragen, Wilhelmina?
19:17Es war gar nicht so schwer.
19:18Eigentlich war es ganz lustig.
19:23Du kannst nicht zum Bowling gehen, ohne Fred zu fragen.
19:26Ich meine Frederic.
19:27Ich werde versuchen, ob ich mich dazu überreden kann.
19:30Na fein, wenn du dich überredet hast, gehst du rüber und fragst.
19:32Schon überredet, Frederic.
19:38Bowling.
19:39Schon das Wort ist für mich voller stupider Monotonie.
19:42Ich habe gedacht, ich frage dich wenigstens.
19:43Immerhin bist du ja der Mannschaftskapitän.
19:45Oh, aber ja, aber ja.
19:47Ob auf Schiff oder Bowlingbahn,
19:48ein Kapitän lässt seine Mannschaft nie untergehen.
19:51Führe mich, du wacker Bursche,
19:52denn ich entspreche deiner Bitte.
19:54Der kann schwätzen.
19:57Hey, Freunde, guck mal, wer da ist, unser alter Fred.
20:00Wo hast du gesteckt?
20:02Hallo, Fred-Kumpel.
20:03Hast dich aber lange nicht blicken lassen.
20:05Komm, Kapitän, die nächste Kugel ist deine.
20:09Sie zerdrücken mir meinen Pelz.
20:11Hä?
20:12Hey, Leute, habt ihr das mitgekriegt?
20:15Sie zerdrücken mir meinen Pelz.
20:17Ach, unser Fred ist wirklich ein einmaliges Unikum.
20:23Mann, das kannst du zweimal sagen.
20:25Gentlemen, bitte.
20:26Ich bin nur gekommen, weil ich der Bowlingkapitän bin.
20:29Und ich möchte mit aller gebotenen Klarheit zu verstehen.
20:31Geben, ich dulde keine Insubordination.
20:35Insubordination?
20:36Was dieser Fred für Wörter drauf hat?
20:38In Ordnung, Bowlingkapitän.
20:39Mach dich mal ans Werk.
20:41Wir wollen was sehen.
20:42Jetzt sehen wir einen echten Profil in Aktion.
21:00Ist aber mächtig daneben gegangen.
21:03Wie kommt das, Fred?
21:04Verschont mich mit diesem vulgären Namen, Fred.
21:07Denn mein Name ist Frederic.
21:10Frederic?
21:10Auf diesen Frederic haben die schon lange gewartet.
21:13Ich muss Fred in Sicherheit bringen.
21:16Aber ich bin doch ihr Kapitän.
21:18Das ist Meuterei, ist das?
21:19Und wenn die uns erwischen,
21:20gibt es noch was Schlimmeres als Meuterei.
21:22Wir müssen unbedingt vor denen zu Hause ankommen.
21:27So, du bleibst da und rührst dich nicht weg,
21:29bevor ich dir sage, dass du rauskommen kannst.
21:31Barney, was soll das?
21:33Wieso versteckst du Frederic unterm Bett?
21:35Weil ich rette ihm das Leben.
21:37Deswegen.
21:38Hast du mich verstanden?
21:39Du kommst nicht raus.
21:41Du bleibst unterm Bett liegen.
21:44Alle Männer hier sind auf den Beinen.
21:46Die sollen einen Verein gegründet haben.
21:48Sogar mit Schlachtruf.
21:49Wir Männer haben's dick.
21:50Weg mit Frederic.
21:52Oh, armer Fred.
21:53Wir müssen etwas unternehmen.
21:54Aber was?
21:55Wir verkaufen unser Haus und ziehen um in eine andere Stadt.
21:58Wenn ein Bums auf die Glocke Fred umgekrempelt hat,
22:01dann wird ein neuer Bums Fred vielleicht wieder zurückkrempeln.
22:04Ich bin so weit, dass ich alles versuchen würde.
22:07Ja, los, verpass ihm den Hieb.
22:09Ich soll?
22:09Nein, sowas bringe ich niemals nicht fertig.
22:11Ich verpass ihm keinen Hieb.
22:12Dann übernimmst du das, Betty.
22:14Ich kann nicht mehr unserem Hund einen Klaps geben.
22:16Und ich?
22:17Ich bring's auch nicht fertig.
22:19Was sollen wir nur tun?
22:20Hey, jetzt ist mir ein Einfall eingefallen.
22:22Wir fädeln das so ein, dass unser Fred das selbst übernimmt.
22:25Wie meinst du das?
22:26Kommt mit, ich zeig's euch.
22:28Ihr seht doch da oben den Felsbrocken.
22:30Ja, ja.
22:31Aber warum liegt er da oben auf der Türkante?
22:33Zeig ich euch.
22:36Klar?
22:37Also Fred macht die Tür auf und kaboing!
22:40Der Brocken landet genau auf seinem Kürbis.
22:43Ich glaube, es muss getan werden.
22:45Aber muss es denn unbedingt so ein harter Felsbrocken sein?
22:48Frederik hat aber einen mächtig harten Schädel, das weißt du.
22:51Na gut, dann fang an.
22:53Aber ich kann's nicht mit ansehen.
22:55Oh, Frederik?
22:57Ja, Bernhard?
22:58Würdest du bitte unter dem Bett hervorkommen
22:59und uns ein paar Opernschallscheiben vorspielen?
23:02Opernschallscheiben vorspielen, aber mit Vergnügen, Bernhard.
23:05Ich bin äußerst froh, dass sich dein vulgärer Geschmack etwas zu heben scheint.
23:09Ich denke, ich beginne mit dem Sextett aus Lucina.
23:12Schöner Fallen, Schöner Fallen, Schöner Fallen, Schöner Fallen!
23:21Wer von euch war, die Ohlknudel?
23:23Ich hatte die doch klar und deutlich geflüstert.
23:24Wir sind fertig, Gorlheimer!
23:27Und was ist das für ein Pelzlappen, Wilma?
23:29Weg, weg, bring ihn sofort wieder zurück.
23:31Meinst du, ich finde mein Geld im Steinbruch?
23:33Da fällt mir ein, ist heute nicht unser Bowlingabend, Barney?
23:35Los, los!
23:36Worauf warten wir noch?
23:38Die Jungs brauchen mich, ich bin der Mannschaftskapitän, das weißt du doch.
23:41Richtig, Fred.
23:42Stimmt genau.
23:46Nun ist alles wieder wie früher.
23:48Fred hat zwar einen Haufen Fehler, aber er ist mein Fred.
23:51Und es ist mein Barney.
23:54Und wir können von den beiden nicht mehr loskommen.
23:56Aber das gefällt uns!
23:58Das gefällt uns!
23:59Hahaha!
23:59Ha, ha, ha, ha, ha, ha!
24:29Viva!

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