- vor 6 Minuten
Oberinspektor Derrick - Horst Tappert /
Drehbuch - Herbert Reinecker /
Regie - Alfred Weidenmann
Drehbuch - Herbert Reinecker /
Regie - Alfred Weidenmann
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TVTranskript
00:00Musik
00:30Aber ich bitte dich, es tanzen doch alle.
01:00Na, tanz auch.
01:26Ich doch nicht.
01:27Muss, ich hab schon wieder ganze Buchhaltung getan.
01:29Ja, dir macht's doch mehr Spaß.
01:30Ja, nur, gib dir einen Ruck.
01:32Wir haben nur einmal im Jahr Betriebsausflug.
01:33Musst du nicht tanzen.
01:35Mit der Kassiererin, mit der zuerst.
01:37Äh, Frau Wagner, der Chef möchte mit Ihnen tanzen.
01:40Was?
01:40Mit Ihnen besser?
01:41Na, ich kann's ja mal versuchen.
01:42Ja, ich kann's ja mal versuchen.
01:44Ja, ich kann's ja mal versuchen.
01:46Ja, ich kann's ja mal versuchen.
01:51UNTERTITELUNG
02:21UNTERTITELUNG
02:25UNTERTITELUNG
02:27UNTERTITELUNG
02:29Warum kannst du nicht?
02:30Du, das ist ne gute Idee!
02:32Na Schröder, jetzt passen Sie mich mal ein bisschen, ja?
02:37UNTERTITELUNG
02:41UNTERTITELUNG
02:45UNTERTITELUNG
02:47UNTERTITELUNG
02:49UNTERTITELUNG
02:53UNTERTITELUNG
02:55UNTERTITELUNG
02:57Wie ist die Stimmung?
02:58Gut.
02:59Viele hübsche Mädchen?
03:00Ich krieg's Tiefabrik, alles mehreren.
03:02Ich zähle Sie mir gleich mal an.
03:04UNTERTITELUNG
03:06UNTERTITELUNG
03:08UNTERTITELUNG
03:10UNTERTITELUNG
03:12UNTERTITELUNG
03:14UNTERTITELUNG
03:16UNTERTITELUNG
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03:21UNTERTITELUNG
03:22UNTERTITELUNG
03:25UNTERTITELUNG
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03:28UNTERTITELUNG
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03:30UNTERTITELUNG
03:31UNTERTITELUNG
03:33UNTERTITELUNG
03:35UNTERTITELUNG
03:37Sind Sie der Kapitän? Ja. Zufrieden mit der Fahrt? Bestens. Also das war eine hübsche Idee, so eine Tanzrundfahrt zu machen.
03:58Freut mich. Wo ist dein Ernst? Tanzt er drüben? Oder ist er vielleicht auf den Geschmack gekommen?
04:03Tanzt er bestimmt nicht. Ich hätte ihn sonst gesehen. Hallo, Frau Wagener. Wo haben Sie Ihren Schöpfen genast?
04:09Ich habe ihn nicht gesehen. Aber Sie haben doch getanzt mit ihm.
04:12Oha, getanzt ist gut.
04:26Na, hübsch in Schwung gekommen.
04:29Gleich schon, als bin ich vom Tanzen. Ja, als ob Sie geheizt hätten.
04:32Hübsches Fest, oder? Gefällt es den Leuten? Ich höre nur Gutes. Umso besser.
04:47Wir lassen wohl keinen Tanz aus. Mir macht das Tanzen Spaß. Das war der Kunde Expedition. Er sagt, dass er eher tut.
04:52Jetzt hätte sich endlich mal ein Herz gefasst. Er hat getanzt wie ein Bier. Ist denn eigentlich mein Mann?
04:58Keine Ahnung. Ich sehe meinen auch nötig.
05:07Ja, wo ist er denn?
05:09Wen suchst du denn?
05:10Keine Tüch, ist nicht da.
05:12Er wird noch gar nicht gemerkt haben, dass wir schon anlegen.
05:15Nichts. Ich kann ihn nirgends finden.
05:19Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
05:21Mein Kompagnon, Herr Kettwig, ist nicht da.
05:23Nicht da?
05:24Einfach nicht aufzufinden.
05:25Vielleicht hat er das Schiff schon verlassen.
05:27Hier steht seine Frau. Er geht doch nicht ohne seine Frau von Bord.
05:29Dann noch an Deck vielleicht.
05:30Dann noch an Deck vielleicht.
05:36Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
05:38Mein Kompagnon, Herr Kettwig, ist nicht da.
05:40Nicht da?
05:41Einfach nicht aufzufinden.
05:42Vielleicht hat er das Schiff schon verlassen.
05:45Hier steht seine Frau. Er geht doch nicht ohne seine Frau von Bord.
05:48Dann noch an Deck vielleicht.
06:00Also am Oberlig ist nichts. Vielleicht noch am Hauptdeck.
06:03Schauen Sie mal schnell nach.
06:04Jawohl.
06:06Verstehst du das?
06:12War er betrunken?
06:13Da hat er etwas getrunken, aber nicht betrunken.
06:16Übrigens habe ich ihn nie betrunken gesehen.
06:17Warum fragst du das?
06:18Weil ihm vielleicht schlecht geworden ist.
06:20Dann hätten wir ihn ja gefunden.
06:21Vielleicht hat er an der Reling gestanden.
06:24Und?
06:24Ich weiß nicht.
06:27Was willst du sagen?
06:29Vielleicht ist er ins Wasser gefallen.
06:31Du bist ja verrückt.
06:32Ich überlege Ihnen.
06:33Wie kann man bei diesem Schiff über Bord fallen?
06:36Es hat auch ein Gelände und wir haben spiegelglattes Wasser.
06:38Nein.
06:40Vielleicht ist ihm wirklich schlecht geworden.
06:42Und so liegt er irgendwo.
06:44Hat man die Toiletten abgesucht?
06:46Ja, Hartmann.
06:47Hier an Bord ist niemand mehr außer uns.
06:50Er muss an Land sein.
07:02Hat der wie Wagenschlüssel?
07:04Ja, er hat den.
07:05Wir können doch nicht so nennen wegfahren.
07:07Ja, ich glaube, es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Polizei zu verständigen.
07:11Die Polizei?
07:12Na ja, wo ist er denn?
07:21Ja, danke.
07:24Polizei sucht nochmal alles ab.
07:26Die Wasserwacht ist alarmiert.
07:28Sie fahren die ganze Strecke ab.
07:29Die Wasserwacht ist alarmiert.
07:59Soll ich euch einen Kaffee machen?
08:08Danke, Herr, die besten Dank.
08:10Willst du nicht schlafen gehen?
08:11Ich kann nicht.
08:16Wenn ich nur eine Erklärung hätte.
08:21Ob er vielleicht mit jemandem mitgefahren ist.
08:25Warum sollte er?
08:26Ja, was weiß ich, um uns eins auszuwischen, um uns in Angst zu versetzen.
08:30Jedenfalls die einzige Möglichkeit, dass er mit irgendjemandem mitgefahren ist
08:33und morgen früh kommt er ganz seelenvergnügt hier an?
08:36Oder glaubst du nicht?
08:38Nein.
08:40Also, dann habe ich keine Erklärung.
08:42Hetty, soll einer von uns hierbleiben?
08:45Ängstigst du dich?
08:46Ich werde bei dir bleiben.
08:48Ja, das ist gut.
08:49Vielleicht telefoniert heute Nacht die Polizei oder er selbst ruft an.
08:52Und Hetty, bitte nimm nicht gleich das Schlimmste an.
08:55Ist noch gar kein Grund.
08:57Vielleicht findet sich eine ganz einfache Erklärung.
08:59Ich hoffe.
09:02Tja.
09:04Fahren wir nach Hause.
09:06Obwohl, an Schlafen ist ja wohl nicht zu denken.
09:10Wenn es was Neues gibt, rufe ich euch an.
09:13Gut, Junge.
09:14Gute Nacht.
09:15Gute Nacht.
09:22Du lachst?
09:24Warum lachst du?
09:25Weil ich einiges hier sehr komisch finde.
09:26Was findest du komisch?
09:27Ach komm, lass uns nach Hause fahren.
09:29Was soll das heißen?
09:30Ist das schon gut?
09:31Ja, nun sag schon, was du meinst.
09:34Muss ich das?
09:34Ich denke schon.
09:35Ich denke schon.
09:35Herr Heyer, mir geht es ja ...
09:39Ich denke schon.
09:47Okay.
09:47Guten Tag, Herr Solms.
10:17Irgendwas Neues?
10:19Nichts.
10:21Wie geht's Hattie? In welcher Verfassung ist sie?
10:25Kannst du dir denken.
10:28Ein Mensch kann doch nicht spurlos verschwinden.
10:32Warum nicht?
10:34Ja, rechnest du denn damit?
10:38Er wird ins Wasser gefallen sein.
10:41Weißt du, wie tief der See ist?
10:44Es gibt Leute, die sind ertrunken und nie wieder aufgetaucht.
10:47Entschuldigung, ich brauche aber eine Unterschrift für die Firma Kehlmann.
10:50Natürlich.
10:51Es muss ja weitergehen.
10:56Wieso soll er denn ertrunken sein?
10:58Ich sehe hier keine andere Erklärung.
11:01Ja, bitte.
11:03Solms.
11:06Ja?
11:09Das ist alles erledigt. Das ist für die Polizei.
11:25Am Seeufer. Er ist tot. Betrunken?
11:29Nein, er hat einen Messerstich im Rücken.
11:32Hans Kettwig ist ermordet worden.
11:46Solms ist mein Name. Ich bin der Partner von Hans Kettwig.
11:48Robert Inspektor Derrick, Inspektor Kleiner.
11:50Bitte kommen Sie ins Haus.
11:52Danke.
12:07Das ist Frau Kettwig.
12:08Guten Tag. Die Schwiegertochter, ja?
12:10Nein, seine Frau.
12:12Darf ich Ihnen unser Beinheit aussprechen, Frau Kettwig?
12:17Besten Dank.
12:18Und das ist mein Sohn.
12:20Guten Tag.
12:21Guten Tag.
12:22Sie haben also gestern mit Ihrem Betrieb ...
12:25Was ist das für ein Betrieb?
12:27Textilfabrik. Damen-Oberbekleidung.
12:29Sie haben einen Betriebsausflug gemacht?
12:31Ja, wir haben eine Dampferfahrt über den Starnberger See gemacht.
12:33Wann sind Sie losgefahren?
12:34Nachmittags so gegen sechs und dann haben wir kurz vor elf wieder angelegt.
12:38Wie viele Personen waren dabei?
12:40An die 200.
12:41Gibt es eine Teilnehmerliste oder sowas?
12:43Nein.
12:44Es waren die Angestellten unseres Betriebes, aber die haben natürlich ihre Angehörigen mitgebracht.
12:49Bitte nehmen Sie auch Platz.
12:50Nein.
12:51Aber es wird doch sicher möglich sein, eine genaue Aufstellung zu bekommen.
12:53Sicher ist es das möglich.
12:55Ja, glauben Sie denn ...
12:57Ja, dass der Name des Mörders auf der Liste stehen wird.
12:59Mord, Mörder.
13:01Aber für uns ist das alles unfassbar.
13:05Es muss kurz vor Ende der Fahrt passiert sein.
13:08Vermutlich war die Anlegestelle schon in Sicht.
13:11Der Mörder hat Dr. Kettwig ein Messer in den Rücken gestoßen.
13:15Die Obduktion wird uns vielleicht sagen, welche Art von Messer.
13:19Herr Kettwig ist über Bord gefallen oder gestoßen worden.
13:23Er war nicht tot.
13:25Er ist mit seiner schweren Verletzung zweieinhalb Meter geschwommen,
13:28Er hat sich an Land gerettet, nicht mehr die Kraft gehabt, sich zu erheben, um Hilfe zu rufen.
13:32Er ist ...
13:34Er ist halb im Wasser liegend gestorben.
13:36Mein Gott, der arme Kerl.
13:38Ich frage mich bloß, wer ein Interesse daran haben kann, ihn umzubringen.
13:42Diesen Mann umzubringen.
13:44Eine Seele von einem Menschen.
13:46Ja, das ist die Frage.
13:48Niemand von Ihnen, der eine Ahnung oder einen Verdacht hat?
13:52Nein.
13:53Bitte denken Sie nach.
13:54Da brauche ich nicht nachzudenken.
13:56Du, Walter?
13:58Ich weiß nicht.
14:00Du weißt nicht?
14:02Der Mord ist eine Tatsache.
14:04Es wird schon ein Motiv geben.
14:06Über welches denn?
14:08Private Gründe, geschäftliche. Hatte er Feinde?
14:11Gab es Leute, die ihn bedroht haben?
14:13Telefonisch, brieflich?
14:15Hat er über Belästigungen gesprochen?
14:17Über irgendeinen Ärger, den er mit irgendjemandem hatte?
14:22Nicht, dass ich wüsste.
14:24Du, Walter?
14:26Nein.
14:27Aber das will nichts heißen.
14:29Wir haben alle Feinde.
14:31Es gibt Leute, die wissen nicht einmal, dass sie bis aufs Blut gehasst werden.
14:35Na, für mich jedenfalls. Undenkbar.
14:39Können Sie mir etwas sagen, Frau Kettwig?
14:47Nein.
14:49Er hat nie etwas erzählt.
14:51Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Feinde gehabt hat.
14:54Ich sag ja, der Typ war er gar nicht.
15:09Sie fragen die Leute aus und stellen die Liste zusammen.
15:17Und was soll dabei rauskommen?
15:19Sie wissen wir doch potenzielle Mörder.
15:21Was, was, was wir?
15:23Gerade wir.
15:25Sie stehen ganz oben auf der Liste.
15:27Das ist doch Unsinn.
15:28Das ist logisch.
15:30Sie werden die Beziehung untersuchen, die er gehabt hat.
15:32Zu mir gehabt hat.
15:34Zu dir.
15:36Die Nächsten, die Stärksten.
15:38Das Nächstliegende werden Sie zuerst rauskriegen.
15:41Sie werden uns auseinandernehmen, Vater.
15:44Total.
15:45Da sagte er sonst zu mir.
15:47Kommen Sie mal, Frau Wagner.
15:48Tanzen Sie mal mit dem Chef.
15:50Der arme Herr Kettwig hat das nicht gewollt.
15:52Man sah es ihm direkt an.
15:53Aber er ging mit auf die Tanzfläche.
15:55Das hat er wenigstens versucht.
15:57Entschuldigung, darf ich Sie mich nicht hören?
16:00Ein bisschen in den Arme, bitte.
16:01Wann war das?
16:02Man sah Starnberg schon.
16:04Ich habe das Schloss liegen sehen.
16:06Er hörte auf zu tanzen.
16:08Ja.
16:09Ganz plötzlich.
16:10Das ist mir nicht übel, Frau Wagner.
16:12Ich kann das einfach nicht.
16:13Aber das wird doch so sehr gut.
16:15Dass Sie eben nur darüber nachdenken.
16:16Das geht so.
16:17Kommen Sie, gehen wir lieber in die Bahn und bringen Sie mal.
16:19Es tat ihm leid.
16:21Er dachte, ich sei vielleicht beleidigt.
16:23Er wollte unbedingt mit mir zusammen trinken.
16:26In was für einer Stimmung war er?
16:29Also wissen Sie, das war er nie in einer besonders guten Stimmung.
16:34Er war immer ein bisschen, wie soll ich es sagen, traurig.
16:38Und speziell an diesem Abend?
16:41Könnten Sie sich vorstellen, dass er Angst hat?
16:44Nee, also das nicht.
16:46Warum sollte er die haben?
16:48Wie lange sind Sie an der Bar geblieben?
16:51Ungefähr fünf Minuten, vielleicht auch zehn.
16:53Und wohin ging er dann?
16:55Zurück an den Tisch?
16:57Nein, er ist rausgegangen.
16:59Er sagte noch, ich schnappe mal ein bisschen frische Luft.
17:02Ich habe noch gelacht.
17:04So heiß kann Ihnen noch gar nicht geworden sein.
17:06Ich habe noch einen Witz gemacht.
17:08Ich sagte, sehen Sie mal Ihre Frau, dann muss es heiß sein.
17:11Dann ist er rausgegangen.
17:23Glauben Sie, dass ihm jemand da draußen ermordet hat?
17:26Ist ihm jemand nachgegangen?
17:28Ja, ich habe ihn mal gesehen.
17:30Direkt nachgegangen ist ihm kein.
17:32Frau Kettwig, die, na, sie ist sehr jung, nicht?
17:37Ja.
17:38Ist eine zweite Frau?
17:39Ich glaube, ja.
17:41Wie lange sind Sie verheiratet?
17:43Drei bis vier Jahre.
17:44Sie hat früher hier im Betrieb gearbeitet, als Zuschneiderin.
17:47Frau Wagner, Sie müssen mir jetzt auf meine Frage nicht antworten.
17:51Aber, äh, war die Ehe in Ordnung?
17:55Also dazu möchte ich nichts sagen.
17:57Es gab Schwierigkeiten.
17:58Ach, das wird so viel gemogelt.
18:00Ich möchte nichts weitergeben, was nicht stimmt.
18:02Ob stimmt oder nicht, das werden wir ja sehen.
18:04Das ist doch nichts Schlimmes.
18:05Das ist der Altersunterschied.
18:07Hat Frau Kettwig ihren Mann getrogen?
18:10Dazu möchte ich nichts sagen.
18:12Was reden die so lange mit, Frau Wagner?
18:17Ich glaube, ich muss dir was sagen, Vater.
18:20Komm mal mit ins Büro.
18:24Was musst du mir sagen?
18:26Was ist los?
18:30Ich glaube, ich bin dran, Vater.
18:33Was heißt das?
18:35Dass sie mich festnehmen werden.
18:37Bist du verrückt?
18:38Weswegen denn?
18:40Hattie und ich.
18:43Hast du das nie bemerkt?
18:44Was heißt Hattie und du?
18:47Bist du schwer von Begriff?
18:49Ja, das bin ich.
18:51Was heißt Hattie und du?
18:54Das heißt, dass wir ein Verhältnis miteinander haben.
18:56Was?
18:58Du bist wirklich der Einzige, der nichts gewusst hat.
19:00Ja, bist du denn verrückt geworden?
19:02Nein.
19:03Verzeih weiter, Hattie ist eine reizende Frau, eine sehr schöne Frau.
19:06Du bist sogar selbst mal auf sich scharf gewesen.
19:10Wie kommst du denn darauf?
19:12Ich hab mir von deinen Versuchen erzählt.
19:15Du verstehst eine ganze Menge.
19:18Hübsche Tricks, richtig hinterhält.
19:21Ich starr mich nicht so an.
19:25Ich bin dran, Vater.
19:27Sie werden es nämlich rauskriegen.
19:28So weiß doch der halbe Betrieb.
19:30Ja, ist das denn eine, eine ernsthafte Geschichte?
19:36Es war noch nie so ernst.
19:38Du willst damit sagen, dass du damit ein Motiv,
19:40einen Grund gehabt hättest, ihn umzubringen?
19:43Die Polizei wird es so auslegen.
19:44Das ist doch Unsinn.
19:46Unsinn. Du darfst von dieser Beziehung nichts sagen.
19:49Nein, nein.
19:50Was nein?
19:51Das wäre falsch.
19:53Wenn ich davon kommen will.
19:55Und das will ich.
19:56Überleg dir das.
20:01Ich weiß nicht, ob es richtig ist.
20:03Darf ich hereinkommen?
20:04Bitte sehr.
20:05Danke.
20:07Kann ich mit Ihrem Sohn allein sprechen?
20:09Wenn Sie es wünschen.
20:11In den, Vater.
20:13Gut.
20:15Erinnern Sie sich, dass Herr Kettwig mit der Kassiererin Frau Wagner getanzt hat?
20:21Na, Sie waren doch auch auf der Tanzfläche.
20:23Mit Frau Kettwig.
20:27Ja, ich erinnere mich.
20:29Sie waren inzwischen etwa zwei knappe Stunden auf dem Schiff.
20:35Kann sein. Ich weiß nicht genau.
20:37Es ist bis jetzt das letzte Mal, dass jemand Herrn Kettwig lebend gesehen hat.
20:44Herr Kettwig bringt schließlich Frau Wagner an den Platz und er selbst geht hinaus.
20:49Ist er gegangen?
20:51Etwa nicht?
20:53Ich habe es jedenfalls nicht gesehen.
20:55Sie hörten auch auf zu tanzen?
20:58Ja, ich brachte Frau Kettwig an ihren Platz.
21:01Sind Sie da geblieben?
21:03Nein.
21:05Mir war ziemlich heiß geworden.
21:07Ich bin in den Waschraum gegangen.
21:09Und war es draußen inzwischen schon dunkel?
21:11Ja, ich glaube schon.
21:13Wie lange waren Sie in Waschraum?
21:16Ich habe mich nicht auf die Uhr gesehen, ein paar Minuten.
21:18Waren Sie allein dort?
21:20Nein, unser Personalschef, Herr Steiner, kam rein.
21:23Dann habe ich hier so einen Zeugen.
21:27Und jetzt denken Sie, sind Sie aus dem Schneider?
21:31Natürlich.
21:33Für Sie komme ich doch als Mörder in Betracht, nicht wahr?
21:36Ja, das tun Sie.
21:38Dann sprechen wir mal von Ihrer Beziehung zu Frau Kettwig.
21:41Na also.
21:43Was heißt na also?
21:45Ich meinte nur, jetzt geht es los.
21:47Sie haben doch eine besondere Beziehung zu ihr.
21:49Ja, und deswegen sagte ich na also.
21:51Intensive Beziehung.
21:53Ja?
21:54Ist sie Ihre Geliebte?
21:56Ja.
21:57Ich habe keine Anständnisse auszuräumen.
21:58Mich interessiert nur der Mord an Dr. Kettwig.
22:00Ich bin kein Sittenrichter.
22:02Sehen Sie, ich frage Sie nur, um ...
22:04Um auf ein Motiv zu kommen.
22:05Ja, und deswegen frage ich Sie, wie ernsthaft ist Ihre Beziehung zu Frau Kettwig?
22:11Sehr ernsthaft?
22:14Ja.
22:17Hat Ihr Mann davon gewusst?
22:19Ja, seit einer Woche.
22:22Haben Sie mit ihm darüber gesprochen?
22:24Ja.
22:26Er ließ mich zu sich kommen.
22:28Er bestellte mich zu sich nach Hause.
22:31Wie ist das Gespräch verlaufen?
22:34Zigarette?
22:36Ja, gerne.
22:39Danke.
22:40Hast du ein bisschen Schiss?
22:50Schiss wofür?
22:52Ich möchte mit dir über Hattie sprechen.
22:55Ach so.
22:57Ich bin ja nicht ganz blind.
23:00Ich habe doch gesehen, dass du dich verknallt hast.
23:03Hals über Kopf. Stimmt das?
23:05Ja.
23:06Es gibt sogar Leute, die sagen, dass du durchgedreht hast, dass du völlig den Verstand verloren hast.
23:12Wer sagt das?
23:14Bei mir im Büro, sagen Sie, ist Steiner, Fräulein Kling.
23:17Deine Gefühle sind bekannt.
23:19Du hast sie offenbar nicht gut genug versteckt.
23:25Du liebst Hattie?
23:27Ja.
23:29Ach, du sagst ja so einfach ja?
23:31Wenn du mich fragst ...
23:32Na, dann kannst du ja sagen, meinst du?
23:35Du willst es doch wissen.
23:37Schon gut, Johan.
23:39Mein Gott, du bist doch fast wie ein Sohn von mir.
23:42Wieso bin ich das?
23:43Na, ich habe dich schon gekannt, da warst du noch so.
23:45Das hat nichts zu sagen.
23:47Ach, du willst nicht, dass ich das sage?
23:49Nicht in diesem Zusammenhang.
23:50Weil es nicht stimmt.
23:52Setz dich doch.
23:53Du, ich habe nichts gegen das Gefühl, dass du Hattie entgegenbringst.
24:03Ich verstehe es, wenn ich es nicht verstehe.
24:06Ich habe sie ja geheiratet, weil ich sie toll finde.
24:09Und nun soll ich mich wundern, wer noch ein anderer draufkommt?
24:13Junge, ich verstehe das doch.
24:18Nur musst du auch Rücksicht nehmen auf mich, ein bisschen Rücksicht.
24:21Die Leute könnten denken, das hätte mich wirklich betrügt.
24:26Und das tut sie ja nicht.
24:32Oder tut sie es ...
24:35Ja, weißt du das denn nicht?
24:39Hat sie es dir nie erzählt?
24:40Nein, sie hat es mir nicht gesagt.
24:53Gibt es da irgendwelche Vorstellungen?
24:57Wird da von was geträumt?
25:03Von was träumt ihr?
25:06Wir dachten, dass du ihr erlauben würdest.
25:08Was soll ich ihr erlauben?
25:11Dass du einverstanden wärst.
25:13Dass ihr ein Verhältnis habt.
25:17Dass du dich scheiden lässt.
25:20Also das.
25:23So weit geht das.
25:27Davon träumt ihr.
25:29Das wäre die vernünftigste Lösung.
25:30Die ehrlichste.
25:31Die Leute haben recht, wenn sie sagen, du hast den Verstand verloren.
25:38Jetzt seht ihr, du hast ihn wirklich verloren.
25:40Und hättet ihr vielleicht auch, ihr seid ja wie die Kinder.
25:43Ja, genau.
25:45Jede Jugendliche Verknalltheit gibt euch das Recht, eine Ehe einfach kaputt zu machen.
25:50Sie haben also Herrn Kettwig vorgeschlagen, sich scheiden zu lassen?
25:54Ja.
25:55Wie war seine Antwort?
25:56Nein, entschieden nein, unter keinen Umständen.
25:59Ich erzähle Ihnen das alles, weil Sie es sowieso herausbekommen hätten.
26:03Da sollen Sie es lieber von mir hören.
26:06Ist das ein Motiv für Sie?
26:08Um einem Mann ein Messer in den Rücken zu stechen?
26:11Ja, das könnte eins sein.
26:13Das passt ins Bild, meinen Sie?
26:15Passt, ja. Passt genau ins Bild.
26:17Warum sagen Sie das?
26:18Sie wollen doch, dass ich sage, dass ich Ihre leidenschaftliche Beziehung zu Frau Kettwig registriere.
26:26Kettwig hat also eine Scheidung abgelehnt und hat sie rausgeworfen, nehme ich an.
26:30Ja, das hat er.
26:31Warum sollten Sie da nicht auf den Gedanken gekommen sein, Kettwig umzubringen?
26:34Sie sehen Kettwig hinausgehen an Deck.
26:39Sie haben ihn doch hinausgehen sehen.
26:41Ja.
26:43Draußen wird es dunkel.
26:45Es war ja kaum ein Mensch an Deck.
26:47Drinnen wurde getanzt.
26:49Sagen Sie, gab es zu essen?
26:51Kaltes Buffet oder sowas?
26:52Ja, das gab es.
26:53Niemand, Sie sind kein Pfadfinder, der ein Klappmesser in der Tasche herumträgt.
26:57Nein, das einzige, was ich mit mir herumtrage, ist mein Feuerzeug.
27:00Vielleicht geschah alles ohne Vorsatz.
27:02Die Idee kam ganz plötzlich.
27:03Es lagen ja genügend Messer da.
27:05Sie nahmen eins, Sie gingen hinaus.
27:08Kettwig, der ging an Deck spazieren.
27:12Vielleicht stand er sogar an der Reling.
27:14Die Gelegenheit war absolut günstig. Wollen Sie ein Geständnis ablegen?
27:20Nein.
27:22Warum erzählen Sie mir das Ganze dann?
27:24Haben Sie Kettwig umgebracht?
27:26Haben Sie mein Messer in den Rücken gestoßen, um seine Frau heiraten zu können?
27:30Nein, ich schwöre Ihnen, nein.
27:31Nein, ich schwöre Ihnen, nein.
27:36Was wollen Sie von meinem Sohn?
27:40Fragen Sie ihn selbst.
27:44Was hast du gesagt?
27:45Die Geschichte zwischen der Kettwig und dem jungen Solms kennt fast jeder.
27:58Die beiden haben aus ihrer Beziehung kein Geheimnis gemacht.
28:00Was für einen Ruf hat der Junge?
28:01Ja, recht gut. Er ist in der Personalabteilung, aber es gibt keinen, der sich über ihn beklagt.
28:04Er scheint überhaupt kein Kind von Traurigkeit zu sein. Er lässt keine aus.
28:08So eine Art Sunnyboy des Betriebs.
28:11Er macht Tanzabende in der Firma nach dem Motto, wir sind eine große, gute Familie.
28:15Sorgt für gutes Betriebsklima.
28:17Das ist übrigens die Liste der Leute, die auf dem Dampfer waren.
28:22212.
28:24Und du meinst der Mörder ist dabei?
28:25Ja.
28:26Da muss ich alle vorladen.
28:27Ja.
28:28212.
28:29Fang an mit der näheren Umgebung von Kettwig und Solms.
28:30Ja und du?
28:31Ich werde mal Frau Kettwig einen Besuch machen.
28:33Es ist schon eine.
28:36Hat Walter Solms in der letzten halben Stunde mit Ihnen telefoniert?
28:40Ja.
28:41Er sagte, ich habe dem Oberinspektor alles erzählt, er wird sicher zu dir kommen.
28:46Darf ich mich setzen?
28:47Bitte.
28:51Walter Solms hatte eine Verabredung mit ihrem Mann, er schlug ihm vor, sich scheiden zu lassen.
28:56Waren Sie damit einverstanden?
28:59Ja.
29:01Warum haben Sie nicht mit Ihrem Mann gesprochen?
29:04Walter sagte, lass mich das machen.
29:07Hätten Sie es auch getan?
29:08Warum nicht?
29:10Es war also auch Ihnen ernst mit der Trennung von Ihrem Mann?
29:14Ja.
29:15Wo waren Sie, als Walter Solms mit Ihrem Mann sprach?
29:18Ich habe im Haus gewartet, bis Sie zu Ende geredet hatten.
29:23Ihr Mann hat Walter Solms rausgeworfen.
29:26Dann kam er zu Ihnen.
29:28Ja.
29:31Hätti, ist denn der Junge verrückt geworden?
29:34Du tust mir weh.
29:35Entschuldige.
29:36Ist er verrückt geworden?
29:38Seid ihr beide verrückt geworden?
29:40So sagt aber was Hätti.
29:42Nein.
29:45Er muss erschüttert gewesen sein.
29:48Ja, er hatte nichts geahnt.
29:50Es kam ganz plötzlich für ihn.
29:52Zu plötzlich.
29:54Und wie hat er reagiert?
29:56Wie ein Wahnsinn.
29:58Entschuldigung.
30:00Entschuldigung.
30:01Ich schlag dich an.
30:02Es wollte ich nicht.
30:04Entschuldigung.
30:05Danke.
30:08Er war außer sich.
30:10Was ich verstehen kann.
30:12Und lehnte eine Scheidung ab?
30:14Ja.
30:15Ihr Mann hat mit der Kassiererin Frau Wagner getanzt.
30:18Haben Sie das gesehen?
30:19Ja.
30:20Haben Sie auch gesehen, wie Ihr Mann schließlich hinausgegangen ist?
30:24Nein, ich kann mich nicht erinnern.
30:28Walter Solms ging in den Waschraum, sagt er.
30:32Wo waren Sie?
30:34Ich bin an meinem Tisch gesessen.
30:37Saß dort sonst noch jemand?
30:40Haben Sie einen Zeugen?
30:43Brauche ich einen Zeugen?
30:45Das wäre ganz gut.
30:47Ja, würden Sie es denn für möglich halten, dass ich meinen Mann umbringe?
30:52Warum nicht?
30:55Auf einem Schiff, das voller Menschen ist und ausgerechnet mit einem Messer.
31:00Machen Sie sich doch nicht lächerlich.
31:01Sie haben ein Verhältnis mit Walter Solms.
31:04Haben Sie sich den Tod Ihres Mannes nicht manchmal gewünscht?
31:07Es hätte doch gepasst.
31:09Zwischen Denken und Tun besteht ein Unterschied.
31:11Ja, und der ist geringer, als man denkt.
31:13Ich habe ihn nicht umgebracht.
31:17Noch irgendeine Frage?
31:19Nein.
31:25So, danke, das wär's.
31:27Sie können jetzt gehen, ich bin Sie noch zur Tür.
31:37Zwei Sekretärinnen aus dem Betrieb, der Herr Steiner war da drin im Büro.
31:40Sagen Sie was Neues?
31:41Ja, über das Verhältnis der beiden Compagnons zueinander.
31:44Ist da was nicht in Ordnung?
31:46Ja, so gut verstehen die sich nicht.
31:47Haben ziemlich oft Zeit.
31:49Offenbar war Solms der aktivere Teil und mit manchen Entscheidungen war Kettwig nicht einverstanden.
31:53Der hat übrigens einen Brief an seinen Anwalt diktiert, wie er das Verhältnis zu Solms lösen könne.
32:00Wann hat er diesen Brief diktiert?
32:01Vor genau sechs Tagen.
32:03Muss also irgendwas passiert sein, ne?
32:11Also, Herr Steiner.
32:13Gleich eine konkrete Frage.
32:16Waren Herr Solms und Herr Kettwig Partner zu gleichen Teilen?
32:19Nein, das waren Sie nicht.
32:23Herr Solms hatte nur einen Anteil von 20 Prozent.
32:27Also 80 Prozent bei Herrn Kettwig?
32:29Ja, er hat vor mehr als zehn Jahren Herrn Solms in die Firma genommen.
32:33Wie war das Verhältnis zwischen den beiden?
32:34Sehr gut.
32:37Herr, Sie zögern, sind Sie da nicht ganz sicher?
32:40Nein, weil diesen Eindruck hatte ich bisher, aber seit einer Woche nicht mehr.
32:51Ja, wie das?
32:53Ich hörte Herrn Kettwig sagen, er bedaure, die Bande in die Firma genommen zu haben.
33:01Ist das wörtlich?
33:02Ja, wörtlich.
33:05Hat denn Herr Kettwig einen Grund angegeben?
33:07Nein, keinen. Ich war ziemlich überrascht.
33:10Wissen Sie, wie die Beziehung zwischen den beiden vertraglich geregelt war?
33:14Ich meine, hätte Herr Kettwig die Möglichkeit gehabt, sich von Herrn Solms zu trennen?
33:17Ja.
33:19Kann man das auch stärker formulieren, ihn zu entlassen oder rauszuschmeißen?
33:22Ja, so könnte man auch sagen.
33:28Was ein Unglück für die Firma gewesen wäre.
33:30Herr Solms war der energische, tatkräftigere Teil, er war an Geschäftssachen, Herrn Kettwig überlegen.
33:36Er konnte Entschlüsse fassen, auch sehr ungewöhnlich.
33:40Die Firma verdankte Herrn Solms sehr viel.
33:44Trotzdem wollte Kettwig ihn rauswerfen.
33:47Was hätte das für Herrn Solms bedeutet?
33:50Für den wäre das die Katastrophe geworden.
33:54Aber Sie glauben doch nicht, Sie denken doch nicht, dass das für Herrn Solms ein Grund gewesen wäre, Herrn Doktor Kettwig umzubringen.
34:05Das ist völlig absurd.
34:06Haben Sie die Kassiererin Frau Wagner auf dem Schiff mit Herrn Kettwig tanzen gesehen?
34:12Ja, das hat jeder gesehen.
34:13Weil es sehr lustig und gleichzeitig sehr ungewöhnlich war.
34:14Haben Sie auch Herrn Solms gesehen?
34:15Ich habe mich nach ihm umgedreht.
34:16Er war an seinem Platz, zusammen mit seiner Frau.
34:17Saß er?
34:18Nein, er ist gestanden.
34:19Haben Sie ihn weg gesehen?
34:20Nein, weil ich selber gegangen bin.
34:21Kurz danach ist der Kettwig auf das Deck hinausgegangen.
34:22Können Sie in diesem Zusammenhang etwas sagen?
34:23Ja.
34:24Ja.
34:25Ja.
34:26Ja.
34:27Ja.
34:28Ja.
34:29Ja.
34:30Ja.
34:31Ja.
34:32Ja.
34:33Ja.
34:34Ja.
34:35Ja.
34:36Ja.
34:37Ja.
34:38Ja.
34:39Ja.
34:40Ja.
34:41Ja.
34:42Ja.
34:43Ja.
34:45Ja.
34:46Ja.
34:47Ja.
34:48Nein.
34:49Ich bin nach einer Weile wieder in den Tanzraum zurück.
34:52Haben Sie Herrn Solms an seinem Platz gesehen?
34:56Nein.
34:58Wissen Sie das genau?
34:59Ja.
35:00Weil ich wollte Frau Solms zum Tanzen auffordern, eben weil sie allein am Tisch war.
35:08Darf ich sofort diesen Tanz bitten Frau Solms?
35:09Wissen Sie mich selbst?
35:11Vielen Dank, lieber Herr Stein, aber lassen Sie mich nur hier sitzen.
35:14Danke.
35:15wollte nicht. Jetzt erinnern Sie sich mal ganz genau, wo war Kettwig? Haben Sie noch
35:22im Tanzraum gesehen? Nein, ich, nein. Ja, wann haben Sie Herrn Solms gesehen? Ich meine,
35:30haben Sie ihn zufällig gesehen, dass er irgendwo hingegangen ist oder von irgendwo her kam?
35:34Das kann ich nicht sagen. Ich weiß, worauf Sie hinaus wollen, aber ich, ich bin da kein
35:39Zeuge. Nicht in einer so wichtigen Sache. Ich meine, Sie wollen mich festlegen auf Minuten
35:44und Sekunden, aber das können Sie nicht. Wir waren schließlich alle ein bisschen betrunken.
35:51Nicht mehr ganz nüchtern. Ja, das ist schon gut. Ich meine, wenn ich da etwas unterschreiben
35:55soll, das bin ich lieber... Nein, nein, das zwingen Sie zu nichts. Das könnten wir gar nicht.
35:57Sie können gehen. Vielen Dank, Herr Steiner. Ich bitte um Entschuldigung. Das ist schon gut.
36:04Auf Wiedersehen. Auf Wiedersehen.
36:09Panik bei Solms, der erfahren hat, dass Kettwig ihn ausboten wollte.
36:13Okay. Möglich, aber Solms ist nicht der Einzige, dem der Tod von Kettwig in den Kram passt.
36:21Die Kassiererin, Frau Wagner, die ist inzwischen weg, wo getanzt wird.
36:26Walter Solms, der ist im Waschraum. Frau Kettwig. Und Frau Solms sind ebenfalls bei den Tanzenden.
36:34Herr Steiner, er kommt zurück. Ja, Frank. Aber wo sind Kettwig und Solms?
36:45Agnes?
36:52Ja?
36:54Gibt's was Neues?
36:57Nein.
37:00Hat sich die Polizei bei dir gemeldet?
37:03Warum sollte sie?
37:04Na, die verhören die ganze Firma.
37:05Mehr als 200 Leute.
37:07Und du warst ja auch noch im Schiff.
37:08Bei mir war niemand.
37:13Was fragt man denn?
37:15Wir versuchen zu rekonstruieren.
37:17Völlig blödsinnig.
37:19Bei einem Haufen von Betrunkenen zu irgendwelchen Aussagen zu kommen.
37:21Hilflos.
37:22Reine Beschäftigungstherapie, das Ganze.
37:25Bist du unruhig?
37:26Na, wieso? Mach ich den Eindruck?
37:27Mhm.
37:28Ich finde, du wächst unruhig und nervös.
37:31Das bin ich auch.
37:32Ist das ein Wunder?
37:33Ich meine das nicht so.
37:34Ich finde, du wächst schuldbewusst.
37:36Was sagst du?
37:37Ich sag dir nur, was du für einen Eindruck machst.
37:40Schuldbewusst?
37:42Wenn ich die Polizei wäre, würde ich mich fragen, warum du diesen Eindruck machst.
37:46Bin ich schuldbewusst?
37:47Wie kommst du denn darauf?
37:48Ich bin irritiert.
37:51Das bin ich allerdings.
37:52Das hat seinen Grund.
37:53Weißt du eigentlich, dass Kettwig mich rauswerfen wollte?
38:02Ja, das weiß ich.
38:05Das weißt du?
38:07Dr. Pauli hat mich angerufen und gefragt, was denn zwischen euch vorgefahren sei.
38:10Dr. Pauli?
38:11Er hat dich nicht angerufen.
38:12Ja, natürlich hat er mich angerufen.
38:14Mein eigener Anwalt beauftragt von meinem Kompanion, die Partnerschaft aufzulösen.
38:19Bin natürlich gleich hin zu ihm, hab gesagt, ernst, was denn los?
38:22Um Gottes Willen, bist du verrückt?
38:23Er hat nicht mit mir darüber gesprochen.
38:26Wieso denn so plötzlich?
38:27Wieso?
38:28Weißt du, was das heißt, wenn die Polizei erfährt, dass Kettwig mich rauswerfen wollte?
38:32Dich ruinieren wollte.
38:34Wieso ruinieren?
38:35Das heißt es dann?
38:36Letzten Endes, ja.
38:39Ich gehöre doch dann sofort zum Kreis der Verdächtigen.
38:42Ja.
38:45Was, ja?
38:46Ja.
38:46Ich sage ja, ich sage das ganz sachlich.
38:50Dazu kommt natürlich, dass jeder weiß, wie du bist.
38:53Wieso, wie bin ich denn?
38:55Ehrgeizig, empfindlich, unbeherrscht und jätsam.
38:59Was?
38:59Was, was, was, was?
39:00Ach, siehst du dich anders?
39:02Aber wie hört sich denn das an?
39:03Das hört sich ja an, als seist du selber schon überzeugt, dass ich der Mörder sein könnte.
39:07Lass mich mal fragen.
39:10Warst du es nicht?
39:11Siehst du, was habe ich gesagt?
39:17Unbeherrscht und jähzornig.
39:18Was hast du vor?
39:19Was spukt dir da im Kopf herum?
39:21Interessiert dich das?
39:22Das tut es.
39:24Das Interesse ist ziemlich neu.
39:26Bis jetzt war es dir vollkommen gleichgültig, was ich denke, tue oder mache.
39:31Und diese Gleichgültigkeit, die habe ich sehr lange ertragen.
39:35Sie hat eins bewirkt.
39:38Ich habe kein Mitleid.
39:41Es hat geklingelt.
39:47Mitleid.
39:50Mitleid deswegen.
40:02Guten Abend, entschuldigen Sie bitte.
40:04Ich weiß, dass es schon sehr spät ist.
40:05Bitte kommen Sie rein.
40:06Vielen Dank.
40:11Ich möchte Ihnen einen Brief zeigen, den Ihr Kompagnon an seinen Rechtsanwalt geschrieben hat.
40:19Ja, ich weiß.
40:20Sie kennen den Brief?
40:22Nein, ich habe ihn nicht gelesen, aber ich weiß, worum es geht.
40:25Weshalb wollte Kettwig Sie auszahlen?
40:28Das habe ich mich selber gefragt.
40:31Und seit heute weiß ich es.
40:33Mein Sohn hat ein Verhältnis mit seiner Frau, wie er Ihnen ja erzählt hat.
40:37Ich kann mir jedenfalls keine anderen Gründe vorstellen.
40:40Sie glauben deshalb?
40:40Ja, ich habe ja Kettwig selbst gefragt, aber er rückte nicht heraus mit der Sprache.
40:44Er sagte nur, ich will euch nicht mehr sehen.
40:47Er ließ gar nicht mit sich reden.
40:50Nein.
40:51Lieb er seinem Entschluss.
40:52Anscheinend.
40:53Tja, naja, also Kettwigs Tod hat ja nun Ihre Probleme gelöst.
40:58Was wollen Sie damit sagen?
40:59Dass wir den Mörder nur über das Motiv finden können.
41:02Ach, und jetzt haben Sie eins.
41:05Sein Tod befreit mich aus einer unangenehmen Situation.
41:08Aber glauben Sie, dass diese unangenehme Situation wäre mir ein Mord wert gewesen?
41:12Dann sprechen wir doch mal genauer über Ihre unangenehme Situation.
41:17Wie unangenehm war sie denn?
41:31Bitte gehen Sie ins Haus zurück.
41:37Ungefähr von hier aus.
41:39Ich rufe die Spurensicherung an.
41:40Bleib du hier draußen.
41:42Was ist passiert?
41:51Es ist auf mich geschossen worden, durch das Fenster.
41:56Ach bitte, darf ich mal telefonieren?
41:57Danke schön.
42:09Sag mal, ist der Schulter noch da?
42:10Wo hast denn du gestanden?
42:11Da, wo du jetzt stehst.
42:13Komm, komm da weg.
42:17Sie sind West hier.
42:18Ja, das kann man sagen.
42:20Es ist doch jetzt eine ganz neue Lage entstanden.
42:26Ja, vielleicht, ja.
42:27Aber es ist vielleicht.
42:30Ein Kompagnon wurde ermordet und beim zweiten hat man es gerade versucht.
42:33Ja, das ist richtig.
42:35Man muss doch ab sofort von einer ganz neuen Lage ausgehen.
42:39Alles, was Sie bis jetzt vermutet haben, das reicht doch nicht mehr.
42:42Sie müssen doch in einem viel größeren Rahmen suchen.
42:44Es sind doch Anschläge, die sich gegen die Firmenleitung richten, nicht gegen eine einzelne Person.
42:49Ja, das wäre möglich, ja.
42:54Wo waren Sie, als die Schlüsse fielen?
42:58In der Küche.
42:59Wo ist die? Kann ich mal sehen?
43:01Bitte?
43:09Ich habe gerade Abendbrot gemacht.
43:10Wo ist Ihr Sohn?
43:12Bald hast du, Sie warten auf Ihren Sohn.
43:14Ja, da muss ich in einen Augenblick kommen.
43:16Die Jalousie ist zu, ich konnte gar nichts sehen.
43:21Sie haben einen bemerkenswerten Verstand.
43:24Finden Sie?
43:25Die Schnelligkeit, mit der Sie Schlussfolgerungen ziehen, diese ganz neuen Motive.
43:29Das ist doch logisch.
43:31Das will ich sagen.
43:32Sie haben einen bemerkenswerten Sinn für Logik.
43:35Und das ist die falsche Begabung für eine Frau, glauben Sie?
43:38Eine Begabung, die Männer an Frauen nicht sehr schätzen.
43:40Sie haben die Küche gesehen.
43:43Haben Sie noch Fragen?
43:44Nein.
43:47Bleiben Sie hier.
43:57Herr Uweinspektor, was ist denn hier los?
43:58Kommen Sie rein.
44:00Nehmen Sie die Hände hoch.
44:02Wozu das?
44:02Tun Sie, was ich Ihnen sage.
44:03Was hat das zu bedeuten?
44:05Auf Ihren Vater ist geschossen worden.
44:06Darf ich die Handlasche mal sehen?
44:08Was?
44:10Danke.
44:19Vater, ist dir was passiert?
44:21Es will mich jemand umbringen und ich muss diesem jemand auch noch dankbar sein.
44:25Jetzt komme ich ja wohl als Mörder nicht mehr in Frage.
44:27Eine bessere Entlastung konntest du dir gar nicht wünschen.
44:30Von wo ist geschossen worden?
44:31Zeig dir es.
44:31Nichts.
44:36Er hat keine brauchbaren Spuren hinterlassen.
44:37Er, er, wieso er?
44:38Ja, wieso, was meinst du?
44:39Wieso?
44:40Warum sollte es keine Frau gewesen sein?
44:41Haben Sie was gefunden?
44:45Fußabdrück oder sowas?
44:46Nein, noch nicht.
44:47Hat Ihr Mann eine Waffe im Haus?
44:49Eine Waffe?
44:51Das weiß ich nicht.
44:51Ich glaube nicht, aber ich kann mich irren.
44:54Ich bin nie so ganz sicher, wenn man mich über meinen Mann befragt.
44:58Aber jetzt habe ich ja eine Frage.
45:00Können mein Sohn und Frau Kettwig nach Hause gehen oder brauchen Sie sie noch?
45:03Ich wollte Frau Kettwig nach Hause fahren.
45:15Ja, ja, ist gut.
45:18Der Schuss auf meinen Vater passt Ihnen nicht ins Konzept?
45:21Nein, passt überhaupt nicht.
45:25Schade, dass ich Ihnen auch nicht helfen kann.
45:33Ich meine, es könnte natürlich sein, dass die uns reinlegen wollen.
45:42Also nach dem Motto, auf wen geschossen wird, der kann unmöglich der Täter sein.
45:47Kann sein.
45:48Was meinst du?
45:48Ja, kann sein.
45:50Na, entweder hat der Junge geschossen oder seine Geliebte Frau Kettwig.
45:56Ist gar keine so dumme Idee, etwa ins Zimmer reinzuballern oder Frau Salms hat geschossen.
46:01Frau Salms?
46:03Bitte kann ich das Telefon mal haben.
46:06Ja, ja, die ist für einiges gut.
46:08Das ist überhaupt eine interessante Familie.
46:13Stimmt, das ist zwei Uhr, ja?
46:15Aber genau.
46:16Wie du rufst denn an?
46:17Frau Kettwig.
46:24Hallo?
46:25Wer ist da?
46:27Ach, Sie, Herr Oberinspektor.
46:30Gibt es was Neues?
46:31Ach, Sie schlafen schon dort.
46:33Nein, das ist alles.
46:37Was wollte er?
46:40Nichts Besonderes.
46:41Und dann hat er mir gesagt, dass ein Messer fehlt.
46:46Er hat es erst heute gemerkt, als er die Bestecks einräumen wollte.
46:50Ein Troschiermesser.
46:51Ja, Sie hatten fünf davon.
46:53Und jetzt hat er nur noch vier.
47:00Da ist unser Koch, Herr Kuppans.
47:03Guten Tag, Oberinspektor.
47:04Grüß Gott.
47:04Das sind die Messer, von denen eins fehlt.
47:08Davon hatte ich drei.
47:10Ah, das verschwundene Messer ist also gleich groß, gleich lang.
47:14Ja.
47:14Wo waren denn die Messer nach dem Essen?
47:17Auf dem Servierwagen.
47:18Den hatte ich beiseite geschoben.
47:19An den Ausgang zum Freideck.
47:21Also greifbar für jeden.
47:29Ich habe recherchiert, was ist denn mit dem Messer?
47:31Möchtest du sowas im Rücken haben?
47:33Darauf kann ich verzichten.
47:34Also ich habe recherchiert, was die Familie Solms betrifft.
47:36Das ist ganz interessant.
47:38Na, erzähl mal.
47:39Guten Tag, Frau Solms.
47:50Sie wollten mich sprechen?
47:51Ja, ich habe eine Frage.
47:53Warum treten wir uns hier?
47:54Ich wollte Sie nicht ins Büro bestellen.
47:56Und was für eine Frage haben Sie?
47:59Nun ja, das ist nicht ganz so einfach.
48:05Wie stehen Sie zu Ihrem Mann?
48:06Sie waren sehr beherrscht gestern Abend.
48:10Im Gegensatz zu ihm.
48:13Weil die Situation doch ausschließlich ihn betraf.
48:16Ich habe mir noch einmal die Aussagen angesehen,
48:18soweit Sie Ihren Mann betreffen.
48:20Wozu?
48:20Ich wollte mir ein Bild von ihm machen.
48:23Haben Sie?
48:24Ja.
48:25Ein sehr aktiver Mann.
48:27Sehr dynamisch, risikofreudig.
48:30Der geborene Kaufmann und sehr kommunikativ.
48:34Mit der Fähigkeit, Verbindungen herzustellen.
48:38Sie zu bewahren, zu pflegen.
48:40Er ist sehr beliebt in der Firma.
48:42Ja, das ist richtig.
48:45Man sagt, dass er Beziehungen zu Sekretärinnen und Näherinnen unterhalten hat.
48:50Nichts dazu zu sagen?
48:57Wissen Sie, Sie berühren da einen Punkt.
49:05Was soll ich dazu sagen?
49:07Ich weiß seit Jahren, dass mein Mann mich betrügt.
49:14Das schicksalteile ich mit vielen Frauen.
49:17Das gefällt einem nicht, aber schließlich findet man sich damit ab,
49:22dass der Partner eine Begabung für Kommunikation hat, wie Sie sagen.
49:27Sie haben sich damit abgefunden.
49:30Warum fragen Sie das?
49:31Weil Sie, so wie ich Sie sehe, nicht der Typ dafür sind.
49:34Was für ein Typ bin ich?
49:40Hören Sie, Sie machen sich Gedanken über meine Ehe.
49:46Wozu? Sie haben es doch mit einem Mordfall zu tun.
49:49Ja, und mit einem Mordversuch.
49:51Ich muss mir Gedanken machen über das Privatleben Ihres Meines
49:54und natürlich auch über Sie.
49:55Und ich denke, Sie sind nicht der Mensch, der Demütigungen hinnimmt.
50:04Ich verstehe.
50:07Jetzt bin ich auch verdächtig.
50:11So kommen Sie nicht weiter.
50:14Da sind Sie in einer Sackgasse.
50:17Mit all Ihren Überlegungen haben Sie keine Chance.
50:19Keine Chance.
50:22Wozu?
50:23Hinter die Sache zu kommen.
50:26Ich glaube, da ist sie viel zu...
50:30kompliziert.
50:34Kennen Sie den Mörder?
50:36Nein.
50:37Frau Salms...
50:38Sie haben gehört, was ich gesagt habe.
50:40Warten Sie darauf, dass der Mörder auch Ihren Mann tötet?
50:43Ich glaube, jetzt überschreiten Sie Ihre Kompetenzen.
50:45Ja, ich bitte Sie um Entschuldigung.
50:51Auf Wiedersehen.
51:02Ah ja.
51:04Hi.
51:05Ja, hier.
51:07Ja?
51:08Gut, danke schön.
51:11Wir haben in der Firma Tanzabende veranstaltet.
51:13Angeregt durch Walter Solms, durchgeführt durch seinen Vater.
51:16Solms hat so gut wie alle Feste mitgefeiert.
51:18Kein Tanz ausgelassen.
51:20Ja, Klein.
51:21Moment, Stefan.
51:22Ja.
51:23Für dich.
51:26Hallo?
51:27Spreche ich mit Oberinspektor Derek?
51:31Ja, Solms hier.
51:33Ich sollte Ihnen vielleicht doch etwas sagen,
51:34was möglicherweise von Wichtigkeit wäre.
51:38Mein Mann war befreundet mit einer Zuschneiderin.
51:43Sie heißt Inge Truball.
51:46Äh, ja, Truball.
51:47Ich habe verstanden.
51:48Es ist die Freundin des Personalchefs.
51:52Ja, ja, ganz richtig.
51:53Herrn Steiner.
51:57Nein, das kann ich nicht.
51:59Sie lebt nicht mehr.
52:01Sie starb an einem unerlaubten Eingriff.
52:03Guten Tag, Herr Steiner.
52:14Bitte kann ich Sie allein sprechen?
52:16Vielen Dank, Frau Schneider.
52:18Guten Tag.
52:19Sie wünschen.
52:28Wer ist das?
52:32Das ist das Foto einer Freundin von mir.
52:36Inge Truball.
52:37Ja.
52:39Eine Angestellte des Betriebes.
52:41Ja, das war sie.
52:45Sie lebt nicht mehr.
52:48Sie ist vor drei Wochen gestorben.
52:50Sie wollten sie heiraten, ja?
52:53Ja, das war meine Absicht.
52:54Sie hat schon bei Ihnen gewohnt.
52:56Ich sehe, Sie haben sich erkundigt.
52:58Ja, das haben wir.
53:00Sie standen kurz vor der Hochzeit.
53:02Ja, das ist richtig.
53:04Es war also eine sehr glückliche Beziehung.
53:07Ja.
53:09Es war eine sehr glückliche Beziehung.
53:13Wir verstanden uns ausgezeichnet.
53:15Das stimmt.
53:34Ich bin älter,
53:43habe meine erste Frau verloren
53:45und dachte nicht,
53:47dass ich jemals wieder heiraten würde.
53:50Ich hatte nicht damit gerechnet,
53:51eine Frau zu finden,
53:54mit der ich so vollkommen glücklich sein würde.
54:02Woran ist sie gestorben?
54:04Sie haben sich so ausführlich informiert,
54:06nicht auch darüber?
54:07Ein verbotener Eingriff, ja.
54:09So nennt man das hier wohl.
54:10Ja.
54:12Ich wusste nichts davon.
54:13Sie hat mir nichts gesagt.
54:16Sie wollte mir nicht sagen,
54:17dass Sie vorher mit einem anderen zusammen waren,
54:19dass Sie ein Kind erwartet.
54:22Der Mann, um den es sich handelt,
54:23gab ihr zwei Dinge.
54:25Geld und eine Adresse.
54:28Sie kam nicht zurück.
54:29Sie starb im Krankenhaus.
54:31Der Name des Mannes?
54:34Herr Solms.
54:50Es war Ihr feste Entschluss,
54:52Solms zu töten.
54:53Anfangs war nur der Gedanke dazu da.
54:58Aber dann kam dieser Augenblick.
55:01Der Mann hatte nicht das geringste Gewissen.
55:03In dieser Sekunde wusste ich,
55:07ich würde es tun.
55:10Auch in dieser Nacht würde ich es tun.
55:11Ich war sehr schuldig,
55:24Ihrem Elenden Tod schuldig.
55:27Ich war ja bei ihr, bis es zu Ende war.
55:31Ihre Hand wurde in meiner Kalt.
55:33Und mit ihr starb auch alles in mir.
55:35Vor allen Dingen die Fähigkeit ertragen zu können,
55:39dass dieser Mann sich benahm,
55:41als ob nichts gewesen wäre.
55:48Ich sah ihn plötzlich an der Reling stehen.
55:51Allein.
55:52Ganz allein.
55:55Es war wie eine Aufforderung.
55:56Ich hatte mich geirrt.
56:12Ich hatte den Falschen erwischt.
56:26Ich hatte den Falschen,
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