- vor 2 Tagen
Hauptkommissar Kress - Rolf Schimpf ( + 22.03.2025)
Drehbuch - Volker Vogeler /
Regie - Helmuth Ashley
Drehbuch - Volker Vogeler /
Regie - Helmuth Ashley
Kategorie
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TVTranskript
00:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:00Untertitelung des ZDF, 2020
01:29Untertitelung des ZDF, 2020
01:59Und was machen wir jetzt?
02:03Ist ja nicht das erste Mal.
02:07Wenn er in einer halben Stunde nicht hier ist, dann suche ich ihn.
02:09Ja, machen Sie dann.
02:10In Ordnung.
02:17Ich weiß nicht, ob wir uns mit Bruno Franke nicht ein bisschen weit vorgewagt haben.
02:22Da bist du ja nicht ganz unbeteiligt.
02:24Das habe ich auch nicht gesagt.
02:25Wir haben es vorbereitet und die Justiz hat es abgesegnet.
02:32Bruno Franke wird in der nächsten Woche entlassen und damit basta.
02:35Und ich kann nachts wieder nicht schlafen.
02:38Vielleicht solltest du wieder mal ins Ehebett zurückkommen.
02:44Meinst du?
02:52Ich habe dich vorhin gesucht.
02:53Ich war die ganze Zeit hinten im Pavillon.
02:56Dann tausch mal deinen Piepser aus.
02:57Ich bin jetzt.
03:03UNTERTITELUNG
03:33ИНТРИГУЮЩАЯ МУЗЫКА
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04:28КамСО ПАТИ!
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05:46Und wieso wird sie in der Hütte gefunden?
05:49Na?
05:51Ihr hattet doch eben schon eine ziemlich genaue Vorstellung, was hier passiert ist mit dem Mädchen.
05:56Die Hütte.
05:57Ja, die Hütte.
05:58Leo, wir waren nicht dabei, sonst hätten wir das verhindert.
06:01Das könnte sie einer wie droht haben.
06:02Mit einer Waffe, mit einer Messe.
06:04Der zwingt sie da rein zu gehen und das war's dann.
06:08Was heißt das war's? Ich denke, sie lebt.
06:16Was machen Sie denn hier?
06:31Ich?
06:34Wieso?
06:37Was ist passiert?
06:38Ich glaube, ich hab zuerst gefragt.
06:41Ich fahr spazieren.
06:45In dem Aufzug?
06:47Ja.
06:48Ist meine Mittagspause.
06:51Und wo arbeiten Sie?
06:55Da drüben.
06:56In der Anstalt.
06:59In der Psychiatrie.
07:01Ich bin Pfleger.
07:03Der Doktor ist in die Klinik mitgefahren.
07:05Er will das Spermaspuren nehmen und fährt damit gleich in unser Labor.
07:09Was ist los?
07:10Das Mädchen.
07:12Sie ist von vorne gewirkt worden.
07:13Und?
07:14Ja, was ist mit ihr jetzt?
07:16Sie ist bewusstlos.
07:18Keiner der Ärzte kann sagen, was wird mit ihr.
07:20Der Doktor hat uns ihre Personalien durchgegeben.
07:23Sie heißt Bettina Engelmann und ist 18 Jahre alt.
07:25Sie wohnt in der Siedlung, drei Kilometer von hier.
07:28Wer hat sie gefunden?
07:29Ein alter Mann beim Spazierengehen steht da drüben bei Henry.
07:34Er hat gesehen, dass die Tür von der Hütte offen stand.
07:36Das ist eigentlich eine Hütte für Waldarbeiter.
07:38Ja, können wir da jetzt endlich mal reingehen?
07:40Wenn wir da alle reintrampeln, kann Riedmann die Spurensicherung nach Haus schicken.
07:43Ich darf Sie mal bitten, mit mir mitzukommen.
07:45Noch ein paar Häuser weiter.
08:12Weißt du, was am besten wäre?
08:17Am besten wäre es, das Mädchen würde zu sich kommen und uns sagen, wer es war.
08:21Hallo?
08:45Ist da jemand?
08:45Herr Engelmann, wir sind von der Kriminalpolizei.
08:58Ich weiß schon alles.
09:02Ich wollte hier immer wegziehen.
09:05Ist schon so viel passiert in dem Wald.
09:08Die Anstalt liegt so nah.
09:09Ich wollte nie, dass sie da hingeht.
09:14Ihr Praktikum hat sie da gemacht.
09:17Ist Ihre Frau nicht da, Herr Engelmann?
09:19Ich habe keine Frau.
09:21Sie ist...
09:23Vor zehn Jahren ist sie abgehauen.
09:27Ich habe nur...
09:30Bettina.
09:32Es tut uns leid mit Ihrer Tochter, Herr Engelmann.
09:35Wer hat denn jetzt wieder einen aus der Anstalt rausgelassen?
09:38Herr Engelmann, bitte, wir wissen noch gar nichts.
09:41Überhaupt nichts.
09:42War das der Herr Professor Willenroth wieder?
09:46Wer kann denn so einem Mädchen was tun?
09:51Wer?
09:51Wer?
09:51Wer?
10:05Ist mein Mann immer noch nicht da?
10:09Nein.
10:13Sagen Sie, wieso kommen Sie gleich zu uns, wenn so etwas passiert?
10:17Irgendwo müssen wir ja anfangen.
10:20Herr Weber sucht doch da draußen im Wald nach Bono Franke.
10:25Wie kommen Sie denn auf Diene?
10:28Sagt Ihnen der Name nichts.
10:31Ist schon gut.
10:32Ich bin für die Therapie von Herrn Franke verantwortlich.
10:38Also wenn überhaupt etwas passiert ist, wird es mich und meinen Mann treffen.
10:42Man wird über uns herfallen.
10:45Es ist was passiert.
10:48Moment, bitte.
10:57Ist Franke wieder da?
10:59Nein, ist er nicht.
11:00Nein.
11:02Frau Winter, jetzt treiben Sie doch endlich mal meinen Mann auf.
11:17Wollen Sie sich nicht setzen?
11:19Nein, danke.
11:19Sehr freundlich.
11:20Ich stehe lieber im Moment.
11:21Oh, Entschuldigung.
11:48Kann ich hierbleiben?
11:50Aber natürlich, oder?
11:52Ja, ja, aber ja.
11:53Bitte.
11:54Danke.
11:58Professor Willroth, sagen Sie jetzt nicht, wieso kommen Sie eigentlich zu uns?
12:04Das hatte ich auch nie vor, Herr Kress.
12:07Und bitte lassen Sie den Professor weg.
12:08Was ist eigentlich passiert?
12:10Ein junges Mädchen ist im Wald.
12:12Sie ist aus der Siedlung, nicht weit von hier.
12:15Bettina Engelmann heißt sie.
12:16Ich weiß nicht.
12:17Ich weiß nicht.
12:17Kennen Sie sie vielleicht?
12:19Nein.
12:21Doch, doch, Martin.
12:26Das ist das Mädchen, die vor einem halben Jahr ihr Schulpraktikum bei uns in der Bibliothek gemacht hat.
12:31Ach, ja.
12:35Bettina, ja.
12:37Ja, die.
12:41Sie ist anscheinend vergewaltigt worden und man hat versucht, sie zu erwürgen.
12:47Mein Gott, wie furchtbar.
12:50Und wo ist sie jetzt?
12:51In der Klinik bei Hohenstein, auf der Intensivstation.
12:56Sie ist bewusstlos.
12:57Sie ist ja fast noch ein Kind, oder?
13:03Kann es sein, dass Bettina in der Bibliothek Bruno Frankel kennengelernt hat?
13:09Nein, Bruno liest nicht.
13:11Er ist Analfabet.
13:11Wenn Frankel jetzt nicht wiederkommt, würden Sie das als Schuldbekenntnis sehen?
13:23Ja, möglicherweise.
13:26Nein.
13:30Eher nein.
13:33Meine Frau kennt ihn besser.
13:35Vielleicht liebt er sie ihn.
13:36Ich würde mir gern mal den Raum ansehen, wo Frankel lebt.
13:46Wieso wehrst du dich nicht?
13:48Gegen was soll ich mich wehren?
13:50Wenn du diesen Verdacht von Herrn Kress von vornherein akzeptierst,
13:54negierst du fünf Jahre Therapiearbeit mit Bruno Frankel.
13:58Fünf Jahre mit mir.
14:03Ja, genau das tust du.
14:06Moment, Entschuldigung.
14:09So weit wollte ich noch gar nicht gehen mit Frankel.
14:11Aber bei einer Vergewaltigung mit Totschlagsversuch
14:13ist das erst mal so eine Art Routine.
14:19Entschuldigung.
14:20Brauchen Sie mich noch?
14:22Das ist Herr Weber.
14:23Er hat als Pfleger mit meiner Frau den meisten Zugang zu Bodo Frankel.
14:28Wir kennen ihn schon.
14:29Ja.
14:31Ja, aber Herr Weber kann Ihnen den Raum von Frankel zeigen.
14:34Oder wollen Sie, dass ich mitkomme?
14:37Nein, nein.
14:38Also, dann bis morgen.
14:50Du hast das Licht brennen lassen bei uns in der Küche.
14:53Das kann gar nicht sein.
14:54Ich war mittags nicht drüben.
14:56Es brennt aber trotzdem.
15:01Was glaubst du?
15:04Ich?
15:10Ich weiß es nicht, Martin.
15:12Du müsstest aber sagen, Bruno Frankel war es nicht.
15:16Müsstest du.
15:18Sonst hätten wir falsch gehandelt.
15:23Vielleicht sollten wir mal nach den Mädchen sehen.
15:27Wie es hier geht.
15:27Das ist ja so still und so leer hier.
15:34Die meisten sind im Essaal.
15:35Es ist Abendbrotzeit.
15:37So früh schon.
15:40Hat Bruno Frankel Geld bei sich?
15:42Nein, hat er nicht.
15:45Wem kommt es überhaupt, dass er draußen ist?
15:47Wenn es klar ist, dass einer hier rauskommt,
15:49dann lassen wir ihn schon ein bisschen Freiheit probieren.
15:52Passiert ist ja bisher nichts.
15:53Das ist nicht ganz richtig.
15:57Herr Kress,
15:58das waren alles
15:59regulär entlassene.
16:05Jetzt habe ich ganz vergessen zu fragen.
16:08Wissen Sie wo die Willroth's wohnen?
16:11Ja.
16:12Hier auf dem Gelände.
16:17Das ist, Bruno.
16:19Das Foto habe ich gemacht.
16:21Er will, dass es hier hängt,
16:22damit man weiß, wer hier wohnt.
16:24Aber ich sage Ihnen gleich,
16:25es gibt da nichts zu sehen.
16:27Absolut nichts.
16:32Warum liest du hier im Dunkeln, Elias?
16:34Warum bist du nicht beim Essen?
16:37Grüß Gott.
16:43Was wir nun beide fahren,
16:44finde ich etwas übertrieben.
16:46Ich habe Hohenstein lange nicht mehr gesehen.
16:48Vielleicht sollten wir auch
16:51ihre Eltern aufsuchen.
16:54Sie hat nur noch ihren Vater.
17:00Ich denke, du kennst sie nicht.
17:03Ich habe inzwischen
17:04ihre Bewerbung für das Praktikum gelesen.
17:08Wieso gehst du eigentlich davon aus,
17:10dass es Bruno war?
17:12Gehe ich ja gar nicht.
17:12Wenn Sie uns nicht erlauben,
17:30jemanden daneben zu setzen,
17:31sind wir auf Sie angewiesen.
17:33Mich stört schon der Mensch da draußen.
17:34Wie sollen wir sonst das Mädchen schützen,
17:36Herr Dr. Hohenstein?
17:38Ja, sagen Sie bitte den Schwestern,
17:39Sie sollen uns sofort anrufen,
17:41wenn das Mädchen aufwacht.
17:41Na ja, ich weiß alles aufschreiben,
17:43jedes Wort, genau.
17:45Das Mädchen ist der einzige Zeuge,
17:46der den Täter kennt.
17:49Ja.
17:52Ja.
17:55Hat sich wieder erwischt, oder?
17:56Das siehst du doch.
17:58Aber die Ablösung kommt in zwei Stunden.
18:04Na, Werner, was überlegst du?
18:08Ich habe so gut wie keine Spuren,
18:10keine Verwertbaren.
18:11Und was ist,
18:20wenn das gar keine Vergewaltigung war?
18:23Na ja, Bettina Engelmann und Bruno Franke
18:25kannten sich ja möglicherweise aus der Anstalt.
18:28Es gibt keine Kampffspuren.
18:29Unter ihren Fingernägel sind keine Hautreste.
18:32Werner meint,
18:33vielleicht war es doch keine Vergewaltigung.
18:35Ach ja.
18:36Und nun?
18:39Der Totschlagsversuch oder Mordsversuch bleibt.
18:44Wenn Sie sich nun doch gekannt haben,
18:47Bettina und Bruno Franke,
18:49habt ihr ihn in die Fahndung gegeben?
18:51Noch nicht, Leon.
18:52Wir haben eine Wache angeordnet
18:54auf dem Gang zur Intensivstation.
18:55Gebt ihn in die Fahndung,
18:58bevor noch irgendwas passiert.
18:59Ich mache das.
19:00Ich muss sowieso weg.
19:08Könnt ihr euch vorstellen,
19:10dass wir morgen den Wald absuchen lassen?
19:17Ihr habt da mir aber sehr geholfen.
19:19Na ja.
19:21Ich fahre morgen früh gleich zum Vater von dem Mädchen.
19:24Ihr könntet euch inzwischen in der Anstalt umsehen.
19:26Nach was soll man es da umsehen?
19:29Ach ja, Professor Willroth und seine Frau haben wir getroffen,
19:32auf dem Weg zur Intensivstation.
19:34Das kann man ja wohl erwarten,
19:35dass Sie nach dem Mädchen sehen.
19:36Warum bist du eigentlich so auf Bruno Franke fixiert?
19:41Weißt du was Besseres?
20:06Was hast du deinem Mann erzählt?
20:27Ich habe ihn mit dem Taxi nach Hause geschickt
20:29und habe gesagt, ich will noch ins Kino.
20:33Nachtvorstellung.
20:36Du sollst ihn nicht hassen.
20:43Was nimmt er dir weg?
20:47Auf dem Herweg.
20:49Da habe ich noch nach Bruno besucht.
20:55Irgendwo da ist er.
21:01Wir fahren zu meiner Schwester.
21:02Hey, wieso?
21:10Sie ist immer noch verreist.
21:11Herr, warum?
21:12Schnell.
21:12Es geht wieder.
21:13UNTERTITELUNG
21:43UNTERTITELUNG
22:13UNTERTITELUNG
22:20UNTERTITELUNG
22:27UNTERTITELUNG
22:31UNTERTITELUNG
22:34Das war's für heute.
23:04Leo traut sich was. Das ist eine ganze Wunderschaft hier.
23:27Was soll er machen? Wenn jetzt noch irgendwas passiert, kriegt das prompt Bruno Franke aufs Konto.
23:32Und wir kriegen die Vorwürfe.
23:34Ich kann die Frage auch anders formulieren.
23:41Ich bitte darum.
23:42Haben Sie auf Ihrer Krankenstation oder in Ihrem Labor Blutplasma von Bruno Franke eingefroren?
23:47Und ich frage noch einmal. Warum?
23:50Weil wir Spuren von Sperma sichergestellt haben bei dem Mädchen.
23:56Nein.
23:57Was nein, Herr Professor?
23:59Wir haben kein eingefrorenes Blutplasma von Bruno Franke.
24:05Kannst du bitte mal kommen?
24:06Entschuldigen Sie bitte.
24:10Das sind Herr Hallmann und Herr Johnson von der Wodkausse.
24:22Wenn Sie nichts dagegen haben, würden wir uns gerne ein wenig umsehen hier.
24:25Ich habe was dagegen.
24:27Dies ist eine Anstalt und Sie wollen ein Polizeirevier daraus machen.
24:30Das hatten wir nicht vor.
24:32Was ist hier eigentlich los?
24:33Martin, bitte.
24:33Wir können natürlich verstehen, dass Sie Bruno Franke schützen wollen.
24:38Warum sollte ich das?
24:39Martin.
24:40Weil man Sie zur Rechenschaft ziehen wird, wenn er das war.
24:43Die Behandlung von Bruno Franke liegt in erster Linie in meiner Verantwortung.
25:03Herr Weber wird Sie hier auf dem Gelände begleiten.
25:07Wir würden uns lieber hier alleine umsehen.
25:10Das werden wir nicht zulassen.
25:13Kommen Sie bitte, meine Herren.
25:43Zwischen Sie für ein paar Joke machen.
25:44Das war's für heute.
26:14Meine Freundin hat sie. Meine Freundin, die ist als Au-pair in England seit einem Monat. Mit jungen Männern. Nicht, dass ich wüsste. Als kleines Mädchen wollte sie mich heiraten. Nur mich.
26:44Kennen Sie den Mann?
26:49Nein. War er... War er das?
26:56Wir wissen's nicht. Wir suchen nach ihm.
26:59Ist das diese Unruhe in dem Wald da hinten?
27:01Ja.
27:01Meinen Sie, es wird alles wieder gut?
27:08Ich hoffe es.
27:09Gleich die Tür links.
27:12Soll ich nicht doch mitkommen?
27:15Nein, bitte.
27:16Sollte meine Tochter sterben?
27:17Dann werde ich den finden, der schuldig ist.
27:27Frau Dr. Willroth hat gesagt, die Polizei hätte Sie mitnehmen sollen bei der Suche nach Bruno Franke.
27:32So.
27:33Sagt sie das?
27:34Sie hätten den besten Zugang zu ihm.
27:37Auf Sie würde er hören.
27:38Ich hab gestern schon nach ihm gesucht.
27:39Was wollen Sie denn jetzt alles sehen?
27:42Na ja, erst mal das Gelände allgemein.
27:45Und dann...
27:46Die Bibliothek.
27:48Wollen Sie auch in die Werkstätten?
27:50Hat Bruno Franke da gearbeitet?
27:52Zeitweise.
27:53Hat Herr Franke manchmal Besuch gekriegt?
27:55Nein, nie.
27:57Da sind die Werkstätten.
28:01Sagen Sie, kannten Sie Bettina Engelmann?
28:03Ich?
28:04Ja.
28:06Wie war die denn?
28:10Ja, wie war sie?
28:13Sie sah aus wie ein Engel.
28:15Aber?
28:18Ich glaube, sie war keiner.
28:20Woher wollen Sie das wissen?
28:22Kannten Sie sie gut?
28:25Kannten Sie sie gut?
28:28So gut wie jeder andere.
28:34Ist das die Bettina da in der Mitte?
28:36Ja, das ist vom vorigen Jahr.
28:39Haben Sie eigentlich einen Durchsuchungsbefehl?
28:42Nee.
28:44Aber ich kann einen besorgen.
28:48Das Tagebuch von Bettina finde ich nirgends.
28:51Ich habe Ihnen doch gesagt, sie hat es versteckt.
28:53Vor wem?
28:54Vor wem?
28:55Vor mir.
28:56Haben Sie es gelesen?
28:58Nein.
29:00Herr Engelmann, was in dem Tagebuch steht,
29:02das kann sehr wichtig sein für uns.
29:04Ich habe doch gesagt, sie hat es versteckt.
29:07Unten wartet jemand auf Sie.
29:13Was ist denn das?
29:15Ja, ich.
29:16Die Leute von der Siedlung wissen, dass sie hier sind.
29:18Und ich wollte noch etwas sagen.
29:20Hä?
29:21Braune.
29:21Ich glaube, braune Handschuhe hat er angehabt.
29:24Fingerhandschuhe?
29:25Ja, Fingerhandschuhe.
29:30War das der Mann?
29:31Ja, das ist er.
29:33Den habe ich in der Nähe gesehen.
29:35Der ist durch den Wald gelaufen.
29:41Warten Sie bitte hier.
29:43Ich bin gleich wieder da.
29:43Ja, bitteschön.
29:50Der wird sich schon melden.
29:52Aha.
29:54Ja.
29:55Das hat aber gedauert.
29:58Wir haben wahrscheinlich seine Unterkunft.
30:01Nein, aber ein Handschuh mit Etikett von der Anstalt.
30:04Am Handschuh ist Blut.
30:05Bruno Franke wird sich verletzt haben.
30:06Was?
30:10Nein, so ein Fütterungsstand.
30:12Ja.
30:14Gut, bis dann.
30:18Ich habe Ihnen doch gesagt, ich komme gleich wieder rein.
30:20Da haben Sie das Foto.
30:22Welches Foto?
30:23Das von dem Betriebsausflug.
30:24Von dem hat sie viel erzählt.
30:35Den mochte sie.
30:36Ist nichts weiter, Schwester.
30:55Trotzdem war es richtig, dass Sie mich geholt haben.
30:58Wir können ja auch mal Glück haben.
31:01Vielleicht haben wir mit ihr Glück.
31:02Okay.
31:06Sag mal, wir wissen nicht, wo uns der Kopf steht vor Arbeit und du tust gar nichts.
31:16Oder wie sehe ich das?
31:18Der Film, den du gestern Abend gesehen hast, läuft gar nicht mehr.
31:22Wann war es ein anderer?
31:24Soll ich dir jetzt den Inhalt erzählen oder was wärst du?
31:28Nein.
31:30Eben.
31:31Das wäre ziemlich einfach.
31:34Bitte geh jetzt auf deine Station.
31:36Marion.
31:50Ich denke,
31:52du hast einen Fehler gemacht.
31:56Als du gesagt hast, du kennst die Kleine nicht.
32:06Sagen Sie, kommt man nur durch den Haupteingang raus oder gibt es nur noch andere Möglichkeiten?
32:19Herr Weber.
32:20Ja, zwei.
32:21Wer hat die Schlüssel?
32:23Alle Ärzte und die Oberpfleger.
32:24Kommen Sie auch an?
32:25Ich bin kein Oberpfleger.
32:27Ich finde es übrigens unfair, von Ihrem Kollegen sich einfach abzusetzen.
32:29Ja, das können Sie ihm gleich selbst sagen.
32:39Herr Weber möchte dir was sagen.
32:42Ja, bitte.
32:42Wenn Sie etwas gehört haben über mich hier, dann können Sie das gleich vergessen.
32:48Wer hat es mir überlegt?
32:51Ich habe längst Feierabend.
32:55Was wollte denn die Bibliothekarin noch hier?
32:57Die Kleine Bettina hat ein Tagebuch geführt.
33:01Was ist mit ihm?
33:04Der hat ein Verhältnis mit Frau Dr. Willroth.
33:07Erzähl mal sie hier.
33:09Lieber Himmel, die lassen aber auch nichts aus.
33:10Ja, ich kann mir die Kosten vorstellen.
33:16Wie bitte?
33:19Ja, sicher.
33:21Nein, nein, nur einen Handschuh.
33:23Aber an dem Handschuh ist, wie bitte?
33:26Ja.
33:28Wir reden nochmal drüber.
33:30Ja, ja.
33:32Es ist ja direkt ein Wunder, dass man mir die Kosten für die Sucheraktion nach Bruno Franca nicht vom Gehalt abzieht.
33:38Wiederhören.
33:40Also, Bruno Franca hat sich schon eine Zeit lang frei auf dem Gelände bewegt.
33:46Und es gibt zwei verschlossene Nebenausgänge, die nicht bewacht sind.
33:49Und Frau Dr. Willroth hat ein Verhältnis mit dem Pfleger Hannes Weber.
33:57Was ist?
33:59Ja, viel ist es nicht, aber...
34:01Das Tagebuch.
34:02Das wissen wir auch, von der Bibliothekarin.
34:04Das Tagebuch.
34:06Ich will für morgen früh einen Hausdurchsuchungsbefehl haben.
34:10Für das Haus Engelmann.
34:16Herr Hauptkommissar.
34:18Dein Telefon.
34:19Ja, Chris.
34:23Ja, ich höre.
34:25Wie?
34:27Nein, nein, bin schon unterwegs, Doktor.
34:28Ich bin gleich da.
34:30Kann sein, dass das Mädchen zu sich kommt.
34:32Können da nicht alle andrücken.
34:39Wie sieht denn das aus?
34:41Bleibt hier, tut was inzwischen.
34:44Ich melde mich sofort von dort aus.
34:45Das wär's dann, dann müssten wir es.
34:47Ja, das wär's dann.
34:47Ja.
34:48Okay.
35:18Okay.
35:48War das Viva?
35:59Nein.
36:18Okay.
36:34Bettina, reden Sie ruhig, ich bin von der Polizei, haben Sie mich verstanden?
37:04Bettina, wer war es?
37:09Martin, was?
37:15Professor Wehroth, wir haben uns immer da getroffen.
37:29Ich wollte schon lange nicht mehr, ich wollte das letzte Mal sagen, man war wie verrückt.
37:57Er ist einfach zu besorgt.
38:11Ich muss telefonieren.
38:12Johnson?
38:19Ja, Leo.
38:22Das darf doch nicht wahr sein.
38:24Ja, wir sind schon weg.
38:26Du glaubst es nicht.
38:27Das darf doch nicht.
38:41Musik
39:10Musik
39:17Muss nochmal weg. Ich bin verabredet.
39:19Wer war da eben am Telefon?
39:21Du sagst ja auch nichts, wenn du dich mit webertriffst.
39:23Musik
39:30Musik
39:34Musik
39:37Musik
39:41Musik
39:48Musik
39:50Musik
39:51Musik
39:53Musik
39:54Musik
39:55Musik
39:56Musik
39:57Musik
39:58Musik
39:59Musik
40:00Musik
40:08So, was kann ich für Sie tun? Kann ich Ihnen was anbieten?
40:14Machen wir es kurz, Frau Dr. Biroth. Wir müssen mit Ihrem Mann sprechen.
40:19Was ist los?
40:20Das hätten wir gerne mit Ihrem Mann besprochen.
40:22Wollen Sie mir nicht sagen, was los ist?
40:24Wissen Sie, wo Ihr Mann sich im Moment aufhält?
40:29Nein. Es war ein Anruf und dann ist er weggegangen.
40:34Könnte es Dr. Hohenstein gewesen sein?
40:37Nein, nein. Das hat er mir gesagt.
40:41Das Mädchen Bettina Engelmann ist wieder zu sich gekommen
40:44und sie hat ausgesagt, dass ihr Mann es war, der sie beinahe erwürgt hat.
40:54Darf ich?
41:07Bei Willroth Heimann.
41:10Ja.
41:15Ja.
41:20Das Mädchen ist tot.
41:24Ja.
41:49Sie können schlafen gehen, wenn Sie wollen.
42:19Wo waren Sie denn?
42:46Ich bin... ich bin über die Felder gelaufen.
42:55Ich habe das Tagebuch gefunden.
42:58Hat die Klinik Sie nicht erreicht?
43:00Nein, ist... ist sie.
43:07Ja. Ihre Tochter Bettina ist tot.
43:16Ich habe es gewusst.
43:21Es tut mir so leid.
43:23In Ihrem Tagebuch steht, dass Sie mit Willrod...
43:28Dass Sie was mit...
43:33Zuerst wollte ich vor Wut zu ihm, aber...
43:38Dann bin ich nur so rumgelaufen.
43:41Ich bin feige.
43:44Er hat sie auch getötet, wie es aussieht.
43:49Ich bin feige.
43:50Ich bin feige.
43:51Ich bin feige.
43:52Ich bin feige.
43:54Ich bin feige.
43:55Ich bin feige.
43:56Ich bin feige.
43:57Ich bin feige.
43:59Sollte Kaffee
44:29Na, was überlegst du?
44:41Dass hier immer noch irgendwo Bruno Franck ist.
44:45Wie weit ist es von hier bis zur Siedlung?
44:48Viereinhalb Kilometer.
44:50Ich dachte, Engelmann wusste noch gar nichts vom Tod seiner Tochter.
44:53Nee, wusste er nicht, bis ich kam.
44:56Aber er hatte das Tagebuch gelesen
44:57und den Namen von Martin Willroth gefunden.
45:00Jedenfalls der, der Willroth angerufen hat,
45:02der hat er noch getötet.
45:04Leo, das sieht aus wie bei den Mädchen gestern.
45:09Nur mit dem Unterschied, dass er derjenige war,
45:10der sehr wirkt hat.
45:13Hat einer von euch den Weber noch mal gesehen, den Pfleger?
45:17Als wir losfuhren, kam der gerade auf den Parkplatz von der Anstalt.
45:27Ich möchte niemanden sehen.
45:50Auch kein Telefon, bitte.
45:51Ich habe gesagt, ich möchte nicht gestört werden.
46:08Ich bin es.
46:10Hannes.
46:12Ich wollte sehen, wie es dir geht.
46:14Und?
46:16Wie geht es mir?
46:17Marion.
46:23Ich warte.
46:25Worauf wartest du?
46:28Dass du mir dein Beileid aussprichst.
46:31Ich...
46:31Ich verstehe das alles nicht.
46:37Nein.
46:38Die Neuancen waren immer dein Problem.
46:47Aber...
46:47Aber jetzt...
46:49Du brauchst nicht weiterreden.
46:52Jetzt...
46:53Jetzt ist es kein Spiel mehr.
46:56Jetzt...
46:57Es ist eine Tragödie.
47:00Ich liebe dich.
47:02Ich möchte nicht, dass du näher kommst.
47:03Was soll das alles?
47:09Der Tod von Martin verändert alles.
47:12Marion.
47:13Aber wir...
47:15Nein.
47:17Mit uns, dass das...
47:19Das geht nicht mehr.
47:23Jetzt ist es zu Ende.
47:26Was?
47:28Was ist zu Ende?
47:31Unsere Liebe?
47:31Unsere Beziehung.
47:38Ich möchte, dass du gehst.
48:01Wenn ich jetzt verhaftet, oder was heißt das?
48:05Nein.
48:06Wir möchten Sie nur erst mal bitten, aufs Präsidium zu kommen.
48:08Sind die das?
48:10Ja.
48:19Wir können dich verstehen, Walter.
48:21Das sollst du wissen.
48:22Ja, aber ich...
48:23Ich war es nicht.
48:43Herr Biber?
48:44Ja, ich habe es schon gehört.
48:51Ja?
48:53Wir werden weiter suchen nach Bruno Franke.
48:56Sie haben sich schon mal geirrt mit Bruno.
49:01Können Sie uns nicht helfen, an ihn ranzukommen?
49:04Ich weiß nicht, wie ich Ihnen helfen sollte.
49:10Wenn ich Sie jetzt fragen würde, Herr Weber, im Einzelnen,
49:14wie Sie die letzte Nacht verbracht haben, könnten Sie das belegen?
49:18Nein.
49:20Warum sollten Sie mich das fragen?
49:22Nur weil Professor Willroth tot ist?
49:25Herr Weber, für wie blöde halten Sie uns?
49:28Sie sind der Freund oder Geliebte oder was auch immer von Frau Dr. Willroth.
49:31Das ist vorbei.
49:37Wenn Sie mich suchen, ich bin auf meiner Station.
49:52Ja!
49:53Ich bin nicht drauf!
49:56Ja, ein Gefallen!
50:01Ja!
50:02Ja!
50:10Ja!
50:11Ja!
50:11Oh, ja!
50:34Welche Schuldgefühle soll ich entwickeln und warum?
50:38Warum muss ich sie haben?
50:41Weil mein Mann heute Nacht ermordet worden ist.
50:47Und ich einen Geliebten habe.
50:52Deswegen.
50:58Nein.
51:03Sie denken so, weil sie nicht anders können.
51:05Ich habe mit meinem Mann eine wunderbare Zeit verbracht.
51:15Die lebte aus vielen Möglichkeiten.
51:20Von Liebe.
51:23Und Arbeit.
51:24Er hat das Spiel beendet.
51:30Er hat diese Zeit aufgekündigt.
51:37Er hat ein Mädchen umgebracht.
51:40Haben Sie das vergessen?
51:43Nein.
51:43Ich habe es nicht vergessen.
51:47Aber?
51:49Könnten Sie mit der gleichen Leidenschaft auch Herrn Weber verteidigen?
51:54Wenn ich darüber nachdenke, ob er seiner Vorstellung von Glück und Liebe mit Ihnen
52:01durch einen Mord oder einen Totschlag nachgeholfen hat.
52:05Am liebsten wäre Ihnen, ich hätte ihn dazu angestiftet.
52:13So einfach mache ich mir das nicht.
52:17Ja, bitte gehen Sie ruhig rein.
52:18Es wird für Sie sein.
52:24Ja.
52:25Nein, Kassi.
52:29Aha.
52:29Nein, nein, kommen Sie ruhig rein mit ihm.
52:35Können Sie sich nicht wenigstens fragen, ob Weber es vielleicht war?
52:40Versuchen Sie es.
52:41Ich kann mit keiner Antwort darauf leben.
52:47Ich werde mich nicht fragen.
52:53Sie werden gleich mit Bruno Franke kommen.
52:56Sie haben ihn gefunden draußen.
52:59Er hat mit Kindern einen Schneemann gebaut.
53:11Nehmen Sie ihm bitte die Handschellen ab und warten Sie draußen.
53:29Wollen Sie sich nicht setzen?
53:37Sind Sie jetzt glücklich?
53:41Warum?
53:43Warum soll ich jetzt glücklich sein, Bruno?
53:47Weil...
53:48Weil Ihr Mann jetzt tot ist.
53:51Woher wissen Sie, dass Professor Wilroth tot ist?
53:58Weil...
53:58Ich...
53:59...habe ihn...
54:00...tot gemacht.
54:02Heute Nacht habe ich das gemacht.
54:04Haben Sie ihn auch angerufen vorher?
54:07Und sich mit ihm verabredet?
54:10Ich kann gar nicht anrufen.
54:12Ich habe kein Telefon.
54:14Und Geld habe ich auch nicht.
54:15Ich wollte, dass Sie glücklich sind.
54:25Hat Frau Dr. Wilroth Ihnen gesagt, was Sie tun sollen?
54:27Sind Sie wahnsinnig geworden?
54:29Bruno, ich habe Sie was gefragt.
54:30Ich verbitte mir das.
54:34Ich will, dass Hannes kommt.
54:37Sie können mich nicht verstehen.
54:40Nur Hannes versteht mich.
54:41Ich will, dass Hannes kommt.
54:43Nur Hannes.
54:43Kommen Sie ruhig rein.
54:50Bruno möchte Sie sehen.
54:56Ja?
54:58Da bist du ja wieder, Bruno.
55:02Sie ist gar nicht glücklich, Hannes.
55:05Du hast gesagt, wenn ich ihn tot mache, ist sie glücklich.
55:08Hey.
55:11Was sagst du denn da?
55:13Sie ist nicht glücklich, Hannes.
55:17Bruno.
55:19Bruno, hör auf.
55:21Du hast ihn angerufen.
55:23Und ich habe ihn tot gemacht.
55:25Und sie ist aber nicht glücklich.
55:27Tja, Herr Weber.
55:29Was wär's denn wohl?
55:33Das müssen Sie mir erst mal beweisen.
55:36Der hat doch einen Schuss, stimmt's?
55:40Das glaubt doch kein Mensch.
55:42Ich glaube ihm.
55:43Und wenn ich etwas unbedingt will,
55:47dann schaffe ich das auch.
55:53Sie ist nicht glücklich.
56:08Ich gehe nicht glücklich.
56:11Ich gehe nicht glücklich.
56:13Untertitelung des ZDF, 2020
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