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  • vor 2 Tagen

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00:00Musik
00:00:30Heiher Walström
00:00:45Heiher Henrik
00:00:46Heiher Hips
00:00:54Heiher Österbro
00:01:00Musik
00:01:04Hei Lasse, Hei Knut, Hei Schmiller
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00:02:14Mika, ich kann es dir einmal noch nicht genau sagen.
00:02:31Ja, weil ich heute drei Meetings habe, wo niemand sagen kann, wie lange sich das zieht.
00:02:36Was?
00:02:38Nein, ich würde wahnsinnig gern mit dir zu dieser Öffnung gehen, das weißt du auch ganz genau.
00:02:52Doch, ich weiß, was für ein toller Typ du bist.
00:02:58Flissi, musst du ja zu mir passen, oder?
00:03:02Es sagt dir einfach später Bescheid, okay?
00:03:05Ich dich auch.
00:03:07Tschüss.
00:03:37Ola.
00:03:39Morgen.
00:03:40Okay, das sind die Schweden.
00:03:43Das ist die Kalkulation für die Internetpräsentation.
00:03:46Und das, ne Quatsch, das ist für das Meeting mit dem Verband.
00:03:50Der Buch entlang.
00:03:51Okay.
00:03:52Kalle ist schon da.
00:03:53Hi Inga.
00:03:54Hi Annika.
00:03:55Das ist ja süß, wie ist das?
00:03:56Das ist Lilly.
00:03:57Ein Freund ist ein paar Tage verreist.
00:03:59Da passe ich auf sie auf.
00:04:01Aber Lilly zieht jetzt nicht hier ein, oder?
00:04:03Um Gottes Willen, nein.
00:04:06Nein.
00:04:07Nein.
00:04:08Okay.
00:04:09Außerdem Annika laufen schon wieder einige Verlage stumm, weil wir ihnen angeblich nichts
00:04:13mehr abkaufen.
00:04:14Wer könnte uns zwingen?
00:04:15Niemand.
00:04:16Morgen, Kalle.
00:04:17Gleich.
00:04:18Aber wenn noch weitere Kleinverlage wegen uns untergehen.
00:04:23Ole.
00:04:24Sie gehen nicht unter wegen uns.
00:04:25Sie gehen unter, weil sie eine Ware produzieren, für die zu geringe Nachfrage besteht.
00:04:28Äh, Annika.
00:04:29Da hat dein Mann für dich angerufen.
00:04:31Sag nicht jetzt.
00:04:32Warum muss ich mich eigentlich alle drei Monate mit diesem Verbandsreignis treffen?
00:04:36Kalle.
00:04:37Hi, Lika.
00:04:38Guten Abend.
00:04:39Annika, in Norwegen gab es vor acht Jahren noch 800 Buchhandlungen.
00:04:43Heute sind es gerade mal die Hälfte.
00:04:46Kalle, vor acht Jahren gab es in Norwegen auch noch wesentlich mehr Telefonzellen als heute.
00:04:53Sollen wir die wieder aufbauen.
00:04:56Annika?
00:04:57Nicht jetzt.
00:04:58Dieser Mann ruft jetzt schon das dritte Mal an.
00:05:01Ich drücke mich irgendwie unklar aus.
00:05:03Es geht um deine Mutter.
00:05:04Sie hatte einen Unfall.
00:05:06So.
00:05:07Mhm.
00:05:08Mhm.
00:05:09Mhm.
00:05:10Verstehe.
00:05:11Ja.
00:05:12Äh, nein.
00:05:13Versprechen kann ich nichts.
00:05:14Aber ich schaue natürlich, was ich, ähm, was ich machen kann.
00:05:18Denn ich, ich kann es zur Zeit einfach noch nicht sagen, ob es für mich in den nächsten Tagen überhaupt geht.
00:05:25Ja, aber erstmal danke, dass Sie mich, ähm, informiert haben, Herr Dr. Osterbro.
00:05:31Danke.
00:05:32Ja, bitte.
00:05:33Danke.
00:05:34Ja, bitte, Herr.
00:05:35Annika, ist sie?
00:05:36Nein, nein.
00:05:37Nein, nein.
00:05:38Nein, nein.
00:05:39Nein, nein.
00:05:40Nein, sie ist, ähm...
00:05:41wohl schwer gestürzt und dieser Arzt meint, dass sie in der nächsten Zeit nicht gut alleine zurechtkommt.
00:05:54Mein Vater hatte letztes Jahr einen Schlaganfall. Seitdem muss rund um die Uhr jemand bei ihm sein.
00:05:57Das hast du gar nicht erzählt?
00:05:58Ja, das ist Teil des Lebens. Irgendwann müssen wir Kinder für die Eltern da sein.
00:06:01Wenn's so einfach wäre, Inga.
00:06:03Ja, das ist doch einfach.
00:06:04Ja, ich weiß nicht.
00:06:05Nein, nein, nein.
00:06:06Nein, nein.
00:06:07Nein, nein.
00:06:08Nein, nein.
00:06:09Nein, nein.
00:06:10Nein, nein.
00:06:11Nein, nein.
00:06:12Nein, nein.
00:06:13Nein, nein, nein.
00:06:14Nein, nein.
00:06:15Nein, nein.
00:06:17Nein, nein.
00:06:20Nein, nein.
00:06:21Nein, nein.
00:06:22Nein, nein.
00:06:23Nein, nein.
00:06:24Weitermachen jetzt alle.
00:06:38Hi, Schatz.
00:06:39Hi, Annika.
00:06:45Eins versteh ich nicht.
00:06:47Warum ruft dieser Arzt eigentlich in deiner Firma an?
00:06:49Hat deine Mutter nicht deine Handynummer?
00:06:51Woher soll sie meine Handynummer haben?
00:06:53Ja.
00:06:54Auch wieder richtig.
00:06:55Jedenfalls musst du das ernst nehmen.
00:06:58Ja, mein Problem ist, ich weiß nicht, ob ich sie überhaupt sehen will.
00:07:04Weißt du?
00:07:05Annika, natürlich willst du das.
00:07:08Hey.
00:07:09Hey.
00:07:10Ihr habt euch eine Ewigkeit nicht gesehen.
00:07:11Und sie ist deine Mutter.
00:07:12Es fällt dir ziemlich spät ein, oder?
00:07:13Trotzdem.
00:07:14Trotzdem.
00:07:15Du musst da hin.
00:07:16Du musst da hin.
00:07:17Du musst da hin.
00:07:18Ja.
00:07:19Es fällt dir ziemlich spät ein, oder?
00:07:20Es fällt dir ziemlich spät ein, oder?
00:07:21Trotzdem.
00:07:22Du musst da hin.
00:07:23Trotzdem.
00:07:24Du musst da hin.
00:07:26Ja.
00:07:27Du musst da hin.
00:07:28Ja.
00:07:29Du musst da hin.
00:07:31Ja.
00:07:32Du musst da hin.
00:07:33Ja.
00:07:34Du musst da hin.
00:07:35Ja.
00:07:36Du musst da hin.
00:07:37Da hin.
00:07:38Du musst da hin.
00:07:40Du musst da hin.
00:07:41Und ja.
00:07:49Ja.
00:07:50Ja.
00:07:51Ich ziehe an meinen'm- i- frieden McEımı.
00:07:52Und ев 아닙en.
00:07:53Da hin.
00:07:54Ja.
00:07:55Ja.
00:07:56Jo spät ändert mich.
00:07:58Auf, hasse nichts, Herr.
00:08:00Kannst du hier Annika? Simon Brandt? Ja. Simon ist super. Freut mich. Wir haben telefoniert.
00:08:08Komm, ich gebe sie. Sechs Eier. Kneipbröt. Und zwei Hausgefilet. Ihre Mutter liebt
00:08:26Sie sind doch kein Doktor. Oh ja doch. Allerdings nicht der Medizin. Ich bin Sprachwissenschaftler.
00:08:37Sie verkaufen Lebensmittel. Und jetzt verkaufe ich Lebensmittel. Er ist viel zu bescheiden. Er hat die meisten
00:08:44norwegischen Lieder und Sagen gesammelt und herausgebracht. Helga Oesterbro. Sie müssen Annika sein.
00:08:50Hallo, freut mich. Wie schön, dass Sie kommen konnten. Ja.
00:08:55Wie Ihr Mann es geschildert hat, war es dringlich. Und es klang auch so, als ob er der Arzt meiner Mutter ist.
00:09:03Mein Titel benutze ich nur noch in Notfällen. Und das war einer.
00:09:11Wie lange werden Sie bleiben können, Annika?
00:09:13Ähm, zwei, drei Tage.
00:09:16Kommen Sie erst mal an. Nehmen Sie sich Zeit. Fjelland ist der perfekte Ort, um sich Zeit zu nehmen.
00:09:22Eure Mutter ist zu Hause. Soll ich Sie fahren?
00:09:28Nein, danke. Ich. Ich geh zu Fuß.
00:09:32Wie lange hier.
00:09:33Was?
00:09:34WELCOME
00:09:40UNTERTITELUNG
00:10:10UNTERTITELUNG
00:10:14UNTERTITELUNG
00:10:20UNTERTITELUNG
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00:10:35UNTERTITELUNG
00:10:37Fannkuchen mit Butter, Zucker und Heidelbeeren
00:10:40Das machtest du doch immer gerne.
00:10:42Ich wette, du hast immer nur Orangensaft und frisches Müsli morgens.
00:10:50Jetzt lass dich erst mal ansehen.
00:11:03Gut siehst so aus.
00:11:06Hallo?
00:11:09Hallo?
00:11:13Annika?
00:11:18Ach so.
00:11:21Danke. Bitte, komm doch.
00:11:37Nur zu meiner Information, bedeutet das, dass ich wegen dem, der hier hergekommen bin?
00:11:44Ach so.
00:11:46Nein, ich habe das ja auch gesagt. Ich habe das dem Ars gesagt, dem Dr. Jakobsen und auch Simon.
00:11:55Das ist ein Freund von mir, das ist der Lebensmittelhändler. Also eigentlich ist er ja ein Sprachwissenschaftler.
00:11:59Ich weiß.
00:12:00Aber die haben sich eben Sorgen um mich gemacht und völlig unnötig, wie du siehst.
00:12:12Was ist denn überhaupt passiert?
00:12:15Gar nichts.
00:12:16Ah, stolperer, ich bin die Treppe runtergefallen.
00:12:20Ja, und jetzt tun alle so, als stünde ich schon mit einem Bein im Grab.
00:12:24Und das da.
00:12:25Sie sind angebrochen.
00:12:26Die Fähre zurück geht in vier Stunden.
00:12:39Monika, lass uns zusammen essen. Ich habe draußen gedeckt. Ich habe dich so lange nicht gesehen.
00:12:5425 Jahre.
00:12:55Ja.
00:12:56Ja.
00:12:57Erzähl.
00:12:58Ich bin 36 und leite den größten Buchhandel online Norwegens. Meine letzte Steuererklärung
00:13:13belief sich auf rund 700.000 Kronen. Ich habe eine Wohnung am Oslofjord, die zu zwei Dritteln
00:13:30abbezahlt ist. Und ich habe auch einen Freund, der Mikael heißt und Staatssekretär im Kultusministerium
00:13:36ist. Ich wähle die Liberalen. Ich segle gern.
00:13:41Und ich mag Romantic Comedys. Vor allem, wenn George Clooney mitspielt. Falls sich jemand fragen sollte.
00:13:5625 Jahre. Schon merkwürdig mit der Zeit. Erst denkt man, man hat alle Zeit der Welt.
00:14:07Das sieht man über Nacht. Das stimmt nicht.
00:14:09Ist doch schön, dass wir es jetzt auch klar wird. Du warst ja lange sehr beschäftigt.
00:14:14Hatte das dein Vater gesagt, dass ich zu beschäftigt bin, dich zu sehen?
00:14:21Ja, das hast du mir gesagt. Vor langer Zeit. Als du das einzige Mal in Oslo warst. Und du hattest exakt zwei Tage Zeit.
00:14:36Und als ich dir gesagt habe, dass ich mir wünsche, dass du bleibst, hast du geantwortet, ganz knapp, Mama muss wieder nach Haus.
00:14:48Ja. Hab nicht gewusst, was ich dir sagen soll. Was sagt man einem elfjährigen Kind?
00:14:58Keine Ahnung, ich habe keins.
00:15:00Ach. Willst du keine?
00:15:04Nein. Ich finde, Kinder sollten nicht darunter leiden müssen, wenn die Eltern ihren Weg gehen.
00:15:17Annika! Annika! Annika!
00:15:23Schwestern!
00:15:25Schwestern!
00:15:27Schwestern! Schwestern!
00:15:28Henrik! Schwestern!
00:15:29Schwestern!
00:15:30Lass deine Schwester erst einmal ankommen.
00:15:32Oh, das tut weh. Das tut weh.
00:15:36Ja.
00:15:37Schwestern!
00:15:39Halbschwester, Halbschwester!
00:15:41Scheiße.
00:15:56Ähm, nee, Hendrik, bitte.
00:15:58Hendrik, Annika packt Ihre Sachen selbst aus.
00:16:02Das sind Ihre Sachen.
00:16:04Hendrik.
00:16:11Fjellandsfjord, Lieblingsfjord von Kaiser Wilhelm II.,
00:16:16Fjord im englischen Fjord, im deutschen Viertel,
00:16:19der größte Gletscher der nördlichen Hemisphäre,
00:16:21floss in einem Trogteil von den Hängen des Kaledonischen Gebirges
00:16:24und gerät in den gezahlten Bereich 2,8 Milliarden Kubikmeter Wasser.
00:16:32Tut mir leid, das wusste ich nicht.
00:16:34Natürlich nicht.
00:16:41Wie er klein war, da waren wir alle noch zusammen.
00:16:49Da haben wir eben gedacht, er ist ein Spätentwickler.
00:16:53Und wenn er geschrien hat und so unruhig war,
00:16:55dann habe ich ihn eben rumgetragen, stundenlang.
00:17:00Aber dann hat er sich nicht mehr anfassen lassen.
00:17:05Nein, hat er gesagt, nicht anfassen, das brennt auf der Haut.
00:17:11Das war bitter.
00:17:14Ja, dann sind wir ja zum Arzt.
00:17:17Und der hat uns gesagt, Autismus, eine Form von Autismus.
00:17:25Das war nicht leicht für deinen Vater.
00:17:31Naja, wahrscheinlich für niemanden, oder?
00:17:35Ja, wahrscheinlich.
00:17:41Ich komme jetzt ganz gut damit zurecht.
00:17:45Man muss eben wissen, was Henrik kann und was er nicht kann.
00:17:49Er ist wie ein Kind.
00:17:52Er fühlt und denkt wie ein Kind.
00:17:55Von sich selber spricht er in der dritten Person.
00:17:57Henrik kann, Henrik möchte.
00:18:02Auf der anderen Seite hat er ganz unglaubliche Fähigkeiten.
00:18:05Er hat ein fotografisches Gedächtnis, das macht dir fast Angst.
00:18:09Alles, was er sieht, was er hört, was er liest, das weiß er für immer.
00:18:13Das speichert er.
00:18:14Ja, es sind die einfachen Dinge, mit denen er nicht zurechtkommt.
00:18:20Er vergisst das Essen, er vergisst sich anzuziehen, er kann nicht mal seine Schuhbände zubinden.
00:18:25Ja.
00:18:27Es sind die einfachen Dinge.
00:18:28Möchtest du noch, bevor du zurückfährst, durch den Ort gehen?
00:18:44Ja, gerne.
00:18:45Hast du gewusst, dass der erste norwegische Buchverlag hier in Fjelland gegründet worden ist?
00:18:55Ach ja?
00:18:55Und auch die erste norwegische Buchhandlung war hier in Fjelland.
00:18:58Mhm.
00:19:00Naja, und dann hatte ich eben so eine Idee.
00:19:02Ähm, ein Buchdorf.
00:19:06Natürlich haben am Anfang alle gedacht, dass ich spinne.
00:19:09Und, ja.
00:19:10Aber jetzt sieh mal, was daraus geworden ist.
00:19:13Es kommen so viele Menschen zu uns.
00:19:15Fast schon zu viele für das kleine Fjelland.
00:19:18Naja, und die lieben unsere Antiquariate und unsere Bücherstände, die stöbern da.
00:19:22Es wird ja in jedem Haus werden hier Bücher verkauft.
00:19:26Viele Menschen kommen hierher, weil sie Bücher suchen, die sie anderswo nicht finden.
00:19:32Sie wollen in die Bücher hineinlesen und in den Büchern blättern.
00:19:37Und hast du gewusst, dass viele Menschen an Büchern riechen?
00:19:42Ja.
00:19:45Sicher kannst du dich noch an den Geruch von deinem ersten Märchenbuch erinnern.
00:19:50Nein.
00:19:52Schade.
00:19:52Ich finde, wenn man ein neues Buch bekommt, dann ist dieser ganz besondere Geruch wie ein Versprechen.
00:20:04Sag mal, und wie ist das alles archiviert?
00:20:06Wir arbeiten mit handgeschriebenen Inventarlisten.
00:20:10Herr Frönsquart.
00:20:13Herr Frönsquart.
00:20:13Herr Frönsquart, kannst du dich noch an Annika erinnern?
00:20:18Das letzte Mal konntest du gerade über die Mauer vor der Kirche schauen.
00:20:24Bin ich schon so alt?
00:20:26Nein, die Mauer ist kleiner geworden.
00:20:28Und was machst du jetzt?
00:20:31Annika lebt in Oslo.
00:20:33Sie leitet den größten norwegischen Buchhandel.
00:20:36Online.
00:20:37Oh, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
00:20:41Wir haben die Listen.
00:20:44Der Rest ist hier drin.
00:20:46Und was hier drin nicht, ist das Schwester.
00:20:49Schwester.
00:20:50Schwester.
00:20:51Schwester.
00:20:52Mann.
00:20:53Mann.
00:20:53Mann.
00:20:54Mann.
00:20:55Mann.
00:20:56Das wollte Annika nicht.
00:21:00Annika wollte das nicht.
00:21:02Hendrik, haben wir eine englische Ausgabe vom Graf von Monte Cristo?
00:21:09Bei 62 Abschnitt F, vierte Esage links, Dog Pitch Verlag Boston, achte Ausgabe von 1977.
00:21:18Ohne deine Mutter gäbe es das alles hier nicht.
00:21:22Paul, bitte lass es.
00:21:24Ohne Sie gäbe es das ganze Doof nicht mehr.
00:21:34Wieso macht ihr das?
00:21:36Herr Gott, nochmal, er freut sich. Er freut sich, seine Schwester zu sehen.
00:21:39Ich habe ihm doch so viel von dir erzählt. Mein Gott, ist das so schwer zu verstehen.
00:21:43Entschuldigung, ich bin es nicht gewohnt, dass mich jemand dauernd zerquetscht oder mir ins Gesicht schlägt.
00:21:46Ist das so schwer zu verstehen?
00:21:47Aber warum nicht so schlimm?
00:21:52Was ist denn?
00:22:01Ihr werdet mich ein bisschen hinlegen.
00:22:09Kann ich dich um was bitten?
00:22:11Ja, klar.
00:22:13Und noch die Spaghetti.
00:22:16Der Halbbruder liebt Spaghetti.
00:22:20Wissen wir was?
00:22:20Erzählt sie sogar.
00:22:23Erzählt Spaghetti?
00:22:25Wenn Sie mir nicht glauben.
00:22:27Danke.
00:22:28Sie müssen wissen, dass wir alle hier Ihnen überaus dankbar sind, Anika.
00:22:33Ja.
00:22:35Wissen Sie, das war keine gute Idee mit meiner Mutter und mir.
00:22:39Ach, natürlich ist es nicht leicht.
00:22:42Aber jetzt sind Sie erst mal hier.
00:22:43Ja, noch eine Stunde.
00:22:45Meine Fähre geht um drei.
00:22:49Sie meinte selbst, dass das alles etwas übertrieben ist.
00:22:54Dann hat sie gar nicht erzählt, dass sie fast gestorben wäre.
00:22:57Sie sprach von einem kleinen Stolperer.
00:23:11Ein kleiner Stolperer, ja, das ist genau das, was sie sagen würde.
00:23:15Der kleine Stolperer ihrer Mutter war ein veritables Schädelhorn-Trauma, das zwischenzeitlich zu interzerbreuen Blutungen geführt hat.
00:23:25Die Ärztin Songdal konnten die Blutung stoppen, aber sie lag fünf Tage lang auf der Intensivstation.
00:23:30Und Henrik?
00:23:36Henrik.
00:23:38Der war vollkommen durcheinander.
00:23:41Er hat sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, bei uns zu wohnen.
00:23:46Daraufhin zogen wir in Pernilles Haus um.
00:23:49Naja, er ist total auf Pernille fixiert.
00:23:52Anika, so ist er nun mal.
00:23:55Wir erzählten ihm, dass Pernille verreist sei.
00:24:00Irgendjemand sagte nach Italien.
00:24:02Daraufhin studierte er tagelang alle möglichen Landkarten.
00:24:06Jetzt kennt er jeden italienischen Feldweg.
00:24:16Henrik, die Tassen kommen ins Regal.
00:24:20In der Schublade kommt das Besteck.
00:24:22Löffel, Gabel, Messer.
00:24:25Die Spaghetti.
00:24:51Die Spaghetti.
00:24:55Ich bleibe.
00:25:02Eine Woche.
00:25:05Danke.
00:25:10Du musst jetzt sagen.
00:25:16Ähm, okay.
00:25:19Jetzt.
00:25:20Und jetzt?
00:25:40238.
00:25:49Das ist doch Quatsch.
00:25:50Zähl nach.
00:25:53Was?
00:25:53Ich soll das alles sagen?
00:25:54Oh Gott.
00:25:56Oh Gott, jetzt muss ich das alles zählen.
00:26:00Gut.
00:26:00Eins, zwei, drei, vier, sechs, sieben, acht, eins, sieben.
00:26:16231, 232, 233, 234, 235, 36, 37.
00:26:23Wahnsinn.
00:26:24Wahnsinn.
00:26:24Das gibt's nicht.
00:26:41Das gibt's nicht.
00:27:11Das gibt's nicht.
00:27:41Das war zu Ostern, auf dem Bauernhof.
00:27:46Dein Vater mochte das Foto nicht.
00:27:49Da guckt er so ernst.
00:27:51Das war ganz kurz vor eurer Trennung, oder?
00:27:58Ja, einige Wochen vorher.
00:28:03Gleich danach sind wir zu einem Neurologen, der hat uns dann bestätigt, dass Henrik niemals wie andere Kinder sein wird.
00:28:09Dass er immer Hilfe brauchen wird.
00:28:12Dass er behindert ist.
00:28:13Aber das war doch nicht der Grund für die Trennung.
00:28:25Kurze Zeit später hat dein Vater mich verlassen.
00:28:29Dich hat er mitgenommen.
00:28:29Ich glaube, dein Vater hätte mit einem behinderten Kind leben können.
00:28:36Aber nicht mit dem Kind von einem anderen Mann.
00:28:38Was ja vermutlich auch nicht ganz einfach ist.
00:28:43Vermutlich.
00:28:45Dass ich ihn betrogen habe, das hat er mir nie verzehnt.
00:28:49Aber natürlich hat er selbstverständlich von mir erwartet, dass ich all seine Frauengeschichten verzeihe.
00:28:54Muss du Henrik jeden Abend ins Bett bringen?
00:28:59Ja.
00:29:01Und mit dem Lesen.
00:29:03Und wenn du es mal nicht mehr kannst?
00:29:07Warum soll ich das nicht mehr können?
00:29:11Möchtest du noch ein bisschen weinen?
00:29:14Ähm, nein danke.
00:29:15Ich muss noch ein bisschen arbeiten.
00:29:16Ich habe eine Menge Mails bekommen den Tag über und die muss ich jetzt beantworten.
00:29:20Können das nicht deine Angestellten tun?
00:29:24Wenn das meine Angestellten machen könnten, dann müsste ich das ja nicht machen, oder?
00:29:33Klar.
00:29:34Ja, das findet nicht jeder so toll, dass ich hier quasi eine Woche aussteige.
00:29:42Ich gehe jetzt schlafen.
00:29:45Gute Nacht.
00:29:49Mama.
00:29:51Herr Oesterbrock sagt, dass du...
00:29:53...dich auf jeden Fall schonen musst, dass du nicht so weitermachen darfst.
00:29:58Herr Oesterbrock ist ein Mann.
00:30:00Alle Männer sind Hypochonder.
00:30:02Die kriegen doch schon Panik, wenn sie nur einen Schnupfen haben.
00:30:06Ist dein Freund nicht auch so?
00:30:08Der...
00:30:09Kultusminister?
00:30:11Der wie George Clooney aussieht?
00:30:13Zeige ich dir einen anderen Mal.
00:30:20Ja.
00:30:23Machst du mir eine Liste?
00:30:25Was für eine Liste?
00:30:29Mama.
00:30:32Es ist so.
00:30:33Ich wurde angerufen, hier hinzukommen.
00:30:36Das ist der Grund, warum ich jetzt hier bin.
00:30:37Und du erzählst mir nicht mal, wie es dir wirklich geht.
00:30:43Wie gut, musst du auch nicht.
00:30:45Aber da ich schon mal hier bin, kann ich mich genauso gut nützlich machen.
00:30:48Nur dafür muss ich wissen, was ich dir abnehmen kann.
00:30:51Also, mach mir bitte eine Liste.
00:30:55Ich mach dir eine Liste.
00:30:56Gute Nacht.
00:31:02Schlaf gut.
00:31:04Danke.
00:31:06Gute Nacht.
00:31:12Wie ist es dort oben?
00:31:14Ich bin gerade hier in meinem alten Zimmer.
00:31:18Und ich hatte total vergessen, dass ich die ersten neun Jahre meines Lebens jeden Tag aus diesem Fenster geschaut habe.
00:31:25Wie geht es deiner Mutter?
00:31:27Ist überhaupt nicht gut.
00:31:29Aber sie redet nicht darüber.
00:31:31Will nicht oder kann nicht.
00:31:34Weiß ich nicht.
00:31:36Ruf mich an, wenn du mich brauchst, ja?
00:31:39Ich ruf dich auch an, wenn ich dich nicht brauche.
00:31:42Schön.
00:31:46Mika?
00:31:47Ja?
00:31:51Ich hab einen Bruder.
00:31:53Was?
00:31:53Ich hab einen Bruder.
00:32:01Du kannst mein Fahrrad nehmen.
00:32:03Aber Vorsicht, der erste Gang ist der dritte Gang und den zweiten Gang gibt's nicht.
00:32:07Okay.
00:32:08Also als erstes zum Buchlager, ja?
00:32:10Ja, der Herr Brönsfeld weiß Bescheid.
00:32:12Er wird dir alles sagen.
00:32:13Alles klar.
00:32:14Ich hab jetzt mit Henrik nach.
00:32:16Er weiß den schnellsten Weg.
00:32:17Hi, Henrik.
00:32:38Hi, Herr Wahlström.
00:32:40Hey, Ibsen.
00:32:53Hi, Annika.
00:32:54Hi, Herr Österbold.
00:32:56Hi, Andrik.
00:33:00Hi, Andrik.
00:33:01Hi, Andrik.
00:33:02Hi, Lasse.
00:33:02Hi, Knut.
00:33:03Hi, Schmilla.
00:33:04Als erstes gehen wir die Bestände durch, damit wir immer auf dem Laufenden sind.
00:33:12Okay.
00:33:13Dann bestückst du die Buchkästen überall im Dorf.
00:33:17Von den Antiquaren bekommst du die Einnahmen.
00:33:21Okay, wie genau läuft das mit den Buchkästen?
00:33:22Wer bedient da?
00:33:23Ja, man nimmt sich ein Buch und dann geht man in einen der Läden und zahlt.
00:33:30Also man könnte auch nicht zahlen.
00:33:33Also ich denke, man könnte ja.
00:33:36Aber wenn man ein Buch will, dann will man doch auch, dass es einem wirklich gehört.
00:33:43Gut, okay.
00:33:44Und um 19 Uhr gehst du zum Leseabend im Hotel Mündal.
00:33:51Oh, okay.
00:33:53Gut.
00:33:53Gut.
00:33:53Gut.
00:34:23Hi, Andrik.
00:34:37Hi, Annika.
00:34:39Hi, ich bin Annika.
00:34:41Hi, Annika.
00:34:42Hi, Annika.
00:35:02Sondern hätte es wie ein Raubtier mit meinen Zähnen benagen und mit meinen Klauen zerreißen müssen.
00:35:28Diese Überlegung machte mir die Güte der Vorsehung gegen mich erst richtig deutlich.
00:35:37Und Dankbarkeit erfüllte mich für meinen gegenwärtigen Zustand mit all seinem Unglück und Ungemach.
00:35:46Und auch hier möchte ich wieder diejenigen, die im Unglück so leicht sagen, ist irgendein Unglück dem Meinen gleich zum Nachdenken mahnen.
00:35:59Sie mögen sich nur vor Augen halten, wie schlecht es anderen Menschen ergeht.
00:36:06Und um wie viel schlechter es ihnen selbst ergangen wäre, hätte es der Vorsehung gefallen.
00:36:12Ja.
00:36:13Ja.
00:36:14Ja.
00:36:15Ja.
00:36:16Ja.
00:36:17Ja.
00:36:18Ja.
00:36:19Ja.
00:36:20Ja.
00:36:21Ja.
00:36:22Ja.
00:36:23Ja.
00:36:24Ja.
00:36:25Ja.
00:36:26Ja.
00:36:27Ja.
00:36:28Ja.
00:36:29Ja.
00:36:30Ja.
00:36:31Ja.
00:36:32Ja.
00:36:33Ja.
00:36:34Ja.
00:36:35Ja.
00:36:36Ja.
00:36:37Ja.
00:36:38Ja.
00:36:39Ja.
00:36:40Ja.
00:36:41Ja.
00:36:42Ja.
00:36:43Ja.
00:36:44Ja.
00:36:45Ja.
00:36:46Ja.
00:36:47Ja.
00:36:48Ja.
00:36:49Ja.
00:36:50Ja.
00:36:51Ja.
00:36:52Ja.
00:36:53Ja.
00:36:54Ja.
00:36:55Ja.
00:36:56Ja.
00:36:57Ja.
00:36:58Ja.
00:36:59Ja.
00:37:00Ja.
00:37:01Ja.
00:37:02Ja.
00:37:03Ja.
00:37:04Ja.
00:37:05Ja.
00:37:06Ja.
00:37:07Ja.
00:37:08Ja.
00:37:09Ja.
00:37:10Ja.
00:37:11Ja.
00:37:12Ja.
00:37:13Ja.
00:37:14Ja.
00:37:15Ja.
00:37:16Ja.
00:37:17Ja.
00:37:18Ja.
00:37:19Ja.
00:37:20Ja.
00:37:21Gut! Gut! Ruhe! Ruhe! Kein Feuer! Kein Feuer!
00:37:26Henrich! Ungeöffnet!
00:37:28Die Mama kommt gleich! Die Mama kommt!
00:37:43Das ganze Haus hätte da brennen können.
00:37:45Hier steht aber noch. Und das schon ziemlich lange.
00:37:49Was heißt das? Passiert das öfter?
00:37:51Ja, es passiert öfter!
00:37:53Was? Du kannst nicht 24 Stunden am Tag auf ihn aufpassen!
00:37:57Er muss aber 24 Stunden am Tag für ihn da sein!
00:38:00Was willst du denn? Du kommst hierher und erst zwei Tagen.
00:38:02Würdest du mir sagen, wie ich mit Henrich umgehen soll?
00:38:04Das stimmt doch überhaupt nicht!
00:38:09Nein.
00:38:14Entschuldige.
00:38:19Annika.
00:38:26Henrich wünscht sich so sehr etwas.
00:38:29So sehr.
00:38:31Ihr wart doch, wie ihr klein wart.
00:38:34Oft zusammen.
00:38:36Alleine auf dem Boyer-Brain.
00:38:38Hast du mich allein mit ihm aufgelassen?
00:38:42Ach, du warst doch immer so großartig mit ihm.
00:38:46Da musste ich überhaupt keine Angst haben.
00:38:48Ich bin Angst.
00:38:49Ich bin Angst.
00:38:50Ich bin Angst.
00:38:51Ich bin Angst.
00:38:52Dass du mir ausser.
00:38:53Was geht nurimportant.
00:38:54Ich bin Angst.
00:38:55Ich bin Angst.
00:38:56Untertitelung des ZDF, 2020
00:39:26ZDF, 2020
00:39:56Ja, morgen gehen wir zum Bäuerbreen, Heinrich
00:40:01Ja, Bäuerbreen
00:40:04Aber ich will nicht unter all diesen Verrückten sein
00:40:34protestierte Alice
00:40:35Da wird sich nichts machen lassen, bedauerte die Grinsekatze
00:40:39Hier sind alle verrückt
00:40:42Ich bin verrückt
00:40:43Du bist verrückt
00:40:45Aber woher willst du wissen, dass ich verrückt bin?
00:40:54Wolltest du alles wissen?
00:40:57Du hast wohl nicht zugehört, meinte die Katze
00:41:00Ich sagte doch, hier sind alle verrückt
00:41:04Und dass du hier bist, wirst du ja wohl nicht leugnen
00:41:08Ähm, gute Nacht
00:41:17Paket
00:41:18Was?
00:41:24Annika, Paket machen
00:41:25Das Paket
00:41:30Das Paket
00:41:34Drei Maschinen ist
00:41:51Das Paket
00:42:10Das Paket
00:42:13Das musstest du immer für ihn machen
00:42:16Und dann hat er sich sicher gefühlt und konnte einschlafen
00:42:19Ja, stimmt, das hatte ich ganz vergessen
00:42:22Er nicht
00:42:24Verstehe ich mich
00:42:33Es muss hier irgendwo sein
00:42:38Ich hab's auf dem Tisch liegen lassen
00:42:39Du wirst nur noch einen Tag ohne dein Handy auskommen
00:42:42Nein
00:42:43Nein
00:42:43Henrik, hast du mein Handy irgendwo hingelegt?
00:42:46So geht's doch endlich los
00:42:47Gut
00:42:51Henrik, Sörenbrand, sind Sie bereit?
00:42:55Bereit, wenn Sie es sind
00:42:56Bis heute Abend
00:43:02Habt einen schönen Tag
00:43:12Osten
00:43:20Her
00:43:21A Wind
00:43:22A Wind
00:43:22Has
00:43:23TURNED
00:43:24Memories
00:43:29Exploding
00:43:30Fragile
00:43:34As
00:43:34ко
00:43:36Anethereal
00:43:39Untertitelung. BR 2018
00:44:09Gewicht der Gletscher am Höhe der Eiszeit, ca. 400 Millionen Tonnen.
00:44:37Norwegen 900 Meter tiefer als jetzt.
00:44:41Heutige Hebung des Landes noch immer 9 Millimeter pro Jahr.
00:44:44Ja.
00:44:47Ja.
00:44:49Ja.
00:44:51Ja.
00:44:52Ja.
00:44:53Ja.
00:44:54Ja.
00:44:55Ja.
00:44:56Ja.
00:44:57Ja.
00:44:58Ja.
00:44:59Ja.
00:45:00Ja.
00:45:01Ja.
00:45:02Ja.
00:45:03Ja.
00:45:04Ja.
00:45:05Ja.
00:45:06Ja.
00:45:07Ja.
00:45:08Ja.
00:45:09Ja.
00:45:10Ja.
00:45:11Ja.
00:45:12Ja.
00:45:13Ja.
00:45:14Ja.
00:45:15Ja.
00:45:16Ja.
00:45:17Ja.
00:45:18Ja.
00:45:19Ja.
00:45:20Ja.
00:45:21Ja.
00:45:22Ja.
00:45:23Ja.
00:45:24Ja.
00:45:25Ja.
00:45:26Ja.
00:45:27Ja.
00:45:28Ja.
00:45:29Ja.
00:45:30Ja.
00:45:31Ja.
00:45:32Ja.
00:45:33Ja.
00:45:34Ja.
00:45:35Ja.
00:45:36Ja.
00:45:37Ja.
00:45:38Ja.
00:45:39Ja.
00:45:40Ja.
00:45:41Ja.
00:45:42Ja.
00:45:43Ja.
00:45:44Ja.
00:45:45Ja.
00:45:46Ja.
00:45:47Ja.
00:45:48Ja.
00:45:49Ja.
00:45:50Ja.
00:45:51Ja.
00:45:52Ja.
00:45:53Ja.
00:45:54Ja.
00:45:55Ja.
00:45:56Ja.
00:45:57Ja.
00:45:58Ja.
00:45:59Ja.
00:46:00Ja.
00:46:01Ja.
00:46:02Ja.
00:46:03Ja.
00:46:04Ja.
00:46:05Ja.
00:46:06Ja.
00:46:07Ja.
00:46:08Ja.
00:46:09Das war der Tag, als wir weggegangen sind, Papa und ich.
00:46:24Hendrik, ich wollte nicht weg damals. Ich war ja noch ganz klein, ich war erst neun. Ich konnte es nicht entscheiden, weißt du?
00:46:45Ich wollte dich nicht alleine lassen.
00:46:52Zuhause.
00:46:59Hendrik, ich kann hier nicht bleiben. Ich kann dich besuchen können. Du kannst mich besuchen.
00:47:20Aber ich kann hier nicht bleiben.
00:47:27Ich wohne in Oslo. Und meine Freunde sind da. Mein Freund. Meine Arbeit.
00:47:36Gewicht der Gletscher am Höhe der Eiszeit ca. 400 Millionen Tonnen.
00:47:48Norwegen 900 Meter tiefer als jetzt.
00:47:51Heutige Erhebung noch immer neun Millimeter pro Jahr.
00:47:57Ach, da seid ihr ja endlich. Ich hab mich schon fast Sorgen gemacht.
00:48:06Hendrik, Annika, Boyabree.
00:48:08Boyabree.
00:48:09Schön. Schöne Blumen, Hendrik. Wie war es denn?
00:48:15Es war sehr schön. Wir sind den unteren Weg gegangen.
00:48:20Unteren Weg.
00:48:21Den unteren Weg?
00:48:22Unteren Weg, ja. Unteren Weg.
00:48:27Hendrik, Boyabree.
00:48:30Boyabree.
00:48:31Hendrik, geht jetzt besser zu Bett. Zu Bett. Zu Bett, Hendrik.
00:48:37Ja.
00:48:40Er freut sich.
00:48:44Ich danke dir.
00:48:45Guck mal, war oben unter deinem Schrank.
00:49:00Wie unterm Schrank.
00:49:07Das ist nicht viel zu anstrengend.
00:49:11Erneut geht wieder auf Boyabree.
00:49:14Mit Annika. Mit Mama.
00:49:19Ja.
00:49:21Darauf freu ich mich schon.
00:49:26Schlaf jetzt.
00:49:28Und danke für die Blumen.
00:49:40Mama.
00:50:02Sag mal bitte, dass du das nicht getan hast.
00:50:07Was?
00:50:09Ich hatte heute mehrere Anrufe auf meiner Mailbox,
00:50:11warum ich zu der verabredeten Telefonkonferenz nicht erreichbar war.
00:50:16Du nimmst deine Arbeit viel zu ernst.
00:50:19Das ist dein Problem.
00:50:20Ach so. Ach so, du meinst, dass...
00:50:22Was wäre denn gewesen, wenn du von dieser Telefonkonferenz gewusst hättest?
00:50:27Ich hätte den Ausschlag ein andermal gemacht.
00:50:30Ja, aber du bist doch nur noch zwei Tage da.
00:50:33Und ich wollte, dass Hendrik einen ganzen Tag mit dir alleine ist.
00:50:38Sag mal, wer glaubst du eigentlich, wer du bist?
00:50:41Das, was du ja heute gemacht hast, das ist extrem respektlos.
00:50:46Du kannst nicht einfach meine Mails löschen, nur weil's dir grad zu den Kram passt.
00:50:50Ich leite eine Firma.
00:50:52Ich trage Verantwortung für 200 Mitarbeiter.
00:50:54Das ist mein Leben.
00:50:55Hendrik hat auch ein Leben.
00:50:56Und er hat ein Recht darauf, mit seiner Schwester einmal glücklich zu sein.
00:51:01Das sagst du mir?
00:51:02Die du mich mit so einer Leichtigkeit im Stich gelassen hast?
00:51:05Kannst du das sagen?
00:51:08Du weißt doch überhaupt nicht, was damals geschehen ist.
00:51:10Und weißt du was?
00:51:11Ich würd's nicht wissen.
00:51:12Ich würd's endlich nicht mehr wissen.
00:51:15Du weißt.
00:51:17Oh, come on.
00:51:47Untertitelung des ZDF, 2020
00:52:17ZDF, 2020
00:52:47ZDF, 2020
00:52:49Es kommt alles zurück.
00:53:05Und es gab noch die alte Fähre mit Jaspersen.
00:53:09Haben Sie die noch kennengelernt?
00:53:11Oh ja.
00:53:19Ich war draußen, jeden Tag.
00:53:27Und hab Steine gesammelt.
00:53:29Und sie versteckt unter der alten Glödersbrücke.
00:53:38Und wenn ich raus kann, hab ich den Gletscher gesehen.
00:53:44Und wusste, dass alles gut ist.
00:53:45Und immer sein würde.
00:53:56Ich war glücklich hier.
00:54:08Ich hab das nicht verstanden, dass sie mich weggeschickt hat.
00:54:12Das hab ich nie verstanden.
00:54:13Dann ist es vielleicht jetzt an der Zeit.
00:54:23Eines Tages stand Benille vor unserer Tür.
00:54:41Mit diesem Pappkarton.
00:54:44Sollte ihr jemals etwas zustoßen,
00:54:47so sollten wir ihn dazukommen lassen.
00:54:49Es hat mir jedes Mal das Herz zerrissen,
00:55:15wenn Arne von der anderen nach Hause kam.
00:55:18Ich hatte schon gar keine Kraft mehr.
00:55:22Keine Freude.
00:55:24Und dann nahm mich dieser Mann in seine Arme.
00:55:28Ich habe ihn kaum gekannt.
00:55:31Er hat mir mit seiner Liebe
00:55:33mein Selbstvertrauen wiedergegeben.
00:55:39Arne kann damit nicht leben,
00:55:40dass Henrik nicht sein Kind ist.
00:55:42Und deshalb will er mir Annika nehmen.
00:55:45Er sagt, Annika wird der Preis sein, den ich zahlen muss.
00:55:51Mein Leben ist jetzt gut.
00:55:58Ich habe meinen Sohn großgezogen.
00:56:02Ich bin ein bisschen müde.
00:56:05Aber ich lese viel
00:56:06und finde Trost
00:56:08in dem, was weisere Menschen als ich
00:56:11gedacht und geschrieben haben.
00:56:14Dennoch, der Schmerz bleibt.
00:56:20Der Schmerz,
00:56:22mein Kind verloren zu haben.
00:56:25Mein kleines Mädchen.
00:56:27Mama?
00:56:40Mama?
00:56:41Mama?
00:56:42Mama?
00:56:46Mama?
00:56:48Du bist da.
00:57:11Ja, natürlich bin ich da.
00:57:12Was ist denn passiert?
00:57:19Genau das werden sie herausfinden. Der Krankenwagen kommt gleich.
00:57:29Mama, ich habe deine Tagebücher gelesen.
00:57:35Darum hast du ja nie mit mir darüber gesprochen.
00:57:39Ich konnte es nicht.
00:57:42Kurz, nicht?
00:57:45Es ist gut.
00:57:50Du warst immer bei mir.
00:57:53Du warst mir immer ganz nah.
00:57:57Wieso warst du nur das eine Mal da?
00:58:01Dein Vater hat mich erpresst.
00:58:03Er hat gesagt, Henrik muss weg.
00:58:12Henrik muss in dein Heim.
00:58:13Und wenn du ihn nicht weggibst, dann gehe ich und Annika nehme ich mit.
00:58:23Was hätte ich denn tun sollen?
00:58:33Henrik hat mich doch gebraucht.
00:58:40Ich dachte, du wolltest mich nicht mehr haben.
00:58:43Wie kann ich denn mein kleines Mädchen nicht wollen?
00:58:50Mama?
00:59:01Mama?
00:59:04Mama?
00:59:06Mama?
00:59:07Mama?
00:59:08Mama?
00:59:08Mutter muss weg!
00:59:27Mutter muss weg!
00:59:38Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:00:08Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:00:38Sie ist jetzt stabil
01:00:49Aber sie muss nach dem Krankenhaus bleiben zur Beobachtung
01:00:54Sie werden ihre Sache richtig gut machen
01:00:58Ja
01:01:00Wie war es denn mit Henrik?
01:01:06Das letzte Mal war nur Pernille fort, diesmal auch noch du
01:01:10Er war total durcheinander
01:01:13Aber jetzt schläft er endlich
01:01:15Danke
01:01:19Was wirst du tun, Annika?
01:01:28Was meinen Sie?
01:01:31Pernille wird sich nicht ewig um ihn kümmern können
01:01:33Und verstehe mich nicht falsch, meine Freunde, ich lieben Henrik
01:01:37Aber die Jüngsten sind wir auch nicht mehr
01:01:40Und er akzeptiert uns auch einfach nicht wirklich
01:01:44Was also wird aus ihm?
01:01:52Weiß ich nicht
01:01:53Weiß ich jetzt nicht
01:01:57Ich bin jetzt nicht
01:02:27Geht's?
01:02:29Okay.
01:02:39Henrik!
01:02:51Ich verstehe.
01:02:53Das ist alles schon beschlossen.
01:02:55Mama, es ist die...
01:02:57...die beste Möglichkeit vorübergehend.
01:02:59Und das weißt du auch ganz genau.
01:03:03Henrik lebt seit seiner Geburt in seiner eigenen Welt.
01:03:07Fairland ist diese Welt.
01:03:11Außer es ist doch vollkommen fremd für ihn.
01:03:15Ich weiß gar nicht, wer das verkraftet.
01:03:19Und außerdem, jemand muss sich um ihn kümmern, ständig.
01:03:21Tag und Nacht.
01:03:23Ich werde mich kümmern.
01:03:27Du weißt gar nicht, was du dir da zumutest.
01:03:29Ich hab natürlich schon jemanden organisiert, den tagsüber betreut.
01:03:33Betreut? Er braucht keine Betreuung. Er ist nicht krank.
01:03:35Natürlich ist er krank.
01:03:37Autismus ist eine Krankheit.
01:03:41Er ist ein toller Mensch, aber er ist nicht normal.
01:03:43Oh Gott, normal.
01:03:45Was ist denn schon normal?
01:03:49Du weißt doch nur nicht, wohin mit dir ohne ihn.
01:03:55Du weißt gar nicht, wie ungerecht du bist.
01:03:59Du weißt gar nichts.
01:04:01Du weißt gar nicht.
01:04:05Mama.
01:04:09Du warst dein ganzes Leben für ihn da.
01:04:14Und jetzt kümmere ich mich.
01:04:16Das Haus wird leer sein.
01:04:22Das Haus wird leer sein.
01:04:24Du weißt gar nicht, wie es geht.
01:04:26Dieser darf ich nicht, wenn es nicht mansangt.
01:04:28Und was ich überzeugte.
01:04:30Sie werden ja.
01:04:31Das ist ganz wichtig, wenn es noch etwas.
01:04:32Ich habe meinen Reinhard.
01:04:34Ich habe immer mehr Beruf,
01:04:35visausende Beine.
01:04:38Vielen Dank.
01:05:08Henrik, du machst jetzt eine große Reise mit Annika.
01:05:22Es wird dir gefallen.
01:05:25Oslo hat einen großen Hafen.
01:05:28Oslo.
01:05:30Oslo.
01:05:38Ich rufe dich an, sobald wir da sind, ja?
01:05:57Ja.
01:05:58Ich rufe dich an.
01:06:28Ich rufe dich an.
01:06:58Ich rufe dich an.
01:07:28Ich rufe dich an.
01:07:58Führungen täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr stündlich, ein Tritt, 95 Kronen.
01:08:06Tickets an Post ändern, sowie unter Telefon 81533331.
01:08:11Haufen.
01:08:13Genau.
01:08:15Haufen.
01:08:17Haufen.
01:08:19Genau.
01:08:23Genau, der Hafen.
01:08:29Ich rufe dich an.
01:08:31Ich rufe dich an.
01:08:35Ich rufe dich an.
01:08:36Ich rufe dich an.
01:08:37Ich rufe dich an.
01:08:41Ich rufe dich an.
01:08:42Ich rufe dich an.
01:08:43Ich rufe dich an.
01:08:47Ich rufe dich an.
01:08:48Ich rufe dich an.
01:08:49Ich rufe dich an.
01:08:51Ich rufe dich an.
01:08:52Ich rufe dich an.
01:08:53Ich rufe dich an.
01:08:54Ich rufe dich an.
01:08:55Ich rufe dich an.
01:08:59Ich rufe dich an.
01:09:00Ich rufe dich an.
01:09:21Henry?
01:09:49Nein.
01:09:51Wenn wir gleich oben sind, werde ich dir Lasse vorstellen.
01:09:55Lasse?
01:09:57Von dem ich dir auf der Fähre erzählte.
01:10:05Henrik?
01:10:07Das ist Lasse.
01:10:09Ja, Lasse, das ist Henrik.
01:10:12Henrik?
01:10:14Ich bin jetzt immer für dich da, wenn deine Schwester arbeiten muss.
01:10:17Freut mich, dich kennenzulernen.
01:10:19Morgen früh um 8 Uhr, da hole ich dich ab.
01:10:26Und abends bist du wieder mit Annika zusammen.
01:10:31Das kriegen wir schon hin.
01:10:32Ja?
01:10:39Nimm doch noch etwas mehr Tee, sagte der Hase zu Alice.
01:10:43Ich hatte ja noch gar keinen.
01:10:45Wie könnte ich dann mehr haben?
01:10:47Erwiderte Alice etwas beleidigt.
01:10:50Du meinst, du kannst nicht weniger haben, klärte sie der Hutmacher auf.
01:10:55Es ist sehr einfach, mehr als nichts zu nehmen.
01:11:01Was ist denn da, Henrik?
01:11:13Keine Gletscher.
01:11:17Ich hab zu meinen Frau gelesen.
01:11:19Du hast es nicht angenehm, sie sind nicht genug.
01:11:20Ich hab das gelesen.
01:11:22Du hast es nicht lange Müll.
01:11:24Du hast es nicht eingeschrieben.
01:11:26Wir haben versucht, die besprochene Linie durchzuziehen, aber dass du nicht dabei warst, hat auch nicht gerade geholfen.
01:11:51Naja, jetzt bin ich ja wieder da, ne? Guten Morgen.
01:11:54Ich jedenfalls kam gestern um vier die Mail.
01:11:57Der Verband hat Klage eingereicht.
01:11:59Was?
01:12:00Ich habe sofort den Anwalt verständigt. Jetzt ist er da.
01:12:04Ach, scheiße.
01:12:06Ole, die gehen bestimmt an die Presse. Ich sitz schon vor mir.
01:12:08Der große, böse Buchmulti und auf der anderen Seite der kleine Verleger, den wir fertig machen.
01:12:13Das einen Monat vor dem Weihnachtsgeschäft.
01:12:15Das kommt nicht gut an.
01:12:19Also, was machen wir jetzt?
01:12:20Na ja, die haben Klage eingereicht. Also sollten wir mit ihnen reden.
01:12:29Das sollten wir tun.
01:12:30Hey, Henrik, das ist ja eine Überraschung.
01:12:36Hi, Annika. Verabredung.
01:12:41Hi, Lasse. Wie war denn euer erster Tag heute?
01:12:45Auf jeden Fall sehr abwechslungsreich.
01:12:47Kontiki-Museum, Nationalgalerie, Wiegeland-Anlage.
01:12:50Was erwartet ihr überall?
01:12:52Dein Bruder, der ist echt ein wandelndes Lexikon.
01:12:54Ich habe noch nie so viel gelernt an einem einzigen Tag.
01:13:08Wahnsinn, oder? Ist doch auch so kalt.
01:13:14Keine Chance.
01:13:15Henrik hat gewonnen.
01:13:19Hey.
01:13:20Nach Hause.
01:13:27Ähm.
01:13:29Henrik.
01:13:31Wir haben uns doch extra mit Mika getroffen.
01:13:33Du sollst doch meinen Freund kennenlernen.
01:13:35Dein Freund ist Mika.
01:13:40Ich bin sicher, Henrik, das war ein verdammt anstrengender Tag für dich.
01:13:45Jeder vernünftige Mensch würde jetzt nach Hause gehen wollen.
01:13:47Bist du sicher?
01:13:52Ganz sicher.
01:13:53Okay.
01:13:55Okay.
01:13:55Jedenfalls, es hat mich gefreut, dich kennenzulernen.
01:13:58Die Freude war ganz auf meiner Seite.
01:14:00Er kann das nicht mit seinen...
01:14:01Ich rufe Sie später an, ja?
01:14:04Bis gleich.
01:14:05Bis später.
01:14:06Ähm, Henrik?
01:14:07Hallo, hier ist Annika Sören-Banz.
01:14:21Bitte hinterlassen Sie Ihre Nachricht nach dem Signal.
01:14:24Hi, hier ist Annika Sören-Banz.
01:14:26Please leave your message after the beat.
01:14:30Hallo, Annika.
01:14:32Henrik.
01:14:33Ist halt nicht da.
01:14:33Mama.
01:14:34Schade.
01:14:35Mama.
01:14:35Ich versuch's dann später nochmal.
01:14:38Was seid ihr denn?
01:14:41Ich vermisse euch.
01:14:42Alles ist gut.
01:15:09Alles ist gut.
01:15:10Ach ja, es läuft alles, ähm, es läuft gut.
01:15:33Ja, und, ähm, der Betreuer ist auch sehr nett.
01:15:37Da ist Lasse.
01:15:39Und hat Henrik heute schon halb Osto gezeigt oder umgekehrt, je nachdem, wie man will.
01:15:46Das hört sich gut an.
01:15:48Und dann waren wir noch mit Mika Eis essen.
01:15:50Ach.
01:15:52Kommt er mit Henrik zurecht?
01:15:54Ja, ja.
01:15:55Ja.
01:15:56Ach, Mama, alle mögen Henrik.
01:15:57Und was macht ihr immer so abends?
01:16:02Du, wir, wir machen das, das Gleiche, was ihr auch gemacht habt.
01:16:06Wir, wir essen zusammen, wir lesen zusammen.
01:16:10Ähm, zählen Spaghetti.
01:16:13Naja, jetzt, jetzt schläft er.
01:16:17Ja, bestimmt braucht er noch seine Zeit.
01:16:19Schön, dass du angerufen hast.
01:16:24Guten Nacht.
01:16:30Kalle, wir arbeiten nicht gegen euch.
01:16:34Und wir sitzen doch jetzt zusammen, um uns zu unterhalten.
01:16:38Aber nur, weil er einen massiven Imageschaden befürchtet.
01:16:42Wir haben Klage eingereicht, damit die restlichen 400 Buchhandlungen nicht auch noch vor die Hunde gehen.
01:16:46Und deswegen sitze ich hier.
01:16:48Kalle, ich kann nicht einfach mal ein paar Prozent runtergehen.
01:16:50Wenn ich das mache, kann ich meinen Laden direkt dicht machen.
01:16:54Siehst du, ihr habt eure Haltung überhaupt nicht geändert.
01:16:57Weil wir nicht die Regeln des Marktes außer Kraft setzen können, Kalle.
01:17:00Nicht von heute auf morgen.
01:17:01Ja.
01:17:02Bücher sind dasselbe wie Zündkerzen.
01:17:04Das hast du in diesem Raum hier gesagt.
01:17:07Ja.
01:17:09Was dumm von mir.
01:17:10Sechster Stock.
01:17:11Sechster Stock.
01:17:12Nicht, dass du was liebst in seinen Streuen.
01:17:14Henrik.
01:17:15Schwester.
01:17:16Ganz ruhig.
01:17:16Annika.
01:17:17Annika.
01:17:18Ganz ruhig.
01:17:19Schwester.
01:17:19Es tut mir total leid.
01:17:35Er wollte unbedingt her.
01:17:36Wir haben vor dem Gebäude gestanden und dann ist er plötzlich losgerannt.
01:17:40Ja.
01:17:41Ich bin gleich da, Henrik.
01:17:47Noch 45 Minuten.
01:17:5145 Minuten?
01:17:53Komm, wir warten.
01:17:54So.
01:17:55Komm.
01:17:55Ui, Schwester.
01:17:57Schwester.
01:17:57Schwester.
01:17:58Schwester.
01:17:59Schwester.
01:17:59Er schläft jetzt.
01:18:15Er schläft jetzt.
01:18:29Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.
01:18:40Es ist nicht leicht, ne?
01:18:44Mir war einfach nicht klar, dass...
01:18:49dass es eigentlich überhaupt nicht geht. Auch nicht übergangsweise.
01:18:55Es ist ja jeden Tag irgendwas mit ihm.
01:18:59Es geht ihm nicht gut.
01:19:15Du, ich hab überhaupt keine Zeit. Ich muss mich noch um Henry kümmern.
01:19:21Okay, ich ruf dich dann später im Unterhalt.
01:19:25Gut, bis dann.
01:19:29Ja.
01:19:31Ja.
01:19:33Hendrik?
01:19:34Henrik?
01:19:53Inga?
01:19:54Inga.
01:19:55Die Druckerei.
01:19:57Also, das hier sind die aktuellen Verkaufszahlen.
01:20:00Und, äh, für das Treffen um 14 Uhr habe ich dir hier die Statistiken ausgedruckt.
01:20:08Okay.
01:20:11Lasse!
01:20:13Was?
01:20:21Ich komme natürlich sofort mit der nächsten Fähre.
01:20:24Nein, Mama!
01:20:25Nein, genau das wirst du nicht tun!
01:20:28Also, wenn jemand ihn finden kann, dann bin ich das!
01:20:31Hören wir mal, Oslo ist nicht Fährland.
01:20:33Oslo ist eine Stadt mit einer halben Million Einwohner.
01:20:36Habt ihr schon die Polizei verständigt?
01:20:38Ja, natürlich haben wir die Polizei verständigt.
01:20:40Wir haben alles mobilisiert, was geht.
01:20:47Annika.
01:20:49Es tut mir so leid.
01:20:50Meinst du, ich hätte Henrik mit dir gehen lassen, wenn ich nicht gewusst hätte, dass du die Kraft hast, für ihn zu sorgen?
01:20:57Den Verstand, das Herz?
01:20:59Ich habe gewusst, dass du es schaffen wirst.
01:21:01Ja, aber ich habe es nicht geschafft.
01:21:03Er ist weg.
01:21:04Irgendwo.
01:21:06Irgendwo.
01:21:06Du musst ihn finden.
01:21:09Du kannst dich in ihn hineindenken.
01:21:11Du musst dich in ihn hineinfühlen.
01:21:13Du bist seine große Schwester.
01:21:14Danke, Mama.
01:21:26Ich melde mich bei dir.
01:21:27Wie fühlt man sich in jemanden hinein, der per Günd auswendig kann?
01:21:49Erinnerst du dich?
01:21:58Als du mich angerufen hast?
01:22:01Am ersten Abend, als du in Fährland warst.
01:22:04Als du sagtest, du hast einen Bruder.
01:22:08Da habe ich...
01:22:14Vielleicht kann sich die Chefin von Norgeburgs nicht in Hendrik genannt fühlen.
01:22:19Aber ich kann, kann es sein.
01:22:49Musik
01:23:19Kuck para Isa!
01:23:31Isa!
01:23:49Es tut mir so leid. Es tut mir so leid.
01:24:06Abfahrtzeiten 8.30 Uhr und 14.30 Uhr.
01:24:11An Sonn- und Feiertagen nur 12.30 Uhr.
01:24:14Was soll ich denn jetzt machen?
01:24:30Ich denke, dass dieser außergewöhnliche junge Mann nach Hause will.
01:24:38Und dass er da vielleicht nicht der Einzige ist.
01:24:44Und wer?
01:24:51Ich liebe dich.
01:24:54Und deshalb will ich, dass du glücklich bist.
01:24:57Aber doch nicht ohne dich.
01:25:01So habe ich das nicht gesagt.
01:25:02Ich will lieber dich manchmal sehen.
01:25:10Unglücklich.
01:25:12Als immer.
01:25:13Und dafür unglücklich.
01:25:18Weißt du eigentlich, was für ein toller Typ du bist?
01:25:21Ich muss ja zu dir passen.
01:25:22Ich bin ja zu dir.
01:25:37Gehland, Gehland, boiabri.
01:26:05Boiabri.
01:26:07Untertitelung des ZDF, 2020
01:26:37Auf dem Höhepunkt der letzten Eiszeit
01:27:00war Norwegen von einer über zwei Kilometer dicken Eisschicht bedeckt.
01:27:05Dieses Eis band dermaßen viel Wasser,
01:27:10dass der Meeresspiegel weltweit 100 Meter tiefer lag als heute.
01:27:15Gleichzeitig drückten die Zonnengewichte des Eises das Land bis zu 900 Meter tiefer.
01:27:22Doch dann, vor erdgeschichtlich gar nicht langer Zeit,
01:27:26begann sich das Eis zurückzuziehen.
01:27:28Und das Ende der Eiszeit war gekommen.
01:27:32Untertitelung des ZDF, 2020
01:28:02Untertitelung des ZDF, 2020
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