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  • vor 2 Tagen
Pfarrer Braun - Ottfried Fischer /
Drehbuch - Arndt Stüwe /
Regie - Axel de Roche

Kategorie

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Transkript
00:00:00.
00:00:13Anna?
00:00:19Ja?
00:00:22Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.
00:00:24Es wär schwierig. Ich muss dein Umweg gehen.
00:00:28Wie so oft.
00:00:30Aber jetzt bin ich hier.
00:01:00Buongiorno, ich bin Paolo und ich zeige Ihnen heute, wie funktioniert Cha-Cha-Cha.
00:01:23Was, Hauptmann, was hupfest du umeinander wie der Dervisch?
00:01:39Was machen Sie überhaupt noch hier?
00:01:42Sie wollen bloß nicht ins Kloster gehen, weil Sie Angst vor der Äbtissin haben.
00:01:44Über familiär geprägtes Äbtissin-Trauma, die heißt auch Rohrbach, das hört sich schon an wie Rohrstock.
00:01:53Das spricht die Wahrheit im Cha-Cha-Cha.
00:01:55Ach, jetzt machen Sie doch mal die Gaudi leiser.
00:01:58Sport ist gesund und tanzen ist wieder total in.
00:02:02Wie gesagt, die Wahrheit liegt auf den Hüften.
00:02:06Wenn das die Wahrheit ist, dann ist mein Bauch eine Notlücke.
00:02:09Cha-Cha, eins, zwei, drei. Cha-Cha, eins, zwei, drei. Cha-Cha, eins, zwei, drei. Cha-Cha, eins, zwei, drei.
00:02:18Der Leib Christi. Amen.
00:02:28Der Leib Christi. Amen.
00:02:34Müssen wir ins Kloster? Aus jetzt.
00:02:39Der Leib Christi.
00:02:43Danke sehr.
00:02:44Lass uns ins Fenster eine fotografieren.
00:03:10Mach eine Fotoserie über die Schönheit der Pfarrhäuser in dieser Region rein privat.
00:03:14Die holen die Polizei ganz offiziell.
00:03:15Haben sie was zu verbergen oder warum macht die die Kamera solcher Angst?
00:03:18Ich will nicht fotografieren, sonst vergiss ich mich.
00:03:19Das ist Nötigung. Ich kann fotografieren, wo ich will.
00:03:22Nichts hast du, du schleichst dich.
00:03:26Und sowas nennt sich Pfarrer.
00:03:27Ja, Pfarrer, aber nicht Fotomodell.
00:03:32Hallo, ist gut.
00:03:33Wo ist Goldstein?
00:03:42Ich muss nochmal los.
00:03:43Armin, was tue ich mit irgendjemandem ärger?
00:03:46Nein.
00:03:47Ich habe gerade einen erwischt, der hat dich versucht, aufs Fenster zu fotografieren.
00:03:50Wo ist der Perverse?
00:03:51Der Perverse weiß nicht.
00:03:52Jedenfalls ist er ein professioneller Fotograf.
00:03:53Ich habe ihn verjagt.
00:03:55Ist da irgendwas?
00:03:56Keine Ahnung.
00:03:57Nein.
00:04:08Der Pfarrer ist nur neugierig, nicht im eigentlichen Sinne gefährlich.
00:04:10Er hat keinen blassen Schimmer, worum es hier geht.
00:04:13Du bleibst aber dran, ja?
00:04:14Klar bleib ich dran.
00:04:16Bin immerhin weitergekommen als all die Flaschen, die Sie bisher engagiert haben.
00:04:20Verdammte Absteige!
00:04:20Ich höre dich ganz schlecht.
00:04:22Was?
00:04:23Nein.
00:04:24Ich habe nur kein Netz und muss mich von einem Gerät aus dem letzten Jahrtausend terrorisieren lassen.
00:04:28Also.
00:04:29Natürlich kann er uns irgendwann Probleme machen, der Pfarrer.
00:04:32Mit seiner Schnüffelei.
00:04:33Aber?
00:04:34Ich gehe ihm eben einfach aus dem Weg.
00:04:36Und der Mestina ist viel zu verliebt, als dass er irgendetwas merken könnte.
00:04:39Zufrieden?
00:04:40Ja, gut.
00:04:40Bleib dran, ja?
00:04:41Gut.
00:04:42Ich melde mich.
00:04:42Braun aus dem Weg gehen.
00:05:08Mit Nonnen komme ich letztlich nicht klar.
00:05:10Ah, meine Großtante, das war eine Äbtissin.
00:05:12Die hat die ganze Familie nur schikaniert.
00:05:14Hören wir bloß auf.
00:05:15Und jetzt?
00:05:15Jetzt muss ich schon wieder mit der Äbtissin zusammenarbeiten.
00:05:17Der Herr hat ständig Prüfungen für mich bereit.
00:05:19Vielleicht ist er ja ganz nett.
00:05:21Nett?
00:05:22Hier gibt es ein elftes Gebot oder ein sechstes Buch Moses, bevor der Äbtissin nett ist.
00:05:26Ich sage dir eins, der Herrgott hat schon genau gewusst, warum er keine Frauen einmal tun will.
00:05:31Jakob, ich bin nicht glücklich.
00:05:33Wir hatten über die Position der Blumen gesprochen.
00:05:36Es gibt einen genauen Plan, den ich dir zweimal kopiert habe zukommen lassen.
00:05:39Der war aber Mist, der Plan.
00:05:42Ein Kreis sieht doch viel schöner aus.
00:05:44Echt wahr?
00:05:44Es tut mir leid, aber ich muss auf der alten Position bestehen.
00:05:47Entschuldigung, Schwester, wenn ich Ihre Kreise da mal stören darf.
00:05:50Wir suchen die Äbtissin Rohrbach.
00:05:51Wie müssen wir da gehen?
00:05:52Geh den Weg entlang und dann nach links, bitte.
00:05:54Vergelt's Gott.
00:05:55Vielleicht machen Sie dem Herrn Pfarrer auch einen Plan.
00:05:58Herr Rhein.
00:06:05Gott zum Gruße.
00:06:06Oh, diese stattliche Erscheinung, das muss Pfarrer Frauen sein.
00:06:10So ist es.
00:06:11Grüß Gott.
00:06:11Grüß Gott.
00:06:12Und wer ist der junge Mann an Ihrer Seite?
00:06:15Das ist mein Chauffeur, also genauer gesagt mein Messner, der Amen.
00:06:18Ich habe einen Tee vorbereitet.
00:06:20Ja, wunderbar.
00:06:21Zunächst einmal ein herzliches Vergelt's Gott,
00:06:24dass Sie unsere ewige Profess als geistiges Oberhaupt begleiten wollen.
00:06:28Aber das ist doch selbstverständlich.
00:06:29Das ist ein Höhepunkt im Klosterleben.
00:06:30Das ist eine Ehre für mich.
00:06:32Bei der ewigen Profess gehen die Novizinnen die Vermehlung mit Jesus Christus ein.
00:06:36Dies markiert den Übergang vom weltlichen Leben zum Leben als Nonne.
00:06:40Er kennt sich aus.
00:06:41Das wundert mich auch, wo Sie es los haben.
00:06:43Ihr habt es nämlich normalerweise nicht so mit Vermehlungen.
00:06:47Herein.
00:06:50Ich lobe Sie, Jesus Christus.
00:06:52In Ewigkeit da.
00:06:55Das ist Johanna, unsere Supriorin.
00:06:57Sie wird Ihnen in der Zeit der Vorbereitung und Proben zur Seite stehen.
00:07:00Hochwürden.
00:07:01Und das ist Anna, eine unserer Novizin,
00:07:05die der ewigen Profess schon mit großer Vorfreude entgegensehen.
00:07:08Ich habe das Gefühl, der liebe Gott beschädt uns diesmal ein ganz außerordentliches Fest.
00:07:17Für Nacht.
00:07:18Ein, zwei, cha-cha-cha.
00:07:20Werner, steh mir bei.
00:07:22Ja.
00:07:52Untertitelung. BR 2018
00:08:22Poliziai?
00:08:52Poliziai?
00:09:12Das ist spannend. Fotografieren Sie jetzt schon Klosterfrauen.
00:09:33Was ist mit ihnen?
00:09:38Halt, Polizei. Lände hoch und keine Bewegung.
00:09:42Ich will eine katholische Bibel, verschärft der Vollzug mit Martin Luther.
00:10:03Der Mann ist kein gewöhnlicher Pfarrer. Er hat schon immer einen Hang zum Verbrechen gehabt.
00:10:07Und es ist immer noch ein Pfarrer?
00:10:08Ja, denn er begeht keine Verbrechen, sondern erklärt sie auf.
00:10:10Er hat Tabernakel-Colomba die Presse schon mal genannt.
00:10:12Ach Gott, so ein Sonderling.
00:10:14Und ein Mörder.
00:10:15Das wird man sehen, Scharold.
00:10:17Scharold, ist der Zeuge eingetroffen?
00:10:19Der verspätet sich etwas.
00:10:21Sie haben verstanden, was hier in dieser Zuführung passieren wird?
00:10:33Das habe ich verstanden.
00:10:36Herr Staatsanwalt, ich weiß, Sie neigen zu Ausschweifungen. Also bitte in aller Kürze die Fakten.
00:10:42Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, das Opfer Hermann Rammstedt ermordet zu haben.
00:10:47Wir haben Zeugen, die am Vorabend des Mordes einen Streit zwischen dem Beschuldigten und dem Opfer beobachtet haben.
00:10:52Zudem findet sich in diesem Notizbuch des Opfers eine Eintragung, welche zeigt,
00:10:57dass Hermann Rammstedt, dem ein Fahrer lieber aus dem Weg gehen wollte. Das Opfer hatte Angst.
00:11:04Dann konnten die Fingerabdrücke des Beschuldigten an der Tatwaffe sichergestellt werden.
00:11:10Eine in der Nähe befindliche Polizeistreife hat ihn am Tatort quasi in flagranti erwischt.
00:11:15Zudem haben wir einen weiteren Belastungszeugen, der sich leid...
00:11:17Tut mir leid.
00:11:21Ich stand im Stau.
00:11:22Ah.
00:11:23Da ist er ja.
00:11:24Man fragt sich wirklich, wo die Leute hinwollen.
00:11:27Ach, Herr Pfarrer, wieder einen überführt?
00:11:32Schön wär's.
00:11:34Nehmen Sie doch bitte Ihren Hut ab und setzen Sie sich hin.
00:11:37Herr Staatsanwalt Dahlheimer sprach gerade recht hoffnungsvoll über Sie.
00:11:40Ach ja.
00:11:42Ja, ja.
00:11:44Dieser Zeuge wird von dem schon pathologischen Hang des Pfarrers sich mit Verbrechen aller Art zu beschäftigen berichten.
00:11:50All dies nun stützt unseren Mordverdacht.
00:11:55Mord?
00:11:55Davon hat mir keiner was gesagt.
00:11:58Das ist ja der Hammer.
00:12:01Ich meine, der Pfarrer bringt doch keinen um, oder?
00:12:05In die Pfanne hau ich dir nicht.
00:12:06Also, Herr Geiger, nehmen Sie bitte Ihren Hut ab und setzen Sie sich wieder hin.
00:12:12Ja.
00:12:13Bis Weiteren.
00:12:14Was auch immer passiert sein mag, der Herr Pfarrer war es nicht.
00:12:19Ich beschwöre es.
00:12:19Ich beschwöre alles.
00:12:20Was ist denn hier heute los?
00:12:22Wer sind Sie denn?
00:12:22Ich bin ja Haushälterin von Herrn Pfarrer Braun.
00:12:25Das ist eine Seele von Mensch.
00:12:27Vielleicht ein baljo-warischer Dickschädler.
00:12:28Ja, ist ja gut.
00:12:29Aber tun Sie bitte ihm und sich selbst den Gefallen und setzen Sie sich hin.
00:12:41Herr Staatsanwalt, möchten Sie nochmal?
00:12:43Danke, mir reicht's.
00:12:47Wollen Sie noch was sagen, Hochwürden?
00:12:49Ich weise Sie darauf hin, dass Sie das nicht müssen.
00:12:51Immer noch, cha-cha-cha.
00:12:54Flamenco.
00:12:54Ich habe niemanden ermordet, so wahr mir Gott helfe.
00:12:59Das wird man noch sehen.
00:13:01Euer Ehrenstelle, ein Haftbefehlsantrag.
00:13:04Ja.
00:13:05Ich gedenke, dem Antrag der Staatsanwalt die Stadt zu geben.
00:13:09Hochwürden, lehnen Sie weiterhin einen Rechtsbeistand ab?
00:13:13Der Herrgott ist mein Anwalt.
00:13:15Ich war nie ein fluchtartiger Typ, war immer fest verwurzelt in meiner Gemeinde.
00:13:21Hab mir nie was zu Schulden kommen lassen.
00:13:22Und wenn ich im Gefängnis sitze, dann kann ich mich unmöglich entlasten.
00:13:26Deswegen, euer Ehren, bitte ich Sie, mich auf Kaution freizulassen.
00:13:32Niemals.
00:13:33Nun gut.
00:13:35Ich gebe dem Antrag des Staatsanwalts statt.
00:13:38Ich erlasse einen Haftbefehl gegen den beschuldigten Pfarrer Guido Braun.
00:13:42Yes.
00:13:42Allerdings setze ich diesen aus Gründen der Verschonung außer Kraft.
00:13:46Gegen eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro.
00:13:52Wir sitzen in das Geschoss.
00:13:59Was ist nur in die Menschen gefahren?
00:14:02Satan hat mal wieder Hauptsaison mühlich.
00:14:06Und das ist unsere Chance, mein Bischof.
00:14:11Herr Müllrath?
00:14:12Ja, ja, natürlich.
00:14:20Was?
00:14:27Ich hätte es Ihnen von Anfang an sagen sollen.
00:14:29Dann wäre es gar nicht erst so weit gekommen.
00:14:30Nein, das darfst du nicht.
00:14:32Wenn die abtissen oder wenn irgendwer aus dem Nonnenstift davon erfährt.
00:14:35Das geht nicht.
00:14:37Aber den Pfarrer weiter anlügen?
00:14:40Und für uns?
00:14:41Gibt es da überhaupt eine Chance?
00:14:43Ich brauche noch Zeit.
00:14:44Die hast du aber nicht.
00:14:46In fünf Tagen musst du dich entscheiden.
00:14:49Zwischen Gott.
00:14:51Und mir.
00:14:51Bitte versprich mir, dass du zu niemandem was sagst.
00:14:56Bitte.
00:14:58Okay.
00:15:01Okay.
00:15:01Okay.
00:15:01Okay.
00:15:21Ich war noch nie so froh, Sie zu sehen, Exzellenz.
00:15:28Freuen Sie sich nicht zu früh, Braun.
00:15:31Mein lieber Guido.
00:15:34Wo sind Sie da nur wieder hineingeraten?
00:15:36Ich kann nichts dafür.
00:15:37Holen Sie mir bitte raus.
00:15:47Guido.
00:15:48Haben Sie mir etwas zu beichten?
00:15:50Exzellenz.
00:15:50Ich bin unschuldig.
00:15:52Ich bin kein Mörder.
00:15:54Am liebsten würde ich Sie noch ein bisschen schmoren lassen.
00:15:58Aber wie sagt Mühlig,
00:16:01was für den Ruf unserer Kirche noch schlimmer ist,
00:16:04als ein kriminalisierender Pfarrer,
00:16:06ist...
00:16:07Ein kriminalisierender Pfarrer hinter Gittern.
00:16:10So da aus und zwar ist auch mit dem Leben recht, Mühlig.
00:16:15Ui.
00:16:1750.000.
00:16:17Dass Sie sich einmal pro Woche bei der Polizei melden müssen, wissen Sie?
00:16:22Kein Problem, ich ziehe sowieso nirgendwo hin.
00:16:24Der Pfarrer ist jetzt 50.000 wert.
00:16:26Passen Sie gut auf ihn auf.
00:16:30Das werden wir.
00:16:31Lassen Sie lieber auf unser Geld auf.
00:16:33Armin, hast du mir nicht was zu sagen?
00:16:47Nein, was denn?
00:16:48Wo schlägst du dich nachts um Sonnenstift herum?
00:16:50Ich kann doch hingehen, wo ich will.
00:16:52Gott sei Dank.
00:16:53Herr Pfarrer, das ist wie wieder das.
00:16:55Ich bin ja so erleichtert.
00:16:57Und zur Feuere des Tages, da koche ich uns mal was ganz Tolles.
00:17:02Raum glauben Sie ja nicht.
00:17:04Sie hätten jetzt einen Freibrief.
00:17:05Obwohl ich auf so viele Gäste eigentlich nicht eingestellt war.
00:17:08Ich war auch auf vieles heute nicht eingestellt.
00:17:10Also, kriminalisieren Sie, aber diskret.
00:17:12Und ohne Ihres Aufsehen, das will ich Ihnen geraten haben.
00:17:14Wir lassen Sie keine Sekunde mehr aus den Augen.
00:17:19Von allen Seiten umgibst du mich, oh Herr.
00:17:40Und ohne Ihres Aufsehen.
00:18:10Und ohne Ihres Aufsehen.
00:18:39Und ohne Ihres Aufsehen.
00:18:40Eck, Exzellenz.
00:18:42Ich bin einfach verschwunden.
00:18:48Raum!
00:18:50Sie führen sich auf wie ein Kind.
00:18:58Sie hatten mir zugesagt, die Reisekosten zu übernehmen.
00:19:02Sie erweisen uns einen derartigen Bärendienst und wollen auch noch die Hand aufhalten?
00:19:05Schämen sollten Sie sich.
00:19:07Herr Pfarrer, die wollen mich hier berumsen.
00:19:09Das ist doch lächerlich.
00:19:11Sie wollen dem eigenen Zeugen den Judaslohn nicht bezahlen.
00:19:14Was ist hier für ein Auflauf?
00:19:16Oh, der Herr Pfarrer.
00:19:18Na?
00:19:18Haben Sie doch etwas zu beichten?
00:19:22Normalerweise ist es bei mir gebeichtet, aber Ihren Kollegen hier können Sie ins Gebet nehmen.
00:19:25Der weigert sich dem Herrn Geiger, den Judaslohn in Form der Reisekosten zu bezahlen.
00:19:30Stimmt das?
00:19:31Sehen Sie, ich dachte...
00:19:32Nein, nein, nein, bezahlen Sie den Mann und denken Sie nicht so viel.
00:19:35Saalstelle, Zimmer 212.
00:19:38Wem kann ich sonst noch helfen?
00:19:39Ich habe nichts anderes zu tun.
00:19:41Ich würde gerne einen Blick auf die Beweismittel werfen.
00:19:43Solange die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, dürfen nur Wahl- oder Pflichtverteidiger die Beweismittel einsehen und da Sie sich selbst verteidigen.
00:19:49Den Beschuldigten können nur Auskünfte oder Abschriften erteilt werden.
00:19:52StPO, Paragraf 147, Absatz 7.
00:19:56So, noch Fragen?
00:19:58Verstanden.
00:19:59Servus.
00:20:00Wollen Sie sich so schnell aufgeben?
00:20:04Machen Sie der Polizei mal ordentlich Dampf.
00:20:06Ich will alles über diesen Pfarrer wissen.
00:20:08Was soll denn jetzt passieren?
00:20:17Der Herr ist mein Hirte.
00:20:18Nichts wird mir fehlen.
00:20:19Ja gut, Gottvertrauen ist bei Ihnen Einstellungsvoraussetzung.
00:20:22Aber im Moment lässt er Sie ganz schön hängen, ne?
00:20:24Er lässt mich weiden.
00:20:27Auf Grüner auch.
00:20:28Die Riesenärger.
00:20:47Mehr Ärger als ich schon habe, kann man eh nicht kennen.
00:20:49Ist auch wieder wahr.
00:20:51Muss ich Ihnen eigentlich dankbar sein, dass Sie mich gegen diese weltliche Form der Inquisition unterstützen?
00:20:56Angebracht wäre es schon.
00:20:57Dann schönen Dank, Herr Geiger.
00:21:01Interessant ist ja, dass die Polizei im Umkreis des Tatortes weder eine andere Person stellen konnte, noch Hinweise auf jemanden gefunden hat.
00:21:08Was wollen Sie denn mit der Anseiten?
00:21:09Als Polizist muss ich in jede Richtung denken.
00:21:12Was haben Sie eigentlich um die Uhrzeit gemacht?
00:21:16Ja, bei den Nonnen.
00:21:18Das spricht Geiger.
00:21:20Respekt hin, Respekt her.
00:21:23Nach Beweislage fallen Sie lebenslang ein.
00:21:26Wissen Sie, was ich vermisse?
00:21:28Einen guten Anwalt.
00:21:30Nein, Fotos.
00:21:32Fotos?
00:21:33Der Mann war Fotograf und Detektiv.
00:21:35Da müssen noch Fotos da sein.
00:21:36Wo sind die?
00:21:37Ja, im Hotelzimmer jedenfalls nicht.
00:21:38Das hat die Polizei auf den Kopf gestellt.
00:21:40Was mit seinem Auto?
00:21:41Was für ein Auto?
00:21:42Es gibt kein Auto.
00:21:44Sammelt der Autoschlüssel.
00:21:45Das hat die Polizei auf den Kopf gestellt.
00:21:59Das verstehe ich jetzt nicht.
00:22:01Das verstehe ich nicht.
00:22:02Das kann man noch hingestellen.
00:22:03Alles in Ordnung?
00:22:20Sie glauben ja nicht, was gerade passiert ist.
00:22:21Ich hatte mich klar für diese Aufgabe qualifiziert.
00:22:39Maria, niemand möchte dir etwas wegnehmen.
00:22:42Doch, genau das.
00:22:45Herein.
00:22:46Anna, was können wir für dich tun?
00:22:52Entschuldigen Sie bitte die Störung, Mutter, Thyssen.
00:22:54Aber ich sollte mich bei Schwester Johanna melden, wegen der Weihe.
00:22:57Ja.
00:22:57Ja, natürlich.
00:22:59Wir besprechen das ein andermal.
00:23:01Was?
00:23:01Aber ich muss die Profess vorbereiten.
00:23:05Und ich will wissen, ob ich den Organisationskreis leite oder Schwester Johanna.
00:23:08Wir besprechen das ein andermal.
00:23:11Und ob ein angeklagter Pfarrer der Richtige für die Profess ist.
00:23:14Wie es einen bitteren und bösen Eifer gibt, der von Gott trennt und zur Hölle führt,
00:23:19so gibt es den guten Eifer, der von der Sünde trennt, zu Gott und zum ewigen Leben führt.
00:23:24Regel 72, 2 des heiligen Benedikt.
00:23:27Ja, Mutter, Thyssen.
00:23:28Es ist unsere christliche Pflicht, an die Unschuld des Herrn Pfarrers zu glauben,
00:23:32solange seine Schuld nicht bewiesen ist.
00:23:33Von der rechtsstaatlichen Pflicht mal ganz zu schweigen.
00:23:35Habe ich an ihr versagt?
00:23:50Sie ist jung.
00:23:52Sie möchte etwas erreichen.
00:23:54Ja.
00:23:56Es ist schön, dass unsere ebenfalls junge Anna so ganz ohne Fehl und Tadel ist.
00:24:01Komm.
00:24:08Ui, schauen Sie, Geiger, da hätte man selber gar keine Servette mitbringen brauchen.
00:24:24Ich wiederhole mich noch einmal, das Entwenden vom Beweismaterial ist total strafbar.
00:24:27Ach, das merkt doch keiner.
00:24:29Ja, weil ich meinen Schlüssel in die Tüte werfen musste.
00:24:31Wenn Sie das gleiche Modell fahren.
00:24:33Ja, wie viele andere auch.
00:24:34Aber sonst war keiner da.
00:24:35Geiger, jetzt machen wir die Probe aufs Exempel.
00:24:55Kann ich Ihnen helfen?
00:24:58Kusskut.
00:24:58Tut auf, die Tode der Gerechtigkeit, dass ich eintrete und dem Herrn danken kann.
00:25:14Geiger, Sie schauen noch, ich steh schmierde.
00:25:16Wieso denn eh?
00:25:17Ich bin der Mann Gottes.
00:25:21Hätt sie doch in die Pfanne aufzäugen.
00:25:23So, das ist alles.
00:25:45Eine Kamera gibt's nicht.
00:25:46Geiger, Sie werden ja richtig zum Bluthund.
00:25:59Mein lieber Guido, so geht das nicht.
00:26:02Sie können uns nicht einfach stehen lassen, wie dumme Jungs.
00:26:06Doch, doch, das kann er gut.
00:26:08Braun könnte ja fliegen, dann wäre das ganze Geld weg.
00:26:10Geh, wo soll ich denn hin?
00:26:12Südamerika.
00:26:13Man liest ja so viel.
00:26:14Das ist doch ein Graben für, wenn wir um den Nachlass des Verstorbenen, des Ermordeten
00:26:17kümmern müssen.
00:26:17Da können wir nicht auflaufen, wie Kasper, Melchior und Balthasar.
00:26:20Über solche Dinge sollten Sie mich informieren.
00:26:23Bei Ermittlungen läuft nicht immer alles nach Plan, das weiß ich aus Erfahrung.
00:26:28Und, hat der heilige Antonius hier etwas finden lassen?
00:26:31Hier sind die Unterlagen des Ermordeten.
00:26:33Der hat über jeden und über jede im Kloster ein kleines Dossier angelegt.
00:26:35Ich muss hier aber noch üben.
00:27:00Dieser Cha-Cha-Cha macht mich ganz verrückt.
00:27:04Mich auch, Ross-Hauptnerin.
00:27:06Vielleicht möchte einer der Herren mir zur Seite stehen?
00:27:09Herr Geiger.
00:27:11Vielleicht würden Sie, Frau Ross-Hauptnerin, zur Seite gehen, dass der Geiger endlich loslegen kann.
00:27:16Alles, Gentlemen.
00:27:17Muss ich schon sagen.
00:27:19Geiger, jetzt fahren Sie ab.
00:27:19Das ist die Äbtistin Carla Rohrbach, 62, Leiterin des Benediktinenstifts.
00:27:28Geschätzte Personen, alle mögen sie.
00:27:29Fair, offen, Scheinbohne, viel und Tadel.
00:27:31Weiter.
00:27:33Hat was zu verbergen.
00:27:36Das ist jetzt Jakob Peistl, 53, Gärtner und Hausmeister des Stifts.
00:27:42Was hat er zu verbergen?
00:27:43Was versteckt er?
00:27:45Weiter.
00:27:45Schwester Johanna Miltenberg, 50, sehr geschätzt, gerade bei den Novizinnen.
00:27:51Wirkt auf den ersten Blick ruhiger mit sich im Rhein, hat aber irgendetwas zu büßen.
00:27:56Ein Bild tiefster Frömmigkeit.
00:27:58Weiter.
00:28:00Schräg, Geiger, weiter.
00:28:02Schwester Maria Goldhagen, 37, will wahrscheinlich Äbtistin werden.
00:28:08Karrieristin.
00:28:09Schnüffelt.
00:28:12Weiter, Geiger.
00:28:13Geiger.
00:28:15Messner Armin und Novizin Anna haben eine geheime Beziehung dadurch erpressbar.
00:28:26Was ist?
00:28:31Bitte, verraten Sie sie nicht.
00:28:36Aufmachen!
00:28:37Aufmachen, Staatsanwaltschaft!
00:28:39Moment!
00:28:40Moment!
00:28:45Amin, moch auf!
00:28:55Tag!
00:28:55Schönen guten Tag!
00:29:02Grüß Gott!
00:29:03Sie halten uns vielleicht verblöbt, aber das sind wir nicht.
00:29:07Wenn ich um die entwendeten Beweismittel bitten dürfte?
00:29:09Wir, wovon sprechen Sie?
00:29:13Herr Geiger, ich nehme an, das ist Ihrer.
00:29:17Mensch!
00:29:18Wo haben Sie den denn her?
00:29:20Ich möchte das Ganze hier abkürzen.
00:29:23Wir wissen, dass Sie die Autoschlüssel ausgetauscht haben.
00:29:25Also, wenn Sie im Wagen des Opfers etwas gefunden haben, dann rücken Sie es besser sofort raus.
00:29:29Exzellenz, geben Sie es ihm.
00:29:37Müllig, nun geben Sie es ihm schon.
00:29:43Das ist alles?
00:29:45Mehr haben wir nicht.
00:29:48Was machen Sie eigentlich?
00:29:50Ja, Schattenraten.
00:29:52Müllig, Sie sind dran.
00:29:53Na, was ist das?
00:29:57Na, Müllig, was ist das?
00:29:59Das ist doch nicht so schwer.
00:30:02Ein kleines Häschen.
00:30:05Richtig, Müllig.
00:30:11Eigentlich war es ein Kaninchen, Müllig.
00:30:13Ich habe Kopfschmerzen.
00:30:21Hey, Don Juan.
00:30:23Geh mal her.
00:30:26Hier ist ein persönliches Observationsprotokoll und ein paar Erinnerungsfotos.
00:30:40Danke, dass Sie uns nicht verraten haben.
00:30:42Warum hast du mir eigentlich nichts gesagt?
00:30:44Ich konnte nicht.
00:30:46Amen.
00:30:47Das Mail steht vor einer schweren Entscheidung.
00:30:50Du hast eine große Verantwortung.
00:30:51Ich zähle auf dich.
00:31:00Was ist das?
00:31:01Ein Briefumschlag.
00:31:03Ist das von hier?
00:31:05Das ist ein anderes Kloster, ein Mord vor 30 Jahren, der da geschehen ist.
00:31:09Zeitungsausschnitte.
00:31:10Was wäre man denn mit Zeitungsausschnitten von einem Mord, der schon so lange her ist?
00:31:13Das habe ich mich auch schon gefragt.
00:31:15Was ich bräuchte, sind die Ermittlungsakten von damals.
00:31:18Aber ich glaube, das schafft keiner, die zu organisieren.
00:31:20Ja, aber das ist doch für mich überhaupt kein Problem.
00:31:24Da gehe ich über die hiesige Polizei, Amtshilfe.
00:31:26Sie verstehen?
00:31:27Geiger, wenn Sie das schaffen, dann kaufe ich Ihnen einen neuen Hut.
00:31:31Das ist schön.
00:31:32Morgen hat er die Ermittlungsakten von einer anderen Dienststelle angefordert.
00:31:39Da weiß ich jetzt nichts von.
00:31:40Kann doch dauern.
00:31:43Ich habe zu tun.
00:31:44Sobald die Akten da sind, rufen Sie mich an.
00:31:46Jetzt geht es gleich los.
00:31:58Jeder zieht einen Zettel mit dem Namen seines Zielobjekts und findet raus, ob der oder diejenige ein Motiv haben könnte, den Rammstädter Mord dazu haben.
00:32:05Exzellenz, bitte.
00:32:09Mühlig, jetzt geht es los.
00:32:12Monsignore.
00:32:12Bin ich der Einzige, der ist merkwürdig, finde, dass ein Pfarrer zusammen mit seinem Bischof den Ermittlungsbehörden Konkurrenz machen will?
00:32:19Gut, Mühlig ist von der Ziehung ausgeschlossen.
00:32:21Also, wenn Sie nicht mitgehen wollen, dann könnten Sie ja auch hier mir zur Verfügung stehen.
00:32:26Wie meinen Sie?
00:32:27Na ja, Sie haben eigentlich die richtige Statur für einen Eintänzer.
00:32:30Vielleicht ein bisschen Hüftlahm, aber sonst...
00:32:32Exzellenz, warten Sie auf mich.
00:32:35Warum bekommen wir denn keinen Zettel?
00:32:37Das habe ich nur für den Mühlig und für den Bischof gemacht.
00:32:39Dass die zwei keinen Umfug anstellen, steht immer der gleiche Name drauf.
00:32:42Ja, und ich?
00:32:43Sie gehen in Klausur.
00:32:45Ich will das nicht machen.
00:32:47Dann wollen Sie lieber einmal im Monat mit den ganzen anderen Schwerverbrechern im Knast besuchen.
00:32:52Also gut, aber nur unter einer Bedingung.
00:32:54Und das wäre?
00:32:55Ihr Schnupftabak.
00:32:57Was?
00:32:58Den brauche ich.
00:33:00Ihren Schnupftabak.
00:33:01Auf geht's.
00:33:15Eine unerwartete Ehre, Herr Bischof.
00:33:18Sie können sich selbstverständlich das Stift in aller Ruhe anschauen.
00:33:21Herr Geldsgott, wir würden gern die nächsten Tage an diesem friedlichen Ort verweilen.
00:33:27Sehr gerne.
00:33:29Ich hoffe, Sie haben eine erholsame Zeit.
00:33:33Bestimmt.
00:33:35Das Foto möge ich.
00:33:36Ja, wir freuen uns natürlich immer, wenn sich ein Mensch für das Leben im Kloster interessiert.
00:33:54Wenn es allerdings bei Ihnen, naja, etwas ungewöhnlich ist, dass Sie sich in Ihrem Alter noch für das Leben als Mann interessieren.
00:34:00Aber gut, wichtig ist natürlich, dass Gott Sie zu uns geführt hat und nicht wann.
00:34:06Also, schauen Sie sich in dem nächsten Tag alles ganz gut an und...
00:34:11Ja, das werde ich.
00:34:14Von dem Fenster aus hat die Nonne den Rammstedt das letzte Mal lebend gesehen und hat dann sofort die Polizei verständigt.
00:34:21Wo mag der Mörder bloß hergekommen sein?
00:34:23Ja, vor allem wohin ist er verschwunden?
00:34:25Es gibt ja nur einen Weg zurück und von da kam die Polizei.
00:34:27Er kann doch nicht durch Wände gehen.
00:34:33Vielleicht ist diese ganze Mördersuche im Nonnenstift ja auch der Holzweg.
00:34:58Vielleicht auch nicht.
00:35:09Vielleicht auch nicht.
00:35:10Vielleicht auch nicht.
00:35:28Haben Sie die Stelle, Mühlig?
00:35:48Da drüben unter dem Fenster müsste sie sein.
00:35:50Dann schnell.
00:35:51Vielleicht kommt er gleich zurück.
00:35:52Also, Mühlig, legen Sie los.
00:35:57Womit Exzellenz?
00:35:59Graben, Mühlig.
00:36:00Graben.
00:36:01Detektivarbeit ist aufregend, nicht wahr, Mühlig?
00:36:23Oh, ich glaube, ich habe etwas.
00:36:32Mühlig, ich glaube, wir müssen noch etwas weiter graben.
00:36:36Gar nicht.
00:36:37Sehr gerne.
00:36:41Das ist die letzte.
00:36:43Wissen ist alle.
00:37:03Und jetzt?
00:37:04Berger, Sie geben Fragen.
00:37:06Ich will nicht.
00:37:07Sie wissen am besten, was es ist, wenn man im Duckel tappt.
00:37:09Ich weiß ja nicht immer, wie wir hier reingekommen sind.
00:37:17Der Herr wird uns den Weg zeigen.
00:37:20Der Herr, da ist was.
00:37:30Geht das nicht auch ein bisschen leiser?
00:37:33Machen Sie die Tür zu.
00:37:34Die Kirchenleute haben vielleicht keine Probleme mit verstaubten Angelegenheiten.
00:37:37Ich schau.
00:37:38Ganz schön praktisch, so ein Geheimgang direkt vor der Tür.
00:37:41Möglicherweise.
00:37:46Hab die Anna von dem Geheimgang gewusst?
00:37:49Was wollen Sie damit sagen?
00:37:50Die Emy muss aus dem Nonnenstift doch herausgekommen sein.
00:37:54Schnellversteckzeichen.
00:37:59Herr Pfarrer.
00:38:00Schwester Oberin.
00:38:01Zu Ihnen wollte ich gerade, weil ich wollte noch ein paar Details besprechen über die ewige Professe.
00:38:05Warum kommen Sie dann nicht in mein Büro?
00:38:09Weil ich zuerst einmal die Klosterkirche mir anschauen wollte.
00:38:13Und das Kloster ist das reinste Labyrinth.
00:38:15Ich wüsste jetzt gar nicht, wo Ihr Büro genau ist.
00:38:17Ach Gott, Sie sind ganz durcheinander wegen dieses furchtbaren Verdachts.
00:38:21Aber seien Sie versichert.
00:38:23Mein Vertrauen haben Sie.
00:38:26Kommen Sie.
00:38:26Hier geht's lang.
00:38:27Kommen Sie.
00:38:57Kommen Sie.
00:39:27Jetzt ist es ja wohl vorbei.
00:39:35Das war der Mörder.
00:39:37Der Gärtner? Das ist doch ein bisschen abgeschmackt.
00:39:39Das fehlende Messer ist die Mordwaffe.
00:39:40Hast du gehört, wie er damit umgehen kann?
00:39:54Wissen Sie, das ist aber.
00:39:57Wissen Sie schon mal vor, ich komme nach.
00:40:06Wissen Sie, das ist doch ein bisschen abgeschmackt.
00:40:10Der Gärtner hat sich fortgeschmackt.
00:40:12Der Gärtner hat sich an was.
00:40:14Der Gärtner hat sich an, was man empfiehlt.
00:40:17Das ist doch ein bisschen abgeschmackt.
00:40:19Hier werden wir also die Jungfrauenweihe feiern.
00:40:42Das ist ein wahrhaft würdiger Rahmen.
00:40:45Da haben wir ja den heiligen Benedikt.
00:40:47Der schaut auf jedem Bootl anders aus, oder?
00:40:48Ja, aber wir leben immer noch nach seinen Regeln.
00:40:52Na ja, wenn was richtig gut ist, das geht auch nie unter.
00:40:55Glauben Sie, dass man den wirklichen Mörder bald finden wird?
00:40:59Das hoffe ich in eigenem Interesse, weil für die Staatsanwaltschaft ist der wirkliche Mörder schon längst klar.
00:41:06Sie verstehen, dass ich diese Tragödie, den Frieden in meinem Nonnenstift nicht gefährden lassen möchte.
00:41:11Wir Benediktinerinnen dürfen uns hier nicht allzu sehr von weltlichen Dingen ablenken lassen.
00:41:16Sie sind, Sie werden am Telefon verlangt.
00:41:20Äh, danke.
00:41:27Ja, lieber heiliger Benedikt, da hat in diesem deinem Haus anscheinend jemand vor lauter Regeln das fünfte Geburt vergessen.
00:41:33Der schwarze Steyr macht gar nicht so alt, wie man vielleicht manchmal denkt.
00:41:38Ich war auch mal so alt wie du.
00:41:42Hast du dir schon einen Professpruch ausgewählt?
00:41:44Ich bin mir noch nicht sicher.
00:41:48Ich hätte da vielleicht eine Idee.
00:41:50Et verbum domini, in ure tu verum est.
00:41:58Und das Herrenwort in deinem Munde ist Wahrheit.
00:42:01Ja.
00:42:02Ich dachte, das passt zu dir.
00:42:05Deine Ehrlichkeit ist einer deiner größten Gaben.
00:42:07Schwester Johanna, ich muss Ihnen etwas sagen.
00:42:11Ja, was denn?
00:42:14Ich habe einen...
00:42:16Ich habe einen Mann kennengelernt.
00:42:20Ich habe mich nicht so nicht verhalten, aber ich bin verwirrt.
00:42:22Sehr still.
00:42:24Was?
00:42:24Ich möchte nichts von diesen...
00:42:29diesen ekelhaften Verfehlungen hören.
00:42:33Deine Schwestern haben dich mit Liebe und Wohlwollen hier aufgenommen.
00:42:37Sie glauben an dich.
00:42:38Und jetzt trittst du alles, was uns heilig ist, mit Füßen?
00:42:41Schwester Johanna, bitte.
00:42:42Sei still!
00:42:49Das hört auf der Stelle auf.
00:42:52Ich will nie wieder etwas davon hören.
00:42:54Hast du mich verstanden?
00:42:55Ja.
00:42:56Ja.
00:43:24Dann nach dem Abendessen wiederum ein gemeinsames Gebild, bevor dann um 21 Uhr die Nachtruhe beginnt.
00:43:42In Schwestern steht es da natürlich frei, weiter Gott zu danken.
00:43:46Aha.
00:43:46Ja, Sie können sich das also noch immer vorstellen.
00:43:49Ja, ja, ich bin eine sehr dankbare Natur.
00:43:54Und das nur alle werden.
00:43:56Ja, haben Sie noch Fragen?
00:43:57Ähm, was halten Sie denn eigentlich von dieser obstrusen Mordgeschichte?
00:44:01Also, ich will ja nicht neugierig sein, aber...
00:44:03Dann seien Sie auch nicht neugierig.
00:44:04Ehrlich gesagt, das ist mir total egal.
00:44:12Ich will Anklage erheben.
00:44:14Und wenn Sie nicht wollen, dass der Braun weiter frei rumläuft,
00:44:16dann geben Sie mal ein bisschen Gas mit Ihren Ermittlungen.
00:44:20Pfeife.
00:44:20Was ist das denn?
00:44:36Kennt Sie an Ihren Kommissar Geiger?
00:44:38Ich werde die Akte weiterleihen.
00:44:40Staatsanwaltschaft, mein Name ist Scharold.
00:44:42Ich gebe dem Kommissar die Akte.
00:44:43Okay.
00:44:44Prima.
00:44:45Danke.
00:44:45Danke.
00:44:45Scharold, wir müssen der Polizei mehr Dampf machen.
00:45:13Haben Sie irgendwas Erwähnenswertes gefunden?
00:45:15Nein, leider nichts.
00:45:19Wir hätten den Pfarrer wegen der Beweismittelgeschichte drankriegen sollen.
00:45:22Ich will ihn wegen Mordeseinbuch, nicht wegen so einer Lappalie.
00:45:24Bring dich da mal richtig rein.
00:45:27In der Glaubwürdigkeit von dem Pfarrer, da hängt alles.
00:45:30Der sieht so harmlos aus.
00:45:32Auf den will doch jeder Richter sofort rein.
00:45:37Ja.
00:45:38Reinknien.
00:45:39Ja.
00:45:39Das ist ja durchtrieben, Braun.
00:45:57Darf ich noch mal darauf hinweisen, dass das genau die Dinge sind, die Braun eigentlich nicht tun soll?
00:46:03Müllig lassen Sie ihn gewähren.
00:46:04Wir kriminalisieren aus Notwählen.
00:46:06Wollen Sie mal für die gerechte Sache nicht das Buch der Bücher hernehmen?
00:46:16Sie haben da was verloren?
00:46:18Oh, danke.
00:46:19Das ist mir runtergefallen.
00:46:20Danke, Schwester.
00:46:22Ja, ich muss dann in dieser Kastein.
00:46:24Hochwürden hier.
00:46:41Dankeschön.
00:46:42Herr Pfarrer, wir haben gleich eine andere.
00:46:43Vielleicht möchten Sie ein paar Worte zu uns sprechen?
00:46:46Wenn es gewünscht ist.
00:46:47Ich bestehe darauf.
00:46:48Die Schwestern kennen Sie noch viel zu wenig.
00:46:49Das ist doch kein Zustand.
00:46:51Ja, ja, gehen Sie in Noten.
00:46:52Herr Scharrold, wir haben da was gefunden.
00:47:06Das wurde auch langsam Zeit.
00:47:07Sie untersuchen den Wagen ja schon seit zwei Tagen.
00:47:09Naja, der hat ein Geheimfach.
00:47:11Hier, eine Digitalkamera.
00:47:13Der Speicherstick ist noch drin.
00:47:14Ja, Abzüge machen.
00:47:16Geh klar.
00:47:17Ja.
00:47:17Ja.
00:47:22Eine sehr schöne Predigt.
00:47:25Dankeschön.
00:47:26Vor allem, dass Sie so sehr auf die Bedeutung von Wahrheit und Ehrlichkeit und Verantwortung
00:47:30gegenüber dem Nächsten eingegangen sind.
00:47:32Ich muss Ihnen sagen, Sie sprechen mir da aus der Seele.
00:47:35Ich hoffe nicht nur Ihnen.
00:47:36Mein lieber Guido, ich muss sagen, sehr schön.
00:47:39Doch, doch.
00:47:41Aus Ihnen hätte noch ein richtig guter, normaler Pfarrer werden können.
00:47:44Das ist Ihnen ein guter Gärtner.
00:47:45Meine Herren, bitte.
00:47:47Guido, Sie stehen immer noch unter Mordverdacht.
00:47:50Ich wollte Sie schnupfen.
00:47:52Ich glaube nicht mehr, Herr Priest.
00:47:54Vielleicht hilft uns das weiter.
00:47:55Ja.
00:48:00Was steht denn da?
00:48:01Abüssus, Abüssub in Wokert.
00:48:04Ein Abgrund ruft einen anderen.
00:48:06Zwei Bibelschellen.
00:48:07Johannes 1,6.
00:48:08Es war der Mensch von Gott gesandt, der hieß...
00:48:11Johannes Mühlig.
00:48:12Ja, ja.
00:48:13Johannes, was will uns das sagen?
00:48:15Ah, ich kenne den Zusammenhang keinen, Johannes.
00:48:19Aber was bedeutet der zweite Spruch?
00:48:20Es ist der 1,17 folgender.
00:48:22Der ist mir jetzt nicht geläufig.
00:48:23Keine Wetten.
00:48:25Mühlig.
00:48:26Bitte, schlagen Sie nach.
00:48:271,17, 19, Esther.
00:48:29Und denn es wird diese Tat der Königin allen Frauen bekannt werden,
00:48:33sodass sie ihre Männer verachten.
00:48:36Welche Tat?
00:48:38Wer ist die Königin?
00:48:40Braun.
00:48:41Nun, der liebe Christi will ein Braun.
00:48:45Kriminalisieren Sie.
00:48:47Schon aus eigen, liebe Exzellenz.
00:48:50Also darin kann ich nun gar keinen Sinn entdecken.
00:48:53Das beruhigt mich, Monsignore.
00:48:54Braun.
00:48:55Ich glaube nach wie vor, der Gärtner ist der Mörder.
00:48:57Das werden wir gleich sehen.
00:48:58So, hier soll die kaputte Bärlein zu sein.
00:49:05Moment, was ist denn das?
00:49:07Wie geht denn da?
00:49:11Hallo?
00:49:17Hallo?
00:49:17Hallo?
00:49:18Hey, sag ich mal.
00:49:19Was machen Sie denn da?
00:49:29Wenn er der Mörder ist, kennt er den Mechanismus aus dem FF.
00:49:32Hey, Moment.
00:49:33Mann.
00:49:33Doch.
00:49:34Quotera demonstrandum.
00:49:36Jakob?
00:49:37Ich verstehe.
00:49:38Jakob?
00:49:41Jakob?
00:49:42Jakob?
00:49:44Hey, er hat da keine Luft mehr.
00:49:46Moment.
00:49:48Willst du mir aufmachen?
00:49:57Jakob, was machst du denn da drin?
00:50:02Mann.
00:50:03Keine Ahnung.
00:50:05Die Tür war auf.
00:50:07Da bin ich rein.
00:50:08Vor allem fällt sie zu.
00:50:11Wussten Sie, dass es hier so einen Gang gibt?
00:50:13Nein, erstaunlich.
00:50:14Mach dich mal sauber, du bist ja ganz dreckig.
00:50:18Na ja, die sind aber auch nicht so proper wie sonst.
00:50:22Was, ich, ja, ja, ja, ich war auf dem Dachboden und hab was gesucht für die Professe.
00:50:26Ich geb dir was zu trinken.
00:50:28Dann kommst du wieder in Gang.
00:50:29Und, denkst du was?
00:50:48Nein.
00:50:50Eben.
00:50:50Die reinste Sklavenarbeit.
00:51:03Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt.
00:51:05Wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
00:51:08So zitiert der heilige Benedikt in seinen Regeln die Schrift.
00:51:11Na, da müsste ich ja jetzt voll auf der Höhe sein.
00:51:14Ich habe Schwester Johanna schon lange nicht mehr gesehen.
00:51:17Sie ist beschäftigt mit der Professe.
00:51:21Ich dachte, das wäre Ihre Aufgabe.
00:51:24Wenn Sie erschöpft sind, dürfen Sie sich gleich gerne bei etwas Küchenarbeit entspannen.
00:51:27Vor dem nächsten Gespräch mit Gott.
00:51:32Mit mir redet ja hier eh keiner.
00:51:34Auf jeden Fall hat die Schwester Maria Klung, wo es beharrt hat, sie war am Dachboden.
00:51:41Aber wo hat sie sich dann diese grässlichen Spinnenweben auf ihre Schulter eingefahren?
00:51:46Ein wichtiges Netz aus Lügen spinnt sich hier.
00:51:49Müllig, sie ist aber der reinste Poet.
00:51:51Dann kommen Sie mal her, sich Homer, der Odinger, der hat ihn.
00:51:53Wir gehen runter in den Hades.
00:51:54Das Licht geht nicht braun.
00:52:10Dieses Kriminalisieren ist doch nicht wirklich gefährlich worden.
00:52:13Keine Spur.
00:52:14Was war das?
00:52:23Ein fremdartiges, unheimliches Geräusch, Exzellenz.
00:52:27Ja, ja, darf es helfen.
00:52:41Alles in Ordnung, Exzellenz?
00:52:42Ich muss raus, Willi.
00:52:44Sie sind mal große Hilfe.
00:52:53Sie haben nicht zufällig einen Schlüssel für diese Dürbrauen?
00:53:12Zur Küche geht's hier entlang.
00:53:27Ach ja, danke schön.
00:53:31Meine Hüften werden nie wieder die Wahrheit sprechen.
00:53:34Dieser Spüldienst.
00:53:34Der spricht ja doch.
00:53:46Prost, Abnerin.
00:53:48Das Lande der Runden.
00:53:51Herr Rundsamer.
00:53:54Pfarrer Braun.
00:53:55Herr Pfarrer, sind Sie das?
00:54:02Wo ist meines wieder in der Sache?
00:54:04Bleib auf, geh kurz schnell bei uns.
00:54:09Ja, der Herr Bischof.
00:54:10Braun, mir reicht's.
00:54:12Würde ich dir geben.
00:54:13Ich weiß nicht, was Sie so faszinierend finden am Kriminalisieren.
00:54:16So ein Mörder ist ja geradezu lebensgefährlich.
00:54:19Wenn wir den Mörder nicht finden, bin ich am Ende der Mörder.
00:54:21Ich hab was rausgefunden.
00:54:22Hier in diesem Gebäude gibt es einen Geheimgang.
00:54:24Das weiß ich ja, woher wissen Sie das?
00:54:26Falls die Schwester Johanna weiß.
00:54:28Ach, das hab ich nicht gewusst.
00:54:29Hm, wusste ich's doch.
00:54:30Das könnte Mörderwissen sein.
00:54:34Die waren auf dem Speicherstick von Rammstedts Kamera.
00:54:38Hatte er ziemlich gut in seinem Wagen versteckt.
00:54:40Ach, was man mit diesen Spezialobjektiven auch noch nachts sehen kann, der Wahnsinn.
00:54:54Jedes kleine Detail.
00:55:08Was machen Sie jetzt damit?
00:55:11Die Frage ist, was Sie jetzt machen.
00:55:12Wie meinen Sie das?
00:55:13Sie werden Anklage erheben gegen Ihren Pfarrer Braun.
00:55:15Das ist so gut wie sicher.
00:55:17Und ich werde Sie in den Zeugenstand rufen.
00:55:19Ja, nichts Dramatisches.
00:55:20Nur ein bisschen berichten, was der Pfarrer denn so treibt.
00:55:23Dass er den Verbrechen doch sehr zugetan ist.
00:55:25Und dass darunter die Gemeindearbeit leidet, ist doch ganz klar.
00:55:29Das können Sie vergessen.
00:55:33Ihre Bekanntschaft kann so ziemlich alles vergessen,
00:55:36was sie sich für ihr Nonnenleben so vorgenommen hat,
00:55:37wenn diese Fotos in die falschen oder die richtigen Hände geraten.
00:55:44Überlegen Sie es sich gut.
00:55:45Vielen Dank noch.
00:55:57Danke, Wiederschauen.
00:55:58Hey Armin, woher des Weges?
00:56:07Äh, ich war einkaufen.
00:56:09Gerg und ich, wir gehen ins Vorderhaus.
00:56:10Kommst mit?
00:56:10Äh, nein, ich muss noch mal los.
00:56:13Bis später.
00:56:20Geben Sie nicht zu viel Geld für Schnupftabak aus.
00:56:23Die Akten sind bald da und Hüte sind teurer, als ich dachte.
00:56:27Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn
00:56:29und in meinem Fall ist das die Amtshilfe des Herrn Geiger.
00:56:32Haben Sie die Meldeauflage schon erfüllt?
00:56:34Auch, da muss ich noch hin.
00:56:34Ja, hallo erst mal da oben.
00:56:59Ich weiß, ich spreche nicht so oft zu dir.
00:57:01Aber es tut mir leid.
00:57:03Also, es geht um Anna.
00:57:06Sie ist die wunderbarste Frau,
00:57:08die ich je in meinem Leben getroffen habe.
00:57:10Und wir lieben uns.
00:57:13Aber sie will mit dir in den ewigen Profess treten.
00:57:18Davon möchte ich sie nicht abhalten.
00:57:21Aber warum schickst du mir die tollste Frau der Welt,
00:57:23wenn ich dich mit ihr zusammen sein kann?
00:57:25Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.
00:57:28Bitte, sprich zu mir.
00:57:31Oder gib mir ein Zeichen.
00:57:34Irgendwas.
00:57:40Das ist gemein.
00:57:41Mit dem Pfarrer sprichst du doch auch immer.
00:57:54Anna?
00:57:56Anna, bist du das?
00:57:57Sie?
00:58:06Ich möchte nichts von großer Liebe und füreinanderbestimmt sein hören.
00:58:12Für Anna zählt nur die Liebe zu Gott.
00:58:14Das ist ihre Bestimmung.
00:58:16Sie hat sich dafür entschieden.
00:58:18Woher wollen Sie das so genau wissen?
00:58:22Anna will Sie nicht mehr wiedersehen.
00:58:24Ich bin nur hier, um Ihnen das zu sagen.
00:58:26Das glaube ich Ihnen nicht.
00:58:29Ihr Problem ist, dass Sie an gar nichts glauben.
00:58:32Sie müssen Sie nicht beschützen.
00:58:33Aber bewahren.
00:58:36Kommen Sie nicht wieder hierher.
00:58:37So, in einer ordentlichen Reihe nach vorne durch.
00:58:59Und bitte.
00:59:00Ganz nach vorne durch.
00:59:02Ein schönes Bild.
00:59:03Ja.
00:59:05Nein, stopp.
00:59:06Halt.
00:59:07Nochmal zurück, bitte.
00:59:09Es ist doch ganz einfach.
00:59:10Ganz nach vorne durchgehen und in die ersten beiden Reihen nach vorne.
00:59:15Nochmal, bitte.
00:59:15Es kann doch nicht so schwer sein.
00:59:19Es reicht.
00:59:21Ich finde, Sie haben das sehr schön gemacht.
00:59:23Ich finde, es braucht noch ein paar Durchläufe.
00:59:24Es reicht, Schwester Maria.
00:59:26Sie können sich setzen.
00:59:31Bitte.
00:59:33Ich will ja nur, dass alles klappt.
00:59:37Toll.
00:59:40Finde ich ganz toll, Römer Parade.
00:59:45Diese friedliche, dieses harmonische.
00:59:48Wer sind Sie?
00:59:49Wenn man es nicht besser wüsste, man würde nie auf die Idee kommen, dass unter euch ein Mörder ist.
00:59:59Was Berserkens, wir Christenverfolgern, die Nonnenschar, was wollten Sie damit erreichen?
01:00:03Oh, das sage ich Ihnen gerne.
01:00:06Ich habe mein halbes Leben damit verbracht, den Mörder meines Bruders zu finden.
01:00:09Erst habe ich auf die Polizei vertraut, dann habe ich Detektive engagiert, hat aber alles nichts gebracht.
01:00:14Aber der Rammstedt, der war gut, der hatte eine heiße Spur.
01:00:18Und diese Spur führt genau hierher.
01:00:20Sind Sie da nicht vielleicht etwas voreilig?
01:00:2430 Jahre, wissen Sie, das hat so überhaupt nichts voreiliges.
01:00:29Ich verstehe Ihre Verzweiflung, aber ich kann den Zusammenhang zwischen dem Verbrechen an Ihrem Bruder und diesem Nonnenschift hier beim besten Willen nicht sehen.
01:00:36Ja, dass Sie sehen oder nicht sehen, das spielt für mich keine Rolle.
01:00:39Wissen Sie, es wird endlich Zeit, den Mörder mit seiner Schuld zu konfrontieren.
01:00:44Mal sehen, ob er oder vielleicht auch Sie das aushält.
01:00:48Also, ob es Ihnen nun passt oder nicht, Sie werden mich hier nicht mehr los.
01:00:52Wir wollen Sie hier nicht loswerden, im Gegenteil.
01:00:55Ich biete Ihnen an, hier ein paar Tage bei uns zu wohnen.
01:00:58Jesus sprach, ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen.
01:01:02Sie werden sich davon überzeugen, dass es bei uns hier keinen Mörder gibt.
01:01:05Schwester Agnes, würden Sie dem Herrn bitte ein Zimmer zeigen?
01:01:09Es war ein großzügiges Angebot, unerwartet souverän.
01:01:12Sie müssen der neugierige Pfarrer sein.
01:01:15Das ist braun mein Name.
01:01:16Aber wissen Sie, was mich interessieren würde?
01:01:18Ihr Bruder, der ist nicht mehr in einem Nonnenkloster ermordet worden.
01:01:21Ich sehe schon, der Rammstedt hat Sie richtig eingeschätzt.
01:01:24Aber wissen Sie, was ich überhaupt nicht glaube?
01:01:27Dass Sie der Mörder sind.
01:01:28Das trifft sich gut, weil ich brauche es für so einen Entlastungszeugen.
01:01:33Naja, nehmen Sie es mir nicht übel, aber von einem Pfarrer hätte er sich nicht umlegen lassen.
01:01:36Der konnte nämlich die Kirche nicht ausstehen.
01:01:38Ich übrigens auch nicht.
01:01:43Oh Herr, wir haben eine Bombe miteinander kriminalisiert.
01:01:59Wir waren uns immer einig ins Gefängnis gehören, die die Verbrechen begangen haben und nicht die, die sie aufklären.
01:02:04Und jetzt, jetzt schickst du mir diesen Heiden, der alles durcheinander bringt.
01:02:10Ist das einer deiner unerklärlichen Wege, der mir die Lösung bringen soll?
01:02:14Herr, du musst mir helfen.
01:02:16Kann ich auf diesen Heiden vertrauen?
01:02:17Danke, Herr.
01:02:24Das ist ein Wort.
01:02:29Dann werde ich jetzt ein bisschen auf den Heiden aufpassen.
01:02:31Riecht gar nicht schlecht.
01:02:50Schauen Sie, man kümmert sich um mich.
01:02:52Herr Brache, Ihnen ist schon klar, wenn hier im Kloster ein Mörder rumläuft, dass Sie dann sehr gefährdet sind.
01:02:56Wenn der Mörder versucht, mich fertig zu machen, dann habe ich ihn wenigstens.
01:03:00Schmeckt übrigens gar nicht schlecht.
01:03:01Wollen Sie nicht doch ein Häppchen?
01:03:04Herr Brache, Sie sollten den Mörder herz den Leuten überlassen, sich damit auskennen.
01:03:07Einem Pfarrer in der Dorfpolizei also.
01:03:09Sie denken vielleicht, das ist mir nicht ernst.
01:03:11Ist es aber.
01:03:12Das merke ich schon, dass es Ihnen sehr ernst ist.
01:03:13Warum haben Sie so eine unchristliche Rachsucht?
01:03:15Also, ich denke seit damals, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute nur daran.
01:03:21Mein Bruder mag vielleicht kein untadeliger Mensch gewesen sein.
01:03:25Aber das hat er nicht verdient, mit eingeschlagenem Schädel auf einer Hundewiese zu krepieren.
01:03:29Ich will den Mörder finden, um jeden Preis.
01:03:34Bisschen Brot vielleicht.
01:03:36Na, danke.
01:03:38Vielleicht handelt es sich ja um einen Giftmörder.
01:03:40Aber dieser Brache weiß doch auch nicht, wer der Mörder ist.
01:04:10Das weiß aber der Mörder nicht.
01:04:12Er macht sich selbst zum Köder.
01:04:14Ein gefährliches Spiel.
01:04:16Und an diesen Köder müssen wir uns dranhängen.
01:04:19Wer soll das machen?
01:04:22Exzellenz?
01:04:23Nein, Braun, ich mag nicht mehr.
01:04:26Ich steige aus.
01:04:27Endlich.
01:04:28Ruhe tut Ihnen gut, Exzellenz.
01:04:36Entschuldigung.
01:04:40Ja?
01:04:40Ich wollte nur mal hören, ob wir uns immer noch einig sind.
01:04:44Ein klares Ja oder Nein reicht völlig.
01:04:46Ich kann jetzt gerade nicht reden.
01:04:48Sie wissen, was auf dem Spiel steht.
01:04:51Es gibt keine Alternative.
01:04:52Anna, was machst du hier, wenn nicht jemanden sieht?
01:05:08Warum willst du mich nicht mehr sehen?
01:05:10Was?
01:05:12Ich habe gedacht, du willst mich nicht mehr sehen.
01:05:15Das hat mir zumindest Schwester Johanna gesagt.
01:05:17Was?
01:05:17Wie kommt sie dazu?
01:05:22Aber
01:05:23vielleicht hat sie ja recht damit,
01:05:26dass wir uns nicht mehr sehen sollten.
01:05:28Warum sagst du sowas?
01:05:30Du hast doch deinen Weg eigentlich schon gefunden.
01:05:33Du hattest dein Leben lang nur ein Ziel.
01:05:35Und jetzt?
01:05:36Du bist mein Leben.
01:05:37Ich kann mich nicht zwischen dich und Gott stellen.
01:05:48Nein.
01:05:49Ich glaube dir nicht.
01:05:52Sag mir, dass du mich nicht mehr magst und dann gehe ich.
01:05:55Ich mag dich.
01:05:58Aber ich liebe dich nicht.
01:05:59Grüß Gott.
01:06:21Grüß Gott.
01:06:22Braun ist mein Name.
01:06:23Ich möchte die Meldeauflagen erfüllen.
01:06:25Ausweis.
01:06:26Bitte sehr.
01:06:27Schon öfter Ärger mit der Polizei gehabt?
01:06:31An sich nicht, außer mit dem Geiger.
01:06:34Sehr witzig.
01:06:36Für den Kommissar Geiger hat mir letztens Post,
01:06:37obwohl sie gar keinen mit dem Namen gibt.
01:06:40Ach, interessant.
01:06:40Was habt ihr mich gemacht, zurückgeschickt?
01:06:42Nö.
01:06:42Einer von der Staatsanwaltschaft hat zu viel mitgenommen.
01:06:45So, bitte.
01:06:47Staatsanwaltschaft?
01:06:48Dein Freund und Helfer.
01:06:53Ach, da ist er ja.
01:06:55Schönen guten Tag.
01:06:56Was kann ich für Sie tun?
01:07:02Sagen Sie mal, Schauhlt.
01:07:05Haben Sie nicht mehr alle?
01:07:08Sie unterschlagen hier Akten?
01:07:10Ähm, diese Akte wollte ich im Moment...
01:07:12Nee, nee, nee, Schauhlt.
01:07:14Ehrgeiz von mir aus.
01:07:16Karrieregeil?
01:07:16Nein, danke.
01:07:17Mensch, uns kann das ganze Verfahren um die Ohren fliehen.
01:07:19Sie Idiot.
01:07:20Das wissen Sie.
01:07:22Und das weiß leider auch der Herr Pfarrer.
01:07:26Na, und Sie wollen jetzt einen Deal?
01:07:27Ich will den wahren Mörder finden.
01:07:29In Anbetracht der Aktenlage halte ich immer noch Sie für den wahren Mörder.
01:07:32Wenn Sie meine Akten genau gelesen haben, dann wüssten Sie, dass ich schon einmal den Mord aufgeklärt habe.
01:07:37Also, geben Sie mir nur ein bisschen Zeit.
01:07:43Na, von mir aus.
01:07:47Dankeschön.
01:07:47Dankeschön.
01:08:17Musik
01:08:47Die Brachesebrüder ist damals auch von Benediktinerinnenstift schlagen, aufgefunden worden.
01:08:58Die Polizei hat versucht, bei den Unduchverhörern was rauszufinden.
01:09:02Nichts, ein eisiges Schweigen.
01:09:04Der Papst Pius der 12.3. Reich war eine Kaffeekränzchen dagegen.
01:09:08Eine von den Neunen war dringend tatverdächtig.
01:09:10Eine gewisse Schwester, Esther.
01:09:12Aber die Superiorin hat ihr ein Alibi gegeben.
01:09:15Man weiß, wer damals Superiorin war.
01:09:17Da kommst du nicht drauf.
01:09:20Die unsere, die erbt jetzt in Rohrbach.
01:09:21Und was jetzt?
01:09:35Und was jetzt?
01:09:50Machen wir auf.
01:09:51Geht's nicht schneller?
01:10:01Es geht nicht schneller.
01:10:02Oh mein Gott.
01:10:23Da schau her, der alte Trick.
01:10:30Und der Täter ist drauf reingefallen.
01:10:32So, Dank.
01:10:33Kein Giftmörder, ja?
01:10:41So sehen also Leute aus, die was davon verstehen?
01:10:44Wären sie nicht reingestürmt wie die Wilden, dann hätten wir ihn jetzt.
01:10:47Dann hätten wir sie jetzt.
01:10:48Nächstes Mal behaupten, um ganz sicher zu gehen, wie sie das Messer bei Ihnen im Rücken steckt.
01:10:52Was haben Sie sonst noch vor?
01:10:54Das kann ich Ihnen genau sagen.
01:10:56Morgen wollen sich ja einige junge Damen mit dem lieben Gott vermehlen.
01:10:59Mal sehen, ob der Mörder die Nerven behält, wenn ich da vor all den stolzen Eltern und Anverwandten ein bisschen Rambo-Zambo mache.
01:11:07Ja, der Nacht, die Herren, Spezialisten.
01:11:12Und so im Fall verzweifelt selbst der Menschenfischer, wenn der Köder denkt.
01:11:21Hier sind die Urkunden der neuen Professoren.
01:11:23Sie liegen dann auf dem Altar und werden von den neuen Läumen unterschrieben.
01:11:27Ah, das sind die Eheverträge, die unser Herr Jesus mit seinen Bräuten abschließt,
01:11:31weil er genau weiß, dass man sich in Sachen Armut, Gehorsam und Keuschheit nicht genug absichern kann.
01:11:35Brauen Sie später.
01:11:37Vielleicht wollen Sie es noch einmal durchschauen.
01:11:39Jede neue Professor hat sich einen ganz persönlichen Ausspruch für ihre Berufung ausgesucht.
01:11:44Ein Abgrund ruft den anderen hervor.
01:11:46Sie sagen es einmal, diese Kürzel hier, AG, PRI, 10, was bedeutet das?
01:11:51Ach, das sind eher personalinterne Dinge.
01:11:53Jede Schwester bekommt für ihre Akte ein Namenskürzel.
01:11:56Das ist zum Beispiel Schwester Agnes, Schwester Priscilla, Schwester Zinnovia.
01:12:00Selbst vor einem Nonnenstift macht die Bürokratie nicht halt.
01:12:03Wo wollen Sie denn hin?
01:12:07Von mir tun sich Abgeordnete auf und die rufen mich jetzt.
01:12:09Aber die Zeremonie!
01:12:10Alles gut, entschuldigen Sie die Störung.
01:12:17Ich müsste ein paar Worte mit der Novizin Anna reden.
01:12:19Hochwürden, das ist gerade etwas unpassend.
01:12:22Es dauert mittlerweile nur einen kurzen Moment.
01:12:23Wir sind gerade mitten in den Vorbereitungen.
01:12:26Das geht schon in Ordnung.
01:12:29Danke.
01:12:33Was gibt es denn, Hochwürden?
01:12:35Schwester Anna, ich bin Ihr geistlicher Oberhirte bei der ewigen Profess und habe bei Ihnen gelesen,
01:12:41Abyssus, Abyssum in Wokat.
01:12:43Ja, das ist mein Profess-Spruch. Und?
01:12:45Das kommt mir mit Verlaub ein bisschen abgründig vor.
01:12:48Warum haben Sie den gewählt?
01:12:50Ach, das ist kompliziert.
01:12:51Und privat.
01:12:54Wollen Sie mir etwas erklären dazu?
01:12:56Ich hatte ja schon über andere nachgedacht.
01:12:59Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, habe ich ihn eigentlich wegen Schwester Johanna genommen.
01:13:02Wegen Schwester Johanna? Wieso?
01:13:03Sie war in der ganzen Zeit die wichtigste Person für mich.
01:13:06Von ihr habe ich alles gelernt.
01:13:08Ohne sie würde ich mich nicht für das Leben als Nohner entschieden haben.
01:13:12Und weil sie diesen Spruch als Neuprofess gewählt hatte, wollte ich ihr eine Freude damit machen.
01:13:17Sie hatte in der letzten Zeit nicht viel Freude an mir.
01:13:19Abyssus, Abyssum in Wokat ist aber auch der Profess-Spruch von der Schwester Johanna.
01:13:24Ja.
01:13:25Danke.
01:13:26Von Wegen will ich Bibel stellen.
01:13:41Das sind Zeitenzahlen und Archivnummern und Namen.
01:13:44Da bist du's, Abyssum in Wokat.
01:13:49Schwester Johanna, ein Abgrund sucht den anderen.
01:13:55Schwester Esther.
01:13:56Abyssum.
01:14:10Welche Abgründe rufen Sie, Herr Pfarrer?
01:14:27Schwester Oberin.
01:14:29Meine Abgründe kennt mein Bischof, aber ihre Abgründe finde ich hier in den Akten.
01:14:32Wie meinen Sie das?
01:14:33Ihre Subpriorin, die Schwester Johanna, hat die Identität gewechselt.
01:14:37Die hieß früher Esther und diese Esther ist von Ihnen als verstorben gemeldet worden.
01:14:42Und diese Johanna alias Esther, ihre Subpriorin, hat vor 30 Jahren den Bruder von Jürgen Brache ermordet.
01:14:48Sie hat sich gewehrt, als er sich an ihr vergehen wollte.
01:14:55Sie war meine beste Schülerin.
01:14:58Ein starker, ein guter Charakter.
01:15:02Und so viel Mitgefühl für andere.
01:15:04Und dann, dann hat sie sich verliebt.
01:15:07Und dieser Kerl, der wollte nicht ihre Liebe, der wollte ihren Körper.
01:15:11Und als er sich ihm nicht hingeben wollte, da hat er es sich einfach genommen.
01:15:15Er hat sie vergewaltigt.
01:15:16Nur ein paar Meter von uns entfernt, hat er sie in den Schmutz geworfen.
01:15:20Und da hat sie sich gewehrt.
01:15:22Hat einen Stein zu fassen gekriegt und ihm den Schädel zerschmettert.
01:15:28Dann, dann war es ja Notwehr.
01:15:30Da hätten sie bloß zur Polizei gehen brauchen.
01:15:33Herr Pfarrer, selbst heutzutage ist es für eine Frau keine Selbstverständlichkeit,
01:15:37in so einer Sache recht zu bekommen.
01:15:39Vor 30 Jahren.
01:15:40Und diese Untat konnten sie 30 Jahre lang erfolgreich decken.
01:15:44Bis dieser Rammstedt auftauchte.
01:15:46Dieser Privatdetektiv.
01:15:4830 Jahre, nachdem er aus Esther Johanna geworden war.
01:15:50Und dieser Rammstedt hat geschnüffelt, fotografiert, Fragen gestellt.
01:15:54Und sie wussten, Schwester Oberlin, dass es nur noch eine Frage der Zeit war,
01:15:57bis er alles aufdecken würde.
01:15:58Stimmt's?
01:15:59Würden Sie das bitte unterlassen?
01:16:02Ich musste das verhindern.
01:16:03Und dann haben sie Rammstedt ermordet.
01:16:11Dann hat mir die liebe Gott auch noch sie als Hauptverdächtigen geschickt.
01:16:15Hey, Sie sparen, fotografieren Sie das für Klosterfrauen.
01:16:18Hey, was ist mit Ihnen?
01:16:18Was hat der liebe Gott?
01:16:23Wenn es nach Ihnen gegangen wäre, hätte ich die ewige Professe im Männerknast ablegen müssen.
01:16:27Ich habe es für Schwester Johanna und für dieses Nonnenstift getan.
01:16:33Haben Sie nicht bemerkt, wie die anderen Schwestern Johanna lieben und verehren?
01:16:35Wissen Sie eigentlich, wie vielen jungen Frauen sie den Weg zu Gott gezeigt hat?
01:16:39Es wäre eine Katastrophe, würde sie aus diesem Nonnenstift gerissen werden.
01:16:43Aber Mord ist doch keine christliche Lösung.
01:16:46Ja.
01:16:47Ich habe gesündigt.
01:16:49Und nichts kann das rechtfertigen.
01:16:52Ich werde mich schuldig bekennen, aber lassen Sie Johanna hier.
01:16:55Hier, wo ihr Platz ist.
01:16:57Sie hat gesündet.
01:16:59Durch ein gottesfürchtiges Leben.
01:17:02Bitte.
01:17:04Lassen Sie mich noch an der Professe teilnehmen.
01:17:06Ja, das lässt sich machen.
01:17:10Aber danach überstellen wir Sie der irdischen Gerichtsbarkeit.
01:17:15Und die Verantwortung von Gott, die kann Ihnen sowieso niemand nehmen.
01:17:21Immer zu zweit.
01:17:22Immer zu zweit.
01:17:23Ja, sehr gut.
01:17:24Anna, können Sie so nett sein?
01:17:26Ähm, Anna, bitte mit mir.
01:17:28Danke.
01:17:36Herr Brache.
01:17:45Machen Sie sich nicht unglücklich.
01:17:46Sie hat meinen Bruder umgebracht.
01:17:48Herr Brache, Sie haben doch unten gelauscht.
01:17:50Sie haben es doch genau gehört.
01:17:52Die Schwester Johanna ist das Opfer.
01:17:53Ihr Bruder war der Täter.
01:17:55Das ändert nichts an seinem Tod.
01:17:57Das ändert auch nichts an seiner Schuld.
01:17:59Jetzt pfuschen Sie dem Herrgott nicht ins Handwerk,
01:18:02sondern legen Sie die Waffe weg.
01:18:03Ich komme jetzt.
01:18:19Gehe in Ihrem Frieden.
01:18:21Gehe in Ihrem Frieden.
01:18:51Wir erbitten die Fürsprache aller Heiligen.
01:19:08Dafür legt euch nieder.
01:19:10Erhebet euch.
01:19:28Schwester Anna,
01:19:30bist du bereit, bis an dein Lebensende
01:19:32am Vorsatz der Heiligen Jungen Freulichkeit festzuhalten
01:19:35und dem Herrn und seiner Kirche zu dienen?
01:19:37Ja, ich bin bereit.
01:19:40Bist du bereit,
01:19:41durch die Jungfrauen bei uns
01:19:42im Herrn Jesus Christus, dem Sohn Gottes,
01:19:44dich immer zu verbinden?
01:19:45Ja, im Namen des Herrn Jesus Christus.
01:19:47Amen.
01:19:48Ich, Anna, bekräftige das Gelöbnis.
01:19:51Voll Freude nimmt die Kirche dein Versprechen entgegen.
01:20:11Dank sei Gott dem Herrn.
01:20:13imer Name des Herrn Jesus Christus, dem Herrn Frieden,
01:20:15schönen Tag auch im Herrn Frieden.
01:20:15Rayen,
01:20:16komme am Freund.
01:20:17Amen.
01:20:47Lasset uns singen.
01:21:06Seht, was ich begehrte, schon sehe ich es.
01:21:11Was ich erhoffte, schon halte ich es.
01:21:18Ihm bin ich im Himmel verbunden, den ich auf Erden mit ganzer Hingabe liebe.
01:21:41Gott vergibt uns unsere Schuld, aber wer, wer tilgt das Leid?
01:21:49Sie sind jetzt Ebtisten in diesem Kloster. Werden Sie Ihre Untergebenen auch in jedem Bereich schützen?
01:21:54Gott hat uns Grenzen gegeben, die wir einhalten müssen.
01:21:57Gott gib ihnen Kraft für ihr schweres Amtsschwester Johanna.
01:22:09Gott schütze ihn.
01:22:13Hochhören.
01:22:14Sie haben es mal wieder geschafft.
01:22:26Ja, Amen.
01:22:28Und dem bösen, krankhaften Ehrgeiz, dem Unguten, wird gerade eine gehörige Portion Demut verpasst.
01:22:34Was ist das?
01:22:48Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden.
01:22:51Wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
01:23:04Amin, hast du mit dem Mädel auch eine schwere Entscheidung gehabt, oder?
01:23:21Ja.
01:23:23Ich bin stolz auf dich.
01:23:34Und eret
01:23:54Ich bin froh, dass das Verfahren gegen Sie eingestellt wurde.
01:24:16Gute Einstellung.
01:24:18Erwarten Sie keine Entschuldigung, ich mache nur meine Arbeit.
01:24:20Sprach der Henker zum Delinquent.
01:24:21Freugabeerklärung für Frau Braun.
01:24:28Ist in Ordnung.
01:24:32Meine Herren, ich verabschiede mich.
01:24:38Wer will?
01:24:39Den Koffer bekomme ich.
01:24:51Bitte ihr quittieren.
01:25:05Danke.
01:25:05Herr Pfarrer, hat man Sie rausgelassen?
01:25:14Da ist ein neues Profis da drin.
01:25:16Ich hoffe, es war Ihnen eine Lehre, Braun.
01:25:18Ja, ja, das war's.
01:25:19Äbtissenen sind und bleiben gefährlich.
01:25:22Braun, was kann ich tun, damit Sie in Zukunft nicht wieder in einen solchen Schlamassel geraten?
01:25:27Versetzen Sie mich weg aus, Franken.
01:25:29Und Sie meinen, das kann helfen?
01:25:31Probieren wir's.
01:25:33Gut.
01:25:34Mühlig wird suchen und bestimmt eine fraume Gemeinde für Sie finden.
01:25:40Herr Gelsgott Exzellenz.
01:25:42Mühlig halten Sie den Koffer fest.
01:25:44Ja, natürlich.
01:25:45Ich bin ja so froh, dass man Sie nicht mehr für einen Mörder hält.
01:25:48Ja, und ihr?
01:25:49Das Leben hat Sie wieder.
01:25:50Wie wär's denn jetzt mal mit nem Tänzchen?
01:25:52Für solche weltliche Vergnügungen ist der Herr Geiger zuständig.
01:25:55Bitte schön.
01:25:55Ach ja, Herr Geiger, ich lerne jetzt Tango.
01:25:58Ab aus dem Knie.
01:26:04Alles, Gentlemen.
01:26:09Die haben zwar nur mit Hilfe der von mir besorgten Akten den Fall lösen können,
01:26:14aber habe ich deswegen gleich meinen lieben guten alten Hut.
01:26:17Nur mit Hilfe des Allmächtigen und der Meldestelle sind die Akten überhaupt zu mir gelangt.
01:26:22Das Hütchenspiel, Geiger, haben Sie doch verloren.
01:26:24Sie meinen, mir steht gar kein neuer Hut zu.
01:26:26Oh Gott, die Hüte, für das, was Sie geleistet haben, gibt's nicht einmal ein Zipfelharm.
01:26:30Den muss ich also nicht damit rechnen, dass Sie sagen, Herr Geiger, Hut ab.
01:26:33Dass ich das sage, wird der Herr mich nicht mehr erlegen lassen.
01:26:35Und da, die Hüte, für das, was Sie sagen, Herr Geiger.
01:26:41Wenn ich also mal nicht kärle, will ich für das, was Sie sagen, Herr Geiger.
01:26:43Untertitelung des ZDF, 2020
01:27:13Untertitelung des ZDF, 2020
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