- vor 4 Tagen
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KurzfilmeTranskript
00:00Musik
00:30Hallo?
00:55Sag ich mal, was machen Sie denn hier?
00:57Wir reparieren die Leitung.
00:58Sie reparieren die Leitung doch überhaupt nicht.
01:01Sie machen die kaputt.
01:02Warum stresst du denn jetzt so?
01:03Pass auf, Sie verlassen.
01:04Bleiben Sie mal ganz ruhig, okay?
01:05Nicht in diesem Ton, bitte.
01:06Ja, Sie verlassen jetzt auf der Stelle.
01:07Ich bin im Keller.
01:10Ich würde jetzt den Helden spielen, alter Mann.
01:11Häh?
01:12Häh?
01:13Häh?
01:14Häh?
01:15Häh?
01:16Häh?
01:17Häh?
01:18Häh?
01:19Häh?
01:20Häh?
01:21Häh?
01:22Häh?
01:23Häh?
01:24Häh?
01:25Häh?
01:26Häh?
01:27Häh?
01:28Häh?
01:29Häh?
01:30Häh?
01:31Häh?
01:32Häh?
01:33Häh?
01:39Häh?
01:40Untertitelung. BR 2018
02:10Haio? Haio?
02:18Was bist du denn? Ich habe gerade was ganz Tolles gesehen. Ich möchte, dass du dir das auch unbedingt anschaust. Das ist genau das, was wir brauchen.
02:26Haio? Haio?
02:40Oh Mann, wo seid ihr ja endlich?
03:10Diese Baustellen überall, hört das ja nie auf. Weiß und See wird eben der neue Prenzlauer Berg.
03:15Ich dachte, Welling ist der neue Prenzlauer Berg. Welling wird das neue Mitte.
03:19Ah. Halsche Richtung.
03:21Na, Kleiner? Alles klar? Ich vermisse Marc.
03:33Hm. Gehst du ihn besuchen?
03:37Ja, am Wochenende in der Klinik.
03:39Fragst du ihn, ob er was braucht?
03:41Marc braucht nie was, weißt du doch.
03:43Glauben Sie, Herr Wolgast würde dem Dieb einfach so hinterherlaufen und versuchen, ihn zu stellen?
03:47Nee, das passt nicht zu ihm.
03:51Gibt es denn noch andere Gründe, warum er verschwunden sein könnte?
03:53Er muss was zugestoßen sein. Haio würde niemals den Dampfbügler anlassen und das per Chloettilien hat er auch nicht nachgefüllt.
03:59Haio? Das heißt, Sie kennen einander näher?
04:02Ja, klar. Ich arbeite nicht nur hier, er ist mein Lebensgefährte.
04:05Oh. Und das funktioniert?
04:07Ja, wir sind glücklich.
04:08Glücklich. Einfach glücklich.
04:10Ja, ich verstehe doch nicht, wie er einfach wechseln kann.
04:12Guten Tag. Sie hatten angerufen?
04:14Mhm.
04:15Radek, vermisste Stelle. Meine Kollegin Amiri und Frau Elbe.
04:20Und Sie sind?
04:22Alexander von Thal. Bin der neue Mitarbeiter.
04:26Ah. Waren wir die nachher verabredet? Um 13.30 Uhr im Büro?
04:30Ja. Ich habe nochmal durchgerufen und die Kollegen waren so freundlich, mir zu sagen, wo wir sind.
04:35Und da haben Sie schon mal angefangen?
04:37Genau.
04:39Das ist Frau Blanke, die Lebensgefährtin des Vermissten. Das ist Herr Radek, Frau Amiri und...
04:43Amiri.
04:44Amiri.
04:45Lucy Elbe.
04:48Kollegen, es handelt sich wohl um einen Raubüberfall. Frau Blanke war so freundlich, mir mehr Informationen über den...
04:52Eine Sekunde.
04:55Ich schlage vor, Frau Elbe und ich werden die Zeugenbefragung weiterführen.
04:58Frau Amiri wird sich im Haus umsehen und Sie helfen ihr dabei.
05:03Sehr gerne.
05:05Genau so machen wir das.
05:12Wann haben Sie Ihren Mann zuletzt gesehen?
05:15Warum sind Sie nicht zuerst ins Präsidium gefahren, wie verabredet?
05:19Ich sollte heute anfangen, also warum warten?
05:21Also Provokation ist so gar nicht Radex-Ding. Wenn Sie mit dem klarkommen wollen, dann nicht so.
05:35Ja, hier lang.
05:38Wie viel war in der Kasse?
05:40Zwei, dreihundert Euro.
05:41Und der erste Liefeschrank, der war offen und hier, unsere Quartalsrücklagen, die sind auch weg.
05:49Wie viel war da drin?
05:5026.405.
05:52Oh, shit. Das ist ein Haufen Kohle.
05:54Aber so viel Geld in so einer einfachen Metallkanzette ist auch gewagt, wa?
05:58Ja, die sollten schon längst aufs Konto. Das ist meine Schuld.
06:01Und warum war es noch nicht auf dem Konto?
06:02Ich wollte nicht zweimal zur Bank. Es war ja auch nur für kurz, weil Hajo wollte ja eine neue Maschine kaufen. Gebraucht.
06:10Wusstest irgendjemand von dem Geld?
06:14Eigentlich nicht.
06:17Keller von Wolgast.
06:18Oh, ist aufgebrochen.
06:21Hm.
06:23Haben Sie schon mal unaufgefordert und völlig fremden erzählt, dass Sie glücklich mit Ihrem Mann sind?
06:27Nein.
06:29Weil Sie nicht glücklich sind?
06:30Nein.
06:32Warum sollte ich mit einem Wildfremden meine Beziehung diskutieren?
06:35Eben.
06:37Ist doch komisch, oder?
06:38Das machen Leute eigentlich nicht.
06:40Hier wurde die Wasserleitung durchgesägt.
06:50Hier ist Blut.
06:52Ist frisch.
07:01Ich rufe die Spusi an.
07:02Das Haus wird saniert und in Eigentum umgewandelt. Wir müssen alle raus.
07:14Das heißt, es wird entmietet.
07:16Mhm.
07:18Hat der Vermieter Sie kontaktiert oder gleich die harte Tour gefahren?
07:21Nein, nein. Der hat allen im Haus erstmal eine Abfindung angeboten, wenn wir sofort ausziehen.
07:25Und wie haben die Mieter darauf reagiert?
07:26Und die haben das Angebot angenommen und andere wollen unbedingt bleiben.
07:30Und Sie oder Herr Wolgast, er ist ja der Mieter, oder?
07:33Mhm.
07:35Für mich kam das wie gerufen, endlich raus hier.
07:36Ah, jo.
07:39Ich hab mit dem Vermieter telefoniert, da liegt noch was drauf.
07:43Der Finisher macht's nicht mehr lang.
07:46So geht es nicht.
07:47Du musst mit mir reden.
07:48Aber ich könnte in Hamburg einen guten Gebrauchten besorgen.
07:51Und für das Geld, was wir sparen, holen wir für dich die neue Küche.
07:53Er legt noch mal 20 drauf.
07:5550.000 Euro dafür, dass wir sowieso raus wollen.
07:57Wir würden den kompletten Kundenstamm verlieren.
07:59Ja, aber so ein Angebot bekommen wir nicht noch mal.
08:01Wieso ist es doch gut hier?
08:03Können ein paar Umbauten machen, okay?
08:06Umbauten?
08:07Wie denn?
08:07Du weißt doch, dass immer alles so bleibt.
08:12Wir können die Leute hier nicht im Stich lassen.
08:16Die Leute.
08:18Und das, was ich möchte, das zählt gar nicht, oder?
08:24Im Grunde leben wir ja immer noch in den Tapeten, die Angelika ausgesucht hat.
08:29Angelika?
08:30Als erste Frau, seitdem ist ja alles, wie es war.
08:33Wir haben auch keine Veränderungen.
08:35Nein, man hängt an dem Betrieb, an der Familie, an den Erinnerungen.
08:39Da ist man manchmal ein bisschen verbohrt.
08:42Aber Sie, Sie haben sich von einem Haus angesehen.
08:46Manchmal muss man die Männer eben zu ihrem Glück zwingen, oder?
08:49Wenn er das Haus sieht, da wird er umziehen wollen.
08:52Aber jetzt jetzt.
08:54Das ist ja weg.
08:55Radek.
08:58Wir haben einen Treffer.
08:59Ein Satz Fingerabdrücke ist bei uns im System.
09:11Christine Wolgast, die Tochter des Vermissten,
09:14hat heute Morgen mehrfach versucht, ihren Vater zu erreichen,
09:16aber jetzt geht sie nicht mehr ran.
09:17Solche eigenmächtigen Aktionen verbitte ich mir.
09:20Wir haben hier Regeln und an die wird sich gehalten, klar?
09:22Das hätten Sie mal Ihren Drogenfreak erzählen sollen.
09:24Ich habe gehört, der hat die Abteilung ganz schnell mal so einander genommen.
09:28Von wem haben Sie das gehört?
09:29Na, habe ich jetzt vergessen.
09:33Warum sind Sie hier?
09:34Was wollen Sie?
09:35Ich will gar nichts.
09:36Das Ganze hier ist für mich nur eine Durchgangsstation.
09:39Kaugummi aus dem Mund.
09:43Meine Stelle in der Mordkommission wird erst in sechs Monaten frei.
09:47Verstehe.
09:48Aber diese sechs Monate, die wollen Sie schon noch bleiben, oder?
09:52Natürlich.
09:53Gut, dann verhalten Sie sich auch entsprechend.
09:54Keine Provokationen, keine weiteren Eigenmächtigkeiten.
09:57Haben wir uns verstanden?
09:59Ich erwarte nur eins.
10:00Dass ich meine Fähigkeiten einsetzen kann.
10:02So, tun Sie das.
10:04Na, schauen wir mal.
10:09Habe ich das Bewerbungsgespräch mit dem eigentlich verpasst?
10:12Es gab keins.
10:14Man hat ihn radelt vor die Nase gesetzt.
10:16Und Dittlitz hat sich gefallen?
10:21Ich habe mir seine Personalakte kommen lassen.
10:24Wer ist das?
10:25Eine stellvertretende Dienststellenleiterin.
10:27Muss ja auch zu irgendwas gut sein.
10:29Und?
10:30Abgebrochenes Jurastudium kurz vorm Staatsexamen,
10:32obwohl er Jahrgangsbester war.
10:34Wo kommt unser Prinz denn her?
10:36Diplomatenkind.
10:40Kennen Sie Hajo Wolgast persönlich oder sind Sie Kunde?
10:43Ich kenne Hajo Wolgast nicht persönlich.
10:45Ich bin kein Kunde.
10:47Waren Sie heute Mittag in der Reinigung Wolgast?
10:49Ich war heute Mittag nicht in der Reinigung Wolgast.
10:53Schön.
10:54Mhm.
10:56Sie sind da so ein Spaßvogel.
10:57Manche sagen so.
10:59Und manche so.
11:00Der Typ wird eine harte Nuss.
11:02Was haben Sie im Keller gemacht?
11:04Was habe ich im Keller gemacht?
11:06Welcher Keller?
11:08Sie wissen schon, dass Provokation das Werkzeug der Einfältigen ist.
11:11Dafür kann ich Sie anzeigen.
11:12Warum?
11:12Das war eine Beleidigung.
11:13Nö, war keine Beleidigung.
11:14Außer natürlich, Sie fühlen sich angesprochen.
11:17Der Mensch ist nichts anderes als das, wozu er sich macht.
11:20Mhm.
11:21Interessant.
11:23Was heißt das jetzt?
11:24Das heißt, Sie sitzen in dem Loch, das Sie sich selbst gegraben haben.
11:27Wir haben Fingerabdrücke gefunden.
11:28Ihre im Keller.
11:29Was haben Sie da gemacht?
11:31Die Steigleitung repariert.
11:33Die hat geleckt.
11:34Repariert?
11:35Mhm.
11:35Sie sind sich ganz sicher, dass Sie das nicht selbst waren mit dem Leck?
11:39Ja.
11:45Verstehe.
11:46Sie haben die Leitung repariert.
11:47Weil Sie gelernter Installateur sind.
11:51Oder was, Trockenbauer?
11:52Maler.
11:53Ach nein, nein, nein, nein.
11:54Nein, nein.
11:54Sie sind ja gar kein Handwerker.
11:57Sie haben ja gar keine Ausbildung.
11:58Also, das steht hier.
12:05Kenne ich nicht.
12:09Wir haben Blut gefunden.
12:11Und der Mann ist weg.
12:12Haben Sie ihn totgeschlagen?
12:14Damit habe ich nichts zu tun, okay?
12:15Wir haben das ganz offiziell gemacht.
12:17Offiziell?
12:18Sie und Ihr Kollege Olek, äh, Matusch.
12:21Im Auftrag des Vermieters.
12:25Gut.
12:26Erklären Sie mal, wie das bei Mord mit dem Anwalt und der U-Haft läuft.
12:29Äh, sorry, die sind doch der Chef.
12:30Sie können doch jetzt nicht gehen.
12:31Warum nicht?
12:32Mein Kollege hat doch schon alles gefragt, wenn Sie nicht kooperieren wollen.
12:34Ja, aber ich bin unschuldig.
12:35Der Typ war nicht tot.
12:41Was bist du denn für ein Jumbo?
12:43Konzentrier dich doch mal.
12:44Mann.
12:48Verschwinden Sie.
12:49Oder ich rufe die Polizei.
12:50Ganz ruhig bleiben, alter Mann, okay?
12:52Ganz ruhig bleiben.
13:01Der hatte eine Platzhunde, mehr nicht.
13:03Bei dem war alles wieder Cookie.
13:04Ich schwör's.
13:05Cookie?
13:06Spitze.
13:06Ah, Knorke.
13:08Und dann sind Sie weg.
13:09Mit den Tageseinnahmen.
13:11Ja.
13:11Wie bitte?
13:12Die paar Scheine, das ist ja wohl eine Lappalie.
13:15Und die 26.000 Euro?
13:17Die Geldkassette aus dem Hinterzimmer.
13:19Was für ein Hinterzimmer.
13:21Was für ein Hinterzimmer?
13:23Glaubt ihr, dieser Kostja lügt?
13:25Hat er jetzt die 26.000 oder nicht?
13:27Ich glaub's nicht.
13:28Die Kollegen haben auch nichts bei ihm gefunden.
13:31Warum hat unser Vermisster die Polizei nicht gerufen?
13:34Und was wollte er mit dem Koffer?
13:36Vielleicht wollte er was verstecken, sichern oder an einen anderen Ort bringen.
13:41Vielleicht hat er die Kohle ja selber zur Seite geschafft.
13:43Es gibt keine Hinweise auf irgendwelche Unregelmäßigkeiten.
13:46Die Reinigung scheint ganz normal zu laufen.
13:48Und wenn er einfach verreisen wollte?
13:50Klar.
13:50Aus dem Nichts, ohne es seiner Freundin zu erzählen, mit einer Platzwunde am Kopf.
13:55Vielleicht rennt er vor etwas weg?
13:57Ich hab auf jeden Fall die Flughäfen angefragt.
13:59Und ich hab den Eigentümer kontaktiert.
14:01Dem Wollgast wurde vor Monaten gekündigt.
14:03Aber er hat sich nicht drum gekümmert.
14:04Davon hat seine Freundin nichts erzählt.
14:06Eben.
14:08Ich fand, die war auch ein bisschen nervös, als es um das viele Geld ging.
14:11Fand sie nicht auch?
14:13Schlechtes Gewissen?
14:14Na also, unser Vermisster wollte verreisen.
14:17Hajo Wolgast hat heute Mittag einen Flug nach Mexiko gebucht.
14:20Und zwar kurz nach dem Überfall.
14:24Tatsache.
14:25Der wollte sich absetzen.
14:27Warum?
14:28Vor was läuft er davon?
14:29Vielleicht hat er sich unter Druck gesetzt gefühlt von seiner Freundin.
14:31Aber deswegen gleich nach Mexiko auf Nimmerwiedersehen.
14:35Allerdings.
14:36Der Flug ging vor 20 Minuten, aber Hajo Wolgast war überhaupt nicht an Bord.
14:41Entweder er hat sich's anders überlegt.
14:43Oder ihm ist auf dem Weg dahin, was passiert.
14:47Oder ihm ist auf dem Weg dahin, was passiert.
15:17Oh, gibt's denn schon irgendwas Neues?
15:24Was für die Lebensgefährte in Mexiko.
15:28Hi und Mexiko.
15:30Das muss eine Verwechslung sein.
15:33Nein.
15:34Er musste sich bei der Fluggesellschaft registrieren.
15:36Mit E-Mail, Passwort, allem drum und dran.
15:39Kann ja sein, aber glaube ich trotzdem nicht.
15:41Glauben?
15:41Mein Glauben hilft Ihnen vielleicht in der Kirche, aber nicht bei einer polizeilichen Ermittlung, Frau Blanke.
15:47Hat Herr Wolgast jemals einen Freund in Mexiko erwähnt?
15:50Oder eine alte Geschichte?
15:51Hajo, der macht keine Weltreisen, ja?
15:54Maximal sieben Tage Ostsee-Urlaub, mehr ist nicht drin.
15:56Das kann man ja den Kunden nicht antun.
15:58Also, ich würde gerne machen nach Mexiko, aber nicht Hajo.
16:02Kann man Ihnen irgendwie helfen?
16:12Nee.
16:13Geht schon, danke.
16:13Frau Blanke, haben Sie es eilig?
16:34Darf ich mal?
16:34Ja.
16:43Kann das sein, dass wir Sie gerade von einer Riesendummheit bewahrt haben?
16:54Kommen Sie mit.
16:55Dass du Mark gedeckt hast, wird kein juristisches Nachspiel haben.
17:16Ja.
17:17Gut.
17:21Und?
17:25Wäre Mark bei einem Einsatz unter Drogen ein Fehler unterlaufen, hätte uns das alle in Gefahr gebracht.
17:34Ja.
17:35Es ist aber nichts passiert.
17:37Pures Glück.
17:38Was willst du jetzt von mir hören?
17:40Ich wollte Mark nicht im Stich lassen, mehr nicht.
17:42Ich weiß nicht, ob ich dir noch trauen kann, Lucy.
17:44Was?
17:46Natürlich kannst du mir noch vertrauen.
17:47Und wenn du wieder mal jemanden nicht im Stich lassen willst, lügst du mich dann wieder an?
17:55Ja, ich saß da und hab auf die Polizei gewartet und da hab ich es einfach genommen.
18:04Ich hab nicht drüber nachgedacht.
18:06Ist nicht schlimm, Frau Blanke.
18:07Wir wollen doch alle immer mehr, als wir kriegen können, nicht mehr?
18:10Ich hab ihn nicht beklaut.
18:12Das Geld ist es für uns beide, für unsere Zukunft.
18:14Wissen Sie, was so ein Umzug kostet?
18:16Ach ja, der Umzug.
18:17Wir haben den Vermieter kontaktiert.
18:21Die Frist zum Widerspruch gegen die Kündigung ist abgelaufen.
18:26Hier.
18:27Das kam letzte Woche per Einschreiben.
18:31Sie haben Herrn Wolgers die Briefe verheimlicht, nicht wahr?
18:34Weil er bleiben wollte und Sie nicht.
18:37Sie haben ihn vor vollendete Tatsachen gestellt, indem Sie die Fristen verschleppt haben.
18:42Ja, aber ich hab ja schon was Schönes Neues gefunden.
18:44Und außerdem wollte ich auch einfach mal was Eigenes.
18:49Etwas, dass wir uns gemeinsam aufbauen können.
18:52Nur wir beide.
18:53Verstehen Sie das?
18:55Glaubst du ja?
18:59Seit wann duzen wir uns?
19:03Seitdem.
19:08Du glaubst die nicht?
19:11Handelt auf jeden Fall nicht uneigennützig.
19:13Wer tut das schon?
19:15Keiner.
19:16Aber die meisten Menschen halten sich für was Besseres, als sie in Wirklichkeit sind.
19:19Vielleicht ist Frau Blankes Herz aber auch größer als du denkst.
19:23Natürlich.
19:24Sie will nur das Richtige machen.
19:26Komm mal.
19:26Hör mal zu.
19:28Wir urteilen hier nicht.
19:31Wir versuchen hinter die Dinge zu blicken.
19:33Und wir glauben an sowas wie Hoffnung.
19:37Das klingt sehr...
19:38Sehr?
19:41Schön.
19:42Klingt sehr schön.
19:43Hoffnungsvoll leben.
19:46Wir glauben, dass ihr Lebensgefährte von der Kündigung erfahren hat.
20:06Und dass Sie schuld daran sind, weil Sie die Briefe zurückgehalten haben.
20:10Muss ihn schwer getroffen haben.
20:12Ich meine, schließlich hängt er an dem Haus.
20:14An der Familientradition.
20:15Ich hab ja nur versucht, nach vorn zu schauen.
20:17Wir müssen ja so oder so raus.
20:19Wir glauben, dass er sein Leben ändern wollte.
20:22Leider ohne Sie.
20:22Bestimmt nicht.
20:23Das war mir schon zu viel, wenn ich das erste Mal umgeräumt hab.
20:33Ihre Beziehung war nicht so glücklich, wie Sie das gerne hätten.
20:37Wir haben unser Bestes gegeben.
20:38Hat er Sie verlassen, Frau Blanke?
20:40Nein.
20:45Leider war in letzter Zeit ein bisschen angespannt.
20:47Wegen seiner Tochter.
20:48Wegen Christine.
20:51Den hab ich früher immer mit Christine gepacken.
20:53Als sie 14 war, wollte sie unbedingt Konditor werden.
20:56Erinnerst du dich?
20:59Ja.
21:00Wirklich?
21:01Also, bei uns im Haus bin ich ja der Bäcker.
21:05Hm.
21:06Der ist wirklich ganz toll.
21:08Danke.
21:10Und?
21:10Was macht die Arbeit?
21:13Oder ist das jetzt eine blöde Frage?
21:15Nein, gar nicht.
21:16Also, im Moment ist es für Geologen sehr schwer hier.
21:20Wir müssen dann aus Berlin weg und das wollen wir nicht.
21:22Ist aber auch egal.
21:23Also, wir haben beschlossen, dass ich erstmal in die Elternzeit gehe.
21:26Ach.
21:27Das ist doch wunderbar.
21:29Ja, und ihr wisst ja,
21:30Wir unterstützen euch natürlich jederzeit.
21:36Wir wollen euch ja auch noch was sagen.
21:39Ich oder du?
21:42Du?
21:44Also.
21:46Was denn?
21:49Wir werden heiraten.
21:51Ach.
21:52Das ist ja wunderbar.
21:56Gratuliere.
21:59Und was ist denn mit Mama?
22:01Ich, äh, fürchte, ich werde Angelika für tot erklären lassen müssen.
22:04Das kannst du nicht machen.
22:06Deine Mutter kommt nicht wieder.
22:07Mama ist nicht tot.
22:09Die ist tot.
22:09Wann sind Sie mit Hamburgers zusammengezogen?
22:16Vor 14 Jahren, aber Christine 11.
22:20Und Christine hat sie akzeptiert?
22:23Na ja, als Freundin.
22:25Freundin?
22:26Und was ist mit der leiblichen Mutter?
22:28Die hat ihre Familie einfach im Stich gelassen.
22:33Und warum?
22:35Also wann?
22:37Das war 2003.
22:38An Hajo's 35. Geburtstag.
22:40Angelika hatte sich eine große Party gewünscht.
22:43Also wurde eine große Party gemacht.
22:51Hier ist noch ein bisschen Sektmachschub.
22:53Ach.
22:53Das ist lieb von dir.
22:55Stell einfach da hin.
22:57Schau einfach, wo du was willst.
22:58Ja, schon mal.
22:59Ja, schon mal.
22:59Guck mal, ich glaub, da drüben an dem Tisch hat noch keiner was.
23:05Doch.
23:06Doch, doch, doch, doch.
23:07Doch.
23:10Alles.
23:11Alles.
23:14Papa?
23:15Dein Sack.
23:16Danke, mein Schatz.
23:27Schatz.
23:29Mist.
23:38Lass sie liegen.
23:40Entschuldige, sie sind doch noch gut.
23:41Nur weil du zu geizig für ein richtiges Katering bist.
23:47Sie werden entschuldigen.
23:53Komm, ich bring sie rein.
23:55Dank dir.
23:59Tja, das war der Abend, an dem sie einfach abgehauen ist.
24:06Wissen Sie warum?
24:08Klar.
24:10Ihr hat das Leben mit Hajo nicht gereicht, sie.
24:13Sie hat gedacht, ihr steht wer weiß was zu.
24:15Sie meinen, sie wollte mehr vom Leben.
24:17Angelika hat die Relikum gehasst, aber nach außen hin hat sie so getan, als ob sie sich aufopfert.
24:24Und das hat sie nicht?
24:25Angeblich hat sie für Hajo ihr Studium aufgegeben.
24:29Die Wahrheit ist, sie hat es an der Uni gar nicht geschafft.
24:34War sie vielleicht eifersüchtig auf sie?
24:36Ist doch Quatsch, es war gar nichts zwischen uns.
24:38Hajo wollte immer nur sie.
24:40Wäre es da nicht möglich, dass Hajo zu seiner Frau zurück will?
24:43Lebt sie vielleicht in Mexiko?
24:46Entschuldigen Sie, bitte, Sie hören mir überhaupt nicht zu, oder?
24:48Diese Frau, die hat sich seit 15 Jahren nicht gemeldet.
24:51Die hatte überhaupt kein Interesse mehr an ihm.
24:53Hajo, er hat sie immer auf den Thron gehoben.
24:55Aber Sisi hat auf ihm rumgetrampelt so lange, bis selbst das ihr zu langweilig wurde.
24:59Muss schon scheiße sein zu wissen, dass man nur die zweite Wahl ist.
25:01Nein, nicht.
25:03Mehr kann ich dazu jetzt nicht sagen.
25:06Radek, ich hab's kapiert.
25:07Ich hab einen Fehler gemacht.
25:08Ich war jetzt zu Wolgast's Tochter.
25:15Vielleicht wär's dir ja besser.
25:29Frau Wolgast?
25:33Frau Wolgast?
25:36Hallo?
25:38Frau Wolgast?
25:48Hallo, Frau Wolgast.
25:50Elbe, LKA-Vermistenstelle.
25:52Haben Sie mich nicht gehört?
25:53Nein.
25:55Ich hätte ein paar Fragen an Sie.
25:56Ihr Vater wollte verreisen.
25:58Wissen Sie was darüber?
25:59Keine Ahnung.
26:01Er wird vermisst.
26:01Haben Sie eine Ahnung, wo er sein könnte?
26:03Nein, Papa, warum wird er denn vermisst?
26:06Sie haben heute Morgen mehrfach versucht, ihn zu erreichen.
26:08Warum denn?
26:11Er wollte ein paar Sachen vorbeibringen, aber ich hatte eine neue Kundin, ich konnte nicht.
26:16Was für Sachen?
26:17Meine alten Kindersachen, das kann ich jetzt gut gebrauchen.
26:20Oh, herzlichen Glückwunsch.
26:23Danke.
26:24Und?
26:25Ist es anstrengend oder so toll, wie alle sagen?
26:29Ich glaube, daran muss man sich erst mal gewöhnen.
26:32Es gab Streit zwischen Ihrem Vater und seiner Lebensgefährtin.
26:36Sie wollte unbedingt umziehen, er aber nicht.
26:37Wissen Sie was darüber?
26:38Könnte das mit seinem Verschwinden zu tun haben?
26:40Susanne, die würde alles tun, um ihn zu halten.
26:44Was meinen Sie damit?
26:46Sie wollte meinen Vater von Anfang an haben.
26:50145 Euro für die Wartung der Multimatik.
26:52Moment.
26:54Papa.
26:54Habe ich.
26:55Außerdem 14 Fässer Perchlor-Ethylen.
26:58Gleich.
26:59Ah, 104 Euro der Liter.
27:00Was denn?
27:01104?
27:02Ja.
27:03Ich verstehe die Aufgabe.
27:04Wir müssen die Gästeliste für deine Geburtstagsparty durchgehen.
27:08Eigentlich will ich gar nicht so groß feiern.
27:09Doch, Gelegenheiten muss man nutzen.
27:11Der Mann vom Born soll mir mal erklären, wieso wir kein größeres Schild haben dürfen.
27:15Weil es Vorschrift ist.
27:16Ach, ist das so oder denkst du dir das wieder mal nur?
27:19Wir wollen von der Bank einen neuen Kredit.
27:21Und Christins Lieberin trinkt gern ein Säckchen.
27:26Die Aufgabe.
27:27Ach, Schätzin, das ist falsch.
27:28Du musst den Kreis mit einbeziehen.
27:32Ich will die Karten drucken.
27:33Tja, und wir sitzen gerade am Quartalsabschluss.
27:36Dafür brauche ich die Adressen von dir.
27:40Hajo, der Abschluss geht doch vor, oder?
27:43Die müssen morgen raus.
27:47Ja.
27:51Meine Mutter ist vielleicht manchmal etwas harsch gewesen, aber, aber er, er hat einfach was mit Susanne angefangen, vor ihren Augen.
28:02Deswegen hat sie ihn verlassen.
28:04Ja?
28:04Angelika Wolgast wurde am 30.06.2003 zum letzten Mal gesehen.
28:11Hajo Wolgast hat seine Frau suchen lassen, bis es ein Lebenszeichen aus dem Ausland gab.
28:15Daraufhin haben die Kollegen die Suche dann eingestellt.
28:18Das Interessante ist, es gibt eine Telefonnotiz.
28:21Ein Anwalt wollte die Akte einsehen.
28:23Und zwar gestern.
28:24Ein Anwalt?
28:26In wessen Auftrag?
28:26Sie wollen die Suche nach ihrer Mutter wieder aufnehmen?
28:35Warum ausgerechnet jetzt?
28:38Ich habe mir immer schon ein Kind gewünscht.
28:40Aber jetzt weiß ich gar nicht mehr, ob ich es noch lieben kann oder ob ich es vielleicht auch verlasse, so wie sie.
28:44Christine, kommst du?
28:45Du musst zur Gitarre.
28:47Ich will, dass Mama mich bringt.
28:49Du weißt doch, dass Mama weg ist.
28:51Wieso denn?
28:51Sie wollte einfach nicht bei uns bleiben.
28:54Das glaube ich dir nicht.
28:59Das tut mir leid.
29:00Danke, darauf kann ich echt verzichten.
29:02Man hat mir damals schon zugesäuselt, dass meine Mutter mich liebt und dass sie das nur nicht so zeigen konnte.
29:07Aber in Wahrheit glauben Sie doch, dass Ihr Vater daran schuld ist, dass Ihre Mutter weggegangen ist, stimmt's?
29:12Ja, hat sie betrogen.
29:15Was denken Sie?
29:17Würde eine Mutter einfach ihr Kind im Stich lassen?
29:20Ja, manche machen das, klar.
29:21Ich glaube aber nicht, dass man zwangsläufig die Fehler seiner Eltern wiederholt.
29:27Ich muss auch lernen, dass das Leben meiner Mutter mit meinem nicht unbedingt was zu tun hat.
29:31Frau Wolgast?
29:33Hey, darf ich dich mal was fragen?
29:35Frau Wolgast?
29:35Hattet ihr was miteinander, ich meine damals, bevor meine Mutter verschwunden ist?
29:39Nein, das war erst danach.
29:41Wirklich?
29:43Ja, wirklich.
29:44Der Vater hatte nur Augen für deine Mutter.
29:47Kommen Sie.
30:01Was stimmt nicht mit diesem Mann?
30:03Er mag keine Veränderung, er hat Angst vor Veränderungen, wird als harmoniesüchtig geschildert und plötzlich verschwindet er.
30:12Irgendetwas hat seine Ex-Frau damit zu tun.
30:14Vielleicht kommt er nicht über Sie hinweg.
30:20So, wenn seine Ex-Frau ihn jetzt aber nicht aus Eifersucht verlassen hat wegen Susanne.
30:24Warum dann?
30:30Und was, wenn sie gar nicht ausgewandert ist?
30:31Es gibt Postkarten.
30:37Sie hat ihrer Familie geschrieben, schau.
30:39Hier.
30:41Aus Java, Bali und Nepal.
30:44Die Kollegen damals haben auch bestätigt, dass das die offiziellen Poststempel sind.
30:47Ja.
30:48Hier.
30:50Ihre Anschrift wurde auch überprüft.
30:51Und?
31:04Haben Sie was von Rajo?
31:05Nein.
31:09Benachrichtigen Sie mich doch bitte, wenn Sie was herausgefunden haben.
31:12Ich muss mich jetzt wirklich wieder um die Reinigung kümmern.
31:15Ich fürchte, Sie müssen noch eine Weile hierbleiben.
31:17Warum?
31:24Wir haben die Postkarten untersucht, die Angelika damals ihrer Tochter geschrieben hat.
31:35Ich bin 15 Jahre hier.
31:36Ich komme mir gar nicht so lange vor.
31:38Christine, die hat damals sehnsüchtig auf jede neue Karte gewartet.
31:43Sie kannte sie alle auswendig, Wort für Wort.
31:47Und wie haben Sie es geschafft, Angelikas Schrift zu fälschen?
31:50Was?
31:51Angelika hat sich gar nicht bei ihrer Tochter gemeldet.
31:54Sie haben sie verschwinden lassen, weil Sie mit Hajo zusammen sein wollten.
31:58Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie reden, nicht?
32:00Kurz nach Angelikas Verschwinden sind Hajo und sie plötzlich ein Paar.
32:04Und sie ziehen zusammen.
32:05Na, das ist aber ein Zufall.
32:06Wir lieben uns.
32:14Und Hajo, der hat mich damals einfach gebraucht, der hat sich immer festgehalten.
32:19Haben Sie diesen Anbieter kontaktiert?
32:22Alibipostkarten.de
32:23Die machen nämlich sowas.
32:27Nein, ich war das nicht.
32:32Mina, kommst du mal bitte kurz?
32:36Was ist?
32:51Herr von Thaler hat den Anbieter überzeugt, für uns in die Kundenkartei zu schauen.
32:55Hajo Wolgast hat vor 15 Jahren drei Aufträge geordert.
32:58Hajo Wolgast?
33:01Dann war er das mit den Postkarten.
33:02Ja, wenn Wolgast die Postkarten gefälscht hätte, nur um seiner Tochter das plötzliche Verschwinden der Mutter zu erleichtern,
33:08dann hätte er seiner neuen Freundin aber bestimmt davon erzählt.
33:10Na klar, dann hätte er sie ihn dabei unterstützt.
33:14Also muss er ein anderes Motiv gehabt haben, seine Tochter zu belügen.
33:18Angelika Wolgast liegt gar nicht irgendwo am Strand, sondern unter der Erde.
33:23Und Hajo Wolgast will das vertuschen.
33:26Ich glaube, deswegen hat Christine Wolgast nämlich auch den Anwalt engagiert.
33:29Weil sie nämlich dieselbe Vermutung hat wie wir und das überprüfen wollte.
33:34Sie hat herausgefunden, dass ihr Vater sie belügt.
33:36Die war die ganze Zeit schon so fahrig, so nervös und ich dachte, wer so schwanger ist,
33:40aber in Wirklichkeit hatte die nur Angst, dass wir rauskriegen, was sie weiß.
33:43Nämlich, dass ihr Vater ihrer Mutter was angetan hat.
33:47Also hat sie ihn verschwinden lassen.
33:48Herr Kesserow, Alexander von Thal, Vermisstenstelle.
34:06Meine Kollegin Lucie Elbe, dürfen wir kurz reinkommen?
34:08Nein, gerade ist es ungünstig.
34:10Das ist wirklich sehr wichtig. Wir müssen dringend mit ihrer Freundin sprechen.
34:13Christine ist nicht da.
34:15Können Sie uns sagen, wo sie ist? Sie geht nämlich nicht ans Telefon.
34:18Ihre Freundin weiß möglicherweise mehr über ihren Vater, als sie uns sagen wollte.
34:22Hat sie sie eingeweiht?
34:23Ich weiß nicht. Ich kann wirklich nicht mit ihnen sprechen.
34:26Herr Kesserow, Sie müssen doch merken, wie schlecht es ihr geht.
34:32Seit sie schwanger ist es ja einfach nicht mehr sie selbst.
34:34Dann helfen Sie ihr doch bitte. Und helfen Sie uns.
34:43Dankeschön.
34:48Heute Morgen hat sie zum tausendsten Mal versucht, Hajo zu sprechen.
34:56Hier ist der private Anschluss von Hajo Wolgast. Nachrichten bitte nach dem Piep.
35:01Das geht nicht. Der geht einfach nicht ran. Das kann nicht sein.
35:04So nicht. So nicht.
35:05Das ist doch nicht schlimm. Soll ich ein bisschen Musik auflegen?
35:07Was weißt denn du schon?
35:09Ich weiß, dass ich dich liebe und dass ich mich auf unser Kind freue.
35:11Ich aber nicht. Ich weiß gar nicht, ob ich das alles doch kann.
35:14Was genau meinst du? Was kannst du nicht?
35:17Ich weiß nicht, ob ich ein Kind will.
35:21Mein Vater, der lügt, das weiß ich ganz genau.
35:23Was verdammt nochmal hat denn dein Vater mit unserem Baby zu tun?
35:25Mein Vater weiß, wo meine Mutter ist. Und ich muss endlich herausfinden, was passiert ist.
35:29Das ist doch alles nicht wichtig.
35:31Wir, wir sind wichtig. Und wir machen uns hier gerade kaputt.
35:33Ja, daran ist nur er schuld.
35:34Sie hat Angst, dass sie wie ihre Mutter ist. Eine Frau, die ihr Kind im Stich lässt.
35:43Hat sie ihrem Vater was angetan?
35:46Hören Sie, ihre Freundin beschuldigt ihren Vater möglicherweise zu Recht.
35:50Und sie macht jetzt vielleicht wirklich was Unbedachtes.
35:53Ich weiß, ich glaube, wir haben einen riesigen Fehler gemacht.
36:01Du kannst dich nicht dazu zwingen, mit dir zu reden.
36:03Doch. Wenn du mich jetzt im Stich lässt, dann kannst du gleich gehen.
36:08Papa!
36:11Papa!
36:13Papa, bist du deine letzte Chance? Wenn du jetzt nicht mit mir redest, dann geh ich zur Polizei.
36:16Mach's doch.
36:17Wo willst du nur hin?
36:18Geh mir aus dem Weg!
36:21So nicht!
36:23Ich muss ja sie beschützen, das verstehen sie doch, oder?
36:26Wo ist er jetzt?
36:30In Christins Praxis.
36:33Nehmen wir mal an, unsere These stimmt.
36:38Harjo Wolgers hat seine Frau umgebracht.
36:42Was hat er mit der Leiche gemacht?
36:48Er wollte auf keinen Fall umziehen.
36:49Und er hat den Saboteur und zwar mit der Polizei gedroht, sie aber nicht gerufen.
36:56Es geht ihm gar nicht um Familientraditionen, oder dass er mit Susan nicht zusammenziehen will.
37:03Er hat was zu verbergen.
37:04Kannst du bitte die Tür aufmachen?
37:19Warum hast du mir nie von früher erzählt?
37:23Ich kann mich kaum noch an sie erinnern.
37:25Ich meine, wie sie wirklich war.
37:26Das willst du nicht wirklich wissen.
37:29Mach bitte die Tür auf.
37:29Doch, das will ich.
37:32Wir waren doch eine Familie.
37:34Das waren wir nicht.
37:35Wir haben nur so getan.
37:38Ich hatte einfach das Gefühl, dich beschützen zu müssen.
37:42Beschützen?
37:42Wovor?
37:43Vor ihr.
37:45Sie war ein schlechter Mensch.
37:47Komm, bitte.
37:48Papa, red doch kein Quatsch.
37:50Das geht dir doch gar nicht um mich.
37:51Mama, die hat mich geliebt und du hast dir verdammt nochmal was angetan.
37:56Die hätte mich nie einfach so verlassen.
37:58Frau Wolgast, alles gut.
38:01Wir würden Ihren Vater jetzt mitnehmen, ja?
38:03Nein, erst musst du mir die Wahrheit sagen.
38:06Sag es mir.
38:11Ich will, dass du mit mir sprichst, jetzt.
38:15Herr Wolgast, unsere Kollegen durchsuchen gerade ihren Keller.
38:18Wollen Sie nicht doch mit Ihrer Tochter sprechen?
38:48Ich lebe seit über zehn Jahren mit Harjo zusammen.
39:14Das kann nicht sein.
39:18Das kann nicht sein.
39:23Du weißt ja nicht, wie schwer das für mich war.
39:26Das alles.
39:29Aber du hast recht, sie...
39:30Sie hat dich nicht verlassen.
39:32Das hätte sie nie getan.
39:38Mama.
39:44Schlaf schön, mein Sternchen.
39:49Danke, du auch.
39:50War echt schön heute.
39:52Du warst natürlich die Schönste.
39:54Gute Nacht, Mama.
39:55Gute Nacht, mein Schatz.
39:58Kannst du hier drinnen bitte nicht rauchen?
40:00Die Kunden mögen das nicht.
40:01Die Kunden?
40:03Du musst falten.
40:05Du bist zu teuer und zu langsam, das mögen die Kunden auch nicht.
40:07Du bist so erwärmlich.
40:32Kannst du bitte damit aufhören?
40:34Na was?
40:35Komm schon.
40:36Zeig's mir.
40:48Du bist der Fehler meines Lebens.
40:50Es tut mir leid.
41:05Ich kann's nicht rückgängig machen.
41:06Christine.
41:33Christine.
41:33Christine.
41:36Wir schaffen das.
41:42Versprochen.
41:43Wir machen das.
42:14Ich hätte nicht auf den Umzug drängen dürfen.
42:17Hören Sie auf, sich selbst zu zerfleischen.
42:20Es ist nicht Ihre Schuld.
42:22Ich hätte ihn einfach so lassen sollen.
42:30Du musst schon sagen, funktioniert ja super, dein Prinzip Hoffnung.
42:33Eine vermisste Person gefunden, die geht in den Knast.
42:36Eine vermisste Person ist tot und drei Leute unglücklich gemacht.
42:39Manchmal machen es einem die Menschen nicht leicht.
42:46Und war es so, wie Sie es erwartet haben?
42:49Ich werde Sie schon aushalten.
42:51Aushalten?
42:53War ein Witz.
42:56War es das, ja?
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