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Kurzfilme
Transkript
00:00Das gibt's doch gar nicht.
00:12Hey, Sie! Hören Sie sofort auf! Lassen Sie das! Hören Sie nichts!
00:16Das ist der Wagen von meinem Chef! Hören Sie sofort auf!
00:19Das ist ja völlig irre.
00:21Lassen Sie nur Tee haben.
00:22Das gibt's doch nicht.
00:23Ich mach das schon.
00:24Die Frau ist wahnsinnig.
00:25Hören Sie sofort auf!
00:31Frau Vogtland, ich verstehe Ihre Enttäuschung.
00:34Mit dieser Aktion helfen Sie niemandem und am wenigsten sich selbst.
00:39Nein. Ich lasse mich von Ihnen nicht einlullen.
00:43Erst nehmen Sie mir meine Kinder weg und jetzt tun Sie auch noch so, als wäre das völlig normal.
00:47Ihren Richterspruch haben Sie sich selbst zuzuschreiben.
00:51Ich werde Ihnen die Beseitigung für Ihr kurzes Vergnügen hier in Rechnung stellen.
00:54Halt!
00:57Sie sind schuld an allem.
00:58Sie haben meinen Mann gegen mich aufgehetzt.
01:00Das würde ich nicht tun.
01:02Das ist ein vorsätzlich tätlicher Angriff.
01:05Und im Gefängnis würden Sie Ihre Kinder gar nicht mehr sehen.
01:13Ich bringe Sie um, Sie Schwein!
01:14Ich hab Sie vorher bekniet.
01:19Lassen Sie uns außergerichtlich einigen.
01:21Aber nein, Sie nur, ich krieg die Kinder sowieso.
01:24Ich bin die Mutter.
01:25Und dann ausrasten.
01:26Also ich verstehe, die Frau schließlich geht's um ihre Kinder.
01:30Als Richter kann ich nur eines sagen.
01:32Männer und Frauen nehmen sich nichts.
01:34Über Konfrontation und Vernichtung.
01:36Als hätten Sie Lust, darin aneinander wehzutun.
01:38Können wir jetzt bitte über was Nettes sprechen?
01:39Magdalena ist nicht nur die beste Köchin der Welt,
01:46sie hat auch eine wunderbare Stimme.
01:48Hermann übertreibt.
01:49Nein!
01:51Du singst fantastisch.
01:54Komm, sing ein Lied für uns.
01:57Ich mag es nicht.
01:57Was Französisches.
01:59Edith Piaf.
02:01Das geht ins Herz.
02:12Guten Morgen, Dr. Nicolai.
02:14Entschuldigen Sie, dass ich Sie zu Hause anrufe.
02:17Bitte melden Sie sich.
02:19Sie haben bereits die 9 Uhr Verhandlung verpasst.
02:21Das ist ein Lied für uns.
02:51Sehen Sie jetzt, warum ich mir solche Sorgen mache?
03:03Das ist der Wagen Ihres Chefs.
03:05Mein Chef hat heute Morgen bereits zwei Verhandlungen versäumt.
03:08Und ich habe doch zu ihm gesagt,
03:10diese Person, die meint das ernst.
03:11Aber er wollte das ja ohne Polizei regeln.
03:15Gestern war das Scheidungsverfahren Vogtland.
03:17Mein Chef hat den Mann vertreten und das dort unten,
03:19das war Frau Vogtland.
03:21Ich bringe Sie um, Sie Schwein!
03:24Kommt so etwas häufiger vor?
03:26Mein Chef ist Scheidungsanwalt.
03:27Ich sammle alle Beschimpfungen und Hass-Mails,
03:30die bei uns auflaufen.
03:31Hier.
03:33Wann war Frau Vogtland denn hier?
03:35Gestern Nachmittag so gegen 17 Uhr.
03:38Dr. Nicolai ist dann nach diesem Vorfall
03:39gleich mit dem Taxi nach Hause gefahren.
03:41Er hat am Abendrichter Hegemann zu Gast.
03:43Dr. Nicolai vertritt nur Männer?
03:45Ja.
03:46Aus Prinzip.
03:47Außerdem muss man sich heutzutage in jedem Beruf spezialisieren.
03:51Da haben Sie auch wieder recht.
03:53Gibt es irgendwelche Angehörigen,
03:55die wir informieren müssen?
03:56Ja.
03:56Seine Frau.
03:58Sie wird außer sich sein.
04:00Die beiden sind sich sehr nahe.
04:03Eine Bilderbuch-Ehe.
04:04Bilderbuch-Ehe?
04:05Ja.
04:06Das ist aber die Variante der guten Sekretärin, oder?
04:09Nein.
04:10Mein Chef trägt seine Frau auf Händen.
04:12Er verehrt sie wie eine Heilige.
04:14Ich hatte immer das Gefühl, sie tut ihm gut.
04:16Gut tun? Wie meinen Sie das?
04:20Vorher, da waren die Fälle sein Ein und Alles.
04:23Aber nach der Hochzeit,
04:24da rückte seine Frau an die Nummer Eins.
04:28Also ohne Ihre Einschätzung jetzt eine Frage stellen zu wollen,
04:30Frau Schmitz.
04:30Aber warum melden Sie dann Ihren Chef als Vermisst
04:33und nicht seine Bilderbuchgattin?
04:36Keine Ahnung.
04:37Wahrscheinlich ist sie früh zur Schule gefahren
04:39und unterrichtet gerade.
04:41Ich habe sie nicht erreicht.
05:03Frau Nikolai?
05:04Ja?
05:05Guten Tag.
05:07Mein Name ist Amiri.
05:08Das ist meine Kollegin Reis.
05:09Wir sind von der Vermisstenstelle.
05:11Guten Tag.
05:12Sagen Sie, kennen wir uns nicht irgendwoher?
05:15Nein, tut mir leid nicht, dass ich wüsste.
05:17Ja.
05:19Frau Nikolai, wissen Sie,
05:20wo Ihr Mann sich gerade aufhält?
05:23In seiner Kanzlei oder vor Gericht.
05:26Wieso fragen Sie mich das?
05:29Seine Sekretärin hat ihn heute Morgen vermisst gemeldet.
05:31Hermann ist also heute früh nicht ins Büro?
05:36Nein.
05:38Wann haben Sie denn Ihren Mann das letzte Mal gesehen?
05:42Gestern Abend, so gegen halb zwölf.
05:44Wir hatten Besuch.
05:47Ich bin früher ins Bett.
05:48Ich muss ja jeden Morgen um halb sieben los.
05:50Sie schleifen getrennt?
05:52Getrennt?
05:52Nein, also eigentlich nicht.
05:54Hermann wollte Rücksicht auf mich nehmen.
05:57Er saß wohl noch länger mit Richter Hegemann.
05:59Wissen Sie, ob Ihr Mann das Haus danach nochmal verlassen hat?
06:05Nein, also gehört habe ich auf jeden Fall nicht.
06:09Jetzt machen Sie mich wirklich nervös.
06:10Ich fahre jetzt nach Hause und schaue nach,
06:12ob er mir eine Nachricht hinterlassen hat.
06:25Herr Hegemann.
06:26Ja?
06:26Radek, Vermisstenstelle.
06:29Es geht um Ihren Bekannten, Dr. Nikolai.
06:31Er wird vermisst.
06:35Das ist ja bestürzend.
06:38Sie sind anscheinend der Letzte, der ihn gestern Abend gesehen hat.
06:41Ist Ihnen irgendetwas aufgefallen?
06:47Komm.
06:49Sing ein Lied für uns.
06:50Ich mag es nicht.
06:51Was für ein Französisches.
06:53Edith Piaf.
06:55Es geht ins Herz.
06:56Ich mag es nicht.
06:57Ich mag es nicht.
06:58Ich mag es nicht.
07:01Aller, venez, Milor.
07:12Je vous asseire à Maintable.
07:16Il fait si froid dehors.
07:20Ici c'est confortable.
07:25Laissez-vous faire, Milor.
07:31Vous m'avez charme, je suis...
07:48Vielleicht überforderst du sie.
07:51Aber nein, es ist alles in Ordnung.
07:57Ich liebe sie mehr als je zuvor.
08:01Und was ist es strebenswert, wenn es die Liebe nicht ist?
08:08Der Abend war etwas verschattet wegen dieses Vorfalls.
08:12Es ging um die Frau eines Kländen von Hermann.
08:14Frau Vogtland.
08:16Ja, Magdalena, Frau Nicolai mochte nicht, wie wir über den Fall sprachen.
08:20Wie schätzen Sie Gabriele Vogtland ein?
08:23Frau Vogtland hat ein ziemliches Alkoholproblem.
08:26Ich muss das wohl der Kinder im Auge behalten.
08:28Das habe ich auch erklärt, aber zuhören schien mir nicht ihre Stärke.
08:32Halten Sie sie für gewalttätig?
08:35Wenn es um das geht, was wir lieben, ist uns Menschen eine Menge zuzutrauen.
08:38Das mit dem Auto, das musste sein.
08:42Für die Selbstachtung.
08:44Sie haben mit Mord gedroht.
08:45Und jetzt ist Dr. Nicolai verschwunden.
08:47Das habe ich gesagt, weil ich wütend war auf diesen...
08:50...diesen Rechtsanwalt.
08:53Spielt sich vor Gericht auf, als wäre ihm jede Schwäche fremd.
08:56Es soll Menschen geben, die wirklich eine reine Weste haben.
09:00Und warum verteidigt dieser Mensch dann nur Männer?
09:04Das ist doch nicht normal.
09:06Als würden wir Frauen nie recht haben können.
09:09Soll ich Ihnen mal was sagen?
09:12Frauenlist kennt keine Ebbe.
09:13Wo waren Sie gestern Nacht, ab 0.30 Uhr?
09:24Ich war mit zwei Mädels unterwegs.
09:26Wir hatten Wodka mit Wodka.
09:29In der Liebe hilft kein Schischi.
09:33Die Vogtland war die ganze Nacht mit Freundinnen unterwegs.
09:36Um 6.15 Uhr wurden sie von einem Barkeeper rausgeschmissen.
09:38Prüfen wir erst mal die Autoren der restlichen Hass-Mails gegen Dr. Nicolai.
09:42Merkwürdig, dass er nur Männer vertritt, oder?
09:43Scheint ein Dogmatiker zu sein.
09:45Oder ein Mann mit Gespür für die Marktlücke.
09:47Jedenfalls hat er frühestens um 0.30 Uhr das Haus verlassen.
09:50Und das ziemlich überstürzt.
09:52Außer seinem Portemonnaie hat er nichts mitgenommen.
09:54Sogar Schlüssel und Handy hat er zurückgelassen.
09:56Also ein geplantes Untertauchen sieht anders aus.
09:59Der Wagen ist noch vor der Kanzlei.
10:01Am Haus keine Einbruchsspuren.
10:03Das sieht nicht nach einem gewaltsamen Verschwinden aus.
10:05Die Abfrage nach Hotels, Krankenhäusern, Flughäfen läuft noch.
10:09Ich habe die letzten Anrufe seines Handys überprüft.
10:11Seine Frau, seine Sekretärin, Klienten, soweit alles unauffällig, bis auf eine Nummer.
10:15Gestern Nacht um 2.30 Uhr hat ein gewisser Thomas Risse versucht, unseren Anwalt zu erreichen.
10:20Wie? Thomas Risse?
10:22Ja, ist ein Zuhälter. Wir haben ihn im System.
10:24Ich weiß, ich kenne ihn gut. Von meiner Zeit bei der Sitte.
10:28Dann geht ihr dieser Spur nach und du checkst die Taxiunternehmen.
10:30Okay.
10:32Vielleicht führt unser Doktor ja ein mächtiges Doppelleben.
10:35Das wäre auf jeden Fall eine ironische Wolte.
10:38Dr. Saubermann geht nachts in den Puff.
10:39Das ist ein altes Revier, ja?
10:49Ja. Glamourös ist was anderes, wa?
10:53Wie lange warst du bei der Sitte?
10:55Zu lange.
10:57Weißt du, wenn du nicht aufpasst, wirst du ganz schnell zynisch.
11:00Weil es geht nämlich immer nur bergab.
11:04Das ist er.
11:05Christa!
11:08Alle Gesundheitspässe an Bord?
11:11Mensch Frau Amiri, hab dich vermisst.
11:15Was ne Freude.
11:18Na, sind wir nicht früher immer Cabriolet gefahren?
11:22Naja, die Sonne ist auch nicht mehr das, was immer war.
11:26Und unter uns, da schmeißt ja jeder rein, was er will.
11:29Laufen nicht mehr so die Geschäfte, hm?
11:30Naja, Europakrise, Wirtschaftskrise, Südosteuropaschwemme.
11:35Hier die Mädels, die machen's ja für Hartgeld, ja?
11:39Und sehen zehnmal rassiger aus als unsere Blasnasen.
11:42Aber, naja.
11:44Passt schon.
11:46Kommt zurecht.
11:48Christa, war Dr. Nikolai letzte Nacht hier.
11:52Wissen Sie, wo er ist?
11:54Wie bitte? Wie war gleich der Name?
11:55Hören Sie auf mit dem Theater. Sie haben letzte Nacht versucht ihn anzurufen.
12:01Was ist denn mit diesem Doktor Nikolai?
12:04Hat er Dreck am Stecken?
12:06Nein, er ist verschwunden.
12:08Also, war er häufiger hier? Als Kunde?
12:12Was wollten Sie von ihm?
12:15Tut mir leid, ich kann euch gar nicht weiterhelfen.
12:18Habt mit eurem Doktor nix im Hut.
12:21Muss ich mich wohl verwählt haben.
12:23Ich hab doch gesagt, dass ich Frau Nikolai schon mal gesehen hab.
12:34Ja, und woher kennst du sie?
12:36Von der Straße.
12:38Vor ihrer Heirat hieß sie Magdalena Müller und war eine der begehrtesten Frauen vom ganzen Kiez.
12:42Die Nikolai ist eine Nutte?
12:44War, sie war eine Nutte.
12:46Oder sagen wir so, bis vor acht Jahren hat sie auf dem Strich gearbeitet und Risse war ihr Zuhälter.
12:51Interessantes Verhältnis zu Frauen.
12:55Beruflich macht er sie fertig und privat lebt er mit der Prostituierten zusammen.
13:01Wissen Sie schon, wohin mein Mann verschwunden sein könnte?
13:04Bisher noch nicht.
13:07Frau Nikolai, meine Kollegen waren bei Herrn Risse.
13:17Frau Nikolai war allem Verständnis, aber wenn wir ihren Mann finden sollen, dann sind solche Details der Vergangenheit nicht ganz unwichtig.
13:24Meine Vergangenheit.
13:27Es gibt für jede Scheiße ein wahrnehmes Wort.
13:33Ich habe nichts mehr mit der Straße zu tun. Mein Mann hat mich da rausgeholt. Das ist jetzt acht Jahre her.
13:39Das ist das Beste, was mir in meinem ganzen Leben passiert ist.
13:42Da, schau mal.
13:45Oral und Verkehr macht 50.
13:52Zehner extra gibt's Pensionenstahlparkplatz.
13:55Ich habe dich beobachtet.
13:56Sonderwünsche sagst du gleich, mach nicht alles.
13:58Ich habe nur eine Frage.
13:59Quatschen kostet hoch.
14:01Ich kenne nichts.
14:02Oral und Verkehr macht 50, 10er-Extra gibt's Pensionenstahlparkplatz.
14:15Ich hab dich beobachtet.
14:17Sonderwünsche sagste gleich, mach nicht alles.
14:23Ich hab nur eine Frage.
14:25Quatschen kostet hoch.
14:27Was ist Liebe?
14:54Was bist du denn nun für einer?
14:56Da zahlt er bestimmt.
14:59Nein, ich meine, was ist Liebe für dich?
15:05Wenn ich dem anderen nicht gehöre und trotzdem zu ihm hin will.
15:11Wenn ich das Gefühl habe, dass ich da mehr ich bin.
15:17Dein Lieblingsmärchen?
15:28Allerlei rau.
15:30Das Mädchen, das vor dem Sex mit ihrem Vater flieht und am Ende Königin wird.
15:36Zieht dich ja nichts an.
15:39Nein, ich hab nur von dem Märchen geredet.
15:43Was ist besser?
15:45Ein Prozent, drei Prozent oder fünf Prozent Rendite?
15:51Drei.
15:52Wer fünf anbietet, will dir ihn aufhicken.
15:55Sehr gut.
15:56Was willst du mehr werden?
16:10Ich meine, außer Königin.
16:14Dein Zwanni ist over.
16:15Und tschüss.
16:16Er wollte mich, niemand sonst.
16:29Er hat mich geprüft.
16:31Er fand, ich habe Potenzial.
16:36Er hat mir damals ein Angebot gemacht.
16:38Er wollte die perfekte Frau an seiner Seite.
16:41Eine, die exakt so ist, wie er sie sich immer vorgestellt hat.
16:46Aber er hat keine gefunden, die seinen Ansprüchen genügt.
16:49Und deshalb sollten Sie diese Frau werden?
16:52Ja, dafür konnte ich ein neues Leben anfangen.
17:02Ich hab's mir überlegt.
17:04Und?
17:07Lehrerin.
17:09Ich will Lehrerin werden.
17:12Das ist originell.
17:15Alles ist besser als auf der Straße.
17:23Also bin ich bei ihm geblieben.
17:25Wie?
17:26Sie sind einfach von einem Tag auf den anderen bei ihm eingezogen?
17:28Ja.
17:29Erst war's komisch doch.
17:31Dann hab ich ziemlich schnell gemerkt, dass er sich in mich verliebt.
17:35In mich oder die Magdalena, die er sich gewünscht hat.
17:40Tja.
17:41Und wo sind Sie selbst dabei geblieben?
17:45Ich durfte das Leben führen, was ich immer wollte.
17:50Lehrerin werden.
17:52Abendschule, Abi, Studium.
17:55Das hat er alles bezahlt.
17:57Also, ein klassisches Arrangement.
18:01Zuerst ja, aber dann wurde er aus allem irgendwie ernst.
18:08Und dann hat er mich geheiratet.
18:12Wollen Sie damit sagen, Sie haben sich auch in ihn verliebt?
18:18Alles, was ich bin, verdanke ich ihm.
18:23Mein Mann hat immer an mich geglaubt.
18:25Also, Frau Nicolai, für mich klingt das, ehrlich gesagt, wie ein Märchen.
18:33Kann es sein, dass Ihr Mann und Risse sich letzte Nacht getroffen haben?
18:39Ich hab keine Ahnung.
18:41Aber Sie müssen ihn finden.
18:43Ein paar Prospekte von Seniorenheimen.
18:56Abendglanz, 24 Stunden Pflege.
18:58Ist für deine Oma.
19:00Ich hab mal die mit den besten Bewertungen rausgesucht.
19:03Hey, wir kommen schon klar.
19:05Lass mal weiterarbeiten, ja?
19:09Frau Dr. Nicolai.
19:10Vorher und nachher.
19:13Ja, nicht so einfach alles.
19:15Ja, auf jeden Fall ist das Verhältnis zwischen den beiden mehr als außergewöhnlich.
19:20Ich werde jetzt entscheiden, wo die Wahrheit liegt,
19:22wenn man nur eine Version der Geschichte kennt.
19:25Gut, was haben wir Konkretes?
19:27Also, wir wissen, dass er sich im Milieu umgetan hat.
19:30Zumindest früher.
19:31Hey, der hat sich die Frau gekauft.
19:33Diese ganze Gerede von der großen Liebe ist doch Quatsch.
19:35Ja, spuck's aus.
19:36Einmal Nutte, immer Nutte.
19:37Nein, aber es stinkt zum Himmel, diese Bilderbuch-Ehe, oder?
19:41Wieso?
19:42Weißt du, ich find's toll.
19:43Sie hat eine Chance bekommen und die hat sie genutzt.
19:46Wer sagt denn, dass sie ihn nicht liebt?
19:48Die Frage ist doch eher, was ist mit ihm?
19:50Liebt er sie?
19:51Oder steht er einfach auf Prostituierte?
19:53Ja, mein Treffer.
19:55Vor zwei Tagen hat der Vermisste bei seiner Bank 20.000 Euro abgehoben.
20:00Es wird zu meiner Recherche über Risse passen.
20:02Und er hat auf dem Kiez nicht mehr viel zu melden, nur noch zwei Mädels zu laufen.
20:05Vielleicht war das Geld für ihn bestimmt.
20:07Was, wenn er Doktor Nikolai mit dem Vorlieben seiner Frau opresst?
20:10Oder es gibt eine Gegenleistung, die Risse für den Doktor abbringt.
20:17Mach mich gar nicht nochmal!
20:20Das machst du nie wieder, du Arsch!
20:22Komm, sie haben es nochmal in die Quere!
20:24Hey!
20:34Hey!
20:35Alles okay?
20:36Vor!
20:37Hey!
20:38Hey!
20:39Hey!
20:40Hey!
20:41Hey!
20:42Hey!
20:43Hey!
20:44Hey!
20:45Hey!
20:46Hey!
20:47Hey!
20:48Hey!
20:49Hey!
20:50Hey!
20:51Hey!
20:52Hey!
20:53Hey!
20:54Hey!
20:55Hey!
20:56Hey!
20:57Welches Geld?
20:58Dr. Nikolai. Der ist weg und die 20.000 sind auch weg.
21:02Der ist wirklich abgehauen, ja? Scheiße.
21:06Haben Sie das Geld?
21:08Sag mal, andersrum wird ein Schuh draus. Der Doktor schuldet mir die Kohle.
21:12Ja, habe ich mir ehrlich verdient.
21:15Donnerwetter, muss ja ein toller Job gewesen sein für 20.000.
21:18Haben Sie ihn erpresst, oder was?
21:19Ja, wisst ihr was?
21:22Ihr wollt mich nur reinreiten und ich sage jetzt gar nichts mehr.
21:25Ich habe deinen Arsch gerettet, du Fuchs.
21:27Ach ja? Tolle Arbeit, Bulle. Guck mal.
21:30Arsch gerettet.
21:32Gut, also, dann gehen wir aufs Präsidium jetzt. Komm.
21:37Er wollte halt noch eine Note, wenn ihm eine nicht reicht.
21:40Der Kunde ist König. Darf ich jetzt wieder gehen?
21:43Sie haben versucht, Dr. Nikolai eine ihrer Prostituierten zu verkaufen.
21:47Das ist ein Menschenhandel.
21:48Die Silvia, die macht das freiwillig. Ich kenne meine Rechte.
21:52Ach ja? Dann kennen Sie bestimmt auch Ihre Pflichten.
21:54Mithilfe bei Gefahrenabwehr.
21:58Also,
22:00ist Ihre letzte Chance zu sagen, wo Dr. Nikolai ist.
22:03Hey, bitte.
22:05Ich habe nichts gemacht.
22:06Der ist krank.
22:08Ich meine, ein Typ, der sich eine Nutte ins Ehebett holt.
22:11Was glaubt er denn, was das werden soll?
22:12Also, sind Sie in Streit geraten?
22:15Streit ist gut.
22:17Der Mann kämpft mit härteren Bandagen als Sie und ich.
22:25Ah, lässige Bude.
22:28Muss sich ja was abwerfen, der Laden.
22:31Hat sich die Kleine ein schönes Nest ausgesucht.
22:33Das freut mich, was Ihnen mein Büro gefällt.
22:39Tja, Magdalena hat offenbar nicht gehalten, was sie versprochen hat.
22:47Ist der Lack ab nach acht Jahren.
22:52Aber kein Problem, Sie können die Silvia haben.
22:55Unter uns.
22:56Ich habe sogar noch was Schärferes im Angebot.
23:01Lassen Sie uns das hier durchziehen.
23:03Die Magda.
23:05Die war ja früher schon aufsässig.
23:08Falls Sie sie loswerden wollen,
23:10ich kriege sie wieder hin.
23:12Sie wollen ein Geschäft machen?
23:14Dann lassen Sie meine Frau aus dem Spiel.
23:16Up to you.
23:17Also zu Silvia.
23:19Ich hatte ziemliche Investitionen.
23:21Wohnung, Gesundheit, Schutz.
23:23Damit wir uns klar sind, ich bin ja nicht der gute Samariter.
23:26Silvia hat noch viel Potenzial.
23:28Unter 30.000 ist er nicht zu machen.
23:32Wollten Sie mich für einen Deppen?
23:4520.000.
23:50Wir haben uns dann auf die 20.000 geeinigt.
23:52Ich brauche das Geld.
23:53Mein Wagen zahlt sich nicht von selbst.
23:56Das leuchtet mir ein.
23:59Aber ich kann Sie beruhigen.
24:01Im Gefängnis braucht man kein Auto.
24:04Aber wieso?
24:06Ihr habt doch gar nichts gegen mich in der Hand.
24:08Ich gebe Ihnen zehn Minuten.
24:11Und Sie überlegen sich,
24:11ob Sie nicht doch etwas mehr
24:12über Dr. Nikolaas Verschwinden zu erzählen haben.
24:14Ich glaube nicht, dass er mehr weiß.
24:27Ich auch nicht.
24:28Kleine pädagogische Maßnahme.
24:32Du müsstest auch wissen,
24:33dass Männer auf pädagogische Maßnahmen
24:34in der Regel allergisch reagieren.
24:37Sprechen wir jetzt über ihn oder über dich?
24:38Gut, nehmen wir mal an,
24:43die beiden sind sich einig geworden.
24:46Dann haben sich jetzt die Voraussetzungen geändert.
24:48Jetzt suchen wir einen Mann,
24:49der sich Frauen kauft.
24:50Plural.
24:51Nicht nur eine.
24:53Und der eine Waffe hat.
24:54Frau Nikolai,
25:00Ihr ehemaliger,
25:02also Thomas Risse,
25:04wollte Geschäfte mit Ihrem Mann machen.
25:08Es sieht so aus,
25:09als wenn Ihr Mann
25:11gerade dabei war,
25:12sich eine zweite Prostituierte zu kaufen.
25:15Haben Sie das gewusst?
25:19Frau Nikolai,
25:20würden Sie uns bitte endlich mal aufklären,
25:21was hier läuft?
25:24Silvia,
25:30kommst du bitte mal runter?
25:31Die Polizei möchte dich sprechen.
25:36Das ist Silvia.
25:37Sie will aufhören.
25:38Weg von der Straße.
25:39Aber Risse verlangt Abstand.
25:42Mein Mann wollte sie freikaufen.
25:44Ben over.
25:47Zero.
25:51Ich muss sie kotzen.
25:52Das ist jetzt so kein Bild oder so.
25:57Silvia,
25:59war Dr. Nikolai Ihr Kunde?
26:01Sie verstehen das nicht.
26:03Hermann ist mein Mann.
26:04Kein Freier.
26:06Hat er Ihnen gesagt,
26:07was er mit Risse vorhatte?
26:09Hermann wollte nur helfen.
26:12Sie war meine beste Freundin damals.
26:13Hilfst du mir?
26:19Bitte.
26:20Mir zuliebe.
26:27Für dich würde ich alles tun.
26:31Ja.
26:31Aber kein Kontakt mehr ins Milieu.
26:42Ich regle das auf meiner Weise.
26:46Besser hat er das Geld nie bekommen.
26:48Stattdessen hat er Silvia verprügelt.
26:50Und wo ist das Geld jetzt?
26:57Ja, wenn X hätte,
26:58dann wäre ich ja wohl nicht mehr hier, wann?
27:00Frau Nikolai,
27:02hat Ihr Mann Ihnen gesagt,
27:04wo die Waffe ist?
27:06Keine Ahnung.
27:07Bis jetzt wusste ich nicht mal,
27:08dass er überhaupt eine Waffe hat.
27:09Also wir haben bis jetzt keinen Hinweis darüber,
27:20wo Dr. Nikolai in der Nacht
27:21seines Verschwindens hinwollte.
27:24Sandra,
27:25was haben die Anfragen bei den Taxiunternehmen ergeben?
27:27Fehlanzeige.
27:28Ist er wahrscheinlich zu Fuß unterwegs.
27:30Oder er hat das Haus nie verlassen.
27:32Das würde zumindest erklären,
27:33warum es keine Spuren gibt.
27:35Aber das würde ja bedeuten,
27:36dass seine Frau ihn hat verschwinden lassen.
27:38Vielleicht wollte sie ihn ja loswerden.
27:39Aber das ist doch unlogisch.
27:40Guck mal, letzten Endes
27:41profitiert sie von ihm.
27:43Alles, was sie hat,
27:44hat sie durch ihn.
27:45Geld, Anerkennung, ihren Beruf.
27:47Vielleicht war der Preis einfach zu hoch.
27:49Bondage, Fetisch, Natursekt, Kaviar.
27:52Was weiß ich?
27:53Was lachst du?
27:55Ich sehe, du hast gut recherchiert.
27:57Ja, vielleicht sind dir die Liebesdienste
27:59einfach zu viele geworden.
28:01Besser reiche Erbin als frustrierte Ex-Nute, oder?
28:04Kommen Sie seit acht Jahren mit ihm zusammen.
28:06Warum soll sie ihn gerade jetzt überhaben?
28:08Gehen wir noch mal zurück zu dem Zeitpunkt,
28:10wo er zuletzt gesehen wurde.
28:12Das war das Abendessen.
28:13Richter Hegemann hat angedeutet,
28:15dass der Fall Vogtland
28:16zu einer Verstimmung zwischen Nikolai
28:19und seiner Frau geführt hat.
28:20Was, wenn etwas vorgefallen ist,
28:22das die Beziehung aus dem Lot gebracht hat?
28:24Ja, dann hätte Hegemann
28:26vielleicht das Richtige bemerkt,
28:27aber die falschen Schlüsse draus gezogen.
28:29Fragen wir ihn.
28:36Glauben Sie nicht,
28:37dass Sie zu kurz greifen,
28:38wenn Sie von Magdalenas Vergangenheit darauf schließen,
28:40dass Herrmann etwas angetan hat?
28:42Sie wussten also über Ihre Vorgeschichte Bescheid, ja?
28:44Ja.
28:46Warum haben Sie uns das verschwiegen?
28:48Weil die frühere Prostituierte
28:49mit der heutigen Frau Nikolai
28:50nichts mehr zu tun hat.
28:52Warum sind Sie sich da so sicher?
28:53Ich weiß es einfach.
28:55Glauben Sie mir.
28:55Herr Hegemann, ich glaube nicht,
28:57dass Sie sich über den Ernst der Lage bewusst sind.
28:58Wir müssen vom Schlimmsten ausgehen.
29:00Ich weiß es, weil
29:01Hermanns Experiment
29:04es ist gelungen.
29:06Was für ein Experiment?
29:08Sein Bildungsprogramm.
29:09Sie ist sein Projekt.
29:11Wie sein Projekt?
29:14Er hat sie sich geformt.
29:15Sie neu geschaffen,
29:16einen neuen Menschen aus ihr gemacht.
29:18Finden Sie es nicht ein bisschen zynisch,
29:19einen Menschen wie eine Laborratte zu behandeln?
29:22Aber die Frage ist doch existenziell.
29:23Was ist das,
29:25was in uns lügt,
29:26hurt,
29:27stiehlt und mordet?
29:29Ist die Amoralität
29:30in Menschen eingeschrieben
29:31oder hat er es nicht anders gelernt?
29:34Sie sollten seine Dossiers lesen.
29:35Er diskutierte genau diese Frage.
29:37Was für Dossiers?
29:39Dr. Nikolai ist
29:40ein akribischer Mann.
29:41Er dokumentiert jeden Fortschritt.
29:43Sie entschuldigen,
29:44ich muss zur Verhandlung.
29:46Eine Frage noch.
29:48Wenn Magdalena
29:49für ihn lediglich
29:50ein Forschungsobjekt war,
29:51halten Sie es für möglich,
29:53dass sie sich trotzdem
29:54in ihn verliebt hat?
29:56Liebe ist keine objektive Kategorie.
29:59Sie spielt in diesem Zusammenhang
30:00nicht die geringste Rolle.
30:09Dann stattet Ihr Frau Nikola
30:10jetzt mal einen Besuch ab.
30:11Okay.
30:12Alles klar.
30:13Ja, bitte?
30:23Äh, nichts.
30:24Entschuldigung.
30:28Peinlich.
30:30Komm, wir gucken mal
30:30im Lehrerzimmer.
30:33Wo ist denn ein Pädagoge,
30:34wenn man einen braucht?
30:36Kann ich helfen?
30:37Ja, äh, guten Tag.
30:40Mein Name ist Ameri,
30:41das ist meine Kollegin Reis
30:42für Mistenstelle.
30:43Guten Tag.
30:44Wir wollten eigentlich
30:44zu Frau Nikolai.
30:46Es ist dringend
30:46und in Ihrem Klassenzimmer
30:47ist sie nicht.
30:48Wulfi, ich bin hier der Direktor.
30:50Sie ermitteln also schon
30:51gegen Frau Nikolai?
30:52Wie kommen Sie denn darauf?
30:53Na ja,
30:55so wie Frau Nikolai
30:56Reis ausgenommen hat.
30:58Ich habe mir sofort gedacht,
30:59dass da noch etwas kommt.
31:00Sie hat sich ja nicht mal verteidigt.
31:01Ich
31:03habe einen Brief bekommen.
31:06Anonym.
31:08Ich bin mir sicher,
31:09das können Sie gleich aufklären.
31:16Sehe ich mich gezwungen,
31:18Sie darauf hinzuweisen?
31:23Unsettlicher Lebenswandel.
31:28Prostituierter.
31:31Die Lehrerschaft
31:33darf Ihre Vorbildrolle
31:35nicht in Zweifel ziehen lassen.
31:39Ist das wahr,
31:40was da steht?
31:44Und die Unterschrift
31:45ein aufmerksamer Mitbürger?
31:50Ich
31:50verstehe das nicht.
31:56Sehen Sie das auch,
31:57dass ein Häkchen
31:58über dem I
31:59eine unangenehme Situation
32:05für uns alle.
32:07Wann war denn das?
32:08Vorgestern.
32:10Und gestern hat sie dann
32:11gekündigt.
32:12Ihre Sachen hat sie
32:13gleich mitgenommen.
32:15Ich glaube,
32:15sie wusste von dem
32:16der Brief war.
32:20Ja?
32:20Herr Prinz,
32:21LKA Berlin,
32:22Vermisstenstelle.
32:23Machen Sie bitte auf,
32:23Frau Nikolai.
32:24Ich würde gerne noch mal
32:29die Sachen Ihres Mannes
32:30durchsuchen,
32:31wenn Sie nichts dagegen haben.
32:34Was suchen Sie denn?
32:37Richter Hegemann geht davon aus,
32:38dass Ihr Mann
32:39Aufzeichnungen geführt hat.
32:40Die könnten helfen,
32:41ihn zu finden.
32:43Was sind für Aufzeichnungen?
32:45Das tun Sie nicht so naiv.
32:48Es gibt Dossiers über Sie.
32:49Das wissen Sie doch.
32:50Ich habe keine Ahnung,
32:53aber bitte sehen Sie sich um.
33:06Bin ich Ihnen zu nah?
33:12Ist Ihnen das unangenehm
33:13oder macht Sie das an?
33:16Nein.
33:20Sind Sie auch ein Mann,
33:21der sich Frauen kauft?
33:26Sehen Sie,
33:27als hätten Sie gern
33:27widersprochen.
33:30Wieso ist das
33:31mit den Vorurteilen?
33:36Man will sich wehren
33:37und macht sich
33:38nur noch mehr verdächtig.
33:41Wir halten uns
33:42an die Fakten.
33:47Wer erbt das eigentlich alles,
33:48wenn Ihr Mann
33:48nicht mehr leben sollte?
33:50Sie glauben,
33:56dass er tot ist?
33:58Sie antworten schon wieder
34:00mit einer Gegenfrage.
34:02Wir haben keinen Ehevertrag,
34:03also bin vermutlich
34:04ich die Erbin.
34:07Möchten Sie mich
34:08jetzt verhaften?
34:10Möglicherweise schon.
34:11Die KDU hat einen Schnelltest
34:35für uns gemacht.
34:36Blutkuppe und Rhesusfaktor
34:37stammt mit Dr. Nikolai
34:38über einen.
34:42Wir haben Fingerabdrücker
34:43auf den Brief.
34:44Dazu Sprachstil
34:45und Unterschrift,
34:46kein Zweifel.
34:47Der anonyme Brief
34:48stammt von niemand anderem
34:49als Dr. Hermann Nikolai.
34:54Er hat seine eigene Frau
34:55denunziert.
34:56Damit hätte sie ein Motiv.
34:58Damit hätte sie ein Motiv.
35:26auf den Brief.
35:27Dann hätte sie einutbildet.
35:28Ich könnte sie einutbilden.
35:30Ich könnte sie einutbilden.
35:31Ich könnte sie einutbilden.
35:31Ich könnte sie einutbilden.
35:32Hey.
35:48Komm her.
35:49Essen?
35:59Das gibt's Daddy.
36:02Wieso sollte ich den Mann töten, den ich liebe?
36:14Weil er sie verraten hat?
36:18Ich habe mich sehr verändert, wissen Sie?
36:22Und ich habe völlig falsch eingeschätzt, was meine Selbstständigkeit für ihn bedeutet.
36:32Alles in Ordnung?
36:37Ich komme gerade aus Eberswalde, Gesamtschule Nord.
36:41Ich habe gesagt, ich passe perfekt zu Ihnen.
36:44Sie würden mir eine volle Stelle anbieten, wäre das nicht großartig?
36:52Wie, du warst bei einem Bewerbungsgespräch und hast mir nichts davon gesagt?
36:56Ich wollte dich überraschen, es hätte ja auch schief gehen können.
36:59Das heißt, du müsstest jeden Tag nach Eberswalde rausfahren?
37:01Ja, ich weiß, das ist weit.
37:03Aber die Schule ist integrativ und sozial und überhaupt alles, was wir uns je gewünscht haben.
37:11Ich schaffe das schon.
37:16Ja.
37:17Ich war mir wirklich sicher, dass er sich für mich freut.
37:27Aber als Sie den anonymen Brief gesehen haben, war Ihnen klar, dass er Sie niemals gehen lassen wird.
37:33Ich habe einfach nicht verstanden, warum er mich wieder so behandelt wie am Anfang.
37:38Wie ein Objekt.
37:44Was haben Sie mit ihm gemacht, Frau Nicolai?
37:50Ich habe ihm meine letzte Chance gegeben.
37:52Der Direktor hat einen Brief bekommen.
38:04Aha.
38:06Wo umgehen wir es denn?
38:10Du weißt es.
38:13Du hast ihn geschrieben.
38:14Ich habe deine Unterschrift erkannt.
38:15Warum hast du das gemacht?
38:20Ich habe doch immer alles getan, was du wolltest.
38:23Warum hast du nicht mit mir gesprochen?
38:25Wir sprechen doch jetzt.
38:27Jetzt ist es zu spät.
38:28Nur Schluss jetzt, Magdalena.
38:30Das war meine Entscheidung.
38:32Aber jetzt bestimme ich über mich selbst.
38:34Es ist zu spät.
38:35Du gehörst mir.
38:36Du gehörst mir.
38:37Ich weiss mich nicht an.
38:55Ich habe ihm geglaubt, dass er mich liebt.
39:01Dann hat er nicht gezögert, mich zu zerstören.
39:05Wo ist er jetzt?
39:07Frau Nicolai, wo ist Ihr Mann?
39:20Ich bin hoch.
39:21Ich wollte duschen.
39:24Das mache ich immer, wenn ich nicht weiß, wie es weitergehen soll.
39:32Aber es hat nicht geholfen.
39:34Irgendwann waren Sie fertig.
39:37Als ich zurück ins Esszimmer kam, da war er weg.
39:44Und die Scherben waren auch weg.
39:46Erzählen Sie mir doch keinen Scheiß, Frau Nicolai.
39:47Zu dem Streit gehören immer zwei.
39:49Nein, die habe ich weggekehrt, die Scherben.
39:52Frau Nicolai, ich würde Sie bitten, hier kurz zu warten.
39:56Könnt ihr mal bitte kommen?
39:56Freitag, 12. November 2007.
40:17Ich habe richtig gewählt.
40:19Ihr Potenzial ist enorm.
40:20Ich sehe in jeder Bewegung, in jedem Satz, schon die Frau, die sie einmal werden wird.
40:33Hier sind die 20.000 Euro.
40:35Das ist die letzte Aufzeichnung hier.
40:39Niederlage.
40:41Ich dachte, es wäre beherrschbar.
40:44Ist es nicht?
40:47Zeit für mich zu gehen.
40:48Er hat begriffen, dass er sie verloren hat.
41:01Er hat akribisch Protokoll geführt.
41:18Gut.
41:20Für einen ersten Versuch nicht schlecht.
41:23Wirklich.
41:24Aber es gibt noch viel zu lernen.
41:27Du hast von außen nach innen gegessen, der Fisch kein Problem.
41:29Dennoch zwei Fehler.
41:32Was habe ich denn?
41:32Drei.
41:34Der Gastgeber wird nicht unterbrochen.
41:59Drei.
42:22Drei.
42:26Ich fahr dich nach Hause, ja?
42:40Ja, gern.
42:42Oder hast du noch Zeit und kannst mitkommen?
42:46Zu meiner Oma.
42:48Es muss sich was ändern.
42:56Willst du helfen, mit dir zu reden?
43:02Ja.
43:07Die mag dich gerne.
43:26Die mag dich gerne.
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