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  • vor 5 Monaten
Die Rosenheim-Cops (566) Staffel 24 Folge 12 - Spieglein, Spieglein
Die Rosenheim-Cops (566) Staffel 24 Folge 12 - Spieglein, Spieglein
Die Rosenheim-Cops (566) Staffel 24 Folge 12 - Spieglein, Spieglein
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Die Rosenheim-Cops (566) Staffel 24 Folge 12 - Spieglein, Spieglein

Kategorie

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Kurzfilme
Transkript
00:00So eine Sauerei.
00:12So eine Sauerei.
00:24Guten Morgen, Herr Schretzmeier.
00:26Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu Ihrer Wiederwahl.
00:29Ja.
00:30Danke, Frau Huber.
00:32Haben Sie gestern Abend etwas zu ausführlich gefeiert?
00:36Von wegen.
00:38Jetzt schauen Sie mal, wie man mir heute Nacht mitgespielt hat.
00:43Ist das Ihr?
00:44Der linke Außenspiegel meines Wagens, jawohl.
00:46Hat denn jemand abgefahren?
00:48Oder abgetreten, ich sage Ihnen, Zustände sind das.
00:51Vielleicht hat es ja jemand auf Sie abgesehen.
00:54Er wäre denn, bitte schön.
00:56Wen haben Sie denn gestern bei der Bürgermeisterwahl haushoch besiegt?
00:59Sie meinen, der Franz Poschel steckt dahinter?
01:02Es ist ja allgemein bekannt, dass der Mann einen ordentlichen Jezorn hat.
01:07Der Poschel?
01:08Jedenfalls müssen Sie das bei der Polizei anzeigen.
01:12Da haben Sie recht.
01:13Denn so geht es ja nicht.
01:14Ich habe jetzt sowieso gleich einen Termin in Rosenheim.
01:17Da werde ich persönlich mit dem Herrn Achtziger sprechen.
01:19Herr Schretzmeier, nehmen Sie den Spiegel mit.
01:25Dann können Sie den in Rosenheim gleich untersuchen.
01:28Sehr gute Idee, Frau Huber.
01:30Bis später.
01:34Bis später.
01:36Bis später.
01:45So, Frau Stockl, schau her.
01:48Was dir schmeckt?
01:49Danke, Michi.
01:50Ist ja her.
01:51Dürfst du auch was nehmen.
01:52Grüß Gott.
01:56Kippe, Rosenheim, Apparat, Stockl, grüß Gott.
02:00Ja.
02:01Wo?
02:03Ja.
02:03Bitte bleiben Sie ganz ruhig.
02:05Fassen Sie nichts an.
02:06Wir kommen.
02:07Michi, es gab es der Leich.
02:09Ein gewisser Franz Poschel ist ermordet worden.
02:12Und wo?
02:12In Großhannendorf in der Langenstraße Nummer 25.
02:23Guten Morgen, Kilian.
02:24Miriam, ich habe mich gerade zum Frühstück hingeguckt.
02:27Ja, kannst gleich wieder aufstehen.
02:28Aha.
02:30Her mit der Adresse.
02:31Großhannendorf in der Langenstraße Nummer 25.
02:34Ich sage dem Herrn Hansen Bescheid.
02:36Gut, ich bin schon unterwegs.
02:37Bis später.
02:39So, ich glaube, dann hätten wir alles.
02:42Frau Ruffer, ich sage es wirklich ungern, aber Sie müssen allein frühstücken.
02:47Einsatz.
02:48Okay, aber einen Kaffee werden Sie doch noch schnell trinken können.
02:52So viel Zeit muss sein.
02:54Thanks.
02:58Der Kollege, auch schon da?
03:00Ja, so spät bin ich auch nicht.
03:01Nö, aber auch keine Sekunde zu früh.
03:04Hörst du euch?
03:05Können wir auffangen.
03:06Unbedingt.
03:07Mitkommen.
03:07Also, der Tote ist der Bauunternehmer Franz Poschel.
03:1461 Jahre alt und verheiratet mit Gabriel, ebenfalls Poschel.
03:18Haben Sie Kinder?
03:20Nein.
03:21Okay.
03:22Äh, wer hat den Toten denn gefunden?
03:24Seine Assistentin, die Jennifer Kaltbrunner, heute noch früh.
03:28Und seine Frau?
03:29Die Frau Poschel ist gar nicht da.
03:30Wo ist sie denn?
03:31Am Königssee.
03:32Am Königssee.
03:33Aha, den Ressort zu den sieben Kurfürsten.
03:36Eine wunderschöne Wellnessanlage.
03:38Wer Kuh, der Kuh.
03:38Ja.
03:39Wollen wir trotzdem weitermachen?
03:40Na, hallö.
03:41Wo liegt denn der Tote?
03:42Mitkommen.
03:48So, bitteschön.
03:50Danke.
03:52Schönen guten Morgen, Helena.
03:54Guten Morgen miteinander.
03:56Also, der Mann wurde erschossen.
03:58Mitten in die Brust.
03:59Eigentlich in den Rücken.
04:01Was ihr hier seht, ist die Austrittswunde.
04:04Aha.
04:05Und das Projektil?
04:06Das steckt hier noch im Spiegel.
04:08Ach.
04:09Ja, dann ist er wahrscheinlich von hinten erschossen worden und die Kugel ist dann zack in den Spiegel rein.
04:16Also, entweder hat der Täter sich von hinten an ihn langgeschlichen oder er ist ihm so vertraut gewesen, dass er ihm den Rücken zugewandt hat.
04:23Und kann man schon was Kluges zur Tatwaffe sagen?
04:25Das Projektil steckt in der hinteren Holzverkleidung.
04:29Da komme ich nicht ran.
04:30Aber wir bringen den Spiegel gleich in die KTU. Mal sehen, was die machen können.
04:34Gut.
04:35Ähm, Helena, kannst du was zur Tatzeit sagen?
04:38Gestorben ist Herr Poschel heute Morgen um 5.18 Uhr.
04:415.18 Uhr? So genau kannst du es sagen?
04:44Ja.
04:44Wie das?
04:45Er trägt eine Fitnessuhr, die den Herzschlag aufgezeichnet hat. Bis genau 5.18 Uhr.
04:49Hm, verstehe, verstehe. Sonst noch was?
04:53Im Moment nicht.
04:53Gut. Danke, Helena.
04:55Bitte.
04:55Danke, Jasmin.
04:56Gerne.
04:57Und wir schauen dann, wo die Assistentin ist.
05:00Ja, mal gucken, wo die steckt.
05:05Folgendes. Hier im Keller gibt es einen Tresor. Und jetzt schaut mal, was in diesem Tresor drin war.
05:10Oh, schöne Pistolen.
05:12Ja, drei Stück zugelassener Franz Poschel. Er war nämlich ein Sportschützer.
05:16Hm. Und der Tresor ist offen gestanden.
05:19Ja, right.
05:20Ach, könnte also sein, dass er mit einer seiner eigenen Waffen erschossen worden ist.
05:24Hm, könnte.
05:25Gut. Dann, Michi, bräuchte man eine baristische Untersuchung.
05:29Ja, ist recht.
05:29Aber vorher sind Sie bitte so nett und befragen die Nachbarn, ob von denen jemand heute früh was mitbekommen hat.
05:35Vielleicht hat ja jemand sogar den Schuss gehört. Um genau 5.18 Uhr.
05:38Ja, ist recht.
05:40Um 5.18 Uhr?
05:41Ja.
05:42Oh, Michi. Wo findet man denn jetzt die Assistentin?
05:47Ja, das verstehe ich selber nicht. Die Waffe, die Fingerabdrücke, die müssen jeden Moment da sein.
05:51Dann warten wir.
05:51Ja. Ah, bitte, komm uns gleich weiter.
05:54Ah, danke.
05:56Tag.
05:57Guten Tag.
05:58Hauptkommissar Hansen Kripo-Rosenheim, mein Kollege Kommissar Kaya.
06:01Ja, Kaltbrunner. Jennifer Kaltbrunner. Ich bin die, also war die Assistentin von meinem Poschel.
06:08Aha.
06:08Und wie sah es denn heute in der Früh hier rein, Kimmer?
06:12Ah, mit dem Schlüssel.
06:13Ah. Wieso haben Sie den Schlüssel?
06:15Der Franz, also der Herr Poschel hat in letzter Zeit von zu Hause gearbeitet, wegen dem Wahlkampf und so.
06:21Was für der Wahlkampf?
06:23Er wollte Bürgermeister von Ganting werden.
06:25Ach so. Ja, und gab es diesbezüglich irgendwelche, ja, Anfeindungen?
06:30Nein, eigentlich nicht.
06:32Aber gestern, nachdem das Ergebnis bekannt war, da war der Franz schon ziemlich angefressen.
06:37Wieso das?
06:38Weil er dem Amtsinhaber unterlegen ist.
06:47Grüße Sie, die Damen.
06:49Herr Schretzmeier.
06:50Guten Morgen, Herr Schretzmeier. Gratulation zur Wiederwahl.
06:54Danke. Dankeschön.
06:56Kann man was tun für Sie?
06:57Ich muss dringend den Herrn Achtziger sprechen.
06:59Ah, ich glaube, der ist noch gar nicht im Haus.
07:01Was hat uns denn gebraucht von ihm?
07:03Frau Grashecker, es handelt sich um einen Fall vom groben Vandalismus.
07:06Okay, muss nicht sagen.
07:08Ah, Sie könnten bei der Frau Stockl fragen. Die weiß bestimmt, wann der Herr Achtziger wieder da ist.
07:12Sehr gut, Frau Lange. Genauso mache ich es. Wiederschauen.
07:15Tschüss.
07:16Frau Lange hat es das jetzt gebraucht.
07:18Was?
07:19Also jetzt war es gerade interessant worden. Der Herr Schretzmeier hat uns erzählt, was passiert ist.
07:23Und Sie schicken ihn weg.
07:25Entschuldigung.
07:25Ja, und zwischen dem Herrn Schretzmeier und dem Herrn Poschel, gab es da irgendwelche Auseinandersetzungen?
07:32Nichts, was über das normale Maß hinausgeht.
07:35Das normale Maß?
07:37Und wieso ist denn die Frau Poschel am Wahlabend nicht an der Seite von ihrem Mann gewesen?
07:41Sie brauchte wohl Zeit für sich.
07:45Sagen Sie mal, wussten Sie, dass der Herr Poschel im Tresor, also im Keller, also Schusswaffen aufbewahrt?
07:51Ja, er war Sportschütze.
07:52Ach so. Dieser Tresor war nämlich offensichtlich nicht abgeschlossen.
07:58Er hat es damit nicht so genau genommen.
08:00Ach.
08:02Wo waren Sie denn heute in der Früh zwischen fünf und sechs?
08:05Äh, in meinem Bett.
08:07Allein.
08:08Gegen acht Uhr war ich dann hier.
08:09Und was haben Sie halt so früh schon hier gemacht?
08:12Der Franz wollte sich wieder ganz und geil seiner Firma widmen.
08:14Deswegen sollte ich ihm hier die Unterlagen bringen.
08:16Für seine Baufirma?
08:18Poschelbau, genau.
08:19Verstehe.
08:21Gut, Frau Kaltbrunner, dann sind wir hier durch.
08:23Jetzt müssen Sie leider nochmal mit der Spurensicherung mitgehen.
08:26Diesmal müssen Sie auf Schmauchspuren untersucht werden.
08:28Das ist erstmal reine Routine.
08:29Aha, gut.
08:30Und falls Sie noch was einfällt, bitteschön.
08:35Danke.
08:36Danke auch. Wiedersehen.
08:38Wiedersehen.
08:39Wiedersehen.
08:45Ja?
08:47Frau Stockel, grüße Sie.
08:49Ich muss unbedingt mit dem Herrn Achtziger sprechen.
08:53Schauen Sie mal, was mir passiert ist.
08:57Einen Tag nach meiner Bürgermeisterwahl.
09:01Also, Herr Schretzmeier, jetzt beruhigen Sie sich erstmal.
09:03Das Ganze ist wahrscheinlich ein Bagatellunfall.
09:05Frau Stockel, wenn Sie wüssten, mit was für harten Bandagen dieser Wahlkampf geführt worden ist.
09:13Ja, Kilian, was gibt's?
09:16Moment.
09:17Herr Schretzmeier, ich würde Sie bitten, draußen zu warten.
09:19Ich muss hier ein wichtiges Telefonat führen.
09:21Selbstverständlich.
09:22Frau Stockel.
09:28Ja, Kilian?
09:30Fängst du bitte schon mal mit der Hintergrundrecherche zum Herrn Poschel an?
09:33Testament, Bagg-Verbindung, Telefonliste, das Übliche, oder?
09:36Genau.
09:36Und dann schaust du, ob die Poschels einen Ehevertrag gehabt haben?
09:39Auch das mache ich.
09:40Super.
09:41Danke dir.
09:42Bis später.
09:42Bis später.
09:44Also, Nachbarn.
09:45Keiner, was gesehen, keiner, was kennt.
09:46Schade.
09:47Ja gut, Michi, dann kannst du schon mal die Waffen zur Untersuchung in die KTO bringen.
09:51Ja, ist echt.
09:52Ja, und wenn Sie da Geschäftsunterlagen und so weiter finden, bitte auch ins Kommissariat bringen.
09:56Ja, logisch.
09:57Danke.
10:01Wer sind Sie?
10:02Ach, Kriminalpolizei.
10:04Der Hauptkommissar Hansen, mein Kollege Kommissar Kaya.
10:06Und Sie sind?
10:08Gabriele Poschel, ich lebe hier.
10:09Ah ja.
10:10Können wir uns vielleicht drinnen unterhalten, Frau Poschel?
10:14Bitte.
10:16Frau Poschel, wir haben gehört, dass Sie am Königsee waren, obwohl Ihr Mann gestern zur Wahl des Bürgermeisters stand?
10:21Mein Mann, Franz Nerven, lagen in den letzten Tagen vor der Wahl ziemlich blank.
10:31Ich hatte das Gefühl, dass uns eine kleine Pause vielleicht ganz gut tun würde.
10:34Ich bin ein paar Tage verreist.
10:37Könnt die Tat denn mit seiner Kandidatur zum Gantinger Bürgermeister zusammenhängen?
10:41Nein, das kann ich mir nicht vorstellen.
10:43Mein Mann und der Herr Schretzmeier waren politische Konkurrenten, ja, aber mehr war das nicht.
10:48Hat der Mann sonst irgendwelche beruflichen Probleme?
10:53Ich glaube, da sprechen Sie am besten mit Uwe Stein.
10:55Wer ist das?
10:56Ach, der Co-Geschäftsführer, der Firma meines Mannes, Poschelbau.
11:01Ah ja, gut. Und diesen Uwe Stein finden wir dann wahrscheinlich in seinem Büro.
11:05Nehme ich an, ja.
11:07Gut, Frau Poschel, dann wird die Spurensicherung Sie noch auf Schmauchspuren untersuchen, gell?
11:12Okay.
11:13Reine Routine.
11:13Ja. Und falls Ihnen noch was einfallen sollte, jederzeit.
11:18Okay.
11:19Unser Beileid nochmal.
11:21Dankeschön.
11:22Wiedersehen.
11:23Wiedersehen.
11:24Frau Huber, was gibt's denn?
11:41Der Herr Rodenthal vom Rosenheimer Anzeiger hat angerufen. Er will einen Kommentar zu Ihrem Wahlsieg gestern.
11:47Ja, ich melde mich später bei ihm.
11:49Später hat er Redaktionsschluss.
11:51Ja, dann soll er halt das Übliche schreiben. Ich bedanke mich bei den Bürgern von Ganting für das Vertrauen und freue mich auf weitere erfolgreiche Jahre und so weiter und so weiter. Sie wissen schon.
12:00Ja, grüß Gott, Herr Schritzmeier.
12:02Ich muss Schluss machen.
12:05Herr Achtziger.
12:07Kann ich was für Sie tun?
12:09Ich wurde Opfer eines Verbrechens.
12:16Grüß Gott, die Herren.
12:17Tag.
12:18Kann ich irgendwie helfen?
12:19Kommt ganz drauf an, wer Sie sind.
12:20Uwe Stein?
12:21Das trifft Sie gut. Zu Erna Woltmer gerade.
12:23Zu mir? Haben wir einen Termin?
12:25Kripo Rosenheim. Kommissar Kilian Kaya und ist mein Kollege Hauptkommissar Sven Hansen.
12:35Franz wurde ermordet. Wer macht denn sowas?
12:38Das darf man auch gern wissen.
12:39Herr Stein, vorhin, wo sind Sie da gerade hergekommen?
12:42Aus Augsburg. Ich war die letzten Tage da.
12:44Eines unserer Immobilienprojekte macht Probleme.
12:49Was denn für Probleme?
12:50Nichts Besonderes. Das Übliche halt. Zeitverzögerung.
12:53Aha.
12:54Und sagen Sie mal, als Bauunternehmer, da hat man doch bestimmt nicht nur Freunde, oder?
12:58Natürlich gibt es Unternehmer oder Kunden, die unzufrieden sind. Aber ganz ehrlich, deswegen bringt man noch niemanden um.
13:08Sie vermuten also, dass jemand absichtlich Ihren Spiegel angerissen hat?
13:12Und ich sag Ihnen auch, wer. Der Franz Broschel war's. Diesem Herrn kann es nicht gefallen haben, dass ich ihn so haushoch bei der Bürgermeisterwahl besiegt habe.
13:21Wann ist denn das passiert?
13:22Na, vergangene Nacht.
13:24Geht vielleicht ein bisschen genauer.
13:25Um halb sechs.
13:26Aha.
13:27Da ist eine Autoalarmanlage losgegangen.
13:30Aber nachgeschaut haben Sie nicht.
13:31Wer schaut denn da immer gleich nach? Die Dinger, die gängen doch ständig los.
13:35Ja, da haben Sie wohl recht.
13:36Ich sag's Ihnen. Der Franz Broschel steckt dahinter. Den Mann müssen Sie festnehmen.
13:42Ja, ja. Langsam, langsam, Herr Schretzmeier. Jetzt gehen Sie erst einmal runter zur Verkehrspolizei, machen dort Ihre Aussage und die Kollegen kümmern sich dann um alles Weitere.
13:54Und was mache ich damit?
13:55Ja, die nehmen Sie natürlich mit. Das ist ja schließlich Ihrer. Und vielleicht lassen Sie sich ja ein paar Spuren drauf finden.
14:01Sehr gut. So machen wir's.
14:06Herzlichen Dank, Herr Achtziger.
14:10Auf Wiederschauen.
14:11Wiederschauen, Herr Schretzmeier.
14:14Grasecker.
14:15Herr Mohr, ui. Heute haben Sie aber viele Pistolen dabei. Muss ich mich fürchten?
14:20Sie brauchen Sie nicht fürchten, Frau Grasecker. Die müssen alle in die KTU.
14:23Gut.
14:24Grüße Sie, Herr Mohr.
14:25Ja, Herr Schretzmeier.
14:27Habe ich das gerade richtig gehört? Sie sind auf dem Weg in die KTU?
14:30Ja, voll.
14:30Ja, dann könnten Sie ja vielleicht den Spiegel hier mitnehmen. Der Herr Achtziger meint, der soll untersucht werden.
14:35Kleine Frage, hat das vielleicht irgendwas mit dem Franz Poschel zu tun?
14:40Also, wir sind bescheuert.
14:41Herr Frey, dieser Spiegel hier ist in dem Fall ein wichtiges Beweis mitnehmen.
14:45Ja, Gott, warum sagen Sie das nicht gleich links?
14:48Nein, das ist ein wichtiger Schritt. Das wissen Sie doch.
14:51Dankeschön.
14:54Ich zähle auf Sie.
14:58Ich müsste dann zur Verkehrspolizei. Gegenüber und dann links.
15:01Vielen Dank.
15:03Herr Schretzmeier.
15:04Frau Lange.
15:06Ah, hat Ihnen Herr Schretzmeier jetzt mehr erzählt?
15:09Franz hat mich vor 15 Jahren mit ins Boot geholt. Ich habe den Bereich Projektentwicklung aufgebaut und er war weiter für die Bauausführung zuständig.
15:18Ja, 15 Jahre. Wie war denn so Ihre Zusammenarbeit?
15:22Nun, Franz war so zufrieden mit meiner Arbeit, dass er mir nach drei Jahren 20 Prozent der Geschäftsanteile verschrieben hat. Das sagt, glaube ich, alles, oder?
15:29Er hat Sie also zum, ja, Miteigentümer gemacht.
15:32Ja, und ehrlich gesagt habe ich mir das auch verdient.
15:36Sie haben also nie irgendwas von irgendwelchen Problemen mitgekriegt?
15:39Naja, wenn man das Probleme nennen kann.
15:44Franz hat mir vor kurzem erzählt, dass er auf der Suche nach einer neuen Assistentin ist.
15:48Und was ist mit seiner jetzigen Assistentin, der Frau Kaltbrunner?
15:51Die wollte ja loswerden.
15:53Loswerden? Aha. Warum?
15:55Keine Ahnung.
15:57Und Herr Stein, Sie haben gewusst, dass der Herr Poschel bei sich da hohem Waffen hat?
16:00Ja. Wir haben uns ja damals bei den Sportschützen kennengelernt.
16:04Sie schießen an?
16:05Ja, natürlich.
16:07Gut, Herr Stein, das war's erst mal. Falls wir noch Fragen haben sollten, kommen wir auf Sie zurück.
16:11Gerne.
16:14Ah, und Herr Stein, wir schicken noch ein paar Kollegen bei Ihnen vorbei. Die holen ihre Waffen ab und untersuchen Sie auf Schmauchspuren, gell?
16:20Kein Problem. Machen Sie das.
16:21Danke. Wiedersehen.
16:23Wiedersehen.
16:30Ich ruf mal Frau Stockel an. Sie soll das Alibi von Uwe Stein checken und Frau Kaltbrunner soll sie auch gleich einbestellen.
16:35Machen Sie das.
16:38Na, also für mich war das nix.
16:40Was denn?
16:41Die Farbe.
16:42Also ich mein, Orange eigentlich nicht, aber da gefällt's mir.
16:44Ja, und ich mag Orange, aber da gefällt's mir nicht.
16:48Und ich ruf jetzt Frau Stockel an.
16:52Wirklich nicht.
16:52Rathaus Ganting, Vorzimmerbürgermeister Schretzmeier, Huber am Apparat.
17:13Herr Rodenthal, ich hab Ihnen doch gesagt, dass der Bürgermeister beschäftigt ist und es keinen weiteren Kommentar gibt.
17:21Herr Franz Poschel.
17:23Ermordet?
17:25Äh, na, der weiß das doch noch gar nicht.
17:29Ja, ich geb Bescheid.
17:32Wiederhören.
17:37Herr Schretzmeier, der Herr Rodenthal hat eben noch einmal angerufen und gesagt...
17:42Frau Huber, ich hab Ihnen doch gesagt, was er schreiben soll.
17:44Ja, aber...
17:45Bitte jetzt nix, ja aber.
17:47Wenn der Herr Rodenthal ein ausführliches Statement haben will, dann soll er sich eben bis morgen gedulden.
17:51Richten Sie ihm das bitte aus.
17:53Frau Grasecker, ich sag's Ihnen, man hat einfach keine Ruhe.
17:59Nein, als alter und neuer Bürgermeister sind Sie halt eine hochbegehrte Person, Herr Schretzmeier.
18:04Ja, manchmal wird's eben schon zu viel.
18:06Sie schaffen das.
18:08Äh, Herr Schretzmeier?
18:10Frau Lange?
18:11Franz Poschel, das war doch Ihr Gegenkandidat bei der Wahl gestern, oder?
18:14Also, Gegenkandidat würde ich jetzt nicht sagen.
18:16Der Mann hat ja niemals nicht den Hauch einer Chance gegen mich gehabt.
18:19Aber, wieso fragen Sie?
18:21Ah, der wurde ermordet.
18:23Was, wie bitte?
18:24Ja, das steht da.
18:26Muss wohl letzte Nacht passiert sein, in seinem Haus in Großhannendorf.
18:31Was ist das denn?
18:34Ich muss noch mal zum Herrn Achtziger.
18:38Ha, der war jetzt aber durcheinander.
18:41Ja, was glauben Sie denn?
18:42Der sei ich.
18:43Die Damen?
18:43Hallo.
18:44Servus.
18:44Ja, überlegen's doch mal, Herr Achtziger.
18:49Mein Auto wird mutwillig demoliert und der Herr Poschel wird ermordet.
18:53Und jetzt sehen Sie da einen Zusammenhang, oder was?
18:55Ach, Sie etwa nicht?
18:56Da hat's jemand auf die Politiker von Gantengagd gesehen.
18:59Am Ende erwischt er noch mich.
19:00Gut, wenn Sie meinen, dann lassen Sie uns gleich zu den Kommissaren rübergehen
19:05und dann schauen wir, was die da vorhalten.
19:08Ja, sehr gut.
19:08Ja, sehr gut.
19:08Und jetzt meinst du, dass Ihr kaputter Außenspiegel mit dem Mord zusammenhängt?
19:16Ja, liegt das nicht auf der Hand?
19:19Also, es ist so.
19:20Im Moment zumindest haben wir keinerlei Hinweise darauf,
19:22dass die Bürgermeisterwahl irgendeine Rolle bei der ganzen Sache spielt.
19:25Aber wir werden die Sache natürlich im Hinterkopf behalten.
19:28Ich bitte darum.
19:29Also, das wäre mir wirklich sehr wichtig.
19:31Herr Schritzmeier, Sie haben die Kollegen gehört.
19:34Und um Ihre Angelegenheit kümmert sich jetzt erst mal die Verkehrspolizei.
19:38Herzlichen Dank.
19:40Und Sie, meine Herren, halten Sie bitte auf dem Laufenden.
19:42Natürlich, Herr Achtziger.
19:44Ich zähle auf Sie.
19:48Herr Achtziger.
19:52Kurze Frage.
19:53Der kaputte Außenspiegel vom Herrn Schritzmeier,
19:56hat das was mit unserem Mordfall zu tun?
19:58Na, das sind zwei verschiedene Fälle.
20:00Vielleicht hat jemand was gegen Gantinger Politiker.
20:03Ja, Sie meinen die große Gantinger Verschwörung?
20:06Also, ich sehe da keinen Zusammenhang.
20:08Gut, wenn's meins.
20:10Miriam, was hast du uns eigentlich mitteilen wollen?
20:13Wegen dem Alibi vom Herrn Stein.
20:15Also, der war ein paar Tage in Augsburg.
20:17Und gestern um kurz vor sieben auf der Baustelle.
20:20Dann kann er ja wohl kaum um halbe Sechse den Franz Poschel in Großhannendorf erschossen haben.
20:24Ne.
20:25Die Frau Poschel allerdings hat gestern Vormittag schon aus ihrem Hotel am Königsee ausgecheckt.
20:30Ach, hat sie?
20:32Wo hat sie dann die gestrige Nacht verbracht?
20:34Ja, das ist wohl eure Aufgabe, das Herrhaus zu finden.
20:36Da hast du wohl recht, Miriam, dann bestell uns die Dame doch einmal ein.
20:40Das mache ich.
20:40Und die Frau Kaltbrunner wartet im Vernehmungsraum.
20:43Na dann.
20:45Danke, Frau Stocken.
20:46Bitte.
20:49Gut, Frau Kaltbrunner, dann kommen wir doch gleich mal zur Sache.
20:52Ja, ich bitte darum.
20:54Gut.
20:54Der Herr Poschel wollte ihn kündigen?
20:57Wer erzählt denn sowas?
20:59Jemand, der es wissen muss.
21:00Ja, das ist aber nicht wahr.
21:02Und was macht Sie da so sicher?
21:06Der Franz und ich, wir...
21:08Wir hatten eine Affäre.
21:12Und wie lange ist das schon klappe?
21:14Bestimmt schon zwei Jahre.
21:16Zuerst haben wir nur eng zusammengearbeitet und dann...
21:18Na ja, kam eins zum anderen.
21:21Aha.
21:22Und es hat niemand mitbekommen?
21:24Wir waren vorsichtig.
21:26Aber Sie wissen ja, geredet wird immer.
21:29Vielleicht hat der Franz deswegen erzählt, dass er mir kündigen will, damit die Gerüchte ein Ende haben.
21:34Hat er seine Frau gewusst?
21:36Kann schon sein.
21:37Die beiden hatten ihr Arrangement.
21:47Das stimmt dann so, Herr Kasperer.
21:50Danke, Herr Schretzmeier.
21:51Und bis zum nächsten Mal.
21:52Ganz genau.
21:53Servus dann.
21:55Ja, Herr Schretzmeier, grüß Sie.
21:57Ich habe schon gehört, man darf gratulieren.
21:59Frau Hofer, ich sage Sie nicht, wie es ist.
22:02Ich weiß nicht, ob ich so glücklich bin mit dieser Wahl.
22:04Bist du das?
22:05Ja, Sie kennen doch den Franz Poschel.
22:08Äh, kennen ist jetzt übertrieben.
22:10Ich weiß eigentlich nur, dass der bei der Wahlgeger Sie angetreten ist.
22:13Den haben Sie umgebracht.
22:15Was?
22:16Und meinen Magen haben Sie demoliert.
22:17Das ist ja furchtbar.
22:18Ja, der Außenspiegel lässt sich aber wieder reparieren.
22:22Äh, ich habe eigentlich das mit dem Herrn Poschel gemeint.
22:24Ah, ja, ja, so, natürlich auch.
22:28Oh Gott, dann hoffen wir mal, dass die Polizei den Täter schnell findet, gell?
22:31Ich kann Ihnen versichern, der Herr Achtziger hat seine besten Leute darauf angesetzt.
22:35Davon gehe ich aus.
22:37So, oh, ja, dann muss ich jetzt dann auch wieder.
22:40Habt mich sehr gefreut.
22:41Ja, wiederschauen, Herr Schretzmeier.
22:43Auf wiederschauen, Frau Hofer.
22:45Glaubst du das?
22:47Ach, servus, Joe.
22:49Grüß dich, Marie.
22:51Ganz schön was los in Gantig, he?
22:52Ach, du sagst es.
22:54Am Schretzmeier machen sie das Auto kaputt und den anderen bringen sie um.
22:57Vielleicht hat das ja sogar was miteinander zu tun.
23:01Meinst du?
23:02Kann doch sein.
23:04Was magst du trinken?
23:05Äh, nix.
23:07Du, ich muss gleich noch mal los.
23:08Ferti.
23:09Ferti?
23:18Die Geschäftsunterlagen hier sind ja nicht gerade unkompliziert.
23:23Die Mini, Frau Poschel wird jetzt da.
23:25Ah, sehr gut, Frau Stockel.
23:27Schicken Sie die Dame einfach rein.
23:28Mhm.
23:28Äh, Miriam, schau mal, das sind die Geschäftsunterlagen vom Herrn Poschel, wenn du da bitte einen Blick reinwerfen könntest.
23:33Das mache ich.
23:34Sehr nett von Ihnen, danke.
23:35Äh, schauen Sie, das gehört auch dazu, dann haben Sie alles.
23:38Ja, bitte.
23:40Frau Poschel.
23:42Danke Ihnen.
23:43Hallo.
23:44Hallo, Frau Poschel.
23:45Setzen Sie sich doch.
23:46Danke.
23:53Thomas Mittelbach.
23:54Bitte, wer?
23:56Ja, ich gehe davon aus, dass Sie in der Zwischenzeit rausgefunden haben, dass ich gestern Nacht nicht in einem Hotel am Königssee verbracht habe.
24:02Ja, haben wir.
24:03Ja, ich war bei meinem Liebhaber Thomas Mittelbach in Altötting.
24:07Das hätten Sie uns früher schon sagen sollen.
24:09Ja, es tut mir leid, das war ziemlich überfordernd vorher.
24:13Sehen Sie, Frau Poschel, hatten Sie so etwas wie einen, ja, einen Ehevertrag?
24:18Ja, natürlich.
24:19Habe ich auch initiiert damals, ja.
24:21Können Sie das genauer erklären mit dem Initiieren?
24:23Ich wollte mein Erbe vor den unternehmerischen Risiken meines Mannes schützen.
24:29Das ist eigentlich alles.
24:31Hat es denn unternehmerische Risiken gegeben?
24:34Na klar, die gibt es ja eigentlich immer, oder?
24:35Ja?
24:37Grüß Sie, Frau Stockel.
24:41Frau Hofer, haben Sie heute einen Termin beim Herrn Achtziger?
24:43Äh, nein, nein, was anderes, eine andere Sache.
24:46Ich habe gerade erfahren, dass der Gegenkandidat vom Herrn Schretzmeier ermordet worden ist.
24:50Ja, und in derselben Nacht haben Sie den Herrn Schretzmeier sein Auto zerstört.
24:54Also, wenn Sie mich fragen, die beiden Geschichten hängen doch garantiert zusammen.
24:58Gell, das denken Sie auch.
24:59Ja, ist doch glasklar.
25:01Ja, unsere Kommissare sind der anderen Meinung.
25:03Gell, dann soll das alles nur ein Zufall sein.
25:06Ja, das glauben Sie.
25:09Ja, gut, ich boxe dann wieder.
25:11Wir halten uns auf dem Laufenden, gell.
25:12Ja, selbstverständlich.
25:14Ja, Frau Marie, grüß Sie.
25:16Ja, grüß Gott, Herr Michi und der Öpfelgut.
25:21Das ist ja die Poschel.
25:22Ha, das ist die Poschel.
25:24Ist ja großartig.
25:26Sagen Sie, hat der Mann in seiner Branche Konkurrenten?
25:30Entschuldigung bitte die Stirn, ich glaube, das könnte euch interessieren.
25:34So, so, was haben wir denn da?
25:35Liebe Grüße aus der KTU.
25:37Schluss mit Frau Poschel.
25:38Okay.
25:38Ich bin jetzt zurück.
25:41Aha.
25:42Frau Poschel, ich sehe gerade, dass in Ihren Händen Schmauchspuren festgestellt wurden.
25:47Können Sie das erklären?
25:51Naja, Thomas und ich, wir waren gestern auf der Jagd.
25:54Er hat einen Rehbock geschossen.
25:55Vielleicht sind da irgendwelche Spuren auf mich übertragen worden.
25:58Ich weiß nicht.
26:00Gut, werden wir genau überprüfen.
26:02Dann war es das erste Mal, oder?
26:04Dann können Sie jetzt gehen.
26:07Wiedersehen.
26:07Wiedersehen.
26:10Tschüss, danke.
26:11Wiedersehen.
26:11Danke fürs Kommen.
26:18Herr Mohr.
26:19Wir haben noch ein bisschen was für euch.
26:20Ah.
26:21Bitteschön.
26:22Einmal Schmauchspurentest, Uwe Stein.
26:24Jetzt sehen Sie mal.
26:26Positiv.
26:26Ja, große Überraschung.
26:27Der Mann ist ja auch Sportschützer.
26:29Einmal Schmauchspurentest, Jennifer Kaltbronner.
26:32Ebenfalls positiv.
26:34Die ist aber Chorsportschützin.
26:36Stimmt.
26:37Und einmal Handy-Auswertung vom Franz Poschel mit dieser schönen SMS an Jennifer Kaltbronner.
26:44Wir müssen das beenden.
26:46Soll ich Sie herholen?
26:48Nein, Herr Mohr.
26:49Für Sie haben wir einen Extraauftrag.
26:50Und zwar, die Frau Poschel behauptet, dass sie die Tatnacht mit ihrem Liebhaber in Altötting
26:55verbracht hat.
26:56Thomas Mittelbach heißt er.
26:57Na, dann werden wir das überpressen.
26:58Ja, aber bitte höchstpersönlich, weil der Mann ist nämlich auch Jäger und auf diesem
27:01Wege können Sie seine kleine Waffensammlung gleich zur Untersuchung mitbringen.
27:04Ich bin schon weg.
27:06Danke.
27:07Miriam.
27:08Moment.
27:10Ja, Franzi?
27:12Ja, das kann ich dich gleich selber fragen.
27:15Der Franzi ist am Telefon, der möchte wissen, wie dringend das mit diesem Spiegel ist.
27:19Sie kommen nicht wirklich weiter.
27:21Aber geht es jetzt doch um den Spiegel vom Schretzmeier?
27:24Nein, es geht um den Spiegel aus dem Haus von unserem Toten.
27:27Da steckt doch das Projektil.
27:29Ja, richten Sie der KTU doch bitte aus, dass auch das eine gewisse Dringlichkeit hat.
27:33Es wäre äußerst dringend.
27:35Von Sie, hast gehört, es ist äußerst dringend.
27:39Ja, gebe ich weiter.
27:40Fiatiservus.
27:42Sie werden sich bemühen.
27:44Na, wegen mal des.
27:45Und, ähm, Miriam, jetzt kannst du doch noch für uns die Frau Kaltbrunner einbestellen,
27:49oder?
27:50Dankeschön.
28:01Frau Huber.
28:04Herr Schretzmeier.
28:08Warum muss ich von der Frau Lange in Rosenheim erfahren, dass der Franz Poschel ermordet worden ist?
28:13Das wäre doch Ihre Aufgabe gewesen, mir das mitzuteilen.
28:16Das wollte ich doch.
28:17Und woran ist es gescheitert?
28:18Ich habe Sie angerufen, aber Sie haben mich ja nicht zu Wort kommen lassen.
28:22Wann soll Ihnen das gewesen sein?
28:23Vorhin, als ich Sie darüber informiert habe, dass der Herr Rodenthal nochmals angerufen hat.
28:28Er wollte nämlich ein Statement von Ihnen zum Tod von Herrn Poschel.
28:32Mhm.
28:33Und was haben Sie ihm gesagt?
28:34Dass Sie sich bei ihm melden werden.
28:36Frau Kaltbrunner, diese SMS hat Ihnen der Herr Poschel geschickt.
28:45Wir müssen das beenden.
28:49Er bittet es mit dem Franz und mir, das war ja eh nicht auf Dauer angelegt.
28:54Naja, zwei Jahre ging es ja schon, haben Sie uns gesagt, ne?
28:57Und das Ende Ihrer privaten Beziehung hätte Sie bestimmt auch Ihren Job gekostet.
29:01Na und?
29:02Ich bin ja noch jung, ich kann überall Karriere machen.
29:06Außerdem hat mir der Franz 20.000 Euro gegeben.
29:09Ihm war wichtig, dass die ganze Sache lautlos über die Bühne geht.
29:1420.000 Euro, Frau Kaltbrunner?
29:16Das ist eine wirklich hübsche Summe, das hätten Sie uns gleich sagen sollen.
29:19Ich dachte nicht, dass das wichtig ist.
29:21Hat er Ihnen das Geld in Bar gegeben?
29:23Ja, es liegt alles bei mir zu Hause, Sie können gerne nachschauen.
29:26Gut.
29:27Was uns auch interessiert ist, wie die Schmauchspuren auf Ihre Kleidung kommen.
29:31Hier.
29:33Schmauchspuren?
29:33Ja, das bedeutet, dass Sie eine Schusswaffe abgefeuert haben.
29:37Ich schieße nicht.
29:38Ich habe noch nie eine Waffe in der Hand gehabt, ich weiß gar nicht, wie das geht.
29:41Also, dafür muss es eine andere Erklärung geben.
29:44Die da wäre?
29:47Ich habe den Franz öfter vom Schießstand abgeholt.
29:51Vielleicht habe ich da was abbekommen?
29:53Aha.
29:55Gut, das war es erstmal, Sie können jetzt gehen.
29:57Gut.
29:58Wiedersehen.
30:00Wiedersehen.
30:02Jackie, begleitest du Frau Kaltbrunner bitte nach Hause?
30:06Ja, sicher.
30:07Naja, wir müssen die 20.000 Euro schon mal Fingerabdrücke untersuchen, ne?
30:11Wiedersehen.
30:13Wiederschön.
30:13Starkes Motiv hat es trotzdem.
30:18Na, aber nachweisen können wir ja noch gar nichts.
30:20Dann schauen wir jetzt weiter.
30:22So sieht es aus.
30:22So.
30:26Ah, da kommt es gerade recht.
30:27Ah, gibt es was?
30:28Ja, Bankunterlagen und Telefonliste von Franz Poschel sind gekommen.
30:32Ah ja, und? Ist was Interessantes dabei?
30:34Na, nix.
30:35Wie nix?
30:36Ja, nix auffälliges.
30:37Na da?
30:38Gut, dann müssen wir darauf hoffen, dass die KTU die Tatwaffe identifizieren kann.
30:42Ja, gut, wenn das so ist, machen wir für heute Schluss und hoffen auf morgen.
30:45Frau Stockel, schönen Abend.
30:47Schönen Abend.
30:49Für die.
30:49Für die.
30:52Danke wär mal nett gewesen.
30:55Na ja, noch was.
30:56Danke.
30:58Bitte.
31:00Geht doch.
31:03So, bitteschön.
31:05Hast du was gefunden?
31:06Ja, ich hätte gern den Garnelensalat und ein Wasser.
31:09Sehr gern.
31:10Na, am Daniel.
31:11Hallo, Joe.
31:12Abend, Sven.
31:13Servus.
31:13Übrigens, ich hab der KTU die Überstunden genehmigt.
31:17Wegen uns?
31:17Ihr wolltet ja, dass der Spiegel schnellstmöglich untersucht wird.
31:20Ja, ja, ist wichtig.
31:21Ah, geht's jetzt um den abgefahrenen Spiegel von Herrn Schritzmeier?
31:24Ähm, nein.
31:26Ich weiß zwar nicht, woher du das wieder weißt, aber in unserem Fall geht's auch um einen Spiegel.
31:30Na, hoffentlich ist er nicht zerbrochen.
31:32Hä?
31:33Ja, das bedeutet sieben Jahre Pech.
31:36Ich glaub, das hab ich schon.
31:38Warum?
31:39Na, weil ich hier scheinbar nichts zu trinken krieg.
31:40Uff.
31:59Herrschaft, ist das ein Zahlensalat?
32:02Ha, Daniel.
32:05Eigentlich ist es ja eine Aufgabe für dich.
32:07Hm?
32:07Ich hab hier die Geschäftsunterlagen der Firma Poschel.
32:10Und ich sitz da seit gestern dran.
32:12Das ist äußerst kompliziert und ich steig da nicht wirklich durch.
32:15Tja, leider nicht mein Aufgabenbereich.
32:17Ich bin fürs interne Controlling zuständig, nicht für externe Ermittlungen.
32:20Ah ja, ist schon recht.
32:23Schönen guten Morgen.
32:24Ah, Daniel, moin.
32:25Morgen.
32:26Guten Morgen.
32:27So, folgendes.
32:28Ich hab hier den Bericht wegen dem Spiegel.
32:30Die müssen die ganze Nacht durchgearbeitet haben.
32:32Ja, unser lieber Daniel war so freundlich, der KTU Überstunden zu genehmigen.
32:36Tja, was sein muss, muss sein.
32:38Entschuldigung, aber ist der Bericht wirklich für uns?
32:41Da steht was von einem Außenspiegel.
32:42Was?
32:45Ach, das ist ein Spiegel.
32:46Tatsächlich.
32:47Das wird der Spiegel vom Schretzmeier sein.
32:50Soll das heißen, ihr habt der KTU Überstunden aufgebrummt, damit ihr eine Sachbeschädigung untersucht?
32:54Nein, nein.
32:55Wir wollten, dass die KTU das Projektil im Spiegel unseres Mordopfers untersucht.
32:59Verstehst du?
32:59Ja, aber warum ist dann...
33:00Das darfst du nicht uns fragen.
33:02Dann muss ich das klären.
33:03Ja, mach das mal bitte.
33:06Ja.
33:07Das heißt, dass wir darauf jetzt wieder warten müssen.
33:09Ah, aber vielleicht hab ich was für euch.
33:11Also das war jetzt nicht so ganz einfach.
33:12Ich hab hier die Geschäftsunterlagen der Firma Poschel.
33:15Aber mir scheint, dass die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis der Baumaterialien ziemlich hoch ist.
33:23Ach.
33:24Gut, dann schauen wir uns das einmal an.
33:25Genau das Gleiche hab ich mir auch gedacht.
33:28Ja, wir haben auch gerade nichts Besseres zu tun.
33:30Was sein muss, muss sein, Herr Hansen.
33:33Ja.
33:36Aha.
33:37Ja, und wie kommt ihr dazu?
33:39Das wissen Sie nicht.
33:41Ja gut, ich kläre das.
33:43Danke.
33:43Wiederhören.
33:45Also laut KTU hat der Herr Mohr die Untersuchung des Außenspiegels von Herrn Schretzmeier veranlasst.
33:51Ja, aber warum?
33:52Das wird er uns erklären.
33:57Guten Morgen.
33:58Moin Amor.
33:59Folgendes.
34:00Drei Sachen hab ich für euch.
34:01Erstens, ich war in Altötting beim Thomas Mittelbach.
34:04Dem Liebhaber von der Frau Poschel.
34:06Genau.
34:06Und der hat mir erzählt, dass ich vorgestern die ganze Nacht bei ihm gewesen ist, bis in der Früh.
34:11Und da ist er dann gleich nach Groß Hammendorf gefahren, nachdem sie erfahren hat, dass Herr Mann erschossen worden ist.
34:15Na gut, viel ist dieses Alibi nicht wert, aber danke.
34:17Sehr, sehr gerne. Seine Waffen sind konfisziert, sind schon in der KTU.
34:21Haben Sie jetzt endlich die Kugel aus unserem Spiegel untersucht?
34:24Sie sind dran, aber Sie sind noch nicht fertig, aber ich hab noch was für euch.
34:2920.000 Euro konfisziert bei der Jennifer Kaltbrunner, inklusive Fingerabdrücke von ihr und vom Herrn Poschel.
34:37Michi, du sollst bitte zum Herrn Achtziger kommen.
34:40Großrecht, grüß dich doch gleich.
34:41Ja, für dich.
34:42Schön aufgepasst.
34:42Ja.
34:43Dann haben Sie sich Ihre Angaben wohl bestätigt.
34:48Ja, dann wird sie sich freuen, dass sie das Geld wieder zurückkriegt.
34:51Ja, ja.
34:53Und was hat das jetzt für Kosten verursacht?
34:56Na ja, drei Beamte plus die Überstunden und die Laborsätze.
35:00Herr Rhein.
35:02Herr Achtziger, Sie wollten gesprächen.
35:04Ja, Herr Mohr.
35:05Sie haben doch gestern einen Spiegel in die KTU gebracht.
35:09Ja, genau.
35:09Und für diesen eine umfangreiche, spurentechnische Analyse veranlasst.
35:15Ja, so ist der Herr Schretzmeier gesagt.
35:17Wieso kann denn der Herr Schretzmeier unserer Polizei Anweisungen erteilen?
35:21Na, weil er gesagt hat, die Anweisung kommt von Herrn Achtziger.
35:27Von mir?
35:28Na?
35:28Ja, ich werd das klären.
35:30Danke, meine Herren.
35:32Wiederschauen.
35:33Ja, vielen Dank.
35:34Vielen Dank.
35:34Vielen Dank.
35:39Frau Huber, ich grüße Sie.
35:50Herr Schretzmeier, heute sind Sie aber spät dran.
35:52Ja, ich habe heute Morgen dem Herrn Rodenthal schon ein Interview gegeben.
35:57Ach.
35:57Er will ein ganzes Porträt schreiben.
36:00Doppelseitig.
36:00Im Rosenheimer Anzeiger.
36:02Karl Schretzmeier führt Ganting in die Zukunft.
36:04Wird auch Zeit, dass mal wieder was Positives über Ganting drinsteht.
36:07Und meine Theorie, dass der Mord an Franz Poschel und mein mutwillig abgerissener Außenspiegel
36:13zusammenhängen, die, die fand er auch ganz interessant.
36:18Herr Achtziger.
36:20Ja, der ist da.
36:23Der Herr Achtziger möchte Sie sprechen.
36:26Herr Achtziger.
36:30Ja, selbstverständlich.
36:31Ja, ja, bis gleich.
36:36Frau Huber, ich glaube, es gibt einen Durchbruch in meinem Fall.
36:40Und welchen?
36:41Das wird mir der Herr Achtziger gleich persönlich mitteilen.
36:46Heute ist ein guter Tag.
36:47Also, die Miriam hat recht.
37:04Die Firma Poschelbau hat ganz offensichtlich für den Großteil der Materialien Preise verlangt,
37:08die doppelt so hoch gelegen haben wie der Einkaufspreis.
37:10Ich frage mich nur, wieso das kaum aufgefallen ist.
37:14Das kann ich Ihnen sagen, Herr Kollege.
37:16Die haben minderwertige Baumaterialien eingekauft,
37:18aber gegenüber ihren Kunden haben sie die als hochwertige Qualitätsware abgerechnet.
37:23Also, sowas fällt falls überhaupt erst nach Jahren auf.
37:26Steckt da vielleicht der andere noch mit drin?
37:28Dieser Uwe Stein?
37:29Ja, schon möglich.
37:30Das ist ja der Co-Geschäftsführer.
37:32Und was, wenn die beiden sich wegen dem in die Haare gekriegt haben?
37:35Ja, könnte sein.
37:36Aber Uwe Stein war ja zur Tatzeit in Augsburg.
37:40Stimmt auch wieder.
37:43Ja, also dann war das alles ein Missverständnis.
37:47Der Herr Mohr hat mich heute gefragt,
37:49ob mein Außenspiegel was mit dem Franz Poschel zu tun hat.
37:52Ah ja.
37:53Na ja, und weil Sie zu diesem Zeitpunkt noch überzeugt waren,
37:56dass sich der Herr Poschel mit dieser Aktion an Ihnen rächen wollte,
37:59haben Sie halt einfach Ja gesagt.
38:02Ganz genau.
38:03Aber immerhin hat die KTU Lackspuren an Ihrem Spiegel gefunden.
38:08Aha.
38:09Und konnte man Sie schon einem Fahrzeug zuordnen?
38:12Nein.
38:13Aber wir wissen, dass es sich um eine Sonderlackierung handelt.
38:16Ja, dann werden wir den Täter ja bestimmt bald finden.
38:19Schauen wir mal.
38:20Erst einmal geht der Bericht an die Verkehrspolizei.
38:22Dann lassen Sie doch das mich machen.
38:25Sie tun so viel für mich.
38:27Na gut.
38:29Aber bitte auf direkten Weg.
38:30Ja, selbstverständlich.
38:34Aber jetzt.
38:35Michi.
38:36Die KTU hat endlich das Projektil von dem Spiegel untersucht.
38:40Und?
38:41Hat sie seiner Waffe zuordnen können?
38:42Das war so hin, da haben Sie nicht einmal mehr das Kaliber feststellen können.
38:46Also, alles für die Katze.
38:48Ja?
38:50Rauschdockel.
38:51Herr Schredzmann.
38:52Herr Mohr.
38:53Wie können wir helfen?
38:54Ja, ich wollte mich nochmal bei Ihnen allen entschuldigen.
39:00Vor allen Dingen aber bei Ihnen, Herr Mohr.
39:03Bei mir?
39:04Ja, wegen gestern, weil ich doch gedacht habe, dass mein Außenspiegel was mit dem Franz Bruschel
39:10zu tun hat.
39:11Aber Herr Schredzmann, das war doch sicherlich ein Missverständnis.
39:14Hat sich das doch wenigstens aufgeklärt?
39:15Ja, es war wohl tatsächlich ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht.
39:20Die KTU hat Lackspuren gefunden.
39:22Na, sehen Sie.
39:23Aber die Lackspuren kann man doch sicher im Auto zuordnen.
39:26Und da, glaube ich, Frau Stockel, stehen die Chancen gar nicht so schlecht.
39:31Es handelt sich nämlich um eine Sonderlackierung.
39:34Kalifornia Orange.
39:35Ich meine, wer fährt denn schon so am Morgen?
39:38Darf ich mal?
39:38Wissen Sie denn, wann ihr Wagen beschädigt wurde?
39:43Ja, das muss so vorgestern Nacht gegen halb sechs gewesen sein.
39:47Und?
39:48Das passt.
39:49Passt.
39:50Herr Mohr, kommen Sie bitte gleich mal mit.
39:51Jawohl.
39:53Bitte schön.
39:58Was ist jetzt da?
40:02Können Sie mir das erklären, Frau Stockel?
40:04Das kann ich, Herr Schredzmeier.
40:05Ihr abgefahrener Außenspiegel und der Mordfall Poschel hängen zusammen.
40:09Und das habe ich von Anfang an gewusst.
40:13Und ich auch.
40:26Können Sie das bitte einmal durchkopieren?
40:27Ja.
40:30Herr Stein.
40:31Sag.
40:32Meine Herren.
40:33Was kann ich diesmal für Sie tun?
40:34Wir können ja beweisen, dass Sie gestern in der Friere nicht in Augsburg, sondern in Ganting gewesen sind.
40:39Erinnern Sie sich daran, dass Sie da einem parkenden Fahrzeug den Spiegel abgefahren haben?
40:42Da haben Sie Lackspuren hinterlassen.
40:44Oh ja, wollen Sie wissen, dass es mein Fahrzeug war?
40:47California Orange.
40:48Sonderlackierung.
40:49Das kann eindeutig Ihnen zugeordnet werden.
40:51Hier.
40:51Ja und?
40:52Dann war ich halt in Ganting.
40:56Warum hätte ich Franz ermorden sollen?
40:59Vielleicht hängt es mit Ihren Geschäftspraktiken zusammen.
41:02Sie haben den Kunden nämlich minderwertige Baumaterialien als Qualitätsware verkauft.
41:07Jahre lang war es ein lukratives Geschäft.
41:16Und dann plötzlich bekommt er kalte Füße und will aussteigen.
41:19Aber Sie wollten gern weitermachen, ne?
41:21Franz hatte seine Schäbchen schon im Trockenen.
41:23Aber ich brauchte noch Zeit.
41:24Nur paar Jahre.
41:26Und deshalb haben Sie ihn erschossen?
41:27Er hat einfach nicht mit sich reden lassen.
41:29Was hätte ich denn tun sollen?
41:30Gut, Herr Stein, dann sind Sie jetzt vorläufig festgenommen.
41:34Wegen des dringenden Tatverdachts, Franz Poschel ermordet zu haben.
41:37Herr Mohr, sind Sie bitte so frei.
41:38Sehr gerne.
41:40Herr Stein, wenn Sie bitte mitkommen möchten.
41:50Ja, jetzt hat die Frau Stocker doch recht.
41:53Die beiden Fälle hängen zusammen.
41:54Ja, da werden wir uns jetzt was anhören dürfen.
41:57Oh ja.
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