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  • vor 1 Woche
Ein Schwarm für Hansen | Die Rosenheim-Cops (580) Staffel 25 Folge 2

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Transkript
00:00Guten Morgen, Stockel.
00:06Guten Morgen, Michi.
00:08Sind die zwei schon unterwegs?
00:09Die zwei sind noch gar nicht da.
00:12Momentan ist sie heute bei uns.
00:13Sei doch froh, kommt selten vor.
00:18Kippe-Rosenheim-Apparat, Stockel, grüß Gott.
00:21Ja, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?
00:24Ah, ja, könnten Sie mir die Adresse geben?
00:28Gut, ja, bitte bleiben Sie ganz ruhig, fassen Sie nichts an, wir kommen.
00:33Michi, dahin ist mit der Ruhe, es gab er da leicht.
00:35Und zwar ein gewisser Dr. Johannes Lechhober, das ist der Direktor vom Museum der Künste, der ist tot aufgefunden worden.
00:41Ja.
00:41Ja, am besten ist du fast gleich hin.
00:42Ja, ruhig.
00:45Sogst du in der Vortimusbescheidung, den ich zu Hause?
00:47Ja, bin ich schon dabei?
00:48Super.
00:54Deine Cousine auf ein Ohr.
00:56Meine oder dein Ohr?
00:57Meine.
00:58Deine Cousine.
00:59Hallo, Wiebke.
01:00Entschuldige, dass ich es gestern Abend nicht geschafft habe, aber meine Haare waren total urniert.
01:03Dann gut siehst du aus.
01:04Ja, danke, aber gestern sah ich aus wie aus dem Teich gezogen und so konnte ich auf keinen Fall unter heute gehen.
01:09Hey, du, wie geht's dir?
01:10Alles bestens um dir.
01:11Scheiße, wie immer.
01:13Sei doch so lieb, machst du mir bitte einen Cappuccino?
01:15Soja statt Milch.
01:16Dann, lieber Hafermilch, noch besser Mandelmilch.
01:19Äh, Marie, ein Cappuccino ohne Sojamilch, ohne Hafermilch, dafür mit Mandelmilch, bitte.
01:25Gerne.
01:26Wo waren wir stehen geblieben?
01:28Ähm, bei deinen Haaren, dein ruiniert.
01:29Ja, ich habe ja schon gesagt, dass es mir leid tut, aber dafür war ja Olivia da.
01:33Habt ihr euch gut verstanden?
01:34Du sagst immer so, wir waren uns nicht ganz unsympathisch.
01:36Nicht ganz unsympathisch.
01:38Da sind die Funken geflogen ohne Ende.
01:41Und sie hat an der Hand Selfies mit ihm gemacht.
01:43Oh.
01:43Telefon für dich.
01:45Oh, gut, dann können wir das.
01:46Das würde ich ohne dich machen.
01:48Morgen, liebe Frau Stocker, was kann ich Schönes für Sie tun?
01:50Herr Hansen, folgendes, Sie müssen bitte zum Museum der Künste.
01:53Der Direktor, der Dr. Johannes Lechruber, ist da tot aufgefunden worden.
01:57Und die Adresse schicke ich Ihnen aufs Handy.
01:58Gut, Frau Stocker, ich eile.
02:00Eilen Sie, Herr Hansen, eilen Sie.
02:01Bis später.
02:04Ja, also der Herr Dr. Lechruber ist 63 Jahre alt geworden.
02:07Und gefunden hat denn hier seinen Stellvertreter.
02:09Sein Stellvertreter.
02:10Hat der auch einen Namen?
02:11Der Fräulein hat den Namen, Maximilian Metzen.
02:14Warte auf euch im Büro.
02:15Gut, wie sieht es mit Familie aus?
02:17Frau Metzen?
02:18Die Ohren von unserem Opfer natürlich.
02:20Also, ja, also der war verheiratet mit seiner Frau, mit der Sabine, etwas Lechruber.
02:25Und Kinder, meine...
02:26Nein, Kinder hab ich's gemeint.
02:27Keine.
02:27Na gut, dann bestellen Sie uns bitte, Frau Sabine Lechruber, aufs Kommissariat mal hin, sobald ihr hier durchsinnst.
02:32Jawohl, nein.
02:36Entschuldigung, kleine Frage.
02:37So Tate-Tate-Atschauen, wie weiß.
02:39Ach so, von meiner Seite wäre das gern.
02:40Von mir aus auch gesehen.
02:42Ich bin dabei.
02:42Ja, ja, da bin ich.
02:43Frau Stockel, könnt ihr schon mal im Hintergrund Checko haben, ne?
02:46Ja, ja.
02:47Vermögenswerte, Testament, Vorstrafen, alles.
02:50Von Metzen.
02:52Na, na.
02:53Was ist da passiert?
02:55Ja, das ist jetzt die Vorbereitung für eine Ausstellungseröffnung Ende der Woche.
02:58Und zwar mit Bildern aus der Sammlung Karlsson.
03:01Ach, Sammlung Karlsson, die sind es wert, oder?
03:03Die haben wir euch gezeigt.
03:04Haben Sie schon geschaut?
03:04Ich?
03:05Nein.
03:05Nicht.
03:05Ah, ich kann auch was dazu beitragen, und zwar weiter, wenn ich sage, gibt es bayerische
03:09Schmankerl.
03:10Ah, Sie meinen an Hamburg gab es Hamburger.
03:12Was?
03:13Herr Mohr, hat die Ausstellung irgendwas mit unserem Fall zu tun?
03:17Äh, weiß ich nicht.
03:19Auf jeden Fall, da hinten geht es auch deine Katakombe.
03:23Rechts?
03:23Da.
03:24Jo.
03:25Und fang gleich noch einmal rechts.
03:26Gut.
03:27Äh, vorhin ist, wenn jemand immer braucht, ich darf gerne in den Kollegen helfen, gehen
03:31Mitarbeiter befragen und so, passt das?
03:32Gut.
03:33Ja, gern, gern, gern.
03:33Bis gleich.
03:34Rechts.
03:35Klar, ja.
03:36Moin.
03:36Servus.
03:37Morgen, Elena.
03:38Morgen, Frau Dimas.
03:39Guten Morgen.
03:40Was haben wir denn?
03:41Ja, wahrscheinlich ein Lochbruch des linken O's Parietale, also des Scheitelbeins.
03:46Das Opfer wurde von hinten erschlagen und war so fort.
03:48In Tatwaffe?
03:49Ja, das hier ist eine Plastik des Gottes Shiva.
03:55Cho la Bronze, frühes 11. Jahrhundert.
03:57Shiva ist einer der Hauptgönter des Hinduismus und verkörpert das Prinzip der Zerstörung.
04:00Ich weiß.
04:01Dann weißt sie irgendwie, ob das Absicht war.
04:03Was der Mord?
04:04Nein.
04:04Das ist eine Art Botschaft war von Shiva.
04:07Botschaft?
04:08Wirklich?
04:11Elena, kannst du schon einen Todeszeitpunkt eingrenzen?
04:13Ja, der war gestern Abend zwischen 22 und 23 Uhr.
04:15Gut, gut, gut, gut.
04:19Guten Morgen, Olivia.
04:24Guten Morgen.
04:25Hast du jetzt geschlafen?
04:27Ich habe dir vorher eine Nachricht geschenkt, auf die hast du noch gar nicht reagiert.
04:29Nein, ich habe mich schon mit Sven getroffen.
04:32Apropos, was ist mit den Fotos von gestern Abend?
04:34Sind die gut geworden?
04:35Die Selfies mit deinem Cousin.
04:37Sag du es mir.
04:41Das ist Mist.
04:42Das auch.
04:42Ja, die letzten drei sind ganz gut.
04:48So, die lädst du jetzt hoch und sobald Pascal die Fotos sieht, wird er es bereuen, dich so schräflich vernachlässigt zu haben.
04:53Ich glaube ja immer noch, dass deine andere hat.
04:56Quatsch.
04:56Du bist das Beste, was ihm je passiert ist.
04:58Der muss nur ein bisschen wachgerüttelt werden.
05:00Sag mal, was ist eigentlich, wenn es einen herausfindet, dass wir ihn nur benutzt haben, um Pascal eifersüchtig zu machen?
05:04Das wird er nicht herausfinden.
05:05Maliffi, jetzt mach dich mal ein bisschen locker.
05:07Das wird schon klar.
05:08Ich kann mich aus mit Eifersucht.
05:09So, hochladen.
05:10Ja.
05:13Jetzt.
05:15Herr David, jetzt habe ich eine Frage.
05:16Ja, wenn man so etwas ausstellt, rollt man das von oben herunter oder mehr so verbunden?
05:21Man hakt die oben ein.
05:22Herr Moor!
05:22Wollt man nicht?
05:23Entschuldigung.
05:23Entschuldigung.
05:25Wissen wir denn schon, wie der Täter ins Gebäude reinkommen ist?
05:27Nein, das wissen wir definitiv nicht.
05:29Also eingebrochen ist er auf gar keinen Fall, weil es keine Spur gibt.
05:32Weil sonst muss der Täter ungehindert Zugang zum Museum gehabt haben.
05:35Auch nach Dienstschluss.
05:36Da fragen wir doch am besten den Herrn Metzl, wer alle einen Schlüssel dazu hat zum Gebäude.
05:40Ja, aber wo haben Sie gesagt, ich meine, das ist ein Büro halt.
05:43Ja, aber wo ist das Büro?
05:44Also, da ging es einmal zack und dann geradeaus und dann die dritte Türe rechts.
05:50Nein, falsch.
05:50Dritte Türe links und dann ging es, ging es, ging es bis sie nicht mehr geht.
05:53Also gleich da hinten?
05:54Ja, genau.
05:55Gut.
05:55Ist bei der Befragung der Mitarbeiter eigentlich was rausgekommen?
05:57Nein, noch nicht.
05:58Wir sind aber auch noch nicht durch.
05:59Aber ich muss euch sagen, ich habe nicht geglaubt, wie viele Menschen in so einem Museum waren.
06:03Also da haben wir die Leute vom Büro.
06:04Dann haben wir die Kassiererin, dann haben wir die Damen von der Garderobe.
06:07Dann haben wir die Wärter, dann haben wir den Machschutz.
06:09Dann haben wir die Putzkolonne, dann haben wir den Hausmeister oder den Gärtner und der Gärtnergehilfen.
06:13Ja, mal.
06:14Gern weitermachen, gell?
06:15Ja, ja.
06:15Oder einen Rahmenmacher, um es auch noch der, der hat gerade den Mutterschutz.
06:20Herr David.
06:22Herr David.
06:26Entschuldigung.
06:27Herr Metzl.
06:28Ja.
06:28Wunderbar.
06:29Schauen Sie.
06:30Mein Name ist Stadler.
06:32Wie Paul Rosenheim, das ist mein Kollege, der Herr Hansen.
06:34Tach, ich habe Sie bereits erwartet.
06:37Was kann ich für Sie tun?
06:38Ja, Herr Metzl.
06:39Sie haben einen toten Herrn Lechhuber gefunden.
06:42Wie genau ist es gewesen?
06:43Ähm, ich war auf meinem Kontrollgang, dem nachheren Morgen, bevor wir das Museum fürs Publikum öffnen.
06:52Okay, also Sie laufen so durchs Untergeschoss und dann, dann...
06:55Ähm, jetzt bin ich um die Ecke gebogen und...
07:00Ja, der Lager dann, der Chef.
07:02Herr Metzl, wie ist denn das mit dem Zugang zum Museum geregelt?
07:05Hat doch jeder Mitarbeiter Schlüssel für alles oder wie muss man sich das vorstellen?
07:08Nein, wir benutzen Chipkarten, die mit der Kategorie 1 haben unbegrenzten Zugang zum Haus.
07:13Aha.
07:14Wer hat denn alles so eine Chipkarte dieser Kategorie 1?
07:17Äh, Dr. Lechhuber.
07:20Ja, und das Personal vom Wachstotz.
07:21Und Sie nehme ich an, oder nein?
07:23Äh, ja, klar, natürlich, ich auch.
07:25Und sagen Sie mal, wird irgendwo zentral gespeichert, wer wann das Museum betreten hat?
07:29Nein, das wollte Dr. Lechhuber nicht.
07:31Wäre auch zu schön gewesen.
07:32Ja, Herr Metzl, war der Herr Dr. Lechhuber in der letzten Zeit vielleicht anders drauf?
07:39Also, bist du ein bisschen eigenartig oder so?
07:41Hat er vielleicht mal Probleme erwähnt oder dass er Streit hatte mit jemandem, sowas?
07:48Man soll ja nicht schlecht über Tote reden, aber...
07:53Oh mein Gott, Frau Krassecker, das müssen Sie sich ansehen.
08:00Was denn?
08:01Ja, ich folgte auf der Cousine vom Herrn Hansen auf den sozialen Medien.
08:04Der Wiebke Dippenbrock. Warum?
08:06Äh, so halt.
08:07Die hat coole Kleider, kennt berühmte Leute und schädtet durch die Welt.
08:10Ach so.
08:10Ja, und jetzt müssen Sie gucken, was ich gerade entdeckt habe.
08:15Ja, da schau her, das ist ja der Herr Hansen.
08:17Und wer ist die Dame neben ihm?
08:18Ich denke mal, sie ist eine neue.
08:20Wer hat eine neue?
08:21Wie ist er schreckt, der Herr Hansen?
08:23Warte, Hansen, musst du sehen.
08:26Also, eins muss man ihn lassen.
08:28Schmack hat er ja.
08:29Ja.
08:30Ja?
08:32Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass das sein Typ ist.
08:33Ach, Frau Lange, da legen sich die Männer nicht so fest.
08:36Also, ich war schon mit meinem Traumfrau sei so.
08:38Ach so, nämlich?
08:42Nicht so groß.
08:43Humorvoll.
08:50Ja.
08:50Frau Stockler, es gibt Neuigkeiten.
08:55Dr. Lechuber hatte in letzter Zeit oft Streit mit seiner Frau.
08:59Das wissen alle.
09:01Aber, dass Sabine ihn umbringt, das halte ich für ausgeschlossen.
09:05Mit der Frau Lechuber, man kennt sich mit, da sind Sie per Du.
09:09Ich war mal bei den Lechubers eingeladen, da hat sie es mir angeboten.
09:13Mit dem Herrn Lechuber? Sind Sie mit dem auch per Du gewesen?
09:15Nein, wir sind beim professionellen Sie geblieben.
09:19Fand ich ehrlich gesagt auch besser so.
09:21Jetzt mal mit zurück zu dem Streit, den er mit seiner Frau hatte.
09:24Worum ging es denn da?
09:25Ich glaube, Bina hatte ihren Mann einfach über.
09:29Aha, und inwiefern hatte Bina ihren Mann über?
09:36Sabine ist ja mehr als 20 Jahre jünger als ihr Mann.
09:38Sie wollte auf Ausstellungseröffnungen gehen, feiern.
09:42Er saß am liebsten zu Hause und das Fachbücher so Sachen halt.
09:46Jetzt bin wir ganz offen, Herr Metzl.
09:49Können Sie sich vorstellen, dass die Frau Lechuber ihren Mann betrogen hat?
09:52Also, dass es fremdgegangen ist?
09:53Ich weiß nur, dass er sehr eifersüchtig war.
10:04Ich habe gleich einen wichtigen Termin in München.
10:06Können wir unser Gespräch später fortsetzen?
10:07Ja.
10:08Nein, nein, wir haben es ja gleich.
10:10Also, last but not least, wie du selbstverständlich weißt.
10:12Wo waren wir denn gestern nach? Zwischen 22 und 23 Uhr?
10:15Frage ich.
10:16Zu Hause. Ich habe noch ein bisschen gelesen.
10:18Ein bisschen gelesen?
10:19Können Sie mich bestätigen?
10:20Tut mir leid, ich bin allein.
10:24Ja, dann würde ich sagen, bis gleich auf dem Kommissariat, oder?
10:27Bis gleich.
10:28Ja, das ist...
10:30Na, sag mal.
10:42Jetzt komm.
10:44Ja, Mist.
10:46Na, jetzt wenigstens.
10:48Ja, komm, komm, komm, komm, komm, komm, komm.
10:50Rucker, komm, komm, komm, komm.
10:52Oh Mann, das darf ja wohl nicht mal sein.
10:55Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann.
11:00Sagen Sie, Entschuldigung?
11:01Ja.
11:02Wissen Sie, was hier los ist?
11:03Nach was schaut es denn aus?
11:05Polizeieinsatz, den Sieg mal doch.
11:06Ach so, na, das ist ja also blöd.
11:08Oder in Termin mit dem Direktor?
11:09Mit dem Dr. Lechhofer?
11:10Ja, genau.
11:11Wieso, wer sind Sie, wenn man fragen darf?
11:13Und Sie?
11:14Ich bin der Polizeieinsatz.
11:15Mein Name ist Stadler, Gripo Rosenheim, schauen Sie.
11:17So, Entschuldigung, wusste ich ja nicht.
11:19Pascal Osterkamp, ich bin Kurator.
11:21Ich bleibe im Termin mit dem Dr. Lechhofer.
11:23Wir bereiten eine Ausstellung vor.
11:24Also diese Sammlung, ähm, Karlsson?
11:26Ja, genau die.
11:27Meisterwerke der Typografie.
11:28Die, äh, was?
11:30Typografie.
11:30Guy Carpentier, Jacques Petit, Paul de Nervisiale heißen.
11:33Aha, ja, das tut mir leid, aber der Dr. Lechhofer, der ist tot.
11:37Wie das?
11:38Was?
11:39Haben Sie ihn gut gekannt?
11:40Nein, das nicht.
11:41Also ich, äh, hab ihn vor einem Jahr, hab ich's erst mal Kontakt mit ihm gehabt und wirklich
11:44getroffen haben, was vor ein paar Wochen das erste Mal.
11:48Sagen Sie, dann wissen Sie, kann ich jetzt trotzdem rein?
11:50Ist der Stellvertreter vielleicht so sprechen?
11:52Nein, eher nicht.
11:53Aber wenn wir mir gerade so schön beieinander sind.
11:55Wo waren Sie denn gestern Abend zwischen 22 und 23?
11:5922, 23.
12:01Achso, ne, da war ich schon in meinem Hotel, der, äh, Rosenheim-Grant, Sicht Nummer 5.
12:04Fand das jemand bezeugen?
12:05Das weiß ich nicht.
12:06Ja, irgendwer vom Personal vielleicht oder so.
12:08Da mussten Sie dann das Personal fragen oder so.
12:11Ja, klar.
12:12So, aber wenn Sie an mich noch Fragen haben, dann rufen Sie mich doch einfach an.
12:15Hier ist meine Karte.
12:16Vielen Dank.
12:16Ja, viel Erfolg mit den Ermittlungen.
12:18Ja, danke.
12:19Wiedersehen.
12:20Wiederschauen.
12:22Gut.
12:23Ah, Herr Mohr, Sie schicken den Himmel.
12:26Sie sind immer da drauf, ja.
12:27Herr Mohr.
12:32Glaubst du eigentlich, ich hätte mir den Dikini noch in Pink kaufen sollen?
12:34Nein, auf gar keinen Fall.
12:36Das ist überhaupt nicht deine Farbe.
12:37Nein.
12:38Der Reiße und der Schwarze, die sind zeitlos.
12:40Hat Pascal eigentlich schon auf die Fotos von dir und Sven reagiert?
12:43Noch nicht.
12:44Wann war er denn das letzte Mal online?
12:47Warte.
12:49Ja, vor einer halben Stunde.
12:51Komisch.
12:52Weißt du was?
12:53Ich glaube, ich bekomme Migräne.
12:55Ich gehe jetzt mal ins Hotel und ich lege mich nochmal hin.
12:56Mach das.
12:57Ja.
12:58Und ich besuche währenddessen Sven im Kommissariat.
13:00Okay.
13:01Ähm, sein Schatz, ja?
13:02Nimm die Tüten mit.
13:03Klar.
13:04Tschüss.
13:04Schönen guten Morgen, Frau Stockel.
13:17Guten Morgen, Herr Hansen.
13:19Herr Hansen, ich habe gehört, Sie haben gestern einen wunderbaren Abend gehabt im Times Square
13:22mit einer wunderschönen Frau.
13:23Also dieses Jahr toll.
13:25Kaum spricht man länger als eine Minute mit einer Frau, kocht schon die Gerüchteküche
13:27hier über.
13:28Wo haben Sie das überhaupt her?
13:28Die Frau Lange hat mir das erzählt und die Fotos sind schon im Netz.
13:32Im Netz?
13:33Mhm.
13:35Ist das die, äh...
13:35Ja, das ist die Witwe von unserem Opfer, die Frau Lechhofer, die ist vorhin gerade
13:38gekommen.
13:39Gut.
13:39Also bevor ich mit der Frau Lechhofer spreche, gibt es was Neues zum Opfer?
13:42Ja, gibt es.
13:42Also der Herr Dr.
13:44Lechhofer, der hat ein großes Haus gehabt, in bester Lage, mit einem großen Garten,
13:47Barvermögen und 150.000 Euro in Aktien.
13:50Wow, verdient man als Museumsdirektor so gut?
13:52Nein, vielleicht hat er gern.
13:53Klar, auch möglich.
13:55Gibt es denn ein Testament, ich meine von ihm?
13:58Also im Nachlassgericht gibt es ein Testament und es hat Reuss, seine Ehefrau.
14:02Dann hat die wohl ausgesorgt, ha?
14:04Sonst noch was?
14:04Ja, ich habe hier die Bankverbindungen und da die Telefonliste.
14:08Aha.
14:08Und falls ihr noch mehr Informationen zum Dr.
14:10Lechhofer braucht, geht es am besten zum Herrn 80er.
14:12Der kannte den sehr gut, weil der war Mitbegründer der Stiftung Rosenheim hilft und die wiederum
14:17haben die Musikakademie unterstützt.
14:19Ach, gut zu wissen.
14:21Morgen benannt.
14:22Servus, Herr Staat war.
14:24Der Arzt war aber eilig.
14:26Ja.
14:27Frau Lechhofer, wir wissen, dass Sie in letzter Zeit öfter mit Ihrem Mann gestritten haben.
14:30Erzählen Sie mir doch mal, warum es dabei gegangen ist.
14:33Ah, Entschuldigung.
14:35Ich wurde leider aufgehalten.
14:37Lassen Sie mich von mir bitte nicht sterben.
14:39Mein Kollege Stadler.
14:40Bis Gott.
14:40Frau Lechhofer.
14:41Aha.
14:42Wir waren gerade bei dem Streit mit Ihrem Mann.
14:44Aha.
14:44Ja, bitte.
14:45Als ich meinen Mann kennengelernt habe, war ich sehr jung, sehr verliebt und sehr naiv.
14:51Meine Freunde haben mich gewarnt, dass der Altersunterschied irgendwann Thema sein würde.
14:55Aber das wollte ich damals nicht wahrhaben.
14:58Haben Sie nachher an Scheidung gedacht?
15:00Schon, aber...
15:01Hätten Sie Ihrem Lebensstandard nicht aufrecht halten können, gell?
15:04Das war es nicht.
15:05Nicht nur.
15:06Sondern?
15:06Ich habe ein kleines Moodle-Label.
15:10Mein Mann finanziert mich.
15:12Er hat mir gedroht, den Laden dicht zu machen.
15:16Guten Tag, Frau Grasäger.
15:17Frau Lange.
15:17Ja, Frau Diebenbrock.
15:18Grüß Sie Gott.
15:19Wir haben schon gehört, dass Sie wieder im Lande sind.
15:20Geht's Ihnen gut?
15:21Ganz hervorragend.
15:22Danke der Nachfrage.
15:23Ist mein Cousin da?
15:24Ja, der müsste oben in seinem Büro sein.
15:26Vielen Dank.
15:26Ah, Frau Diebenbrock.
15:27Darf ich Sie noch kurz was fragen?
15:29Wissen Sie zufälligerweise, wer die Frau neben Ihrem Cousin ist?
15:31Also, Frau, komm her.
15:32Ich frag doch nur.
15:33Das ist Olivia, eine Freundin von mir aus Hamburg.
15:35Wieso?
15:35Ah, nur so.
15:36Hm.
15:39Interessant.
15:40Der Hansen hat also eine neue Freundin.
15:42Also, das hat sie aber so nicht gesagt.
15:43Naja, aber das hat sie so bei meiner Frau Grasäger.
15:48Ja?
15:49Überraschend, Frau Schluckl.
15:50Ah, Frau Diebenbrock.
15:52Sind Sie auch mal wieder bei uns im Lande?
15:54Wollen Sie einen Kaffee?
15:55Nein, danke.
15:55Ich bin nur gekommen, um Sven abzuholen.
15:57Ich bin seit gestern hier und zudem hat er kaum fünf Minuten Zeit für mich gehabt.
16:00Ja, da müssen Sie sich auch jetzt ein bisschen gedulden.
16:02Der ist nämlich gerade in einer Zeugenbefragung.
16:04Ach, dann nehme ich vielleicht auch einen Kaffee, bitte.
16:07Ist schon recht.
16:09Haben Sie gleich Sojamilch?
16:11Na, Hafermilch?
16:13Nein.
16:13Mandelmilch?
16:14Haha.
16:15Dann Schwarz, bitte.
16:17Ja.
16:17Bitte.
16:18Frau Lechuber, Ihr Mann soll sehr eifersüchtig gewesen sein.
16:22Hat er den Grund dazu?
16:24Sie wollen wissen, ob ich eine Affäre hatte?
16:26Nein.
16:28Nicht, dass ich keine Gelegenheit dazu gehabt hätte, aber ich bin nicht der Typ dafür.
16:32Sind Sie nicht?
16:33Aha, gut.
16:34Hatte Ihr Mann Feinde oder lag er mit jemandem im Glitsch?
16:37Erzählt hat er mir nichts in diese Richtung, aber das muss nicht unbedingt etwas bedeuten.
16:41Gut, eine Routinefrage.
16:42Wo waren Sie gestern Abend zwischen, sagen wir mal, 22 und 23 Uhr?
16:45Zu Hause.
16:47Um Viertel vor 10 habe ich Nachrichten geschaut, danach bin ich direkt ins Bett.
16:50Da haben Sie sich nicht gewundert, dass Ihr Mann nicht nach Hause gekommen ist.
16:53Er hat oft lange gearbeitet.
16:55Manchmal bis in die frühen Morgenstunden.
16:59Außerdem haben wir getrennte Schlafzimmer.
17:02Gut, oder?
17:02Ja.
17:03Dann war es das von uns als Erster.
17:04Sie bleiben bitte für uns erreichbar, falls Sie noch Fragen haben, ja?
17:07Mach ich.
17:08Wiederschauen.
17:08Wiedersehen.
17:09Wiedersehen.
17:13Also, Entschuldigung, aber diese Frau ist mir zu gefasst.
17:16Selbst wenn sie in ihrer Ehe nicht zum Besten stand, aber der Tod von ihrem Mutter scheint
17:19ihr nichts auszumachen.
17:23Ortis, glaube ich, ist für Sie.
17:24Ich glaube auch.
17:28Hallo, Wibke.
17:28Was machst du hier?
17:30Sinn.
17:30Komm mal, lass uns einen Kaffee trinken gehen.
17:32Ich lade dich auch ein.
17:32Wir arbeiten hier gerade, es geht nicht, sorry.
17:35Aber wo du schon mal da bist, ich würde dich gerne was fragen.
17:37Komm mal mit.
17:39Gleich.
17:44Hast du doch gleich Teuschel mit da oder dir hat es danach Ärger?
17:47Wissen wir da schon mehr drüber?
17:48Leider nicht, Herr Stadler, aber wir wissen, dass der Herr Hansen eine neue Freundin hat.
17:53Was?
17:55Wie gehen wir jetzt nicht da drauf?
17:57Ich zeige Ihnen was.
18:02Oh, schau mal das.
18:04Komm mal nix zu.
18:05Und dies?
18:08Olivia hätte mich wenigstens vorher fragen müssen.
18:10Also, ob das für mich okay ist, bevor sie die Fotos postet.
18:13Ich fürchte, das geht auf meine Kappe.
18:15Ja, Olivias Freund hatte zuletzt überhaupt keine Zeit für sie.
18:18Er hat sie regelrecht vernachlässigt.
18:20Deswegen habe ich ihr auch vorgeschlagen, ihn eifersüchtig zu machen.
18:22Ah, mit mir?
18:23Na, danke.
18:24Ja, aber sie fand dich auch echt nett.
18:26Nett.
18:27Dafür darf ich mir jetzt ein Tratsche hier anhören.
18:28Sollen Sie doch tratschen?
18:29Ist schließlich bei einem guten Zweck.
18:31Ach komm schon, ich mach's wieder gut.
18:32Ich lade dich zur Entschuldigung heute Abend ins Times Square ein.
18:35Hm, das ist jetzt nett von dir.
18:36Die Rechnung geht auf dich.
18:37Wisch, kennst du mich doch.
18:38Deswegen sag ich's ja.
18:40Herr Hansen, der Herr Achtziger hätte jetzt Zeit für Sie und den Herrn Stadler.
18:43Aha, gut, danke.
18:45Sagen Sie, Herr Achtziger, haben Sie den Dr. Lechruber gut gekannt?
18:48Gut wäre zu viel gesagt.
18:50Ich bin ihm ein paar Mal bei gesellschaftlichen Anlässen begegnet.
18:53Verstehe.
18:54Sagen Sie, was für ein Mensch war er denn?
18:55Hm, ein guter Redner, charmant.
18:58Na ja, er hat sehr viel zur Kulturszene beigetragen.
19:03Wie lange war er denn eigentlich schon Museumsdirektor?
19:05Stimmt, sechs oder sieben Jahre.
19:07Es hat ja damals noch einen Mitbewerber gegeben.
19:10Den hat er dann zu seinem Stellvertreter gemacht.
19:14Das wird dann der Herr Metzl gewesen sein, hm?
19:16Ja, zuletzt hat es da noch ein Gerücht gegeben.
19:19Ich würde das ja normalerweise gar nicht erwähnen,
19:21aber es könnte fallrelevant sein.
19:24Seine Frau soll angeblich eine Affäre mit einem seiner Mitarbeiter gehabt haben.
19:29Ach, könnte es sich dabei auch um den Herrn Metzl handeln?
19:32Er ist nämlich mit der Frau Lechruber-Perdoux, nennt sie Biene.
19:36Tut mir leid, aber ein Name wurde nicht genannt.
19:39Schade.
19:39Du hast Pascal getroffen?
19:42Ja, im Museum der Künste wurde jemand ermordet
19:44und alle seine Termine sind abgesagt worden.
19:46Und siehst du, ich hab's dir doch gesagt.
19:48Sobald er Zeit hat, sieht er dich, hm?
19:50Und hat er jetzt auch endlich auf die Bilder von dir und Sven reagiert?
19:53Er hat gemeint, er hat sie überflogen.
19:54Aber er hätte jetzt andere Probleme.
19:56Er ist nicht eifersüchtig geworden.
19:58Er hat ja keine Szene gemacht.
19:59Och, ich hab eine Idee.
20:02Ich geh heute Abend zu Sven zum Essendens Times Square
20:04und hab gesagt, dass du auch dazu kommst.
20:05So, dafür hat das Pascal da als Konkurrenzbeliebtes Geschäft.
20:08Hm.
20:09Herr Stadler,
20:11der Dr. Rechhuber hat in letzter Zeit häufig mit einem Pascal Osterkamp telefoniert.
20:18Pascal Osterkamp, sagst du?
20:19Osterkamp.
20:21Den hab ich heute Vormittag zufällig vom Museum kennengelernt,
20:24wo wir schon total tätig waren.
20:25Echt?
20:26Der kuratiert die neue Ausstellung von der Sammlung Carlsen.
20:30Meisterwerke der Typografie.
20:32Typografie?
20:32Das ist der Geil Kappender, der Jacques Petit und natürlich der Dings, der Polymer.
20:36Ah, die Typen.
20:37Langsam werden sie immer unheimlich, Herr Stadler.
20:39Ah, der Herr Metzl wäre jetzt da.
20:41Soll reinkommen.
20:43Bitte.
20:43Danke.
20:45Guten Tag.
20:45Hallo.
20:46Ja, setzen Sie sich doch.
20:48Bitte.
20:50Ja, Herr Metzl, Sie haben ja ganz vergessen, uns zu erzählen,
20:53dass Sie eine Affäre mit der Frau Lechhuber haben.
20:58Wer braucht denn sowas?
20:59Das tut jetzt überhaupt nichts zur Sache.
21:01Also bitte, erzählen Sie mal.
21:02Es ist eines Tages einfach passiert.
21:10Einfach passiert.
21:12Und seit wann passiert es einfach so zwischen Ihnen und der Frau Lechhuber?
21:17Seit ein paar Monaten.
21:18Und der Dr. Lechhuber hat davon gewusst?
21:20Also, falls ja, dann hat er es sich nicht anmerken lassen.
21:23Auf einer komischen Art hat er sehr an Sabine gehangen.
21:25Und die Frau Lechhuber an ihm?
21:30Also gesagt hat sie, dass sie ihn am liebsten verlassen würde, aber keine Ahnung, ob sie es getan hätte.
21:35Hätten Sie das denn gewollt?
21:36Ja, klar.
21:37Ich hätt's toll gefunden, wenn sie sich für mich entschieden hätt.
21:40Ihr habt ja eine andere Theorie, Herr Metzl.
21:42Wie der Posten des Museumsdirektors neu vergeben wurde, hat sich der Dr. Lechhuber ausgestochen.
21:48Vielleicht ist das mit der Biene ja eine verspätete Rache oder so.
21:52Das hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
21:54Ja, und jetzt, wo Dr. Lechhuber nicht mehr im Leben ist, haben Sie endlich freie Bahn.
21:57Mit ein bisschen Glück werden Sie der neue Direktor und seine Ehefrau.
21:59Ihre Biene bekommen Sie auch.
22:01Ja.
22:02Selbst wenn das so wäre, hab ich ihn noch lange nicht umgebracht.
22:05Kann ich jetzt gehen?
22:06Bitte.
22:07Danke.
22:09Wiedersehen.
22:11Wiedersehen.
22:12Wiederschauen.
22:14Klingt für mich nach einem starken Motiv.
22:16Unter zwei.
22:17Wir sollten uns auf alle Fälle nochmal mit der Frau Lechhuber unterhalten.
22:27Ich habe meinem Mann das mit Max und mir vorgestern gebeichtet.
22:31Ich konnte diese Heimlichturei einfach nicht länger ertragen.
22:34Stimmt.
22:34Sie sind ja auch nicht der Typ für ein Herr Fieri.
22:38Wie hat Ihr Mann doch reagiert?
22:42Er hat gesagt, dass er mich über alles liebt.
22:44Und dass er alles dafür tun würde, um unsere Ehe zu retten.
22:46Als erstes wollte er Herrn Metzl entlassen.
22:50Fristlos.
22:51Ich habe versucht, ihn davon abzubringen.
22:54Aber er hat sich gestern deswegen sofort mit einem Anwalt in Verbindung gesetzt.
22:57Aha.
22:58Gut.
22:58Und dem Anwalt bräuchten wir Namen und Adresse.
23:00Ich schicke Ihnen den Kontakt.
23:02Mhm.
23:03Wusste der Herr Metzl von dieser drohenden Ankündigung?
23:05Ich habe es ihm erzählt.
23:06Und?
23:08Er hat gesagt, er würde sich nicht so einfach abservieren lassen.
23:11Also für mich ist der Fall relativ klar.
23:16Ja, ich nehme bitte Sie aus oder der Herr Metzl.
23:18Beide haben ein starkes Motiv und beide haben Zugang zum Museum.
23:21Er über seinen Chipkarten und Sie, was weiß ich, vermutlich über Ihren Mann.
23:24Keiner von beiden hat ein Alibi.
23:26Jetzt bräuchten wir ein paar handfeste Beweise.
23:28Halt, stehen bleiben, lieber Servus.
23:30Ich habe ein paar schöne Sachen aus dem Haus vom Toten.
23:32Feine Geschäftspapiere, schöne Notizen.
23:34Immer nach Ihnen, Herr Mohn.
23:35Dankeschön.
23:38Und hier war irgendwas Interessantes dabei.
23:40Also nicht, man muss selber schauen.
23:41Ich bin ja der Brotte.
23:41Ah, wisst ihr was?
23:42Dann stellen Sie sich so gleich auf den Schreibtisch von Herrn Hansen.
23:44Jawohl.
23:44Oh ja.
23:45Also der Schreibtisch ist näher bei der Tür.
23:47Wir wollen Herrn Mohn nicht über Gebühr beanspringen.
23:49Ja, was sonst deswegen?
23:51Ah, kleine Frage.
23:52Wollt ihr nicht wissen, was will der Mitarbeiter befragen, noch ein?
23:55Natürlich wollen wir das wissen, Herr Mohn.
23:56Äh, das ist nichts.
23:58Für dich.
23:58Kurz.
23:59Ist nicht viel, danke, Herr Mohn.
24:01Ja, dann ich und Sie.
24:04Passt.
24:07Ah, und das?
24:08Ah, genau.
24:11Aha.
24:17Frau Stöckl, schauen Sie mal.
24:19Wir haben in die Unterlagen von Dr. Lechhober
24:22ein Schreiben seiner ehemaligen Universität gefunden.
24:24Es geht um seine Dissertation.
24:26Kurz gesagt, soll er bei seiner Doktorarbeit geschummelt haben.
24:28Wenn das stimmt, wäre das natürlich ein ziemlicher Skandal.
24:30Wie soll ich da helfen?
24:32Sie müssen bitte für uns die Frau Dr. Vogel kontaktieren
24:35und einen Telefontermin vereinbaren.
24:37Die untersucht die Anschuldigung gegen den Dr. Lechhober.
24:39Herr Stöckl, haben Sie schon mal auf die Uhr geschaut?
24:41Im Unibüro, da wische ich da niemanden mehr.
24:43Ja, ja, nee, nee.
24:44Morgen früh gleich als erstes.
24:45Reicht auch.
24:46Ach so.
24:47Macht Sie jetzt Feierabend?
24:48Also, wenn Sie es genau wissen wollen,
24:49ich treffe mich mit meiner Cousine im Times Square.
24:50So, das ist doch gleich Feierabend.
24:56So, habt ihr schon was zum Essen gefunden?
24:58Ich brauche noch einen Moment.
24:59So, ich habe mich entschieden,
25:00ich nehme das Tageswäsche, Joe.
25:02Also, die Sehzunge auf Spinat mit Röstkartoffeln.
25:05Eine sehr optimal.
25:06Das nehme ich auch, aber ohne die Kartoffeln.
25:08Für mich auch die Sehzunge ohne Kartoffeln
25:10und anstatt Spinat hätte ich lieber Mangold.
25:13Ja.
25:13Und noch eine Beile anseln.
25:15Ah, ja, für mich auch bitte.
25:16Aber das ist das extra.
25:17Sehr gerne.
25:18Danke, Joe.
25:20Hallo, mein Schatz.
25:21Wo bist du ja?
25:24Setz dich.
25:24Na gut.
25:26Sven Hansen, Liebkis Cousar
25:27und das ist Pascal Osterkamp, mein Freund.
25:29Freut mich, Pascal.
25:30Hallo.
25:31Aber nicht mehr lange, wenn er nicht aufpasst.
25:33Du kannst Olivia nicht ständig vernachlässigen.
25:35Mach ich gar nicht.
25:36Ich habe im Moment einfach viel zu tun.
25:38Aber wir wollen jetzt nicht über Arbeit reden, oder?
25:40Du hattest einen netten Abend mit meiner Freundin?
25:42Ja, sehr nett.
25:43Aber Olivia hat eigentlich nur über dich gesprochen.
25:45Na wirklich?
25:46Willi?
25:48Anton, ich habe gerade mit der Frau Hofer telefoniert.
25:50Ich soll dich ganz lieb grüßen.
25:52Mei, das ist aber nett.
25:53Mir gefällt es nicht auf Dings auf...
25:54Lanzarote.
25:55Lanzarote.
25:56Sehr gut.
25:56Sie entspannt sich total.
25:59Stell dir mal vor,
26:00ich habe gerade von deinem aktuellen Fall erzählt.
26:02Und die hat den Herrn Dr. Lechhuber gekannt.
26:04Die hat ihn sogar letzte Woche noch getroffen
26:05beim Auftakt von den Posaunentagen.
26:07Na, das war schon er.
26:08Und?
26:08Hat es ein gut gekannt?
26:09Das weiß ich jetzt auch nicht.
26:10Also, sie hat erzählt,
26:11dass der vor mehreren Jahren aus Freiburg zugezogen ist,
26:13um die Leitung vom Museum zu übernehmen.
26:15Und der Stellvertreter, der Herr Metzl,
26:18der hat sich anscheinend auch auf die Position beworben.
26:20Nur gegen Herrn Dr. Lechhuber hat er natürlich keine Chance gehabt.
26:23Und hat sich auch gewusst,
26:24warum er keinen Chance gehabt hat?
26:25Na ja, geh, Anton.
26:26Du kennst es doch.
26:27Der hat schon mehrere Jahre im Museum gearbeitet.
26:29Da gilt der Spruch,
26:30der eigene Profit gilt nix im Land.
26:33Also, an seiner Stelle hätte ich mich damals
26:34auf eine neue Position beworben.
26:36Das ist doch nicht schön, wenn man so abblitzt.
26:37Na ja, also, ich muss so viel freie Stellen
26:39in den Museen werden es nicht geben.
26:41Der Herr Metzl wäre froh,
26:42wenn es halt als der Dr. Lechhuber übernommen hat.
26:44Ja.
26:44Ja, in diesem Sinne.
26:46Prost.
26:46Prost.
26:49Also, man hat eigentlich gar nicht so eine konkrete Vorstellung
26:51davon, was ein Kurator alles macht.
26:53Konzipieren, verhandeln, Kataloge schreiben und so.
26:55Ja, leider kommt da manchmal das Privatleben zu kurz.
26:58Ach, Wiebke, ich glaube,
26:59es hat sich jeder hier am Tisch verstanden.
27:01Wir wollten nicht von Arbeit reden.
27:02Und deswegen
27:03als kleine Entschuldigung hier für dich, mein Schatz.
27:07Was ist das denn?
27:08Mach's auf.
27:10Wow.
27:11Gefängste.
27:12Ja, und wie.
27:13Danke.
27:18Danke.
27:20Lass mal sehen.
27:22Da hat sich aber jemand nicht lumpen lassen.
27:24Hab so wild.
27:24Ich hab neulich noch ein Aquarell verkauft.
27:26Pascal hat nämlich von seinen Eltern eine Kunstsammlung geerbt.
27:29Hm.
27:30Auch Sachen, die man kennt?
27:31Also, die sogar ich kenne?
27:32Gemälde, Skulptur und sowas?
27:33Ich glaub kaum.
27:35Eher kleinere Arbeiten.
27:36Zeichnungen, Radierungen, sowas.
27:37Und Aquarelle.
27:38Und Aquarelle.
27:39Gut aufgepasst.
27:40Ja.
27:53Moin, der Kollege.
27:54Morgen, Herr Hansen.
27:55Und wir waren ja ab und gestern im Times Square.
27:58So war es mal interessant.
27:59Ich habe übrigens Pascal Osterkamp kennengelernt.
28:01Auch den Kurator, der mit uns am Opfer zusammengearbeitet hat.
28:04Der mit seinen Typografen.
28:05Genau der.
28:06Er ist der Freund der Freundin von Wiebke, meiner Cousine.
28:09Lange Geschichte.
28:10Ein Unsympath, oder?
28:11Also, ich habe mich jetzt gar nicht so unrecht gefunden.
28:13Aber ich habe mir gedacht, das wäre Ihre neue Freundin.
28:14Frau Stockel hat mir da so Selfies gezeigt.
28:16Ein Stockel-Fehlinformation classic.
28:18Na, ist das so.
28:19Frau Stockel, Sie müssten was für uns recherchieren.
28:23Ihnen auch erst einmal einen schönen guten Morgen, Herr Hansen.
28:26Morgen, Frau Stockel.
28:27Guten Morgen, Herr Stadler.
28:28Schönen guten Morgen, Frau Stockel.
28:29Ja, folgendes.
28:31Überprüfen Sie bitte mal die Vermögensverhältnisse von einem Pascal Osterkamp.
28:34Das ist ein Kurator, der mit unserem Opfer, dem Dr. Lechhuber, in letzter Zeit zu tun gehabt hat.
28:39Wichtig, er soll von seinen Eltern angeblich eine Kunstsammlung geerbt haben.
28:42Auch das müsste gecheckt werden.
28:43Mache ich mich gleich dran.
28:44Herr Stockel, sind Sie?
28:45Das ist er.
28:46Ah, vielen Dank.
28:48Beide bei.
28:49Wissen wir schon, was Neues in Sachen Plagiat, also schrägst du nicht Doktor, aber?
28:52Herr Stadler, ich habe die Frau Dr. Vogel erwischt und sie hat gesagt,
28:55ihr könnt Sie heute jederzeit unter dieser Nummer anrufen.
28:58Wunderbar, dann machen wir doch das gleich.
28:59Ja.
29:00Kaffee, Herr Kollege.
29:01Ja, nein.
29:02Sie aufmerksam?
29:03Nein.
29:05Schönes Kleid übrigens.
29:10Frau Dr. Vogel, und da gibt's?
29:12Ja, ja, ja, ja.
29:14Und da gibt's wirklich keinen Zweifel.
29:16Gut.
29:16Ja, danke.
29:18Vielen Dank, Frau Dr. Vogel, wiederhören.
29:21Mann, Mann, Mann.
29:22Den haben Sie sich verdient.
29:24Allerdings.
29:24Also folgendes, die Universität, an der der Dr. Lechower promoviert hat, hat festgestellt,
29:30dass er, ich zitiere wörtlich, mehrere Absätze anderer Autoren nicht als Zitate gekennzeichnet
29:35hat.
29:35Dann hat er nicht sauber gearbeitet.
29:37Dann hat er den Postkanzmuseumsdirektor wegen einem Betrug bekommen.
29:40Nicht gerade die feine englische.
29:41Herr Metzl, wir hätten da noch ein paar Fragen an Sie.
29:49Die Frau Lechower, oder die Person, ich bin die lieber, die hat Ihnen am Tag des Mordes
29:54gesagt, dass sie Ihren Mann reinen Wein eingeschenkt hat.
29:56Ja.
29:57Woraufhin Herr Lechower seinen Anwalt beauftragt hat, ihn zu kündigen.
30:00Warum haben Sie uns das nicht erzählt?
30:02Das waren noch nur leere Worte.
30:03Ich habe mich nämlich mit meinem Anwalt zusammengesetzt und der hat mir gesagt, dass
30:07mich Lechower nicht einfach kündigen kann.
30:09Und sagen Sie, was ist mit den Plagiat-Zurwürfen gegen Dr. Lechower?
30:12Wegen seine Doktorarbeit?
30:14Haben Sie davon gewusst?
30:15Nein, davon höre ich gerade zum ersten Mal.
30:19Aber wenn das stimmt, was Sie sagen, dann hätte er den Posten nie bekommen dürfen.
30:21Was für das Aure?
30:27Ja?
30:29So, dann, Frau Stuppe.
30:30Gut, dass Sie da sind.
30:31Ich habe ja in Sachen Osterkampf recherchiert.
30:33Also folgendes, die Sammlung, die er geerbt haben will, da gibt es keine Belege dafür.
30:38Sie meinen, die Sammlung existiert gar nicht?
30:40Schaut ganz aus.
30:41Dann hätte ich es ja nur erfunden, um zu erklären, wir sind aufwändigen Wimstil finanziert.
30:45Ja, aber woher stattfindet denn das Geld?
30:47Ich meine, Diamantanbänder, Champagner, tolle Schuhe, kriegt man nicht von laut.
30:50Also Schulden hat er dafür keine gemacht, ich habe seine Finanzen überprüft.
30:53Er hat mehrere Konten bei mehreren Banken.
30:55Aber eines ist mir aufgefüllt.
30:56Und was?
30:57Er hat in letzter Zeit häufig große Bargeldsummen eingezahlt.
31:00Oh, Bargeldentzahlung, das klingt immer ein bisschen nach grummen Geschäften.
31:03Wissen Sie was, Herr Hansen?
31:04Wir sollten einmal die Museen kontaktieren, mit denen der Pascal Rusterkamp zusammengearbeitet hat.
31:08Und vielleicht finden wir da was.
31:09Gut.
31:10Gut, ja, trotzdem, vielen Dank.
31:12Gell, wiederhören.
31:14Eine Frage, wenn es da Hinweise gab, warum haben Sie nicht die Polizei eingeschaltet?
31:17Gut, dann sage ich erstmal vielen Dank.
31:19Und falls ich noch weitere Fragen haben sollte, melde ich mich bei Ihnen, ne?
31:22Ja, gut, danke.
31:24Ja, wiederhören.
31:26Also bei mir Fehlanzeige.
31:28Und bei Ihnen?
31:28Bei mir nicht.
31:29Ich habe gerade mit dem Kunstmuseum Lerchenfeld gesprochen.
31:31Osterkamp hat da vor gut drei Jahren eine Ausstellung kuratiert.
31:34Und?
31:34Die haben vor kurzem eine Routinekontrolle gemacht und festgestellt, dass im Depot mehrere Werke fehlen.
31:38Und zwar genau die Art von Kunstwerken, die Pascal Osterkamp angeblich geerbt hat.
31:42Also Zeichnungen, Radierungen, Aquarelle.
31:47Liebke, ich habe gerade erfahren, dass die Polizei Pascal einbestellt hat.
31:50Kannst du dir vorstellen, was sie wollen könnten?
31:51Keine Ahnung.
31:52Muss ich mir Sorgen machen?
31:53Nein, ganz bestimmt nicht.
31:55Weißt du was, wir gehen aufs Kommissariat und holen ihn ab.
31:57Okay.
31:57Schreiben Sie das bitte auf mein Zimmer.
31:59Komm schon.
32:00Herr Osterkamp, wir wissen mittlerweile, wie Sie Ihren aufwändigen Lebensstil finanziert haben.
32:14Das weiß ich auch.
32:16Viel Arbeit und viel Geld, ganz einfach.
32:18Bei Ihnen wahrscheinlich nicht.
32:20Aber nebenbei haben Sie auch immer wieder mein Kunstwerk verkauft.
32:23Habe ich dir doch erzählt.
32:24Und?
32:25Bleiben wir doch erstmal beim professionellen Sie.
32:27Ja?
32:27Danke.
32:28Das Problem an dieser Sache ist nur, dass diese Kunstwerke nicht aus der angeblichen Sammlung
32:33Ihrer Eltern stammen.
32:35Sie haben sich Zugang zu den Depots diverser Museen verschafft, für die Sie als Kurator
32:39gearbeitet haben.
32:41Sie haben gewusst, dass die meisten Häuser und für regelmäßige Kontrollen das Personal fehlt.
32:44Also haben Sie sich immer wieder an den Kunstwerken bedient.
32:46Zeichnungen, Radierungen, Aquarelle.
32:49Das ist unglaublich.
32:52Ich verbitte mir das.
32:53Ja?
32:53Dann erzähle ich immer was.
32:55Sie wollten sich auch im Museum der Künste bedienen, oder?
32:58Dr. Lechhober, der hat Ihnen doch auf dem kurzen Dienstweg eine Chipkarte gegeben.
33:02Bloß dann hat er sich im Depot in Flagranti erwischt.
33:05Es kam zum Streit.
33:07Vermutlich hat er gedroht, sich anzuzeigen.
33:09Und dann haben Sie zugeschlagen.
33:10Wir haben in Ihrem Hotelzimmer ein Bild gefunden, das aus dem Depot des Museums stammt.
33:17Also hören Sie auf, uns was vorzumachen.
33:18Das macht echt keinen Sinn mehr.
33:22Ich habe mich zu tun, da erschreckt, dass er plötzlich dastand.
33:26Ich habe ihm Geld angeboten, aber der alte Idiot musste den Heiligen spielen.
33:31Herr Osterkamp, Sie sind hiermit vollläufig festgenommen, weil Sie im dringenden Tatverdauern stehen,
33:35Herrn Johannes Lechhober getötet haben.
33:37Herr, mal bitte abfüllen.
33:38Herr Osterkamp, wenn Sie bitte mitkommen möchten.
33:40Ich kann einfach nicht glauben, dass das kein Mörder sein soll.
33:56Weißt du was?
33:57Wir fahren jetzt in den Tegernsee und machen ein bisschen Wellness, um über diesen Schock hinwegzukommen.
34:05Ja.
34:06Was wird jetzt eigentlich aus den bayerischen Ausstellungseröffnungsschwankern?
34:09Gute Frage.
34:11Wissen Sie was?
34:12Dann gibt es halt einfach einen Hamburger.
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