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  • vor 2 Tagen
Eine echte Überraschung | Die Rosenheim-Cops (579) Staffel 25 Folge 1

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Transkript
00:00Wann habe ich heute noch nichts gesehen?
00:01Dann können wir jetzt ganz ungestört miteinander applaudieren, Frau Huffer.
00:03Ich habe nämlich eine Ankündigung von einem tollen Tanzkurs in Rosenheim entdeckt.
00:06Ah ja, genau. Warten Sie, da habe ich vorhin auch was gelesen.
00:09Hier, Tanzkenntnisse auffrischen mit dem amtierenden Weltmeister im Standard-Tanz. Wow!
00:16Ja, und genau diesen Tanzkurs, den gab es kürzlich in Passau.
00:18Und da wollte ich so gern hingehen.
00:20Aber leider gab es keine Plätze mehr für mich und den Anton.
00:23Und nachdem ich am Wochenende Geburtstag habe und ohnehin nach Rosenheim komme,
00:27wäre der Tanzkurs das ideale Geschenk.
00:29Sie, vielleicht kann ich ja bei Ihrem Mann in Sachen Ideenfindung ein bisschen nachhelfen.
00:33Ach, danke, Frau Huffer. Das würden Sie wirklich machen.
00:36Freilich, immer gern. Ui, ja, kommt. Ich lege auf. Bis bald.
00:41Morgen, Frau Huffer.
00:42Morgen.
00:43Und es sei, dass Sie jetzt gerade mit meiner Gattin telefoniert haben.
00:45Was? Wie kommen Sie denn da drauf?
00:48Nur so ein Gefühl.
00:50Apropos, Ihre Frau hat doch am Wochenende Geburtstag.
00:54Weil das ist ja nämlich im Lokalteil so eine Ankündigung über eine ganz, ganz tolle Sache.
00:58Also das wird sich bestens als Geschenk eignen.
01:00Habe ich vorhin gerade zufällig entdeckt.
01:01Also, Frau Huffer, dann werde ich heute mal ganz genau die Zeitung lesen.
01:05Also rein zufällig.
01:06Und ich schaue mal, ob rein zufällig unser Kaffee ist.
01:09Herzlichen Glückwunsch.
01:10Ui, Frau Huffer, da liegt ja eine Zeitung.
01:12Darf ich dich anschauen?
01:13Ja.
01:13Kippe-Rosenheim-Apparat-Stockl.
01:29Grüß Gott.
01:30Ja.
01:32Na.
01:33Ja, ja, freilich, weiß ich, wo das ist.
01:35Ja.
01:36Ja, bitte bleiben Sie ganz ruhig.
01:37Fass uns nichts an.
01:38Wir kommen.
01:38Guten Morgen, Michi.
01:41Michi, es gab mir der Laich.
01:43Guten Morgen, Stockel, Stockel, wer ist denn tot?
01:44Die Traudi Alberger ist tot aufgefunden worden.
01:46Hm, nein.
01:47Ja, vom Bäcker Alberger am Weilheimer Platz.
01:49Die macht so einen guten Tritschkentatsche.
01:51Jetzt nimmer.
01:52Die Seele baumeln lassen im Höglinger Hof.
01:54Individuelle Wohlfühl, man sei ja schon Kändleit,
01:57die nur auf der Dachterrasse sind.
01:58Mal, warum nicht?
01:59Ach, Herr Schock.
02:00Was ist das?
02:00Das ist ein Messer.
02:01Mal, Frau Stockel, lassen Sie mich ran.
02:05Gab er zu Laich?
02:07Aha, gut.
02:08Und wo muss ich hin?
02:10Alles klar, bin schon unterwegs.
02:11Stadler, Ende.
02:12Oh, mei.
02:13Die Arbeit ruft.
02:14Meine Frau Hofer, es hilft nicht.
02:15Aber Ihnen trotzdem einen guten Appetit.
02:17Danke.
02:20Vielen Dank.
02:21Bitte.
02:22Wiederschauen.
02:22Wiederschauen.
02:26So.
02:29Morgen.
02:29Morgen.
02:30Morgen.
02:31Morgen, Herr Moor.
02:32Morgen, Herr Moor.
02:33Und?
02:34Haben wir schon was?
02:34Ja, ja.
02:35Freilich, also.
02:36Die Tote ist die Traudel Allberger.
02:3772 Jahre alt ist sie nur geworden.
02:39Sie war Witwe und Kinder hat sie auch keine gehabt.
02:41Und sie war die Inhaberin hier von dieser schönen Bäckerei.
02:44Diese Bäckerei war früher ein Teil von der Pension Allberger.
02:48Und dann ist aber der Mann gestorben von der Traudel.
02:50Und der Allbert auch ganz ein netter.
02:51Und dann ist sie das einfach zu wohl geworden.
02:53Und seitdem hat sie halt nicht mehr die Bäckerei gekauft.
02:54Mein Gott.
02:55Was ich nicht schon an das Wissen tun?
02:56Na ja, weil ich immer, wenn ich da vorbeikomme,
02:58hole ich mal geschwind den Himmelblunder.
02:59Auf jeden Fall der Stefan.
03:00Stefan Winkelmoser, der ist hier der Geselle.
03:02Der hat die Traudel heute gefunden.
03:04In der Früh, hinter der Thecke.
03:05Dort.
03:06Herr Moor, gibt es außer dem Gesellen Winkelmoser
03:09noch sonst irgendwelche Mitarbeiter?
03:10Der Freilich, die Luisa, die Nichte.
03:13Luisa Rembrecht.
03:14Der wird jetzt wahrscheinlich alles erben.
03:16Herr Moor, auf jeden Fall die Traudel, die hat den Obenband.
03:18Ganz oben.
03:19Ja, ja, weil unter dem Dach.
03:20Und das, was früher als Fremdenzimmer gewesen ist,
03:23das steht alles leer.
03:25Wollt ihr die Wohnung einmal sehen?
03:26Das fällt schön.
03:27Ja, Herr Moor, später gerne.
03:28Aber jetzt wollen wir erst einmal die Leiche sehen.
03:30Oder so?
03:32Ja, dann.
03:32Guten Morgen, die Herren.
03:40Hallo, Inna.
03:41Morgen, Frau Dimas.
03:42Und hast du schon was für uns?
03:44Ja, Frau Ahlberger ist offensichtlich erdrosselt worden.
03:47Gestern Abend gegen 20 Uhr.
03:49Und zwar höchstwahrscheinlich mit dieser sehr roten Schürze hier.
03:53Ich fürchte, wir werden keine Fingerabdrücke haben.
03:55Bei Textilien ist das immer ein bisschen schwierig.
03:57Die rote Schürze, die war immer ihr Markenzell.
04:00Nein, also die war schon super.
04:01Nein, sie war resch, sie war fesch und sie war ein Original.
04:04Jawohl.
04:04Gut, danke, Herr Moor.
04:05Wie schaut's aus?
04:06Raubmort, können wir das ausschließen?
04:07Ja, ja, total.
04:08Was ist mit Geld bei dem Handy?
04:09Ah, das Portemonnaie war in ihrer Jackentasche.
04:11Ein Handy hatte sie gar nicht, laut ihrem Gesellen.
04:14Ja, die wollte aber altmodisch, ne?
04:15Und der Geselle, der Herr Winkelmose,
04:17der war da für euch in der Backstube.
04:18Herr Winkelmose, ist Ihnen vielleicht in der letzten Zeit
04:20irgendwas Ungewöhnliches aufgefallen?
04:22Also hier in der Arbeit oder so?
04:23Also hatte die Frau Ahlberger vielleicht mit jemandem Streit, sowas?
04:27Naja, also Streit gab es schon manchmal.
04:31Zwischen, zwischen Frau Ahlberger und ihrer Nichte Luisa.
04:35Irgendwo du gingst da?
04:39Luisa möchte den Laden hier übernehmen.
04:41Und sobald ich weiß, wollte Frau Ahlberger das auch immer.
04:43Ja, nur zuletzt waren sie sich uneinig.
04:46Naja, wissen Sie warum?
04:48Die beiden haben das überwiegend privat ausgetragen.
04:50Aber was ich weiß ist, dass Frau Ahlberger über den neuen Freund von Luisa ziemlich unglücklich war.
04:55Gut, und wer ist der neue Freund von der Luisa?
04:57Luisa ist mit Max Doblinger zusammen, dem Sohn von Johann Doblinger.
05:00Ja, genau, dem das Hotel direkt gegenüber gehört.
05:02Ja, und die Doblingers und der Ahlbergers sind seit Generationen miteinander verfeindet.
05:06Ja, Winkel muss ja sein.
05:08Könnte es sein, dass die Luisa Rembrecht Pläne hatte, zusammen mit dem Max Doblinger die Bäckerei und die aufgelassene Pension zu übernehmen?
05:15Und das wird dann wiederum der Tat missfallen?
05:17Keine Ahnung, ehrlich.
05:18Ich weiß es nicht.
05:19Also im Moment arbeitet Max bei seinem Vater im Hotel.
05:21Ja, Pluspunkte sammeln, vermute ich, weil es seinem Vater so überhaupt nicht gefallen hat, dass er sein BWL-Studium in Amerika geschmissen hat.
05:28Aha.
05:30Gut, eine letzte Frage noch.
05:32Wo war man gestern Abend gegen 8 Uhr?
05:35Also, sprich 20 Uhr.
05:37Ja.
05:39Ja, auf dem Fußballplatz.
05:40Ich trainiere die B-Jugend beim FC Gantik.
05:43B-Jugend.
05:44Gut.
05:44Ja, vielen Dank.
05:46Gut, danke.
05:46Wiedersehen.
05:47Bitte schön.
05:51Und, was meinen Sie?
05:56Ist der Konflikt zwischen der Tante und der Nichte eine heiße Spur?
05:59Naja, also, es ist schon möglich.
06:01Die Nichte will das Geschäft übernehmen, die Tante ist erst dafür und auf einmal ist der ging.
06:05Bloß, weil die Nichte eine Lesung hat mit dem Sohn vom Hotel.
06:08Allerdings macht ein Mord nur dann Sinn, wenn die Nichte als alleine aber in dem Testament steht.
06:11Und genau das sollten wir überprüfen.
06:13Unbedingt.
06:14Ihr wart bei den Nachbarn und stellt euch vor, keiner was trinkt, keiner was geht.
06:18Oh, das ist schade.
06:19Und jetzt geht ins Hotel Doblinger.
06:20Nein, Herr Mord, das übernehmen wir.
06:22Wissen Sie was, Sie könnten ja in der Zwischenzeit schon mal das Alibi von dem Gesellen, von dem Herrn...
06:26Winkel.
06:27Winkel muss er überprüfen.
06:28Der war angeblich zur Tatzeit beim Fußbetrieb.
06:30Gantik B-Jugend.
06:31Gantik B.
06:32Alles gut.
06:33Alles gut.
06:36Guten Tag, die Herren.
06:38Kann ich was für Sie tun?
06:39In der Tat.
06:41Was Gott, schauen Sie, der Name ist Stadler.
06:43Grüeble Rosenheim.
06:44Hauptkommissar Hansen, hallo.
06:46Dann gehören Sie zu dem Polizeiaufgebot da drüben.
06:47Ähm, ich bin die Bettina Doblinger.
06:49Mein Mann, dem Johann, gehört das Hotel hier.
06:51Ah, aha.
06:51Ja, dieses Polizeiaufgebot ist deswegen nötig, weil Ihre Nachbarin, die Frau Ahlberger, tot aufgehoben worden ist.
06:57Was?
06:59Wie schrecklich.
07:00Ist Ihnen in dem Zusammenhang gestern oder generell irgendwas aufgefallen?
07:05Nein.
07:07Nichts.
07:07Nichts.
07:08Eine Frage.
07:09Ihr Sohn ist mit der Nichte von Frau Ahlberger zusammen, richtig?
07:12Ja, Max ist mein Stiefsohn.
07:14Aber ja, er und Luisa sind ein Paar.
07:16Gut, mit Ihrem Stiefsohn, also mit dem Max, müssten wir uns unterhalten und mit Ihrem Mann ebenfalls, gell?
07:20Die sind heute Morgen gerade auf den Termin gefahren.
07:23Aber ich denke, die müssten so ein gut zwei Stunden wieder zurück sein.
07:25Noch eine Frage.
07:26Wie würden Sie das Verhältnis von Ihrem Stiefsohn mit der Frau Ahlberger beschreiben?
07:31Derlei private Dinge erzählt mir der Max nicht.
07:33Sein Vater und ich sind seit fünf Jahren verheiratet und in der Zeit hat er aber in den USA studiert.
07:38Das heißt, wir lernen uns im Grunde erst jetzt richtig kennen.
07:41Ja, gut, oder?
07:42Ja, schon.
07:43Das war's dann fürs Erste, Frau Doblinger.
07:45Danke, auf Wiedersehen.
07:46Wiederschauen.
07:47Ja, das hat uns jetzt richtig weitergebracht.
07:50Ich gebe Frau Stockel Bescheid, dass sie wegen dem Testament nachhakt.
07:53Nein, die kannte ja ich heute einmal überlaufen.
07:55Gehen Sie doch schon mal hinauf in die Wohnung und schauen Sie ein bisschen rum.
07:57Ganz hoch.
07:58Ja.
07:59Von mir aus.
08:00Ich gebe dann gleich nach.
08:01Das war's nicht doch.
08:02Ja.
08:10Ja, Herr Stadler.
08:11Ja, Frau Stockel, recherchieren Sie doch bitte, ob die Frau Ahlberger ein Testament gemacht hat.
08:16Herr Stadler, das ist doch schon längst in Arbeit.
08:19Ich weiß doch, was ihr braucht.
08:20Wunderbar, Frau Stockel.
08:22Und weil das eben so ist, hätte ich heute einmal eine private Bitte an Sie.
08:27Ich würde gerne ein Wellnessangebot vom Höcklinger Hof für meine Frau zum Geburtstag buchen.
08:33Aha.
08:33Ja, da war heute so ein Angebot im Rosenheimer Anzeiger.
08:37Und jetzt wegen unserer Leichtkimmel hört uns paar Recken nicht dazu.
08:40Ja, ich schau mal, was ich da find.
08:41Kleinen Moment.
08:42Top-Angebot der Woche.
08:47Die Seele baumeln lassen im Höcklinger Hof.
08:49Individuelle Wohlfühlmassagen, Kandleit-Dinner auf der Dachterrasse, sauber.
08:53Ist es das?
08:54Ganz genau, das ist das.
08:55Frau Stockel, wenn Sie so nett waren, um für mich und für meine Frau ein Zimmer zu buchen,
08:59also fürs kommende Wochenende, aber bitte unbedingt genau dieses Angebot,
09:03weil ich mit Frau Hofer heute noch früher so eher unauffällig, auffällig darauf aufmerksam mache,
09:07dass das das Richtige für meine Hilde wäre.
09:09Ja, wenn die Frau Hofer das meint, dann schau ich mal, was sich da tun lässt.
09:11Wunderbar, Frau Stockel.
09:12Und das möchte ich dir jetzt mal sagen, Sie sind wirklich eine große Hilfe.
09:16Vielen Dank.
09:16Danke.
09:17Ja, wiederhören.
09:20Reisebüro Stockel, grüß Gott, sag ich dir noch.
09:24Herr Kollege?
09:25Ja?
09:26Wo sind Sie?
09:27Durch die Küche unter links.
09:28Hier, schau mal.
09:30Ja, wierde Gott.
09:32Aha.
09:33Und?
09:34Habst du was konnten?
09:35Wenn Sie unten telefoniert haben?
09:36Nee, noch nicht so viel.
09:37Unsere Frau Arlberger scheint etwas antiquiert zu sein.
09:40Oh, der lebt doch.
09:41So etwas hat es auch einmal gegeben.
09:43Das ist fast antiquarisch.
09:44Schauen Sie mal, der Fotoapparat.
09:46Offenbar hat sie noch analog fotografiert.
09:48Der ist ja noch viel älter.
09:49Entschuldigung, die Stöhrl, die Dingswagen, da die Nichte, die Luisa, die Sund.
09:52Gut, dann werden wir uns jetzt gleich mit ihr unterhalten.
09:54Ja.
09:54Ja, Herr Mauer.
09:55Der Laptop geht bitte in die KTU zur Auswertung.
09:58Aber Vorsicht, das handeln Sie hierbei meine Antiquität.
10:00Jawohl.
10:00Und Herr Mauer, der Fotoapparat bitte auch.
10:02Jawohl.
10:03Und wo ist sie jetzt?
10:05Ja, unten, in der Backsturm.
10:06Na, ja, runter.
10:07Helf dir nicht.
10:08Danke, Herr Mauer.
10:08Frau Rennrecht, der Herr Winkelmoser hat uns gesagt, dass es zwischen Ihnen und Ihrer Tante Unstimmigkeiten gab, und zwar wegen der Geschäftsübergabe.
10:20Da hat Stefan was falsch verstanden.
10:22Aber es gab doch schon Pläne, dass Ihre Tante Ihnen die Bäckerei hier übergeben wollte.
10:25Na ja, wir haben vielleicht drüber gesprochen.
10:27Aber nie so im Detail.
10:28Wo waren Sie denn gestern Abend um 20 Uhr, Frau Rennrecht?
10:32Ich war erst joggen, und dann bin ich zu meinem Freund Max Oblinger gefahren.
10:37Hab mich auf die Uhr gesehen.
10:38Ihr Freund, das ist der Sohn von dem Hotelbetreiber dort drüben.
10:42Wohnt der dort auch?
10:43Nee, der hat eine Wohnung in der Rosenheimer Innenstadt.
10:45Okay, Frau Rennrecht, es haben keine weiteren Fragen mehr.
10:48Okay.
10:50Wiedersehen.
10:50Wiederschauen.
10:51Ist das Ihr Telefon, oder?
11:00Ja, Ihr, ja, ja.
11:01Da können Sie vielleicht vorgehen.
11:03So, so.
11:03Und?
11:07Frau Stockel, was gibt's denn?
11:08Herr Stadler, es gibt ein Problem.
11:10Der Höglinger Hof ist ausgebucht.
11:12Nein!
11:12Dieses Wellness-Paket für Paare ist nur ein limitiertes Angebot.
11:17Aber, meine Hilde, mal Sie jetzt genau dieses Paket aus.
11:19Ja, da müssen Sie heute was anderes suchen.
11:21Mann, Mann, Mann, Frau Stockel, gerade wo ich heute überhaupt keine Zeit habe.
11:24Moment, ich übersetze das Ganze mal.
11:27Es wäre Ihnen recht, wenn ich mich darum kümmern würde, gell?
11:30Ah, Frau Stockel, das wäre natürlich ganz großartig.
11:32Frau Stockel, es müssen halt einfach was Ähnliches sein.
11:35Also, zumindest ein Angebot ist dem Höglinger Hof in Nitznachstädt.
11:38Ah, und bevor ich es vergiss, wäre gut, wenn es unter uns bleibt,
11:42nicht, dass es im ganzen Kommissärer heute eine Ratscherei gibt.
11:45Herr Stadler, Diskretion ist meine Stärke.
11:47Was denken Sie von mir?
11:49Nur das Beste, Frau Stockel, das Allerbeste.
11:51Vielen Dank, auf Wiederhören.
11:53Wiederhören.
11:55Wie war das mit dem Reisebüro?
12:00Ja.
12:01Servus, Frau Stockel.
12:02Frau Grasecker.
12:03Wie passt?
12:04Ja, legen Sie es mir einfach auf den Tisch.
12:06Ja.
12:06So, das ist alles für Sie.
12:12Ah, schauen Sie schon wieder, wo der nächste Urlaub hingeht?
12:14Nein, Frau Grasecker, ich recherchiere für eine Bekannte.
12:18Aha.
12:18Also, wenn Sie einen Tipp brauchen, jederzeit.
12:20Na ja, ist schon recht.
12:21Ah, verstehe.
12:22Ich wollte nur helfen.
12:23Wenn Sie mich doch noch brauchen, wissen Sie, was Sie mich finden.
12:25Gah?
12:25Das weiß ich.
12:26Auf Wiederschauen.
12:27Wiederschauen.
12:28Ah, der Herr Stockel.
12:29Wiebräcker aus Ecker.
12:31Herr Stockel.
12:33Frau Stockel, bevor der Herr Hansen kommt, vielen Dank für Ihre Hilfe.
12:36Ah, schauen Sie unten.
12:37Herr Stockel, ich habe gerade erst angefangen.
12:39Aha.
12:40Hallo, Frau Stockel.
12:41Herr Hansen.
12:42Sagen Sie mal, was haben Sie dem Herrn Stahler denn da für Neuigkeiten erzählt, bei denen er mich nicht dabei haben wollte?
12:46Ah, Herr Hansen, schauen Sie mal, das habe ich im Rosenheimer Anzeiger gefunden und zwar einen Artikel.
12:51Und da drinnen steht, dass die Pension Arlberger vor fünf Jahren geschlossen hat.
12:54Aha. So was haben wir von Herrn Mohr auch schon gehört?
12:56Ja, ja. Und der benachbarte Hotelier, der Johann Doblinger, wollte das ankaufen, aber der Deal ist gescheitert.
13:01Ah.
13:04Ah, ja, genau. Und Testament und Vermögensverhältnisse da noch.
13:07Gut. Danke.
13:11Okay.
13:12Gerne.
13:13Also, laut diesem Zeitungsartikel hier, wollte Johann Doblinger das Hotel Arlberger aufkaufen.
13:18Danke.
13:18Um damit sein eigenes Haus zu erweitern.
13:21Mein Gefühle, Herr Kollege, sagt mir, dem sollten wir mal auf den Zahn füllen.
13:23Ja, aber der Artikel, der ist ja schon wie viel so fünf Jahre alt.
13:26Ja, schon. Aber durch die Verbindung Doblingers Thuhen und Frau Arlbergers Nichte,
13:29gewinnt das Ganze doch schon an Aktualität. Finden Sie nicht?
13:32Ach so, Sie meinen, der Doblinger Senior spekuliert darauf, dass sein Sohn die Nichte von der Frau Arlberger heiratet
13:37und somit quasi die Fusion der beiden Häuser ermöglicht.
13:40Ja. Also, wenn dem Sohnemann das gelingt, dann könnte er doch bei dem Vater nach dem verpatzten Studium wieder Pluspunkte sammeln.
13:45Also, demnach wäre Frau Arlberger wirklich im Weg gewesen.
13:47Eben.
13:48Zwei Sachen.
13:51Erstens, der Winkel muss aber wirklich beim Fußballtraining.
13:53B-Jugend.
13:54Hernt.
13:55Und das sind die Buchhaltungsunterlagen aus der Bäckerei.
13:58Vorher ist es nicht.
13:59Gut, Herr Mord, dann werfen Sie doch schon mal einen geschulten Blick rein.
14:01Ja.
14:01Und beim Fahnen, gell?
14:02Gut.
14:03Und hier würde ich sagen, starten wir mal dem Hotel Doblinger einen Besuch ab.
14:06Vater und Sohn müssten ja mittlerweile anzutreffend sein.
14:08Na gut, dann packen wir es.
14:09Frau Schnockel, wir fahren noch mal raus zum Hotel Doblinger, ja?
14:14Ist recht.
14:15Ich melde mich.
14:17Ich habe das Gefühl nicht los, dass Sie beide ein Geheimnis haben.
14:19Also, fallbezogen melde ich mich beim Herrn Stadler.
14:22Ah, so.
14:25Herr Achtziger.
14:26Guten Abend.
14:27Frau Stockel, was ist mit der Unterschriftenmoppe?
14:29Herr Achtzigerheit ist so viel los, ich habe es total vergessen, aber ich mache mich jetzt gleich dran.
14:32Ja, schaffen Sie es in der nächsten halben Stunde, weil da muss ich zu meinem Termin.
14:35Ich beeile mich.
14:36Gut, danke Frau Stockel.
14:37Bitte.
14:39Na, jetzt und.
14:41Ja.
14:46Frau Stockel, was gibt's?
14:47Frau Grasecker, sind Sie gerade im Stress?
14:49Äh, geht. Warum?
14:51Ähm, ich bräuchte jetzt doch Hilfe bezüglich des Hotels.
14:54Aha, kein Problem, aber da bräuchte ich allerdings ein bisschen mehr Informationen.
14:57Pass uns auf, Frau Grasecker, der Herr Stadler möchte seiner Hilde ein spezielles Wellnesswochenende im Höglinger Hof schenken.
15:02Jetzt ist das Ganze aber ausgebucht und jetzt brauche ich was Adäquates.
15:05Für den Herrn Stadler also?
15:06Ja, Frau Grasecker.
15:07Ich bitte um stillschweigen.
15:09Also, selbstverständlich, Frau Stockel, ich bitte Sie, Sie kennen mich.
15:12Ja, also vielen Dank für Ihre Hilfe und ich würde sagen, ich schicke Ihnen dieses Angebot gleich rüber, damit Sie wissen, nach was Sie suchen müssen.
15:19Gut, überlebe mir was, dann melde ich mich wieder.
15:21Gell, servus.
15:23Ohne mich geht's scheinbar doch nicht.
15:26Frau Lange, wir haben einen Sonderauftrag.
15:27Das wäre dann Zimmer Nummer 19 und dann wünsche ich Ihnen einen guten Aufenthalt, hier links und wieder links.
15:42So, grüß Gott, Frau Doblinger.
15:43Ach, hallo.
15:44Tag.
15:44Sie kommen bestimmt, um mit meinem Stiefsohn und meinem Mann zu sprechen.
15:47So ist es, sind die zwei jetzt schon zurück.
15:49Sie sind gerade wieder da.
15:50Grüß Gott, die Herren.
15:51Ah.
15:51Was kann ich für Sie tun?
15:52Tag, Sie sind Herr Doblinger?
15:54Ja.
15:54Hauptkommissar Hansen, Kripo Rosenheim.
15:56Ganz, mein Name ist Stadler, ebenfalls Kripo Rosenheim.
15:59Hätten Sie einen Moment noch für uns?
16:00Selbstverständlich.
16:01Bitte, kommen Sie.
16:02Gut.
16:03Laut einem Zeitungsartikel von vor fünf Jahren, da ging es um die Schließung der Pension
16:07Allberger.
16:08Da haben Sie in einem Interview Interesse am Ankauf geäußert.
16:12Aber dazu ist es ja nie gekommen.
16:13Ja.
16:14Und?
16:14Also nur mal angenommen, die Nachbarimmobilie von der Frau Remrecht gehören und Sie und Frau
16:18Remrecht würden heiraten.
16:20Dann lege doch eine Fusion der Häuser Doblinger und Allberger nahe.
16:23Oder etwa nicht?
16:26Nun ja.
16:27Also das ist doch jetzt alles sehr hypothetisch, was Sie hier sagen.
16:31Aber ich mache kein Geheimnis draus.
16:32Sollten mein Sohn und die Frau Remrecht tatsächlich heiraten, ja, dann wäre es in meinem Sinne,
16:36aus den Häusern Allberger und Doblinger eines zu machen.
16:40Und was sagen Sie dazu?
16:41Haben Sie mal mit der Frau Remrecht darüber gesprochen, dass Sie sich so eine Zukunft vorstellen
16:44könnten?
16:47Also ich, meine Herren, ich verstehe wirklich nicht, worauf Sie hinaus wollen.
16:50Was hat das alles hier mit dem Tod von der Frau Allberger zu tun?
16:53Herr Doblinger hat Ihnen die Frau Remrecht über ihren Streit mit ihrer Tante erzählt.
16:57Bezüglich der Geschäftsübergabe.
16:58Und jetzt wäre es schön, wenn Ihr Sohn selber antworten würde, gell?
17:02Bitte.
17:04Nichts im Detail.
17:05Nichts im Detail.
17:06Aha.
17:07Wo waren Sie beide zum Beispiel gestern Abend, so zwischen, sagen wir mal, genau 8 und 9 Uhr?
17:12Also 20, 21.
17:13Ich in meinem Haus am Chiemsee und, bevor Sie fragen, ja, alleine keine Zeugen, meine
17:18Frau hat noch gearbeitet.
17:21Ich war in meiner Wohnung in Rosenheim.
17:23Die Luisa hat bei mir übernachtet.
17:25Und wann ist sie zu Ihnen gekommen?
17:27Ich habe jetzt nicht auf du geschaut.
17:29Also den gleichen Satz haben wir doch heute schon mal irgendwo gehört, hm?
17:31Nicht gerade gesprächig, der Herr Junior.
17:37Also wenn Sie mir fragen, steht der bei seinem Vater Saber unter der Frucht lag.
17:40Telefon.
17:41Ja, ich habe es gehört.
17:42Oh, die Frau Stockel.
17:44Frau Stockel, gibt es was Neues?
17:46Ja, gibt es, Herr Stadler.
17:47Und zwar hat sich der Notar von der Frau Allberger bei mir gemeldet, wegen dem Testament.
17:50Und zwar hat sie ein Testament gemacht und laut dem erbt die Nichte Luisa Rembrecht
17:54alles.
17:54Ja, genau, wie wir das vermutet haben.
17:56Ich bin noch nicht fertig.
17:57Laut Notar hat die Frau Allberger schon vor längerer Zeit einen Termin für die Übergabe
18:01ihres Geschäfts an ihre Nichte vereinbart.
18:03Und der hätte kommende Woche sein sollen, aber vor zwei Tagen hat sie den abgesackt.
18:07Also, und jetzt auf einmal ist sie tot.
18:08Mhm, kommt noch besser.
18:10Statt des Übergabetermins hat sie einen Termin zur Testamentsänderung ausgemacht.
18:16Und der Notar vermutet, dass sie die Nichte enterben wird.
18:19Sie bleiben also dabei.
18:20Sie hätten keine Ahnung, dass die Tante Ihnen das Geschäft übergeben wollte.
18:23Natürlich hätte ich mir gewünscht, den Laden zu übernehmen.
18:25Aber wie gesagt, wir haben nie im Detail darüber gesprochen.
18:28Frau Rembrecht, jetzt verzeihen Sie uns doch bitte kein Chaos.
18:30Wir wissen, dass Ihre Tante bereits Kontakt zu einem Notar aufgenommen hat, wegen der
18:33Geschäftsübergabe.
18:34Und das wussten Sie.
18:35Genauso wie Sie wussten, dass Ihre Tante den Termin wieder abgesagt hat.
18:38Außerdem deutet alles darauf hin, dass Ihre Tante sie demnächst enterben wollte.
18:41Und dass sie zufälligerweise kurz vorher umgebracht worden ist.
18:43Das ist schon ein komischer Zufall, oder?
18:45Was soll ich noch sagen?
18:46Sie haben sich ja Ihre Meinung schon längst gebildet.
18:49Aber ich habe nichts mit der Sache zu tun.
18:51Oh, das schaut ja super aus.
18:54Aber die Poo-Landschaft ist ja der Wahnsinn.
18:57Da steht jetzt auch nichts Konkretes zum Essen dabei.
19:00Schade.
19:01Wir müssen halt mal wissen, was der Frau Stahler wichtiger ist.
19:03Dieses Candlelight-Denar oder eben der Wellnessbericht?
19:05Nein, ich glaube, das werden wir nicht erfahren, Frau Lange.
19:07Also, ich bin für das Erlmaier, das gefällt mir ganz gut.
19:09Das Essen schaut fantastisch aus.
19:11Und wissen Sie was, das schlage ich jetzt gleich mit der Frau Stockl vor.
19:13Bin gleich wieder so.
19:13Kommissarin, Herr Drusenheim-Lange am Apparat.
19:21Frau Lange, ich grüße Sie.
19:22Hier ist die Frau Stahler.
19:23Ah, Frau Stahler.
19:25Frau Lange, ich kann meinen Mann nicht erreichen.
19:26Da hebt keiner ab im Büro.
19:27Ihr Mann ist vorher noch mal kurz weggefahren.
19:30Aber Sie, Frau Stahler, wo ich Sie gerade zufälligerweise am Telefon habe, könnten Sie mir vielleicht helfen?
19:34Na ja, gerne, Frau Lange.
19:35Aber womit denn?
19:36Wissen Sie, ich würde gerne ein Wellnesswochenende buchen.
19:39Und jetzt bin ich mir einfach nicht sicher, ob ich den Fokus eher auf die Wellnessanwendung oder auf das gute Essen im Restaurant legen sollte.
19:46Was würden Sie mir da empfehlen?
19:46Aha, achso, wenn Sie ja ein Wellnesswochenende planen, dann würde ich doch das Augenwerk auf die Wellnessbehandlungen legen.
19:53Wellnessanwendungen.
19:54Frau Stahler, Sie haben mir sehr geholfen.
19:56Ah, und Ihr Mann kommt auch gerade wieder.
19:58Versuchen Sie es doch einfach nochmal bei ihm am Platz.
19:59Der müsste jetzt abheben, ja?
20:00Schönen Tag noch.
20:01Ihnen auch frei lange.
20:02Dankeschön, wiederhören.
20:03Tschüss.
20:03Das habe ich gut gemacht.
20:08Halt, stehen bleiben.
20:10Herr Moor, was haben wir denn da? Planen Sie einen Fotoabend?
20:13Ihr schaut, glaube ich, gerade von der Spusekrieg.
20:15Der war gut versteckt in der Besenkammer von der Frau Alberger.
20:17Ah ja.
20:18Und sagen Sie, was war denn in diesem Fotoapparat?
20:20Da war kein Film drin.
20:21Was hat die so fotografiert? Ich bin so frei.
20:23Ball.
20:24Oh, Streuserkabel.
20:26Lecker.
20:30Topfpflanzer.
20:31Ich hatte es recht gern fotografiert, aber nicht nur.
20:33Und deswegen schauen wir das jetzt alles durch.
20:35Das ist doch meine sinnvolle Beschäftigung für den restlichen Tag.
20:37Das ist lustig.
20:38Mit einem frohes Fotoschauen, ne?
20:39Ja, aber mit der Buchhaltung bin ich jetzt schon fertig.
20:41Da war aber nichts dabei.
20:42Super.
20:43Gut dann.
20:43Ja, bitte.
20:44Ich helfe Ihnen.
20:45Schwer.
20:47Das Hotel Erlmeyer schaut wirklich gut aus.
20:50Obwohl es keinen Kandyleit in der gibt.
20:52Aber auf den Fotos schaut das Menü wirklich super aus.
20:54Auch ohne Kerzenlicht.
20:56Und schauen Sie sich doch einmal diese Poollandschaft an.
21:00Dafür gibt es im Ambichlberger Hof
21:02ein exzellentes Menü.
21:03Und hier steht,
21:04man kann Sonderwünsche beantragen.
21:06Vielleicht machen die ja Kandyleit-Dinner.
21:08Ja.
21:09Also irgendwie ist er unentschieden zwischen denen zwar heißer, gell?
21:11Haben Sie vollkommen recht, Frau Grasecker.
21:13Wissen Sie was?
21:14Wir legen ihm einfach beide vor.
21:16Ja, mei.
21:16Letztendlich muss er entscheiden.
21:18Und?
21:19Sorry.
21:19Meine Herren, wenn ich kurz stören darf.
21:28Bitte.
21:29Die Vermögensverhältnisse von der Frau Allberger sind endlich gekommen.
21:32Und?
21:32Ich habe es schon gecheckt.
21:33Ja, dann lassen Sie mal her.
21:34Folgendes.
21:35Also Schulden hat die Frau Allberger keine gehabt,
21:37aber das Vermögen war auch nicht sonderlich hoch.
21:39Aber beim Geschäftskonto ist noch was aufgeführt.
21:41Und zwar hat sie ihre Tageseinnahmen jeden Abend
21:44bei einem Bankautomaten eingezahlt.
21:46Und das waren immer so Beträge um die 1.000 Euro.
21:49Vor ein paar Wochen haben sich die Beträge erhöht.
21:53Und so waren das auch mal 5.000 Euro und sogar mal 6.000 Euro.
21:56Ach was.
21:57Also muss es Tage mit außergewöhnlich hohen Einkünften gegeben haben.
22:00Hier ist mir nichts aufgeführt in der Buchhaltung.
22:02Jetzt kann ja Ausreisern da oben gehen.
22:04Ja, gut.
22:05Bitteschön.
22:05Ja, danke, Frau Stockel.
22:10Frau Lange, was soll ich das heißen?
22:11Sie haben sich über die Vorlieben von der Frau Stadler informiert?
22:14Naja, ich habe das natürlich ganz unauffällig gemacht.
22:16Auf jeden Fall hat die Frau Stadler gesagt,
22:17dass es definitiv auf den Wellnessbereich ankommt.
22:19Das heißt, wir können das Candlelight-Dinner getrost vernachlässigen.
22:22Habe ich gut gemacht, oder?
22:23Ja, schon.
22:24Aber was genau bevorzugt sie denn beim Wellness?
22:26Ist es eher der Pool oder sind es eher Anwendungen wie Massagen zum Beispiel oder sowas?
22:30Äh, also, das habe ich jetzt nicht gefragt.
22:33Also, mir persönlich gefällt ja der Erlmeyer am allerbesten.
22:35Und wenn ich die Fotos anschauen möchte,
22:36am nächsten gleich selber hin und wenn es nicht zum Abendessen ist.
22:39Ja, dann machen Sie das doch.
22:40Frau Gasecker, bevor Sie fragen,
22:47nein, ich habe den Herrn Stadler noch nicht die Hotels vorgelegt.
22:50Deswegen rufe ich nicht auf, Frau Stockl.
22:52Ich wollte Ihnen nur mitteilen,
22:53dass ich heute Abend mit meinem Franz zum Erlmeyer zum Abendessen gehe.
22:56Aha, wieso das?
22:57Ja, ich würde mir einfach ein persönliches Bild machen.
22:59Und wir waren schon lange nicht mehr schön beim Essen.
23:01Und bei der Gelegenheit kann ich natürlich auch ein bisschen die Wellnessanlage begutachten.
23:05So, Frau Gasecker, Engagement in allen Ehren, aber glauben Sie nicht, dass das zu weit wird?
23:10Also, ich habe einfach Lust dazu.
23:11Und wenn es mir überzeugt, dann kann ich dem Herrn Stadler guten Gewissens dieses Hotel empfehlen.
23:16Und jetzt will ich Sie nicht mehr länger aufhalten, Frau Stockl.
23:18Ich muss einen Tisch reservieren.
23:20Ja, äh, wiederhören.
23:23Bist du eigentlich nicht?
23:24Die Tage mit den außergewöhnlichen hohen Einzahlungen stimmen also nicht mit den Einnahmen überein.
23:28Sprich, Frau Arlberger muss eine zusätzliche Geldquelle gehabt haben, von der wir nichts wissen.
23:31Ja, fragt Sie bloß welche?
23:32Ja, werden wir schon was finden.
23:33Ja, entschuldigung, Herr Mohr, außer, was, Kuchen in verschiedenen Varianten und Topfpflanzen
23:39haben Sie doch auch noch nichts dabei gehabt, oder?
23:41Wohin selbst?
23:42Nein, entschuldigung, Herr Mohr, aber wie heißt es, wie so schön, viele Köche verderben die Fotoauswahl.
23:46Ja, genau. Außerdem haben Sie da so ein bestimmtes System, wir wollen da gar nicht groß einpfuschen.
23:50Meine Herren, ich würde heute gerne etwas früher abhauen.
23:53Ich habe nämlich an der Bekannten aus Hamburg versprochen, mit dir eine Segeltour zu machen
23:56und Sie sind es nur heute Abend da.
23:57Viel Spaß, Herr Hansen.
23:58Danke, will ich haben.
23:59Dann muss es gut aus.
24:00Nein.
24:00Ja, Herr Mohr, ich muss jetzt noch etwas mit der Frau Stockel besprechen.
24:12So, Frau Stockel, jetzt.
24:14Und haben Sie schon ein Hotel gefunden?
24:16Herr Stadler, stellen Sie mir vor, ich habe sogar zwei gefunden
24:18und habe vorhin spontan beschlossen, den Wellnessbereich in einem davon zu testen.
24:23Was? Also, das ist wirklich sehr nett, aber das braucht es nicht.
24:25Überhaupt kein Problem. Die Frau Grasecker testet das Hotel Erlmaier und ich lasse mich im Amt Bichtelberger Hof massieren.
24:31Was, wieso die Frau Grasecker? Wir haben doch ausgemacht, dass das Ganze unter uns bleibt.
24:34Ja, ich weiß. Aber ich habe wahnsinnig viel zu tun und die Recherche erfordert Kraft und ich brauche Hilfe.
24:39Ja, wunderbar. Dann hätte ich das gleich als Aushang an schwarze Brille hängen können.
24:41Die Frau Grasecker behandelt das Ganze sehr diskret.
24:43Also, das mit den Testbesuchen, das braucht es nicht.
24:45Herr Stadler, sind Sie doch einfach einmal positiv.
24:49Die Frau Grasecker und ich haben einen wunderbaren Abend gekommen,
24:51morgen gut gelandet ins Kommissariat und Sie haben Erfahrungsberichte.
24:53Dass das jetzt solche Auswahse annimmt, also, ich weiß gar nicht, was ich sagen sollte.
24:58Danke. Ein schönes Danke.
25:00Danke, Frau Stockel. Vielen Dank.
25:02Mann, Mann, Mann, Mann, Mann.
25:03Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
25:06Servus.
25:07Ja, heiße ich, Mucki. Was gibt's denn?
25:09Hallo, Berli. Du, ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich morgen Abend schon nach Rosenheim komme.
25:13Was, morgen schon? Bist du das?
25:14Naja, weil ich mich schon so aufs Wochenende freue. Ja, oder passt dir das jetzt nicht?
25:18Ja, doch, weil ich, also, ich freue mich auch.
25:21Also, dann bis morgen. Ich kann's kaum erwarten.
25:24Ja, ich auch nicht. Also, bis morgen. Führte, Busse.
25:29Ganz toll. Da machst du was mit.
25:31So, dann, Frau Hofer.
25:39Ach, Herrschaft, seitdem die Brotzeit schaut dir jetzt mal richtig gut aus.
25:43Ja, gell?
25:45Ich hab's gleich, Herr Stadler.
25:46Ich buche mir nämlich gerade ein zauberhaftes Hotel auf Lanzarote.
25:51So.
25:52Mai, freue ich mich auf die zwei Wochen Auszeit.
25:54Also, das Hotel für Tilde, das muss ich auch, allerspätestens, allerspätestens,
25:57ein wenig in der Früh muss ich das buchen.
25:58Äh, wofür brauchen Sie denn ein Hotel?
26:01Frau Hofer, ich hab mir natürlich einen Tipp zu Herzen genommen.
26:06Die Hotelanzeige.
26:07Heute in der Früh da.
26:09Sie haben mir das Inserat heute in der Früh praktisch Bredelbrot unter den Nasen gekommen.
26:14Ja, um Gottes Willen, Herr Stadler.
26:16Ich hab doch nicht die Hotelanzeige gemeint,
26:18sondern die Ankündigung für den Tanzkurs da.
26:22Das ist jetzt aber schon ein Witz, oder?
26:24Nein, kein Witz.
26:25Großartig.
26:25Ganz großartig.
26:26Und zu allem Überfluss hab ich Frau Stockel auch noch beauftragt,
26:28dass sie mir so ein Hotel sucht.
26:29Und die hat wiederum die Frau Grasecke ins Boot geholt.
26:32Und beide testen jeweils ein anderes Hotel heute.
26:34Jesus.
26:36Mei, da dürfen Sie sich jetzt aber gute Erklärung einfallen lassen.
26:38Ja, aber vor allen Dingen, was schenk ich meiner Hilde zum Geburtstag?
26:41Weil dieser Tanzkurt wird bestimmt auch schon wieder ausgebucht sein.
26:44Da gibt's nur eins.
26:45Morgen rufen Sie da den Allerhergurtsfrühre an
26:47und lassen Ihren Charme spielen.
26:49Charme.
27:03Na ja, also das war jetzt schon wirklich sehr wichtig,
27:05weil meine Frau hat nämlich Geburtstag.
27:08Ganz genau.
27:09Und ein Tanzpaar mehr oder weniger, das fällt ja quasi nicht ins Büch.
27:14Ah, das war super.
27:15Wissen Sie was?
27:16Schickt mir die Anmeldung bitte gleich ins Kommissariat nach Rosenheim.
27:19Da arbeite ich nämlich.
27:20Ja, genau.
27:22Nein, äh, Faxen wären mir persönlich lieber.
27:24Ähm, ja, genau. Oldschool.
27:28Vielen Dank. Wiederhören.
27:30Und, wie schaut's aus mit dem Tanzkurs?
27:32Also der Tanzkurs ist natürlich ausgebucht,
27:34aber die Veranstalterin ist so nett und schaut nach, ob noch was gehen würde.
27:37Und wenn ja, dann schickt Sie mir die Anmeldung direkt ins Kommissariat.
27:40Na, sens.
27:41Und ich drück Ihnen ganz fest die Daumen auf für die Beichte bei der Frau Stockl und der Frau Grasecker, gell?
27:45Oh, da muss ich mir ja auch noch was einführen lassen.
27:48Wissen Sie was, Frau Hofer?
27:49Ich fahre direkt ins Kommissariat.
27:51Es hilft nicht. Wiederschauen.
27:52Wiederschauen.
27:54Ach, glaubst du's?
27:55Ah, guten Morgen, Herr Stadler, Herr Stadler.
28:05Wir haben's gerade von unseren Hoteltestungen und das sollten wir Ihnen gerne mitteilen.
28:09Ja, ja, da wollte ich jetzt auch gerade mit Ihnen drüber reden,
28:12aber ich muss dringend ins Büro was erledigen.
28:16So, was war jetzt das?
28:17Keine Ahnung, aber interessiert war er nicht.
28:19Hm.
28:19Hm.
28:19Hm.
28:25Frage ihn.
28:27Herr Stadler.
28:28Frau Stockl, das Fax funktioniert schon richtig, oder?
28:31Also, das Fax ist vielleicht in die Jahre gekommen, Herr Stadler,
28:34aber bei mir funktioniert alles.
28:36Ist ein Papier drin?
28:39Ah, guten Morgen allerseits.
28:40Oh, hi.
28:40Herr Stadler, gut, dass Sie schon da sind.
28:42Der Herr Moor hatte nämlich einen aufschlussreichen Fotoabend, oder Herr Moor?
28:44Dem Mogen.
28:51Herr Stadler, ich sag Ihnen Bescheid, wenn ein Fax kommt.
28:54Ja.
28:54Ja, großartig.
28:55Danke.
28:56Herr Stadler?
28:57Ja, ha.
28:58Danke.
28:59Bitte.
29:00Danke.
29:02So, jetzt auch.
29:04Vor ihr das.
29:05Unsere Tante Traudi hat nicht nur gerne Gummibäume und Streuselkuchen fotografiert,
29:08sondern sie hat ihre Fotokamera eigentlich immer dabei gehabt.
29:11So zum Beispiel im schönen Salinengarten.
29:14Und dort ist ihr etwas vor die Kamera gekommen, was ihr erscheinend ganz gut gefallen hat.
29:22Und was ihr so gut gefallen hat?
29:23Dann hat sie es gleich größer gemacht.
29:26Ja gut, das ist der Doblinger Junior.
29:29Ja.
29:30Dann hat sie es noch ein bisschen größer gemacht.
29:33Das gibt es doch nicht.
29:35Gut versteckt, in trauter Zweisamkeit mit Bettina Doblinger.
29:38Ich fasse es nicht.
29:40Die Stiefmutter mit dem Stiefsohn.
29:42Und ausgerechnet Traudi Arlberger hatte einen Beweis dafür.
29:44Ja, dann hat sie den genutzt, um Max Doblinger unter Druck zu setzen, um ihn zu erpressen.
29:48Ja, dann mal auf zu den beiden, oder?
29:50Auf alle Fälle.
29:51Wissen Sie was, Herr Kollege?
29:51Äh, gehen Sie schon mal vor.
29:54Geh schon mal vor und Sie kommen nach.
29:55Ich komme dann nach.
29:56Jetzt.
29:56Na, ich gehe mal auslaufen.
30:00Frau Stockel, ich muss jetzt blöderweise für eine Weile weg.
30:04Ja, ist Ihnen das Fax immer noch nicht da?
30:05Herr Stadler, jetzt mal unter normale Leid.
30:08Was erwarten Sie so dringendes?
30:10Ja.
30:12Was geht's aneinander?
30:13Geht's schon um die Hotelbuchung?
30:14Ach, Frau Gasegger, das ist ein gutes Stichwort.
30:17Da setzen wir uns jetzt dann gleich hin, gell?
30:18Das machen wir.
30:18Ja, das wollte ich Ihnen gerade eigentlich unten schon sagen.
30:22Was denn?
30:23Ich muss Sie beide leider enttäuschen.
30:25Ich werde kein Hotelbuch mehr.
30:26Frau Mächtleber zu einem Tanzfuß gehen.
30:28Wie bitte?
30:29Was?
30:30Ja, das ist ein saublöder Irrtum.
30:32Frau Hofer hat mir gestern in der Früh Zeitung unter die Nase gelegt.
30:35Und hat gesagt, oi, da ist eine ganz tolle Ankündigung drin für Ihre Frau.
30:38Sie hat natürlich den Tanzkurs gemeint und nicht das Wellnesswag nenne ich, was wiederum ich gemeint habe.
30:42Ach, zu Liederzeit, ja, das ist jetzt blöd gelaufen.
30:45Ja, und wo schenkern Sie jetzt hier davor?
30:46Ja, schon am lieben Tanzkurs, aber wenn dieses blöde Fax nicht kommt, dann kann ich das auch vergessen.
30:50Dann stehe ich quasi mit Larry Hinton, meine Frau kommt ja schon heute Abend.
30:52Ja, dann sollten Sie vielleicht doch noch schnell ein Hotel buchen.
30:54Ja, und das war dann wirklich eine Überraschung.
30:56Ja.
30:57Da wird mir nichts anderes übrig bleiben.
30:59Sie müssten sich halt für uns entscheiden.
31:02Nein, wissen Sie was, das machen wir so.
31:03Ich vertraue Ihnen da voll und ganz, Sie haben beide ein wunderbares Hotel rausgesucht.
31:06Sie einigen sich und buchen dann für mich.
31:08Und ich muss jetzt los, weil der Herr Hansen wartet schon.
31:10Warten tut er ja nicht gern, der Herr Hansen.
31:11Das war eine ganz unglückliche Geschichte.
31:23Gut, dann wird es Ihnen sonst die ganz unglückliche Geschichte.
31:25Die Bettina und ich mir hatten eine kurze Affäre.
31:30Das war ungefähr vor einem halben Jahr, als ich nach meinem verbockten Studium aus Amerika nach Hause gekommen bin.
31:35Und die Traudi, die hat durch Zufall von der ganzen Sache Wind bekommen.
31:42Ja, genau.
31:43Und damit es ihrer Nichte nichts erzählt, haben Sie fleißig gezahlt, stimmt's?
31:47Nein.
31:49Die Traudi hat es ihr sofort erzählt, als sie erfahren hat, dass die Luisa und ich ein Paar sind.
31:52Aber die Affäre mit der Bettina, das war wirklich bloß eine ganz kurze Geschichte.
31:57Und zwar bevor ich mit der Luisa zusammengekommen bin.
32:00Achso, deswegen war die Luisa Römbrecht überhaupt mit Ihnen noch beieinander?
32:04Ja.
32:07Und deswegen hat die Traudi beschlossen, dass sie die Bäckerei erst einmal behält und hat die Übergabe abgesagt.
32:13Herr Doblinger, gehe ich recht in der Annahme, dass Sie mit aller Gewalt verhindern wollen,
32:17dass Ihr Vater von Ihrer Affäre mit seiner Frau erfährt?
32:19Ich habe der Traudi nichts getan.
32:25Sie hat meinem Vater niemals irgendwas gesagt.
32:27Ah ja? Was macht Sie da so sicher?
32:30Dafür hat die Bettina gesagt.
32:32Ach.
32:39Okay.
32:40Mein Gefühl sagt mir ist...
32:44Und es ist...
32:46Ta-ta!
32:47Bio-Hotel Erlmeier.
32:48Ah, super, das freut mich.
32:50Ja, so machen wir es.
32:51Schauen wir uns mal, ist mal eine gute Idee mit dem Auslosen.
32:52Ja, sonst hätten Sie sich auch nie entschieden.
32:54Dann mache ich mich jetzt am besten an die Buchung.
32:55Wunderbar.
32:58Ah, Herr Stadler.
33:00Sie, die Sache ist in trockenen Tüchern, gell?
33:02Na.
33:04Danke, das freut mich jetzt gescheit.
33:06Etwas, was ich wissen sollte?
33:07Na, Herr Hansen, glauben Sie, es ist besser, wenn Sie es nicht wissen.
33:09Umso besser.
33:10Danke.
33:11Gerne.
33:11Die Damen.
33:12Irgendwie sind wir uns näher gekommen.
33:23Aber es hatte keine Bedeutung.
33:25Und es war auch gleich wieder vorbei.
33:27Ja.
33:27Blöd nur, dass Frau Arlberger damals diese Fotos von den beiden gemacht hat.
33:30Ne?
33:30Und seitdem hat sie sie mit ihrem Wissen erpresst, stimmt's?
33:36Wenn ich zahle, erfährt mein Mann nichts, hat sie gesagt.
33:40Aber dann hat Frau Arlberger beschlossen, sie trotz Schweigegeld aufliegen zu lassen, hm?
33:44Sie wollte einfach immer mehr und mehr.
33:47Vorgestern Abend hat sie mich dann zu sich rüber bestellt und 50.000 Euro verlangt.
33:52Sie hat irgendwas gefaselt von wegen, dass sie jetzt ihr altes Hotel wieder eröffnet.
33:57Woher hätte ich denn so viel Geld nehmen sollen?
34:00Es wäre das Ende ihrer Ehe gewesen.
34:03Und das Dasein, was hat die Leesgattin.
34:07Sie haben keinen anderen Haus wie Gmexing.
34:09Die Alter hat es nicht anders verdient.
34:12Ja.
34:14Gut.
34:15Wenn das alles vor Döblinger, dann sind Sie jetzt vorläufig festgenommen,
34:17wegen des dringenden Tatverdachts Traudi Arlberger ermordet zu haben.
34:21Sabine, bitte.
34:24Kommt, Sie kriegen Sie.
34:30Verraten Sie mir jetzt, was von Grasegger vorhin gemeint hat?
34:37Das ist nicht wert.
34:47Herr Stadler, der Anmeldebogen für den Tanzkurs ist jetzt doch noch immer.
34:52Ach, um meinen Tanzkurs geht's.
34:54Ich dachte schon, das hätten Sie mir auch sagen können.
34:56Ja, wenn er es Ihnen gewusst hätte.
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