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Eine junge Prostituierte wird im Hinterhof zwischen Bordell und ihrer Stammkneipe erstochen. Ein Krimiautor interessiert sich für den Fall.
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00:00Ja, natürlich komme ich rüber.
00:14Okay, bis gleich.
00:19Ich lege mich jetzt rüber zu auf.
00:30Bitte mach mir doch die Tür auf.
00:36Ich habe einen Anruf gekriegt, ich muss dringend so auf.
00:39Ich bin aber bald wieder zurück.
00:41Zieh dir was über, draus ins Kalt, ja?
00:43Für die paar Schritte.
00:45Oh, die genügen für eine junge Mensch.
00:48Die entnimm das und ja.
00:51Einen Anruf hast du gekriegt.
00:54Jemand erwartet mich.
00:56Ach, wollen die jetzt abgeholt werden?
00:58Nein, das ist ein anderer Fall.
01:04Danke, schön warm.
01:08Äh, das kommt nach drei.
01:25Mensch, du weißt doch, wo ich arbeite.
01:27Komm, Lars, dass du bist besoffen.
01:29Hallo.
01:30Na, Kind, willst du was trinken?
01:32Nein.
01:33Du, kannst mir meine Jacke mal kurz aufbewahren?
01:35Seit wann trägst du Streckjacken?
01:38So, sie meint, ich soll mich nicht erkälten.
01:42Wir haben das verdient.
01:43So, sie meint, ich soll mich nicht erinnern.
01:46Ach, was ich?
01:51Ach, ha, ha, ha, ha, ha.
01:51Aber ...
01:56Hast du Heidi gesehen?
02:18Ja, sie ist zu oft rüber.
02:20Hat sie einen Anruf gekriegt?
02:22Ja, sagte sie.
02:26Hast du Heidi gesehen?
02:40Ja, ist eine halbe Stunde her.
02:49Heidi?
02:52Heidi?
02:53Heidi?
02:56Heidi?
02:57Heidi?
02:57Untertitelung. BR 2018
03:27Sie liegt auf dem Hof. Sie ist tot.
03:38Bist du verrückt?
03:40Hör auf. Sie ist tot, verstehst du?
03:44Mensch, das hat mir gerade noch gefehlt. Ich will nicht schon wieder in die Presse.
03:48Was war denn? Hat sie jemand umgebracht?
03:51Genau das.
03:53Scheiße.
03:54Hat dich jemand gesehen?
03:55Nee.
03:55Nee. Also gut, das schafft sie weg, damit sie vom Hof kommt.
04:01Wer glaubst du denn? Ich rühre sie an.
04:03Was denn sonst? Die Polizei?
04:06Ja. Aber sag nicht, dass ich sie gefunden habe.
04:13Geht schon los, der Lager. Was?
04:14Ja.
04:24Ja.
04:25Ja.
04:25So, siehere Jacke.
04:55Damit kam sie rein, gab sie mir und sagte, hilf sie für mich auf, dann ging sie da rüber zum Hof.
05:01Kennen Sie die Tote?
05:03Ja, natürlich. Sie heißt, ja, so wie sie mit Nachnamen heißt, weiß ich nicht, aber sie heißt Heidi, so kannten sie alle, ich auch.
05:11Eine Prostituierte.
05:13Das Bordell ist gleich nebenan. Ich kenne sie alle. Jede kommt hier mal rein.
05:19So eine Art Stammlokal, was?
05:21Ich habe nichts dagegen. Es sind alle sehr nett. Es war die Kleine auch.
05:25Sehr, sehr nett.
05:29Entschuldigen Sie, wenn ich Sie anspreche.
05:32Sprechen Sie nur.
05:34Ich bin Doris Mund. Vielleicht haben Sie meinen Namen schon mal gehört.
05:38Nein.
05:40Dann lesen Sie keine Bücher.
05:43Schreiben Sie welche?
05:44Ja, und Sie betreffen ihr Fach. Ich schreibe Drehbücher und Kriminarromane.
05:48Ach, du liebe Güte, die ich nicht gelesen habe. Das tut mir aber wahnsinnig leid.
05:54Ja, äh, worum geht's denn?
05:58Ach, ich möchte Sie nicht aufhalten, Ihre Arbeit zu tun.
06:02Es hat mich nur gedrängt, Ihnen zu sagen, wie groß mein Interesse ist, so plötzlich, so unvermutet,
06:07mit der Wirklichkeit konfrontiert zu werden, die ich sonst nur beschreibe.
06:13Ja, ich beglückwünsche Sie zu diesem großen Erlebnis.
06:18Entschuldigen Sie mich jetzt, ja?
06:20Danke.
06:20Gibt's mir noch einen, Ernst?
06:48Hast du das Mädchen gut gekannt?
06:50Na ja, sie war ja noch nicht lange da, nicht?
07:01Keine Erklärung, mit der wir Ihnen helfen können, was wir gerne tun würden.
07:07Denn, äh, wir sind entsetzt.
07:10Wir alle hier sind, äh, verstört.
07:13Ja, das ist der richtige Ausdruck.
07:15Glauben Sie mir, wir alle wissen, dass der Beruf der Mädchen, und es ist einer, ein Beruf,
07:26mit dem diese Frauen hier ihren Lebensunterhalt verdienen,
07:29dass dieser Beruf gewisse Risiken beinhaltet, die wir immer gern gering halten,
07:37was uns auch bis heute gelungen ist.
07:39Ja, dazu kann ich Ihnen nur gratulieren.
07:41Erlauben Sie mir trotzdem, dass ich ein paar Fragen stelle.
07:45Wer weiß denn überhaupt etwas Näheres?
07:47Wann ist Fräulein Roll hier aus dem Haus gegangen?
07:54Wohin wollte sie?
07:56Na?
07:57Mit wem wollte sie sich treffen?
08:02Wer hat Fräulein Roll zum letzten Mal gesehen?
08:05Und was hat sie gesagt?
08:18Madame, oh Verzeihung, gnädige Frau, es ist leider geschlossen.
08:24Danke, ich weiß.
08:35Was machen Sie denn hier?
08:41Wissen Sie, mein Interesse ist geweckt.
08:45Ich bin Zeuge eines Verbrechens geworden, das sich sozusagen vor meinen Augen abgespielt hat.
08:53Darf ich mal fragen, was Sie in diesem Haus machen?
08:56Ich habe ein berufliches Interesse.
08:59Ich werde darüber schreiben.
09:01Dieses Haus gehört zum Milieu.
09:03Oh, süß.
09:06Was, äh, entschuldigen Sie bitte, was schreiben Sie?
09:10Kriminalromane?
09:12Keine gute Idee.
09:17Ja, ich weiß nicht, kann es nicht beurteilen.
09:20Ich meine, kann es sich auch nicht anhandeln.
09:22Gute Nacht.
09:24Gute Nacht.
09:24Kann ich etwas für Sie tun?
09:39Sind Sie die Inhaberin von diesem Etablissement?
09:44Ja, Sie können mit mir über alles sprechen.
09:52Kommen Sie.
09:52Ja, da haben wir sie.
10:12Heidi Roll, zweiter Stock.
10:15Hoffen, dass der Schlüssel passt.
10:16Na ja, sieht so aus.
10:43Sie hat hier allein gewohnt, was?
10:46Ja, ich weiß nicht.
11:16Untertitelung des ZDF, 2020
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13:57Wie laufen deine Verhandlungen?
14:00Ausgezeichnet, du.
14:01Ich bin sehr zufrieden.
14:03Ich bin übrigens morgen schon zu Hause.
14:04Ich werde dir dann alles erzählen.
14:06Ich freue mich.
14:08Ich mich auch.
14:12Ich habe Sehnsucht nach dir.
14:16Was ich immer wieder gerne höre.
14:21Gute Nacht.
14:23Schlaf gut.
14:26Gute Nacht, mein Schatz.
14:28Gute Nacht.
14:40Unglaublich.
14:48Outlast 18 wird jetzt bereitgestellt.
14:50Der Intercity 116 nimmt 5 Uhr nach Dortmund über Ausruhe in Stuttgart.
14:55Der Intercity 116 nimmt 7 Uhr nach Dortmund über Ausruhe in Stuttgart.
14:58Hallo, mein Schatz. Wie schön, dass du mich abholst.
15:21Willkommen zu Hause. Wie war die Fahrt?
15:24Ja, du siehst mich ausgeruht und in bester Laune.
15:27Jedem zu wünschen, weil sie so selten ist.
15:31Ist was passiert?
15:32Nein, nichts Besonderes.
15:34Du weißt, ich lebe von Stimmen.
15:42Die gute Nachricht.
15:45Ich krieg die Vertretung.
15:47Ich glaube, ich habe einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.
15:50Weißt du, die brauchen einen Repräsentanten.
15:53Jemand, der sich mit Menschen versteht, der reden kann, der die Leute für sich einnehmen kann.
15:58Und dass ich das kann, das habe ich bewiesen.
15:59Mit Glanz und Gloria.
16:03Die Bedingungen waren, ein Büro zu haben.
16:07So praktisch als gute Adresse.
16:08Ich habe gesagt, kein Problem.
16:10Ich werde ein Büro haben.
16:14Willst du auch was treten?
16:15Nein, danke.
16:27Das Büro scheint Ihnen sehr richtig zu sein.
16:29Die haben da ganz klare Vorstellungen.
16:32Weißt du, das muss zu den übrigen Büros passen.
16:34Das geht über die Möbel, Gegenstände, bis hin zu der Farbe der Vorhänge.
16:37Das Büro, von dem du so begeistert sprichst, bezahlen sie das auch?
16:45Nein, nein, das ist natürlich meine Sache.
16:50Also schreibt bloß bald wieder einen Film.
16:53Ich bin gerade dabei.
16:55Na bitte.
16:57Dann gibt es doch bald wieder
16:58Money, money, money, money, money.
17:02Money, money, money makes the world go round, the world go round, the world go round, the world go round.
17:08Sag mal,
17:10habe ich dich heute schon richtig begrüsst?
17:11Ich weiß nicht.
17:13Ich weiß nicht.
17:21Hey, er ist jetzt still.
17:22Er ist jetzt still.
17:24Er ist jetzt still.
17:27Auf Wiedersehen.
17:28Alles gut.
17:32Pardon.
17:33Guten Tag.
17:35Guten Tag.
17:36Moment, Moment.
17:38Hallo.
17:39Guten Tag.
17:39Guten Tag. Unsere Autorin, nicht wahr?
17:45Ja, ich bin gekommen, um zu fragen, ob Sie einen Moment Zeit für mich haben.
17:50Wenn nicht, dann gehe ich sofort wieder.
17:52Ja, ich glaube, das wäre besser. Wir haben nämlich wenig Zeit.
17:56Bitte, haben Sie fünf Minuten für mich?
17:59Gut, fünf Minuten. Keine Minute länger, bitte.
18:01Mein Besuch erübrigt sich, wenn Sie den Mörder gefasst haben.
18:05Wir haben ihn nicht gefasst.
18:06Dann ist es doch erlaubt, sich Gedanken zu machen über mögliche Motive.
18:11Natürlich, nur zu, nur zu, nur zu.
18:13Also, was beschäftigt Sie?
18:17Kann ich dabei auf und ab gehen? Ich bin es so gewohnt.
18:20Ja, natürlich, gehen Sie hin und her, auf und ab. Machen Sie, was Sie wollen. Ich darf mich setzen.
18:25Bitte, nehmen Sie Platz.
18:27Der erste Gedanke, der einem kommt, fast automatisch kommt, wenn es sich um einen Prostituiertenmord handelt,
18:32ist, es war ein Kunde, jemand, der sexuelle Lust mit Gewalt verbindet.
18:36Ich würde dieses Motiv ausschließen.
18:42Warum ausschließen?
18:43Weil es sich um keinen Spontanmord gehandelt hat.
18:46Das Mädchen kam in das Lokal, übergab dem Wirt ihre Strickjacke, sagte, es dauert nicht lange.
18:52Woher? Woher wissen Sie, was Sie sagte?
18:54Ich habe mit dem Wirt gesprochen.
18:56Was Sie recherchieren?
18:58Es ist nicht verboten. Ich war auch in der Wohnung des Mädchens.
19:00Also, Sie waren in der Wohnung.
19:03Der Bruder des Mädchens ist dabei, die Wohnung aufzulösen. Ich habe ihn angetroffen.
19:08Vom Wirt aus ging sie zu den Waschräumen, weil sie dort verabredet war.
19:13Meine Überzeugung, dass sie dort verabredet war, teilen Sie diese Überzeugung?
19:18Ja.
19:19Derjenige, mit dem sie dort verabredet war, erwartete sie, ist mit ihr auf den Hof gegangen,
19:24geriet dort mit ihr in Streit und, äh, und, äh, und erstach sie.
19:31Es war doch ein Messer.
19:33Ja, ja. Es war ein Messer.
19:36Ich sagte Ihnen schon, dass ich ein Buch schreiben werde, in dem ich diesen Fall zu meinem eigenen mache.
19:42Ihnen als Vorwurf nehme so, dass Fantasie und Realität sich mischen.
19:47Also, etwas muss sich vorher ereignet haben.
19:51Auf dem Hof fand eine, eine Entwicklung einen Abschluss.
19:56Einverstanden?
19:57Einverstanden.
19:58Ich sagte Ihnen auch, ich war in der Wohnung des Mädchens und habe mit Ihrem Bruder gesprochen,
20:03um herauszufinden, wer dieses Mädchen war.
20:06Sie war reizend, bildschön, sehr gut gewachsen, verliebt in sich selbst.
20:13Ihr Körper war ihr wertvoll, er war ihr Geldwert.
20:16Und das Geld wird auch in diesem Fall eine Rolle spielen.
20:20Schreiben Sie das Buch schon?
20:21Mir ist gerade das Thema eingefallen.
20:26Ein Mensch gerät auf diese Welt mit einer Fehleinschätzung der eigenen Person,
20:30für die er nichts kann, aber für die er bestraft wird.
20:33Hört sich gut an.
20:35Leider bringt es Sie nicht weiter.
20:37Nein, überhaupt nicht.
20:43Wiedersehen.
20:44Wiedersehen.
20:46Sag mal bitte, was ich, was ich davon halten soll.
20:49Sag mal, tickt ihr nicht ganz richtig, oder was?
20:51Ja, aber es ist doch gar nicht so dumm, was sie sagt.
20:53Sie gehen mir nur auf den Keks.
20:55Und das wundert mich.
20:56Ja!
20:59Darf ich noch mal stören?
21:01Ja, natürlich.
21:02Ich bin sicher, dass da noch ein Mann eine Rolle spielt.
21:06Und zwar abgesehen von dem Mörder.
21:07Es muss da noch jemanden geben, in Ihrer unmittelbaren Umgebung.
21:12Diese Prostituierten, die haben doch alle einen Zuhälter, einen Luden.
21:15Hatte die so einen?
21:16Wir untersuchen alle Ihre Beziehungen zu wem auch immer, nicht, gell?
21:19Ja, wenn ich Sie gestört haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.
21:24Aber.
21:27Sag mal, müssen wir uns das anhören?
21:31Die Tote hatte ja wirklich einen Zuhälter.
21:34Und dessen Rolle ist ja nicht klar, nicht?
21:37Und wie...
21:37Sollten Sie sich ausleihen.
21:48Schuss in der Kirche.
21:50Der Schuss in den Ofen.
22:02Moment, Moment.
22:21Kriminalpolizei.
22:28Das hat der Herr Richter ausgestellt.
22:30Das ist ein Durchsuchungsbefehl.
22:32Und zwar im Zusammenhang mit dem Mordfall an Ihrer Freundin Heidi Roll.
22:36Was habe ich damit zu tun?
22:38Absolut nichts.
22:40Weiß ich, weiß.
22:41Sie leben von Luft und Liebe.
22:42Ich meine mehr von der Liebe.
22:43Passen Sie auf.
22:44Ich mache Ihnen einen Vorschlag.
22:45Sie geben mir sämtliche Schlüssel von Ihren Schränken, Schubladen
22:48und von Ihrem Tresor, falls Sie einen haben.
22:51Ich meine, Sie können hierbleiben.
22:52Sie können auch spazieren gehen, wenn Sie wollen.
22:53Wie Sie Lust haben.
22:54Darf ich auch irgendwo ein Bier trinken?
22:56Ja, aber natürlich dürfen Sie irgendwo ein Bier trinken.
22:58Sagen Sie mal, haben Sie Bargeld im Haus?
23:00Ja, habe ich.
23:01Gut, das sehen wir.
23:03Machen Protokoll.
23:03Das müssen Sie unterschreiben.
23:05Weil es sich schon mal vorgekommen hat,
23:06jemand behauptet,
23:06dass es vorher mehr Geld gewesen wäre als hinterher.
23:09Ja.
23:10Sagen Sie mal, wo ist denn das?
23:11Oben.
23:12Oben.
23:18Geld, das keiner sehen soll.
23:27Habe ich recht?
23:28Weil die Frage auch schwer zu beantworten ist,
23:30woher es kommt.
23:31Ich meine,
23:32Sie würde mir das doch nicht sagen, oder?
23:35Das sind meine Ersparnisse.
23:37Ich habe meine Weise, sie aufzubewahren.
23:40Darf ich mal?
23:43Ah, ja.
23:43In einer Schuhschachtel unterm Bett.
23:48Wissen Sie, was wir jetzt machen?
23:50Wir zählen das Geld.
23:51Das heißt, Sie zählen.
23:54Mache ich gerne.
23:56Ich möchte nämlich nichts davon verlieren.
23:58Vom Schweiße Ihrer Arbeit.
24:04Das sind jetzt 90.
24:07110.
24:07210.
24:08Mhm.
24:10210.
24:11Da, schau her.
24:22Gib mir mal das Telefon.
24:27Na, wie ist es?
24:29Ich bin ganz okay.
24:31Und die Polizei?
24:34Die ist gerade bei mir zu Hause
24:35und stellt mir die Bude auf den Kopf.
24:37Moment.
24:37Erika, machen Sie mal bitte den Staubsauger aus.
24:52Hallo?
24:53Hallo, ich bin's.
24:55Warum rufst du an?
24:57Wir haben doch vereinbart,
24:58dass du nicht anrufst.
24:59Kann ich vorbeikommen?
25:01Also, wenn es unbedingt nötig ist,
25:04dann komm nicht über den Haupteingang.
25:06Morgen.
25:10Morgen, lass dich.
25:10So, die Polizei bei dir.
25:33Ich sag's dir, weil du es wissen musst und auch um dich zu beruhigen.
25:36Es kann nichts passieren.
25:38Ich weiß nicht, wie sie dazu kommen, meine Wohnung zu durchsuchen,
25:40aber da sind sie in der Sackgasse.
25:42Nichts ist da.
25:44Absolut nichts.
25:45Denn damit hab ich immer mal gerechnet.
25:56Wollen wir hoffen, dass du recht hast.
26:10Ist was?
26:18Hast du die Kleine umgebracht?
26:20Harry.
26:28Danke.
26:30Habt ihr Ergebnisse, Harry?
26:33Also besonders fündig sind wir hier nicht geworden.
26:35Na gut, dann bring mal alle Unterlagen her.
26:38Ja.
26:39Wir sind gerade dabei, die alle einzupacken.
26:40Bordell.
26:45Elf Mädchen, fast alle verheiratet.
26:47Alles sehr sauber.
26:48Inhaberin lesbisch, Frau von Alderhof.
26:51120 Mark Eintritt.
26:53Dafür darf man alles trinken.
26:54Alles außer Sekte.
26:56Eine Stunde mit einem Mädchen, 600 Mark.
26:58Hallo, mein Schatz.
27:03Ich hab das Büro gefunden.
27:06Näher Marienplatz, erster Stock, 80 Quadratmeter.
27:09Irrsinnig repräsentativ.
27:11Hast du Zeit, wir können uns das zusammen ansehen.
27:15Was ist los?
27:18Nichts, wieso?
27:19Oder irgendetwas stimmt doch nicht.
27:20Das seh ich dir doch an.
27:22Was siehst du mir an?
27:23Vielleicht, weil du da stehst, am Schreibtisch.
27:28Anstatt zu sitzen.
27:30Vor allem, wenn ich an der Maschine sitze.
27:33Du, die wollen eine große Ablöse für das Büro.
27:36Ach, deswegen hast du es nicht gern, wenn ich nicht an der Maschine sitze.
27:39Money, money, money, money, money, money.
27:41Was meinst du, money, money, money?
27:43Du redest doch dauernd von Geld.
27:44Richtig.
27:45Das sind Schwierigkeiten.
27:47Haben sie dir keinen Vertrag gegeben?
27:50Ich wollte ihn nicht.
27:51Du wolltest ihn nicht.
27:54Ich wollte ihn nicht.
27:56Wieso nicht, bitte?
27:58Ich habe eine irrsinnige Geschichte im Kopf.
28:00Da war der Vertrag ganz unwichtig.
28:03Die hast du doch immer.
28:05Was ist es denn diesmal?
28:07Eine Mordgeschichte.
28:13Das ist doch nichts Neues.
28:17Diesmal schon.
28:19Ein Mädchen wurde ermordet im Hof.
28:21Eines Lokals.
28:23Sehr jung.
28:24Sehr hübsch anzusehen.
28:26Na und?
28:28Was ist das Besondere daran?
28:32Ich war zufällig in diesem Lokal.
28:35Und erlebte alles mit.
28:38Diese wahnsinnige Aufregung plötzlich.
28:40Alles geschah so, wie ich es immer geschrieben habe.
28:44Polizei, Blaulicht, Scheinwerfer, die Tote, Fotografen.
28:51Und eine merkwürdige Dunkelheit über dem Licht der Scheinwerfer.
28:55Dunkelheit und Kälte.
28:58Eine seltsame Kälte.
29:03Na, na, na, na, na.
29:06So kenne ich dich ja gar nicht.
29:08Du schreibst doch sonst deine Geschichten ohne Emotionen.
29:12Ja, aber vergiss nicht, diesmal habe ich selber etwas erlebt.
29:17Ich habe etwas erfahren.
29:19Den unglaublichen Gegensatz zwischen Fantasie und Wirklichkeit.
29:23Die Realität hat ganz andere, ganz neue Zustände geschaffen.
29:28Nun bitte, jetzt geh doch, du störst mich.
29:32Mein lieber Schatz, du fängst wirklich an, mir Sorgen zu machen.
29:37Jetzt hast du natürlich auch keine Lust, dir das Büro anzusehen.
29:41Die warten auf eine Entscheidung, ja oder nein.
29:44Das geht ja um Tage.
29:46Ich bin bei denen im Wort.
29:49Ja, nein, doch.
29:52Doch, doch, doch.
29:55Ich, weißt du, ich seh mir das an.
30:01Ich seh mir das an bei Gelegenheit, ja?
30:17Das sind Rechnungen von einem Fotolabor.
30:19Ja, habt ihr bei einem Ladun einen Fotoapparat gefunden?
30:22Nein, noch keine Fotos.
30:32Ja, Klein?
30:34Moment mal, bitte.
30:37Stefan?
30:38Ja?
30:39Unsere Freundin soll ich ihr sagen, sie soll uns in Frieden lassen.
30:41Sag sie.
30:42Harry, warte mal, Harry.
30:44Sag sie nicht.
30:45Ja, der Rick.
30:53Ah, hallo.
30:55Oh, bitte, bitte legen Sie nicht auf.
30:56Schenken Sie mir eine Minute, ja?
30:58Ja, gut, eine Minute.
30:59Sie erinnern sich.
31:01Meine Meinung ist, dass der Mord auf dem Hof nur das Ende einer Geschichte ist.
31:07Etwas muss vorher passiert sein.
31:08Ja, fast immer so.
31:10Ja, eben.
31:10Und jetzt bin ich die ganze Reihe der möglichen Motive durchgegangen.
31:14Hass, fehlgeleitete Leidenschaft, Eifersucht, Konkurrenz.
31:19Immerhin möglich bei diesem traurigen Geschäft.
31:23Und dann dachte ich mir, was ist mit Erpressung?
31:27Ein starkes Motiv.
31:29Ich schreibe meine Geschichte und habe die Erpressung gewählt.
31:35Hallo?
31:36Hallo, sind Sie noch da?
31:38Was ist?
31:39Ja, ja, ja, ich bin sicher, ich bin auch da, natürlich.
31:41Finden Sie es unsinnig, was ich sage?
31:45Ich möchte Sie gerne sehen.
31:49Ich würde Sie gerne heute Abend zum Essen einladen.
31:52Äh, ja.
31:56Gut, ich hole Sie um 8 Uhr ab.
31:59Ich freue mich.
32:11Ja, was sind meine Rechnungen?
32:20Wie kommen Sie da ran?
32:22Darf ich fragen, wer Sie sind?
32:25Kriminalpolizei.
32:25Ja, ja.
32:29Ja, ja, Sie entwickeln doch Filme, nicht wahr?
32:33Na, natürlich, Sie machen auch Fotos, klarer Fall.
32:37Was für Fotos?
32:41Wiehst du mal raus, ja?
32:44Mein Lehrmädchen, wissen Sie, ich habe da eine gewisse Sorgfaltspflicht,
32:48die ich auch sehr ernst nehme.
32:49Na ja?
32:50Ja, die Fotos, um die es hier geht, du kennst sie nicht.
32:53Hat sie nie gesehen.
32:57Es sind pornografische Aufnahmen.
33:00Reine Amateurfotos.
33:02Ich habe sie entwickelt und auch die Abzüge gemacht.
33:06Und die Filme brachte Ihnen dieser...
33:08Ja, ja, der Herr Ladoun.
33:09Haben Sie noch Fotos da?
33:13Nein, leider nein.
33:15Aber Sie erinnern sich an die Fotos.
33:17Ja, ziemlich genau.
33:19Ja, vielleicht haben Sie ein Foto, wo dieses Mädchen drauf ist.
33:27Das kann ich Ihnen nicht sagen, weil...
33:28Die Frau auf den Fotos nackt war und das...
33:32Das Gesicht spielt Ihnen dabei die geringste Rolle, Sie versteht.
33:35Ich habe wirklich nicht darauf geachtet.
33:37Es ist schon möglich, dass es sich dabei um diese Frau gehandelt hat.
33:39Warum gehst du mit deinem Kriminalkommissar essen?
33:47Er hat mich eingeladen.
33:51Schaffst du es, einen Abend ohne mich zu verbringen?
33:57Nein?
33:58Na ja, natürlich.
34:09Weißt du, eigentlich wollte ich heute Abend mit dir über meine Pläne reden.
34:13Aber wenn es nicht anders geht...
34:17Kannst du mir mal bitte die Ohrringe reinmachen?
34:19Ich habe meine Brille vergessen.
34:20Ah ja, Sie sagten, alle Empfindungen fangen an, sich zu verdichten.
34:39Ja, zu Bildern.
34:42Die Nacht, die Tote, die plötzliche Kälte über allem.
34:47Ähm, die Erkenntnis von Endrealitäten.
34:53Können Sie etwas mit dem Wort anfangen?
34:56Äh, na ja, ich bemühe mich sehr.
34:59Wissen Sie, ein Autor gibt immer nur Spiegelungen von sich,
35:02Widerspiegelungen des Lebens.
35:05Was Autoren schreiben, ist eine Echo-Veranstaltung.
35:11Ich möchte mehr der Wahrheiten herkommen.
35:15Indem Sie eine Mordgeschichte, in die Sie zufällig neingeraten sind, niederschreiben.
35:22Ja.
35:22Ah.
35:23In der Hoffnung, sie zu berühren.
35:26Die Endrealitäten, von denen ich gesprochen habe.
35:30Wie weit sind Sie denn mit Ihrem Niederschreiben?
35:34Äh, nun, ähm, das Mädchen, die Tote, sie wird in mir wieder lebendig.
35:43Ich setze sie wieder zusammen, gebe ihr Gefühle zurück, suche alle Vordergründigkeiten, in denen sie sich bewegte
35:51und setze sie in Bezug zu einer Endrealität, die alles umfasst.
35:57Auch den Mörder.
36:01Ja, ich glaube, ich muss Ihnen erklären, warum ich Sie eingeladen habe.
36:06Sie sagten, dass Erpressung eine Rolle spielen könnte.
36:10Nun, wenn Sie sehr überrascht seien, sie hat tatsächlich eine Rolle gespielt.
36:13Von diesem jungen Mädchen, das da umgebracht wurde, gibt es nämlich pornografische Aufnahmen,
36:19die möglicherweise zu Erpressungen verwendet wurden.
36:22Ach, dann war es doch nicht falsch, was ich vermutet habe.
36:27Also, jemand ist erpresst worden. Frage ist, wer.
36:34Wissen Sie es?
36:36Ich, ich weiß nicht mehr.
36:39Ah, meine Fantasie bewegt sich schon.
36:42Jemand lässt sich mit einer Prostituierten ein, wird dabei fotografiert, ohne sein Wissen nämlich einmal an.
36:49Man schickt ihm die Fotos, nennt den Preis.
36:52Der plötzliche Aufruhr.
36:55Der Mann ist verstört.
36:58Vielleicht ist er verheiratet oder er lebt in einer Beziehung.
37:03Ständig hat er die Fotos vor Augen.
37:08Gemeine Bilder.
37:10Die Angst.
37:12Der Nachbar könnte sie im Briefkasten finden.
37:16Oder Geschäftsfreunde entdecken die Bilder in der Morgenpost.
37:20Der ganze normale Lebenszirkus steht still.
37:28Kompliment.
37:30Sie beschreiben das sehr gut.
37:32Steht still,
37:34weil der Mordgedanke gekommen ist.
37:37Ich stelle mir vor, dass es Mordgedanken immer gibt.
37:44Sie bewegen sich wie, wie Spaziergänger durch die Menge.
37:49Sie sehen sich die Leute an, suchen das Gespräch und bringen sich zur Geltung.
37:56Entschuldigung, Sie sehen, ich schreibe schon.
38:01Nein, nein, nein.
38:05Sie müssen sich gar nicht entschuldigen.
38:11Danke.
38:12Du bist hier.
38:20Na, wie ist der Abend verlaufen?
38:25Ich weiß nichts.
38:27Ich will mich nicht damit begnügen, sie für nicht normal zu halten.
38:31Das wäre zu einfach.
38:32Das wäre zu lächerlich.
38:34Hast du irgendetwas über sie erfahren?
38:36Ja, sie ist eine mehr oder weniger erfolgreiche Schriftstellerin, Bücher, Filme.
38:41Ich habe es hier bei den Akten.
38:43Lebt zusammen mit einem Mann, der um einiges jünger ist.
38:46Versicherungskaufmann mit einem sehr abwechslungsreichen Leben.
38:50Ja, und jetzt?
38:51Jetzt lebt er von ihr.
38:52Lugnaya, bitte.
39:06Ja, hier ist der Kriminalpolizei.
39:08Ich möchte mit Frau Mund sprechen, bitte.
39:10Ja, sicher.
39:11Moment, bleiben Sie.
39:22Ich möchte mich noch für den schönen Abend bedanken, der mir sehr viel bedeutet.
39:52Ja, ja, ja, natürlich.
39:55Ja, es war wirklich schön.
39:56Ich wollte das gerade auch tun.
39:59Sind Sie in der Erpressungssache weitergekommen?
40:02Nee, nee, überhaupt nicht, gar nicht.
40:04Mir ist dazu noch etwas eingefallen.
40:07Eine interessante Variante.
40:11Wollen Sie mir etwas davon erzählen?
40:15Nein, ich untersuche Sie selber noch.
40:18Ach, aber vielleicht revanchiere ich mich einmal und rufe Sie an.
40:26Tun Sie das.
40:32Harry, sie hat mit dem Fall zu tun.
40:39Direkt zu tun.
40:41Sag mal, was wäre ich da?
40:50Erpressungsversuch.
40:52Worüber wird hier eigentlich geredet?
40:57Ich muss dir nicht alles erklären.
41:00Ich habe Durst.
41:01Ich kann mir einfach keinen Vers machen auf dein Verhalten.
41:17Du sagst mir, dass das das letzte Buch ist, was du schreibst?
41:19Kannst du mir erklären, wovon wir leben sollen?
41:27Du hast ja nicht mal das Büro angeguckt,
41:29was ich gemietet habe und bezahlen muss.
41:40Na, nimm schon.
41:45Warum nimmst du es nicht?
41:46Ich kann nicht.
41:49Alter, wolltest du doch was zu trinken haben.
41:53Jetzt will ich es nicht mehr.
41:56Weil du das Glas in der Hand gehabt hast.
42:00Weil ich das Glas in der Hand gehabt habe?
42:06Ich habe plötzlich einen unglaublichen Widerwillen,
42:10etwas in die Hand zu nehmen, was du berührt hast.
42:13Ja, keine Sorge.
42:30Ich bin ja nicht mit Ihnen verabredet.
42:36Ach so.
42:38Weiß mit wem.
42:40Agatha Christie wartet schon.
42:41Danke.
42:43Danke.
42:58Guten Tag.
43:00Bitte setzen Sie sich da.
43:05Danke.
43:09Soda mit Eis, wie immer?
43:11Ja, pass.
43:11Ah ja, natürlich.
43:13Hier.
43:13Danke.
43:14Und an welcher Stelle Ihre Geschichte sind Sie gerade?
43:21Wir sind von einer Erpressung rausgegangen, das bleibt.
43:24Und jetzt die Variante.
43:25Der Mann, der sich in so idiotischer Weise hat ablichten lassen.
43:32Er hat die Bilder gar nicht zu Gesicht bekommen.
43:34Sie hat die Fotos in der Hand gehalten.
43:47Sie hat den persönlichen Schrecken gehabt.
43:52Sie hat erlebt, wie sich in einem Augenblick alles auf den Kopf gestellt hat.
43:58Ihr Lebensschiffchen treibt plötzlich viel oben.
44:08Denkbar.
44:10Ja, denkbar.
44:12Durchaus.
44:12Jetzt will ich Ihnen auch erklären, wie ich dazu komme.
44:16Ich sagte Ihnen, ich habe einen jüngeren Freund, an dem ich sehr hänge.
44:20Es ist eine starke Beziehung.
44:23Er war jetzt eine Woche geschäftlich in Hamburg zur Mordzeit.
44:28Und da habe ich mir etwas vorgestellt.
44:33Wenn er derjenige gewesen wäre, der erpresst werden sollte, er wäre nicht zu Hause gewesen.
44:42Seine Frau, in diesem angenommenen Fall ich, hätte die Post entgegengenommen,
44:47hätte den persönlichen Schock erlebt und wäre ausgeliefert gewesen.
45:02Den extremen Verletzungen eines Gefühls.
45:07Ja, ja, das meine ich.
45:10Bitte?
45:11Ja.
45:12Also, wenn ich Sie recht verstanden habe, dann halten Sie es durchaus für möglich,
45:17dass eine Frau die Mörderin ist.
45:20Ja.
45:21Bevor sie kamen, bin ich draußen auf dem Hof gewesen.
45:25Einfach, um eine Beziehung zur Realität zu haben.
45:29Ich stelle mir vor, dass eine Frau die Mörderin ist.
45:34Und versuche nachzuvollziehen, was in dieser Frau vor sich gegangen ist.
45:38Sie hat das Mädchen angerufen, eine halbe Stunde vorher, hat sich mit ihr verabredet.
45:47Wo wollen wir uns treffen?
45:48Sagen Sie, wo?
45:49Ich bringe alles mit, auch das Geld, das Sie wollen.
45:53Sie nannte dieses Lokal den Hof.
45:58Gehen Sie nur auf den Hof, wir werden uns da treffen.
46:03Sie werden mich ja erkennen.
46:05Das Mädchen auf den Fotos.
46:06Sie, die Frau, ich in diesem Falle, kommt hierher, die Worte noch im Ohr.
46:22Sie werden mich ja erkennen, das Mädchen, auf den Fotos.
46:25Und sie sieht sie wieder vor sich.
46:29Die Fotos.
46:30Sie kommt auf den Hof, empfindet die plötzliche Kälte und sieht das Mädchen.
46:40Von da kommt sie.
46:42Halbnackt.
46:44Näher und näher.
46:47Sie lächelt.
46:50Nett von Ihnen, dass Sie gekommen sind.
46:53Nett von Ihnen, dass Sie gekommen sind.
46:55Hier sind die Fotos, die negative.
47:02Weiter.
47:05Weiter.
47:08Beschreiben Sie den Mord.
47:09Ich gebe zu, dass ich damit Schwierigkeiten habe.
47:18Der, der, der Mord selber, er, er ist der, entschuldigen Sie, er ist nicht das Eigentliche.
47:29Es ist vielmehr die Sekunde davor.
47:32Der Entschluss, der letztlich gefasste Entschluss.
47:42Ach, die Befreiung, die damit zusammenhängt.
47:47Das totale Abwerfen aller Hemmungen.
47:58Ich komme damit nicht zu Rande.
48:02Ich sollte, ich sollte Sie eigentlich auf der Stelle festnehmen.
48:12Seid Sie doch nicht halbernd.
48:14Ich schreibe eine Szene für mein neues Buch.
48:20Sie war erleichtert.
48:22Wir kennen das ja, die Erleichterung nach dem Geständnis.
48:25Sie hat gestanden, sie hat mir den Mord gestanden.
48:28Sie hat mir den Mord beschrieben.
48:30In allen Einzelheiten hat sie ihn beschrieben.
48:33Ich sagte ihr, ich habe große Lust, sie festzunehmen.
48:36Aber sie sagte, mache Sie doch nicht lächerlich.
48:37Ich schreibe doch nur an einem Buch.
48:39Willst du was von mir hören?
48:41Zu dieser Frau fehlt mir überhaupt nichts ein.
48:45Ihr Freund, mit ihm sich schon seit Jahren zusammenlebt, das ist eine sehr enge Beziehung.
48:50Der war zu, zur Mordzeit war der in Hamburg.
48:52Und sie sagte, das habe Sie auf die Idee gebracht, Ihre Geschichte, die spricht doch fortwärts nur von Ihrer Geschichte, ganz neu zu sehen.
49:02Harry, ich bleibe dabei, ich habe mit der Mörderin gesprochen.
49:07Sie war's.
49:09Da bin ich ganz sicher.
49:10Dann wäre der Mann auf dem Foto Ihr Freund.
49:15Sie haben die Filme entwickeln lassen.
49:25Sie haben Kopien anfertigen lassen von pornografischen Fotos.
49:28Lass mal bei Beseite, wozu.
49:29Worum es uns geht, ist der Mann, der auf den Fotos ist.
49:33Nur um den.
49:34Und was wir von Ihnen wissen wollen, ist, wer ist dieser Mann?
49:37Und ich sage Ihnen zum x-ten Mal, ich weiß es nicht.
49:42Die Aufnahmen.
49:44Wo sind Sie?
49:46Wir verkaufen sowas an interessierte Kunden, an Kunden, die Spaß dran haben.
49:50Wer diese Leute sind, da hören Sie kein Wort von mir.
49:57Weil ich's vergessen habe.
49:59Ja, danke.
50:09Darf ich mich stören?
50:22Na ja, es wäre schön, wenn du was sagen würdest.
50:29Du hast doch viele Geschichten geschrieben.
50:41Das hat dich nie gestört, wenn man dich unterbrochen hat.
50:44Was denn diesmal anders?
50:48Alles.
50:51Ich überlege den Schluss.
50:52Kannst du mir sagen, worum es geht?
50:56Kann ich dir vielleicht helfen?
51:00Nein, du kannst mir nicht helfen.
51:02Was für eine Art von Schluss ist es denn?
51:08Das überlege ich gerade.
51:10Man sucht immer so etwas wie ein Ausrufungszeichen.
51:21Das ist der Punkt, der gesetzt wird.
51:25Der sagt, das ist jetzt der Schluss.
51:27Weil alle Gefühle sich verbraucht haben.
51:39Am Ende verbraucht sich alles und verliert seine Bedeutung.
51:42Ich habe einen Mord beschrieben und zum Schluss bringe ich noch jemanden um.
51:58Als du reinkamst, dachte ich gerade darüber nach.
52:01Vielleicht sagst du mir, worum es geht.
52:05Ich bin doch kein Dummkopf.
52:09Doch, das bist du.
52:17Trinken wir einen Kaffee zusammen?
52:20Ich mache ihn.
52:22Nein.
52:28Ich mache ihn.
52:31Entschuldigen Sie, wir müssen Sie noch mehr belästigen wegen der Fotos.
52:58Diesmal geht es um den Mann, der auf den Fotos ist.
53:02Ich sage Ihnen doch schon, dass ich Ihnen nicht helfen kann.
53:04Denken Sie mal nach, vielleicht gibt es irgendwo einen Abzug oder so.
53:09Vielleicht ein Missglückten, kann doch sein.
53:11Den Sie dann irgendwo in den Abfall geworfen haben.
53:14Tut mir leid, nein.
53:14Jetzt hören Sie mir bitte gut zu, ja?
53:25Es geht hier um Mord.
53:28Und ein solches Foto, vielleicht auch nur ein Rest davon,
53:32der könnte uns helfen, den Mord zu klären.
53:34Ich habe kein solches Foto, nicht mal einen Rest davon.
53:37Herr Horn, ich meine, wenn es so wichtig ist...
53:42Ja, was willst du denn sagen?
53:43Ich habe so ein Foto.
53:47Weißt du ein solches Foto?
53:49Weißt du überhaupt, wovon die Rede ist?
53:51Ich glaube schon.
53:52Ich habe es gefunden im Abfalleimer.
53:55Wo haben Sie das Foto?
53:56In meiner Handtasche.
53:58Du hast ein solches Foto in deiner Handtasche?
54:15Ja.
54:17Der Mann ist sehr gut zu erkennen.
54:28Foto in deiner Handtasche.
54:58Guten Tag.
55:14Sie wissen, warum wir hier sind, ja?
55:17Nein.
55:20Nein.
55:28Davon gab es noch mehr.
55:33Widerliche Fotos.
55:37Grausam.
55:39Für denjenigen, der einen geliebten Menschen in solchen Situationen sieht.
55:47Eine Welt zerbricht und man erkennt sich selber nicht mehr.
55:51Was habe ich gehabt?
55:57Die Begegnung mit einer Realität, der ich nicht gewachsen war.
56:05Wo ist er?
56:10Nebenan.
56:11Normaler Puls.
56:30Ich habe ihm ein Schlafmittel gegeben.
56:33Ich wollte ihn töten.
56:39Aber der Hass hatte sich verbraucht.
56:43So wie die Liebe.
57:03Ist er.
57:04Eірlich, keine Matte.
57:04Das Wi**cker, derめعere Zeit.
57:05Die Schlafmittel ne�t.
57:06Ich habe ihn ganz in der Nähe.
57:07Sche Floyd, ich bezwung.
57:09Denn wo er in der Nähe.
57:10Das war macht die Schlafmittel.
57:10Aber der았 leute steht.
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