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Arthur Hauser ruft die Polizei an, um einen brutalen Mord zu melden. Kurz darauf wird er erstochen in seinem Hotelzimmer aufgefunden.
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00:00Musik
00:30Lassen Sie mich zufrieden, verstehen Sie?
01:00Lassen Sie mich zufrieden, verstehen Sie?
01:30Lassen Sie mich zufrieden, verstehen Sie?
02:00Lassen Sie mich zufrieden, verstehen Sie?
02:29Lassen Sie mich zufrieden, verstehen Sie?
02:59Lassen Sie mich zufrieden, verstehen Sie?
03:30Ach so, Herr Hauser, ich hatte den Namen nicht verstanden.
03:34Hören Sie schwer.
03:35Ich glaube nicht, dass es daran liegt.
03:37Ich habe einfach aufgehört, genau hinzuhören.
03:40Aber jetzt habe ich es ja verstanden.
03:43Ich muss meinen Sohn fragen.
03:45Erich!
03:45Er sitzt vor dem Fernseher, nichts kann so dämlich sein, dass er es sich nicht ansieht.
03:51Erich!
03:53Sie brauchen mir Ihren Ausweis nicht zu zeigen.
03:56Dachte ich mir.
03:58Er fragt nach Hause.
04:00Ist der nicht oben?
04:01Sagen Sie mir nur die Zimmernummer.
04:04Die weißt du doch, warum sagst du sie mir nicht?
04:06Zehn, erster Stock zehn.
04:21Ja, wer bist du denn?
04:23Ihre Mutter wohnt hier.
04:29Sie arbeitet gerade.
04:32So lange sitzt das Kind auf der Treppe.
04:35Komm runter jetzt.
04:36Komm runter jetzt.
05:06Komm runter jetzt.
05:36Das war's für heute.
06:06Tut mir leid, ich kann dazu nichts sagen. Überhaupt nichts.
06:15Ich habe ja den Hauser den ganzen Tag noch nicht gesehen.
06:18Ich sitze nicht immer vorne im Empfang.
06:20Wer was will, der drückt die Glocke. So haben Sie ja auch getan.
06:24Ihr kann also rein und rausgehen, wer will.
06:27So ist das. Und dass es so ist, davon leben wir.
06:31Und was ist mit Ihnen?
06:33Haben Sie Hauser gesehen? Und wenn Sie ihn gesehen haben, war er allein?
06:38Oder hat vielleicht nach ihm noch jemand das Haus betreten?
06:41Keine Ahnung, ne?
06:43Sie sagen es.
06:47Seit wann hat Hauser das Zimmer gemietet?
06:50Seit wann? Seit wann? Seit vier Wochen. Ja, seit einem Monat.
06:58Warum hat er es gemietet?
07:00Warum? Warum? Das weiß ich doch nicht.
07:05Hat er es nur am Tage benutzt oder vielleicht hat er auch hier geschlafen?
07:08Kann das sein? Ich meine, da hat er vielleicht Besuch gehabt. Und wenn, von wem?
07:11Von wem? Von wem?
07:15Überlegen Sie doch nicht so lange.
07:18Sie wissen doch ganz genau, was er da gemacht hat.
07:20Wird er nicht ohne Grund das Zimmer gemietet haben?
07:23Ohne Grund sicher nicht.
07:26Wer tut schon was ohne Grund?
07:28Aber die Gründe, die die Leute hier im Haus haben, die gehen mich nichts an.
07:32Und weil sie mich nichts angehen, interessiere ich mich auch nicht dafür.
07:34Na, sag du doch was.
07:37Was in diesem Haus vorgeht, weiß sie besser als ich.
07:40Na, das kannst du doch nicht leugnen.
07:45Eine Frau hat ihn besucht.
07:47Und immer dieselbe.
07:49Ich meine, da kennen Sie Ihren Namen, können Sie sie beschreiben, oder?
07:52Es war eine junge Frau.
07:56Sehr schlank.
07:58Nicht sehr groß.
07:59Und sie bewegte sich sehr anmutig.
08:05Ja, sie hatte Anmut.
08:08Und dann hatte sie noch etwas...
08:11Da müsste mir jetzt das Wort einfallen.
08:14Ja, ich hab's jetzt.
08:17Unschuld.
08:19Ja.
08:21Das war mein Eindruck.
08:23Anmut und Unschuld.
08:26Was glauben Sie, wo ich diese Worte herhole?
08:28Aber sie treffen genau das, was ich meine.
08:32Können Sie damit was anfangen?
08:35Kein Name, keine Adresse.
08:38Sie kamen nicht jeden Tag.
08:41Aber fast jeden Tag.
08:43Und...
08:45Sie sind miteinander ins Bett gegangen.
08:48Na ja, also...
08:50Ich...
08:51Ich hatte nicht den Eindruck, dass das die Hauptsache war.
08:53Vielleicht...
08:55Vielleicht...
08:57Vielleicht, weil sie beides behielt.
09:00Anmut...
09:02Und Unschuld.
09:05Mhm.
09:07Eine Asiatin.
09:09Danke.
09:11Sie haben uns wirklich weitergeholfen.
09:14Ach, Moment mal.
09:16Als ich kam...
09:18Da war ein Kind auf der Treppe.
09:20Ich liebe dieses Kind.
09:22Ich lass es mir nicht wegnehmen.
09:24Es ist auch nicht vernachlässigt.
09:26Es geht ihm gut.
09:28Sag, dass es dir gut geht.
09:30Sag's doch.
09:32Das ist die Wahrheit.
09:34Aber niemand will Ihnen das Kind wegnehmen.
09:36Ich möchte das Kind nur etwas fragen.
09:41Kannst du im Zimmer weitermachen?
09:42Wir müssen hier draußen freimachen.
09:43Okay.
09:44Wie, wenn...
10:00Als ich kam...
10:02Da hast du doch hier gesessen.
10:05Überleg mal, ich hab jetzt eine Frage.
10:08Ist da jemand, bevor ich kam?
10:10Bevor ich kam, an der vorbei raufgegangen?
10:14Oder ist da vielleicht jemand an der vorbei runtergegangen, bevor ich kam?
10:21Ja, ein Mann lief an mir vorbei, der hat mich angesprochen.
10:29Na und dann? Ist er runter, raus auf die Straßen?
10:34Ja.
10:36Hat der Mann was zu dir gesagt?
10:40Hast du ihn, äh, vielleicht, hast du ihn gekannt? Hast du ihn schon mal gesehen?
10:49Nein.
10:50Sag mal, wie sah denn der Mann aus? War er groß oder war er klein?
10:54Überleg mal, was hatte der an?
10:58Ich weiß nicht.
11:01Das macht ja nichts. Es fällt dir schon wieder ein, nicht?
11:05Na komm, ich bring dich zurück zu deiner Mutter.
11:10Hat das Mädchen den Mörder gesehen?
11:17Ja, bin ich fast sicher.
11:20Aber wir werden das Kind nicht weiter verwirren.
11:22Ich möchte nicht, dass irgendwas scheint, dass das Kind den Mörder gesehen hat.
11:26Kein Bericht und keine Meldung.
11:28Verstehe.
11:29Wollen wir jetzt zu Frau Hauser?
11:30Ja, das müssen wir wohl.
11:32Weißt du, die Sache ist, glaube ich, viel komplizierter, als wir denken.
11:36Hauser hat mich vor einer Stunde angerufen, als sie mir gesagt hat, ich muss dir einen Mord melden.
11:40Also, es gibt da irgendwo noch einen Toten.
11:51So, meine Kleine.
11:55Nicht traurig sein.
11:59Komm, wir gehen ins Schlaf.
12:02Ja?
12:03Komm, wir gehen ins Bett.
12:05Schlaf gut.
12:25Süßes.
12:27Schlaf gut.
12:28Guten Abend, Frau Hauser.
12:33Ein später Besuch.
12:35Und ganz unangemeldet.
12:37Kommen Sie herein.
12:38Danke.
12:41Wenn Kollegen kommen, nachts, und ohne angemeldet zu sein,
12:48da muss man sich wohl auf schlechte Nachrichten vorbereiten.
12:50So ist es, ja.
12:51Er ist verletzt.
12:55In welchem Krankenhaus liegt er denn?
12:59Er ist nicht im Krankenhaus.
13:02Schlimmer also.
13:06Ja.
13:08Er ist tot.
13:09Er ist ermordet worden.
13:10Nehmt Platz.
13:24Lasst mir einen Moment Zeit.
13:34Ich kenne die beiden seit Jahren.
13:36Es war keine besonders gute Ehe.
13:41Beide waren egoistisch, beide waren streitsüchtig.
13:45Haben sich gegenseitig das Leben zur Hölle gemacht.
13:49Ja.
13:52Er war kein besonders sympathischer Kollege.
13:56Aber er war ein guter Polizist.
14:02Wo ist es passiert?
14:03In einer kleinen Pension.
14:08Ach, die, in der er ein Zimmer hat.
14:11Ja.
14:12Das ist richtig.
14:13Sie wussten das?
14:15Ja.
14:17Er hat seit Wochen
14:18in einer obskuren Absteige ein Zimmer.
14:23Trifft sich dort mit...
14:25mit einer Person.
14:29Du lieber Himmel.
14:32Was sage ich jetzt?
14:34Er...
14:34Er hat sich mit einer Mutter zusammengetan.
14:41Mein Mann.
14:47Mit einer Mutter.
14:54Hat sie ihn umgebracht?
14:56Nein, nein.
14:59Es war höchstwahrscheinlich was ein Mann.
15:02Aber sie hat damit zu tun.
15:04Und deswegen ist es nicht falsch,
15:05wenn ich sage, sie hat ihn umgebracht.
15:13Ein Polizeibeamter.
15:18Ein fürchtiger Mann.
15:20Ein Beamter, vielfach belobigt.
15:22stirbt im Bett einer Mutter.
15:28Na, was werden wir wohl morgen in der Zeitung lesen?
15:34Auf die Geschichte bin ich gespannt.
15:39Wie ist er umgekommen?
15:41Durch einen Messerstich in den Rücken.
15:44Ich muss was trinken.
15:54Er war Alkoholiker.
15:58Ich bin's auch.
15:59Moment.
15:59Ich habe...
16:00Ich habe noch eine Frage an Sie.
16:03Kennen Sie die Frau?
16:04Es soll eine Asiatin sein.
16:08Thailänderin oder Vietnamesin.
16:11Was weiß ich.
16:11Wissen Sie, wie sie heißt?
16:16Wo sie wohnt?
16:18Was sie tut?
16:20Was sie tut?
16:22Habe ich Ihnen das nicht gesagt?
16:25Haben Sie mir nicht zugehört?
16:27Eine Nutte!
16:29Die irgendwo arbeitet.
16:30In irgendeinem Lokal.
16:32Wo diese Frauen auf der Speisekarte stehen.
16:34Wir müssen Sie finden und mit dir reden.
16:39Ja, richtig.
16:41Sie suchen ja einen Mörder.
16:46Ich suche ihn nicht.
16:51Ich muss ihn nicht suchen.
16:55Mein Mann hat sich selber umgebracht.
16:57Ich weiß gar nicht, wie ich es kann.
17:06Ach, Moment, Willi.
17:07Ist ein Mord gemeldet worden?
17:09Bis jetzt nicht.
17:10Ist ein Toter gefunden worden.
17:11Tod ist so Sache unbekannt.
17:13Nein, wir haben das mit einbezogen,
17:14aber auch hier nichts.
17:15Ich bin sicher, Hauser hat die Wahrheit gesagt.
17:17Da draußen, da liegt irgendwo ein Toter.
17:19Und wir brauchen ihn.
17:20Sonst kommen wir nicht weiter.
17:20Die Tochter von Hauser ist da.
17:26Wusstest du, dass der eine Tochter hat?
17:28Ja, er studiert, glaube ich.
17:30Aber sie wohnt nicht zu Hause.
17:34Guten Tag, Frau Hauser.
17:36Entschuldigen Sie, ich habe mal Ihren Vornamen gewusst.
17:39Ariane.
17:41Mein Vater ist tot.
17:44Meine Mutter hat mich in der Nacht angerufen.
17:45Sie hat es mir gesagt.
17:46Ja.
17:48Er ist am Mordetor.
17:49In Ausübung seines Dienstes.
17:52Na, wer ich Umstände zu seinem Tod geführt haben,
17:54das müssen wir alles noch untersuchen.
17:56Meine Mutter sagt, er sei im Bett seiner Geliebten ermordet worden.
18:02Schauen Sie, Sie brauchen meinen Vater nicht zu schonen.
18:04Ich weiß, wer er ist.
18:05Und das weiß ich besser als Sie.
18:08Ich habe ihn lange Jahre ertragen müssen.
18:10Mein Vater, er war eigensinnig,
18:14rechthaberisch, känzlich, ohne Fantasie.
18:16Ja, aber ein guter Beamter,
18:20wofür er sich auch selber hielt.
18:22Wahrscheinlich ganz zu Recht.
18:26Warum sind Sie hier?
18:28Ich will erfahren,
18:30genauer erfahren, wie er gestorben ist.
18:34Er hatte eine Geliebte.
18:36Schon das kann ich nicht glauben.
18:37Mein Vater liebte nicht.
18:38Er hatte keine Beziehung zu Gefühlen.
18:40Was soll ich Ihnen dazu sagen?
18:45Kann ich Einblick haben in Ihre Ermittlungen?
18:48Nein.
18:49Es gibt noch keine.
18:51Wenn es welche gibt.
18:53Können Sie mich anrufen?
18:56Hier ist meine Adresse.
18:58Oder darf ich mich selber zwischendurch melden?
19:01Ja, ja.
19:03Natürlich.
19:03Natürlich.
19:04Verträgt sich das mit Ihrer Berufsauffassung?
19:07Keineswegs, aber ich verstehe Ihren Wunsch.
19:13Das ist schon alles, danke.
19:16Hoffentlich habe ich Sie nicht zu lange aufgehalten.
19:19Keineswegs.
19:21Haben Sie ein Tatortfoto?
19:24Ja.
19:25Wissen Sie?
19:37Ich habe auf etwas gewartet, auf Erschütterung.
19:41Aber da ist nichts, da liegt ein Fremder.
19:46Na ja, das war er auch.
19:50Ich habe immer darunter gelitten, diesen Vater zu haben.
19:52Danke.
20:03Ziemlich kühl, junge Dame.
20:22Ja, du hast deine Vorlesung versäumt.
20:32Hast du mitgeschrieben?
20:33Ja, sicher.
20:35Thema?
20:37Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn.
20:43Steht das in der Zeitung?
20:45Ja.
20:50Polizeibeamte, ein Absteiger am Ort hat aufgefunden.
20:53Seite 3.
20:54Sag mir, was drinsteht.
20:56Warum willst du es nicht lesen?
20:58Ich will es nicht lesen.
20:59Ich möchte es rasch vergessen.
21:05Steht was drin von einer Geliebten?
21:08Kein Wort.
21:09Wieso hatte er eine?
21:09Eine Thailänderin.
21:15Da steht nur drin, was für ein Mann dein Vater war.
21:17Vorbildlicher Beamter und Ehren mir reden.
21:20Hör auf, ich will es nicht hören.
21:24Es passt zum Thema.
21:26Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn.
21:29Mein Vater war so.
21:33Soll ich dir was sagen?
21:34Sein Tod, dieser Tod, das passt zu ihm.
21:41Den nimm mal die Zeitung.
21:42Warum willst du es jetzt doch lesen?
21:47Anzeigen.
21:52Vergnügungslokale.
21:55Irgendwo musst du doch gearbeitet haben.
21:56Arjana, wo bist du denn?
22:10Im Badezimmer.
22:14Eine Frage.
22:17Nietzsche hält nicht viel von den Menschen.
22:20Nicht allzu viel.
22:23Bring es mal auf den Punkt.
22:24Es gab Ewigkeiten, in denen der Mensch nicht da war.
22:29Und wenn es wieder mit ihm vorbei ist,
22:31dann wird sich nichts begeben haben.
22:34Wirklich nichts?
22:37Na ja, sagt jedenfalls Nietzsche.
22:39Immer gehen wir noch raus.
22:41Hast du keine Lust?
22:42Doch, ich bin froh, wenn ich nicht weiterschreiben muss.
22:45Ach Gott, manchmal frage ich mich,
22:46ob es richtig ist, Philosophie zu studieren.
22:48Ja.
22:54Ah, hallo.
22:58Ich habe gerade euch angerufen, ob ihr auch kommt.
23:00Ich wollte für mich meine neue Freundin vorstellen.
23:02Hallo.
23:03Hallo.
23:04Das ist, ähm,
23:06na ja, mit ihrem Vornamen, da habe ich noch so meine Schwierigkeiten.
23:09Wir haben uns in der Mensa kennengelernt,
23:11hatten sofort einen irren Draht zu haben.
23:12Ist doch so, oder?
23:13Ja.
23:14Na also jedenfalls, ich hatte den.
23:15Ich bin Marie-Lucy.
23:17Marie-Lucy.
23:19Das klingt wie Musik.
23:20Sie studiert Geschichte.
23:22Was haltet ihr eigentlich von Leuten, die Geschichte studieren?
23:25Sind sie per Pass?
23:26Dann gibt es sogar jemanden, der Theologie studiert.
23:29Der arme Kerl muss sich ständig zur Wehr setzen,
23:31weil es niemand versteht.
23:33Wo ist der Typ eigentlich?
23:37Andreas?
23:39Komm mal.
23:40Andreas?
23:43Andreas?
24:10Andreas?
24:11Andreas?
24:30Thomas?
24:33fence?
24:35Ja.
24:36Untertitelung des ZDF für funk, 2017
25:06Ich möchte das Zimmer sehen, in dem mein Vater gestorben ist
25:36Das Zimmer, in dem Ihr Vater gestorben ist
25:46Das ist doch die Pension, in der gestern jemand ermordet wurde
25:49Ja, das ist die Pension, aber das Zimmer ist versiegelt
25:54Welche Nummer?
25:58Nummer 10, aber Sie können da nicht hinein
26:00Ich sagte schon, die Polizei hat das Zimmer versiegelt
26:02Ja, das ist es
26:32Man sagte mir unten, dass die Tochter des Zimmers sehen möchte, in dem ihr Vater gestorben ist.
26:48Ich wollte mir das mal ansehen.
26:51Das Drumherum seines Todes.
26:56Das ist schlimm.
26:59Das ist schlimm, als ich mir vorgestellt habe.
27:02Und was machen Sie hier?
27:06Wir vernehmen noch einmal die Pensionsinhaber, die uns Informationen vorenthalten.
27:12Aber soll ich Ihnen das Zimmer aufmachen?
27:16Nein, nein.
27:19Ich hätte nicht herkommen sollen.
27:24Und was macht das Kind hier?
27:27Das Kind...
27:29Das Kind hat den Mörder Ihres Vaters gesehen.
27:49Er hat es beinahe über den Haufen gehörnt.
27:51Dann haben Sie ja eine Beschreibung des Mörders.
27:54Nein, ich vorhöre das Kind nicht.
27:58Schauen Sie, der Mörder könnte ja erfahren, dass das Kind ihn gesehen hat und...
28:02So viel Rücksicht nehmen Sie?
28:04Ja, nehme ich.
28:06Komplän Sie.
28:19Get unmiss.
28:22Komplän Sie.
28:23Es könnte doch der Tote sein, der in Hause meinte.
28:53Thailänder oder Vietnameser, was meinst du?
28:56Ich denke, er ist es.
28:58Wann wären wir in der Zug abgefahren?
29:00Nach heute Abend.
29:01Und wohin?
29:02Nach Überslawien.
29:03Nach Überslawien.
29:05Irgendwann hätten sie den Toten dann gefunden und kein Mensch hätte gewusst, wann und wo sie den hier reingelegt haben.
29:10So ist es.
29:12Die könnten doch zusammengehören, der Tote und die Thailänderin vom Hauser.
29:18Die müssen wir jetzt suchen. Und zwar in den Lokalen, in denen solche Frauen, wie sagte Frau Hauser, auf der Speisekarte stehen.
29:28War doch echt ein toller Film, oder? Eine Mordgeschichte, aber trotzdem ganz lustig.
29:33Und noch dazu alles in Zeitlupe.
29:35Ja, ja. Man will uns eben zufriedenstellen in den Bedürfnissen, die der moderne Mensch nun mal hat.
29:40Das hast du gesagt. Bedürfnisse, die der moderne Mensch nun mal hat.
29:43Ist da was falsch dran?
29:44Dann könnte es nicht sein, dass wir von den Bedürfnissen des modernen Menschen eine völlig falsche Vorstellung haben.
29:50Was sagst du, Ayana?
29:53Wenn ihr mich fragt, wir haben einen Scheibsfilm gesehen.
29:57Wollen wir noch was trinken?
29:58Ich bleib nicht da. Nimmt irgendjemand Rudolf mit.
30:01Okay, okay. Ich komm schon nach Hause.
30:03Wo willst du denn noch hin?
30:04Irgendwohin. Ist da auch nicht dran.
30:07Seit drei Tagen ist sie jede Nacht unterwegs und sucht Lokale auf, in denen Thailänder arbeiten.
30:37blood rien am.
31:00Wie kommt ihr auf?
31:02Sok, wie, bin ich zu Parkang dabei an.
31:06Sie wünschen?
31:29Ich möchte mich irgendwo hinsetzen und etwas trinken.
31:32Sind Sie sich sicher, dass Sie sich im richtigen Lokal befinden?
31:36Das wird sich herausstellen. Im Moment spricht nichts dagegen.
31:40Oder bin ich nicht erwünscht?
31:42So ist das nicht gemeint.
31:44Sagen wir doch einfach, ich habe Gründe, dieses Lokal aufzusuchen.
31:49Das ist etwas anderes.
31:52Messe?
31:54Nein. Private Gründe.
31:57Ja, dann suchen Sie sich einen Platz aus, der Ihnen am besten gefällt.
32:01Vielleicht hier.
32:09Wollen Sie alleine bleiben?
32:12Könnte ich jemand anderen?
32:14Natürlich.
32:16Die Damen trinken Hausmarke.
32:18Aber sehen Sie sich erst einmal um.
32:20Und bringen Sie mir Ihre Hausmarke.
32:24Einmal Hausmarke.
32:28Einmal Hausmarke.
32:29Wann sind Sie betrunken?
32:42Das ist hier nicht die Staatsoper.
32:44Nicht ganz.
32:46Die Mädchen geben ihr Bestes.
32:49Und sie sind gut anzusehen.
32:52Ja, das ist wahr.
32:54Und sie stehen auf der Speisekarte.
32:58Hübscher Ausdruck.
33:00Ist nicht ganz unwichtig. Sie haben Humor.
33:03Finden Sie?
33:05Rote Orchidee.
33:07Steht auch auf der Liste.
33:09Wir nehmen die Fotos mit.
33:11Siehst du Sachen?
33:13Ja.
33:14Hier war ein Foto.
33:16Ist jetzt nicht mehr da.
33:17Mhm.
33:34Stefan.
33:35Ja, ich sehe.
33:46Guten Abend.
33:47Erlauben Sie, dass wir uns zu unsetzen?
33:50Können Sie sie zurückhalten?
33:52Das erträgt meine Neugierde nicht.
33:55Was für Himmelsfäden machen Sie hier?
33:58Ich trinke.
34:01Ich schaue.
34:03Sie schauen sich die Thailänderin an.
34:05Ja.
34:07Aber was ich sehe, ist wirklich traurig.
34:10Sie sind halb betrunken.
34:13Sie sitzen den Gästen auf dem Schoß.
34:15Sie schütten sich die Hausmarke in.
34:17Sie trinken doch auch eine.
34:19Ja, und ich weiß auch, was das kostet.
34:2198 Mark.
34:25Wahrscheinlich hat meine Mutter deswegen so wenig Haushaltsgeld bekommen.
34:28Mein Vater.
34:29Ein verdienstvoller Polizist.
34:32Ein Mann mit Grundsätzen.
34:37Sitzt hier.
34:38Drei Mädchen auf dem Schoß.
34:40Zeit wird zu wenig.
34:42Mietet sich ein Zimmer und ein Arm steigen.
34:44Guten Abend, Herr.
34:45Guten Abend, Herr.
34:46Darf ich noch zwei Gläser bringen?
34:47Nein, wir möchten gerne den Geschäftsführer sprechen.
34:49Lassen Sie stecken.
34:50Man sieht auch so, dass Sie nicht wegen der Mädchen kommen.
34:52Irrtum, wir kommen wegen der drei Mädchen.
34:55Bitte.
34:56Bitte.
34:57Bitte.
34:58Bitte.
34:59Bitte.
35:00Ja, wir haben öfter mal Besuch von Herrn der Kriminalpolizei aus verschiedensten Gründen.
35:13Die Herren wurden bislang immer zufriedengestellt.
35:15Worum geht es also?
35:16Sie beschäftigen Asiatinnen hier?
35:18Ja.
35:19Mit ordentlichen Verträgen, Arbeitserlaubnissen, festem Wohnsitz, was immer wieder überprüft
35:23wurde.
35:24Es sind, wie Sie verstehen, Randexistenzen, die bei uns Brot und Arbeit finden.
35:29Verstehen Sie, Arbeit, die Ihnen liegt.
35:30Wir möchten diese Damen gerne mal sprechen.
35:31Jetzt?
35:32Jetzt?
35:33Ja, wissen Sie, wir haben ein festes Problem.
35:34Ja, wir haben ein festes Problem.
35:35Das ist also, Sie beschäftigen Asiatinnen hier?
35:36Ja, mit ordentlichen Verträgen, Arbeitserlaubnissen, festem Wohnsitz, was immer wieder überprüft
35:39wurde.
35:40Es sind, wie Sie verstehen, Randexistenzen, die bei uns Brot und Arbeit finden.
35:45Verstehen Sie, Arbeit, die Ihnen liegt.
35:48Wir möchten diese Damen gerne mal sprechen.
35:53Jetzt?
35:54Jetzt.
35:55Ja, wissen Sie, wir haben ein festes Problem.
35:58Also, die Tanznummern, die übrigens sehr gut ankommen.
36:01Und einige Gäste haben Sie eingeladen.
36:03Wissen Sie, ich kann sie Ihnen jetzt schlecht wegnehmen.
36:05Verstehen Sie?
36:06Aber, ich meine, wir werden Sie darauf bestehen.
36:09Danke.
36:10Aber, bitte sehr.
36:11Bitte sehr.
36:28Wir möchten allein mit den Mädchen sprechen.
36:30Allein?
36:31Allein.
36:32Warum nicht?
36:33Sie werden nur Angenehmes hören.
36:35Es geht Ihnen gut hier.
36:36Sie haben hier Auskommen und gute Lebensbedingungen.
36:38Was Sie noch selber sagen werden.
36:42Ja, also.
36:46Kennen Sie diesen Mann?
36:47Kennen Sie ihn?
37:03Wozu brauchen Sie die Fotos?
37:21Das sind keine hübschen Fotos.
37:22Wenigstens ich finde sie nicht besonders.
37:23Das sind Körperfotos.
37:24Gesichter spielen da keine Rolle.
37:25Obwohl sie sehr schöne haben.
37:26Sogar aufregend zuweilen.
37:27Na ja.
37:28Sie werden Ihr Büro nicht damit verschönern wollen.
37:29Sicher nicht.
37:30Fehlt da nicht ein Foto?
37:31Na ja.
37:32Da muss auch eines gewesen sein.
37:33Na ja.
37:34Da muss auch eines gewesen sein.
37:35Na ja.
37:36Auch eines von dieser Sorte.
37:37Wissen Sie manchmal, da hängen Sie doppelt.
37:38Nur anders aufgenommen.
37:39Na ja.
37:40Na ja.
37:41Das sind keine hübschen Fotos.
37:42Das sind keine hübschen Fotos.
37:43Wenigstens ich finde sie nicht besonders.
37:44Das sind Körperfotos.
37:45Das sind Körperfotos.
37:46Das sind Gesichter spielen da keine Rolle.
37:47Obwohl sie sehr schöne haben.
37:48Sogar aufregend zuweilen.
37:49Na ja.
37:50Sie werden Ihr Büro nicht damit verschönern wollen.
37:51Sicher nicht.
37:52Fehlt da nicht ein Foto?
37:53Na ja.
37:54Da muss auch eines gewesen sein.
37:55Na ja.
37:56Auch eines von dieser Sorte.
37:57Na ja.
37:58Na ja.
38:12Komm jetzt.
38:27Kann ich Ihnen helfen?
38:32Äh.
38:33Ich bin überfallen worden.
38:36Kann ich noch mehr für Sie tun?
38:38Nein danke.
38:39Komm aber Ihnen mal telefonieren.
38:41Da wurde gerade eine Frau überfallen.
38:42Wo?
38:43Da vorne.
38:44Können wir Ihnen helfen?
38:48Nein.
38:49Oh Gott.
38:50Was ist passiert?
38:51Wo war das?
38:52Zwei Männer.
38:53Wir haben mich da in die Torempferd gezogen.
38:54Haben Sie Schmerzen?
38:55Meine Tasche.
38:56Moment.
38:57Bleiben Sie hier stehen.
38:58Kommen Sie.
38:59Wischen Sie sich das Blut ab.
39:01Wischen Sie sich das Blut ab.
39:31Das ist ja doch, oder?
39:32Ja.
39:33Was soll ich sagen?
39:34Das Geld.
39:35Meine Ausweis.
39:36Ausweis?
39:37Mhm.
39:38Man wollte wissen, wer Sie sind.
39:39Harry, fahr schon mal ins Büro.
39:40Ich komme nachher.
39:41Ja.
39:42Geben Sie mir mal das Taschentum.
39:44Kommen Sie her.
39:45Halbdienst.
39:46Na gut.
39:47So, jetzt geben Sie mir Ihre Autoschlüssel und ich bringe Sie nach Hause.
39:53Okay.
39:54Okay.
39:55Okay.
39:56Okay.
39:57Okay.
39:58Okay.
39:59Okay.
40:00Okay.
40:01Okay.
40:02Okay.
40:03Okay.
40:04Okay.
40:05Okay.
40:06Okay.
40:07Okay.
40:08Okay.
40:09Okay.
40:10Okay.
40:11Okay.
40:12Okay.
40:13Okay.
40:14Okay.
40:15Okay.
40:24Rudolf!
40:27Ich wohne mit einem Kommilitonen zusammen.
40:29Da ist die Mitte billiger.
40:32Er ist nicht da.
40:35Warum haben Sie ihn noch ausgebracht?
40:37Um Ihnen etwas zu sagen, Sie tun etwas sehr gefährliches.
40:41Sie gehen in die Pension, wo Ihr Vater ermordet wurde.
40:44Die Leute dort wissen wesentlich mehr, als Sie sagen.
40:47Und heute waren Sie in dem Lokal, in dem der Mörder wahrscheinlich zu Hause ist.
40:51Davon sind Sie überzeugt?
40:53Ja.
40:54Von dem Augenblick an, da Sie überfallen wurden.
40:57Warum wurden Sie denn überfallen?
40:59Man wollte doch wissen, wer Sie sind, nicht?
41:01Na nun?
41:02Nun weiß man es.
41:03Und jetzt wird es gefährlich.
41:05Es wird lebensgefährlich.
41:07Also, bitte bleiben Sie in Ihrer Wohnung.
41:12Ja?
41:13Rühren Sie sich nicht.
41:18Was haben Sie für eine Meinung von mir?
41:20Meine Meinung von Ihnen.
41:25Sie handeln unkontrolliert.
41:28Aber das hat einen guten Grund. Sie lieben Ihren Vater.
41:36Ja, toll.
41:37Ich gehe jetzt.
41:38Gute Nacht.
41:39Ich muss noch ins Büro.
41:40Gute Nacht.
41:59Ja, bitte?
42:00Wie kommen Sie dazu zu sagen, dass ich meinen Vater liebe?
42:03Ich liebe.
42:05Sie irren sich.
42:07Ich habe keine Beziehung zu ihm.
42:08Ich habe jede Beziehung zu ihm abgebrochen.
42:12Er war ein Ungeheuer.
42:13Er war nur kalt und hart und schränk.
42:17Er hat nur funktioniert.
42:18Nur funktioniert.
42:19Wie Sie alle nur funktionieren, damit man Sie besser gebrauchen kann.
42:23Wie können Sie sagen, dass ich einen solchen Mann liebe?
42:25Ich liebe ihn nicht.
42:26Ich liebe ihn nicht.
42:32Schon gut.
42:33Mädchen.
42:38Na?
42:39Bist du fertig?
42:41Ja.
42:43Aber ich gehe nicht auf die Uni.
42:45Frag mich nicht, warum.
42:48Ich habe keine Lust.
42:50Weißt du denn, wozu du Lust hast?
42:53Keine Ahnung.
42:55Ich warte darauf, dass mir etwas einfällt.
42:59Ist das ein fruchtbarer Zustand?
43:01Ich glaube nicht.
43:02Ich glaube nicht.
43:03Ich glaube nicht.
43:04Ich glaube nicht.
43:05Gehen Sie mal beiseite.
43:33Warten Sie.
43:33Wo bleibst du denn?
43:35Polizei im Haus.
43:47Bei den Mädchen oben.
43:51Wieso?
43:54Wieso auf einmal?
43:59Hält da irgendjemand nicht dicht?
44:01Und wer hält nicht dicht?
44:07Wer ist das?
44:09Bist du das?
44:11Ich habe damit nichts zu tun.
44:12Wenn du nach Nazara Lee gefragt wirst, du hast den Namen noch nie gehört.
44:19Aber finde das Mädchen.
44:22Sonst bist du dran.
44:22Was wollen Sie überhaupt hier?
44:36Wir brauchen Sie nicht.
44:37Wieso haben Sie die Erlaubnis, meine Wohnung zu durchsuchen?
44:40Erheben Sie doch einen Spruch.
44:41Sie haben doch sicher einen Rechtsanwalt.
44:42Ja, nicht nur einen, sondern mehrere.
44:44Alles sehr gute Leute.
44:45Fragen Sie mal den Staatsanwalt.
44:46Mein Sohn, Mitinhaber.
44:51Man wollte dich sehen.
44:53Du siehst ja, was hier los ist.
44:54Eine Art Razzia.
44:55Oder was ist das hier?
44:57Die Mädchen sind aus freien Stücken hier.
44:59Ich habe sie über eine Agentur bekommen.
45:01Und alle sind sehr froh, dass sie hier sind, dass sie hier arbeiten können und ihren Verdienst haben.
45:05Hier wohnen fünf Thailänderinnen, aber es gibt sechs Betten.
45:08Ein Bett ist unbenutzt.
45:09Und es gibt Kleider, die keiner gehören.
45:17Ach, da sind Sie ja noch.
45:19Wollen Sie mal hereinkommen?
45:31Im Moment ist hier viel los.
45:33Wir haben Polizei im Haus.
45:35Im ersten Stock wohnen die Mädchen.
45:36Sie sind dort kaserniert.
45:38Sie werden gerade von der Polizei verhört.
45:41Warum stehen Sie vor der Tür?
45:45Jedenfalls nicht, weil mir Ihr Lokal so gut gefällt.
45:48Ja, schön ist es nicht.
45:49Das muss es aber auch nicht sein.
45:51Es ist ein Ort, an dem Geld verdient wird.
45:53Im außermoralischen Sinn.
45:56Wie meinen Sie?
45:59Ich dachte, ich treffe Sie vielleicht hier.
46:02Ich musste die ganze Zeit an Sie denken.
46:06Ich hatte einen merkwürdigen Eindruck von Ihnen.
46:10Welchen Eindruck hatten Sie denn?
46:13Einerseits passen Sie hierher.
46:17Aber andererseits, Sie sind jemand, der mit sich nicht ganz klarkommt.
46:24Sagen wir so, im Moment fühle ich mich nicht besonders wohl hier.
46:32Vielleicht fühlen Sie sich wohler, wenn Sie mir sagen, dass Sie diesen Mann kennen.
46:36Ihr Vater.
46:39Jetzt haben Sie zweierlei gesagt.
46:41Sie kennen den Mann.
46:41Und Sie wissen, wer ich bin.
46:45Jetzt meinen Sie, Sie haben mich.
46:47Ja, jetzt habe ich Sie.
46:49Sie sagen, die Polizei ist im Haus.
46:50Dann kann ich ja gleich loswerden, was ich weiß.
46:52Haben Sie keine Angst.
46:54Gestern hat man Sie nur zusammengeschlagen.
46:56Das nächste Mal könnte das ganz anders ausgehen.
46:59Sie müssen eines begreifen.
47:01Es geht hier um Leben und Tod.
47:03Die lassen sich nämlich Ihr Geschäft von niemandem kaputt machen.
47:06Und Ihr Vater hat das auch nicht geschafft.
47:09Nee.
47:10Mein Vater.
47:11Sagen Sie nichts.
47:15Alles, was Sie erfahren wollen, können Sie nur von mir erfahren.
47:17Ich rufe Sie an.
47:21Was machen Sie denn hier?
47:23Ich wollte mir das Lokal einmal für Tage ansiedeln.
47:28Kommen Sie mit.
47:29Wo steht Ihr Wagen?
47:43Ich bin mit der U-Bahn gekommen.
47:45Kommen Sie, ich bringe Sie nach Hause.
47:46Ich denke, Sie hassen Ihren Vater.
47:56Warum laufen Sie dann hinter ihm her?
47:58Fragen Sie mich nicht.
48:01Und was haben Sie herausbekommen?
48:04Ja, diese Thai-Mädchen befinden sich in einer sehr verzwickten, finanziellen und vertraglichen Abhängigkeit.
48:15Es ist nicht so leicht, da rauszukommen.
48:17Was wir gefunden haben, ein Bett zu viel, Kleider, zu denen die Besitzerin fehlt, das ist jemand verschwunden.
48:24Wie das Foto da in der Vitrine.
48:26Was haben Sie denn mit dem Mann im Lokal besprochen?
48:32Nichts von Bedeutung.
48:42Kommen Sie noch mit raus.
48:44Ja.
48:50Kommen Sie, der Wagen wird.
48:51Kaum, dass ich heute Morgen eine Tasse Kaffee getrunken habe.
48:58Ich bin innerlich irgendwie immer auf dem Schrum.
49:02Die sind nur eine Eindrücke.
49:04Man muss sie aufnehmen, verarbeiten, Schlüsse daraus ziehen, dann auch noch die richtige.
49:10Soll ich uns eine Tasse Kaffee machen?
49:13Es geht ganz schnell.
49:14Oder haben Sie keine Zeit?
49:15Oh, doch.
49:16Ich nehme mir die Zeit, Eindrücke aufzunehmen und Schlüsse zu ziehen.
49:21Eindrücke, die Sie von mir haben.
49:25Oh ja.
49:27Na, dann ziehen Sie mal die Schlüsse.
49:31Der Mann aus dem Lokal.
49:34Er kennt meinen Vater, er weiß auch, wer ich bin.
49:38Er will mich anrufen.
49:41Dann machen Sie jetzt mal den Kaffee.
49:47Ich habe Ihnen ein Foto meines Vaters gezeigt.
49:50Was?
49:51Hatten Sie denn eins?
49:54Natürlich habe ich eins.
49:56Ich habe es herausgeholt, dass dort erst eine Schublade.
49:59Das meinen Sie, wir da nicht dazu gebraucht haben.
50:03Wollen Sie den Kaffee stark oder schwach?
50:05Wo?
50:06Na ja, ich...
50:07Das Telefon.
50:13Haben Sie eine Mittelanlage?
50:19Aviane Hauser?
50:21Ich hatte versprochen, Sie anzurufen.
50:23Sind Sie allein?
50:26Sprechen Sie nur.
50:27Sie haben doch mit der Polizei zu tun.
50:30Sie wissen, worum es sich bei unserem Laden handelt.
50:32Ich weiß es ziemlich genau.
50:36Um eine neue Art von Sklavenhandel.
50:38Okay.
50:42Nennen Sie es, wie Sie wollen.
50:44Ich gebe zu, die Verhältnisse sind nicht besonders schön.
50:48Ihr Vater fand die Verhältnisse auch nicht schön.
50:51Er wollte ein Mädchen unbedingt rausholen.
50:54Unter allen Umständen.
50:55Er hat dem Bruder des Mädchens den Flug von Bangkok nach München bezahlt,
51:00damit er kommt und seine Schwester wieder abholt.
51:02Aber der Bruder kam an und war plötzlich verschwunden.
51:06Und Ihr Vater war tot.
51:10So.
51:11Und jetzt geben Sie mir den Polizisten, der neben Ihnen steht.
51:17Ja, Derek.
51:20Würden Sie als Zeuge aussagen?
51:23Deswegen rufe ich doch an.
51:24Aber sehen Sie zu, dass Sie Ihren Zeugen morgen noch haben.
51:27Wo sind Sie jetzt?
51:29Ich bin zu Hause.
51:32Es wird an der Tür geklopft.
51:35Sieht so aus, als ob ich keine besonders großen Chancen mehr habe.
51:38Also hören Sie zu.
51:40Das Mädchen, um das es geht,
51:41das hat sich der Sohn vom Chef selbst geholt aus Thailand.
51:45Das ist ein Wahnsinniger.
51:47Für den ist ein Mord weniger als Zähneputzen.
51:49Sieht so aus, als ob Sie auf meine Zeugenaussage verzichten müssen.
52:03Noch was.
52:05Sagen Sie zur Tochter vom Hauser,
52:07dass mir Ihr Vater ungeheuer imponiert hat.
52:09Selbst mich auch.
52:10Sie kommen hier rein.
52:15Es ist Zeit, Schluss zu machen.
52:16Ja?
52:17Ja, ich habe die Adresse von Göring.
52:42Ich verstehe.
52:45Gut, wir fangen gleich los.
52:57Mein Vater.
53:01Dann.
53:04Sie können sich ohne Bedenken erlauben,
53:06ihn zu lieben.
53:06Die wurden verwüstet, keine Zeugen.
53:23Sie haben ihn brutal hingerichtet.
53:25Wir nehmen den Sohn des Lokalbesitzers fest.
53:28Haben wir etwas gegen ihn in der Hand?
53:30Eine Zeugenaussage von einem Toten.
53:33Und das reicht?
53:33Nein, aber den Mann nehme ich trotzdem fest.
53:39Sie wollen meinen Sohn verhaften?
53:41Haben Sie ein Haftbefehl?
53:42Ich nehme ihn vorläufig fest.
53:43Auch wenn er fest ist, dann brauchen Sie Gründe.
53:45Ich nehme ihn fest unter dem Verdacht,
53:47drei Menschen ermordet zu haben.
53:48Also geben Sie schon die Hände vor.
53:51Los.
53:52Sie kennen meinen Vater.
54:02Vielleicht, wahrscheinlich kennen Sie ihn besser als ich.
54:10Die Frau, mit der er sich hier traf,
54:13der helfen wollte,
54:16für die er ein starkes Gefühl empfangen hat.
54:26Wollen Sie nicht mit mir sprechen?
54:34Ihr Vater war ein großartiger Mann.
54:39Mehr werden Sie von mir nicht hören.
54:40Ach, Sie wieder hier.
54:45Sie haben es ja selbst gesagt.
54:48Ich laufe hinter meinem Vater.
54:54Dieser Mann.
54:57Ja.
54:58Dieser Mann.
54:59Frau Susker haben Sie in der Nacht,
55:04in der mein Kollege in einem Zimmer
55:06ihrer Pension ermordet wurde,
55:08diesen Mann gesehen,
55:10die Antwort auf diese Frage
55:11nehme ich zu Protokoll.
55:13Und Sie werden das Protokoll
55:14unterschreiben müssen.
55:16Ich habe es Ihnen doch schon gesagt.
55:17Ich habe nichts gesehen.
55:20Warum haben Sie denn Angst vor ihm?
55:24Ich habe Angst vor allem auf der Welt
55:26und ich halte das für ein ganz normales Gefühl.
55:29Ach, lassen Sie mich doch zufrieden.
55:32Gut, dann.
55:34Kommen Sie.
55:54Das ist der Mann,
55:55der mich weggestoßen hat.
55:57Was ist denn mit dem Kind los?
55:58Was soll das?
56:00Das ist der Mann.
56:02Glauben Sie denn im Ernst,
56:03dass die Aussage eines Kindes
56:04irgendeinen Wert hat?
56:06Ja.
56:07Ja?
56:08Na, was heißt das?
56:09Ja, das ist der Mann.
56:11Ich kann mich doch von einem Kind
56:12nicht beschämen lassen.
56:13Ja, das ist der Mann.
56:14Ich habe ihn gesehen,
56:15als er die Treppe herunterlief.
56:16Er sah mich an und sagte,
56:17du stirbst,
56:18wenn du nur den Mund aufmachst.
56:20Oh, Mann.
56:20Weg.
56:21Komm, weg.
56:22Weg, bitte.
56:22Das ist ein Gefühl,
56:29das ich lange nicht hatte.
56:31Ich bin tatsächlich
56:32richtig zufrieden mit mir.
56:35Die Teilhänderin
56:36hat mir gesagt,
56:37wo sie Hauser versteckt hat.
56:38Vitamin.
56:39Die Teilhänderin
56:54Danke.
57:24Musik
57:54Musik
58:24Musik
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