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Unternehmerinnen: zwischen Freiheitsideal und Realität.
Wir werfen einen libertären Blick auf Chancen, Hürden und Perspektiven für Gründerinnen.

#Vreiheit #PdV #Dexit #EndGov #Freiheit #SteuernSindRaub #FreiWilligkeit

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Transkript
00:00:00Es ist soweit.
00:00:16Alles klar, dann würde ich jetzt anfangen, auch wenn wir noch eine Minute haben.
00:00:20Genau, also heute soll es darum gehen, um angewandte Eigenverantwortung, insbesondere um Unternehmertum.
00:00:29Und wir haben hier auch einige Unternehmer anwesend, die dann gerne ihren Senf noch dazugeben können, aus erster Hand sozusagen.
00:00:36Genau, warum ist das Thema für uns als Libertäre relevant?
00:00:39Ja, weil es irgendwo Unternehmertum und Innovation hängt direkt zusammen und das wiederum eben mit der ökonomischen Entwicklung von einem Land.
00:00:46Und das heißt, wenn man jetzt Probleme neuartig löst, wenn man Ressourcen neu nutzt, wenn man Rohstoffe neu nutzt, dann führt das eben dazu, dass Kapital ins Land fließt.
00:00:56Und dementsprechend ist es eben relevant für jedes Land, die Innovationstätigkeit hochzuhalten, viele Unternehmer zu haben in einem Land.
00:01:03Und ja, dementsprechend halt für uns als Partei relevant.
00:01:07Und warum ist es für uns als Libertäre relevant?
00:01:09Naja, weil Unternehmertum eigentlich ganz eng mit Eigenverantwortung zusammenhängt, also dass ich praktisch nicht einen Chef habe, der mir Aufgaben gibt und die muss ich dann lösen.
00:01:20Aber ich hänge nichts zu sagen direkt mit dem Kunden zusammen und löse Probleme für den, sondern ich löse eigentlich Probleme für meinen Chef.
00:01:26Genau, so.
00:01:26Warum haben wir in der EU, wie man jetzt hier links auf dem Bild sieht, also das ist vom World Economic Forum von 2017 eine Abbildung, warum ist die EU hier so schlecht?
00:01:40Also Unicorns, das sind sehr gut laufende Unternehmen im ersten Jahr, also praktisch die, die extrem Umsatz generieren.
00:01:50Und das sieht man in den USA sind da 109 2017, also gab es Unicorns in China 59 und in der EU 26.
00:01:59Und wie das begründet wird, also das praktisch diese, können wir bitte Dirk Geffe rauswerfen, der fragt die ganze Zeit an wegen hier Steuerungsanforderungen.
00:02:18Ja, also die, also warum die EU und China und die USA so unterschiedlich sind, das sieht das World Economic Forum tatsächlich in den drei Fs, Funding, Fragmentation und Frame of Mind.
00:02:31Also die sagen letzten Endes, es ist die Einstellung der Länder, dass eben nicht genug Geld zur Verfügung gestellt wird und dass die Projekte nicht zentralisiert genug vorwärtsgekommen werden.
00:02:41Und ja, also ich möchte gerne mal drüber, also dass wir drüber nachdenken, ob das so Sinn macht oder ob es nicht vielleicht eher irgendwas vielleicht damit zu tun hat.
00:02:54Also ich glaube, ihr kennt das Meme wahrscheinlich schon, dass es hier in der Mitte ist, dass Trumps Roboter, hier oben sind es die neuesten militärischen Errungenschaften von China und unten haben wir unsere EU-Innovation der letzten Zeit.
00:03:07Ja, ich denke, das sagt schon einiges aus. Aber ich kann euch auch noch ein paar weitere Fakten nennen.
00:03:14Es gibt eine Kennzahl, die besagt, wie viel unternehmerische Aktivität in der Bevölkerung ist.
00:03:22Und da ist es jetzt, also ich hatte euch ja hier von 2017 das gezeigt, also da war die USA ganz vorne.
00:03:28Nach neuesten Zahlen, also nach 2024 ist es so, dass sieben Prozent unternehmerische Aktivität in der EU ist, also sieben Prozent in der Bevölkerung sind unternehmerisch aktiv.
00:03:41In China sind es 15 Prozent und in den USA tatsächlich weniger, 14 Prozent.
00:03:50Also man sieht, dass China aufgeholt hat. Woran das liegen könnte, ja, also es könnte natürlich sein, dass es hier mit den drei Fs zusammen liegt, ne, also Geldmangel,
00:04:00dass die alle Sachen machen, die die Zentralbehörde nicht will und dass sie auch alle einfach negativ denken, ne.
00:04:06Aber vielleicht gibt es auch noch andere Gründe dafür. Und dazu möchte ich vielleicht, dass wir uns mal kurz hier vorstellen.
00:04:13Also was habt ihr praktisch, was macht ihr unternehmerisch, in welcher Branche seid ihr aktiv, was ist so eure Unternehmensform, seit wann macht ihr das und genau.
00:04:24Warum vielleicht findet oder habt ihr euren Weg dort gefunden, dorthin?
00:04:30Ja, ich würde mal mit Sandra anfangen.
00:04:31Okay, gut. Ja, mein Name ist Sandra Hambach und ich bin seit 2022 jetzt in der Selbstständigkeit.
00:04:47Das habe ich gestartet nach meinem zweiten Kind und waren die Gründe dafür.
00:04:54Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll. Also prinzipiell hat es bei mir früh gestartet, dass ich die Freiheit auch geliebt habe.
00:05:04Ich war immer sehr inspiriert von Leuten, die selbstständig sind und so ist bei mir da eigentlich immer ein Gedanke da gewesen.
00:05:13Aber das Wie war eine Frage. Ich komme aus der Lebensmittelbranche.
00:05:17Da habe ich auch in den letzten 25 Jahren gearbeitet, in den verschiedensten Bereichen und habe zum Schluss jetzt vor meiner Selbstständigkeit im Consulting gearbeitet.
00:05:30Und ja, dann kam Corona, dann kam bei uns ein Umzug, dann kam nochmal Nachwuchs.
00:05:35Dann hat mein Mann sich selbstständig gemacht. Er hat auch ein Unternehmen.
00:05:39Und ich habe dann eben auch angefangen, um mich selbstständig zu machen und in der Beratung.
00:05:47Und meine Idee ist, also ich habe halt eben erkannt, dass gerade in der Gastronomie, weniger in der Lebensmittelbranche, wo ich auch lange tätig war,
00:05:56aber dass gerade in der Gastronomie ein Bedarf an Consulting ist und zwar im Bereich Qualität und Hygiene.
00:06:05Und dass es aber gerade für diese Branche immer sehr schwierig ist, ja, ein Consulting auch einladen zu können, die Kosten tragen zu können und auch das Zeitliche zu finden.
00:06:19Und so bin ich jetzt dazu gekommen, meine ganzen Inhalte zu digitalisieren.
00:06:22Ich bin jetzt, ich hatte jetzt zwischendurch auch mal einen kleinen Auftrag gemacht und ansonsten arbeite ich an meiner Plattform.
00:06:30Die ist jetzt bald fertig und geht dann auch live.
00:06:35Da bin ich jetzt gerade so ein bisschen an der technischen Umsetzung.
00:06:38Genau.
00:06:40Ansonsten habe ich ein bisschen beratend noch gearbeitet.
00:06:42Ich war sehr inspiriert damals, vor allem habe ich meine Kraft bekommen, denn auch ich habe eigentlich in dieser Spirale gestanden.
00:06:54Ich müsste immer, also ich müsste immer, es gäbe immer eine Vorgabe und ich müsste immer nach irgendwas arbeiten.
00:07:02Und ich habe immer gedacht, ja, wo ist der Schlüssel, wo ist das Tor raus, dass ich auch selbstständig sein kann, weil ich einfach immer die Hürden gesehen habe.
00:07:11Und das waren dann eigentlich, ja, schon so ein paar Inspirationen auf meinem Weg, wo ich doch gesehen habe, zum Unternehmertum gehört Freiheitsdenken.
00:07:22Ich denke erst mal, man muss es tun, man muss es machen und man darf nicht sagen, es gibt eine Hürde, die irgendwo zu schwer ist und deswegen stoppe ich.
00:07:34Genau, also von daher werden wir wahrscheinlich noch im Laufe des Abends dazu kommen und noch weiter darauf eingehen, wie eigentlich das Liberale, Libertäre wichtig ist für Kreativität, finde ich, für Vorankommen.
00:07:52Ich würde es mal zusammenfassen, bei dir war es sozusagen der Freiheitsdrang und auch die Vorbilder, die dich da inspiriert haben.
00:08:05Du hast außerdem den Bedarf entdeckt, also du hast versucht, ein Problem anzubieten im Consulting und du warst einfach auch risikobereit.
00:08:13Das heißt, du hast dich nicht vor Hürden geschränkt.
00:08:16Ja, genau.
00:08:19So, dann ja, Steffi.
00:08:22Ja, ich mache den ganzen Spaß jetzt seit zwölf Jahren.
00:08:27Bei mir war es ähnlich, ich habe es aus dem Anstellungsverhältnis und aus der Elternzeit heraus gestartet.
00:08:34Also im Prinzip sehr bequem.
00:08:36Man hat mir noch sein Elchengeld und verdammt viel Zeit und kann dann was machen.
00:08:44Es war gar nicht geplant, dass ich das vollständig, also dass ich nur selbstständig bin.
00:08:48Ich wollte eigentlich zurück.
00:08:50Dann hat mir das aber gar nicht mehr getaubt.
00:08:51Mit einem großen Konzern komplett weisungsgebunden zu arbeiten und das habe ich dann gelassen und habe ja in der Zeit schon Kontakte aufgebaut.
00:09:03Ich habe im Prinzip alles weitergemacht, was ich auch in der Anstellung gemacht habe.
00:09:09Das haben immer wieder Leute angefragt.
00:09:12Also ich bin in der Medizintechnikbranche tätig, speziell Zulassung und Aufrechterhaltung von Medizinprodukten und IVDs.
00:09:20Genau und da ganz speziell der Bereich Klinik und da gibt es durchgehend Bedarf, so wie auch, also es ist eine streng regulierte Branche und dadurch hat man ständig den Zwang, immer up to date zu bleiben.
00:09:37Die Hersteller haben den Zwang, up to date zu bleiben und brauchen dann halt Leute, die ihnen einfach helfen, zu verstehen, was schon wieder gewollt ist.
00:09:47Genau.
00:09:50Genau und ich habe dann, ich mache das ja schon so lange, dass ich halt auch ein paar Tiefs schon entdeckt habe oder durchgemacht habe und dann muss man eben sich ein bisschen anpassen und diese Resilienzförderung, die fand ich, also finde ich im Nachhinein richtig gut.
00:10:05Auch wenn man in den schlechten Phasen manchmal ganz schön die Zähne zusammenbeißen muss, aber dann lässt man sich was einfallen und hat dann plötzlich noch andere Sachen, die man anbieten kann.
00:10:17Cool, dann würde ich das mal bei dir zusammenfassen.
00:10:23Bei dir war es, dass du allein auch erfolgreich warst, das heißt, du hattest genug Fachwissen oder Expertise, um dich da selbstständig zu machen.
00:10:29Ja? Okay.
00:10:34Du hast außerdem Resilienz und Anpassungsbereitschaft gehabt, die man eben braucht für so einen Job und das hat eben dazu auch geführt und ich denke jetzt mal Freiheit, also du wolltest bestimmt auch freiheitlich, also du kannst mich unterbrechen, wenn das falsch ist, aber du wolltest bestimmt auch einfach für dich selber dann arbeiten.
00:10:49Aber das hat dir dabei geholfen, in der Selbstständigkeit dich daneben auch zu verwirklichen.
00:10:55Genau, ich wollte einfach nicht mehr komplett weisungsgebunden arbeiten und wirklich von wirklich anspruchsvollen Tätigkeiten bis hin zu scan den Stapel ein.
00:11:06Und tatsächlich, man hat einfach nichts davon.
00:11:11Klar, man kann vielleicht einen Bonus kriegen, wenn man irgendwie an einem Projekt erfolgreich war, aber freiberuflich würde ich bestimmte Tätigkeiten gar nicht machen, weil die nichts bringen.
00:11:21Also nicht für mich, nicht für den Stundenlohn und mich dann lieber konzentrieren auf anspruchsvollere Sachen.
00:11:26Also auch autonom, also du wolltest auch entscheidungsfrei bleiben.
00:11:30Genau.
00:11:31Okay.
00:11:32Dirk?
00:11:34Ja, ich war bis 2009 in einer Firma, wo ich als Business Development Manager sehr frei arbeiten konnte und dann ist mein Chef krank geworden und es kam ein Nachfolger.
00:11:49Und die Firma wollte nicht mich, obwohl ich es glaube, ich hätte ganz, ganz gut machen können.
00:11:54Und der Neue, der kam, das deutete sich schon an, dass er also die Freiheit, die wir hatten, sehr stark einschränken würde.
00:12:03Also im Nachhinein haben sich, haben mir das alle bestätigt und ich sagte, okay, also wenn ich jetzt hier auch karrieremäßig nicht weiterkomme, dann mache ich mich selbstständig.
00:12:11Da habe ich meine Freiheit.
00:12:13Und ich habe dann also TBC gemacht, Training, Beratung und Coaching und das über 13 Jahre.
00:12:20Ja, und dann kam Corona und die Leute wollten natürlich dann nicht mehr in irgendwelche Präsenztrainings und Coachings gehen.
00:12:29Dann boomte es noch ganz kurzzeitig mit den Online-Trainings und dann haben sie alle gesagt, naja, es ist ja bald vorbei, diese ganze Corona-Krise.
00:12:37Und ich habe gesagt, nee, nee, Leute, das geht noch anderthalb Jahre und ich hatte recht und deswegen habe ich mir dann eine Anstellung gesucht.
00:12:44Und das war sehr spannend nach 13 Jahren Selbstständigkeit, wieder weisungsgebunden, selbst hybrid oder selbst vom Homeoffice, remote arbeitend.
00:12:54Es war ziemlich komisch und deswegen haben also auch die folgenden zwei Jobs nicht so wirklich gut gepasst.
00:13:01Also es ist tatsächlich schwierig, glaube ich, zumindest mache ich es mal an meiner Persönlichkeit fest, jemanden, der so frei ist, wieder unter Kontrolle und Befehlsgewalt zu stellen.
00:13:13Und ja, dann habe ich gedacht, okay, nachdem das das zweite Mal auch schiefgegangen ist, jetzt suche ich mir nochmal was Neues und nun bin ich 60 Jahre alt und stelle fest, für den Arbeitsmarkt bin ich zu alt.
00:13:25Da will keiner mehr jemanden, der noch fünf bis sieben Jahre dann im Unternehmen ist und vielleicht gar nicht in das junge Team passt.
00:13:32Und deswegen bin ich jetzt wieder an dem Punkt, wo ich sage, okay, wenn mich keiner mehr nimmt, mache ich mich halt wieder selbstständig.
00:13:37Okay, also bei dir würde ich es auch eigentlich grundsätzlich in Richtung Autonomie zusammenfassen.
00:13:43Also du warst sozusagen zu autonom, um dich einzuordnen unter irgendeinem Arbeitgeber.
00:13:49Das kenne ich tatsächlich sehr gut.
00:13:51Ich habe mal einen Kollegen gehabt, der ist eben auch, als er 60 Jahre alt war, dann zurück ins Unternehmen.
00:13:56Hat er aber, naja, also er war nicht so hundertprozentig glücklich, weil er eben auch gemerkt hat, ich hatte hier vorneweg eine Freiheit, die ich jetzt nicht mehr hatte oder habe.
00:14:05Ich muss mich jetzt hier fremden Vorgaben unterordnen, vielleicht welchen, die ich absolut nicht nachvollziehen kann und vielleicht auch einfach blöd finde, weil die Leute wesentlich weniger Erfahrung mitbringen als ich.
00:14:17Und ja, aber ist halt in Deutschland so, wenn du in die private Krankenversicherung willst, dann kurz vor der Rente, dann musst du das meistens noch machen.
00:14:25Und ja, daher, genau, kann ich gut nachvollziehen.
00:14:28Und bei dir war es aber auch noch die persönliche Situation.
00:14:31Also war auch irgendwo ein Zwang bei dir?
00:14:33Also es ist jetzt wieder so ein Zwang, wobei es eigentlich vom Mindset her gar nicht so doof ist, wenn sich jeder Selbstständige, aber vor allem auch jeder Arbeitnehmer, gerade der Arbeitnehmer, wenn der mal sagt, ich bin selbstständig und mein Arbeitgeber ist mein Kunde.
00:14:54Und dem verkaufe ich meine Arbeitskraft.
00:14:57Genau so muss das funktionieren, weil der Kunde ist König, aber ich kann ihm trotzdem auf Augenhöhe begegnen.
00:15:04Schwierig ist es wahrscheinlich eher für die, die Mitarbeiter haben, die sehen dieses Kunden-Lieferanten-Verhältnis zwischen ihren Mitarbeitern nicht so.
00:15:15Vielleicht ist das auch ein Punkt deutsche Mentalität.
00:15:18Und es ist vor allem auch oft ein Sicherheitsbedenken, dass Unternehmensgeheimnisse da nicht nach außen geraten.
00:15:23Gerade wenn du irgendwie in tiefere Schichten da freiberuflerisch aktiv bist und irgendwelche wichtigen Projekte für das Unternehmen mit bearbeitest, dann lassen die da weniger Freiberufler ran, weil die eben sagen, nee, da hätten wir lieber jemanden, der bei uns direkt im Unternehmen ist, weil da die Kontrolle auch größer ist.
00:15:42Und da können wir besser mit demjenigen umgehen.
00:15:45Also das weiß ich zumindest, hat mir mal einer von meinen Ex-Chefs gesagt.
00:15:51Aber ja, also kommt natürlich auch auf die Branche an.
00:15:55Und ja, also bei dir war es dann eben nicht die Zwangssituation, sondern generell.
00:15:58Also es hat sich bei dir angeboten, weil du genauso deine Arbeit machen konntest in dieser neuen Konstellation wie vorneweg.
00:16:05Ja.
00:16:06Genau. Also gut.
00:16:07Also es hat einfach funktioniert vom Business-Modell her.
00:16:09Ja, also der Grund, warum ich euch das jetzt nochmal so zusammengefasst habe, ist, weil ich euch nämlich fragen wollte, nicht nur warum wird jemand Unternehmer, sondern denkt ihr, dass es Eigenschaften gibt, beziehungsweise denkt ihr, dass sich Unternehmer, also Leute, die Unternehmer werden, grundsätzlich von der Person unterscheiden, also vom Durchschnitt?
00:16:31Oder denkt ihr, dass die Eigenschaften oder das, was wir jetzt aufgelistet haben, dass das grundsätzlich in jedem Menschen verankert ist und einfach nur trainiert ist?
00:16:38Ich lese es nochmal ganz kurz vor.
00:16:39Also wir haben Freiheit, wir haben Vorbilder, wir haben Problemlösungsorientierung und Risikobereitschaft, wir haben, dass man erfolgreich allein sein kann durch Fachwissen, Resilienz und Anpassungsbereitschaft, Autonomiestreben und Entscheidungsfreiheitsorientierung, Autonomiestreben und funktionierende Geschäftsmodelle.
00:17:03Also praktisch, ja, die persönliche Situation passt auch, indem man die genauso auslebt mit einer anderen Art der Beziehung zum Chef, zum Ex-Chef.
00:17:14Denkt ihr, dass diese Eigenschaften, dass das jeder irgendwo so machen würde wie ihr?
00:17:20Also denkt ihr, wenn ihr jetzt an euren, was weiß ich, Nachbarn denkt, denkt ihr, der könnte euren Weg da genauso gehen?
00:17:26Oder denkt ihr, das hat wirklich was ganz explizit mit euch zu tun, wie ihr euch da entschieden habt in eurer Situation?
00:17:33Ja.
00:17:39Es gibt ja Studien, was ist das, ist das die Shell-Studie oder irgendwas, die regelmäßig untersucht, wie viele Mitarbeiter eigentlich Dienst nach Vorschrift machen.
00:17:51Und das sind nicht wenige.
00:17:53Also hoch motiviert, das liegt so im Bereich von 15 Prozent und gar nicht motiviert, das sind auch so 15 Prozent.
00:18:03Und das Große sagt, ich gehe morgens hin und ich will pünktlich Feierabend haben und nach der Arbeit fängt mein Leben an.
00:18:11Also es ist wirklich irgendwo so, das erforderliche Leid zu erleiden bei der Arbeit und Leben tue ich eigentlich nur zu Hause und am Wochenende.
00:18:23Und hinzu kommt ja auch noch eine erhebliche Risikobereitschaft.
00:18:27Gerade wer also als Kleinunternehmer selbstständig ist und noch mit seinem Privatkapital womöglich haftet, das kann sich keiner vorstellen.
00:18:35Und wir kennen auch den Spruch selbst und selbstständig.
00:18:39Also jeder, wer selbstständig ist, der arbeitet wahrscheinlich auch deutlich mehr als 35 Stunden in der Woche.
00:18:49Und ich glaube, dass das so ein Mindset ist, dass sich das viele Leute nicht vorstellen können,
00:18:58sondern lieber sagen, ich habe was Sicheres, einen sicheren Arbeitsplatz.
00:19:02Ich bin morgens um acht da und um 17 Uhr wieder zu Hause.
00:19:05Da stimme ich grundsätzlich zu.
00:19:09Also ich glaube auch nicht, dass die Zahl sich steigern lässt auf 100 Prozent.
00:19:13Allerdings denke ich, es gibt auch einen Trend.
00:19:15Also es gibt ja auch die Möglichkeit, wie man jetzt an der EU versus China versus USA sieht,
00:19:20dass eben mehr Leute unternehmerisch tätig sind.
00:19:24Also jetzt nicht, es ist vielleicht auch einfach nur einer mehr.
00:19:26Deswegen finde ich es so wichtig, darüber nachzudenken, ob es eben einfach Eigenschaften gibt,
00:19:30die entwickelt werden können oder die eben auch einfach unterdrückt werden können.
00:19:34Genau. Sandra?
00:19:35Ja, also ich stimme auch erst mal dem Dirk zu.
00:19:39Ich bin mir sicher, wenn wir jetzt und hier Menschen fragen würden, würden sehr viele sagen,
00:19:45nein, ich mache das auf keinen Fall.
00:19:47Und dann gibt es auf jeden Fall welche, die würden sagen, ich kann mir gar nichts anderes vorstellen,
00:19:52niemals werde ich irgendwo im Unternehmen arbeiten.
00:19:54Und jetzt glaube ich aber, dass es noch zwei andere Punkte gibt.
00:20:00Das eine sind natürlich schon, es sind auch die Möglichkeiten.
00:20:03Also von daher kann das auch unterdrückt werden.
00:20:06Jemand, der selbstständig werden könnte, kann es nicht, weil einfach auch nicht die Gegebenheiten da sind.
00:20:13Und auf der anderen Seite glaube ich aber auch, dass Menschen, die vorher nie daran gedacht haben,
00:20:20dass, wie Dirk auch schon erwähnt hat, durch Not und durch ein gewisses Leiden,
00:20:25durch eine bestimmte Situation, man da auch hinkommen kann und die Dinge erlernen kann.
00:20:30Also ich denke, es ist ein zusammenspiel von den Eigenschaften her, glaube ich schon,
00:20:34dass es Menschen gibt, eher die wirklich dafür prädestiniert sind, selbstständig zu sein.
00:20:42Das sind ja schon, man muss sehr risikobereit sein, man muss mutig sein.
00:20:48Beihaltliebend, autonomieorientiert.
00:20:51Ja, genau. Und das sind die nicht alle.
00:20:54Also es gibt so viele unterschiedliche Fähigkeiten, die wir meiner Meinung nach auch alle brauchen in der Gesellschaft.
00:21:00Ich glaube, das gibt dann ein ganz harmonisches Ganzes am Ende,
00:21:05weil auch ein Unternehmer braucht Mitarbeiter, da braucht er auch unterschiedliche Typen
00:21:09und nicht nur Leute, die nach vorne gehen.
00:21:12Von daher ist das eigentlich schon gut.
00:21:14Aber ich glaube, dass eben, wenn man den Trend damit reinbringt,
00:21:18dass man da auch Unterschiede in den Ländern, in den Städten schon alleine sehen kann.
00:21:23Ich hatte jetzt gerade ein Thema, da habe ich auch so ein kleines Video gemacht.
00:21:28Es ging um unsere Stadt, dass die hier eigentlich total einen Stillstand erleidet,
00:21:35weil unsere links-grüne Regierung keine Gewerbeflächen freigibt
00:21:41oder einen hohen Hebesatz haben, eine hohe Gewerbesteuer haben.
00:21:46Und so kommen die Menschen da gar nicht erst drauf, was zu tun,
00:21:52weil man schaut sich die Bedingungen an und steckt eigentlich seine Idee schon wieder in die Schublade,
00:21:58gerade wenn es darum geht, in der Industrie oder im Gewerbe etwas zu tun.
00:22:03Also die Hürden werden alles zu hoch wahrgenommen, sozusagen.
00:22:07Kann ich mir sehr gut vorstellen, ja.
00:22:09Weil ich war ja auch ein paar Jahre in der Schweiz und es war ein ganz anderes Flair.
00:22:14Auch eine viel größere Selbstverständlichkeit in Bezug auf,
00:22:20ja jetzt denkt doch mal nach, wie könnte also diese Problemlösung,
00:22:23es selbst anzugehen, Dinge nach vorne zu treiben.
00:22:27Es wurde auch ganz viel über, eigentlich schon darüber, über Monetarisierung geredet,
00:22:32darüber überhaupt über Geld und das waren, also das war für mich eine ganz neue Erfahrung.
00:22:40Ich habe dort studiert, Master gemacht und da habe ich das doch ganz anders erfahren,
00:22:45jetzt als ich das dann hier erfahren habe in den letzten Jahren.
00:22:52Also auch die Kultur spielt eine Rolle.
00:22:54Ja, ja, das wird einfach wie schon in die Wiege gelegt, das wird von Anfang an anders gelebt.
00:23:00Ja, das kann ich durchaus unterschreiben.
00:23:02Ich war mal für ein Jahr in China und habe dort auch ein Praktikum wie ein kleines Projekt gemacht
00:23:07und war da total überrascht, dass mir gleich am ersten Tag einfach ein Computer mit Adminrechten
00:23:12zur Verfügung gestellt wurde, also undenkbar hier.
00:23:15Aber dort war sozusagen die Möglichkeit und auch das Vertrauen,
00:23:18dass ich eben zum Wohle des Unternehmens arbeite, einfach da.
00:23:22Also da hat man mich nicht eingeschränkt durch irgendwelche Extrapasswörter oder so,
00:23:27das gab es dort einfach nicht.
00:23:28Ich konnte einfach loslegen und ja, also kann ich so unterschreiben.
00:23:32Die Kultur spielt eine Rolle.
00:23:33Genau.
00:23:34Dirk?
00:23:34Ja, zu dem, was uns in die Wiege gelegt wird und welche Rolle die Kultur spielt.
00:23:39Es mag wohl eine Ausnahme sein, aber meine Mutter, Jahrgang 41, die sagt doch immer,
00:23:47also gerade so, als ich mich beklagt habe, wie anstrengend die Selbstständigkeit ist
00:23:50und wie viel man arbeitet und am Ende kommt dann doch irgendwie nicht das rum,
00:23:56was man sich vorgestellt hatte.
00:23:58Dann sagt sie, such dir wieder eine Anstellung und am besten, du arbeitest beim Staat.
00:24:03Ja, ja, ja.
00:24:04Als Libertärer macht man dann natürlich schon diesen und dann sucht man sich eine Anstellung
00:24:10und sagt, ja, das würde genau zu mir passen.
00:24:12Was muss ich da verkaufen?
00:24:14Ach, Subventionen, die der Staat anbietet an Unternehmen und weil die gar nicht wissen,
00:24:21wie sie an diese Subventionen rankommen und von den Subventionsmitteln bekomme ich
00:24:25dann eine Provision als Verkäufer.
00:24:27Ja, also auch wieder diesen.
00:24:29Ja, naja, wer beim Staat arbeitet, ist jetzt einfach übel ausgedrückt einfach Edelsklave.
00:24:35Du musst dann eben das machen, aber du wirst auch gut bezahlt.
00:24:39Ich meine, das ist eine Abwägungsgeschichte.
00:24:40Jeder hat da andere Werte.
00:24:42Ja, also ich habe mir jetzt trotzdem mal mitgenommen.
00:24:45Also es ist, was die Leute vielleicht davon abhält, sich selbstständig zu machen,
00:24:51sind einfach die hohen Hürden.
00:24:53Also das ist einfach der Bürokratieaufwand,
00:24:56beziehungsweise eben auch einfach, dass man sich vorstellt,
00:24:59das ist ja auch oft die Vorstellung, dass das einfach viel zu schwierig ist.
00:25:02Also vielleicht auch die mentalen Hürden.
00:25:04Und eben auch einfach die Kultur, also dass man vielleicht nicht ermutigt wird.
00:25:07Im Gegenteil, vielleicht sogar, dass man entmutigt wird.
00:25:10In Deutschland gibt es auch diesen Begriff der Neidkultur.
00:25:14Ich denke, damit seid ihr ja definitiv auch schon mal in Berührung gekommen.
00:25:17Ja, also auch solche Sachen sind wichtig.
00:25:23Jetzt möchte ich noch ein kleines Gedankenexperiment anstrengen.
00:25:27Und zwar werde ich euch zwei Leute nochmal vorstellen.
00:25:30Und zwar möchte ich wissen, ob ihr euch vorstellen könnt,
00:25:34vielleicht in einem anderen Leben oder weiß nicht,
00:25:36halt diejenigen Leute zu werden.
00:25:38Und zwar kennt ihr Lisa Suh und Ingvar Kamprad?
00:25:41Ich denke nicht, wenn ich euch die Unternehmen erzähle, dann schon.
00:25:43Lisa Suh ist der CEO von AMD, also von dem Chip-Hersteller AMD.
00:25:50Und Ingvar Kamprad hat Ikea erfunden.
00:25:55Also groß gemacht, erfunden, komplett.
00:25:58So, und da möchte ich euch jetzt ganz kurz erzählen.
00:26:00Lisa Suh hat einen Marktwert 2024 von 280 Milliarden US-Dollar,
00:26:05hat den Aktienkurs seit 2014 um 3.500 Prozent gesteigert
00:26:10und das Unternehmen gerettet vor dem Bankrott,
00:26:12also vor der Fastpleite.
00:26:14Und sie hat Intel überholt 2022 und war damit eben,
00:26:20ist jetzt sozusagen Chip-Technologie-Führer.
00:26:23Ingvar Kamprad hat einen globalen Umsatz 2023 von 47,6 Milliarden gehabt,
00:26:28also auch US-Dollar, hat über 460 Filialen in mehr als 60 Ländern
00:26:32und hat die Selbstmontage und Lieferlogistik revolutioniert.
00:26:37Also vorher waren Möbel eben einfach meist Handanfertigung oder man ist zu seinem Tischler des Vertrauens gegangen.
00:26:43Ja, und er hat als beinahe erster oder als einer der ersten erfolgreichen Menschen
00:26:50Dropshipping und Franchising ausprobiert und macht das eben bis heute erfolgreich.
00:26:53Also ist auch innovativ gewesen.
00:26:55Könnt ihr euch vorstellen, dass ihr in einem anderen Leben,
00:26:59wenn diese Hürden nicht da wären,
00:27:00vielleicht auch wenn ihr in einer bestimmten Situation gewesen wärt,
00:27:03wie diese Leute, dass ihr diejenigen Leute gewesen sein könntet?
00:27:08Ich würde wieder mal mit Sandra anfangen.
00:27:19Nein, ich glaube nicht.
00:27:21Ich bin aber echt doch am Überlegen, genau.
00:27:24Okay, ich kann doch erstmal jemand anderen dran nehmen, wenn du noch überlegen musst.
00:27:27Einmal kurz, ich denke mal drüber nach.
00:27:30Okay, hat jemand schon Gedanken?
00:27:31Ansonsten würde ich erstmal meine Gedanken äußern.
00:27:34Na, sag.
00:27:34Okay, ich denke, es gibt durchaus auch systemische Gründe,
00:27:41warum diese Leute so weit gekommen sind, wie sie gekommen sind.
00:27:44Aber ich denke, es hat eben auch viel damit zu tun,
00:27:47dass die Eigenschaften, die wir vorhin hatten,
00:27:51also wir hatten Risikobereitschaft, Autonomietrang etc.,
00:27:54dass die einfach ausgemaxt wurden sozusagen.
00:27:56Also dass die bei diesen Menschen eben sehr frei und ohne Hürden sozusagen
00:28:04eingesetzt werden konnten.
00:28:06Also zum Beispiel, ich kann das euch auch ganz kurz mal demonstrieren.
00:28:10Wir hatten, also was Lisa Suh betrifft, vom Lebenslauf her,
00:28:14sie ist in Taiwan geboren und hat Elektrotechnik am MIT studiert.
00:28:18MIT, wisst ihr ja, ist eine private Uni,
00:28:22hat extrem viele Geldgeber auch aus der Technologie,
00:28:27hat dort viele Mentoren.
00:28:28Also da ist wieder der Vorbildcharakter.
00:28:31Es gibt dort viel, oder das hat sie auch selber gesagt,
00:28:34es gab eben viele Leute, die sie auf ihrem Weg ermutigt haben.
00:28:37Sie hat im Ausland angefangen zu arbeiten und hat immer wieder,
00:28:40also und hat wachsende Verantwortung bekommen.
00:28:43Also sie hat weit weg von zu Hause sich selbst beweisen müssen,
00:28:47hat dort zuerst bei Texas Instruments gearbeitet,
00:28:50dann bei IBM und hat eben dort immer mehr auch Personalverantwortung bekommen
00:28:54und durfte dort eben auch Fehler machen.
00:28:56Das heißt, ja, sie hat ihre Resilienz gestärkt.
00:29:00Sie hat Hürden genommen.
00:29:02Ja, und dann ist sie eben auch einfach,
00:29:05naja gut, ihre Familie hatte Geld.
00:29:06Also sie hat am MIT studiert als Ausländer.
00:29:10Das darf man, denke ich, auch nicht vergessen.
00:29:12Zu Ingvar Kamprad, der hatte ein komplett anderes Leben.
00:29:15Der ist in prekären Verhältnissen auf dem Bauernhof geboren worden.
00:29:18Seine Familie war arm, sein Vater ist gestorben
00:29:21und er musste in den frühen Zeiten seines Lebens,
00:29:25also eben auch schon als Kind, auf dem Bauernhof aushelfen.
00:29:29Er hat dann angefangen, dort als Kind Streichhölzer zu verkaufen
00:29:31und Kugelschreiber und wurde da von seiner Familie auch unterstützt,
00:29:34also ermutigt, weil eben die finanzielle Lage so war,
00:29:39dass es alles geholfen hat, der Familie schon.
00:29:42Und das war auch mit einer von seinen Kernmotivationen,
00:29:45also dass er praktisch die Familie dadurch mit unterstützen kann.
00:29:48Ja, dann hat er immer weiter Dinge verkauft.
00:29:52Also er hat angefangen mit Streichhölzer und dann war uns Kugelschreiber,
00:29:54dann war uns irgendwas, irgendwelche anderen Sachen,
00:29:56bis er irgendwann bei Möbeln war
00:29:58und hat eben da die unterschiedlichen Leute in seinem Dorf verbunden miteinander.
00:30:02Also er hat einen Katalog gedruckt, wo er alle möglichen Sachen,
00:30:05die alle möglichen Leute in seinem Dorf dort angeboten haben,
00:30:09abgebildet hat und hat gesagt, ihr kümmert euch alle um die Lieferung.
00:30:14Ich vereinbare nur Aufträge und hat von diesen Aufträgen dann Geld genommen.
00:30:19Also er hat sozusagen einfach die Lösung angeboten,
00:30:22Menschen miteinander zu verknüpfen, die sich gebraucht haben.
00:30:25Ja, und das hat er alles komplett selbst finanziert.
00:30:28Er hat nie Geld genommen von außen.
00:30:30Ikea ist bis heute nicht am Markt gelistet
00:30:32und er hat dadurch ein wirkliches Imperium geschaffen,
00:30:36was eben bis heute nicht fremd finanziert wird.
00:30:40Ja, also das sind zwei, denke ich, Lebensläufe,
00:30:43die unterschiedlicher nicht sein könnten.
00:30:46Und trotzdem, denke ich, findet man dort auch die Eigenschaften wieder,
00:30:51die ihr vorhin ja eigentlich auch bei euch erwähnt habt.
00:30:53Also es geht eben wieder darum,
00:30:56man hat hier eine gewisse Risikobereitschaft, die da ist.
00:30:59Man hat die Fähigkeit, also resilient durch eine Situation durchzugehen,
00:31:05ob das jetzt Lisa Suh ist, die praktisch im Ausland dort angefangen hat zu arbeiten,
00:31:11immer mehr Verantwortung bekommen hat,
00:31:12bis sie dann schließlich CEO von AMD geworden ist.
00:31:15Oder ob es eben jemand ist, der durch die Situation bei sich zu Hause,
00:31:20also in seiner Familie eben, ja, der da keine Wahl hatte, der da durch musste.
00:31:26Und man merkt auch, diese Leute wurden ermutigt.
00:31:29Also sie hatten am MIT direkt Leute um sich,
00:31:34die sie gefordert haben, die sie auch gefördert haben.
00:31:37Und eben auch bei Ingwer war das so, wahrscheinlich nicht finanziell.
00:31:42Also hier muss man eben auch wirklich den Unterschied machen.
00:31:45Es geht nicht um finanzielle Förderung,
00:31:47sondern es geht eben wirklich auch um die Kultur.
00:31:49Es geht auch darum, dass die mentalen Hürden abgebaut werden,
00:31:53weil man einen Mentorin hat, der einem sagt,
00:31:54du kriegst das schon hin.
00:31:57Und ich würde das, weil das jetzt alles so ein bisschen
00:31:59einfach auf meiner eigenen Analyse sozusagen fußt,
00:32:04würde ich das euch auch nochmal ganz kurz hier
00:32:06mit ihren eigenen Worten erklären.
00:32:08Also wie sie sich an ihre MIT,
00:32:11also wie sie sich an die Leute wendet,
00:32:13die jetzt den Abschluss machen am MIT.
00:32:16Das ist zwar so eine ganz typische Rede,
00:32:17aber sie ist halt deswegen nicht weniger wahr.
00:32:19Und deswegen würde ich die drei Minuten mal mit euch gucken.
00:32:25Hört ihr es?
00:32:26Nein.
00:32:27Nein?
00:32:28Nein.
00:32:32Lasst es doch laufen, wir sehen ja den Text.
00:32:36Ja, warte, ich probiere es trotzdem nochmal.
00:32:37Okay.
00:32:57Okay.
00:32:58Ja.
00:32:58Extremely proud of that.
00:33:00You've really proven that you're at the top of your field.
00:33:03And so you should feel extremely proud of that accomplishment.
00:33:06So, my path since leaving MIT has had a few twists and turns.
00:33:11And I find myself often coming back to the principles
00:33:14that I learned here.
00:33:16So, as each of you sit here today about to embark
00:33:18on your own journey, I have maybe just a couple
00:33:21of small pieces of advice that I would like to share with you.
00:33:25The first, and I'll say this, is you should really dream big.
00:33:29Believe that you can change the world.
00:33:32I remember when I first left MIT,
00:33:33I was really intimidated about joining a large corporate environment.
00:33:36I was 25 years old,
00:33:39and I joined IBM's T.J. Watson Research Center,
00:33:42which had an incredible reputation.
00:33:43And I met people who had a lot more experience and knowledge
00:33:47than I had.
00:33:48And I had no idea how could I contribute
00:33:50in that environment and make a difference.
00:33:53However, what I learned is that
00:33:55MIT has really prepared you for that journey.
00:33:57MIT trains the best problem solvers in the world,
00:34:01and the world is starving for new ideas
00:34:04and great leaders who will champion those ideas.
00:34:07So, I was able to make a difference even after a few short months,
00:34:10and each of you will make an incredible difference as well.
00:34:13You are the next generation of great leaders
00:34:15with fresh, innovative ideas,
00:34:17and you will solve the world's toughest problems.
00:34:20You just have to believe in yourself
00:34:21and give yourself the permission to believe
00:34:24that you can change the world.
00:34:27Second, I would say,
00:34:28have the courage to take risks,
00:34:30sometimes big risks,
00:34:32but make sure you also enthusiastically learn
00:34:34from your mistakes,
00:34:36and there will be a few mistakes.
00:34:38I started off as an engineer
00:34:39and then turned to the business and management side of things
00:34:42in my career,
00:34:43and I saw, actually,
00:34:45in many business environments
00:34:46that MIT PhDs worked for Harvard MBAs.
00:34:49And the truth is,
00:34:54that made absolutely no sense to me.
00:35:03I was determined to make sure
00:35:05that I wasn't working for Harvard MBAs
00:35:07for the rest of my career.
00:35:09But, truthfully,
00:35:11I actually thought I could make better business decisions
00:35:14because I understood the technology,
00:35:16whereas sometimes generalists don't.
00:35:18So, I took a risk,
00:35:24and I asked my management at IBM
00:35:26to give me a chance to run a business.
00:35:29And they did actually give me a shot, surprisingly.
00:35:31I made a lot of mistakes those first few years,
00:35:34and I learned that the moments
00:35:36that really shaped my career
00:35:37were the times when I really screwed up the most.
00:35:41It's like in the lab,
00:35:42you know, when that experiment you thought
00:35:43was supposed to work out didn't quite work out.
00:35:45You know, what do you do?
00:35:46You need to learn and adjust your next steps.
00:35:48It's certainly like that in your career as well.
00:35:50And sometimes you even make some very large mistakes.
00:35:53Like, for example,
00:35:54the first business I ran,
00:35:55I missed my revenue the first year by 50%.
00:35:57My boss wasn't very happy about that.
00:36:01I spent about 24 hours
00:36:03being extremely disappointed in myself.
00:36:05But the day after,
00:36:06I promised myself I would learn from it.
00:36:08and I just did my game plan
00:36:09for the rest of the year.
00:36:12So, I'll just let it out.
00:36:13We can see you guys in the next video.
00:36:14We can see you guys in the next video.
00:36:15We can see you guys in the next video.
00:36:17Da habe ich nur einen ganz kurzen Clip.
00:36:47Es ist ein sehr guter zu sagen.
00:36:48Sehr oft, wenn man einen Gruppe sagt,
00:36:51das ist nicht gut und so, und so, und so.
00:36:53Jeder schaut auf die Räste im Team und sagt,
00:36:57aber es ist nicht mein Wort, es war etwas da.
00:37:00Deshalb ist es so wichtig, dass nur einen,
00:37:02der eine Verantwortung macht.
00:37:04Nur die Leute, die in der Sleebenden,
00:37:06nicht in der Risiken nehmen.
00:37:08Ich bin selbst,
00:37:10da sind einige Leute auf dem,
00:37:12die so viele Fehler gemacht haben,
00:37:14wie ich habe gemacht.
00:37:15Es ist eine Frage,
00:37:17ob man die Möglichkeit hat,
00:37:20die Fehler, die du gemacht hast,
00:37:22dass man immer falsch machen kann.
00:37:25Und wir machen zu viel Geld jeden Tag.
00:37:30Ja.
00:37:31Also diese Leute,
00:37:33was ich wirklich faszinierend finde,
00:37:35gerade diese zwei,
00:37:36die in sehr unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen sind,
00:37:38die sind trotzdem extrem überzeugt davon,
00:37:40dass es die Risikobereitschaft ist
00:37:42und die Resilienz,
00:37:44die von anderen unterscheidet.
00:37:46Und ich würde da mal ganz kurz nochmal das,
00:37:49was ich am Anfang gezeigt hatte,
00:37:51daneben stellen.
00:37:53Das World Economic Forum empfiehlt,
00:37:56dass, um Innovationstätigkeit zu steigern,
00:37:59mehr Funding, mehr Zentralisierung
00:38:03und eine einheitlichere Denkstruktur vorhanden sein muss.
00:38:13Also praktisch ein positiverer Outlook.
00:38:18Tatsächlich versucht Deutschland und die EU auch Innovation zu fördern.
00:38:23Nicht direkt nach diesem Prinzip,
00:38:24aber auch nach einem sehr ähnlichen Prinzip.
00:38:27Zum Beispiel gibt es eben EU-weite Förderungsprogramme,
00:38:30die Tech-Startups fördern.
00:38:33Oder eben auch grüne Startups.
00:38:35Es wird versucht,
00:38:39Handelshemmnisse abzubauen,
00:38:41eben gerade über die EU.
00:38:42Es wird versucht,
00:38:43Forschung zu vereinfachen,
00:38:44eben über Uninetzwerke.
00:38:45Gerade in Deutschland gibt es zum Beispiel auch ERP-Kredite.
00:38:48Es gibt eine sehr gute Ausbildung.
00:38:50Also deutsches Fachpersonal wird tatsächlich überall in der Welt
00:38:54immer noch nachgefragt,
00:38:55insbesondere eben in den Naturwissenschaften.
00:38:57Und es gibt auch viele Prototypen-Zuschüsse.
00:39:01Also wenn jetzt irgendjemand,
00:39:02wenn ich jetzt sagen würde,
00:39:03ich möchte morgen meinen eigenen Prototypen entwickeln,
00:39:05dann gibt es niedrigschwellige Ausschreibungen,
00:39:08wo ich mich bewerben kann bei Bund und Ländern
00:39:10und könnte dort anfragen
00:39:12und eventuell diese Ausschreibung gewinnen
00:39:14und ganz viel Geld damit machen.
00:39:16Also es gibt die Funding-Möglichkeiten,
00:39:19möchte ich dazu sagen.
00:39:20Es gibt auch Coaching.
00:39:21Es gibt auch Incubators.
00:39:23Also praktisch, dass man betreut anfängt,
00:39:26Startups zu errichten.
00:39:29Und dennoch haben wir seit vielen Jahren unverändert
00:39:32diese Situation,
00:39:33dass in der EU einfach keine Innovation passiert.
00:39:36Dass wir viel Fachwissen haben,
00:39:37aber dass hier keine Innovation passiert.
00:39:39Dass es in China auch viel Fachwissen gibt,
00:39:42aber dass es dort,
00:39:43obwohl es eben ein autoritäres Regime ist,
00:39:45anscheinend wesentlich mehr Innovationstätigkeit gibt,
00:39:50als in der EU.
00:39:52Und dass es in den USA und China mittlerweile vergleichbar sind,
00:39:55was eben neue Startups betrifft.
00:39:57Deswegen möchte ich euch nochmal ein paar gezielte Fragen stellen,
00:40:02weil die EU das Problem natürlich auch erkannt hat.
00:40:04Jetzt 2025 im Mai hat von der Leyen eben nochmal neue Initiativen angestrengt,
00:40:09um die Startup-Kultur in der EU zu etablieren.
00:40:14Und ich möchte euch davon ein paar noch ganz kurz vorstellen.
00:40:17Und ich möchte, dass wir das diskutieren und dann eben auch wirklich vielleicht alternative Vorschläge machen.
00:40:23Also auch aus eurer Sicht, was sollte tatsächlich gefördert werden?
00:40:26Wie fördert man tatsächlich gut?
00:40:28Auch aus eurer eigenen Erfahrung, aber eben auch aus dem, was wir jetzt eigentlich gelernt haben, was wirklich zählt.
00:40:33Also es gibt zum Beispiel am 28. Mai 2025 gibt es den EU-Startup- und Scale-Up-Plan bzw. Strategy.
00:40:43Und was ist geplant?
00:40:45Also es werden, es sollen Investoren mit Mentoren und Partnern in der EU vernetzt werden.
00:40:50Also wie es soll eine zentrale Stelle geschaffen werden,
00:40:54die eben Innovateure und Investoren und Mentoren miteinander vereint.
00:41:00Also eine zentrale Ansprechstelle.
00:41:02Dann soll eine zentrale Koordinationsstelle für die Finanzierung und Rechtshilfe gegeben werden.
00:41:07Das heißt, wenn ich jetzt noch nicht weiß, welche Unternehmensform ich mir wähle, dann soll ich dort Hilfe erfahren.
00:41:12Ja, glaubt ihr, dass das den Zugang zum Kapital wirklich verbessern wird?
00:41:17Oder würdet ihr so ein Angebot nicht in Anspruch nehmen?
00:41:21Und ja, aus welchen Gründen?
00:41:25Sandra?
00:41:27Ich fange an, oder?
00:41:29Ja, Steffi.
00:41:30Oder Steffi?
00:41:31Ja, ich habe die Hand gehoben.
00:41:32Steffi hat die Hand gehoben.
00:41:33Achso, habe ich nicht gesehen.
00:41:34Ja, klar, dann Steffi.
00:41:35Aber dann danach.
00:41:37Ich finde es ja eine steile These zu sagen, dass es nur am Funding liegt.
00:41:42Ich sehe da eher so eine Kopplung aus dem europäischen Mindset, was natürlich anders ist als das amerikanische, deutlich anders als das asiatische und wirklich viel mehr abhängig.
00:41:58Plus dann diese Bürokratie von der EU, also diese x-tausend Programme, die es da gibt.
00:42:04Die Hürden sind so groß, sich da zu bewerben.
00:42:07Es ist einfach nicht accessible für jeden und für so Einzelunternehmer in dieser Form, die jetzt kein Team haben, beziehungsweise nur im GbR-Setting arbeiten mit anderen.
00:42:19Aber wenn einfach diese furchtbaren Regulierungen nicht wären und man mehr in Ruhe gelassen würde, dann bräuchte man auch keine Förderung.
00:42:28Also einfach in Ruhe lassen wäre so mein Rezept.
00:42:31Okay.
00:42:32Das kann eine Regierung nicht, die muss drehen.
00:42:35Das bringt ja dann nichts, diese Förderprogramme, die, wenn da keiner drauf zugreifen kann, weil die Hürden so groß sind und weil es nicht für jeden Selbstständigen möglich ist,
00:42:47wie zum Beispiel einfach einen Gewerbetreibenden, der einfach expandieren würde und sagt, ich will aber zehn Kioske, ich will eine Kette.
00:42:54Ja.
00:42:55Der kommt da nicht ran.
00:42:56Wenn da eine Flinter-Person ist oder bei LGBTQ mitmacht, aber vielleicht schon.
00:43:00Wenn man vielleicht Regenbogen-Kioskette macht, wird das vielleicht von woanders gefördert, aber nicht über irgendwelche Wirtschaftsprogramme.
00:43:08Das kann ich mir nicht vorstellen.
00:43:10Also da kommt man einfach nicht ran.
00:43:11Insofern, für die Cuts, lass die Leute in Ruhe, stampf die Projekte ein und wir sparen viel Zeit, Geld und Nerven.
00:43:17Alles klar.
00:43:18Dirk?
00:43:19Irakli hat die Hand oben.
00:43:21Oh, Irakli.
00:43:22Ja, ich wollte tatsächlich nur das bestätigen, was Stecki gesagt hat.
00:43:28Also wir versuchen jetzt seit einer ganzen Weile schon, irgendwelche Produkte zu entwickeln und diese Förderprogramme.
00:43:40Also weißt du, als Start-up bist du da versuchst, ein neues Produkt zu entwickeln.
00:43:47Das kostet jede Menge Ressourcen.
00:43:49Und statt dich darauf zu konzentrieren, musst du hin und her laufen, irgendwelche Prüfungen machen, irgendwelche Wettkämpfe, irgendwelche was weiß ich was lernen, wie man sonst noch welche Berichte schreibt, Anträge, wie heißt es, Powerpoints, diese Präsentationen macht, statt Produkte zu entwickeln.
00:44:13Das geht nicht.
00:44:14Jetzt versuchen wir es mit eigenen Mitteln, weil wir eingesehen haben, die Zeit, die wir da reinstecken müssen, ist das Geld nicht wert, was wir da rausbekommen.
00:44:23Auch nicht interessant für uns, weil die Welt geht weiter und wir lernen, wie man Präsentationen macht.
00:44:34Also wie man die, nicht wie man Produkte entwickelt, sondern wie man diese Hürde schafft, bürokratische Hürde.
00:44:46Die Ausschreibung von der Ausschreibung.
00:44:47Genau, die Ausschreibung, wie man die Ausschreibung gewinnt.
00:44:50Und bei staatlichen Ausschreibungen, weißt du, du kommst hin.
00:44:53Spiel zu beachten, ich weiß.
00:44:55Also da sitzt so ein Beamter, der es jahrelang macht, denn er ist vollkommen überhaupt nicht interessiert, was er da macht.
00:45:04Er hat einfach so eine Checkliste und sagt, okay, das, das, das muss sein.
00:45:09Okay, das habt ihr nicht.
00:45:10Ja, dann müsst ihr halt nächstes Jahr wiederkommen und das muss auch drin sein.
00:45:16Und ich weiß nicht, wie man das macht.
00:45:18Okay, dann haben wir Kurse.
00:45:20Ihr müsst erstmal die Kurse bestehen und das alles kostet Geld und das alles kostet Zeit und das kostet zum Teil Jahre.
00:45:29Und wann sollen wir das Produkt entwickeln?
00:45:31Ich würde es bei dir vielleicht auch mal so zusammenfassen, dass hier vertauscht wird, wer eigentlich der Entwickler ist.
00:45:39Also gerade bei einem, wenn du einer Ausschreibung folgst, dann positioniert sich ja derjenige, der die Ausschreibung schreibt als Entwickler und sucht nach einer gezielten Lösung.
00:45:48Das heißt, du hast eigentlich als Entwickler überhaupt keine Möglichkeit mehr, was Besseres zu bieten, was vielleicht der, der die Ausschreibung erstellt hat, noch nicht auf dem Schirm hatte.
00:45:58Das heißt, hier werden die Rollen vertauscht.
00:46:00Das ist aber bei allem, was der Staat macht, irgendein Beamter, gehirnabutierte Grüne, sitzt da und sagt, ich fände es gut, wenn Autos fliegen würden oder gar nicht, weil es keine Autos gäbe.
00:46:20Wie schaut man die Autos ab?
00:46:22Ja, aber wenn du beamen kannst, dann kannst du das nicht genauso verkaufen.
00:46:27Also wenn du denen anbieten kannst, dass man die Leute beamen kann, das meine ich mit.
00:46:31Also du kannst kein alternatives Konzept bieten, was das Problem genauso löst.
00:46:37Das betrifft eigentlich alles, was der Staat tut.
00:46:43Normalerweise auf dem freien Markt ist der Kunde König.
00:46:46Er ist derjenige, der dafür bezahlt.
00:46:49Wenn der Staat für etwas bezahlt, dann bezahlt er nicht, weil er kann ja nicht ein Beamter sagen, für den Verbraucher wird das gut sein.
00:47:00Das weiß der Verbraucher am besten und der erfolgreiche Unternehmer.
00:47:05Es kann ja nicht ein Beamter das machen.
00:47:08Dann wäre er kein Beamter, wenn er das wüsste.
00:47:11Er wäre ein Unternehmer.
00:47:12Er würde nicht diesen langweiligen Job machen für diese paar Groschen, die er da bekommt.
00:47:18Er würde sehr viel Geld verdienen, wenn er wüsste, was der Kunde tatsächlich will.
00:47:24Das andere, weißt du, wir haben jetzt angefangen, das hat es natürlich schon recht schnell begriffen, dass es nichts bringt.
00:47:35Versuchen wir mit eigenen Mitteln und mit eigenen Mitteln, also in zwei Mann Unternehmen arbeitet, einer versucht, Geldreihe anzuschaffen, der andere versucht, bürokratische Arbeit zu erledigen.
00:47:51Also wirklich in Vollzeit, einer sitzt da und all die bürokratischen Hürden, all die Zertifikate, all diese ganzen Stempel, die man einfach kaufen muss.
00:48:02Ja, das ist das, was Steffi gesagt hat, in Ruhe lassen.
00:48:06Genau, genau.
00:48:08Und das kommt immer mehr.
00:48:09Also von Jahr zu Jahr kommt es immer mehr.
00:48:14Ja.
00:48:14Und jetzt, dass die letzte Hürde, also es gab ein bisschen für Freiberufliche, dass man die, wie heißt das, Versicherung, Krankenversicherung einsparen konnte.
00:48:29Und da, das war ein bisschen Ressource, die man halt, weißt du, das spart du ein bisschen ein, wenn du jetzt nicht ganz alt bist.
00:48:40Und damit konnten wir das bezahlen, ein bisschen Entwicklung.
00:48:44Und jetzt fällt das auch weg.
00:48:46Also es wird komplett, ab diesem Jahr werden alle Möglichkeiten zugemacht.
00:48:54Das heißt, wenn du keinen reichen Papa hast, der das alles bezahlt, hast du keine Chance als Neuling.
00:49:01Also vielleicht auch ein bisschen, dass man nicht planungsfähig bleibt, dass man sein Unternehmen eben nicht autonom führen kann, sondern dass man im wirklich chaotischen Umfeld ausgesetzt ist, eben was vom Staat produziert wird.
00:49:16Also chaotischen Regeln, die sich ständig ändern und dass man eben dadurch die autonome Entscheidung, die man eigentlich, also weshalb man oft eben auch einfach Unternehmer wird, dass man die eben nicht mehr treffen kann.
00:49:32Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber okay, gut.
00:49:34Okay.
00:49:35Ja gut.
00:49:36Dirk?
00:49:37Also ich sage dir mal, Entschuldigung, Entschuldigung, Leute.
00:49:41Bettina, kannst du bitte diese Präsentation abschalten?
00:49:43Wir sehen euch nicht.
00:49:44Wir sehen nur dieses Standbild die ganze Zeit jetzt.
00:49:48Oh, okay.
00:49:53Ja, so sehe ich besser aus.
00:49:57Ich wollte nochmal einen kleinen Schritt zurückgehen und über das Mindset eines Unternehmers was sagen.
00:50:03Also wenn man etwas macht, produziert, verkauft, wenn man der Unternehmer ist, dann brennt man für seine Sache.
00:50:10Dann ist man bereit, 25 Stunden am Tag dafür zu arbeiten.
00:50:14Und dieses Mindset bringen viele normale Leute nicht mit.
00:50:21Und dieses Mindset führt letztendlich aber auch dazu, dass man sein Produkt sehr gut verkaufen kann.
00:50:28Außer man ist sehr detailverliebt und will dem Kunden unbedingt jedes Detail seines Produktes erklären, anstatt ihm den Nutzen zu erklären.
00:50:35Aber aus meiner Verkaufstrainerpraxis weiß ich, die Geschäftsführer, die Inhaber, die Erfinder, die können das verkaufen.
00:50:43Die brauchen kein Verkaufstraining.
00:50:45Aber den Verkäufer oder den Verkaufsmannschaften die Begeisterung für das Produkt nahezubringen und zu sagen, guck mal, mit dem Produkt hilfst du deinem Kunden folgendes Problem zu lösen.
00:50:57Das habe ich immer als meine Aufgabe gesehen und das hat die Verkauf- oder die Inhaber nie interessiert.
00:51:04Und der Punkt, den du jetzt gerade ansprichst, Bettina, es ist ja, also ich erinnere mich noch, habe ich Angst vor meiner Bank gehabt, dass sie mir am Anfang meiner Geschäftstätigkeit den Kredit kündigt oder so.
00:51:18Ist dann das eine oder andere Mal auch passiert.
00:51:20Und tatsächlich Subventionen vom Staat, das ist auch Käse.
00:51:25Mir kommt gerade so die Idee für ein Geschäftsmodell, gerade auch, weil meine Frau gerade im Erdgeschoss unseres Hauses sitzt und Höhle der Löwen guckt.
00:51:33Was machen die denn?
00:51:35Die sagen, du bekommst von mir Beratung, Erfahrung, Coaching und ein bisschen Geld.
00:51:42Ich investiere in dein Unternehmen, wir bauen das auf, aber im Endeffekt bin ich Teilhaber deines Unternehmens.
00:51:51Du kannst mich aber auch später wieder auszahlen.
00:51:54Aber so haben wir das gesamte Konzept und wir haben die Fachleute.
00:51:59Wir haben die Leute, die machen dir die Buchhaltung ratzfatz weggearbeitet.
00:52:04Wir haben Leute, die kümmern sich um rechtliche Fragen.
00:52:07Das macht ein Fachmann von uns.
00:52:08Wir haben vielleicht einen Verkaufsprofi, der geht zu deinen Kunden raus, zeigt denen das und kommt mit neuen Informationen und Anforderungen wieder zurück.
00:52:17Also wir könnten im Grunde genommen, du bist der Erfinder, wie jetzt beispielsweise bei Irakli oder so.
00:52:24Du hast das technische Verständnis.
00:52:26Tu das, was du gut machst und verschwende deine wertvolle Lebenszeit nicht damit, Rechnungen zu schreiben und Mitarbeiterabrechnungen am Monatsende zu machen,
00:52:39sondern fokussiere dich auf das, was du wirklich kannst, weil nur dann wird dein Unternehmen erfolgreich und wir bieten dir die ganze Unterstützung an, die du im Hintergrund brauchst.
00:52:49Und dann sind wir ein tolles Team, um das ganze Unternehmen erfolgreich zu machen.
00:52:54Also wir investieren unsere Zeit und den einen oder anderen haben wir vielleicht auch noch Teilhaber unseres größeren Unternehmens, der sagt, komm, ich stecke da nochmal ein paar tausend Euro rein.
00:53:03Das sieht mir aus, als wenn das erfolgreich wird.
00:53:07Super, da haben wir auch noch Skin in the Game.
00:53:09Das hat man bis jetzt noch nicht gelistet.
00:53:10Aber ja, das ist natürlich, Verantwortung hat auch der IKEA-Gründer, wo mir der Name gerade entfallen ist, auch gesagt.
00:53:18Es ist wichtig, es gibt nicht, nicht jeder Mensch möchte Verantwortung übernehmen.
00:53:22Viele zeigen auch einfach nur auf den anderen und sagen, ich war es nicht, der war es.
00:53:25Oder es war eben einfach das System um mich rundherum.
00:53:28Ja, aber darum soll es ja nicht gehen.
00:53:29Es soll ja um Unternehmer gehen, die Eigenverantwortung zeigen.
00:53:31Und ja, das heißt, ihr würdet das mit diesem erste Start-up EU, Start-up und Scale-up Strategy, würdet ihr nicht so unterstützen.
00:53:45Ja, nein, Anhebungen für nein.
00:53:51Nichts, was EU macht, würden wir unterstützen.
00:53:54Naja, warte mal, warte mal.
00:53:56Also ich meine, die EU hat in ihren Anfängen ja auch gute.
00:53:59Ja, natürlich, also weil es darum ging, zum Beispiel die Grenzen abzubauen, den Freihandel zu fördern und so weiter, indem eben einfach die Zölle abgebaut wurden.
00:54:08Natürlich ist das gut, das ist auch ein libertäres Konzept.
00:54:10Denn vorher die Staaten selbst verhängt haben.
00:54:14Und jetzt haben diese Staaten gesagt, wir brauchen EU, um das alles abzuschaffen.
00:54:19Was wir vorher, vor 80 Jahren davor, selbst eingeführt haben.
00:54:25Toll.
00:54:25Ja, weil es ja ein nationalistisches Konzept war, was jedes Land verfolgt.
00:54:30Es möchte natürlich sich selber vorwärts bringen.
00:54:32Es ist schwierig zu sagen, ich habe jetzt hier einen gemeinsamen Markt.
00:54:36Ich teile jetzt meine Innovation, ich teile jetzt meine Polizei etc.
00:54:41Verstehe ich nicht.
00:54:42Also vor dem Ersten Weltkrieg war das alles offen.
00:54:46Die Grenzen waren offen.
00:54:51Es gab keine Reisepässe, es gab keine Kontrollen an den Grenzen.
00:54:56Fahre wohin du willst, lebe wo du willst.
00:54:59Ich würde aber trotzdem sagen, auch wenn da die bürokratischen Hürden noch nicht da waren.
00:55:04Es gab ein ganz anderes Denken.
00:55:05Es gab Nationalismus, das ist Imperialismus, was du gerade ansprichst.
00:55:08Da hat jeder versucht, die Welt für sein Land einzunehmen, sozusagen.
00:55:15Also Afrika aufzuteilen.
00:55:16Für Staat, nicht für Land.
00:55:17Man hat versucht, dass, ja, mehr es war.
00:55:21Für die Nation.
00:55:25Eigentlich, Nation, glaube ich, kommt der Begriff überhaupt aus dem 90er Jahrhundert,
00:55:32wo dieser Nationalismus hochgekommen ist.
00:55:34Vorher waren es einzelne Fürsten, die einfach, weißt du, für sich gekämpft haben.
00:55:41Und irgendwann haben dann die Menschen gesagt, das ist der Wischend, gesagt,
00:55:46jetzt kämpft ihr für Vaterland.
00:55:47Ich glaube sogar, Napoleon war das, der Erste.
00:55:53Die haben das auf jeden Fall mit diesem Egalité, Fraternité und so.
00:55:56Also der Volkssturm geht da drauf zurück.
00:56:00Genau.
00:56:01Aber trotzdem, also im Ersten Weltkrieg war es nochmal ein ganz anderes Denken.
00:56:06Also es ging nicht darum, über den persönlichen Profit,
00:56:08sondern es ging wirklich um die nationale Idee irgendwo.
00:56:11Ich sage nur, sie haben es damals zugemacht, die Grenzen, die Staaten,
00:56:15die uns dann 80 Jahre später erzählt haben, wir brauchen unbedingt einen Staat über unseren Staaten,
00:56:25um die Schweinereien wieder wegzumachen, die wir vorher aufgebaut haben.
00:56:31Das ist absurd.
00:56:34Eigentlich schon.
00:56:36Wer von euch hatte sich zuerst gemeldet?
00:56:38Immer oben links.
00:56:39Okay, ich darf ihn noch.
00:56:40Ja, ich wollte auch nochmal an das Mindset anknüpfen.
00:56:46Ich sehe ein ganz tolles Buch.
00:56:48Ich mache mal kurz Werbung für Julia Galef.
00:56:50Das Scout Mindset.
00:56:51Kann man es lesen?
00:56:54Den, den, ja.
00:56:55Der Name beschreibt anhand verschiedener Kontexte über Politik, Verbrechen, Cryptocurrency,
00:57:05was das Scout Mindset vom häufiger vertretenen Soldier Mindset unterscheidet.
00:57:13Und am Ende, was eigentlich der gute Faden ist, ist halt die Urteilsfähigkeit und die Entscheidungsfähigkeit,
00:57:23die diese beiden Prototypen von Mensch unterscheidet.
00:57:28Man braucht übrigens auch Soldier Mindsets in der Gesellschaft.
00:57:30Das schadet nicht, Soldaten zu haben.
00:57:34Genau, und das ist wahrscheinlich das, was man so ein bisschen hat als Libertärer,
00:57:40dass man keine Angst hat, bestimmte Fragen zu stellen oder vor den Antworten oder bestimmte Schritte zu gehen,
00:57:46vor den Reaktionen.
00:57:48Also, das ist vielleicht dann doch die Risikobereitschaft, wo man sagt, ich mache das jetzt.
00:57:54Ich kann es verrauben, aber das mache ich total alleine.
00:57:57Herzlichen Glückwunsch.
00:57:58Und dann kann man daraus auch was lernen.
00:58:00Wenn man aber in irgendeine Situation reingezwungen wird, dann ist es schon gar nicht mehr so schön,
00:58:07wenn man diesen Mindset hat und permanent unterdrückt wird.
00:58:09Ja, aber, aber, aber, bedenkt doch mal.
00:58:14Genau, Leseempfehlung.
00:58:17Alles klar.
00:58:18Dann würde ich jetzt, also ich hätte noch zwei andere europäische Initiativen.
00:58:22Wollen wir die noch durchgehen oder wollen wir direkt schon in die Verbesserung gehen?
00:58:25Also habt ihr Vorschläge, gerade eben, was die PDV machen kann,
00:58:29wenn sie an der Regierung wäre, um Innovationstätigkeit zu steigern, um Unternehmertum zu steigern,
00:58:35beziehungsweise eben einfach die Leute, die sowieso schon unternehmerisch aktiv werden wollen,
00:58:40denen das einfach zu ermöglichen.
00:58:41Dass die eben nicht in die Tretenmühle reinkommen, wenn sie das nicht wollen,
00:58:44sondern dass sie eben wirklich da ihre Stärken da auch ausleben können
00:58:47und ihre Produkte anbieten können.
00:58:49Sandra?
00:58:52Ja, also ich würde schon vorschlagen, dass genau im Mindset,
00:58:58also man muss mehr darüber reden, man muss mehr über den Typ Mensch reden.
00:59:03Und ich glaube, wie Steffi auch schon gesagt hat,
00:59:06wir brauchen diese unterschiedlichen Leute in der Gesellschaft.
00:59:10Und ich glaube, das wäre mal ein Anfang, wenn die Menschen sich damit auch beschäftigen
00:59:17und wenn sie auch wissen, es ist okay.
00:59:19Ich habe manchmal das Gefühl, manche Leute wissen gar nicht so richtig, wer sie eigentlich sind.
00:59:24Also jetzt mal doof gesagt.
00:59:27Also sie sind die ganze Zeit auf der Suche nach etwas
00:59:30und wissen, glaube ich, gar nicht genau, wonach sie suchen.
00:59:32Und ich denke, das ist gerade eben, wenn man immer in diesem Hamster hat,
00:59:35ich muss ja jetzt, ich muss ja jetzt und meine Kinder müssen ja jetzt um 18 Uhr ins Bett
00:59:39und ich muss ja morgen früh aufstehen und ich muss dies machen.
00:59:42Und dass sie mal lernen, natürlich, wenn du Geld von einem Unternehmer bekommst,
00:59:49dafür, dass du Arbeit machst, dann musst du schon deine Arbeit erledigen.
00:59:52Und wenn der Vorgaben gibt, musst du dich dann schon auch erstmal daran halten.
00:59:56Nur, du musst das nicht tun.
00:59:59Also du kannst auch gehen und ich glaube, viele haben schon alleine Angst,
01:00:04auszubrechen, weil sie gar nicht wissen, und was ist dann?
01:00:08Was ist dann?
01:00:09Was ist, wenn ich bei meinem Arbeitgeber weggehe?
01:00:11Die Angst ist so groß und das ist, glaube ich, schon etwas,
01:00:16was erstmal so verankert werden muss in der Gesellschaft.
01:00:21Man geht mal ein Beispiel, als ich mich mal vorgestellt habe bei einem Unternehmen,
01:00:26ich kannte die aus einem Projekt vorher.
01:00:28Das war auch in der Schweiz und ich kannte da ein paar Leute und habe dann auch den Chef kennengelernt.
01:00:35Und das war so eine tolle Atmosphäre.
01:00:37Da war einer, der ganz, die haben ganz offen darüber geredet, dass er gehen möchte,
01:00:41dass er jetzt eine Veränderung braucht.
01:00:43Und es war niemand sauer oder hätte ihn direkt rausgeschmissen.
01:00:48Und es wurde einfach ein langfristiger Plan aufgesetzt,
01:00:50wie man auch damit umgeht.
01:00:54Und es war klar, er geht, aber eben auch nicht sofort.
01:00:57Und ich fand das einfach schön zu sehen, denn oftmals hat man ja auch Angst, etwas zu sagen.
01:01:04Und ich glaube, das wäre mein Anfang.
01:01:06Und wie würde ich das machen als Partei?
01:01:07Ich denke, man muss einfach mehr darüber reden und sich mehr rausziehen.
01:01:16Einfach mehr rausziehen.
01:01:18Nicht die ganzen Vorgaben machen, sondern eher vor allem auch individuell die Menschen fördern.
01:01:24Individuell sagen, es ist toll, wenn du das vorhast.
01:01:27Das ist gut und du hast ja auch die Expertise.
01:01:30Schau mal, da gibt es Möglichkeiten und vielleicht eher auf individueller Ebene die Menschen nach vorne bringen.
01:01:39Und manchmal haben wir auch schon Worte.
01:01:41Also als Partei Bürokratie abbauen.
01:01:45Da, wo viel Geld drinsteckt, wo die Leute nichts von haben, das muss man nicht aufrechterhalten.
01:01:52Da haben andere einen Arbeitsplatz, aber die Selbstständigen nicht.
01:01:57Ich würde es mal zusammenfassen.
01:01:58Also du wärst für eine Kultur der Risikobereitschaft, dafür, dass dafür gesorgt wird, dass Angst abgebaut wird durch Klarheit und Planung.
01:02:07Für mehr Offenheit im Umgang mit individuellen Differenzen, also für mehr Individualität generell.
01:02:14Und auch für individuelle Unterstützung und auch für eine mentale Unterstützung, also emotionale Unterstützung, dass derjenige mitgenommen wird.
01:02:22Genau, aber nicht, dass das jetzt vom Staat kommt, dass da eine Regierung ist, dann hätten wir ja wieder das Gleiche, sondern es sollte einfach mehr selbstverständlich sein.
01:02:33Das fängt wahrscheinlich dann aber auch oben an und eine Partei muss sich einfach mehr rausziehen.
01:02:41Und dennoch die Offenheit zeigen und sagen, wir sind da, wir unterstützen das, aber eben nicht durch ein Riesenapparat an Menschen, der dort eingestellt wird und noch eine Auflage aufsetzt.
01:02:55Und ja, da haben wir nichts gewonnen, da haben nur die, die dort angestellt werden, was gewonnen, aber die Selbstständigkeit nicht.
01:03:03Da würde ich dir trotzdem sagen, wir hatten tatsächlich schon mal eine ähnliche, also wir haben eigentlich ein Vorhaben dazu, nämlich wir wollen ein Netzwerk von Menschen etablieren, die sich gegenseitig helfen können.
01:03:15Also das wären dann eben Leute, die sich gegenseitig Mentor sein können, die sich Mut machen können, die eben auch dann auf denjenigen individuell zugehen können.
01:03:24Und ja, also wo man eben dann auch weiß, okay, der hat es geschafft, vielleicht schaffe ich es dann auch, also wo dann eben auch die Angst automatisch abgebaut wird.
01:03:33Der Dirk kann dazu, denke ich, auch noch ein bisschen was erzählen oder vielleicht auch erst später.
01:03:40Hilf mir mal weiter, worauf beziehst du dich jetzt mit diesem Mentoring?
01:03:45Also zum Beispiel auf die Weiterbildungen, wo es darum ging, man hat jetzt ein Freizeitlager oder so und bietet dort, weißt du noch, oder?
01:03:59Ja, ja, ja, also ich habe auch gerade so gedacht, einfach mal, ich sagte ja, Menschen müssten das Bewusstsein bekommen, dass sie Unternehmer sind und sie verkaufen ihre Arbeitskraft und ihre Zeit und ihr Können ihrem Arbeitgeber.
01:04:15Und vielleicht muss man auch mal da hingehen.
01:04:18Ich meine, das sollte jetzt kein Zwang sein, aber in so einem Camp könnte man das zum Beispiel machen.
01:04:23Mach mal ein Unternehmensspiel, meinetwegen IT, KI gesteuert.
01:04:27Du baust ein Unternehmen auf.
01:04:30Womit musst du rechnen?
01:04:31Was kann passieren?
01:04:32Was musst du alles berücksichtigen und so weiter?
01:04:35Fang mal an, in diese Richtung zu denken.
01:04:38Das kann man ja auch schon recht frühkindlich starten mit einem gewissen und um ein gewisses Unternehmerbewusstsein, ein Risikobewusstsein und ein Eigenverantwortungsbewusstsein zu schulen.
01:04:51Und politisch würde ich also zum Beispiel auch sagen, vielleicht gibt es viel mehr Möglichkeiten, wenn wir das Arbeitsrecht in großen Teilen einfach abschaffen.
01:05:00Du machst einen Arbeitsvertrag und fertig und wie so ein Arbeitsvertrag aussieht, wie der üblich ist, das kannst du dir im Internet runterladen.
01:05:10Und du bist allerdings dann nicht noch, also der Arbeitnehmer ist dann nicht durch Rechte höher gestellt als der Arbeitgeber.
01:05:23Ja, und was ich dazu noch...
01:05:25Nee, mach du erst fertig.
01:05:27Nein, nein, wirklich Eigenverantwortung und Risikobewusstsein schulen.
01:05:32Das gehört wirklich dazu.
01:05:34Und dann kommt das auch mit der Freiheit.
01:05:36Und vor allem auch, glaube ich, dass wir dieses Neiddenken ablegen müssen und dass wir sagen, Mann, das ist ein toller Unternehmer.
01:05:44Der hat was Tolles geschaffen.
01:05:46Nicht, ich will sein Geld, sondern ich will auch so erfolgreich sein.
01:05:49Ich will der Menschheit auch so viel Nutzen stiften.
01:05:53Ja, und ich würde da auch noch einhaken.
01:05:55Nämlich hatten wir hier auch das Vorhaben, dass wir eben auch über die PZB zum Beispiel Projekte fördern können,
01:06:01die wir finden, also wo wir finden, dass die halt libertär sind, die vielleicht exzentrisch von der Idee her sind,
01:06:08aber wo wir uns einfach auch als Netzwerk, auch als Partei dahinter stellen und sagen,
01:06:12wir finden die Idee cool, wir würden die mit fördern.
01:06:15Und dass man so eben dann auch ein Netzwerk hat, wo sich eben dann auch Kompetenzen miteinander treffen können.
01:06:20Wo dann, was weiß ich, man hat jemanden, der hat schon mal eine Maschinenbaufirma aufgebaut
01:06:26und jemanden, der möchte neu damit anfangen, dass sich dann eben auch solche Mentoring-Beziehungen automatisch finden
01:06:30und dadurch eben auch niedrigschwellig, ohne dass da irgendwelche Geldmittel fließen, Hilfe angeboten werden kann.
01:06:37Ich weiß nicht, ob das so das ist, was du meintest oder beziehungsweise was du dann gut fändest.
01:06:44Ja.
01:06:45Genau, okay.
01:06:46Genau, dann Irakli.
01:06:47Ja.
01:06:49Ja.
01:06:50Die Frage ja ist wahr, was die BDV bei Regierungsverantwortung tun könnte.
01:07:01Und da kann man halt mit John Golds Worten antworten, geht mir aus dem Weg.
01:07:09Das ist die einzige Antwort eigentlich, was der Staat tun kann.
01:07:13Ja, Steuern senken unbedingt, entsprechend die ganzen Parasiten, also die ganzen Bürokraten auf die Straße setzen.
01:07:26Raus aus der EU, sofort Währungsfreiheit handelt, womit ihr wollt.
01:07:34Gut, Regularien geht uns nichts an, Subsidiarität, wenn ihr lokal was einführen wollt, Einschränkungen, bitteschön.
01:07:44Nicht auf Bundesebene, auf gar keinen Fall auf Bundesebene.
01:07:48Ja, Grenzen aufmachen für Waren, Dienstleistungen, Geldverkehr.
01:07:55Ja, also im Grunde das, was Milley macht, nur halt sehr viel mehr, weil er kann nur kosmetische Änderungen und mit diesen paar kosmetischen Änderungen hat er mittlerweile China überholt bei Wirtschaftswachstum.
01:08:12Leute, er hat nur wirklich ein paar Kleinigkeiten dort geändert.
01:08:19Er stellt euch vor, wie viel wir machen könnten, wie viel jeder in Libertär hätte machen können, in jedem einzelnen, in jedem Land, als der Regen da an die Macht kam.
01:08:31Er hat auch nur Kleinigkeiten geändert.
01:08:34Das endete mit Wirtschaftswunder.
01:08:38Was Fetscher gemacht hat, was, na gut, also Erhard hat schon sehr viel gemacht.
01:08:44In China, Deng Xiaoping, war genau das Gleiche.
01:08:50In Singapur, wer war das?
01:08:54Der Diktator, habe ich jetzt den Namen vergessen.
01:08:58Auch, überall in der Welt, wo diese liberalen Reformen durchgeführt wurden, das heißt, wo sich der Staat zurückgezogen hat, gab es Wirtschaftswunder.
01:09:09Das Gleiche in Georgien, wenn du diese Zeit.
01:09:11Und wir hatten das ja in Deutschland, wir wissen, dass es funktioniert hat.
01:09:18Wir müssen nur das alles wiederholen, nochmal, noch besser machen, noch entschiedener.
01:09:23Und das hängt davon ab, wie viel Legitimation wir bekommen würden.
01:09:28Also, ich fasse nochmal zusammen für das, was wir jetzt schon haben.
01:09:33Wir haben einerseits an der Kultur arbeiten, aber eben nicht über den Staat.
01:09:37Also, wir wollen nicht die Kultur von Top-Down beeinflussen, sondern wir wollen eine neue Kultur bieten.
01:09:41Also, eine, die Risikobereitschaft belohnt, die Angst abbauen kann, eben einfach durch Beziehungen.
01:09:49Also, zum Beispiel durch Mentoren, die sie bereitstellen kann.
01:09:53Und eben auch durch Training.
01:09:55Und wir haben auch die systemische Korrektur, also praktisch den Menschen ihre Autonomie zurückgeben, indem man eben einfach die Bürokratie zurückfährt.
01:10:05Also, Trainings und solche Sachen sind nicht Aufgabe der Partei an sich?
01:10:10Nein, anbieten.
01:10:12Anbieten.
01:10:13Natürlich anbieten.
01:10:14Als privater Dienstleister kannst du alles Mögliche anbieten, aber das wird sowieso angeboten, wenn du die Hürden abschaffst.
01:10:22Also, wenn die Menschen irgendwas brauchen auf dem Markt, dann ist es eine Marktlücke.
01:10:27Und da musst du rein.
01:10:29Aber nicht als Partei.
01:10:31Als privater Unternehmer.
01:10:33Mach doch Geld damit.
01:10:35Also, als Partei kannst du auch machen, ja.
01:10:38Ich würde mal sagen, uns nützt ja nicht nur der Umsatz.
01:10:42Und es nützt ja auch das unternehmerische Denken, weil Unternehmer einfach libertär wählen.
01:10:47Daher ist es auch in Ordnung, finde ich, wenn man da, also man muss nicht unbedingt das zu einem Unternehmensziel machen.
01:10:53Wir würden definitiv auch am Netzwerk verdienen.
01:10:56Ich würde mich freuen, wenn Unternehmer libertär wählen würden.
01:11:01Ist leider nicht so.
01:11:03Ja, ich denke, das hat mit der Kultur zu tun.
01:11:05Aber ja, Steffi?
01:11:07Ja, ich würde da vielleicht wahrscheinlich eine Kelle weniger nehmen als Iraki, vielleicht erst mal die ganzen Versicherungspflichten wieder abzuschaffen.
01:11:18Das würde helfen, weil das war mal so, dass Selbstständige nicht krankenversicherungspflichtig waren.
01:11:25Aber es ist jetzt so, und man trägt ja den gesamten Anteil, also man hat ja keinen Arbeitgeberanteil.
01:11:32Das kann nabig werden, je nach Lebenssituation, Anzahl der Kinder, die man mitversichert hat.
01:11:37Genau, und den Rentenversicherungszwang für bestimmte Berufsgruppen auch komplett weg.
01:11:45Also wir haben einen Pflegemangel und gerade die haben eine Pflichtversicherung.
01:11:49Alle, die auf Anweisung eines Arztes handeln, sind pflichtversichert, also an Schneeballsystemen teilzunehmen.
01:11:58Und das muss weg.
01:11:59Dann gibt es auch wieder private Pflegedienste, ganz viele.
01:12:01Aber jetzt mal hier, Devils Advocate, würdest du nicht sagen, dass gerade dadurch, dass eben man in einer Pflichtversicherung ist und die auch relativ teuer ist,
01:12:12man dadurch noch mehr Anreiz hat, eben auch wirtschaftlich aktiv zu sein jeden Monat?
01:12:17Und eben nicht zu sagen, ach, diesen Monat mache ich mal Urlaub.
01:12:21Nee, dann wird es ja noch höher.
01:12:23Es ist ja immer je nachdem, wie viel man verdient.
01:12:25Ich finde, die hohe Abgabenbelastung kann einen teilweise schon daran hindern, zu sagen, nee, das machst du mal nicht.
01:12:37Die Grenze willst du mal nicht überschreiten.
01:12:39Ich habe jetzt keinen Bock, die sogenannte Reichensteuer zu zahlen und schlittere dann lieber einmal kurz drunter, damit ich da nicht reinspringe.
01:12:49Also ist allgemein marktverfälschend.
01:12:51Und ja, es hemmt auch.
01:12:54Dann ist man drin, dann hast du mal ein gutes Jahr und willst die eigentlich alle machen.
01:12:59Weil du weißt, es kann auch wieder einen Tief geben.
01:13:01Du willst eigentlich alles machen.
01:13:04Und dann zahlst du aber dafür extrem hohe Stoffen.
01:13:08So, aber erst mal mit Kranken- und Rentenversicherungspflicht, wenn man das erst mal wegkriegt und so,
01:13:16schönen Dank, das können wir auch alleine, das kriegen die Leute schon hin.
01:13:19Ich meine, da werden sich ja auch Standards dann einspielen.
01:13:24Das ist ja etwas, was wir als PDV auch abschaffen wollen.
01:13:28Diese Versicherungspflicht und die private Rentenvorsorge.
01:13:33Und da sieht man ja dann vielleicht auch irgendwo, so lange arbeitet ein Buchhalter, so lange arbeitet ein Dachdecker.
01:13:40Ja, was legen die heute zurück?
01:13:43Was ist da unter Umständen im Durchschnitt drin, um es anzusparen?
01:13:48Und dann wird der Dachdecker oder der Buchhalter erkennen, oh, da mache ich ein bisschen wenig, da sollte ich lieber ein bisschen mehr machen.
01:13:54Und natürlich wird sich dann an den Märkten das Preisniveau verändern, wenn der Dachdecker weiß, er arbeitet bloß bis 55 und ist also länger in Rente als mancher anderer.
01:14:06Dann sagt er, ich habe mehr Rücklagen, ich muss mehr Rücklagen bilden.
01:14:09Also deswegen muss ich meinen Stundenpreis anheben.
01:14:12So, dann habe ich noch eine interessante Frage auf YouTube.
01:14:20Und zwar hat ein User geschrieben, einfach eine NGO gründen, das wäre unternehmerischer Geist.
01:14:28Euer Standpunkt dazu als Unternehmer?
01:14:32Ja.
01:14:34Ja, und schauen, dass man nicht vom Staat ein bisschen Geld bekommen kann.
01:14:37Nein, zweiten Satz streiche ich wieder.
01:14:39Ja, aber warum eine NGO?
01:14:45Ich glaube, es ging da darum, dass man versucht, dass es um die Finanzen ging.
01:14:52Also dass man versucht, da eine Unabhängigkeit zu erreichen vom Staat.
01:15:00Aber eben, ich glaube, da ging es wirklich um die Autonomie.
01:15:04Also dass man sagt, ich habe einerseits hier ein sich ständig wechselndes Umfeld.
01:15:09Aber wenn ich eben auf Regierungslinie bin, dann bin ich ja gleichzeitig auch irgendwo finanziell freier, also autonomer.
01:15:16Also da weiß ich hundertprozentig, dass mir der Staat nicht im Wege steht, sondern im Gegenteil.
01:15:20Ich wäre eben noch vom Staat gefördert und ich bin trotzdem irgendwie unternehmerisch aktiv.
01:15:24Ich glaube, darum ging es.
01:15:25Es gibt auch so einen Spruch, wer das Geld zahlt, der bezahlt auch die Musik.
01:15:29Kennt ihr das?
01:15:30Oder der tanzt das Mädchen?
01:15:32Es gibt eine deutsche Variante mit, welches Lied, welches Brot ich esse, das Lied ich singe.
01:15:38Genau.
01:15:39Danke.
01:15:39Also wenn NGO vom Staat finanziert wird, ist dann per Definition nicht NGO, sondern eine deutsche Government-Organisation.
01:15:52Also der Unterschied zwischen den Vereinen, das ist wahrscheinlich, was er meint, oder ist es wahrscheinlich eher satirisch?
01:16:00Keine Ahnung, und dem Unternehmer ist ja, dass, soweit ich verstehe, dass ein privates, ein kommerzielles Unternehmen erwirtschaftet Gewinn, also Gewinn-orientiert, arbeitet Gewinn-orientiert und die anderen nicht Gewinn-orientiert.
01:16:18Richtig?
01:16:20Ja.
01:16:20Also die NGOs sollten...
01:16:22Nehme ich nicht.
01:16:23Genau.
01:16:26Jetzt ist die Frage, also es ist wieder dieser sozialistische, wenn du Gewinn erwirtschaftest, bist du ein böser Kapitalist.
01:16:35Blödsinn, habe ich dazu mehrere Videos zuletzt veröffentlicht.
01:16:40Nein, ist es nicht.
01:16:41Je mehr Menschen ich helfe, umso reicher werde ich.
01:16:44Der Wunsch nach Bereicherung treibt uns voran.
01:16:50All die Welt, die wir um uns sehen, wurde einfach aus Gier erschaffen, weil irgendwelche Menschen ihre Zeit investiert haben, ihre viele Ressourcen, sich verzichtet haben erstmal, um etwas neues Produkt zu entwickeln.
01:17:08Ja, und das macht man nicht aus Menschen, wie wir vielleicht machen, einige vielleicht, aber normalerweise tut man das und das ist einfach...
01:17:18Das sind Menschen, die selber nie was geschafft haben.
01:17:21Ich würde tatsächlich ein bisschen widersprechen.
01:17:23Ich denke, Gier ist auch Teil des Pakets, aber das, denke ich, ist bei jedem so.
01:17:27Ich denke tatsächlich, Gier kann man eher von den Menschen zuschreiben, also kann man eher der Gruppe zuschreiben, die von anderen etwas kriegt, was die andere Gruppe nicht wollte oder dass sie es nicht abgeben wollte.
01:17:38Also eher wirklich Beamten oder eben Leuten, die Arbeitnehmer sind tatsächlich, weil Arbeitnehmer meiner Meinung nach nicht so nah am Kunden sind und dementsprechend nicht so direkt mit dem Problem konfrontiert sind wie jetzt ein Unternehmer.
01:17:56Also ein Unternehmer hat meistens eine Lösung, die er anbietet.
01:17:59Das heißt, er ist wirklich daran interessiert, dass der Kunde seine Lösung mag.
01:18:04Also zumindest so wie ich Unternehmer verstehe und so wie ich auch jetzt das von Lisa Suh und so weiter rausgehört habe, war ihre Leidenschaft Problemlösung.
01:18:14Und es ging darum, dass sie unbedingt einen Unterschied machen wollte, dass sie Lösungen entwickeln wollte, die noch nicht vorhanden waren.
01:18:23Bei dem Schweden, wo mir der Name immer wieder entfällt, da kann ich dir tatsächlich zustimmen.
01:18:30Bei dem war es definitiv auch viel Gier dabei.
01:18:32Aber es war auch zum Beispiel, er wollte auch etwas anbieten den Leuten, die bis zu dem Zeitpunkt nur die Möglichkeit hatten, extrem teure Möbel zu kaufen.
01:18:45Also er wollte auch günstige Lösungen anderen Menschen bieten.
01:18:48Also er wollte auch helfen.
01:18:51Und ich denke, das ist eine wichtige Sache.
01:18:52Dieser Hilfsaspekt, der ist nicht so direkt in einem Angestelltenverhältnis, meiner Meinung nach.
01:19:01Weil dann hilfst du nicht.
01:19:02Du kriegst einfach für jede Stunde, die du arbeitest, Geld.
01:19:05Aber du bist nicht so direkt an dem Problem dran, weil es eben noch über den Chef geht, der dir dann die Aufgabenstellung gibt.
01:19:11Oft hast du von dem Kunden überhaupt keine Ahnung, was ja wirklich anders ist, wenn du Unternehmer bist.
01:19:16Also als ich Software für Robotaxis geschrieben habe, das war ja mein Ding, dass ich tatsächlich Probleme lösen wollte.
01:19:27Und ich einfach viel weiter gedacht habe, als der Kunde es verlangt hat, immer und immer wieder.
01:19:35Deswegen auch, die einfach besser funktioniert hat, als erwartet wurde.
01:19:43Das stimmt nicht.
01:19:45Jeder Unternehmer macht es nur, weißt du, wenn du sagst, diese Lisa Su oder wer auch immer hatte keine Gier oder wollte nicht selbst dabei bereichern.
01:20:04Also der Wunsch nach Problemlösung muss da sein.
01:20:09Ich denke, das ist bei allen da.
01:20:11Also ich habe nicht gesagt, sie sind nicht gierig.
01:20:15Ich denke, Gier ist einfach eine Emotion, eine menschliche Eigenschaft, die du nicht wegkriegst.
01:20:19Ich wollte mich eigentlich nur dagegen wehren, dass du sagst, das ist das treibende Element bei Unternehmern, weil das ist es nicht.
01:20:24Es gibt Menschen, die das erfolgreich unterdrücken.
01:20:29Man nennt es Mönche.
01:20:31Die haben nichts.
01:20:33Es gibt solche Leute.
01:20:34Ich kann dir viele Beispiele bringen, dass eben gerade Unternehmensführer, die gierig werden, dass die ihre Unternehmen verlieren, weil sie eben nicht mit der nötigen, bei YouTube steht Intuition und was hatten sie noch, Maß, Augenmaß, weil sie nicht mit Augenmaß an die Sache rangehen können.
01:20:54Das ist ein sehr komplexes Thema, solche Sachen einzuschätzen.
01:20:56Ich würde Menschen niemals vorwerfen, einfach aus Gier zu handeln.
01:21:01Ich finde es ein bisschen zu billig, ehrlich gesagt.
01:21:03Aber wir können das Thema auch abwerfen.
01:21:04Das wird ja verlangt von den Sozialisten.
01:21:06Die sagen, das sollte NGO gründen, irgendein Verein, was nicht profitorientiert arbeitet.
01:21:15Aber genau profitorientiert heißt, ich wachse, ich entwickle neue Produkte, ich bediene neue Kunden.
01:21:22Das heißt, ich löse immer mehr Probleme von immer mehr Menschen.
01:21:26Das ist nur Profitgier.
01:21:28Ja, ich bin profitgierig.
01:21:30Es gibt Leute, die das nicht tun.
01:21:33Das sind nicht erfolgreiche Unternehmer.
01:21:36Aber jeder Unternehmer ist so.
01:21:37Sonst würde er wirklich selbst wie ein Jeremie leben, weißt du, nur das, wie heißt das, Gandhi leben, der nur ein Hemd hatte und sonst nichts als privater Besitztum.
01:21:54Tun sie aber nicht.
01:21:56Sie ermöglichen sich natürlich danach auch schönes Leben, besseres Leben als davor.
01:22:01Und ich gönne es ihnen, das ist in Ordnung, weil jeder, der das gemacht hat, weiß, wie viel Arbeit es steckt, auf wie viel man sich verzichten muss, um dahin zu kommen, überhaupt.
01:22:13Und das macht nicht jeder.
01:22:16Wer war das?
01:22:17Alles gut.
01:22:18Ignorieren.
01:22:19Nein, nicht ignorieren.
01:22:20Habib, ich steig.
01:22:27Und wer das macht, alles gut?
01:22:28Und wer das macht, alles gut?
01:22:31Ich denke halt, Gier ist nicht der definierende Faktor.
01:22:37Natürlich hast du es immer dabei.
01:22:39Menschen wollen ja auch irgendwo Erfolg haben und es soll sich ja auch irgendwo finanziell ausdrücken.
01:22:43Aber wenn du zu gierig wirst, das heißt, wenn Gier wirklich dich definiert, dann hast du keinen Erfolg.
01:22:48Das kann ich dir einfach versprechen.
01:22:50Kennst du die Fabel von dem Goldfisch, die russische Fabel, wo es darum ging, der Fischer hat einen Goldfisch gefangen?
01:22:57Ja, das ist von Buschkin.
01:23:01Es gibt Milchmädchen.
01:23:03Ich glaube, das meinst du, oder?
01:23:04Nee, also da geht es darum, der Fischer hat den Goldfisch gefangen und stellt fest, okay, das ist die Königin des Sees.
01:23:12Und dadurch, dass er sie wieder freilässt, erfüllt sie ihm einen Wunsch oder sagt, ich würde dir einen Wunsch erfüllen.
01:23:19Drei, oder?
01:23:20Waren es nicht drei Wünsche?
01:23:22Nein, ich würde dir einen Wunsch erfüllen und er sagt, brauche ich nicht und geht nach Hause und seine Frau meckert mit ihm, weil dort tropft halt das Dach und es ist ein ganz altes Haus.
01:23:32Also geht er zurück, fängt den Fisch wieder, der erfüllt ihm dann den Wunsch und sagt, ja gut, das Dach ist gedeckt und so weiter.
01:23:39Und dann geht er nach Hause und die Frau ist immer noch unzufrieden, sie ist einfach gierig und dann geht er zurück zum Fisch und lässt sich den nächsten Wunsch erfüllen.
01:23:48Und es geht so lange, bis die Frau sagt, ich möchte jetzt die Königin des Sees sein.
01:23:55Ich möchte praktisch die Herrschaft, die ewige Herrschaft haben über den Fisch.
01:23:59Und dann sagt der Fisch, also sagt er gar nichts mehr dazu und der Fischer ist wieder am Anfang.
01:24:05Also ja, das ist die Moral von der Geschichte, das ist bei der Gier so, wenn du dich davon treiben lässt, das bringt dir überhaupt nichts.
01:24:12Und das kann man wirklich auch bei vielen.
01:24:15Allein nicht, allein nicht, deswegen sage ich ja, es ist bei allen mit dabei.
01:24:18Also ob du jetzt Unternehmer oder ob du jetzt Arbeitnehmer bist oder so, es gehört immer mit dazu.
01:24:22Aber es ist nicht das definierende Element, da würde ich mich wirklich dagegen sträuben.
01:24:25Das sehe ich auch einfach nicht bei denen.
01:24:27Es ist aber ein Bestandteil von dem.
01:24:30Ja, klar.
01:24:33Ich würde jetzt Dirk dran nehmen.
01:24:34Also Gier lässt sich ja auf zwei Wegen kanalisieren.
01:24:39Entweder ich versuche, das, was ich haben möchte, mit Gewalt zu bekommen.
01:24:45Das ist dann eher der räuberische Weg.
01:24:49Manche würden vielleicht auch sagen, der sozialistische Weg.
01:24:52Auch wenn ich es nicht für mich haben möchte, sondern für andere.
01:24:55Beziehungsweise gewalttätig stellvertretend für andere handele als Staat oder als Regierung.
01:25:02Und der andere Weg ist, und da möchte ich jetzt mal allen Zuschauern was ganz Wichtiges sagen.
01:25:09Für mich bedeutet Kapitalismus dienen.
01:25:14Es bedeutet dem Kunden dienen, dem Gegenüber dienen, dem anderen Menschen etwas Gutes tun.
01:25:21In einer arbeitsteiligen Welt.
01:25:24Und die Gier, die ihr jetzt angesprochen habt, wenn ich als Unternehmer gierig werde, dann sind meine Preise irgendwann so hoch, dass mich meine Konkurrenz überholt.
01:25:35Oder dass Disruption jemand anders kommt und sagt, wenn das bei dem Hesse so teuer ist, komm, dann lass uns mal einen ganz anderen Autoantrieb oder irgendwas erfinden.
01:25:45Und dann bin ich aus dem Geschäft raus.
01:25:49Und ich möchte noch einen Punkt sagen, Bettina, weil du ganz viel von Innovationen gesprochen hast.
01:25:56Und mir fällt diese Geschichte da mit China am Anfang ein, wo es viel mehr selbstständige Unternehmer gibt.
01:26:03Das müssen nicht alles unter innovative Science-Unternehmen sein.
01:26:07Vielleicht sind das auch einfach nur Garküchen auf der Straße, die von der Familie geführt werden.
01:26:14Und die haben auch ihre Berechtigung.
01:26:18Weil sie bieten nämlich auf dem Straßenbild eine Vielfalt und bieten dem Kunden an, nicht immer nur Fisch zu essen, sondern auch mal Hühnchen oder Gemüse zu essen.
01:26:28Und auch da haben sie ihre Funktion und das muss nicht immer der geniale Geistesblitz sein, um ein Unternehmen zu machen.
01:26:38Manchmal reicht es auch einfach bloß, eine Imbissbude an der richtigen Stelle zu haben.
01:26:44Ist richtig, ja.
01:26:46Steffi?
01:26:50Da sage ich jetzt nichts mehr, das hat er dir so schön gesagt.
01:26:54Okay, dann würde ich noch mal ganz kurz gucken, ob wir bei YouTube noch irgendwas haben.
01:27:08Ja, also es geht generell wohl gegen Steuern.
01:27:10Also es geht darum, dass Unternehmer versuchen, sich da an den Steuern natürlich irgendwo vorbei zu orientieren.
01:27:17Was ja klar ist.
01:27:17Ich meine, wenn man selber für sein eigenes Einkommen verantwortlich ist, dann versucht man das zu optimieren.
01:27:21Hat man ja eigentlich gerade das Problem.
01:27:24Ja, das anwaltliche Vorsorgewerk noch wegnehmen.
01:27:30Ja, das kann man natürlich gerne aufnehmen in den ganzen Klatteradatsch, den wir abschaffen wollen.
01:27:36Kann man ja alles lassen.
01:27:37Das kann ja jeder mitmachen bei irgendwelchen kollektivistischen Aktionen, wenn er das will.
01:27:43Genau, wenn es freiwillig ist.
01:27:45Viele denken immer, oh, ihr wollt die Schule abschaffen und die Versicherung.
01:27:48Nein, nur die Pflicht, da mitzumachen.
01:27:50Ja, ich finde es auch wirklich nochmal erwähnenswert.
01:27:54Es ist wirklich so wichtig, dass man, also ich finde, es ist gut durchgekommen, dass man eben auch eine gute Kultur, gute Mentoren hat.
01:28:03Lisa, so bin ich zumindest davon überzeugt, hätte, wenn sie nicht am MIT gewesen wäre, was sie auch in ihrer Rede gesagt hätte.
01:28:10Nicht dort, wo sie heute ist.
01:28:13Also man darf auch wirklich nicht unterschätzen, wie groß der Einfluss von anderen Menschen auf vielleicht auch das eigene Selbstbewusstsein ist.
01:28:21Auch vielleicht auch die eigene Vorstellung, wie weit man gehen kann.
01:28:24Und ja, also damit würde ich den Talk heute beenden.
01:28:28Ich fand es schön mit euch, ich fand, also ich habe selber auch ein paar neue Ansätze gewonnen und ich hoffe, ihr auch.
01:28:36Genau, und dann, ja, macht's gut.
01:28:38Schönen Tag noch.
01:28:39Danke.
01:28:40Make money, make business, make peace.
01:28:44Yes.
01:28:45Einen schönen Abend.
01:28:47Schönen Abend, danke, war gut.
01:28:49Tschüss.
01:28:50Tschüss.
01:28:51Tschüss.
01:28:52Tschüss.
01:28:53Tschüss.
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01:28:55Tschüss.
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