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KurzfilmeTranskript
00:00:00Musik
00:00:30Thomas!
00:00:39Thomas!
00:00:41Thomas!
00:00:43Thomas!
00:01:00Thomas!
00:01:20Thomas!
00:01:24Thomas!
00:01:28Thomas!
00:01:32Thomas!
00:01:38Thomas!
00:01:42Thomas!
00:01:48Thomas!
00:01:58Thomas!
00:02:08Thomas!
00:02:10Thomas!
00:02:20Also, tschüss meine Maus!
00:02:22Ah!
00:02:23Viel Spaß mit Oma und Opa, ja?
00:02:25Ach so, und nicht vergessen, nach zwei Folgen machst du?
00:02:28Maus!
00:02:29Genau!
00:02:30Und es wird bestimmt nicht langweilig, oder?
00:02:33Musst du denn nicht arbeiten?
00:02:35Ja, aber keine 24 Stunden am Tag.
00:02:38Vielen, vielen Dank, dass ihr euch kümmert. Ich denke, in der Woche hat die Kita auch wieder auf.
00:02:42Alles gut!
00:02:43Tschüss!
00:02:44Tschüss!
00:02:45Tschüss!
00:02:46Tschüss!
00:02:47Tschüss!
00:02:48Erwartest du jemanden?
00:02:49Nein!
00:02:50Guten Tag, mein Name ist Corinna Lohse. Ich bin die Ehefrau von Thomas Lohse. Mein Mann ist gestern Nacht ums Leben gekommen.
00:03:03Na, äh, kennen wir uns?
00:03:05Nein, nein, nein, nein, die Polizei sagt, es war ein Unfall, aber das war es nicht, ich glaub das nicht.
00:03:10Thomas hat doch für Sie gearbeitet!
00:03:12Äh, Ihr Mann, die ist, wie noch mal...
00:03:15Thomas Lohse!
00:03:16Aber kennst du den Mann?
00:03:17Sagt mir im Moment nichts, aber ich kann ja nicht jeden einzelnen Angestellten mit Namen kennen.
00:03:23Nein, das kann nicht sein, Sie waren doch befreundet!
00:03:25Da wüsste ich was von, äh...
00:03:26Wollt ihr Frau Lohse nicht mal reinbitten?
00:03:28Als ich schlage vor, Sie wenden sich an die Polizei.
00:03:31Nee, aber die hilft doch nicht! Deswegen bitte ich doch Sie!
00:03:34Sie haben doch Kontakte! Sie kennen Politiker! Sie können doch vielleicht wen anrufen, oder?
00:03:38Wenn wir jetzt sofort irgendwo hinfahren!
00:03:40Alles gut? Was ist los mit dir?
00:03:42Mein Herz! Ich krieg...
00:03:44Was?
00:03:45Keine Luft!
00:03:46Der ist ganz blass!
00:03:47Nein, nein, nein, nein, nein!
00:03:48Der soll sich mal hinsetzen!
00:03:49Ja.
00:03:50Entschuldigung, aber Sie müssen jetzt gehen!
00:03:52Äh...
00:03:54Hier, vielleicht können die Ihnen helfen.
00:03:58Es tut mir sehr leid, ja? Aber Sie müssen jetzt gehen!
00:04:05Mama, wir sollten besser den Notarzt rufen!
00:04:11Die Polizei will mich davon überzeugen, dass mein Mann im Hafen von einer Mauer gefallen ist.
00:04:20Und woher weiß die Polizei das so genau?
00:04:22Es, ähm...
00:04:23Es gibt wohl einen Zeugen. Er sagt, dass Thomas betrunken auf einer Kaimauer balanciert ist.
00:04:30Betrunken, sagt der Zeuge?
00:04:31Ja.
00:04:32Ausgerutscht und ins Wasser gefallen.
00:04:35Klar.
00:04:36Damit ist der Fall für die Polizei erledigt.
00:04:39Aber nicht für uns.
00:04:42Ich hab Thomas nie betrunken erlebt.
00:04:45Nie.
00:04:46Er hat mal zwei Bier getrunken.
00:04:49Oder drei.
00:04:50Aber doch nicht, wenn er noch Auto fahren wollte.
00:04:52Aha.
00:04:53Er war also mit dem Auto unterwegs.
00:04:55Und, ähm...
00:04:57Hatte er noch was vorgestern Abend?
00:04:59Ähm...
00:05:00Das...
00:05:01Das war ein Geschäftsessen.
00:05:02Mit wem?
00:05:03Wo?
00:05:04Das weiß ich nicht.
00:05:06Aber er war mit dem Auto unterwegs.
00:05:09Ja.
00:05:10Ja.
00:05:11Äh...
00:05:12Die...
00:05:13Die Polizei hat es im Hafen gefunden.
00:05:15Haben Sie noch einen Schlüssel zu diesem Wagen?
00:05:17Ja.
00:05:18Ja, ja.
00:05:19Den hab ich.
00:05:20Sehr gut.
00:05:21Dann treffen wir uns in einer Stunde am Kai.
00:05:29Und?
00:05:30Dein Vater, dein Vorhofflimmern.
00:05:31Kein Herzinfarkt.
00:05:33Aha.
00:05:34Er sagt, das muss behandelt werden.
00:05:36So ein Vorhofflimmern kann auch zum Schlaganfall führen.
00:05:39Okay.
00:05:41Ähm...
00:05:42Was heißt das?
00:05:43Was machen die jetzt?
00:05:44Die werden ihn erstmal gründlich untersuchen.
00:05:46Also bleibt er erstmal hier?
00:05:47Nein, das machen die ambulant.
00:05:49Und dann Medikamente und dann erstmal viel Ruhe.
00:05:52Ja, vor allem mal nicht arbeiten, ne?
00:05:54Ich glaub, das wär wirklich gut für ihn.
00:05:56Vielleicht macht er mal richtig Urlaub.
00:05:58Davon müssen wir ihn erstmal überzeugen.
00:06:00Hm.
00:06:01Das kann ja was werden.
00:06:03Ja.
00:06:05Mia Maus?
00:06:06Gehst du schon mal mit der Oma mit?
00:06:08Ich ruf noch kurz den Papa an.
00:06:09Ja?
00:06:10Hallo.
00:06:13Komm gleich nach, Maus.
00:06:14Frau Mia.
00:06:16Hey Josef, ich bin's.
00:06:18Simone?
00:06:19Du, hör mal.
00:06:20Mein Vater liegt im Krankenhaus.
00:06:23Vorhofflimmern.
00:06:24Ich hab keine Ahnung, was das heißt.
00:06:29Oh!
00:06:30Komm hier, Schatze.
00:06:32Wir gehen nach Hause.
00:06:38Die Ärzte sagen, du musst was dafür tun, damit du gesund bleibst.
00:06:41Ja.
00:06:42Und ich werde tatsächlich drauf hören, was der Arzt sagt.
00:06:44Weniger Stress, mehr Freizeit.
00:06:45Das glaub ich jetzt nicht.
00:06:46Und wir fahren in den Urlaub.
00:06:47Gleich, wenn die hier fertig sind mit mir.
00:06:48Wow.
00:06:49Das klingt nach einem Superplan.
00:06:50Das geht aber nur, wenn du mir hilfst.
00:06:51Ja klar.
00:06:52Wenn du mir sagst, womit?
00:06:53Du hast doch in Lissabon studiert?
00:06:55Ja.
00:06:56Das ist aber jetzt auch schon weit näher.
00:06:59Wir haben da ein Immobilienprojekt. Ich komme da aber nicht weiter. Der Stadtrat stellt sich quer, ich krieg keine Genehmigungen. Und die Investoren sitzen mir im Nacken. Irgendwie ist da der Wohnmacht da.
00:07:02Ja, klar. Wenn du mir sagst, womit?
00:07:04Du hast doch in Lissabon studiert.
00:07:06Äh, ja. Das ist aber jetzt auch schon weit näher.
00:07:11Wir haben da ein Immobilienprojekt. Ich komme da aber nicht weiter.
00:07:15Der Stadtrat stellt sich quer, ich kriege keine Genehmigungen.
00:07:19Und die Investoren sitzen mir im Nacken. Irgendwie ist da der Wurm drin.
00:07:23Und wie soll ich dir da helfen?
00:07:26Den Wurm finden?
00:07:26Ja, du kennst die Mentalität. Du kennst die Gegend, um die es geht. Und bist Romanistin. Das kommt vielleicht besser an als...
00:07:35Als ein raffgieriger Immobilienmogun.
00:07:39Papa, ich habe einen Kaffee und ich habe überhaupt keine Ahnung von deinen Geschäften.
00:07:44Musst du auch nicht unbedingt. Ich habe einen Stellvertreter. Pass auf.
00:07:49Ich rufe ihn an, dass er bei uns vorbeikommt. Und dann kannst du dir die Sache ja nochmal überlegen.
00:07:54Ach, Simone, bitte. Du warst doch immer so froh über neue Herausforderungen. Das hier ist eine.
00:08:01Tja.
00:08:02Ja.
00:08:02Ja.
00:08:02Ja.
00:08:03Ja.
00:08:03Ja.
00:08:03Ja.
00:08:04Ja.
00:08:05Ja.
00:08:06Ja.
00:08:07Ja.
00:08:08Ja.
00:08:09Ja.
00:08:10Ja.
00:08:11Ja.
00:08:12Ja.
00:08:13Ja.
00:08:14Ja.
00:08:15Ja.
00:08:16Ja.
00:08:17Ja.
00:08:18Ja.
00:08:19Ja.
00:08:20Ja.
00:08:21Ja.
00:08:22Ja.
00:08:23Ja.
00:08:24Entschuldigen Sie, die Tür stand offen.
00:08:34Hauptkommissar Eisner, Kripo Düsseldorf.
00:08:37Heißt das, die Polizei ermittelt jetzt doch?
00:08:40Nachdem Sie den Verdacht geäußert haben, dass Sie beim Tod Ihres Mannes von einem Verbrechen
00:08:44ausgehen, haben wir noch einmal die Ermittlungen aufgenommen.
00:08:47Ja?
00:08:48Sie wissen, dass es einen Zeugen gab.
00:08:49Sie wissen, dass es einen Zeugen gab.
00:08:51Der hat alles mit angesehen.
00:08:53Laut ihm gab es keine Fremdeinwirkung.
00:08:56Das glaube ich nicht.
00:08:58Ihr Mann hatte 1,9 Promille im Blut.
00:09:02Das ist ein Fakt.
00:09:04Verstehen Sie?
00:09:05Wir haben keinen Anhaltspunkt für ein Verbrechen.
00:09:08Oder haben Sie einen?
00:09:10Wir haben den Zeugen und wir haben den Alkohol.
00:09:13Es gibt keinen Grund für weitere Ermittlungen.
00:09:16Und Sie sind hergekommen, um mir das zu sagen, ja?
00:09:20Die Wertsachen Ihres Mannes.
00:09:24Ich dachte, das hilft Ihnen vielleicht, wenn es nicht zu einem gewohnten bürokratischen
00:09:30Gang geht.
00:09:31Danke.
00:09:32Tut mir leid.
00:09:36Da muss ich die Wahrheit wohl selbst rausfinden, ja?
00:09:42Das war die Wahrheit.
00:09:49Ich habe Privatdetektive engagiert.
00:09:52Und die arbeiten so lange, bis ich weiß, wer meinen Mann getötet hat und warum.
00:09:55Was für Privatdetektive?
00:09:57Fuchs und Kilali.
00:09:59Fuchs und Keleli.
00:10:01Sind die nicht gut?
00:10:03Doch, doch.
00:10:04Die sind sogar sehr gut.
00:10:07Viel Glück.
00:10:08Also da soll er spaziert sein, ja?
00:10:23Die Polizei war bei mir.
00:10:30Wegen der Wertsachen.
00:10:32Das könnte uns helfen.
00:10:34Dürften wir mal einen Blick reinwerfen?
00:10:37Danke.
00:10:38Ich würde mir gern mal den Wagen von innen anschauen.
00:10:43Darf ich?
00:10:44Der Schnaps ist ausgelaufen.
00:10:45Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:10:46Die Flasche gehört nicht.
00:10:47Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:10:48Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:10:49Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:10:50Der Schnaps ist ausgelaufen.
00:10:51Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:10:52Der Schnaps ist ausgelaufen.
00:10:53Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:10:54Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:10:55Der Schnaps ist ausgelaufen.
00:10:56Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:10:57Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:11:11Der Schnaps ist ausgelaufen.
00:11:12Der Schnaps ist ausgelaufen.
00:11:13Der Schnaps ist ausgelaufen.
00:11:14Die Flasche gehört nicht, Thomas.
00:11:16Und nirgendwo war es, was darauf hinweist, wo er gestern Abend war.
00:11:31In der Brieftasche auch nicht.
00:11:37Danke.
00:11:38Ja.
00:11:39Die würde ich ihm zurückgeben.
00:11:44Und da würde ich gern noch einen genaueren Blick reinwerfen.
00:11:51Und jetzt?
00:11:56Wir kümmern uns um den Fall.
00:12:01Vorher müssten wir nur kurz das geschäftliche besprechen.
00:12:05Ja, ja, sicher.
00:12:07Unser Honorar beträgt 1000 Euro plus Spesen am Tag.
00:12:11Das ist viel.
00:12:13Ihr Mann war Manager?
00:12:15Ja, er hat den Job noch nicht lang gemacht und wir haben gerade das Haus gekauft.
00:12:21Vielleicht können Sie mir ein bisschen entgegenkommen.
00:12:241000 Euro für die ersten beiden Tage und 500 für jeden weiteren?
00:12:28Sie sind nicht schlecht im Verhandeln.
00:12:32Ja.
00:12:33Ich war Einkaufsmanagerin bei einem Getränkegroßhändler.
00:12:36Ich habe da gekündigt, als Thomas die neue Stelle gekriegt hat.
00:12:43Also okay.
00:12:44Machen wir so.
00:12:47Danke.
00:12:48Also der Gemeinderat hat unseren Vorschlag abgelehnt.
00:12:52Aber nicht, weil der Vorschlag nicht gut ist, sondern...
00:12:54Hallo.
00:12:55Das ist mein Stellvertreter und mein bester Mann.
00:12:59Bernhard Wittig.
00:13:00Freut mich, Sie kennenzulernen, Frau Papst.
00:13:02Freut mich auch.
00:13:03Ihr Vater meinte, dass Sie uns bei der Portugal-Sache unterstützen wollen?
00:13:06Äh, ja, ich hoffe, mein Vater hat auch dazu gesagt, dass ich überhaupt keine Ahnung vom Immobiliengeschäft habe.
00:13:11Naja, bei dieser Sache geht es nicht so sehr um Ahnung, mehr um Diplomatie.
00:13:16Ja, und dann habe ich nebenbei auch noch einen Kaffee zu führen.
00:13:21Also wenn du während der Zeit schließen musst, kommen wir natürlich für die Verluste auf.
00:13:25Äh, ich will aber nicht schließen.
00:13:27Das verstehe ich gut. Kunden, die man einmal verprellt, die sieht man so schnell nicht mehr wieder.
00:13:32Hey.
00:13:33Ah, da kommt ja die Mia.
00:13:35Ja, die Mia ist schon eine ganz große. So, stellst du meine Schildchen auf den Tisch.
00:13:38Willst du es mir?
00:13:40Danke.
00:13:42Sag mal, gab es in eurem Konzern nicht ein Catering-Unternehmen?
00:13:45Na, sogar ein recht renommiertes.
00:13:48Das wäre doch eine Lösung.
00:13:49Wenn die einen ihrer besten Leute bei dir vorbeischicken.
00:13:52Damit du nicht schließen musst.
00:13:54Tja, und was mache ich mit Mia?
00:13:58Josef hat gerade einen neuen Fall angenommen. Die Kita hat die ganze Woche dicht.
00:14:01Mia? Die bleibt bei uns.
00:14:04Ich denke, ihr wollt in Urlaub fahren.
00:14:06Frühestens in einer Woche.
00:14:08Bis dahin hast du vielleicht deinen Job schon erledigt.
00:14:12Also.
00:14:16Was ist?
00:14:20Ja, gut. Versuchen wir es mal.
00:14:23Ich danke dir.
00:14:26Bitte sehr.
00:14:27Danke.
00:14:29Das Handy von Thomas Lohse können wir wohl vergessen.
00:14:32Ja, aber das wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein.
00:14:35Aber wir haben ja noch seine Smartwatch und die ist wasserdicht.
00:14:40Und hat alle seine Daten aufgezeichnet.
00:14:45Was ist das? Herzfrequenz.
00:14:48Mhm.
00:14:51Immer so zwischen 60 und 90.
00:14:53Ja, aber da hört der Herzschlag ganz plötzlich auf. Genau um 1.54 Uhr.
00:14:58Damit haben wir den Todeszeitpunkt.
00:15:02Und was ist das? Irgendwas mit Metern?
00:15:05Das ist der Bewegungsmesser.
00:15:07Oder Aktivitätenmesser.
00:15:08Der kann dann Schritte messen oder Entfernung.
00:15:11Oh, dann kriegen wir vielleicht raus von wo nach wo er sich bewegt hat.
00:15:14Da.
00:15:15Hat sich genau 3,2 Kilometer von seiner Firma weg bewegt.
00:15:21Mit einer Geschwindigkeit von 38 Stundenkilometer.
00:15:24Also ist er gefahren.
00:15:26Und dann?
00:15:27Ja, dann hat er sich fast 4 Stunden gar nicht mehr bewegt.
00:15:30So lange muss sein Geschäftsessen gedauert haben.
00:15:34Und dann gibt's noch ein Gefahren von 4,6 Kilometern.
00:15:38Und dann war er tot.
00:15:40Das ist der Weg zur Kaimauer.
00:15:42Okay, dann gehen wir davon aus, dass er von seiner Arbeitsstelle losgefahren ist.
00:15:49Und ziehen um die rum einen Kreis von 3,2 Kilometern.
00:15:55Joseph, was ist mit Ihnen los? Haben Sie das gelesen?
00:15:59Ich versuche mich noch ein bisschen weiter zu wöden.
00:16:02Ja, und wir können ja auch nicht warten, bis Saida wieder zurück ist von Ihrem Hacker-Kongress.
00:16:06Ja, ja, also klar. Weiter.
00:16:08Dann ziehen wir um die Kaimauer einen Kreis von 4,6 Kilometern.
00:16:14Und da muss ich beide Kreise treffen.
00:16:17Da.
00:16:20Und da gehen wir jetzt essen.
00:16:34Nicht gerade überlaufen hier.
00:16:35Bei den Preisen?
00:16:39Haben die Herrschaften gewählt?
00:16:41Eigentlich wollten wir nur ein paar Auskünfte.
00:16:44Oh, das tut mir leid.
00:16:46Auskünfte haben wir leider nicht auf der Karte.
00:16:49Hm.
00:16:53Alles klar.
00:16:59Waren Sie gestern Abend auch hier?
00:17:00Ich schlage vor, Sie bestellen sich was zu essen.
00:17:03Und zum Dessert gibt es dann vielleicht auch eine Auskunft.
00:17:09Verstehe.
00:17:12Darf ich Sie auf unsere Menüs hinweisen?
00:17:14Das von dem Welt kann ich Sie empfehlen.
00:17:17Wir haben aber auch ein vegetarisches.
00:17:20Mit frischem Gemüse aus provinzialischem Freilandeanbau.
00:17:22Schön.
00:17:23Dann nehmen wir von jedem eins.
00:17:26Eine sehr gute Wahl.
00:17:35Wir leben nur einmal.
00:17:37Das ist aber zu teuer.
00:17:39Ich weiß nicht, ob ich das auf die Spesenrechnung setzen kann.
00:17:42Wir kriegen das hin.
00:17:43Wir kriegen das hin.
00:17:55Hm.
00:17:57Es war grandios.
00:17:58Ich weiß.
00:18:00So.
00:18:02Jetzt eine Frage.
00:18:04Haben Sie diesen Mann schon mal gesehen?
00:18:06Ja.
00:18:08Der war gestern Abend hier.
00:18:10Saß drüben am Tisch acht.
00:18:11Bei einem Geschäftsessen.
00:18:14Also wenn die beiden Nachtschwalben, mit denen er da saß, einem Geschäft nachgingen,
00:18:17würde ich am ehesten vermuten, Escort-Service.
00:18:20Sie meinen?
00:18:21Sex.
00:18:26Heißt das, Thomas Lose führte ein Doppelleben?
00:18:29Von dem seine Frau nichts wusste.
00:18:31Schlechte Gesellschaft, den schließlich das Leben kostete.
00:18:36Wenn Sie noch einen Blick in unsere Dessertkarte werfen wollen.
00:18:38Sagen Sie, wissen Sie...
00:18:41Wissen Sie, was der Mann und die beiden Frauen nach dem Essen gemacht haben?
00:18:44Der Mann mit den beiden Frauen mitgegangen?
00:18:46Nein.
00:18:48Er ist merkwürdigerweise alleine los.
00:18:50Für die beiden Frauen habe ich ein Taxi gerufen.
00:18:52Ein Taxi?
00:18:54Sie rufen ja wahrscheinlich immer dieselbe Nummer an.
00:18:56Wäre es Ihnen möglich für uns, den Taxifahrer noch mal ans Telefon zu bekommen?
00:18:58Ja, das wäre möglich.
00:19:00Vorher würde ich Ihnen allerdings gerne als Dessert unser Vanille-Trüffel-Eis mit Crema Pastichera auf einem Champagner-Cocktail empfehlen.
00:19:06Sehr gerne.
00:19:07Alle guten Dinge sind drei.
00:19:08Hm.
00:19:09300 Euro.
00:19:10300 Euro.
00:19:11300 Euro.
00:19:12Für eine Auskunft.
00:19:13Und dafür, dass Sie das Taxi bestellt haben.
00:19:14Das ist, das ist...
00:19:16Marktwirtschaft...
00:19:20Die Nachfrage bestimmt den Preis.
00:19:35Außerdem hat es doch geschmeckt...
00:19:37Ja! Ihnen vielleicht!
00:19:39Das ist...
00:19:40Unmoralisch.
00:19:41Ach, Youssef. Erst kommt das Fressen und dann kommt die Moral.
00:19:46Hallo?
00:19:47Hallo!
00:19:52Echte Privatdetektive. Wow.
00:19:56So was hatte ich ja noch nie als Fahrgäste.
00:19:59Für wen arbeiten Sie dann so?
00:20:02Das ist natürlich ein Berufsgeheimnis.
00:20:04Und kann ich dich dann auch einfach so engagieren, um irgendwas für mich rauszukriegen?
00:20:11Ja, natürlich.
00:20:14Aber das ist bestimmt teuer, oder? Was kostet denn sowas?
00:20:18Das sind 1000 Euro pro Tag durch Späßen.
00:20:24Sie haben doch gestern Nacht zwei Frauen mitgenommen.
00:20:27Vom Restaurant, vor dem Sie uns gerade eingesammelt haben.
00:20:31Ja, das stimmt. Ich erinnere mich.
00:20:32Und wohin ging denn die Reise?
00:20:34Brauchen Sie das für Ihre Ermittlungen, oder was?
00:20:37Ja, genau. Dafür brauchen wir das. Wo ging denn die Fahrt jetzt hin?
00:20:41Naja, also ich meine, dann müsste ich ja was von Ihrem Tagessatz kriegen, oder?
00:20:44Ich mache hier Ihre Arbeit.
00:20:46Das ist jetzt nicht Ihr Ernst.
00:20:47Ja, sagen wir auf 500?
00:20:49Nein.
00:20:49200.
00:20:54100.
00:20:56Gut, 100.
00:21:00Wie sahen die beiden Damen eigentlich aus?
00:21:02Ja, dann aber doch. 150.
00:21:04Warte mal, das ist ja hier wie auf dem Bazar.
00:21:05Ja, Hand drauf.
00:21:06Nehmen Sie die Hand ans Steuer. Sie kriegen die 150.
00:21:23Dankeschön.
00:21:24Bitteschön.
00:21:24Das war schön mit Ihnen.
00:21:28Hallo.
00:21:33Hier wohnt die eine von beiden.
00:21:37Dankeschön. Und einen schönen Tag noch.
00:21:38Ja, ich auch.
00:21:43Simone.
00:21:45Was?
00:21:46Was machst du?
00:21:47Und was machen wir jetzt mit mir?
00:21:53Ah, wenn das geht.
00:21:56Ich denke, du wolltest nie in der Firma deines Vaters.
00:21:59Nein, nein, nein.
00:22:00Bleib ruhig über Nacht.
00:22:01Kein Problem.
00:22:02Ich habe hier noch zu tun.
00:22:03Ich melde mich später, ja?
00:22:04Gib mir ja noch einen Kuss, ja?
00:22:06Tschüss.
00:22:06Was Neues von dem Schwiegervater?
00:22:09Äh, nee, dem geht es soweit ganz gut.
00:22:12Aber Simone?
00:22:13Was ist mit Simone?
00:22:14Die vertritt ihren Vater in der Firma, solange er krank ist.
00:22:17Ist ja ein echtes Multitalent, ihre Frau.
00:22:19Nee.
00:22:20Sieht ganz so aus, ja.
00:22:22Äh, wo ist die nächste Adresse?
00:22:25Ähm.
00:22:30Wir müssen die nächste rechts.
00:22:32Gut.
00:22:32Tschüss, Mama.
00:22:41Bis später.
00:22:41Ciao.
00:22:43Du kannst mir natürlich vertrauen, ist doch klar.
00:22:45Okay.
00:22:46Danke dir.
00:22:46Danke, danke, danke.
00:22:48So, ich habe mit so jeder gesprochen.
00:22:50Was ist?
00:22:51Teuer wird's, aber sie wird uns helfen.
00:22:54Und wie?
00:22:55Sie ist wohl schon da drin.
00:22:57Im Laptop?
00:22:58Ja.
00:22:59Vom Hacker-Kongress?
00:23:00Ja.
00:23:01Toll.
00:23:03Also, Saida macht so eine Art Rasterfahndung für uns.
00:23:05Sie durchsucht gerade sämtliche soziale Netzwerke und alle anderen verfügbaren Daten, um rauszufinden,
00:23:09welche Frau aus Adresse 1 hat irgendwelche Gemeinsamkeiten mit einer Frau aus Adresse 2.
00:23:14Gemeinsamkeiten?
00:23:15Das ist sowas wie derselbe Sportverein, derselbe Friseur, derselbe Podologie, selber Zahnarzt.
00:23:22Oh, das ist jetzt aber wirklich gruselig.
00:23:25So, da haben wir schon mal zwei Gesichter.
00:23:30Und wo ist da jetzt die Gemeinsamkeit?
00:23:32Die arbeiten beide in der SEM-Firma.
00:23:35Blank und Clean GmbH.
00:23:37Das ist ja mal ein originaler Name für den Askrotservice.
00:23:40Ist ja aber keiner.
00:23:41Unsere zwei Nachtschwalben arbeiten für eine Gebäudereinigung.
00:23:44Und der Hauptauftraggeber ist die Firma von Simonos Vater.
00:23:50Da könnte eine Verbindung zu Thomas Lohse bestehen, aber welche?
00:23:56Das kriegen wir nur wie die Firma meines Schwiegervaters raus.
00:24:00Auf gar keinen Fall!
00:24:03Das geht nicht. Das ist heute mein erster Tag in der Firma.
00:24:06Simona, bitte. Wir brauchen Ihre Hilfe.
00:24:08Der Tod von Thomas Lohse hat was mit seiner Arbeit zu tun.
00:24:12Und wir müssen halt rausfinden, was.
00:24:15Wenn das auffliegt, wie stehe ich denn dann da?
00:24:17Das fliegt nicht auf. Ich habe das schon hunderte Male gemacht.
00:24:20Ja, bei der Stasi-Auslandsaufklärung.
00:24:22Jetzt stellen Sie sich mal vor, das kommt raus.
00:24:24Tochter vom Chef schmuggelt Stasi in die Firma.
00:24:27Das dauert nur ein paar Minuten.
00:24:28Und dann kann die Witwe von Thomas Lohse, wenn wir erfolgreich sind,
00:24:31in Zukunft vielleicht ein bisschen ruhiger schlafen.
00:24:33Oh.
00:24:38Ja, gut. Ich probiere es.
00:24:43Aber ich kann nichts versprechen.
00:24:46Morgen.
00:24:47Danke schön.
00:24:54Steht hier ganz gut.
00:24:57Das Outfit?
00:24:57Nein, nicht nur das.
00:25:00Was machen Sie eigentlich, wenn das Simona hier mal alles erbt
00:25:02und die Firma Ihres Vaters übernimmt?
00:25:05Was soll ich denn machen?
00:25:06Nichts anderes als jetzt.
00:25:10Ach, Sie würden mit einer Million auf dem Konto
00:25:12weiter Menschen befragen, die Ihnen keine Antwort geben wollen?
00:25:15Das wäre ja nicht mein Konto mit der Million.
00:25:17Yusuf El-Kileli, Sicherheitschef der Firma Papst.
00:25:23Und was wird dann aus Ihnen?
00:25:25Ich bin Verluste gewohnt.
00:25:29Erst ist der Sohn weg und dann der Partner?
00:25:33Das wird nicht passieren.
00:25:34Würde mir auch das Herz brechen.
00:25:40Würde mir auch das Herz brechen.
00:25:40Da ist er.
00:25:42Musik
00:26:12Dankeschön, tschüss.
00:26:21Hallo, guten Tag, ich bin Frau Papst, hallo.
00:26:39Hi, ich soll den Herrn Wittig treffen, wo muss ich denn da?
00:26:43Vorne sind die Aufzüge auf die 5.
00:26:44Alles klar, danke.
00:26:46Gerne.
00:26:47Ähm, und Sie sind?
00:26:49Frau Wolf.
00:26:50Freut mich, Frau Wolf.
00:26:52Freut mich auch.
00:27:00Morgen.
00:27:01Morgen.
00:27:09Frau Papst, herzlich willkommen.
00:27:28Wir haben uns alle schon sehr auf Sie gefreut.
00:27:30Hi, ja, danke.
00:27:33Ich fühle mich zwar noch ein bisschen wie im falschen Film, aber...
00:27:35Aber wir werden schon die richtige Rolle für Sie finden, um im Bild zu bleiben.
00:27:39Darf ich Sie ins Büro Ihres Vaters begleiten?
00:27:41Dann können Sie sich dort ein wenig einrichten, bis ich Ihnen die nötigen Unterlagen zusammengestellt habe.
00:27:46Oh, gerne nicht ins Büro meines Vaters.
00:27:49Das kennen Sie?
00:27:50Ja, das ist mir alles ein bisschen zu...
00:27:53Groß.
00:27:54Genau, zu groß.
00:27:55Finden wir da vielleicht was Kleineres?
00:27:58Hier zum Beispiel?
00:27:59Ähm, äh, nein, Frau Papst.
00:28:01Hallo.
00:28:02Hi, äh, ich hoffe, ich störe nicht.
00:28:04Verzeihen Sie, Frau Gödel, ähm, Frau Papst, das hier ist der technische Einkauf.
00:28:08Das hat so gar nichts mit Ihrer Aufgabe zu tun.
00:28:11Aber das macht doch nichts.
00:28:12Äh, also mir macht das nichts.
00:28:15Ist der Schreibtisch da drüben noch frei?
00:28:17Leider ja.
00:28:19Es gab einen bedauerlichen Todesfall.
00:28:21Oh, das, äh, tut mir leid.
00:28:23Vielleicht sollten wir uns erst mal vorstellen.
00:28:26Antonia Göhlen.
00:28:28Simone Papst, hi.
00:28:29Hi.
00:28:30Verwandt mit, äh...
00:28:32Die Tochter.
00:28:33Äh, Frau Papst, wollen Sie sich's vielleicht doch noch mal überlegen mit dem Büro Ihres Vaters?
00:28:38Nee, ich glaube, mir gefällt's hier wirklich gut.
00:28:41Und ich glaube, dass wir beide sehr gut miteinander zurechtkommen werden.
00:28:46Gut, ähm, dann hol ich Ihnen jetzt mal alles, was wir über das Portugal-Projekt haben.
00:28:51Ja, ich danke Ihnen.
00:28:52Gut.
00:28:59Soll ich uns beiden erst mal einen Tee machen?
00:29:01Oh ja, sehr gerne.
00:29:02Japanischerweise?
00:29:04Klingt fantastisch.
00:29:05Bin sofort wieder da.
00:29:07Danke.
00:29:07Danke.
00:29:19Schatz?
00:29:20Hey, ich bin's.
00:29:21Wie ist es gelaufen?
00:29:22Wir hören gerade beide zu.
00:29:24Ich hab jetzt einen Schreibtisch.
00:29:26Und ein Büro.
00:29:27Das Büro von Thomas Lohse.
00:29:29Das hast du ja sensationell hinbekommen.
00:29:31Du hast Talent, mein Schatz.
00:29:32Ja, ja, aber in einer halben Stunde muss der Spuk vorbei sein.
00:29:35Ja, ich bin ja schon unterwegs.
00:29:37Viel Erfolg.
00:29:38Sie ist auf dem Weg.
00:29:40Sie sieht fantastisch aus.
00:29:42Okay.
00:29:43Okay.
00:29:43Ah, ich glaub, da kommt sie schon.
00:29:59Sind Sie Frau Fuchs?
00:30:01Ja, die persönliche Assistentin von Frau Papst.
00:30:05Ich mach Ihnen einen Ausweis fertig und dann können Sie hoch.
00:30:08Mhm.
00:30:09Bitteschön.
00:30:10Dankeschön.
00:30:10Die Aufziege sind da vorne.
00:30:18Hier ist es.
00:30:20Ja, beeilen Sie sich.
00:30:21Ja, doch.
00:30:38Aber warten Sie, ich helf Ihnen.
00:30:39Das geht schon, danke.
00:30:41Ach, das ist ja eine wunderschöne Aussicht hier.
00:30:43Wollen wir den Tee nicht gleich hier trinken?
00:30:45Die ist im Büro genauso schön.
00:30:46Da möchte ich jetzt aber ganz ungern stören, um ehrlich zu sein.
00:31:00Ach, Ihre Assistentin ist schon da.
00:31:03Ja, ja, es kommt ja jetzt eine Menge Arbeit auf mich zu, ne?
00:31:06Ja.
00:31:07Die Kanne wird nur langsam heiß.
00:31:09Ach, die kann ich Ihnen noch abnehmen?
00:31:11Wir können auch zusammen reingehen und die Kanne auf den Tisch stellen.
00:31:14Dann mach ich Ihnen aber die Tür auf.
00:31:17Ja.
00:31:18Hm.
00:31:20Ist das der Tee, der so gut riecht?
00:31:22Gleich lass ich ihn fallen.
00:31:25Dann öffne ich Ihnen jetzt die Tür.
00:31:28Ja.
00:31:29Ah, da ist sie ja, die Frau Fuchs.
00:31:32Frau Fuchs, das ist Frau Göhlen.
00:31:33Guten Tag.
00:31:34Hallo.
00:31:35Ich hab dann alles, was ich brauche.
00:31:37Sie stellen mir dann eine Auswertung zusammen?
00:31:40Ja, Sie haben morgen alles auf dem Tisch, Frau Papst.
00:31:42Wunderbar.
00:31:43Auf Wiedersehen.
00:31:44Das war ja ein kurzer Auftritt.
00:31:46Ja, die kurzen sind manchmal die besten.
00:31:48Ja.
00:31:49Ja, ja, Sie kommen gerade schon.
00:31:58Okay.
00:32:00Okay, danke dir.
00:32:01Danke, danke.
00:32:03Und, wie ist es gelaufen?
00:32:04Ich hab mir mal angesehen, womit sich Thomas Lohse ein paar Tage vor seinem Tod beschäftigt hat.
00:32:09Was war eigentlich genau sein Job in der Firma?
00:32:11Leiter technischer Einkauf.
00:32:14Er hat Aufträge für Dienstleistungen verteilt.
00:32:18Okay.
00:32:20Zum Beispiel, wer die Immobilien von Simones Vater sauber hält.
00:32:26Gebäudereinigung.
00:32:27Und ein paar Tage vor seinem Tod wollte er sämtliche Aufträge der Firma Blank und Klin kündigen.
00:32:35Die Firma, für die unsere beiden Nachtschwalben arbeiten.
00:32:37Richtig.
00:32:40Hat sich doch gelohnt.
00:32:41Detektiv, Fuchs und Kileli.
00:33:00Guten Tag.
00:33:01Die Ehefrau von Thomas Lohse hat uns beauftragt.
00:33:05Wow.
00:33:06Wären Sie bereit, uns ein paar Auskünfte zu geben?
00:33:09Detektive?
00:33:11Wir arbeiten für eine Frau, deren Mann jetzt tot ist, nachdem Sie beide mit ihm essen waren.
00:33:14Und Sie verstehen, dass man sich da ein paar Fragen stellt?
00:33:16Zum Beispiel, ob Sie was mit seinem Tod zu tun haben.
00:33:19Quatsch.
00:33:19Und warum waren Sie denn mit ihm essen?
00:33:24Weil wir vom Betriebsrat sind.
00:33:26Mhm.
00:33:26Und weil wir um unsere Jobs kämpfen wollten.
00:33:28Ach, Sie wussten, dass Thomas Lohse Ihrer Firma die Aufträge kündigen wollte?
00:33:32Ja, das hat der Chef uns erzählt.
00:33:34Da dachten wir, gehen wir mal schön aus mit dem Typen und erzählen ein bisschen was.
00:33:38Damit er auch sieht, dass wir Menschen sind und keine Nummern.
00:33:39Ja, damit er die Kündigung zurücknimmt.
00:33:42Hier geht's um das Schicksal von vielen Frauen und Männern.
00:33:44Und? Hat er die Kündigung zurückgenommen?
00:33:46Nein.
00:33:47Er hat sich unsere Geschichte angehört und uns eiskalt abletzen lassen.
00:33:50Und daraufhin haben Sie ihn umgebracht.
00:33:53Geht's noch?
00:33:53Was?
00:33:56Boah.
00:33:58Toll.
00:34:06Ich kann mir das schon vorstellen.
00:34:07Die beiden gehen mit Thomas Lohse essen, erzählen, flirten.
00:34:13Und der Mann lässt sich das eine ganze Weile gefallen.
00:34:16Und dann serviert er sie kalt ab.
00:34:21Die Kränkung ist zu viel.
00:34:22Und dann werfen Sie ihn gekränkt über die Kaimauer?
00:34:25Na, zu zweit geht es schon.
00:34:27Und er wehrt sich nicht.
00:34:31Vielleicht haben Sie ihm irgendwie den Schnaps eingeflößt.
00:34:33Aber das brauchen wir unsere beiden Damen von Güll gar nicht erst fragen.
00:34:38Nein, wir müssen unsere Fragen wohl woanders stellen.
00:34:44Okay.
00:34:45Frau Moll, darf ich Sie kurz bitten?
00:35:05Gefällt es Ihnen doch nicht in Ihrem selbstgewählten Büro?
00:35:08Doch.
00:35:09Mit dem Büro ist alles in Ordnung.
00:35:10Ich bin da nur auf eine Sache gestoßen.
00:35:13Ja?
00:35:13Vor sieben Jahren, da gab es schon mal den Versuch,
00:35:16so ein Immobilienprojekt in Portugal zu starten.
00:35:18Da waren die Preise noch wesentlich günstiger.
00:35:20Warum hat man das nicht weiterverfolgt?
00:35:22Naja, die zuständige Mitarbeiterin damals wurde auf eine andere Stelle versetzt.
00:35:26Und da ist die Sache eben liegen geblieben.
00:35:29Wir haben uns auf den deutschen Markt konzentriert.
00:35:31Ah.
00:35:33Darf ich nochmal?
00:35:34Ich glaube nicht, dass Ihnen diese alten Vorgänge weiterhelfen werden.
00:35:37Herr Wittig, geben Sie mir doch bitte die Chance, das selbst zu entscheiden.
00:35:40Natürlich.
00:35:47Ich nehme an, Deutschland ist mittlerweile zu teuer geworden.
00:35:50Genau.
00:35:51Der Markt ist überhitzt.
00:35:52Deswegen hat man die alten Pläne nochmal rausgeholt.
00:35:55Eben nicht die alten, wir machen neue Pläne.
00:35:58Lassen Sie uns doch in meinem Büro weiterreden.
00:36:00Und wieso mache ich das jetzt?
00:36:01Und nicht die Mitarbeiterin, die das vor sieben Jahren angefangen hat?
00:36:04Die sitzt längst auf einer ganz anderen Position.
00:36:06Diese Mitarbeiterin, war das die Assistentin meines Vaters?
00:36:15Ja.
00:36:17Und wer war das?
00:36:18Sie waren die Frau, mit der mein Vater damals eine Affäre hatte.
00:36:41Das haben Sie aber schnell rausgefunden.
00:36:46Ist das alles?
00:36:47Haben Sie Fragen?
00:36:52Dann fragen Sie.
00:36:53Setzen Sie sich.
00:37:03Sie sind also die ganze Zeit hier geblieben, in der Firma?
00:37:06Nachdem das mit Ihrem Vater vorbei war, ja.
00:37:10Ihre Mutter wollte, dass ich aus dem Vorzimmer Ihres Vaters verschwinde.
00:37:14Also wurde ich von der Chefetage hierher versetzt, in den Einkauf.
00:37:18Das muss eine ganz schöne Enttäuschung für Sie gewesen sein.
00:37:23Ihr Vater ist ein wunderbarer Mensch.
00:37:26Und wir hatten eine sehr schöne Zeit miteinander, aber wir wussten auch immer, dass diese Zeit irgendwann vorbei sein würde.
00:37:33Und vorbei heißt für Sie, dass man Sie hier in dieses Büro abgeschoben hat.
00:37:39Sie sitzen doch im selben Büro, Frau Papst.
00:37:41Hallo.
00:37:50Ich möchte, dass Sie so schnell kommen, kommen.
00:37:51Ja.
00:37:52Danke, dass Sie uns helfen.
00:37:53Ich tue alles.
00:37:56So.
00:37:58Sie müssten jetzt einfach nur hier unterschreiben.
00:38:00Ja.
00:38:00So, sehr gut.
00:38:05Frau Fuchs erklärt Ihnen gleich alles, ja?
00:38:07Wo geht's lang?
00:38:16Da.
00:38:16Guten Tag.
00:38:30Frau Corina Lohse, die Sie hier neben mir sehen, hat mich mit der Wahrnehmung ihrer Interessen beauftragt.
00:38:36Hier ist die Vollmacht.
00:38:39Warum geht's denn?
00:38:41Um den Tod meines Mannes.
00:38:43Thomas Lohse, gestern.
00:38:44Sie waren doch da.
00:38:46Ja.
00:38:46Das tut mir wirklich sehr leid.
00:38:49Nun gibt es da diese angebliche Zeugenaussage.
00:38:52Also angeblich war die nicht.
00:38:54Mein Mann war nicht betrunken.
00:38:56Aber genau das behauptet der Zeuge, den ich deswegen wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener nach § 189 StGB verklagen werde.
00:39:05Und dazu brauche ich eine ladungsfähige Anschrift.
00:39:08Wollen Sie das wirklich?
00:39:09Ja, das will ich.
00:39:10Sag mal, kannst du es wegen einem Gefallen tun?
00:39:18Mhm.
00:39:18Und, äh, die Akte von dem Herrn Lohse, der Unwältin da vorne gibt.
00:39:23Na klar, mach ich.
00:39:24Muss kurz telefonieren.
00:39:25Danke.
00:39:25Hallo zusammen.
00:39:29Guten Tag.
00:39:30Haben wir die Zeugenaussage?
00:39:32Bitteschön.
00:39:33Dankeschön.
00:39:35Ja, hallo.
00:39:37Halten Sie mal auf.
00:39:38Ja, sag mal, kennst du?
00:39:47Kommen Sie, wir haben alles.
00:39:48Eine Lina Reinecke.
00:39:53Hey!
00:39:55Moment mal!
00:39:56Jetzt warten Sie mal!
00:39:59Oh Mann, Nico!
00:40:00Oh Mann, ich schauke sie.
00:40:24Oh Mann, ich schauke sie.
00:40:28Oh Mann, ich schauke sie.
00:40:30Ich habe dem Bullen alles gesagt, was ich gesehen habe. Ich weiß gar nicht, was ihr von mir wollt.
00:40:45Es gibt manchmal Details.
00:40:48Ja, die habe ich dem Bullen auch alle erzählt. Also fragen Sie danach. Ich muss morgen früh raus.
00:40:54Schönen Abend noch.
00:40:56Schönen Abend.
00:41:00Ja, nicht gerade auskunftsfreudig, der Mann.
00:41:07Haben Sie das T-Shirt gesehen?
00:41:08Ja, blank und clean.
00:41:11Die Firma der Thomas Lohse kündigen wollte. Ist doch ein merkwürdiger Zufall, dass unser Zeuge Uwe auch da arbeitet.
00:41:17Allerdings.
00:41:20So, und Sie fahren jetzt aber nicht wieder so schnell.
00:41:23Ich fahre ganz vorsichtig, wie immer.
00:41:30Ich fahre ganz vorsichtig, wie immer.
00:41:32Ich fahre ganz vorsichtig, wie immer.
00:41:36UNTERTITELUNG
00:42:06Irgendwie tut die Frau mir leid. Ich glaub ihr, dass sie meinen Vater wirklich geliebt hat.
00:42:32Und wieso tut sie dir leid?
00:42:34Na ja, hat sie vielleicht mehr erhofft. Und jetzt? Ob die da im Büro vom Technischen einkauft? Was jetzt auch nicht so spannend klingt.
00:42:47Machst du was Spannendes?
00:42:49Weiß ich noch nicht. Mein Vater will ein Komplex von Gebäuden in Lissabon kaufen, im Stadtteil Bayro Alto. Da hab ich mal studiert.
00:42:59Und was will dein Vater damit?
00:43:01Ich fürchte das Falsche. Früher haben da ne Menge Intellektuelle gewohnt. Journalisten, Künstler.
00:43:12Und meine Frau.
00:43:16Und die.
00:43:19Inzwischen kaufen sich da immer mehr Wohlhabende ein.
00:43:22Ja.
00:43:23Und die anderen werden verdrängt.
00:43:29Ich frag mich, ob ich da nicht ein bisschen was gegen machen kann.
00:43:34Hinter dem Rücken deines Vaters?
00:43:37Ja ne, der muss schon zustimmen, sonst geht's ja nicht.
00:43:39Dann vielleicht kann ich ihm Stups in die richtige Richtung geben.
00:43:45Weißt du?
00:43:46Ja.
00:43:48Doch.
00:43:52Das würde ich sogar als eine deiner Kernkompetenzen bezeichnen.
00:43:55Was?
00:43:57Eine Stups geben.
00:44:08Äh, ich fass es nicht.
00:44:11Was ist das?
00:44:13Den hat ein Förder gekauft.
00:44:15Wenn nicht, dass Mia von dem Ding erschlagen wird.
00:44:19Wieso macht der denn immer so was?
00:44:21Gott, weil er total fanat ist und sein Enkel kennt.
00:44:24Ja, aber das kann man doch auch anders ausdrücken, als durch so'n Monsterbären.
00:44:28Du kennst doch deinen Vater, dem fehlt das Talent für kleine Gesten.
00:44:31Jetzt komm, trink mal nen Kaffee. Gutes.
00:44:32Simone, schön dich zu sehen. Wie läuft's in der Firma?
00:44:54Ja, ich hab heute Nachmittag ne Videokonferenz mit einem der Stadträte.
00:45:00Da werde ich ihm mal meine Ideen zu Beidu-Alto vorstellen. Schauen wir mal.
00:45:05Unglaublich. Nach einem Tag hast du schon einen Termin.
00:45:09Ja.
00:45:11Dir gefällt's bei uns, oder?
00:45:14Ich hab ein sehr schönes Büro, das ich mir mit einer sehr netten Mitarbeiterin teile.
00:45:20Ähm, kenn ich sie?
00:45:22Das denk ich schon, ja.
00:45:25Antonia Göhlen.
00:45:30Sag mal, Herr Josef ist gerade angekommen mit dieser Detektivin.
00:45:38Es geht um die Firma Blank & Clean. Ja.
00:45:39Blank & Clean. Warum der den gekündigt hat. Ja, ich frag ihn.
00:45:44Ähm, weißt du, warum ihr eure Reinigungsfirma gekündigt habt? Blank & Clean?
00:45:45Ja, ich frag ihn.
00:45:46Ähm, weißt du, warum ihr eure Reinigungsfirma gekündigt habt? Blank & Clean?
00:45:47Wir machen jede Woche Umsätze im sechsstelligen Bereich. Welche Firma da, wo die Fußböden wischt, äh, entzieht sich offengesagt meiner Kenntnis.
00:45:50Ja, okay.
00:45:52Es geht um die Firma Blank & Clean. Ja.
00:45:54Es geht um die Firma Blank & Clean. Ja.
00:45:55Blank & Clean. Warum der den gekündigt hat. Ja, ich frag ihn.
00:46:01Ähm, weißt du, warum ihr eure Reinigungsfirma gekündigt habt? Blank & Clean?
00:46:09Wir machen jede Woche Umsätze im sechsstelligen Bereich. Welche Firma da, wo die Fußböden wischt, äh, entzieht sich offengesagt meiner Kenntnis.
00:46:17Ja, okay.
00:46:23Ich glaub, die hat schon alles.
00:46:24Der weiß es nicht. Aber Frau Göhlen weiß das bestimmt.
00:46:27Am besten für ein Gespräch mit Ihnen, Frau Göhlen und der Geschäftsführung der Reinigungsfirma.
00:46:31Ja, und natürlich mit deiner Assistentin.
00:46:35Ja, gut. Ich hätt's wissen müssen, worauf ich mich da einlasse.
00:46:43Du machst es schon.
00:46:44Danke.
00:46:45Ciao, wir sind weg, ja.
00:46:46Ich hätt's wissen müssen.
00:46:47Ciao.
00:46:48Tschüss, mein Schatz. Bis später.
00:46:49Tschüss.
00:46:52Alle verrückt hier.
00:46:56Vielen Dank, Herr Fierhaus, dass Sie Zeit für uns gefunden haben.
00:46:59Ja, und ich freu mich, dass Sie noch mal jemand Zeit für mich gefunden hat.
00:47:03Ich kann Ihre Bitterkeit verstehen. Nach der Kündigung der Aufträge...
00:47:07Entschuldigung, es geht hier nicht um mich. Versuchen Sie sich doch einfach mal in die Lage meiner Angestellten zu versetzen.
00:47:18Können Sie denn sagen, warum Herr Lohse Ihnen die Aufträge gekündigt hat?
00:47:22Weil wir dem zu teuer waren? Weil wir unseren Leuten Gehälter bezahlen, von denen sie auch leben können?
00:47:26Von denen sie sich eine Miete in Düsseldorf leisten können?
00:47:29Die Firma Papst war schon Ihr Hauptauftraggeber, oder?
00:47:33Das kann man wohl so sagen. Ich schätze mal 90 Prozent.
00:47:36Und die Kündigung wäre nicht einfach zu verschmerzen.
00:47:39Ich sag's Ihnen ganz ehrlich. Die Kündigung bedeutet das aus unserer Firma.
00:47:43Wenn es dabei bleibt, dann müssen wir über 100 Leute entlassen.
00:47:46Da sind alleinerziehende Mütter darunter, die sich gerade verzweifelt fragen, wie es mit Ihnen weitergehen soll.
00:47:52Also, ich glaube, wir denken über die ganze Sache nochmal nach. Oder, Frau Göhlen?
00:48:04Das sollten wir ja.
00:48:10Was meinen Sie, Frau Göhlen? Kann man die Kündigung nicht noch zurücknehmen?
00:48:14Das ist doch wirklich kaltherzig, so viele Menschen in die Arbeitslosigkeit zu schicken, nur um ein paar Promille Kosten zu sparen.
00:48:19Ich war mit der Entscheidung von Herrn Lohse auch nicht glücklich.
00:48:24Es geht bei Geschäftsbeziehungen ja nicht nur ums Geld, sondern auch um Qualität und Vertrauen.
00:48:31Und das war Herrn Lohse alles egal?
00:48:33Weiß ich nicht.
00:48:35Vielleicht wollte er Ihrem Vater auch nur beweisen, dass er jeden Cent seines Gehalts wert ist.
00:48:40So nach dem Motto, neue Besen kehren gut.
00:48:45Aber vielleicht war er auch nur überfordert.
00:48:46Also, was meinen Sie? Können wir da noch was machen?
00:48:50Ich schaue mir die Zahlen nochmal an. Vielleicht hat die Firma von Vierhaus ja noch eine Chance.
00:49:02Entschuldigung, aber bestanden bang über 100 Angestellte um ihre Existenz.
00:49:07Na kommen Sie, Frau Göhlen, lassen Sie uns Nägel mit Köpfen machen.
00:49:12Rufen Sie Herrn Vierhaus an und sagen Sie ihm, die Kündigung wird zurückgenommen.
00:49:16Aber wenn ich Ärger kriege, kann ich hoffentlich auf Sie zählen.
00:49:22Das können Sie, auf jeden Fall.
00:49:24Eine Frage noch. Wie lange arbeitet Herr Lohse eigentlich schon hier?
00:49:28Seit vier Monaten.
00:49:30Und vorher?
00:49:31Ja, der in der Buchhaltung einer Sanitärfirma gearbeitet.
00:49:34Das ist ja interessant. Wie kommt er denn zu diesem Job?
00:49:39Das hat sich hier so mancher gefragt.
00:49:41Ja, ich habe mich auch gewundert über diesen plötzlichen Karrieresprung.
00:49:45War das Vierfache angeheilt von jetzt auf gleich.
00:49:49War fast zu schön, im Bad zu sein.
00:49:52Hat er sich dann vorher um eine andere Stelle bemüht?
00:49:56Nein, nein, nicht, dass ich wüsste.
00:49:58Aber ich wusste auch nicht, dass er aus seiner Sanitärfirma weg will.
00:50:03Vor vier Monaten hat er seinen neuen Job bekommen.
00:50:06Ja.
00:50:08War da vorher irgendwas, woran Sie sich erinnern?
00:50:10Ja.
00:50:12Ja, seine Mutter ist gestorben. Vor sechs Monaten.
00:50:16Er hat sich eine Woche freigenommen, um die Wohnung leer zu machen.
00:50:20Danach hat das eigentlich alles angefangen.
00:50:23Hat er denn irgendwas von den Sachen seiner Mutter aufgehoben?
00:50:27Alles, was ihm wichtig war.
00:50:29Ist im Keller.
00:50:31Dürfen wir uns das mal anschauen?
00:50:33Mhm.
00:50:40Genau.
00:50:42UNTERTITELUNG
00:51:12Frau Wuchs?
00:51:20Frau Wuchs?
00:51:24Ihrem Sohn geht es gut.
00:51:26Der sitzt jetzt irgendwo auf dem Balkan
00:51:27und trinkt gemütlich sein Glas Wein
00:51:29und freut sich seines Lebens.
00:51:31Wieso erzählen Sie mir das?
00:51:33Weil ich sehe, dass Sie ständig mit Ihrem Kopf
00:51:35irgendwo anders sind.
00:51:37Ach, ich bin doch nur ein bisschen müde.
00:51:40Klar.
00:51:40Die Suche nach Florian war der ganze Antrieb
00:51:43in Ihrem Leben und jetzt ist der Motor aus.
00:51:46Das kann auch nicht Ihr Ernst sein.
00:51:48Gut.
00:51:50Können wir weitermachen?
00:51:55Dann arbeiten wir weiter.
00:51:58Wenach suchen wir eigentlich?
00:52:00Eine Verbindung zur Firma Papst,
00:52:02die Thomas Lohse zu seinem neuen Job verholfen hat.
00:52:07In der Kindheit brauchen wir dafür sicher nicht suchen.
00:52:09Gerade da.
00:52:10Was haben Sie da?
00:52:16Die schriftliche Vereinbarung
00:52:18zwischen der Mutter von Thomas Lohse
00:52:19und seinem Erzeuger über die Unterhaltszahlung.
00:52:22Na?
00:52:24Was ist daran jetzt so spannend?
00:52:27Die Unterschrift.
00:52:28Reinhard Papst.
00:52:33Reinhard Papst.
00:52:36Simones Vater?
00:52:38Simones Vater ist auch der Vater von Thomas Lohse?
00:52:41Ein uneheliches Kind.
00:52:43Jetzt ist auch klar, wie er an den Job gekommen ist.
00:52:45Simon hat ein Halbbruder?
00:52:51Hatte.
00:52:55Gott, ich weiß gar nicht, wie ich ihr das beibringen soll.
00:52:57Ganz vorsichtig.
00:53:07Der Name Thomas Lohse sagt mir was.
00:53:09Ja, das waren Mitarbeiter in der Firma meines Vaters.
00:53:12Genau.
00:53:14Wahr.
00:53:15Jetzt ist er nämlich tot.
00:53:16Ja, ich hab davon gehört.
00:53:19Ich hab mich in der Firma Ihres Vaters ein bisschen umgehört.
00:53:23Herr Wittig.
00:53:24Der Name sagt Ihnen auch was, oder?
00:53:26Ja, das ist die rechte Hand von meinem Vater.
00:53:29Ja.
00:53:30Und Herr Wittig war nämlich eingeweiht.
00:53:33Eingeweiht?
00:53:35Ähm, in was denn?
00:53:36Dass Ihr Vater, Reinhard Papst, auch der Vater von Thomas Lohse war.
00:53:41Der Tote war Ihr Bruder, beziehungsweise Halbbruder.
00:53:44Das haben Sie jetzt aber sehr schonend beigebracht.
00:53:49Was?
00:53:51Moment mal.
00:53:53Was?
00:53:54Wir haben es auch eben gerade erst erfahren.
00:53:57Bisher sind wir immer von einem Unfallgeschehen ausgegangen.
00:54:01Schon, weil es gar kein Motiv für ein Verbrechen zu geben schien.
00:54:03Aber plötzlich gibt es ganz viele Motive.
00:54:05Lassen Sie uns doch bitte an Ihrem Gedankenreichtum teilhaben.
00:54:12Vielleicht hat Thomas Lohse Ihren Vater erpresst.
00:54:15Und kam so zu seinem neuen Job.
00:54:17Aber es hat ihm nicht gereicht und als er mehr wollte, musste er sterben.
00:54:20Wow, wow, wow, wow.
00:54:22Mit einem Seitensprung, der an die 40 Jahre her ist, kann man doch niemanden erpressen.
00:54:26Wirklich?
00:54:28Wie würde denn Ihre Mutter reagieren, wenn sie davon wüsste?
00:54:35Mein Schwiegervater würde niemanden umbringen.
00:54:40Seien Sie mal nicht so voreilig.
00:54:41Wenn es Ihr Schwiegervater nicht war, dann gibt es nur noch eine andere Tatverdächtigkeit.
00:54:47Und wer?
00:54:49Ja, eine Firma, die Millionen abwirft und ein plötzlich auftauchender Halbbruder, der ein Stück vom Kuchen abhaben will.
00:54:55Jetzt bin ich auch noch verdächtig.
00:54:57Sind Sie irre?
00:54:58Das glauben Sie doch selber nicht.
00:55:01Ich bin kein Gläubiger, ich bin Kriminalist.
00:55:03Warum mischen Sie sich eigentlich in unsere Ermittlungen ein?
00:55:30Nicht in Ihren?
00:55:34Ja, die Polizei wollte doch nicht, war doch angeblich ein Unfall.
00:55:38Ein Mann, der laut Aussage seiner Frau kaum Alkohol trinkt und dann eine Flasche Schnaps auf dem Beifahrersitz.
00:55:44Das war Ihnen dann doch ein bisschen zu dick.
00:55:46Da habe ich einfach mal ein paar Fragen gestellt und bin dann auf dieses interessante Familiengeheimnis gestoßen.
00:55:52Simone Papst wusste nichts von einem Halbbruder.
00:55:54Den Eindruck habe ich mittlerweile auch gewonnen.
00:55:56Trotzdem denke ich, die gerade erst entdeckte Vaterschaft und der neue Job bei der Firma Papst und dass er diesen Job so ernst genommen hat, das hat Thomas Lohse das Leben gekostet.
00:56:06Wenn Sie mich jetzt an Ihrem Gedankenreichtum teilhaben lassen.
00:56:10Ich muss los.
00:56:12Wohin denn so schnell?
00:56:14Ach, bei Ihrer sensiblen Art familiäre Überraschung zu übermitteln, erfährt Frau Lohse besser alles Neue von uns.
00:56:20Dann höre ich Ihnen gerne heute Abend zu. Im Hafenlokal am Hans-Albers-Denkmal.
00:56:27Am Hans-Albers-Denkmal? Ich weiß nicht.
00:56:32Kommen Sie. Sie haben nichts zu verlieren außer Ihrem leeren Magen.
00:56:36Ich hatte einen Halbbruder.
00:56:45Ich check das gar nicht.
00:56:48Ich kriege das überhaupt nicht in meinen Kopf rein.
00:56:53Weißt du, wenn er geboren wurde?
00:56:58Drei Tage vor dir.
00:56:59Weil mein Vater sich einen Seitensprung geleistet hat.
00:57:03Noch einen.
00:57:05Ich hatte einen Bruder.
00:57:10Und ich konnte ihn nie kennenlernen, weil mein Vater ihn verheimlicht hat.
00:57:13Und weil ihn jetzt irgendwer umgebracht hat.
00:57:22Josef, ich erteile euch jetzt einen offiziellen Auftrag.
00:57:25Ihr müsst den Mörder finden.
00:57:27Das kann schön mein Vater zahlen.
00:57:28Schließlich geht es ja auch darum, seine Unschuld zu beweisen.
00:57:31Tja, und meine.
00:57:33Ja.
00:57:35Wir machen das.
00:57:38Macht dir keine Sorgen, okay?
00:57:40Wir kriegen das hin.
00:57:53Ihr Mann wusste die ganze Zeit nichts von seinem Vater.
00:57:58Seine Mutter hat gesagt, es war ein One-Night-Stand vor 40 Jahren.
00:58:02Sie hat ihn nie wieder gesehen.
00:58:04Dann hat die Mutter ihren Sohn gelogen.
00:58:07Sie hatte noch viele Jahre Kontakt zu Reinhard Papst.
00:58:10Und er hat die beiden noch lange finanziell unterstützt.
00:58:12Und deswegen die neue Stelle.
00:58:14Und guck mal, dass hier ist er tot.
00:58:25Warum hast du ihn damals eigentlich nicht verlassen, als er die Affäre mit seiner Assistentin hatte?
00:58:29Weil ich ihn liebte.
00:58:32Weil ich ihn liebte.
00:58:36Und jetzt?
00:58:39Immer noch.
00:58:41Ich war schwer, aber man kann die ganzen Jahre nicht einfach so wegwischen.
00:58:46Du wolltest mal Übersetzerin werden.
00:58:51Stattdessen bin ich die Frau an seiner Seite geworden.
00:58:55Ist dir das nicht ein bisschen zu wenig?
00:58:58Es ist mehr, als du denkst.
00:59:01Was glaubst du denn, wer ihn auf Lissabon aufmerksam gemacht hat?
00:59:04Auf Bayerualto.
00:59:05Weißt du noch, wer da geboren ist?
00:59:06Ach ja, Camillo Castello-Branco.
00:59:10Ja, eins seiner Bücher war meine erste Übersetzung.
00:59:12Ja, ich weiß.
00:59:16Und das hat ihn wirklich interessiert?
00:59:19Dein Vater ist nicht der kulturlose Immobilien-Tycoon, für den du ihn vielleicht hältst.
00:59:31Du hast so getan, als ob der Name Thomas Lose dir überhaupt nichts sagt.
00:59:36Scheiße, Papa, er war dein Sohn.
00:59:39Und du hast ihn verleugnet.
00:59:46Was wäre denn passiert, hätte ich vor einem halben Jahr gesagt.
00:59:50Hört mal, ich hatte noch einen Sohn, den ich vor 40 Jahren gezeigt habe, der ist plötzlich wieder aufgetaucht.
00:59:56Tja, wärst du nicht andauernd fremdgegangen, dann hättest du diese Probleme jetzt nicht, ne?
00:59:59Ich habe zweimal in meinem Leben einen Fehler gemacht.
01:00:02Ja.
01:00:04Vielleicht zweimal zu viel.
01:00:06Danke.
01:00:20Wieso machen wir das nicht öfter?
01:00:25Was meinen Sie?
01:00:28Rotwein trinken.
01:00:29Zum Beispiel?
01:00:30Das ist ungesund.
01:00:32Es gibt auch gesunde Sachen, die man zusammen machen kann.
01:00:37Vielleicht sind wir zu beschäftigt.
01:00:40Sind Sie beruflich sehr eingespannt?
01:00:42Ja, jede Menge Stress.
01:00:44Ja, dann müssen Sie auf sich Acht geben.
01:00:46Work-Life-Balance.
01:00:47Ich kann Ihnen dabei helfen.
01:00:48Oh, das ist nett.
01:00:50Mir geht nämlich der Zeuge nicht aus dem Kopf, der den Tod von Thomas Lose gesehen haben will.
01:00:54Wissen Sie, dass der in derselben Firma arbeitet, der Thomas Lose alle Aufträge gekündigt hat?
01:01:00Macht ihn das verdächtig?
01:01:01Und er ist rein zufällig der einzige Zeuge für den angeblichen Unfalltod.
01:01:05So zufällig ist das gar nicht.
01:01:09Der geht jeden Morgen um drei auf diesem Weg zur Arbeit.
01:01:12Haben Sie um drei gesagt?
01:01:13Ich habe um drei gesagt.
01:01:15Das ist ja interessant.
01:01:19So.
01:01:21Jetzt können wir uns wieder anderen Themen zuwenden.
01:01:24Sehr gerne.
01:01:25Aber ich muss dann auch langsam mal ins Bett.
01:01:28Work-Life-Balance.
01:01:30Darf ich mich an der Rechnung beteiligen?
01:01:32Nein, das dürfen Sie nicht.
01:02:02Eigentlich hatte mein Vater nie wirklich Zeit für die Familie.
01:02:13Er hat gearbeitet und gearbeitet.
01:02:17Er hat das Geld verdient.
01:02:20Das war seine Art der Fürsorge.
01:02:23Deswegen wolltest du sein Geld nie haben?
01:02:26Ja, wahrscheinlich.
01:02:27Ich glaube, der denkt von sich selber sogar, dass er ein richtig toller Vater ist.
01:02:35Was denkst du?
01:02:38Ich glaube, der merkt das gar nicht.
01:02:40Aber am Ende denkt er immer nur an sich selbst.
01:02:51Geh ran, es ist dein Job.
01:02:52Du arbeitest jetzt für mich.
01:03:04Frau Fuchs?
01:03:05Ja.
01:03:06Ja, ja.
01:03:07Ich bin unterwegs.
01:03:10Bis gleich.
01:03:11Ich hole sie ab.
01:03:13Ja.
01:03:15Okay.
01:03:17Ich muss.
01:03:18Ich weiß.
01:03:18Ich weiß.
01:03:22Dein Handy.
01:03:23Ach so, ja.
01:03:24Danke.
01:03:25Josef, ey.
01:03:25Es tut mir Wingslein.
01:03:52Was tut Ihnen leid?
01:03:57Ich war vorhin grob zu Ihnen.
01:04:00Was Ihren Sohn angeht.
01:04:03Ja.
01:04:05Warum macht Ihnen das so zu schaffen?
01:04:10Kennen Sie der alte Mann und das Meer?
01:04:15Ich habe mal den Film gesehen.
01:04:18Genauso fühle ich mich.
01:04:19Nur ein halbes Leben habe ich nach Florian gesucht.
01:04:25Und Sie haben ihn gefunden?
01:04:28Wie der Fischer seinen Fisch.
01:04:30Aber am Ende behält er nichts.
01:04:34Nur ein abgenagtes Skelett.
01:04:40Aber am Ende ging es doch gar nicht um den Fisch, oder?
01:04:45Sondern um die Würde.
01:04:46Ja.
01:04:46Ja.
01:04:49Ja.
01:05:052.31 Uhr.
01:05:07Ja, so schafft das wohl kaum, bis kurz vor zwei am Hafen zu sein.
01:05:10Guten Morgen, Herr Huber.
01:05:21Fahren Sie immer um diese Uhrzeit zur Arbeit?
01:05:23Und wenn?
01:05:23Naja, es ist jetzt halb drei.
01:05:25Wie konnten Sie dann sehen, dass jemand eine halbe Stunde vorher von der Kaimauer fällt?
01:05:28Verpisst euch!
01:05:29Hey, hey.
01:05:30Anders gibt's auf die Fresse.
01:05:31Hey, hey.
01:05:31Wir brauchen nur ein paar Antworten.
01:05:36Alles okay.
01:05:37Okay.
01:05:37Schon wieder sehr unkooperativ, der Huber.
01:05:56Dabei bin ich mir sicher, dass er der Schlüssel in unserem Fall ist.
01:06:00Aber so kommen wir nicht an ihn ran.
01:06:01Nee, dann müssen wir uns was anderes einfallen lassen.
01:06:07Alles gut?
01:06:08Ja, ja, ja.
01:06:09Alles gut.
01:06:17Also.
01:06:20Ich hab noch nichts Offizielles von der Papst AG.
01:06:23Bitte.
01:06:23Äh, deshalb bin ich ja hier.
01:06:26Ich kann Ihnen im Vertrauen sagen, die Papst AG wird weiterhin mit Ihrem Unternehmen zusammenarbeiten.
01:06:31Ach, das ist aber eine gute Nachricht.
01:06:32Für mich, aber vor allem für all unsere Mitarbeitenden.
01:06:35Ich bitte Sie aber dennoch weiterhin Stillschweigen zu bewahren.
01:06:38Ich meine, die Frau Göhlen wird heute oder morgen sich sowieso bei Ihnen melden und dann ist es eh offiziell.
01:06:43Schön, dass Sie extra dafür hergekommen sind.
01:06:45Ah, wenn ich ehrlich bin, wollte ich mir auch ein bisschen ein Bild machen.
01:06:49Ich meine, von hier aus leiten Sie Ihre Leute.
01:06:52Das ist doch eine ungeheuerliche Logistik.
01:06:55Logistik.
01:06:55Ja, ja, das ist unser Tourenplan.
01:06:59Da kann ich immer genau sehen, wer, wo, wann eingeteilt ist.
01:07:03Und sofort reagieren bei irgendwelchen Krankheiten oder Katastrophen vor Ort.
01:07:06Aha.
01:07:07Und hier HDV.
01:07:10Haus der Versicherung.
01:07:11Haus der Versicherung werden heute die Fenster geputzt.
01:07:13Ja, genau.
01:07:15Darf ich Ihnen vielleicht noch ein bisschen unsere Firma zeigen?
01:07:17Sehr gerne.
01:07:18Nein, ich muss leider los.
01:07:19Ich habe keine Zeit mehr.
01:07:20Die Frau Papst ist eine sehr fordernde Chefin.
01:07:23Tja, das verstehe ich.
01:07:24Ja.
01:07:29Wiedersehen.
01:07:30Wiedersehen.
01:07:41Ich habe alles.
01:07:42Wir können los.
01:07:48Lassen Sie sich bitte nicht stören.
01:08:04Ich muss nur mal mit meinem Mitarbeiter da draußen sprechen.
01:08:12So.
01:08:12Sie haben meinen Kollegen ganz schön verärgert.
01:08:18Schauen Sie mal.
01:08:19Hallo, mein Freund.
01:08:20Wir sind noch lange nicht fertig miteinander.
01:08:24So.
01:08:26Jetzt können wir beide mal ganz in Ruhe miteinander reden.
01:08:28Das gibt nichts zu reden.
01:08:29Hau an.
01:08:32Hey.
01:08:33Hey.
01:08:37Ich kann auch wieder gehen.
01:08:38Aber wollen Sie das wirklich?
01:08:39Sagen Sie mir doch einfach, warum Sie die Falschaussage gemacht haben.
01:08:43Bisschen ginder, oder?
01:08:45Hahaha.
01:08:51Hey.
01:08:51Wer hat Sie dafür bezahlt?
01:08:54Hä?
01:08:55Mein Chef.
01:08:57Stefan Vierhaus.
01:08:58Ja, verdammt.
01:08:59Jetzt mach mich los.
01:09:06Hey.
01:09:09Hey.
01:09:09Verdammt.
01:09:19Stefan Vierhaus hat ihn bezahlt.
01:09:22Dann ging es beim Mord an Thomas Lohse tatsächlich um die Existenz der Reinigungsfirma.
01:09:26Klingt alles sehr einleuchtend, nur haben wir nicht die Spur eines Beweises.
01:09:29Und freiwillig gestehen wird Vierhaus sicherlich auch nicht.
01:09:32Die Damen vom Betriebsrat, die wissen sicher auch mehr, als sie uns sagen.
01:09:37Wir müssen sie nur irgendwie weichklopfen.
01:09:39Sehr gut.
01:09:40Sehr gut.
01:09:42Wir beide wollten doch gerade neu anfangen.
01:09:57weniger Arbeit, mehr Gemeinsames.
01:10:04Das muss sicher ein Schock für dich sein.
01:10:06Ich wollte dich damit nicht belasten.
01:10:12Deswegen sollte es niemand erfahren.
01:10:14Und jetzt?
01:10:15Und jetzt?
01:10:16Wie geht es weiter?
01:10:18Das wollte ich dich auch fragen.
01:10:20Das wollte ich dich auch fragen.
01:10:28Lass mich bitte nicht fallen, Beate.
01:10:31Beate.
01:10:38Was hältst du davon, wenn ich sie einlade?
01:10:41Gleich heute?
01:10:48Hilfst du mir?
01:10:49Ruf sie an.
01:10:50Ruf sie an.
01:10:53Ihr Kollege Hannes Huber hat der Polizei gegenüber eine falsche Aussage gemacht.
01:11:08Den Tod von Thomas Lohse betreffend.
01:11:09Und um seine Haut zu retten, belastet er jetzt sie.
01:11:11Uns?
01:11:12Ja, sagt sie beide hätten Thomas Lohse betrunken gemacht und von der Kaimauer gestoßen.
01:11:16Und Stefan Vierhaus hat sie dafür bezahlt.
01:11:18So ein Blödsinn.
01:11:19Sie wissen genau, dass Sie nicht ganz unschuldig am Tod von Thomas Lohse sind.
01:11:22Ja, und das bedeutet, dass Sie bald eine Mordermittlung am Hals haben.
01:11:25Mord?
01:11:26Wir haben dem Mann nichts getan.
01:11:27Äh, ehrlich nicht.
01:11:28Wir würden nie jemanden umbringen.
01:11:29Sie sind aber an der Vorbereitung der Tat beteiligt.
01:11:32Ja, und das ist Beihilfe zum Mord.
01:11:33Dafür gibt's ja auch Knast.
01:11:34Aber das haben wir alles gar nicht gewusst und auch nicht gewollt.
01:11:36Was haben Sie denn gewollt an dem Abend mit Thomas Lohse?
01:11:38Naja, dass er die Kündigung zurücknimmt.
01:11:39Ihm erzählen von den Menschen, die hier arbeiten und was das für die Firma bedeuten würde,
01:11:42wenn wir die Aufträge verlieren.
01:11:45So eine persönliche Atmosphäre bei einem Glas Bier.
01:11:47Ja, aber dann hat er nur Alkohol freigetrungen und für die Mitarbeiter hat er sich auch nicht interessiert.
01:11:55Und dafür hatten wir dann Plan B.
01:11:57Plan B?
01:11:58Der Chef, der hat uns so Tropfen gegeben, die sollten wir in sein Getränk schütten.
01:12:02Sollte ihn dann willenlos machen.
01:12:04Und dann?
01:12:05Ja, und dann wollten wir ihn abschleppen und so ein paar Fotos machen.
01:12:08Also so nackt im Bett.
01:12:09Ich mein, wir wussten ja, dass er verheiratet war.
01:12:11Ja, und damit wollten Sie ihn dann erpressen.
01:12:13Hat aber nicht geklappt.
01:12:14Ja, eine absolute Schnapsidee.
01:12:16Vielleicht.
01:12:17Aber man muss ja kämpfen, man kann ja nicht einfach so aufgeben.
01:12:19Klar.
01:12:20Und als das alles nicht geholfen hat, gab's dann noch einen Plan C?
01:12:23Nee.
01:12:24Nee.
01:12:25Wir haben den Chef angerufen, der kam dann vors Lokal, hat nochmal telefoniert und uns nach Hause geschickt.
01:12:29Er hat nochmal telefoniert?
01:12:30Mhm.
01:12:31Und am nächsten Morgen haben wir gehört, dass der Typ tot ist.
01:12:35Und haben gedacht, dass wir ihm vielleicht doch zu viel Tropfen gegeben haben.
01:12:38Ach, deswegen waren Sie nicht so gesprächig.
01:12:41Versteht man doch, oder?
01:12:43Versteht man.
01:12:44Wir brauchen das Handy von Stefan Vierhaus.
01:12:56Dann erfahren wir, mit wem er an der Mordnacht telefoniert hat.
01:12:59Das will uns aber nicht einfach so rausrücken.
01:13:01Nee.
01:13:02Das heißt, wir müssen Vierhaus von unserem Handy trennen.
01:13:04Ich hätte auch schon eine Idee.
01:13:06Daher noch mit dem Knopf, daher noch.
01:13:08Daher noch mit dem Knopf kommt.
01:13:09Ich habe einen Knopf, daher noch mit dem Knopf.
01:13:10Ich habe einen Knopf.
01:13:11Anh macht jetzt einen Knopf.
01:13:12Ich habe eine Knopf.
01:13:13Untertitelung des ZDF, 2020
01:13:43Untertitelung des ZDF, 2020
01:14:13Untertitelung des ZDF, 2020
01:14:43Untertitelung des ZDF, 2020
01:15:13Eingescannt, ausgedruckt, fertig
01:15:21Wie freundlich von Herrn Vierhaus und seinen Fingerabdruck zu überlassen
01:15:31Probieren wir es aus
01:15:33Toll
01:15:41Montagnacht
01:15:46Mit wem hat er da telefoniert?
01:15:51Montagnacht
01:15:52Mitternacht gibt es eigentlich nur einen
01:15:54Antonia
01:15:55Da gibt es auch ein Profilbild zu
01:15:57Antonia Göhlen?
01:16:00Warum ruft ihr die mitten in der Nacht an?
01:16:08Jetzt ist alles klar
01:16:09Die beiden sind ein Paar
01:16:12Vierhaus stellt der Firma Papst überteuerte Rechnung für seine Dienstleistungen
01:16:17Und Antonia Göhlen sorgt dafür, dass kein anderer Konkurrent zum Zuge kommt
01:16:21Und die beiden teilen sich den Gewinn
01:16:24Dann wird Ihnen Thomas Lohse vor die Nase gesetzt
01:16:27Der bringt das Geschäft in Gefahr
01:16:29Daraufhin schmeißen Sie ihn von der Kaimauer
01:16:31Ja, das müssen wir nur noch beweisen
01:16:33Im Büro von der Göhlen gibt es jede Menge Unterlagen
01:16:38Aber wie sollen wir da jetzt rankommen?
01:16:44Ich bin die Assistentin Ihrer Frau
01:16:46Und zur Not holen wir Kommissar Eisner dazu
01:16:49Entschuldigung
01:17:06Ich bin die persönliche Assistentin von Frau Papst
01:17:12Ja, ich kenne Sie, Frau Fox
01:17:13Sie dürfen gerne durch
01:17:14Und das ist mein Mitarbeiter
01:17:15Tut mir leid
01:17:16Für Mitarbeiter von Assistenten habe ich keine Anweisung
01:17:18Das müssen Sie sich von Frau Papst oder einem Abteilungsleiter abzeichnen lassen
01:17:22Kein Problem
01:17:25Ich warte hier unten
01:17:27Danke
01:17:28Ich denke, dass wir auch für Sie in unserem Unternehmen eine entsprechende Position finden
01:17:50Wenn Sie denn möchten
01:17:52Danke, ich denke darüber nach
01:17:54Vielleicht könnten Sie sogar im Team mit meiner Tochter arbeiten
01:17:58Ich bin ab morgen wieder im Mittsommer
01:18:01Bist du fertig?
01:18:03Ja, ich bin fertig
01:18:04Ja, ich habe einen Deal gemacht
01:18:06Du hast mich selbst auf die Idee gebracht
01:18:08Mit dem Buch, das du übersetzt hast
01:18:09Damals von Camillo Castello Branco
01:18:11Papa wird in sein Geburtshaus investieren
01:18:13Und da günstige Mietwohnungen schaffen
01:18:14Für Künstler, die sich das sonst nicht leisten könnten
01:18:16Dann geht auch der Rest
01:18:18Du hast es also hingekriegt
01:18:21Ja, ich habe es hingekriegt
01:18:24Hilfe! Hilfe! Hilfe! Hilfe! Hilfe!
01:18:39Hilfe! Hilfe! Hilfe!
01:18:43Hilfe! Hilfe! снимet den
01:18:55Hör mal zu!
01:19:09Simone, du musst herkommen. Ich glaube, Frau Fuchs hat Probleme. Und ich komme hier nicht rein.
01:19:27Vorm Eingang. Beeil dich.
01:19:29Sie haben über Jahre Ihren Arbeitgeber ausgeplündert. Bestimmt aus Rache. Ihr Geliebter, der Reinhard Papst, hat Sie fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Rache. Und Sie? Wie viel teurer sind Sie im Monat als die anderen Firmen? Zehntausend? Zwanzigtausend?
01:19:55Na ja, sagen wir mal zwanzig. Zwanzig, boah, das mach. Das mal zwölf. Viertelmillion. Viertelmillion. Und das mal sieben Jahre. Zwei Millionen.
01:20:07Boah, das lief so super. Und dann hat man Ihnen plötzlich diesen blöden Thomas Lohse vor die Nase gesetzt. Und der wollte alles richtig machen. Hat die Zahlen geprüft, der Idiot.
01:20:21Und dann kündigt er die Verträge. Was macht man denn da? Man versucht es mit ein bisschen Alkohol. Zwei häppchen Frauen. Aber es hat nicht geklappt.
01:20:34Und dann haben Sie mit Ihrem Freund Führhaus den armen Thomas Lohse über die Keimauer geschmissen.
01:20:42Okay, wir können.
01:20:48Oh, ihr seid so lieb. Es hat so eingestellt.
01:20:52Links zum Aufzug, da ist keiner.
01:20:54Wartet, wartet.
01:20:56Wir tropfen.
01:20:58Wir tropfen in seinem alkoholfreien Bier.
01:21:01Ihr habt mir das gleiche gegeben.
01:21:03Josef, ging nicht schneller.
01:21:14Frau Papst, guten Tag.
01:21:16Mein Ehemann, der darf hier durch.
01:21:17Selbstverständlich, Frau Papst.
01:21:18Danke.
01:21:20Was ist denn überhaupt los?
01:21:21Schau mal hier rechts.
01:21:26Ach du Scheiße.
01:21:29Okay, wie kommt man hier unbeobachtet weg?
01:21:31Ähm, Fahrstuhl. Es gibt einen Hinterausgang zum Parkplatz.
01:21:35Okay, bring mich hin.
01:21:37Wo wollen wir denn hin?
01:21:38Wir machen keine kleine Spazierfahrt, Frau Fuchs.
01:21:41Wie schön.
01:21:53Komm.
01:22:01Wir machen keine kleine Spazierfahrt, Frau Fuchs.
01:22:31Sie haben eine neue Nachricht.
01:22:45Kommissar Eisner?
01:22:47Hier ist Anne Fuchs.
01:22:48Wir sind gerade auf dem Weg zur Firma Papst.
01:22:51Antonia Göhlen und Stefan Vierhaus
01:22:52haben gemeinsam Thomas Lohse auf dem Gewissen.
01:22:54Shit.
01:23:09Kannst du mal.
01:23:11Ist Eisner?
01:23:13Ja, Georg.
01:23:14Hallo?
01:23:15Frau Kommissar Eisner hier.
01:23:16Ich habe gerade Frau Fuchs angerufen.
01:23:18Sie geht nicht ran.
01:23:19Wissen Sie, wo sie ist?
01:23:20Ja, wir verfolgen sie gerade.
01:23:21Was? Sie verfolgen sie gerade? Wieso?
01:23:23Na ja, es sieht so aus, als wären sie gekidnappt worden.
01:23:25Von Antonia Göhlen und diesem Vierhaus.
01:23:28Die sah aus wie besoffen.
01:23:30Die haben ja bestimmt was gegeben.
01:23:33Genau.
01:23:35Das ist es.
01:23:36Die sind in dieselbe Richtung unterwegs.
01:23:38Zur Kaimauer.
01:23:40Die wollen mit Frau Fuchs dieselbe Nummer durchziehen,
01:23:42wie mit Thomas Lohse.
01:23:42Herr Eisner, sind Sie noch da?
01:23:47Scheiße.
01:23:48Da, die fahren hier ab.
01:23:50Scheiße.
01:24:05Hey, hey, stopp.
01:24:08Lassen Sie die Frau los.
01:24:10Hey.
01:24:10Los jetzt.
01:24:12Hey, bauen Sie keinen Zwerger.
01:24:14Nein.
01:24:19Scheiße.
01:24:21Josef.
01:24:25Josef.
01:24:28Josef.
01:24:31Ich rufe nur dann.
01:24:32Ich rufe nur dann.
01:24:32Ich rufe nur dann.
01:24:57Ich rufe nur dann.
01:24:58Und Temperatur? Ich meine, es war jetzt nicht kalt.
01:25:17Ja, mache ich.
01:25:21Temperatur 35,8.
01:25:22Ist das okay?
01:25:23Das ist in den Ort und das ist vollkommen.
01:25:24Sehr gerne.
01:25:27Tschüss.
01:25:28Schön, dass Sie doch noch kommen konnten.
01:25:37Ich hatte schon Angst, Sie lassen mich hängen.
01:25:39Warum sollte ich?
01:25:41Weil ich nicht nett zu Ihnen war.
01:25:43Warum sollten Sie nett zu mir sein?
01:25:47Vielleicht, weil ich das eigentlich will.
01:25:53Na ja, Sie können ja noch ein bisschen üben.
01:25:54Frau Papst, wir müssen noch Ihre Zeugenaussage aufnehmen.
01:26:06Ah, okay.
01:26:07Herr Mann, kommst du mal bitte?
01:26:11Das ist Frau Papst.
01:26:12Kannst du Ihre Zeugenaussage aufnehmen?
01:26:13Hi.
01:26:14Hi.
01:26:14Hi.
01:26:14Hi.
01:26:14Ich glaube, ich war einen Moment tot.
01:26:39Ich war nicht mehr traurig.
01:26:40Ich war nicht mehr traurig über das, was ich verloren habe.
01:26:58Ach, Frau Fuchs.
01:27:04Sie haben auch viel gewonnen.
01:27:06Ja.
01:27:09Wissen Sie noch?
01:27:10Der alte Mann und das Meer.
01:27:13Da gibt es einen Satz.
01:27:15Man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben.
01:27:20Ich glaube, über die muss ich noch mal nachdenken.
01:27:29Machen Sie das, Yusuf.
01:27:33Machen Sie das.
01:27:34Machen Sie das, Yusuf.
01:27:47Machen Sie das, Yusuf.
01:28:18Machen Sie das, Yusuf.
01:28:20Machen Sie das, Yusuf.
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