- vor 2 Tagen
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KurzfilmeTranskript
00:00:00Musik
00:00:30Scheiße.
00:01:00Scheiße, komm schon.
00:01:30Wir leben in schwierigen Zeiten.
00:01:43Was gestern war, das ist völlig Unbedenklichkeit.
00:01:47Das ist heute, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr akzeptabel.
00:01:52Ja, ja, Frau Richterin, Entschuldigung, ich weiß, ich komme zur Sache.
00:01:57Mein Mandant hat am 17. Mai auf der Sonnenallee die Kontrolle verloren.
00:02:05Natürlich war es ein Fehler, den Wagen anzuhalten, den Rückwärtsgang einzulegen und das Geschwindigkeitsmessgerät N24-B18 einfach umzufahren.
00:02:15Ja, ja, ja, ja, Herr Kollege, ich weiß es. Auch ich habe die Videoaufzeichnung der Straßenüberwachung gesehen.
00:02:21Da sieht es so aus, als würde man Mandant den Vorgang wiederholen.
00:02:24Genau gesagt, zweimal. Aber ich bitte Sie, wir kennen doch alle das Gefühl, dass wir manchmal platzen wollen.
00:02:31Dass wir es denen da oben mal so richtig zeigen wollen.
00:02:33Also, ich bitte deshalb, bei der Urteilsfindung auf bloßen Sachschaden zu gehen, den man dann selbstverständlich gerne und in voller Höhe begleichen wird,
00:02:42und eben nicht auf mutwillige Zerstörung öffentlichen Eigentums und die damit einhergehende strafrechtliche Verfolgung.
00:02:51Ich komme!
00:03:03Machen Sie sich keine Sorgen.
00:03:13Sie sind dran, Herr Kollege. Bitte, fassen Sie sich kurz.
00:03:16Hohes Gericht, Herr Staatsanwalt, liebe Ge...
00:03:20Hohes Gericht, Herr Staatsanwalt, liebe Sach...
00:03:27Herr Kollege, könnte ich einmal eine Minute? Das ist Leben und Tod.
00:03:36Eine Minute.
00:03:37Was?
00:03:40Wo bist du?
00:03:42Wo bist du?
00:04:01Wo bist du?
00:04:04Wo bist du?
00:04:07Eine Minute.
00:04:08Bis zum nächsten Mal.
00:04:38Bis zum nächsten Mal.
00:05:08Bis zum nächsten Mal.
00:05:38Du bist so vermischt. Im Krankenhaus gab es nur Flaschennahrung.
00:05:41Was war jetzt nicht die feine Art, aus dem Krankenhaus auszuchecken?
00:05:43Ich kriege neue Geld. Ich habe eine Reiseversicherung.
00:05:47Willst du mir erzählen, was passiert ist?
00:05:49Ich hatte einen Autounfall.
00:05:51Mit welchem Wagen?
00:05:53Du Scheiße.
00:05:53Ich gehe jetzt rein und bezahle und wenn ich wiederkomme, dann erzählst du mir, was los ist.
00:06:04Okay.
00:06:04Ich gehe jetzt rein.
00:06:11Ich gehe jetzt rein.
00:06:1465 Euro.
00:06:15Karton?
00:06:16Ich habe gleich...
00:06:17Ich gehe jetzt rein.
00:06:18Ich gehe jetzt rein.
00:06:18Ich gehe das aufkommen.
00:06:19Ich gehe jetzt rein.
00:06:20Hallo, hallo, fahren Sie zufällig nach Berlin?
00:06:47Ja?
00:07:17Herr Fenner, Schmetker, Kippo Berlin. Herr Wasenberg wollte Sie kurz sprechen.
00:07:23Soll ich anrufen?
00:07:24Er wartet drüben auf Sie.
00:07:27Was machen Sie hier?
00:07:34Ich druck ein paar Seiten aus. Unser Präsidium ist seit neuestem Papier frei.
00:07:39Jeder tut, was er am besten kann. Sie haben echt alles hier. Wie so ein alter Tante-Emma-Laden. Latte?
00:07:44Ja, aber auch nicht. Mach's sonst ein. Haben Sie eine Ahnung, wo Marie-Louise stecken könnte? Im Büro ist sie nicht. Der Hausmeister hat mich vorhin reingelassen.
00:07:54Das erfüllt den Teilverstand des Hausredensbruchs.
00:07:56Ja, das würde es. Ohne Durchsuchungsbeschluss. Ich muss dringend mit ihr sprechen.
00:08:00Rufen Sie sie an? Sie gehen nicht ran. Hatten Sie Streit? Wir sind schon seit einiger Zeit nur noch dienstlich miteinander.
00:08:12Ja, was passiert? Ist Ihre Frau dahinter gekommen?
00:08:14Frau Hoffmann wird von den polnischen Behörden mit europäischem Haftbefehl gesucht.
00:08:18Das ist ein Witz, Wasenberg.
00:08:20Leider nein. Es geht um einen Mord.
00:08:22Kam heute Morgen rein. Das Opferhaus Schwertfeger, 52 Jahre alt, keinerlei Vorstrafen, wohnt auf dem Berlin.
00:08:28Das ist ein Witz, Wasenberg.
00:08:30Leider nein, es geht um einen Mord.
00:08:32Kam heute Morgen rein. Das Opferhaus Schwertfeger, 52 Jahre alt, keinerlei Vorstrafen, wohnt auf dem Berlin.
00:08:37Das ist doch Unsinn. Wasenberg, damit hat sie nichts zu tun?
00:08:39Man hat ihre Fingerabdrücke auf der Tatwaffe gefunden. Ein Autokreuz.
00:08:43Wann soll das passiert sein?
00:08:45Vor drei Tagen in Janikpolana. Ein polnisches Kaffee in der Nähe von der Grenze.
00:08:51Gut. Gut, ich sage Bescheid bei Sie. Wieder im Geräusch.
00:08:55Kennen Sie einen gewissen Jacek Jankowski? Import, Export, Handel mit Wein?
00:09:01Nein, sollte ich?
00:09:03Er hat seit ein paar Monaten bei Marie-Louise gewohnt, gleich um die Ecke. War sogar bei ihr gemeldet.
00:09:12Sie glauben, er hat etwas damit zu tun?
00:09:14Der Meinung sind jedenfalls die polnischen Behörden. Er sitzt deswegen in Untersuchungshaft in Posnern.
00:09:20Was machen Sie hier eigentlich dann? Warum stehen Sie hier rum? Warum gehen Sie nicht rüber und klären die Sache?
00:09:25Ich bin deutscher Polizist. Ich kann nur von hier aus Amtshilfe leisten.
00:09:29Ich befürchte allerdings, dass das in diesem Fall nicht ausreichen wird.
00:09:36Sie meinen, ich soll?
00:09:37Wenn ich ehrlich sein soll, ja.
00:09:39Habe ich doch einen Ansprechpartner?
00:09:41Offiziell nein, aber es gibt doch eine Anwältin. Susanna Markowska, sie vertritt diesen Jacek Jankowski. Name und Adresse?
00:09:48Weißt du? Haben Sie?
00:09:54Ich habe kein Auto.
00:09:59Das ist meiner. Gut aufpassen.
00:10:01Dann geht es dir.
00:10:02Ja.
00:10:03Dann geht es dir.
00:10:04Dann geht es dir.
00:10:05Dann geht es dir.
00:10:06Untertitelung des ZDF, 2020
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00:12:55Sie muss dazu nur zur nächsten Polizeidienststelle gehen.
00:13:02Besser?
00:13:04Ja.
00:13:06Wo ist sie eigentlich? Sie wird von Interpol gesucht.
00:13:10Ich glaube, ich werde meiner Mandantin empfehlen, nicht zu kooperieren.
00:13:25Warten Sie!
00:13:32Horst Schwertweger, 52, deutscher Staatsbürger, wohnhaft in Berlin.
00:13:38Der Täter hat mit einem schweren Radkreuz zugeschlagen.
00:13:41Der erste Schlag hat ihn wahrscheinlich niedergestreckt.
00:13:44Schlag zwei und drei erfolgten, als er bereits auf dem Boden lag.
00:13:49Kann ich mal?
00:13:51Das ist auf Polnisch.
00:13:55Was war in diesem Kuvert? Die Einladung nach Polen?
00:14:07Es war leer. Der Adressat ist nicht zu entziffern.
00:14:11Das ist Südherlinschrift. Wurde in Deutschland in den 20er, 30er Jahren geschrieben.
00:14:15Ann Rosa von Hagen. Prenzlau, 14. Mai 1945.
00:14:21Keine Briefmarke, kein Poststempel.
00:14:22Haben Sie eine Ahnung, was Schwertweger in Polen zu suchen hat?
00:14:29Soviel ich weiß, ist er ein Heimattourist, der sich das Zuhause seiner Vorfahren anschauen wollte.
00:14:35Wir haben davon Tausende jedes Jahr.
00:14:37Ihr Klient bezeugt also, dass Frau Hoffmann es war, die diesen Mann hier erschlagen hat?
00:14:43Herr Jankowski war stark angetrunken und kann sich an nichts mehr erinnern.
00:14:47Gab es da noch andere Zeugen?
00:14:48Nur seinen Großvater, Marek Jankowski.
00:14:5188 Jahre alt, der hat den Toten gefunden.
00:14:53Das heißt, es gibt keinen zuverlässigen Tatzeugen.
00:14:56Jacek Jankowski ist ein unbescholtener Staatsbürger.
00:14:59Ich würde trotzdem gerne mit ihm sprechen.
00:15:00Nennen Sie Frau Hoffmann dazu, dass sie sich stellt.
00:15:02Dann sehen wir weiter.
00:15:30Hey, ich suche einen Herrn Jankowski.
00:15:48Ich suche einen Herrn Jankowski.
00:16:13Hallo?
00:16:15Entschuldigung?
00:16:16Hallo?
00:16:17Hallo?
00:16:34Herr Jankowski?
00:16:35Auto noch nicht fertig.
00:16:47Es dauert noch.
00:16:49Batterie kaputt.
00:16:51Mein Name ist Fernau, ich komme aus Berlin.
00:16:53Sie sind der Großvater von Jacek, richtig?
00:16:56Herr Jankowski.
00:16:57Was wollen Sie hier?
00:16:58Das ist ein polnischer Hof jetzt.
00:17:01Sie können ihn nicht mehr haben.
00:17:03Machen Sie sich keine Sorgen.
00:17:04Ich habe den Polizeibericht gelesen und da steht, dass Sie den Toten gefunden haben.
00:17:08Können Sie mir einmal zeigen, wo das war?
00:17:09Wenn mein Enkel Sohn kommt, schlägt er sie tot.
00:17:19Das würde er machen?
00:17:20Ja.
00:17:21Wenn er muss.
00:17:30Haben Sie öfter Besuch hier?
00:17:32Ach ja, viele.
00:17:33Alle wollten die alten Gräber schauen.
00:17:35Die Panzer haben alles tot gemacht.
00:17:40Platz für Neues.
00:17:42Der Tote, der Besucher aus Berlin, wollte der auch nur Gräber schauen?
00:17:47Batterie kaputt.
00:17:49Machen.
00:17:51Nimm mich vom Traktor.
00:17:53Hält ewig.
00:18:11Wo ist die Besitzerin?
00:18:12Die vorderte das Auto gehört.
00:18:20Mitkommen.
00:18:28Mitkommen.
00:18:51Nimm, warte.
00:18:52Nimm, Magdalena.
00:18:54Nimm, schön gelugisch.
00:18:56Miletsche.
00:19:00Raben.
00:19:01Alles schöne fressen Sie weg.
00:19:03Nur Löwen zahlen lassen Sie übrig.
00:19:07Bin zu alt jetzt.
00:19:10Musst jetzt eine andere weitermalen.
00:19:13Jeszke, Lokatt, kannten Sie, kannten Sie die Verstorbenen?
00:19:18verstorbenen locker mit einer deutsche frau verheiratet nicht gut wurde von den
00:19:24soldaten im schneegersche ich hab ihn gefunden musste warten bis früher
00:19:30wegen der gefrorenen erlte und wo ist jetzt
00:19:34hier marie luise
00:20:04marie luise was machst du denn hier weil weiß nur dass ich hier bin ich hatte
00:20:24keine ahnung ich wollte mit herrn kofsky sprechen ein bisschen an der tankstelle
00:20:29einfach abgehauen da traust du mir nicht mehr genau hier wurde jemand umgebracht ich war
00:20:35dabei nicht kann mich an nichts mehr erinnern
00:20:37wenn du dich nicht erinnern kannst du dich nichts damit zu tun komm ich lass uns abhauen
00:20:47ich bin vielleicht eine mörderin ich hab die tatortfotos gesehen das warst du nicht glaubst
00:20:52mir
00:20:52ich war betrunken richtig betrunken er hat sich wollte mir seinen hof zeigen
00:21:03er hat einen brief bekommen von einem berliner anwaltsbüro in dem stand dass er seinen hof
00:21:20räumen soll die ansprüche kamen von einem gewissen herrn horst schwertfeger was doch
00:21:25das macht unsinn es gibt keine deutschen ansprüche aus der alten zeit die die noch verhandelbar sind
00:21:32ich bin dann dazwischen gegangen aber er hat mich zur seite gestoßen
00:21:57blackout dann bin ich aufgewacht da lag er tot
00:22:02war die hat sich
00:22:04er war weg den rest kennst du ja ja die polizei sucht dich in polen und in deutschland
00:22:12ich weiß ich hatte ja auch vor mich zu stellen aber ich brauchte einfach ein bisschen klarheit
00:22:18ich hab ne idee
00:22:25ja frau markovska hier ist ferner
00:22:33ja
00:22:35ich würde ihnen sehr gerne ein geschäft vorschlagen
00:22:41du riss dich nicht vom fleck
00:22:54du riss dich nicht vom fleck
00:22:56du riss dich nicht vom fleck
00:23:02ist das frau hoffmann
00:23:04ja
00:23:05so wird ihr auf uns warten
00:23:25du bist
00:23:26das ist der anwalt von frau hoffmann
00:23:28mein name ist jachim ferner
00:23:33haben sie marie luise gefunden
00:23:39wie geht es ihr
00:23:43es geht ihr gut den umständen entsprechend sie wird sich nach unserem gespräch den polnischen behörden stellen
00:23:48das ist die bedingung
00:23:50beantworten sie ruhig seine fragen
00:23:52was ist in der nacht von samstag auf sonntag passiert
00:23:55ich habe ihr die alte kapelle gezeigt ein paar flaschen wein aufgemacht
00:23:59zu welchem zweck
00:24:01was glauben sie
00:24:04in der kirche
00:24:07wir wurden gestört
00:24:09von schwertfeger
00:24:11was wollte er von ihnen
00:24:13wissen sie
00:24:14wissen sie
00:24:15sein großvater
00:24:16hat vor dem krieg das weingut gehört
00:24:19schwertfeger
00:24:21war sehr interessiert
00:24:23die alten weinkeller zu sehen
00:24:25habe ich ihm gezeigt
00:24:27morgens vor dem zwischenfall
00:24:29weinkeller
00:24:30was gab es da
00:24:31nichts
00:24:32die soldaten haben alles gestohlen
00:24:35als sie hier durchmarschiert sind
00:24:37erst die einen dann die anderen
00:24:39es war früher alles voll
00:24:40mit 100 200 jahre altem wein
00:24:43alles weg
00:24:44und
00:24:45er ist uns nachts gefolgt
00:24:48war aufgebracht
00:24:49ich habe versucht ihn
00:24:51zu beruhigen
00:24:52und
00:24:53dann war da
00:24:54plötzlich maria luisa hat dieses radkreuz in der hand gehabt
00:24:58dann
00:24:59hat sie ihm eine gegeben
00:25:00und er ist auf mich gefallen
00:25:02daher auch die blutspuren
00:25:03auf hrnjankowskis kleidung
00:25:05die war wie eine furie
00:25:06habe versucht sie aufzuhalten
00:25:08aber
00:25:09hat sie mir auch eine gegeben
00:25:11alles schwarz
00:25:12alles schwarz
00:25:29und
00:25:30was sagt er
00:25:31dann
00:25:32ist
00:25:33und
00:25:34dann
00:25:35fahr
00:25:36ich
00:25:36zur Polizei
00:25:37Wo fahren wir hin?
00:25:59Nach Hause.
00:26:00Bist du sicher?
00:26:03Nein.
00:26:07Wo bist du jetzt hier?
00:26:24Mutter und Hütchen.
00:26:25Wohnen auf Zeit, bis sie was Neues gefunden haben.
00:26:28In Berlin?
00:26:29Na, viel Glück.
00:26:31Ja, wenigstens bist du hier sicher.
00:26:33Wird dich keiner finden.
00:26:34So, es war irgendwas mit Null und Sechsen.
00:26:37Null und...
00:26:4025.11.45, mein Geburtstag.
00:26:44Sie sind da.
00:26:45Immerhin in die gute Stube.
00:26:47Ist ja nur für ein paar Tage.
00:26:48Ja, ist ja auch eine Menge Platz.
00:26:50Ich habe für Sie das Medienzimmer hergerichtet.
00:26:53Hm, da riecht es ja gut.
00:26:54Was gibt es denn heute?
00:26:56Aufgewärmtes von Ihrer Mutter.
00:26:58Mama? Wo ist sie?
00:26:59Sie musste leider noch mal weg.
00:27:01Zum Arzt. Fehlt dir was?
00:27:02Ach wo, die ist nach New York.
00:27:04Was?
00:27:05Ja, sie wollte noch ein paar Sachen regeln.
00:27:07Mit unserem alten Freund.
00:27:09Diesen Jazzmusiker?
00:27:10Was gibt es denn da zu regeln?
00:27:12Das wollte sie ihm selber erzählen.
00:27:13Aber jetzt essen wir erst mal, ja?
00:27:15Mein Gott, riecht das gut.
00:27:17Also dann dusche ich doch nach dem Essen.
00:27:20Der Herr Bürgermeister.
00:27:21Ex, ex, ex.
00:27:22Ich bin jetzt Rentner.
00:27:25Kurti teilt mit uns die Miete.
00:27:27Ist doch für alle gut, ne?
00:27:28Ja, Win-Win nennt man das heutzutage.
00:27:30Ja, Win-Win nennt man das heutzutage.
00:28:00Frau Schwertfeger?
00:28:07Hallo?
00:28:10Was wollen Sie?
00:28:12Ich möchte mit Ihnen über Ihren Mann sprechen.
00:28:16Der ist tot.
00:28:17Ja, das weiß ich.
00:28:20Das tut mir auch sehr leid.
00:28:23Würden Sie mich reinlassen?
00:28:24Sind Sie von der Polizei?
00:28:26Nein, nein, nein, nein.
00:28:26Ich bin Anwalt.
00:28:28Hier aus Berlin.
00:28:29Anwalt von wem?
00:28:34Ich vertrete eine gewisse Frau Hoffmann.
00:28:37Was hat die damit zu tun?
00:28:39Sie steht im Verdacht, ihren Mann niedergeschlagen zu haben.
00:28:43Oh, dann sagen Sie ihm mal bitte einen schönen Gruß.
00:28:45Ich will mein Geld zurück.
00:28:46Ich schließe mir nämlich zu als Witwe.
00:28:48Was für Geld?
00:28:5550.000 Euro.
00:28:58Die hat er mit nach Polen genommen.
00:29:00Aber das habe ich der Polizei alles schon gesagt.
00:29:03Wo stand denn das Geld her?
00:29:06Erspartes oder?
00:29:06Nein, das hat er geerbt.
00:29:15Sie glauben mir nicht.
00:29:30Das hat alles mal Horsts Großvater gehört.
00:29:34Hier, in Farbe.
00:29:36Tja, das ist alles futsch.
00:29:43Was ist? Ärger?
00:29:46Nö.
00:29:47Das ist der Anwalt von Horsts Mörderin.
00:29:49Ach, Moment, Moment.
00:29:50Meine Klientin wurde zu Unrecht mit dem Verbrechen in Verbindung gebracht.
00:29:54Im Zweifel für den Angeklagten, wa?
00:29:56Kenn ich schon.
00:29:58Was ist mit der Kohle?
00:29:59Genau, das wollte ich jetzt auch gerade wissen.
00:30:02Welcher Beschäftigung ist jemand nachgegangen?
00:30:04Der hat eine Rente gekriegt.
00:30:05Na ja, warum?
00:30:06War er krank?
00:30:08Na, wenn Faulheit eine Krankheit ist.
00:30:09Das ist von seiner Familie, die sind doch stinkreich.
00:30:12Warum erzählst du denn das alles?
00:30:14Na, immerhin war ich 20 Jahre verheiratet mit meinem Hostie.
00:30:18Oh Mann.
00:30:20Der hat sich wegen seiner Herkunft immer für was Besseres gehalten.
00:30:24Guck mal, was er davon hat.
00:30:27Und er hat mir immer versprochen, dass er eines Tages ein Vermögen erben wird.
00:30:33Ja, von wem?
00:30:36Von Horsts Vater.
00:30:37Helmfried von Hagen, alter preußischer Adel.
00:30:41Der musste als kleiner Junge, der musste als kleiner Junge, 45 in den letzten Kriegstagen, Haus und Hof verlassen und ist mit seiner Mutter ohne einen Pfennig in Westen geflohen.
00:30:52Der Dumme ist nur, dass Horst der uneheliche Sohn von Helmfried war.
00:30:57Der Alter hat den nie richtig anerkannt.
00:31:01Von Hagen.
00:31:02Müssten wir eigentlich richtig mit Nachnamen heißen.
00:31:06Aber den haben sie ihm gerichtlich schon vor Jahren untersagt.
00:31:09Ja, und ich bin der Wolf von Marzahn.
00:31:13Woher stammen denn die 50.000, die jetzt fehlen?
00:31:16Na, von Jonas, von seinem Halbbruder.
00:31:18Horst, die war wie ausgewechselt und meinte nur, dass die Familie ihn jetzt endlich braucht.
00:31:23Nach all den Jahren und dass jetzt endlich, endlich alles besser wird.
00:31:27Wann war das?
00:31:30Vor zwei Wochen.
00:31:33Und das ist Schwertfäger Junior, ne?
00:31:35Nee, ich bin ja nur zur Untermiete.
00:31:37Wolf macht eine Ausbildung zum Personal Trainer.
00:31:40Na, ist eine gute Idee. Kann man eine Menge Geld mitverdienen.
00:31:43Ein, zwei gute Kunden und vielleicht komme ich bei Gelegenheit drauf zurück.
00:31:48Ich mache ihn sogar einen Spezialpreis.
00:31:49Gerne, sehr gerne.
00:31:51Was ist mit den Briefen? Hast du ihm die schon gegeben?
00:31:54Kann er eh keiner lesen.
00:31:56Ich schmeiße ihn doch sonst eh leck.
00:31:57Ja, das sind genau 63 Stück.
00:32:01Habe ich gestern beim Aufräumen von Horst Sachen gefunden.
00:32:04Danke.
00:32:06Den Stiefbruder Ihres Mannes.
00:32:08Wissen Sie, wo ich den finde?
00:32:09Habe ich gestern beim Aufräumen von Horst Sachen?
00:32:20Habe ich gestern beim Aufräumen von Horst Sachen?
00:32:22Dann hätten wir hier jetzt zwei Flaschen Müller-Turgau aus dem Jahrgang 1938.
00:32:361.500 Euro sind geboten für zwei Flaschen Müller-Turgau.
00:32:41Noch jemand vielleicht?
00:32:451.500 Euro zum Ersten.
00:32:481.500 Euro zum Zweiten.
00:32:511.500 Euro zum Dritten.
00:32:55Verkauft.
00:32:57Ein herzlichen Glückwunsch an den Herrn.
00:32:58Interessantes Hobby.
00:33:00Ein Hobby?
00:33:01Wieso?
00:33:02Sehe ich aus wie ein Alkoholiker?
00:33:04Rote Nase, geplatzte Äderchen, verkaule Augen?
00:33:06Nein.
00:33:07Ich kaufe und ich verkaufe.
00:33:09Ein echter Kondisseur.
00:33:10Naja, zwei meiner Ehen sind daran gescheitert.
00:33:1413.000 Euro zum Dritten.
00:33:17Verkauft.
00:33:1812.000 Euro für sechs Flaschen Mutton Rothschild aus dem Jahre 1916.
00:33:24Ich bitte um Ihre ersten Gebote.
00:33:25Mutton Rothschild?
00:33:271916.
00:33:2914.000 Euro, die Dame.
00:33:31Was ist, wenn er korkt?
00:33:32Wenn er korkt, ne?
00:33:33Das ist vollkommen egal.
00:33:35Jede dieser Flaschen ist ein Jahresring europäischer Zeitgeschichte.
00:33:38Allein die Vorstellung, einen Wein zu besitzen, dessen Taube vor 100 Jahren geerntet worden ist.
00:33:43Glauben Sie mir, nichts steht er nach.
00:33:45Wie viel kostet denn so ein Trip in die Vergangenheit?
00:33:48Das werden wir gleich sehen.
00:33:5020.000 Euro?
00:33:5221.000 Euro.
00:33:54Übrigens, Jonas von Hagen.
00:33:56Der Gastgeber.
00:33:58Das hätte ich mir auch denken können.
00:34:00Joachim Fernau, ich bin Anwalt.
00:34:01Mache gerade Erkundigungen zum Tod Ihres Stiefbruders.
00:34:05Horst Schwertfeger.
00:34:06Zu wem Zweck?
00:34:07Ich vertrete eine Mandantin, die dabei war, als das Unglück passierte.
00:34:11Unglück?
00:34:12Ich dachte, das wäre ein Raubüberfall gewesen.
00:34:14Das ist nur ein mögliches Szenario.
00:34:17Na ja, gut, das macht jetzt für den armen Horst leider auch keinen großen Unterschied mehr, nicht wahr?
00:34:22Sie haben ihm 50.000 Euro gegeben.
00:34:24Wofür?
00:34:25Neues Auto, Einbauküche, Fernseher.
00:34:30Er sprach davon, dass er jetzt wieder in die Familie aufgenommen wird.
00:34:34Und jedenfalls hat er das seiner Frau so erzählt.
00:34:36Und dass es erst ein Teil eines beträchtlichen Erbes wäre.
00:34:40Das ist doch Unsinn.
00:34:41Mein Vater lebt noch.
00:34:42Horst hat einfach genervt.
00:34:44Schon hier, schon da.
00:34:45Ihr Stiefbruder ist nach Polen gereist.
00:34:47Auf den alten Gutshof Ihrer Familie.
00:34:49Und hat Besitzansprüche angemeldet.
00:34:51Wussten Sie das?
00:34:52Äh, nein.
00:34:54Ihr Vater vielleicht?
00:34:56Ich würde gerne mit ihm sprechen.
00:34:58Das ist leider nicht möglich.
00:35:00Und ich würde Sie bitten, für alle weiteren Fragen unseren Anwalt zu konsultieren.
00:35:04Das ist ein Doktor Sinter.
00:35:06Danke.
00:35:07Aber vielleicht warten Sie einfach bis nach der Auktion.
00:35:09Sintergrund für sechs Flaschen Morto-Rotschild.
00:35:1228.000 Euro für den Herrn mit der Nummer 87.
00:35:1828.000 Euro zum ersten.
00:35:2228.000 Euro zum zweiten.
00:35:2528.000 Euro zum dritten.
00:35:29Verkauf.
00:35:29Herzlichen Glückwunsch für den Herrn mit der Nummer 87.
00:35:35Ja?
00:35:37Hallo, Hütchen.
00:35:38Ich habe Ihnen gerade ein Foto geschickt.
00:35:40Ja, das ist Zyterlinschrift.
00:35:41Könnten Sie mir das übersetzen?
00:35:43Ja, das ist...
00:35:44Aber ein Liebesbrief ist das Stadthof.
00:35:46Schauen Sie aufs Datum.
00:35:48Ich bin sicher, da lebt niemand mehr, der was dagegen haben könnte.
00:35:51War 25.02.45.
00:35:54Rosa liebt Röschen meinen.
00:35:56Ich lebe, ich lebe und der Tag wird kommen, an dem wir wieder vereint sind.
00:36:03Doch unsere Herzen müssen geduldig sein.
00:36:06Dann kann ich deine Tränen von deinen süßen Lippen küssen und dich im Arme wiegen.
00:36:12Bisschen schmalzig, oder?
00:36:14Finde ich nicht.
00:36:15Ist doch sehr romantisch, ne?
00:36:16Nie mehr soll das Schicksal uns so grausam trennen.
00:36:21Nie mehr will ich euch verlassen.
00:36:25Meine Lieben, meine Ehre.
00:36:29Röschen, ich muss los.
00:36:31Ich melde mich wieder.
00:36:32Ich lebe, ich lebe, ich lebe.
00:37:02Ich lebe, ich lebe, ich lebe, ich lebe.
00:37:32Kann ich Ihnen helfen?
00:37:36Ich war eigentlich verabredet mit Herrn von Hagen.
00:37:38Jonas von Hagen.
00:37:40Und wozu, wenn ich fragen darf?
00:37:42Entschuldigen Sie meine Neugier.
00:37:43Aber unsere Gäste legen großen Wert auf Diskretion.
00:37:46Ich überlege, ob das hier vielleicht ein neues Zuhause für meine Frau Mutter werden könnte.
00:37:50Ah.
00:37:50Jonas war sich eigentlich ganz sicher.
00:37:54Kein Wunder, sein Vater ist ja schon seit vielen Jahren Gast bei uns.
00:37:57Wäre es vielleicht möglich, Ihnen einmal kurz zu sprechen, den alten Herrn Senior.
00:38:00Ich würde mir sehr gerne ein paar persönliche Eindrücke von ihm geben lassen.
00:38:05Nein, nein, das ist leider gar nicht möglich.
00:38:07Seine Gesundheit ist nicht mehr die beste.
00:38:09Die Pflicht ruft.
00:38:12Äh, vereinbaren Sie doch einfach einen Termin für Ihre Mutter.
00:38:15Das Schnupperwochenende, das ist für Sie kostenlos.
00:38:17Ach ja.
00:38:18Hier.
00:38:18Bitte.
00:38:19Bitte.
00:38:20Äh, Carola.
00:38:22Herr Fernau.
00:38:25Herr Fernau.
00:38:26Aha.
00:38:29Ich bin leider gar nicht weg.
00:38:33Danke.
00:38:33Danke.
00:38:47Also, ich weiß wirklich nicht, was Holke mit ihm los ist.
00:38:53Naja, viel detailliert sind Holke nicht so gut.
00:38:56Ich hab ihm etwas zu klicken.
00:38:58Ja, aber er wollte nicht.
00:39:00Und dann?
00:39:01Oh, Entschuldigung, wir sind.
00:39:15Room Service.
00:39:17Ja, ich bin.
00:39:47Un uomo abbraccia una ragazza
00:39:50Dopo che aveva pianto
00:39:54Poi si schiarica la voce
00:39:58E risincia il canto
00:40:02Te voglio bene assai
00:40:08Ma tanto, tanto bene
00:40:17Tu sei un amore
00:40:19E una catena or ma
00:40:23E un amore
00:40:26E un amore
00:40:30Kann ich Ihnen helfen?
00:40:38Das haben Sie bereits
00:40:40Vielen Dank
00:40:41Die Fenster schließen alle ganz wunderbar ein
00:40:44Der Winter kann kommen, nicht wahr?
00:40:46Bitte
00:40:48Könnten Sie vielleicht mal nach meinem Kühlschrank schauen?
00:40:52Der macht die ganze Zeit so ganz unanständige Geräusche
00:40:55Marie-Louise
00:41:04Wo ist sie?
00:41:07Im Bad
00:41:08Warum hast du mir nichts von den 50.000 Euro erzählt?
00:41:14Ich habe gedacht, das ist nicht so richtig
00:41:16Für die Polizei schon
00:41:17Das ist nämlich zufällig genau der Unterschied zwischen einem Totschlag und einem Raubmaut
00:41:21Schwertfeger hat damit rumgefuchtelt
00:41:23Er hat gedacht, er könnte Jacek damit das Weingut abkaufen
00:41:25Und?
00:41:26Hat er?
00:41:27Nee
00:41:28Du kennst Jacek nicht
00:41:29Geld ist nicht das Wichtigste für ihn im Leben
00:41:30Sondern?
00:41:31Freundschaft
00:41:32Die Familie
00:41:33Die Familie
00:41:34Ich weiß nicht wo das Geld ist
00:41:37Ich schwöre es dir
00:41:38Gibst du mir mal ein Handtuch?
00:41:40Ja klar
00:41:41Ja
00:41:42Ja
00:41:43Ja
00:41:44Ja
00:41:45Ja
00:41:46Ja
00:41:47Und du vertraust ihm?
00:41:49Ja?
00:41:50Ja
00:41:51Ja
00:41:52Ja das tue ich
00:41:53Ja gut
00:41:54Genau
00:41:55Zweifel für den Angeklagten
00:41:57Gut
00:41:58Er hat sechs Familie, hat viel mitgemacht
00:41:59Die haben im Krieg alles verloren
00:42:01Seine Eltern sind früh gestorben
00:42:02Und er ist praktisch bei seinem Großvater aufgewachsen
00:42:05Was ist mit den Weinbergen? Die müssen doch millionenwert sein
00:42:08Die gehören ihm gar nicht
00:42:10Was?
00:42:11Ja Königsberger Klopse nach dem Rezept meiner Mutter
00:42:14Hm
00:42:19Mein Körper
00:42:20Ja
00:42:21Sondern?
00:42:22Sein Großvater hat sie nur als Leitpacht bekommen
00:42:25Sobald er stirbt, fällt alles an den polnischen Staat zurück
00:42:28Was ist mit dem ursprünglichen Besitzer? Walter von Hagen?
00:42:31Soviel ich weiß, hat er den Hof mit Frau und Kind im Dezember 44 Richtung Westen verlassen
00:42:36Das Kind war sein Sohn, Helmfried
00:42:39Den gibt es immer noch
00:42:40Ja wirklich? Und wo?
00:42:41In einer Altersresidenz am Wannsee
00:42:43Altersresidenz? Was denn das?
00:42:45Das ist so eine Art Fünf-Sterne-Hotel
00:42:47Für Personen jenseits einer gewissen Altersgruppe
00:42:51Das wäre doch was für uns
00:42:53Wenn ich mal fähle
00:42:54Du sagst doch die ganze Zeit dir fällt die Decke auf den Kopf
00:42:56Na ich weiß nicht, ob wir uns so was leisten können
00:42:58Ich glaube ich habe eine Idee
00:43:00Das kannst du nicht machen
00:43:01Warum nicht?
00:43:02Kinder könnt ihr uns mal sagen, worum es eigentlich geht
00:43:05Genießt die Vollpension, geht in die Sauna, macht Massagen, Spaziergänge
00:43:09Aber um Punkt Mitternacht
00:43:10Lasst nämlich über eure Balkontür bei euch rein
00:43:12Versuchen sie so viel wie möglich über ihn rauszukriegen
00:43:14Wenn sie jemand fragt, sie kennen den alten von Hagen noch aus Johanneshagen
00:43:17Können sie sich das merken?
00:43:18Von Hagen, Johanneshagen ist ja so schwer noch irgendwie dann
00:43:21Sehr gut
00:43:22Und weil sie damals noch Kinder waren, können sie sich nicht an viel erinnern
00:43:25Nur an die dramatische Flucht damals, Hals über Kopf, als die Russen kamen
00:43:29Woher wissen sie das?
00:43:31Das stand doch in den Briefen
00:43:32Wir haben gestern noch ein wenig weiter gelesen
00:43:35Was stand da noch so drin?
00:43:37Er hat seine Frau und seinen kleinen Sohn auf einen Pferdekarren nach Prenzlau gepackt
00:43:42und sich selbst dann in einem alten Weinkeller versteckt
00:43:45und ihnen noch versprochen, jeden Tag einen Brief zu schreiben
00:43:48Oh, wunderschön, ne?
00:43:49Ja
00:43:50Ja
00:43:51Ja
00:43:52Ja, das ist es
00:43:53So, bitteschön
00:43:56Wir haben hier praktisch einen Fünf-Sterne-Betrieb
00:44:02Zwar-Bereich, Frühstücksbuffet, Abendessen ab 17.30 Uhr
00:44:06So, hier finden sie den Fernseher und hier das Schlafzimmer
00:44:10Und falls sie Hilfe brauchen, dann rufen sie die 001 an
00:44:17Wir haben für jedes Problem eine Lösung
00:44:19Das Telefon finden sie da
00:44:21Jetzt wünsche ich ihnen einen schönen Aufenthalt bei uns
00:44:24Danke
00:44:25Fünf Sterne
00:44:28Meinst du, wir können unser Gepäck selbst auspacken oder gibt es dafür auch eine Lösung?
00:44:33Erst mit sechs oder mehr
00:44:35Aber, was machen wir mit dem zweiten Zimmer?
00:44:37Oh
00:44:38Hm
00:44:39Aha
00:44:40Wurde mich mal rein, bitte
00:44:46Hi
00:44:47Ihr seid die Neuen, die 427428, hm?
00:44:50Ja
00:44:51Ähm
00:44:52Ich bin der Erich, Erich Trautweine 620
00:44:54Ich wollte nur mal fragen, ob ihr vielleicht Lust habt auf ein kleines Kaffeekränzchen, hm?
00:45:00Heute ist hier stille Disco
00:45:08Und der Herr von Hagen auch noch vorbei?
00:45:10Der Helmfried nicht, der seit sein gelackter Stiefsohn hier auftaucht, lässt er sich kaum noch blicken, das ist schade eigentlich
00:45:17Vielleicht haben sie so viel miteinander zu bereden
00:45:18Ne
00:45:19Die streiten sich die ganze Zeit, ich glaube, der will seinen alten Herrn entmündigen lassen
00:45:22Schlimm, wenn man sich mit den eigenen Kindern nicht versteht
00:45:24Die Familie ist bankrott, total pleite, teurer Sportwagen und die falschen Frauen
00:45:30Und dann in seinem Alter
00:45:32Und dann in seinem Alter
00:45:33Nee, nee, nee, ich meine nicht den Helmfried, ich meine den Jonas, seinen ungustiösen Stiefsohn
00:45:37Schöne Highlife auf dem Kuhdamm und La Dolce Vita ohne Ende
00:45:44Und die Auktionshäuser, die gehören inzwischen alle der Bank
00:45:47Woher wissen Sie das alles?
00:45:49Na, weil die Bank mal mehr gehört hat
00:45:51Ah
00:45:52Wie wär's mit einem Stückchen Schokoladenkuchen?
00:45:56Ja, ja, dann ist die was
00:45:58Mh
00:45:59Mh
00:46:00Mh
00:46:01Und, ähm
00:46:04Und lass es mal du sagen, hm
00:46:08Das erleichtert das Leben
00:46:10Ja, gern, gern, äh, Kurt
00:46:13Ich, äh, darf leider keinen Zucker essen
00:46:17Glaub mir, Kurt, da ist alles mögliche drin
00:46:20Aber ganz bestimmt kein Zucker
00:46:24Der Geschmack kommt mir irgendwie bekannt vor
00:46:27Lasst doch mal eure Erinnerungen zurückschweifen bis ins Jahr 68
00:46:31Wie war das damals?
00:46:33Da war ich 23
00:46:36Mh
00:46:37Mini-Röcke
00:46:39Oh
00:46:43Oh, Herr Ferner
00:46:45Wo bleibt ihr denn?
00:46:46Wir hatten ausgemacht, dass ihr mich um Mitternacht einlasst
00:46:48Äh, wir sind auf dem Wege, ja?
00:46:50Kotti
00:46:55Los hoch
00:46:56Kotti
00:46:58Kotti
00:47:11Geht nicht
00:47:12Gibt's da keinen Hebel?
00:47:14Nein, nein, nein
00:47:15Wir sind lebendig eingesperrt
00:47:17Keiner
00:47:18Und jetzt?
00:47:23Hm?
00:47:24Dann müsst ihr das ohne mich schaffen
00:47:26Und was?
00:47:27Herrn von Hagen einen Besuch abstatten
00:47:29Wir zwei?
00:47:30Nein, ich komm mit
00:47:31Also, ich bleib hier am Handy
00:47:33Ihr nehmt mich mit
00:47:34Ah
00:47:36Was?
00:47:37Was hat denn schon passiert?
00:47:38Ja
00:47:39Und schalt dir die Kamera ein
00:47:40Okay
00:47:41Okay
00:47:42Ja
00:47:43Ja
00:47:44Ja
00:47:45Ja
00:47:46Ja
00:47:47Ja
00:47:48Ja
00:47:50Ja
00:47:51Ja
00:47:52Ja
00:47:53Ja
00:47:54Ja
00:47:55Ja
00:47:56Ja
00:47:57Ja
00:47:58Ja
00:48:00Ja
00:48:01Ja
00:48:02Ja
00:48:03Ja
00:48:05Ja
00:48:07Ja
00:48:08Ja
00:48:09Ja
00:48:10Ja
00:48:11Jetzt sind es schon 27 Tage, die ich ohne dich verbringen musste.
00:48:17Vorhin kam Magda vorbei und hat mir Essen gebracht.
00:48:20Das gute Mädchen.
00:48:22Ich wusste nicht, wie gut Rüben schmecken können.
00:48:25Magda sagt, dass die Soldaten noch im Dorf seien.
00:48:28Grüß und küß mir die Kinder.
00:48:31Sag ihnen, dass ihr Vater wacht.
00:48:41Aus dem Haus. Die Tür ist zu.
00:48:44Das war gestern auch schon so.
00:48:45Die Generalkarte.
00:48:46Was sind die hier?
00:48:47Von unserer Partyhengst.
00:48:49Ja, falls ich Lust auf eine Afterparty habe.
00:48:51Ja, wir müssen aber leise sein, er hat die 620.
00:48:58Der Gotti hat schon die Verehrer gewonnen.
00:49:00Ein Verehrer?
00:49:02Ja, ja. Heutzutage geht alles viel schneller als früher.
00:49:06Oh.
00:49:11Die Tür ist auf.
00:49:17Jetzt die Treppen runter und rechts raus.
00:49:19Vor allen Dingen nicht so herumwackeln.
00:49:21Mir ist schon schwindelig.
00:49:28Der General.
00:49:38Tschu.
00:49:41Toilette.
00:49:43Tüttchen.
00:49:45Komm mal her.
00:49:45Guck mal hier im Kühlschrank.
00:49:47Morphium.
00:49:48Ja.
00:49:49Jede Menge.
00:49:51Und damit können wir den Rest unseres Lebens verschlafen.
00:49:54Wo nach suchen wir eigentlich?
00:49:57Wo nach suchen wir?
00:49:58Indizien.
00:49:59Fotos.
00:50:00Dinge, die auffallen.
00:50:02Ja.
00:50:03Nein, dann lass mal deinen Sinn freien Lauf.
00:50:05Genau.
00:50:06Genau.
00:50:07Ich bin hier.
00:50:08Hier geht's hoch.
00:50:14Stopp.
00:50:15Frau Huth.
00:50:17Können Sie da mal näher rangehen?
00:50:19Den kenn ich doch.
00:50:21Weihnachten 1944.
00:50:23Der kleine Helmfried von Hagen.
00:50:25Da ist jemand.
00:50:36Und was soll wir machen?
00:50:38Das ist er.
00:50:39Das ist Helmfried von Hagen.
00:50:41Wecken Sie ihn auf.
00:50:43Sprechen Sie ihn an.
00:50:47Herr von Hagen.
00:50:48Wir sind neu im Haus.
00:50:52Die 427.
00:50:53Wir wollten uns mal vorstellen.
00:50:55Hallo.
00:51:03Ich glaube, der ist tot.
00:51:10Was machen wir denn jetzt?
00:51:12Ihr müsst sofort dort verschwinden.
00:51:13Oh Gott, hier kam niemand.
00:51:15Oh Gott, oh mein Gott.
00:51:30Herr von Hagen.
00:51:41Herr von Hagen.
00:51:43Ich glaube, es ist jetzt soweit.
00:52:09Haben Sie die Scheibe eingeschmissen, ja?
00:52:11Ein Verfahrenverzug.
00:52:13Sie bringen mich in Teufelsküche.
00:52:15Lebt der alte Mann noch?
00:52:17Nein.
00:52:18Sehen Sie, die haben ihn umgebracht.
00:52:20Das ist ein Altersheim.
00:52:22Der Mann war 81 Jahre alt, schwer krank und ist im Beisein seiner Familie friedlich entschlafen.
00:52:26Welcher Familie?
00:52:27Sein Sohn, die langjährige Pflegerin.
00:52:30Haben Sie ihn sich genau angeschaut?
00:52:32Keine Einstiche von einer Spritze?
00:52:34Hämatome?
00:52:35Schaum im Mundwinkel?
00:52:36Ja, natürlich.
00:52:39Ich verstehe darauf, dass ein Lechner mal obduziert wird.
00:52:42Mit welcher Begründung?
00:52:43Ich habe seine Pflegerin bereits in Polen gesehen.
00:52:46Auf dem selben Hof, auf dem Schwertpfleger erschlagen wurde.
00:52:49Und Sie meinen, sie hat auch Schwertpfleger auf dem Gewissen, ja?
00:52:52Ja, es ist ein anderes...
00:52:53Jetzt sag ich Ihnen mal...
00:52:54Komm Wazi, das war nicht so ein Theater.
00:52:56Wir haben hier einfach nur Hütchen und Ihren Freund besucht.
00:52:58Die machen hier gerade ein Pro-Wochenende.
00:52:59Herr Leif, wirst du wahnsinnig.
00:53:01Was machst du denn hier?
00:53:02Ich habe einen Haftbefehl gegen dich.
00:53:05Was glaubt ihr denn, was jetzt passiert?
00:53:07Wir werden sowieso in den nächsten Tagen bei Ihnen vorbeikommen.
00:53:09Im Büro.
00:53:10Ein paar Dinge richtig stellen.
00:53:11Personalien aufnehmen, festnehmen, nur die Dame.
00:53:13Wazi, spinnst du?
00:53:14Das können Sie nicht tun.
00:53:15Sie sollten Beweise sammeln.
00:53:17Stattdessen betreiben Sie aktive Fluchthilfe.
00:53:19Und ich, die Idiot, gebe Ihnen auch noch meinen Wagen.
00:53:21Der hat mich erst gehört, aber er nutzt die ganze Zeit da.
00:53:23Ach komm, Verschwinden Sie, sonst nehme ich Sie auch noch fest.
00:53:26Lass gut sein, Joachim.
00:53:28Ich bin sowieso müde und will endlich mal wieder richtig ausschlafen.
00:53:30Ich hole dich da null Komma nichts raus.
00:53:32Ich verspreche es dir.
00:53:33Mein Autoschlüssel.
00:53:53Hey.
00:53:54Ja.
00:53:55Und wie waren wir?
00:54:08Ihr wart super.
00:54:10Wir haben uns ganz auf unsere Sinne verlassen.
00:54:13Ihr habt Tütchens Handy da vergessen.
00:54:16Soll ich sie noch holen?
00:54:18Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein.
00:54:20Auf gar keinen Fall.
00:54:21Hat euch jemand gesehen?
00:54:23Ich glaube nicht.
00:54:24Dann geht jetzt schlafen.
00:54:27Lasst euch nichts anmerken.
00:54:29Ich meld mich morgen.
00:54:30Aber unseren Auftrag haben wir doch gut erfüllt.
00:54:33Na, mit Glanz und Gloria.
00:54:35Jetzt macht euch eine schöne Zeit.
00:54:38Okay.
00:54:39Genießt den Urlaub.
00:54:40Okay.
00:54:41Perhaps I should eat.
00:55:10Ich ruhe das nicht.
00:55:27Ich ruhe das nicht.
00:55:35Ich ruhe das nicht.
00:55:37Geburtstag?
00:55:46So was ähnliches.
00:55:48Ah.
00:55:48Was wollen Sie hier?
00:55:50Aber Frau Hoffmann sitzt in Berlin in Untersuchungshaft.
00:55:53Ja.
00:55:54Endlich mal ein gelungenes Beispiel deutsch-polnischer Polizeiarbeit.
00:55:57Sie wissen genauso gut wie ich, dass sie uns schuldig ist.
00:56:00Das ist jetzt Sache der Gerichte, das zu entscheiden.
00:56:02Wussten Sie, dass Schwertfeger Jacek 50.000 Euro angeboten hat, um den alten Hof zurückzukaufen?
00:56:08Blödsinn. Jacek kann nicht verkaufen, was ihm nicht gehört.
00:56:11Wo ist denn das verdammte Geld?
00:56:13Fragen Sie Ihre Klientin.
00:56:15Sie hat es nicht.
00:56:15Und Sie vertrauen ihr?
00:56:16Ja, ich vertraue ihr.
00:56:17Sehen Sie? Und ich vertraue ebenso meinem Mandanten.
00:56:20Warum? Bloß weil er Pole ist?
00:56:24Sie kühnen mich mal.
00:56:25Ach, Susanna, bitte. Ich muss Ihnen noch einmal sprechen.
00:56:29Kommen Sie. Das sind Sie mir schuldig.
00:56:34Herr Jankowski ist seit heute Morgen wieder auf freiem Fuß.
00:56:37Da Herr Schwertfeger deutscher Staatsbürger war, wird Ihr Bekannten wahrscheinlich in Deutschland der Prozess gemacht.
00:56:44Glückwunsch. Aber es wird keinen Prozess geben. Das verspreche ich Ihnen.
00:56:47Susanna, wo bleiben Sie denn? Die Kollegen wollen Sie feiern.
00:56:52Da sind Sie da?
00:56:53Ja, ja, Winitzki und Partner. Wir sind die deutschen Partner der polnischen Kollegen.
00:56:58Wir haben uns schon mal im Ruf.
00:57:00Willi?
00:57:00Wir haben uns schon mal im Ruf.
00:57:14Das war's.
00:57:44Der Rechtsanwalt, Sie sind bestimmt hier, um Marie-Louis' Wagen abzuholen. Mein Großvater hat ihn repariert.
00:58:07Danke, das ist nett.
00:58:08Ich habe ein neues Rad kurz eingelegt. Schlüssel steckt.
00:58:13Was bin ich schuldig?
00:58:15Vergessen Sie's.
00:58:17Wo finde ich Ihren Großvater? Ich würde wenigstens Danke sagen.
00:58:20Ich glaube, er ist auf dem Friedhof. Er redet gerne mit den Toten. Sie hören ihn zumindest zu.
00:58:28Tut mir leid wegen Ihrer Kollegin, dass ich ihr nicht helfen konnte.
00:58:32Ich habe neulich eine Frau gesehen. Vor ihrem Haus.
00:58:38Meine Schwester Christine. Arbeitet in Berlin. Altersheim, Nachtschicht, vier Tage die Woche.
00:58:43Hat Sie Ihnen gesagt, dass Sie dort den Sohn des ehemaligen Gutsbesitzers betreut?
00:58:47Helmfried von Hagen?
00:58:49Nein.
00:58:50Hast du nicht drüber geredet?
00:58:51Ich frage Sie.
00:58:53Sie sind mal übers Wochenende hier.
00:58:56Wofür hat Schwertfeger Ihnen 50.000 Euro geboten?
00:58:59Ich frage Sie für dich.
00:59:01Das war es für Sie.
00:59:02Leider der ruf sind dieníЭrin.
00:59:05Das war es für mich.
00:59:06Keine Angst.
00:59:08Wofür hat four Geräusch.
00:59:09Ich kann nicht mehr.
00:59:11Ich bin nicht mehr.
00:59:13Ich bin nicht mehr.
00:59:39Hier standen mal riesige Fässer mit den besten Weinen seiner Zeit.
00:59:44An den Wänden kann man noch die alten Halterungen sehen.
00:59:48Alles weg.
00:59:49Ja.
00:59:51Hier unten hat sich der ehemalige Gutsbesitzer verstellt, vor den Russen.
00:59:55Walter, äh, Walter von Haagen.
00:59:58Genau.
00:59:59Wie lange?
01:00:01Einiger Monate, bis Kriegsende.
01:00:05Er konnte sich nicht von seinen Fässern trennen.
01:00:09Kommen Sie, hier entlang.
01:00:16Was hat Schwertfeger hier gesucht?
01:00:20Mindestens das Bernsteinzimmer.
01:00:31Die Mauer hier ist aber...
01:00:34Ne, ist neu an Datums.
01:00:36Wahrscheinlich ein Zugang nach draußen.
01:00:39Kommen Sie, wir nehmen einen anderen Weg.
01:00:46Was haben Sie vor?
01:00:48Den Hof wieder in den Sturm bringen.
01:00:51Ich bin hier aufgewachsen.
01:00:56In dem weißen Haus bin ich geboren.
01:00:59Mein Großvater will nichts mit dem Wein zu tun haben.
01:01:01Er glaubt, es flug drauf.
01:01:03Der will den Sehen.
01:01:03Sie wollen selber Wein machen.
01:01:07Er braucht eine Menge Zeit.
01:01:09Und viel Geld.
01:01:12Zeit haben wir genug hier in Janekpolana.
01:01:15Und für das andere
01:01:15habe ich Investorlufung.
01:01:19Ich denke, das alles fällt an den polnischen Staat zurück,
01:01:21sobald Ihr Großvater...
01:01:21Also...
01:01:22Stimmt, ja.
01:01:24Gesetz hat sich gelinnert.
01:01:27Die Stadt braucht Geld.
01:01:33Tatsächlich.
01:01:37Lassen Sie mich raten,
01:01:38Frau Markowska und Ihre Kanzlei
01:01:39haben die Sache eingefädelt.
01:01:42Stimmt's?
01:01:42Ich muss da unterschreiben,
01:01:47dass ich nichts sagen darf.
01:01:49Bevor das nicht offiziell ist.
01:01:59Ich muss mein Handy aufladen.
01:02:00Kein Problem.
01:02:02Aber bleiben Sie noch.
01:02:03Wir haben heute Abend Heimatfest,
01:02:05Land und Leute.
01:02:06Na, zurück.
01:02:07Großvater schläft hier.
01:02:15War mal alt im Kutschenhaus.
01:02:18Er war hier auf dem Hof.
01:02:20Stalljunge.
01:02:22Hier.
01:02:23Daneben Ihnen.
01:02:24Das ist seine ältere Schwester Magda.
01:02:26Sie hat Walter von Hagen
01:02:28nach dem Kriegshende
01:02:29monatelang in seinem Versteck
01:02:30mit Essen versorgt.
01:02:31Als man das herausgefunden hat,
01:02:33hat man sie als Verräterin
01:02:34eine Chance.
01:02:37Ich muss weiter arbeiten.
01:02:40Ich bringe das in den Wagen, ja?
01:02:42Ja, danke.
01:02:53Das ist ja mal 1945.
01:02:56Wir haben alles verloren,
01:02:59mein Lieb, alles.
01:03:00Nur uns nicht.
01:03:02Wir sind uns treu.
01:03:04Sarweinkeller ist ein Scherbenhaufen.
01:03:06Nur diese eine Kiste
01:03:08ist noch geblieben.
01:03:10Eine romantische Erinnerung,
01:03:12die mich an andere glückliche Zeiten gemahnt.
01:03:15Ich mach ihn raus.
01:03:18Ich mach ihn.
01:03:19Ich mach ihn.
01:03:20Musik
01:03:48Darf ich bitten oder muss ich mir erst einen Termin geben lassen?
01:03:52Können Sie, Volker?
01:03:55Sieht jetzt nicht so schwierig aus.
01:04:00Oh, hoppala, Sie führen.
01:04:04Volker, man nimmt alles mit einer gewissen Heiterkeit.
01:04:08Ja, ich glaube, ich spüre schon etwas.
01:04:13Ja?
01:04:13Also, es tut mir wirklich ein bisschen leid, dass wir uns unter diesen Umständen hinlernen.
01:04:22Wo sonst? Online?
01:04:25Wie sind Sie an den Jankowski-Fall gekommen?
01:04:30Niemand in der Kanzlei wollte ihn.
01:04:33Jetzt schien aussichtslos.
01:04:35Aha.
01:04:36Ich wollte gewinnen.
01:04:38Ah, ich war auch mal wie Sie. Aber ist schon eine Weile her.
01:04:45Was hat er Ihnen denn angeboten, dieser Herr Sinter?
01:04:48Partnerschaft.
01:04:49Die Leitung der polnischen Kanzlei.
01:04:52Und wenn?
01:04:56Er ist der neue Investor.
01:04:57Nicht wahr?
01:04:59Wer es mir denken kann.
01:05:02Polnisches Know-how.
01:05:03Deutsches Geld.
01:05:04Und alle kriegen, was sie wollen.
01:05:07Jacek Jankowski ist vollständig im Bilde.
01:05:10Er bekommt mit dieser Transaktion immerhin seinen eigenen Hof zurück.
01:05:14Aber für wie lange?
01:05:15Die Leute, für die Sie arbeiten, sind toll schreckend, Susanne.
01:05:18Fressen oder gefressen werden.
01:05:21Die machen für nichts halt auch nicht für ihn.
01:05:27Ich glaube, ich habe genug, Polka.
01:05:28Ja, von so viel Heiterkeit, äh, ja, kriege ich immer so drin.
01:05:35Ich glaube, ich habe genug, Polka.
01:06:05Da, da, da, da.
01:06:22Sie werden wiederkommen, dafür bewahre ich sie, für uns und unsere Kinder, wie mein Großvater sie für meinen Vater bewahrte.
01:06:50Aber nur du und ich wissen, über welche Türschwelle man treten muss und welcher Schlüssel nur passt.
01:07:20Untertitelung des ZDF, 2020
01:07:5010. Mai 1945
01:08:06Ich kann nicht mehr. Verzeih mir, Rosa. Ich bin müde. Sollen Sie doch kommen und Schluss machen. Was auch immer die Strafe ist, euch allein zu lassen.
01:08:19Sie waren damals der Stallbursche, nicht wahr? Herr Jankowski? Als von Hagen seine Familie fortschickte und hier allein zurückblieb.
01:08:34Die vierten Soldaten sind bereits im Dorf. Bleibt jemand von den anderen Familien da?
01:08:50Nein, sie sind alle weg. Wir sind die Letzten.
01:08:53Wooppa! Na los geht's!
01:09:07Komm, komm, komm!
01:09:09Komm, komm!
01:09:11Komm, komm!
01:09:13Warte! Lass mich runter! Ich bleibe.
01:09:29Walthasar wird euch über den Fluss bringen. Nicht auf mich warten. Versprich's mir!
01:09:36Ihr fahrt wie geplant nach Prenzlau. Tante Else wird sich um euch kümmern.
01:09:40Sie werden dich töten, Walthasar.
01:09:41Hey, hey, hey! Jeder trinkt gern Wein. Ob Freund oder Feind. Hab Gottvertrauen, meine Liebe.
01:09:47Helmfried, du passt gut auf die Mama auf, ja? Ich hole euch bald wieder zurück. Das hier, das ist der Schlüssel zu all unserem Reichtum. Versprich mir, es niemals abzunehmen, bis wir uns alle wiedersehen. Hörst du?
01:10:09Ich schreibe dir jeden Tag.
01:10:17Ich schreibe dir jeden Tag.
01:10:19Ich schreibe dir jeden Tag.
01:10:33Komm, hilf mir, Magda!
01:10:35Ihre Schwester Magda hat ihn monatelang hier versteckt.
01:10:49Und das haben Sie gewusst.
01:11:05Das ist der Teufel. Er wird uns alles wegnehmen.
01:11:14Kürst du? Wenn ich ihm am Leben lasse, kommt der Vida, immer Vida, immer Vida!
01:11:20Dziadek, Dziadek!
01:11:22Wszystko dobrze.
01:11:23Patrz da.
01:11:35Dziadek, Dziadek.
01:11:56Sie haben die 50.000 gefunden.
01:12:09Sie waren in der Scheune versteckt.
01:12:12Der alte Marek muss die Schwertfäger abgenommen haben.
01:12:16Vorhin gehen Sie.
01:12:26Wo wollen Sie hin?
01:12:47Das ist das einzige Grabbombe, das Marek sich bis heute kümmert.
01:12:56Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:13:26Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:13:56Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:10Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:40Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:42Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:44Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:46Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:50Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:52Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:54Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:56Ich traue deinem Bruder nicht.
01:14:58Ich traue deinem Bruder nicht.
01:15:00Ich traue deinem Bruder nicht.
01:15:02Ich traue deinem Bruder nicht.
01:15:04Ich traue deinem Bruder nicht.
01:15:06Ich traue deinem Bruder nicht.
01:15:08Ich traue deinem Bruder nicht.
01:15:1015.05.1945
01:15:29Kein Name?
01:15:32Nein.
01:15:33Dasselbe Todesdatum.
01:15:34Walter von Hagen und Magda sind am selben Tag erschossen worden.
01:15:38Marek fühlte sich für den Tod seiner Schwester verantwortlich
01:15:42und hat deshalb all die Jahre, da er das Grab so schön gepflegt.
01:15:45Und das hier?
01:15:47Nicht.
01:15:49Und dann kommt Schwertweger.
01:15:51Hat die alten Geister wieder zum Leben erweckt.
01:15:54Aber woher hatte er die Briefe?
01:15:58Spielt das noch eine Rolle?
01:16:08Spielt das noch eine Rolle?
01:16:38Hat ja was zu lesen dabei.
01:16:42Und?
01:16:43Kaum zu ertragen.
01:16:44Walter von Hagen hatte ein super schlechtes Gewissen,
01:16:46weil er seine Familie im Stich gelassen hat.
01:16:47Immerhin haben sie überlebt.
01:16:49Und weil er eine Affäre mit der polnischen Magd angefangen hat.
01:16:54Das stand da drin?
01:16:55Fünf Monate im Dunkeln ohne viel Abwechslung.
01:16:58Der einzige Mensch, dem du je begegnest,
01:17:00ist eine junge Frau, die dir das Essen bringt.
01:17:01Die beiden haben sich verliebt.
01:17:05Magda hat die Briefe nie abgeschickt.
01:17:06Sie war eifersüchtig.
01:17:09Und Christine hat sie irgendwann im Nachlass ihrer Mutter gefunden?
01:17:12Und den Hinweis auf einen Familienschatz,
01:17:14den Walter von Hagen vor der Flucht irgendwo auf dem Gut versteckt hat.
01:17:17Ich nehme an, den hat sie nie gefunden.
01:17:18Und deswegen hat sie Schwertweger den Briefe zum Kauf angeboten.
01:17:21Der hatte das Geld nicht und ist damit zu seinem Stiefbruder.
01:17:23Der gibt ihm die 50.000 und schon geht die Schatzsuche los.
01:17:27Fährst du mich zu Nütchen?
01:17:28Oh Mann!
01:17:30Du hast sie vergessen.
01:17:32Ach ja.
01:17:39Hallo, ich wollte meine Eltern abholen.
01:17:42Die sind bereits ausgecheckt, Herr Ferner.
01:17:45Sind Sie das?
01:17:46Ja.
01:17:47Mailbox.
01:17:56Vielleicht sitzen Sie im Taxi.
01:17:58Haben keinen Empfang.
01:18:09Hütchen?
01:18:10Hütchen?
01:18:15Entschuldigung.
01:18:16Entschuldigung.
01:18:18Haben Sie Frau Huth gesehen in Begleitung?
01:18:20Das war hier ihr Schild.
01:18:21Nein, keine Ahnung.
01:18:28Entschuldigung.
01:18:30Ähm, die beiden Bademäckle sind weg.
01:18:33Wenn die nicht wieder auftauchen, dann kostet das Geld.
01:18:39Da kann ich ja gar nicht zugucken.
01:18:41Da haben wir mehr.
01:18:43Echt Sorgen um euch gemacht.
01:18:44Warum haben Sie uns nicht angerufen?
01:18:46Hab ich.
01:18:47Sie sind nicht reingegangen.
01:18:48Ja, ich hab mein Handy nie an, wenn Hütchen hier es anhat.
01:18:51Energiesparen.
01:18:54Haben Sie es wiederbekommen?
01:18:56Ja, ich hab mich es geholt.
01:18:58Aus von Hagenswied?
01:18:59Ja, war gar nicht so schwierig.
01:19:01Nachdem Sie den armen Helmfried abgeholt haben?
01:19:03Da war ja der Mause tot.
01:19:06Damit habt ihr nichts zu tun.
01:19:08Als ihr ging, hat er noch gelebt.
01:19:09Gott sei Dank.
01:19:11Aber dann hat sich ja sein Stiefsohn um ihn gekümmert.
01:19:16Woher wisst ihr das?
01:19:17Na, als wir kamen, sind wir gegangen.
01:19:19Hier, hier.
01:19:20Hier ist alles drauf.
01:19:21Hier.
01:19:22Ja, ich hab nämlich außer Seen auch den falschen Knopf gedrückt.
01:19:25Die Technik und ich.
01:19:26Ich hab mir gesagt, schlingen Sie nicht so viel.
01:19:46Wisst ihr, was das bedeutet?
01:19:49Ich weiß, was das für Wasenburg bedeutet.
01:19:51Darf ich mal?
01:19:52Ja, na klar.
01:19:54Und noch etwas.
01:19:54Der alte Herr hat mir was in die Hand gedrückt.
01:19:57Und.
01:20:01Jetzt weiß ich gar nicht, was ich damit machen soll,
01:20:03weil er doch tot ist.
01:20:04Und sehen Sie mal, da kann man hier...
01:20:07Oh, macht ihn so.
01:20:09Kleiner, geheimer Schlüssel.
01:20:10Wofür mag der gehen?
01:20:24Also, erst...
01:20:26three, Fahrstuhl.
01:20:26Untertitelung. BR 2018
01:20:56Bei 100.000 ist aber Schluss.
01:21:05Du musst ein bisschen den Preis in die Höhe treiben.
01:21:07Ja, und was, wenn das schief geht, das ist einfach ruiniert.
01:21:09Jetzt vertraue mir mal.
01:21:12Meine Damen und Herren, nichts in den letzten Jahren überstieg an Exklusivität,
01:21:17auch nur annähernd diese Kiste Kometenwein aus dem Jahre 1849,
01:21:23aus dem alten Traditionsweingut von Hagen.
01:21:26Das rote Nickerchen.
01:21:27Zwölf perfekt gelagerte Flaschen stehen heute Abend hier zur Auktion.
01:21:32Wir beginnen jetzt mit dem ersten Gebot.
01:21:34Wer bietet 50.000 Euro?
01:21:3650.000 Euro?
01:21:3760.000 Euro?
01:21:3870.000 Euro von der Dame mit der Nummer 72?
01:21:4180.000 Euro?
01:21:4390.000 vom Herrn mit der Nummer 18 in Reihe 3.
01:21:46100.000?
01:21:48110.000 Euro?
01:21:50250.000.
01:21:51250.000 vom Herrn mit der Nummer 87 in der Mitte.
01:21:55250.000 zum Ersten.
01:21:59Das reicht nicht. Wir brauchen mindestens 500.000.
01:22:02250.000 Euro zum Zweiten.
01:22:06250.000 Euro zum...
01:22:07500.000.
01:22:08500.000 Euro vom Herrn mit der Nummer 54.
01:22:14500.000 zum Ersten.
01:22:18500.000 Euro zum Zweiten.
01:22:20750.000.
01:22:22750.000 vom Herrn mit der Nummer 87.
01:22:24750.000 sind geboten, meine Damen und Herren.
01:22:28750.000 zum Ersten.
01:22:31Eine Million.
01:22:32Eine Million Euro.
01:22:34Eine Million Euro sind geboten vom Herrn mit der Nummer 54.
01:22:39Eine Million Euro zum Ersten.
01:22:43Eine Million Euro zum Zweiten.
01:22:471,5 Millionen.
01:22:481,5 Millionen vom Herrn mit der Nummer 87 in der Mitte.
01:22:511,5 Millionen sind geboten, meine Damen und Herren.
01:22:541,5 Millionen zum Ersten.
01:22:581,5 Millionen Euro zum Zweiten.
01:23:011,5 Millionen Euro zum Dritten.
01:23:07Verkauft.
01:23:08Das ist ein Glückwunsch an den Herrn mit der Nummer 87.
01:23:12Was war denn das jetzt?
01:23:13Das ist ein Glückwunsch an den Herrn mit dem Herrn mit der Nummer 54.
01:23:16Das ist ein Glückwunsch an den Herrn mit dem Herrn mit der Nummer 54.
01:23:181,5 Millionen Euro zum Tricky.
01:23:38Sogleich.
01:24:08Ich muss neue Inschriften machen.
01:24:23Wozu?
01:24:25Er hat seine Ruhe sicher vor langer Zeit gefunden.
01:24:29Susanna hilft meinem Großvater.
01:24:31Versucht, ihm Prozess zu ersparen.
01:24:32Ich denke, das wird sie hinkriegen.
01:24:34Ich weiß nicht, warum sie mir hilft.
01:24:36Bezahlen kann ich sie nicht dafür.
01:24:38Vielleicht doch.
01:24:41Das ist der Erlöser aus der Versteigerung.
01:24:44Das sollte für den Neuanfang in Janek Pollan erreichen.
01:24:47Danke.
01:24:48Danke Sie ihm.
01:24:50Eigentlich lief ja alles nach Plan.
01:24:53Okay.
01:24:53Vielleicht mit einer kleinen Verzögerung.
01:24:581,5 Millionen.
01:25:05Eineinhalb Millionen!
01:25:06Aber der Wein war doch gar nicht mehr gut.
01:25:08Also Polnischer Frost ist sehr hart.
01:25:10Auch zwei Meter unter der Erde.
01:25:12Das wird es niemandem sagen.
01:25:13Ja, Papa!
01:25:16Es ist ja nicht mehr gut.
01:25:17Danke.
01:25:23Hoppintrodu
01:25:38Nein, Papa!
01:25:39Hallo, Joachim.
01:26:07Oh, Mama. Was machst du denn in New York?
01:26:11Du hast keine Vorstellung, was ich gerade hier erlebt habe. Und wie geht's bei euch?
01:26:18Das Übliche. Erzähl du erst mal. Ich hab Zeit.
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