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  • vor 2 Tagen
Zwei Jugendliche überfallen eine Apotheke. Ein Polizist wird von einem der beiden erschossen. Heller und Stone können die Täter noch am Tatort verhaften. Weil die Waffe fehlt, muss die Anklage sich auf die Aussage eines Zeugen stützen. Der stellt sich als Dr. Holtfield vor. Als Steve sich kurz darauf nach ihm erkundigt, erfährt er: Holtfield ist seit Jahren tot. (Text: Premiere)

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Transkript
00:00Musik
00:00Vielen Dank, meine Damen. Beehren Sie mich bald wieder.
00:25Ah ja, und ich hätte gern noch Ihre neueste Medikamentenliste, bitte.
00:28Die wird ja von Tag zu Tag länger.
00:30Sind Sie Arzt, Sir?
00:31Ja, das bin ich.
00:31Ich habe eine Liste im Büro, ich hole sie Ihnen.
00:33Sehr schön, danke.
00:55Nicht bewegen lange, sonst knallt's. Räum aus.
00:58Hier habe ich die Liste, Doktor. Sieh mal hinten nach, vielleicht findest du ein paar harte Sachen.
01:18Sie müssten mehr Ketchup drauf machen.
01:21Meinen Sie?
01:21Na klar, aber bitte, wie Sie wollen.
01:23Gib mir einen, Benni, aber nicht so viel Zwiebeln. Da stinke ich wie ein Verrückter. Meine Braut wird wahnsinnig.
01:27Außerdem kann ich dein altes Vetter nicht mehr schmecken, wenn so viele Zwiebeln drauf sind.
01:29An alle Einheiten. 2722 B Street. Überfall Alarm. Route 2.
01:35Immer, wenn ich mal Pause mache. Halt ihn für mich warm, Benni.
01:37Los, beeil dich ein bisschen. Na, mach schon.
01:55Alle Einheiten. 2722 B Street. Überfall Alarm. Route 2.
02:04Es ist nur ein paar Querstraßen von hier.
02:06Na komm, fahren wir hin.
02:06Okay, gib mir deine Brieftasche, Lange. Langsam, schön langsam.
02:28Komm schon, komm schon. Wir haben genug. Wir müssen weg hier.
02:31Wir müssen weg. Wir müssen weg. Weiß dich stehen bleiben.
02:51Mensch, die Kanone, schweiß wir aus dem Laster.
02:54Da drüben sind sie.
03:01Halt, stehen bleiben. Stehen bleiben. Nicht schießen.
03:03Los, an den Wagen mit euch.
03:04Mach mal.
03:05Herr Paul, dann bewegt dich.
03:10Hier, kümmere dich um die beiden.
03:25So, ist gut. Ich bin Arzt. Liegen Sie ganz ruhig.
03:27Ich hole nur meine Tasche. Ich bin gleich wieder da.
03:31Lassen Sie mich bitte mal durch, ja?
03:40Sie dürfen sich nicht bewegen. Nicht bewegen, Junge.
03:42Halten Sie still. Und vor allen Dingen nicht bewegen.
03:44Es wird schon wieder.
03:46Oh Mann, das tut so weh.
03:50Wie schlimm ist das, Mike?
03:52Entschuldigung.
03:52Das ist nur ein Kratzer. Sie kommen schon wieder in Ordnung.
03:55Machen Sie mir nichts vor, Mike. Es nutzt doch nichts.
03:57Gestatten Sie bitte. Ich bin Arzt.
03:58Ich habe einen Krankenwagen gerufen.
04:03Die Hafenunfallstation ist am nächsten.
04:04Rufen Sie bitte an. Sie sollen ein OP und Blutplasma für eine Transfusion bereithalten.
04:08Okay, Doktor.
04:09Gut. Und jetzt legen wir ihn auf die Seite.
04:14Was meinen Sie? Wird er durchkommen, Doktor?
04:17Was weiß ich. Wir müssen ihn rechtzeitig ins Krankenhaus bekommen.
04:19Sagen Sie den Leuten, Sie sollen hier verschwinden.
04:20Wir brauchen Platz für einen Krankenwagen.
04:22Wenn er da ist, dürfen wir keine Sekunde mehr verlieren.
04:23Herrschaften, treten Sie bitte zurück. Wir erwarten jeden Moment einen Krankenwagen.
04:28Bitte tun Sie mir den Gefallen. Machen Sie Platz.
04:30Wie geht's ihm?
04:48Wir haben ihn gerade reingebracht.
04:49Was ist mit diesen beiden Sträulchen?
04:50Abgeliefert.
04:51Ich habe versucht, die Waffe zu finden, aber ohne Erfolg.
04:53Der Apotheker kommt nachher vorbei, um Sie zu identifizieren.
04:56Wie geht es ihm, Doktor?
04:56Ja, abwarten. Erst in guten Händen. Die tun alles, was sie können.
05:00Tut mir leid, Mr...
05:01Storm, Lieutenant Stone, das ist Inspektor Heller.
05:03Ach, geben Sie mir doch bitte Ihren Namen für den Bericht, ja?
05:05Holdfield. Arnold Holdfield.
05:07Arnold Holdfield.
05:10Und wo bitte sind Sie erreichbar?
05:12Ich bin Arzt im St. Agnes.
05:14Ach, St. Agnes.
05:16Würden Sie mich bitte entschuldigen, ich muss telefonieren.
05:18Ja.
05:19Sind Sie von der Polizei?
05:20Ja, Lieutenant Stone, Inspektor Heller.
05:23Es tut mir sehr leid. Er ist tot.
05:25Da hätte schon ein Wunder passieren müssen.
05:32Die Art der Verwundung, innere Blutung.
05:39Es tut mir leid.
05:44Es scheint Ihnen mehr zu erschüttern als uns.
05:46Aber irgendwas müssen Sie doch gesehen haben.
05:56Wie groß waren Sie? Wie war Ihre Haarfarbe? Welche Kleidung haben Sie angehabt?
06:00Ich war gerade im Büro. Ich kam nach vorne und jemand schlug mir von hinten auf den Kopf.
06:03Und als ich auf dem Boden landete, blieb ich leid.
06:05Was für Schuhe haben die Burschen getragen?
06:06Ich weiß es nicht.
06:07Ich habe nur noch daran gedacht, den Alarmknopf zu drücken.
06:09Das war aber ziemlich riskant, wo die neben Ihnen gestanden haben.
06:11Das habe ich gar nicht überlegt.
06:12Ich glaube, ich habe nur den Knopf gedrückt, weil ich Angst hatte, Sie würden mich noch
06:15mal schlagen. Das tut weh.
06:16Na gut, vielen Dank.
06:17Oh, Lieutenant. Der Arzt musste eigentlich ganz gut gesehen haben. Er war ja die ganze
06:22Zeit mit Ihnen zusammen.
06:23Welcher Arzt ist das?
06:24Na, der anschließend den Beamten behandelt hat.
06:26Kümmer dich darum.
06:27Sagt mir, dass er drüben im Zerwereignis arbeitet.
06:28Wir machen eine Gegenüberstellung. Wann immer es ihm passt.
06:30Hören Sie, wann bekomme ich mein Geld wieder?
06:32Wie viel fehlt denn?
06:33Ich habe den Kassenstreifen nachgerechnet. Es sind 178 Dollar und 23 Cent.
06:38Ja, so viel hatten Sie ungefähr bei sich. Tut mir leid, ich darf es Ihnen noch nicht geben.
06:42Wieso nicht? Das ist mein Geld.
06:44Weil wir den beiden erstmal den Überfall und den Mord beweisen müssen.
06:47Hören Sie, die Wahn ist, Lieutenant. Das wissen Sie und ich weiß es auch.
06:50Ich habe Sie gefragt, ob Sie sie identifizieren können. Sie konnten es nicht.
06:53Wir brauchen Beweise, Mister. Wir brauchen Beweise, um das Gericht zu überzeugen.
06:57Wenn wir mehr wissen, rufen wir Sie an.
06:59Fragen Sie nur diesen Arzt, der Beziehung sagt...
07:00Wenn Sie alles beschädigt, bekommen Sie Bescheid von uns.
07:02Vielen Dank.
07:06Okay, haben Sie vielen Dank. Das ist aber komisch.
07:08Was ist komisch?
07:09Ich dachte, er hätte gesagt, er wäre Arzt und es sind Agnes.
07:11Das hat er auch.
07:12Ich habe es mir doch aufgeschrieben.
07:15Du warst doch dabei, als er es gesagt hat.
07:18Hier haben wir es ja.
07:19Dr. Arnold Holtfield, es sind Agnes.
07:21Ich habe da angerufen. Es gibt keinen Dr. Holtfield bei denen.
07:23Im Telefonbuch steht er auch nicht.
07:26Na schön, dann frag mal bei der Ärztekammer.
07:27Okay.
07:28Ohne diesen Mann haben wir nicht einen einzigen Zeugen.
07:30Ich weiß.
07:32Ja, ich hätte mal eine Frage.
07:35Hallo, Mr. Murray.
08:00Hallo, Doktor.
08:01Ein wundervoller Tag, Mr. Schwarz.
08:02Alle erzählen, es wird Regen.
08:0430 Patienten beschweren sich über die verschiedensten Bewegen.
08:07Und jedes Mal...
08:08Ich wette, es wird Regen.
08:09Ist Mrs. Travis draußen?
08:11Ja, ja, wie üblich im Garten.
08:12Sie erwacht es Sie.
08:12Übrigens, Sie haben den verlorenen Sohn noch nicht kennengelernt.
08:15Den Sohn von Mrs. Travis.
08:16Er macht uns viel Ärger.
08:18Dauernd kriege ich Beschwerden.
08:19Na ja, mit der Zeit gewöhnt man sich wohl an alles.
08:21Der sein Leben scheinbar damit verbrachte, dass er die Hände in die Taschen steckte und den
08:30Bäcker betrachtete, der seinerseits die Arme verschränkte und den Krämer anstarrte,
08:34der in der Tür stand und dem Apotheker ins Gesicht gähnte.
08:37Der Uhrmacher saß immer mit einem Vergrößerungsglas in seinem Auge über den Tisch gebeugt und wurde
08:42dabei stets von einer Gruppe in Arbeitskitteln inspiziert.
08:44Wie geht's dir meiner Lieblingspatientin heute?
08:46Oh, Dr. Avery, ich hab schon geglaubt, dass Sie heute überhaupt nicht mehr kommen.
08:50Da war ein kleiner Unfall, darum musste ich mich kümmern, aber ich würde Sie doch niemals
08:52vergessen.
08:53Oh, Doktor, ich würde Ihnen gern meinen Sohn Hank vorstellen.
08:57Ihr Sohn?
08:57Ach was, davon wusste ich ja gar nichts.
08:58Dafür kenne ich Sie umso besser, Doktor.
09:00Meine Mutter spricht die ganze Zeit von Ihnen.
09:02Und nur Gutes.
09:03Hank lebt in Phoenix.
09:04Er ist nur kurz gekommen, um mich zu besuchen.
09:06Na, dann will ich's kurz machen und das Familienleben nicht weiter stören.
09:09Warten Sie, ich gebe Ihnen nur noch diese Tabletten.
09:11Was für ein Glück für meine Mutter, dass sie einen Arzt gefunden hat, der Hausbesuch gemacht, Doktor.
09:14Ich dachte, sowas wäre längst ausgestorben.
09:16So ein paar seltene Exemplare gibt's noch hier und da.
09:19Abgesehen davon verdienen besondere Patienten besondere Privilegien.
09:24Oh, ich bin mit meinem Programm ein bisschen im Rückstand.
09:26So, ich geh dann jetzt und besuch sie nächste Woche wieder, ja?
09:28Ja, gut.
09:29Ich begleite Sie raus.
09:30Okay.
09:32Ich will aber nicht hören, dass Sie sich zu sehr anstrengen, wenn ich nicht hier bin,
09:34Mrs. Travis.
09:35Ich hab meine Spione, das wissen Sie.
09:37Ich gebe Ihnen mein Wort.
09:39Auf Wiedersehen.
09:44Nein, ich bin noch nie in Phoenix gewesen, aber ich bin ein paar Mal rübergeflogen.
09:48Mr. Travis, das war mir ein Vermögen, Sie kennenzulernen.
09:50Doktor, ich würde mich gern mit Ihnen unterhalten, etwas später, wenn Sie nichts dagegen haben.
09:55Also, wenn es um den Gesundheitszustand Ihrer Mutter geht, dann...
09:57Nein, nein, nein.
09:58Es geht eigentlich mehr um die Behandlung des Gesundheitszustandes meiner Mutter.
10:01Da würde ich Sie gern einiges fragen.
10:02Sie werden vielleicht verstehen, dass ich ein bisschen neugierig bin, mit welcher Art von Medikamenten Sie meine Mutter behandeln.
10:09Also habe ich ein paar von den Mitteln zu einem Privatlabor gebracht und sie analysieren lassen.
10:15Freunde von mir haben mich vor Leuten gewarnt, die alte und gebrechliche Menschen auszubeuten versuchen.
10:19Besonders, wenn sie wohlhabend sind.
10:21Sie verstehen doch, dass ich nicht möchte, dass meine Mutter einem Scharlatan in die Hände fällt.
10:25Ich könnte natürlich zu offiziellen Stellen gehen, aber das will ich nicht.
10:29Außer wenn es unbedingt nötig sein würde.
10:30Es würde meine Mutter sehr aufregen und sie hat eine so hohe Meinung von Ihnen.
10:36Wenn wir uns also später einmal kurz unterhalten könnten, wann es Ihnen passt, ich wäre Ihnen sehr dankbar.
10:45Gut, dann würde ich Sie bitten, in mein Büro zu kommen.
10:48Um drei Uhr heute Nachmittag.
10:50Ihr meine Karte, das ist die Adresse.
10:53Ich werde pünktlich sein.
10:54Hören Sie, ich hoffe doch sehr, dass wir zu einer vernünftigen Einigung kommen, Doktor.
10:57Ja, denn wir beide wollen doch nur das, was für meine Mutter am besten ist, nicht wahr, Doktor?
11:10Nein, Lieutenant, ich habe den Mann noch nie in meinem Leben gesehen.
11:12Aber ich habe mir nichts weiter dabei gedacht.
11:14Ich kann ja nicht jeden Arzt in der Stadt kennen.
11:15Nun, wir haben bei der Ärztekammer nachgefragt.
11:18Die sagen, es gibt keinen Dr. Rolfield in San Francisco.
11:20Dann praktiziert er vielleicht nicht in San Francisco.
11:22Er hat gesagt, dass er im St. Agnes Hospital arbeitet.
11:25Hören Sie, warum sagen Sie mir nicht ganz genau, was Sie wollen?
11:27Was ich genau von Ihnen wissen möchte, ist, ob die Kugel ihn getötet hat oder die Behandlung von diesem mysteriösen Menschen gleich am Tatort.
11:34Er war sehr schwer verwundet, Lieutenant.
11:37Das brauchen Sie mir nicht zu sagen. Ich weiß, dass er sehr schwer verwundet war, Doktor.
11:40Dann lassen Sie es mich mal so ausdrücken.
11:43Wenn diese Beamte, nachdem er angeschossen wurde, gleich anschließend auf meinen Operationstisch gefallen wäre,
11:47dann wäre es vielleicht möglich gewesen, ihn zu retten.
11:50Ich sage, dass wir ihn vielleicht hätten retten können, wie dem auch sei.
11:52Der Mann, den Sie suchen, hat verdammt gute Arbeit geleistet.
11:55Wenn das der Fall ist, warum gibt er uns dann einen falschen Namen?
11:58Vielleicht befürchtet er, dass man ihm später einen Kunstfehler anhängen könnte.
12:01Nein, sowas läuft in diesem Staat nicht. Und das wissen Sie.
12:03Es gibt bei uns das Samariter-Gesetz.
12:05Ein Arzt, der bei einem Notfall erste Hilfe leistet, kann niemals wegen eines Kunstfehlers belagt werden.
12:09Ja, da wünsche ich mir in Zukunft, alle Patienten bei einem Unfall kennenzulernen.
12:13Ah, hören Sie, ich weiß es nicht.
12:15Ja, bitte, vielleicht ist er ein Schwindler.
12:18Ich kann es nicht beschwören und ich kann es nicht vor Gericht bezeugen.
12:21Aber die Möglichkeit besteht.
12:23Ich meine, wir wissen es doch, möglich ist alles.
12:25Ja, wirklich alles.
12:27Na okay, dann entschuldigen Sie mich jetzt bitte. Ich habe noch viel zu tun. Wiedersehen.
12:33Ein falscher Arzt.
12:36Es will mir nicht in den Schädel, warum einer so etwas macht.
12:38Und ich dann da nicht.
12:39Ach komm, Mike, du kannst überhaupt nichts dafür.
12:40Der Mann schien genau zu wissen, wovon er redet. Er wusste Bescheid.
12:43Die Frage ist nur, wo wir ihn finden.
12:44Tja, mir wird Himmel Angst. Er ist unser einziger Zeuge.
12:47Und ich will ihn haben.
12:49Ich rufe die Zentrale in der Ärztekammer in Chicago ein.
12:51Wenn da jemals ein Dr. Holdfield registriert war, haben wir wenigstens seinen Anhaltspunkt.
12:55Und dann kriegen wir ihn.
12:56Da möchte ich drum gebeten haben.
12:57Arnold Steven Holdfield, Dr. Mead, 1912 bis 1972.
13:10Na, damit wissen wir wenigstens eins.
13:12Unser Hofstapler hat sich nicht einen fiktiven Namen rausgesucht.
13:14Er hat jemanden genommen, der ihm nicht mehr an den Kragen kann.
13:16Vielleicht hat er Holdfield gekannt.
13:21Könnte sein Patient gewesen sein. Irgend so was.
13:25Die Ärztekammer wird die Adresse der Witt für Holdfield ausfindig machen.
13:28Sie ist nach seinem Tod verzogen.
13:31Wir haben noch eine Menge vor uns.
13:32Behauptet der Mensch, er sei Arzt.
13:33Spaziert da rein und übernimmt das Kommando vor meinen Augen.
13:36Du weißt, es ist ja förmlich überglühend.
13:37Er hat mir beigebracht, als ich noch klein war, dass man zwei Arten von Menschen respektieren und vertrauen kann.
13:42Priestern und Ärzten.
13:43Und was ist mit den Polizisten?
13:46Ärzte und Priester verdienen von vornherein Respekt.
13:48Polizisten müssen sich ihn verdienen.
13:53Sehr eindrucksvoll, Doktor.
13:55Wirklich sehr eindrucksvolle Referenzen.
13:57Sie waren auf den besten Universitäten.
14:00In diesem Zeitalter der Hypochonder muss Ihr Geschäft doch mächtig blühen.
14:04Es gibt genug tatsächliche Krankheiten, die uns zu schaffen machen, Mr. Travis.
14:07Sie sind aber wohl kaum hergekommen, um mit mir über Berufsprobleme zu sprechen.
14:10Nein, ich habe Ihnen ja, glaube ich, schon gesagt, dass ich zum Beispiel diese Pillen hier habe analysieren lassen.
14:14Ist es das, was Sie verschreiben, um tatsächliche Krankheiten, wie Sie sagen, zu bekämpfen? Zucker?
14:20Mr. Travis, das ist ein Placebo.
14:26Und wir meinen, dass solche Scheinmedikamente von großem psychologischen Nutzen bei Patienten sein können,
14:30für die es keine medizinische Alternative mehr gibt?
14:32Also bei unheilbaren Patienten, wollen Sie sagen?
14:35Ja.
14:36Hm.
14:39Mit anderen Worten, meine Mutter wird sterben und Sie tun im Grunde genommen nichts, um ihr zu helfen.
14:43Was ist der Grund für die plötzliche Sorge um das Wohlergehen Ihrer Mutter?
14:46Ich bin schon seit ein paar Jahren hier arzt.
14:47Was sind Sie noch gewesen?
14:49Entschuldigung, ich glaube, das verstehe ich nicht ganz.
14:51Ach, wirklich?
14:53Das hier ist eine Kopie eines Nachtrags zum Testament meiner Mutter
14:56und in diesem Nachtrag werden Sie als Begünstigter genannt.
14:59Und zwar mit einer Summe in Höhe von 20.000 Dollar.
15:12Davon habe ich nichts gewusst.
15:14Nichts.
15:15Ja, ich wette, dass Sie es nicht wussten.
15:19Ich will das Geld nicht, Mr. Travis.
15:21Ich werde Sie bitten, mich aus dem Testament zu schreien.
15:23Nein, nein, nein.
15:23Ich möchte Sie bitten, das nicht zu tun, um die Wahrheit zu sagen,
15:26ich wünsche, dass Sie das Geld bekommen.
15:28Und zwar, weil Sie es sich verdienen werden, Doktor.
15:31Jeden Penny der Summe.
15:33Wissen Sie, als ich das gelesen habe, war ich wirklich ziemlich ärgerlich
15:35und da habe ich beschlossen, Sie unter die Lupe zu nehmen,
15:37nur um rauszufinden, was für eine Art von Erbschleicher Sie wirklich sind.
15:40Und wollen Sie wissen, was ich über Sie in Erfahrung gebracht habe?
15:43Sie sind überhaupt kein richtiger Arzt.
15:44Sie sind ein Schwindler, ein Betrüger, ein Scharlatan, Mister.
15:47So sieht die Wirklichkeit aus.
15:50Wissen Sie, ich bewundere das sogar,
15:51weil ich nämlich selbst ein ziemlich skrupelloser Mensch bin.
15:56Und ich habe irgendwie das Gefühl,
15:59dass wir beide zusammen ein ziemlich lohnendes Verbrechen begehen werden.
16:0420.000 Dollar für Sie und 80.000 Dollar für mich.
16:09Wovon reden Sie bitte?
16:10Doktor, meine Mutter hat furchtbare Schmerzen
16:12und ich möchte, dass Sie Sie von Ihrem Leiden befreien.
16:15Nein.
16:20Dann informiere ich die Polizei
16:22und weiter die amerikanische Ärztekammer
16:24und selbstverständlich auch die Zeitungen.
16:26Also es liegt ganz bei Ihnen, Doktor.
16:30Nein.
16:30Nein.
16:45Ich brauche mehr Zeit.
16:50Das verstehe ich vollkommen.
16:52Oh ja, das verstehe ich sehr gut.
16:54Ich werde mich wieder bei Ihnen melden, Doktor.
16:58Ich glaube, Sie werden sich hüten,
17:00die falsche Entscheidung zu treffen.
17:01Absolut nicht, nein.
17:11Es kommt überhaupt nicht in Frage.
17:12Sie können das Geld für irgendeine medizinische Stiftung benutzen,
17:16an der Ihnen besonders viel liegt.
17:17Da will ich mich gar nicht einmischen.
17:19Aber Hank wird es nicht bekommen.
17:22Sehen Sie, mein Sohn sitzt da.
17:24Ich möchte sagen wie ein Aasgeier
17:25und wartet auf das Ende.
17:29Bevor ich krank wurde,
17:30hat er sich bestimmt bei mir
17:31zehn Jahre nicht sehen lassen.
17:35Und jetzt, wo er geschieden worden ist
17:37und auch noch seinen Job verloren hat,
17:41jetzt ist er hier
17:42und sucht nach einem bequemen Ausweg.
17:44Aber den Doktor,
17:45den wird er jedenfalls nicht von mir bekommen.
17:49Ich wünschte,
17:49Sie hätten das vorher mit mir besprochen.
17:51Sie hätten mir sagen müssen,
17:53was Sie vorhaben.
17:54Ich muss Ihnen sagen,
17:55es war schon sehr merkwürdig,
17:56als ich es von Hank hörte.
17:57Überlegen Sie mal,
17:58Sie haben mich in eine schwierige Situation
18:00gebracht ein Arzt,
18:01der im Testament eines Patienten erscheint.
18:03Ich, ähm,
18:06ich bin eine alte und kranke Frau.
18:08Und Sie haben mich durch Ihre Art
18:09glücklich gemacht.
18:13Oh, ich bin nicht senil.
18:14Ich bin für das, was ich tue, verantwortlich.
18:17Und nichts, wirklich gar nichts,
18:18Doktor, wird mich von meinem Entschluss
18:19abbringen können.
18:20Nun gut, Martha.
18:26Machen Sie sich keine Sorgen darüber.
18:28Irgendwie kriegen wir die Sache schon klar.
18:33Oh, ich muss leider weg.
18:35Aber ich komme noch mal wieder.
18:36Ja, hier, Dr. Avery.
18:50Sie haben einen Anruf für mich?
18:55Gut.
18:55Vielen Dank.
19:04Bitte sehr.
19:05Und bitte vergessen Sie nicht,
19:06jeden Tag diese Gymnastik zu machen.
19:08Und rufen Sie uns bitte ständig an,
19:09ja, selbst wenn Sie glauben,
19:10dass Sie noch nicht so weit sind.
19:11Bay Street Free Clinic.
19:16Angie am Apparat.
19:18Ah, Dr. Avery.
19:20Sie sind der Wundermedizinmann,
19:21den wir im Moment gerade gebrauchen können.
19:23Stehen Sie mal wieder unter Druck, ja?
19:24Na, das kann man wohl sagen.
19:25Wir haben gerade eine unheimliche Grippeepidemie.
19:28Ganz zu schweigen von den üblichen Wehwehchen.
19:30Wir können es kaum noch übersehen.
19:32Sagen Sie, ähm,
19:34könnten Sie vielleicht übermorgen ein paar,
19:36na, sagen wir einen halben Tag für uns ja übrigen.
19:38Eddie wird alle Hände voll zu tun haben.
19:40Gut, ich komme dann.
19:41Sagen wir mal gegen neun Uhr, ja?
19:43Klasse!
19:44Ich dachte, Klasse wäre nicht mehr inside irre und riesig.
19:47Na, Sie wissen ja,
19:47dass ich immer ein bisschen hinterher hinke,
19:49wenn es darum geht, wie man sich korrekt ausdrückt.
19:50Ich bin zutiefst beschäftigt.
19:52Bis dann.
19:54Eddie, morgen früh rauscht die Verstärkung an.
19:56Doc Avery.
19:57Ach, dieser aufgeblasene Kerl.
19:59Na ja, dem ist der Kram hier wenigstens nicht gleichgültig.
20:01Tö, tö, tö, tö, tö, tö.
20:12Also, die Ohren stimmen noch nicht ganz.
20:14Puzzeln Sie noch ein bisschen an den Ohrläppchen rum, ja?
20:16Ja, ich hab's schon, ja.
20:20Okay, danke.
20:21Vielen Dank.
20:23So, ich hab grad was über Dr. Holt viel Zwitschwer erfahren.
20:26Sie wohnt jetzt in St. Raphael.
20:27Findest du das jetzt ähnlich?
20:29Ja, sieht gut aus.
20:30Aber vielleicht die Augenbrauen noch etwas buschiger.
20:32Das wär's dann.
20:32Machen Sie das mal.
20:36Wenn er das fertig hat, werden wir das sofort vervielfältigen lassen
20:39und auf die Krankenhäuser verteilen, die medizinischen Beratungsstellen und, äh...
20:42Ach ja, schick eins runter ins Betrugsdezernat, ja?
20:45Okay.
20:46Irgendwann wird unser Fisch schon anbeißen.
20:47Ich fahr nach St. Raphael und rede mal mit der Witwe.
20:49Nein, du nicht.
20:50Das mach ich.
20:51Ich spreche mit Mrs. Holtfield.
20:53So, das geht jetzt erstmal runter.
20:55Und, äh, du sorgst dafür, dass es sofort rausgeht.
20:59Warum fährst du nicht nach Hause und schläfst erstmal?
21:00Hast du Augen wie ein Agora-Kaninchen?
21:03Solltest du erstmal deine ansehen.
21:04Hab ich schon. Und sie haben mir sehr gefallen.
21:06Ja, der Mann glaubt auch alles, was er sieht.
21:30Guten Abend, Doktor.
21:40Hören Sie, wir müssen uns in Zukunft auf andere Art treffen.
21:43Ich muss mit Ihnen reden.
21:44Haben Sie...
21:46Haben Sie es getan?
21:48Ich kann es nicht.
21:49Sie haben keine andere Wahl.
21:51Und wenn's passiert ist, brauchen Sie sich um nichts mehr Sorgen zu machen.
21:54Nicht mal mehr meinetwegen.
21:54Selbstverständlich kann ich da nicht zur Polizei gehen, weil ich nämlich Ihr Kompliz in einem Mordfall bin.
22:00Sie können es ja als hilfreiche Tat betrachten, wenn Sie sich dann besser fühlen.
22:04Mr. Travis, ich...
22:06Ich kann einem Menschen nicht das Leben nehmen.
22:11Sie haben 24 Stunden, Doktor.
22:13Wenn Sie es nicht bis morgen Abend gemacht haben, springen Sie über die Klinge.
22:16Haben Sie das verstanden?
22:17Ich mach Sie fertig.
22:2024 Stunden, Doktor.
22:2225 Stunden, Doktor.
22:52Untertitelung des ZDF für funk, 2017
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24:22Untertitelung des ZDF für funk, 2017
24:24Der verstorbene Dr. Holdfield war Ihr Mann, nicht wahr?
24:28Ja
24:29Übrigens möchte ich mich entschuldigen, dass ich so spät noch zu Ihnen komme, aber
24:32wir versuchen einen Mann zu finden, der unter dem Namen Ihres Mannes auftritt
24:35Wie meinen Sie das?
24:36Nun, er bezeichnet sich als Arzt, als Dr. Holdfield
24:39Was denn? Wollen Sie damit sagen, jemand gibt sich als mein Mann aus?
24:42Ja
24:42Aber, bitte kommen Sie rein, Lieutenant
24:46Warum sollte denn jemand so etwas tun? Ist ja eigenartig, wer ist der Mann?
24:50Tja, ich hatte gehofft, Sie würden mir das sagen können
24:53Ich habe eine, eine ziemlich genaue Zeichnung dieses Mannes
24:57Hier bitte, sehen Sie sich das doch mal an
24:59Nun?
25:07Nein
25:07Das muss sich um einen Irrtum handeln
25:09Warum kennen Sie ihn?
25:11Natürlich, das ist Peter Callahan
25:12Wer ist Peter Callahan?
25:14Peter hat fast zwei Jahre lang bei uns gewohnt, Lieutenant
25:16Er war auf dem College, er hatte ein Stipendium
25:19Während der Semesterferien hat er oft als Assistent für meinen Mann gearbeitet
25:24Arnold war damals sehr beeindruckt von seinem Eifer und war sehr an seinem Weiterkommen interessiert
25:28Irgendwann haben wir ihm dann gesagt, er könnte ruhig bei uns wohnen
25:32Er war Arnolds rechter Hand, er war wirklich unbezahlbar
25:34Aha, was ist denn mit seinen Eltern?
25:37Seine Eltern waren damals beide schon tot, Lieutenant
25:39Ich glaube, er hat sich schon ziemlich früh verloren
25:42Sie sind beide innerhalb weniger Monate auf tragische Weise ums Leben gekommen
25:45Sein Vater starb an den Folgen eines Unfalls und seine Mutter bei einer Geburt
25:48Glaubte er, dass die Ärzte verantwortlich waren für den Tod seiner Eltern?
25:52Oh nein, ganz im Gegenteil, Lieutenant
25:53Wenn ihn etwas verbittert hat, dann nur, dass es zu wenig Ärzte gibt, um allen zu helfen
25:58Wann haben Sie ihn das letzte Mal gesehen?
26:00Oh, 61, er hat damals die Universität gewechselt
26:04Hat er Medizin studiert?
26:05Ja, natürlich
26:06Welche Universität?
26:07Die Universität von Pennsylvania, ja, meines Mannes Alma Mater
26:10Ja, das war's, was Peter wollte, das Einzige, was er wirklich jemals gewollt hat
26:14Arnold sagte, er hätte noch nie jemand erlebt, der sich mit solcher Leidenschaft einem bestimmten Ziel gewidmet hätte
26:19Wie Peter dem Ziel, Arzt zu werden
26:20Ich hoffe, Peter hat's geschafft
26:24Ja, vielleicht hat er's
26:25Aber vielleicht bildet er sich auch nur ein
26:28Ja
26:32Es wurde kein Alkohol festgestellt bei der Blutprobe
26:40Guten Morgen, Paul
26:40Okay, also getrunken hat er nichts
26:43Ganz bestimmt hätte doch ein Nüchterner Mann rechtzeitig reagieren und dem Wagen ausweichen müssen, nicht wahr?
26:51Ja, okay, Bernie
26:52Vielen Dank
26:53Guten Morgen
26:55Guten Morgen
26:58Wolltest du nicht nach Hause gehen, nachdem ich gestern Abend weggefahren bin?
27:02Das bin ich auch
27:02Aber die Stadt schläft nie
27:04Wie findest du?
27:05Neuer Fall?
27:06Ja, Fahrerflucht mit einer neuen Masche
27:08Nachdem der Fahrer den Mann angefahren hatte, hat er sich noch überzeugt, ob er auch tot ist
27:11Bestimmt ein Besoffener mit einem schlechten Gewissen
27:13Ja, schon möglich
27:14Ich werde erst mal ein Bad nehmen und danach die Angehörigen benachrichtigen
27:17Wie bist du mit der Arztwitverklage gekommen?
27:20Wir wissen jetzt wenigstens eins von unserem Hochstapler, den Namen
27:22Peter Callahan
27:23Wir werden noch mehr erfahren, wenn die medizinische Fakultät der Universität Pennsylvania zurückruft
27:28Hast du was rausgekriegt, als du die verteilt hast?
27:31Ähm, ich... ich hab das noch nicht gemacht
27:34Na ja, es ist ja noch nicht mal 8 Uhr
27:36Hör mal, du vergisst wohl, dass wir die beiden Knaben nur 48 Stunden ohne Anklage hier behalten können
27:40Ich weiß das, ja
27:42Na gut
27:45Okay, ich nehm mein Packen mit und verteil die dann selbst
27:48Ich fang mit der Hafenunfallstation an
28:04Der Nächste
28:08Krempeln Sie bitte Ihren Ärmel hoch
28:12Ich geh schon ran, Moment
28:15Dr. Dann
28:20Ja?
28:23Hat er gesagt, warum er operieren will?
28:25Weswegen?
28:27Haben Sie noch mit einem anderen Arzt gesprochen, Mrs. Prescott
28:30Hören Sie, bevor Sie irgendjemand an sich rumschnippeln lassen, sprechen Sie mit einem anderen Arzt
28:34Zwei Diagnosen sind sicherer als eine
28:36Warum kommen Sie nicht her? Dann sag ich Ihnen meine Meinung
28:38Nein, nein, nein, nein, nein, das wird Sie überhaupt nichts kosten, Mrs. Prescott
28:43Ja, das ist doch zur Abwechslung mal was Nettes
28:47Aber ja, auf Wiedersehen, Mrs. Prescott
28:49Der Schnippler ist wieder mal am Werk
28:52Und nehmen Sie Ihre Tabletten schön pünktlich, ja?
28:58Dürfte ich mal mit Ihnen sprechen, Dr. Dann?
28:59Ach, Sie wollen doch wohl nicht etwa davon anfangen
29:01Wollen wir nicht eine Tasse Kaffee zusammentrinken?
29:03Wissen Sie, ich glaube, kommt, dass ich Zeit dafür habe
29:05Doch, ich glaube, Sie haben
29:05Also?
29:09Hey, dass mir inzwischen keiner gesund wird
29:11Ich komme zurück wie der Blitz
29:12Ich wäre Ihnen sehr verbunden, Dr.
29:22Wenn Sie etwas, etwas vorsichtiger mit Ihren Bemerkungen über andere Ärzte wären
29:27Verzeihung, wovon reden Sie bitte?
29:28Ich rede von Ihrem Telefongespräch, Doktor
29:30So ein Unsinn
29:35Irgend so ein verrückter Schnippler will der Dame den halben Unterleib rausschneiden
29:39Und hat Sie überzeugt, dass das all Ihre Probleme lösen wird
29:42Und was sind Ihre Probleme, Doktor?
29:43Ich weiß es zwar nicht genau, aber ich glaube nicht, dass eine Operation die Lösung ist
29:46Sollten Sie nicht erstmal versuchen, sich Klarheit zu verschaffen, bevor Sie Rufmord begehen?
29:50In dem Fall ist nicht der Patient entscheidend
29:54Es reicht, wenn ich weiß, wer der Arzt ist
29:55Wollen Sie mal wissen, wie viele Operationen dieser Arte im vergangenen Monat vorgenommen hat?
30:00Nein, warum auch? Ich pflege meine Kollegen bei der Arbeit nicht zu kontrollieren
30:03Vielleicht wäre es besser, wenn Sie es täten, manchmal jedenfalls
30:05Er allein hat mehr Operationen dieser Art vorgenommen als alle anderen Ärzte zusammen
30:09Glauben Sie mir, dieser Mann schneidet sich seinen Weg zu Ruhm und Vermögen
30:12Vielleicht hat er vielen Menschen damit das Leben gerettet
30:14Sie können die Welt nicht mit einem Skalpell retten, so einfach ist das nicht
30:17Nun gut, Doktor
30:19Sie haben ein Recht auf Ihre Meinung
30:21Ich möchte Sie nur bitten, in Zukunft damit etwas vorsichtiger umzugehen
30:24Ich meine, dieser Mann hat offensichtlich lange und hart gearbeitet, um da zu sein, wo er ist
30:28Und was immer er macht, er muss es sehr gut machen
30:30Oder man würde ihm verbieten, zu operieren
30:31Und wenn Sie glauben, dass er etwas, etwas Unehrenhaftes oder Illegales tut
30:36Dann würde ich Ihnen vorschlagen, dass Sie alle Punkte zusammenstellen und versuchen, ihn vor Gericht zu bringen
30:41Aber solange Sie das nicht tun, würde ich es begrüßen, wenn Sie ihm den Respekt sollen, der einem Arzt zukommt
30:46Ich billige dieser Art Respekt nicht, denn er wird man nicht mit einem Diplom
30:49Ich will Ihnen mal etwas sagen, Doktor Dunn
30:53Jeder Mann, der den Hippokratischen Eid leistet
30:56Und ich meine, jeder Mann, der seine Zeit, also sein Leben, den Kranken weiht, den Verzweifelten und den Sterben
31:01Jeder Mann, der sich Zeit eines Lebens bemüht, die Schmerzen und die Leiden anderer zu lindern
31:04Dieser Mann verdient Respekt
31:05Oh ja, Doktor Dunn, von jedem von uns
31:08Ich möchte Sie bitten, sich das zu merken
31:13Okay
31:15Vielen Dank für den Kaffee, Doktor
31:25Oh Mann
31:30Hast du irgendwas, Eddie?
31:40Ach was, ich hab nichts
31:41Tu mir einen Gefallen, bitte, ja, Angie?
31:45Plan mich nicht nochmal zusammen mit dem Engel der Warmherzigkeit ein
31:48Ich gehe sonst sofort, hm?
31:50Hm
31:51Als, hm
31:54Hank
31:56Vor ungefähr zehn Jahren wegging
31:59Zeigte er mir das Flugticket, das er gerade gekauft hatte
32:03Und sagte, auf Wiedersehen
32:05Aus heiterem Himmel, einfach so
32:07Und diesmal ist es genauso aus heiterem Himmel
32:14Er konnte nur diesmal nicht auf Wiedersehen sagen
32:20Wenn ich irgendwas für Sie tun kann, dann rufen Sie mich an
32:31Nimmt Sie es sehr schwer, Inspektor?
32:39Nun, es wäre doch sehr verwunderlich, wenn es nicht so wäre
32:42Könnte ihr irgendjemand vielleicht ein, äh, ein Beruhigungsmittel geben?
32:46Ja, ja, natürlich
32:47Sie hat ja einen Privatarzt, Doktor Avery
32:49Wenn er nicht in seinem Büro ist, kann ich ihn durch seinen Rufdienst erreichen
32:52Seinen Rufdienst?
32:54Ja, ganz richtig
32:55Die geben ihm ein Signal über ein kleines Funkgerät und dann ruft er zurück
32:58Dürfte ich mal Ihr Telefon benutzen, bitte?
33:02Ja, sicher
33:03Danke sehr
33:03Und rufen Sie bitte diesen Arzt an
33:06Ja, natürlich, sofort
33:07Kommt, Kinder, macht mir nicht das Leben schwer
33:12Denken Sie mal nach
33:14Haben Sie ihn noch nie gesehen?
33:16Er kennt euren Laden hier jedenfalls so gut, dass er den Krankenwagen sofort hierher schickte
33:20Chirurgische Station, Schwester Reece
33:22Sind Sie sicher, dass er nicht hier war?
33:24Na, da haben Sie aber Glück, er ist nämlich gerade da
33:26Für Sie, Lieutenant
33:28Ja
33:28Danke
33:30Stone?
33:32Ja, ich bin's, Mike
33:33Darauf wäre ich nie gekommen
33:35Du wirst immer grantig, wenn du müde bist
33:37Haufst du etwa deshalb an?
33:40Hör zu, als wir beide uns mit Callahan unterhalten haben, da piepte doch so ein Gerät und er ging zum Telefon, nicht wahr?
33:45Ja, ich glaube so war's
33:46Gut, das war das Zeichen seines Rufdienstes und die führende Kundenliste
33:49Wann der Ruf rausging, wann der Kunde zurückgerufen hat
33:51Ja, und weiter?
33:52Mike, wenn wir nun genau wüssten, wann Callahan gerufen wurde, dann würde uns das die Arbeit sehr erleichtern
33:57Ja, bleib mal dran
33:58Miss?
33:59Ja?
33:59Bewähren Sie bitte so freundlich nachzusehen, wann der Beamte Zorrilla gestorben ist
34:02Peter Zorrilla
34:03Ja, Sir
34:04Ich bin wieder da, Steve
34:05Sobald ich genau das weiß, komme ich rüber ins Büro
34:07Ich schätze, es wird eine halbe Stunde dauern
34:09Können Sie mir bitte die genaue Todeszeit von Peter Zorrilla geben?
34:11Ja, ich bleib dran
34:13Ja, ganz richtig
34:16C-I-U-R-I-L-A
34:18Ja, das ist alles, danke
34:21Okay?
34:23Ich danke Ihnen, Schwester
34:27Lieutenant
34:28Sie haben das hier vergessen
34:30Oh nein, ich möchte, dass Sie das hier behalten
34:32Und falls Sie jemanden sehen, der so ähnlich aussieht, rufen Sie mich bitte an
34:35In Ordnung
34:36Ich gebe Ihnen noch meine Karte
34:37Hier
34:39Er sieht hauglos aus, nicht wie ein Verbrecher
34:43Ich meine, er hat ein Gesicht, zu dem man Vertrauen haben würde, finden Sie nicht?
34:46Wie das Gesicht seines Arztes
34:48Na, wir sehen uns jetzt später noch
34:50Ja, konnten Sie bitte in Ihren Unterlagen...
35:08Nein, sein Name ist Holtfield
35:09Holtfield
35:11Richtig
35:12Da führen Sie nicht eine Liste der erhaltenen Anrufe?
35:16Nun, der Mann hat gestern gegen 12.30 Uhr ein Signal von Ihnen bekommen
35:19Und hat daraufhin zurückgerufen
35:20Ja, ich warte, ja
35:24Da habe ich mir was aufgeladen mit diesem Rufdienst
35:26Es gibt ungefähr 50 davon in San Francisco
35:28Ach hier, das ist für dich angekommen
35:31Die Universität von Pennsylvania, die Sachen von Kellern
35:33Hier steht, Peter A. Kellern hat das Studium nach zwei Jahren aufgegeben
35:37Im Jahr 1963
35:39Und zwar aus finanziellen Gründen
35:41Ja, wenigstens nicht deshalb, weil er ein Versager war
35:44Hey Steve
35:45Ja?
35:45Ich habe hier eine Dame, die einen Beleg für einen Notruf 12.28 Uhr hat
35:48Na, das geht ja wie das Brezelbacken
35:50Ja, würden Sie bitte den Nachnamen buchstabieren?
35:54A. V. E. R. Y. Vorname Martin
35:57Und seine Adresse?
35:59Avery
35:59Haben wir den Namen nicht schon mal irgendwo gehört?
36:03Nicht, dass ich wüsste, nein
36:04Naja, hast recht
36:06Ja, selbstverständlich bin ich noch in der Leitung, ja
36:09Na, wie geht's euch, Kinder?
36:12Tag, Doktor
36:13Ist das der Bericht von 317?
36:15Ja
36:15Mein Gott, was machen Sie denn mit dem Porträt des Engels der Barmherzigkeit?
36:21Von wem?
36:22Doc Avery hier
36:23Wollen Sie es sich raben und aufhängen lassen?
36:25Sie kennen ihn?
36:26Sicher, wir arbeiten manchmal zusammen in der Bay Clinic
36:28Wieso?
36:29Die Polizei war hier und hat nach ihm gefragt
36:31Sie glauben, er ist Zeuge von irgendeinem Verbrechen gewesen oder so
36:33Ich glaube, da rufe ich gleich mal den Lieutenant an
36:36Ich glaube, Avery ist noch in der Klinik
36:40Ich ruf mal an
36:40Vielen Dank, Doktor
36:49Tut mir leid, aber ich muss sofort weg
37:00Aber Doktor, einige dieser Leute warten schon den ganzen Vormittag
37:03Tut mir schrecklich leid
37:03Ein Notfall
37:05Danke, vielen Dank
37:12Wir bringen auch bestimmt nichts in Ordnung
37:14Jetzt wissen wir wenigstens, dass er gute Schulen besucht hat
37:31Ja
37:33Tja, das hat er wirklich
37:35Er hat eine ganze Menge guter Schulen besucht
37:37Sieh dir das an, Mike
37:38Das ist unser Mann
37:39Hier ein paar Urkunden von verschiedenen Schulen
37:41Alle mit anderem Namen versehen
37:43Ganz einfache Druckerpresse-Fälschungen
37:46Wenn er einen neuen Namen brauchte, pengen, hat er ein neues Diplom
37:49Raymond Faraday, John Hopkins Universität
37:51Dr. William M. Deppner, Abschluss 68
37:54Er hat sogar Briefpapier und Korrespondenz zu jedem Namen
37:58Er wollte unbedingt das, was er nicht sein und nicht bekommen konnte
38:01Moment mal
38:03Ein Nachtrag zu dem Testament von Mrs. Martha Travis
38:07Das ist die Frau, deren Sohn bei dem Unfall ums Leben gekommen ist
38:10Natürlich, da habe ich den Namen gehört
38:13Avery ist ihr Privatarzt und jetzt wird er auch noch in ihrem Testament bedacht
38:16Er mag ein guter Samariter sein, aber anscheinend nicht ganz selbstlos
38:21Mord aus Habgier, meinst du?
38:24Nein, nicht dieser Mann, das glaube ich niemals, Steve
38:26Du solltest dich doch langsam nicht mehr über sowas wundern
38:29Ja, Bill, Steve
38:30Prüf mal, ob auf Dr. Avery ein Wagen registriert ist
38:33Ja, Martin
38:35Ja, aber bitte beeil dich
38:36Wir werden vielleicht sofort einen Fahndungsbefehl rausgeben müssen
38:39Dazu brauchen wir das
38:40Avery ein Wagen
38:57Untertitelung. BR 2018
39:27Ja?
39:49Ach, Doktor, ich habe es schon den ganzen Vormittag versucht.
39:52Es geht um Mrs. Travis. Sie haben mir diese Nummer für den Notfall gegeben.
39:56Tut mir leid, Mr. Schulz, aber ich muss sofort weg.
40:00Aber, Doktor, es ist äußerst dringend.
40:02Ähm, tut mir leid. Warten Sie, ich werde Ihnen einen anderen Arzt empfehlen.
40:07Einen anderen Arzt? Aber Sie wissen doch, dass sich keinen anderen akzeptiert.
40:11Doktor, verstehen Sie denn nicht? Es besteht die Möglichkeit, dass Mrs. Travis stirbt.
40:16562 IRI. Sehr schön, das stimmt überein. Habt ihr auch eine Adresse?
40:20Okay, dann gib gleich einen Entfahndungsbefehl durch. Es soll sofort jemand rüberfahren, um ihn festzunehmen.
40:27Ja, okay. Ach, äh, Steve, einen Moment noch, bitte.
40:30Vor ein paar Minuten kam ein Anruf von der Hafenunfallstation.
40:33Ein Arzt hat dort nach dem Bild von Callahan, einen Dr. Martin Avery, erkannt.
40:37Vorher hat er allerdings Callahan angerufen. Der weiß jetzt, dass er gesucht wird.
40:40Ja, ich wette, dass er das weiß.
40:42Wir schicken trotzdem jemanden zu seiner Adresse. Wir fahren jetzt zum Kingston Manor.
40:45Ich hab dem Manager gesagt, er soll Mrs. Travis' Arzt anrufen. Vielleicht ist Avery inzwischen dort.
40:54Warum? Warum wollen Sie mich verlassen, wenn ich Sie am meisten brauche?
40:56Ich würde es nicht tun, Martha. Ich verlasse Sie nicht. Deshalb bin ich ja hier.
40:59Sie sollen sich nur mal mit Mr. Dunn unterhalten. Ich möchte, dass er sich mit Ihrem Fall vertraut macht.
41:03Ich meine, man weiß ja nie, wäre möglich, dass ich mal weg muss aus der Stadt.
41:08Dann könnte er sich um Sie kümmern.
41:10In Ordnung. Ich habe einen Krankenwagen gerufen, der Sie ins Krankenhaus bringt.
41:13Ich will diesen Doktor Dunn nicht sehen. Ich will nur Sie. Ich kenne Sie und ich vertraue Ihnen.
41:18Nun ja. Er weiß, wenn Sie mich ein bisschen besser kennen würden, würden Sie mir vielleicht weniger vertrauen.
41:26Sie meinen, weil Sie kein wirklicher Arzt sind?
41:37Hank hat es mir erzählt, als er rausbekommen hat, dass ich mein Testament geändert habe.
41:41Er dachte, ich würde es mir anders überlegen.
41:46Martha.
41:47Hank hat mich nie richtig verstanden.
41:49Und ich glaube fast, dass ich ihn auch sehr oft nicht verstanden habe.
41:55Sehen Sie, ich weiß ziemlich genau, was mit mir los ist, Martin.
41:58Ich, ähm...
42:00Als Laie würde man dazu wohl Altersschwäche sagen.
42:02Sie können das nicht ändern.
42:04Niemand kann das.
42:04Aber Ihnen ist das nicht gleichgültig.
42:09Jeder braucht einen Menschen, dem er nicht gleichgültig ist.
42:12Die anderen Ärzte, die ich hatte, bevor sie kamen, die waren so...
42:16...beschäftigt.
42:17Und sie waren tüchtig, aber...
42:19...im Grunde genommen war ich denen völlig gleichgültig.
42:21Ihnen nicht?
42:24Sie sehen also, selbst wenn Sie mir nicht helfen konnten,
42:27...so haben Sie mir doch wenigstens keinen Schaden zugefügt.
42:29Tja, und darum habe ich meine Augen vor der Wahrheit verschlossen.
42:36Ich, äh...
42:37...ahnte vielleicht...
42:40Nein, ich wusste es.
42:43Ich wusste, dass Sie mich irgendwann einmal verlassen würden.
42:51Ich möchte nur, dass Sie wissen,
42:55...dass Sie es sind, dem ich dankbar bin, Martin.
42:59Nicht, nicht dem, was Sie sind.
43:04Oder was Sie sein möchten.
43:06Oder wofür Sie sich halten.
43:10Nur Ihnen.
43:11Mrs. Tavis.
43:37Ich werde Sie zum Krankenwagen bringen.
43:39Es wird Ihnen bald besser gehen.
43:41Ich weiß, Sie haben mich gesucht und ich, äh...
43:51...also bitte gehen wir.
43:53Ich bin verhaftet, nicht wahr?
43:55Ja, das kann man sagen.
43:57Tja, damit wäre meine Arbeit wohl beendet.
44:01Nein, das doch nicht!
44:02Dr. Avery!
44:02Ruhig, Martha, ruhig.
44:09Holen Sie Sauerstoff aus dem Krankenwagen.
44:16Geben Sie mir meine Tal.
44:18Rollen Sie ihr den Ärmel hoch.
44:20Nehmen Sie Alkohol und Watte und reiben Sie ihr den Arm ein.
44:22Geben Sie mir.
44:52Martin.
45:01Doktor.
45:06Es wird Ihnen bald wieder besser gehen.
45:08Machen Sie sich keine Sorgen, Mother.
45:11Nur mit dem Spazierengehen wird es eine Pfeile nichts werden.
45:22Ich wusste, dass der Beamte nicht mehr viel Chancen hatte,
45:28aber ich konnte doch nicht einfach so weglaufen.
45:30Der Arzt im Krankenhaus sagte, sie hätten gute Arbeit geleistet.
45:34Ich habe es versucht.
45:35Mehr kann man wohl nicht tun.
45:37Tut mir leid, dass ich Ihnen so viele Umstände gemacht habe.
45:40Sie haben Glück, dass es nicht noch mehr Umstände geworden sind.
45:43Nachdem man nüchtern geworden war,
45:44hat sich der flüchtige Fahrer der Polizei gestellt.
45:48Dr. Avery, ich fürchte, dass Sie Ihre Praxis aufgeben.
45:52Du bist ein Doktor.
45:54Nun ja, ich habe schon mit Dr. Dunn gesprochen.
45:57Er wird meine Patienten übernehmen.
45:58Haben Sie schon was von Mrs. Travis gehört?
46:00Ja, sie fühlt sich schon sehr viel besser.
46:01Und sie hat nach Ihnen gefragt.
46:03Nun, ich werde auf dem Weg in die Praxis bei ihr vorbeifahren.
46:07Auf dem Weg nach Haus, meine ich.
46:09Erst möchte ich Sie noch meinen Gefallen bitten.
46:11Wir machen noch eine Gegenüberstellung.
46:13Vielleicht können Sie einen von den Strolchen identifizieren,
46:15die Zurella getötet haben.
46:17Oh ja, die konnte ich mir sehr genau ansehen.
46:19Komm, machen wir das gleich.
46:20Es klingt vielleicht blöd, aber Sie haben wohl eine natürliche Begabung,
46:23Menschen zu helfen.
46:24Ich habe mir nur Schwierigkeiten gebracht.
46:25Haben Sie nicht mal überlegt, ob Sie Krankenpfleger werden wollen?
46:28Bis jetzt noch nicht.
46:28Oh, Sie sind ja noch ein ziemlich junger Bursch
46:30und haben eine Menge Zeit.
46:31Wunderschöne, die sind ja noch ein bisschen was.
46:37Untertitelung des ZDF, 2020

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