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  • 7 weeks ago
Herr Borgelt reist nach München, um ein paar Leute zu treffen, mit denen seine Tochter eine Beziehung hatte.

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Transcript
00:00Musik
00:30Kontigrante
01:00Musik
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01:20Musik
01:25Musik
01:29Wie lange wollen Sie bleiben, Herr Borgel?
01:33Ich bleibe eine Woche.
01:37Vielleicht auch zwei oder noch länger.
01:41Es kommt ganz drauf an.
01:43Dann wünsche ich Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.
01:45Südnummer 3.
01:46Ich habe doch Fernsehen auf meinem Zimmer.
01:48Ja, natürlich.
01:49Könnte ich einen Videorekorder haben? Kann man so etwas anschließen?
01:52Das ist möglich für Ihre eigenen Kassetten?
01:54Ja.
01:55Wir haben einen Konferenzraum, der auch dafür vorgesehen ist.
01:58Nein, ich möchte mein Zimmer vorziehen und hoffe, dass es keine Schwierigkeiten macht.
02:02Macht es.
02:28Habe ich noch einen Wunsch?
02:33Wie alt sind Sie?
02:3418.
02:35Schönes Alter.
02:37Danke sehr.
02:39Ein Augenblick. Ich möchte gerne etwas essen und etwas trinken.
02:44Und der Zimmerservice hat die Nummer 9.
02:45Sie kennen sich jetzt aus.
03:03Ich denke schon.
03:04Ist das recht?
03:09Gerne.
03:11Der Wein?
03:12Bitte machen Sie ihn auf.
03:14Und der Wein, den Sie da ausgesucht haben.
03:15Ich weiß, ich trinke ihn immer.
03:18Zu besonderen Anlässen.
03:19Hallo, Papa.
03:34Na, das ist eine Überraschung, hm?
03:36Und jetzt sag nicht, dass es ein schlechter Einfall ist.
03:39Ich will dir nämlich zeigen, wie es mir geht.
03:41Also, mir geht es großartig.
03:47Ich bin fabelhaft untergekommen.
03:50Das Zimmer, was du siehst, in dem wohne ich.
03:53Und jetzt stehe ich hier erst mal.
04:03Und sag dir Dankeschön.
04:06Dass du mir erlaubt hast, nach München zu gehen.
04:09Ich weiß noch nicht, dass du große Angst gehabt hast,
04:11dass ich hier verloren gehen könnte.
04:14Aber ich sag's dir gleich.
04:17München und ich haben sich gesucht und gefunden.
04:20Und jetzt siehst du mein Kollekheft.
04:25Ich habe mitten im Satz aufgehört,
04:26weil mir auf einmal die Idee gekommen ist,
04:28dir alles auf Video zu zeigen.
04:30Weißt du, es ist ein bisschen unordentlich hier.
04:32Aber ich habe der Versuchung widerstanden,
04:34dir ein aufgeräumtes Zimmer vorzuführen.
04:37Du hättest es gemerkt.
04:38Und ich habe dir eins versprochen,
04:40dass ich dich nie anschwindeln werde.
04:46Was ist denn hier los?
04:48Und das ist meine Wirtin.
04:50Frau Kramer.
04:51Ach, ich mache nur gerade für meinen Vater
04:52ein paar Videoaufnahmen,
04:54damit er weiß, wohin ich geraten bin.
04:56Bitte, Kramerin, sagen Sie mal was.
04:58Was soll ich denn sagen?
05:00Na, was für ein gutes Kind ich bin.
05:02Na, dass Sie das sind,
05:04das weiß Ihr Vater wohl.
05:05Na, sagen Sie es mal mit Ihren Worten.
05:06Und hier rein.
05:07Und kommen Sie mal ein bisschen näher.
05:08Also gut.
05:12Ihre Tochter, die Susanne, ist ein gutes Kind.
05:16Sie ist ein junges Mädchen von der Sorte,
05:18die es heute nur ganz selten gibt.
05:20Na, übertreiben sollten Sie aber auch nicht.
05:22Ich übertreibe ja nicht.
05:24Aber nun stellen Sie das Ding mal ab.
05:25Darf ich Ihnen hilfreich sein?
05:44Ja, ich suche einen Doktor Lessner.
05:46Jürgen Lessner, erster Statistik.
05:47Danke vielmals.
06:06Sie wünschen?
06:08Ich hätte gern Doktor Lessner gesprochen.
06:13Haben Sie einen Termin?
06:15Nein, ich habe keinen Termin.
06:16Und was geht es denn?
06:19Es ist eine private Sache.
06:21Dann sollten Sie mir sagen,
06:23was Sie eine private Sache nennen.
06:24Sahen Sie meinen Namen?
06:26Ich heiße Borgelt.
06:28Ach, Sie meinen, er kennt Sie?
06:29Ich denke, er kennt den Namen.
06:33Warten Sie bitte.
06:41Ein Herr Borgelt will ich sprechen.
06:44Borgelt?
06:45Sag, du kennst den Namen.
06:48Ich kenne einen, er kannte eine Susanne Borgelt.
06:51Meint er dich?
06:52Er hat nur gesagt, wie er selber heißt.
06:55Wie alt ist der Mann?
06:57Etwa 60.
06:58Könnte Ihr Vater sein.
06:59Hey, du kennst doch Susanne, erinnerst du dich nicht?
07:04Ja, sie war deine Freundin.
07:05Ja, nicht lange, kein halbes Jahr.
07:07Was bei dir sehr lange ist.
07:09Wenn das Ihr Vater ist, was will er?
07:11Am besten du fragst ihn.
07:12Nein, er soll verschwinden.
07:15Ich habe keine Zeit.
07:16Aber das verstehe ich doch sehr gut.
07:19Ich muss mich entschuldigen, dass ich mitten in der Bürozeit gekommen bin.
07:24Sagen Sie ihm, ich hoffe, nicht allzu sehr gestört zu haben.
07:28Ich werde mich einfach mal wieder melden.
07:30Besten Dank.
07:31Aber bitte.
07:36Darf ich fragen, wie es ihm geht?
07:39Es geht ihm sehr gut.
07:41Sagen Sie ihm, dass ich das erstaunlich finde.
07:51Ist er weg?
07:52Ja, er ist weg.
07:54Hat er noch was gesagt?
07:55Ja, er hat gefragt, wie es dir geht.
07:57Ich sagte ihm gut.
07:59Und das fand er erstaunlich.
08:01So eine Frechheit.
08:15Ja, wer ist da?
08:17Spreche ich mit Dr. Lesner?
08:19Mein Name ist Borgelt.
08:28Borgelt steht da draußen.
08:31Was will der von mir?
08:35Ja, lass ihn rein und frag ihn.
08:36Dann wirst du erfahren, was er von dir will.
08:41Oder hast du Angst?
08:47Frag du ihn, was er will.
08:55Besser, du schickst ihn weg.
08:56Ja, das war's.
09:01Mein Name ist Borkelt.
09:29Ist es möglich, ein paar Worte mit Herrn Dr. Lessner zu sprechen?
09:35Darf ich Sie fragen, worum es geht?
09:37Ich wollte ihm nur eine Frage stellen.
09:43Bitte kommen Sie herein.
09:51Herr Dr. Lessner, nicht wahr?
09:54Ah, der bin ich.
09:56Wir haben uns noch nicht kennengelernt, obwohl ich Sie sehr gut kenne.
10:02Sie kennen mich sehr gut?
10:03Susanne, meine Tochter, hat Sie beschrieben.
10:07Sie sei jemand, der es versteht, mit Menschen umzugehen.
10:13Sie wollte, dass ich Sie sympathisch finde.
10:17Und ich fand Sie sympathisch.
10:21Das ist sehr schön.
10:23Das freut mich.
10:25Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?
10:27Nein, ich trinke in diesem Hause nichts.
10:30Ich bin nur gekommen, um Ihnen eine Frage zu stellen.
10:33Warum waren Sie nicht auf der Beerdigung meiner Tochter?
10:38Ich hatte natürlich von Susannes tragischem Tod gehört.
10:48Warum war ich nicht bei der Beerdigung?
10:51Wahrscheinlich, weil ich keine Zeit gehabt habe.
10:54Irgendwas muss dazwischen gekommen sein.
10:56Sie waren befreundet mit ihr.
10:59Ja.
11:00Aber auf eine Weise, so bin ich mit vielen Leuten befreundet.
11:05Sie hat sich hier sehr wohl gefühlt.
11:08Sie hat mir dieses Haus beschrieben, jedes Zimmer.
11:13Ich würde mich hier zurechtfinden mit geschlossenen Augen.
11:17Ich weiß, wo das Schlafzimmer liegt.
11:22Im ersten Stock.
11:25Ganz weiß.
11:27Bilder von Miro, die ihr besonders gut gefallen haben.
11:35Meine Tochter hat sie sehr gern gehabt.
11:38Sie sagte, Vater, ich liebe ihn.
11:43Was für ein Wort, nicht wahr?
11:46Ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Wort Liebe das Wort ist,
11:50das in der Welt am häufigsten falsch verstanden wird.
11:58Das hält man nicht alles für Liebe und ist doch etwas ganz anderes.
12:09Sie haben ihr Kokain gegeben.
12:12Ach, das ist es.
12:16Hören Sie.
12:17Ein bisschen Kokain ist eine Sache.
12:20Eine ganz andere Sache ist es, wie man damit umgeht.
12:27Dazu braucht man Beherrschung.
12:30Selbstkontrolle.
12:31Sowas in der Art.
12:34Und Susanne war da wohl nicht die Stärkste.
12:36Ja, die Stärkste war sie nicht.
12:39Sie war haaklos.
12:41Harklos.
12:44Wer arglos ist, ist nicht sehr stark.
12:48Nein, die Stärke in dem Sinne, wie Sie es meinen, die hatte sie nicht.
12:53Die Arklosen.
12:55Sie vertrauen.
12:57Und sie glauben.
12:59Und was sie glauben, stellen sie nicht in Frage.
13:02Sie haben einen arglosen Menschen umgebracht.
13:10Was reden Sie da?
13:13Ich habe niemanden umgebracht.
13:16Und was daraus geworden ist, damit habe ich nichts zu tun.
13:19Überhaupt nichts.
13:20Das ist nicht meine Sache.
13:22Und wenn Sie das weiter behaupten, dann werde ich gegen Sie vorgehen.
13:26Sie haben sie auf den Weg gebracht.
13:29Auf dem am Ende der Tod steht.
13:32Verschwinden Sie.
13:34Und laufen Sie mir nie mehr über den Weg.
13:36Keine Sorge.
13:38Wir werden uns nie wiedersehen.
13:39Was sagst du dazu? Der Mann ist doch verrückt.
13:49Ist er?
13:51Er ist ja recht.
13:53Dieses Mädchen war arglos. Und du hast das gewusst.
13:56Ja, bist du jetzt auch verrückt?
13:58Nein, Albert. Aber ich werde dir was sagen.
14:01Mit allem, was dieser Mann gesagt hat, hat er recht.
14:04Er weint um seine Tochter. Mit jedem Wort, was er sagt, weint um sie.
14:09Immerhin hat er gesagt, ich werde ihn nie wiedersehen.
14:14Verbinden Sie mich mit dem Restaurant.
14:17Oder können Sie es übernehmen, mir einen Tisch im Restaurant zu bestellen?
14:21Eine Person auf den Namen Borgelt. In einer halben Stunde.
14:2510.30 Uhr.
14:28Ist das nicht zu spät?
14:30Danke.
14:33Danke.
14:34Danke.
15:03Danke.
15:06Wäre dir recht?
15:09Besten Dank.
15:13Sie waren mein Zimmerkerl.
15:15Ja, ich war heute Mittag beim Zimmerservice.
15:17Sie haben mir einen sehr guten Wein gemacht.
15:19Sie haben ihn ausgesucht.
15:21Ich möchte heute Abend ausgezeichnet essen.
15:23Und da bin ich auf Ihre Hilfe angewiesen.
15:25Sehr gerne.
15:26Also dann mal ein Aperitif vorweg.
15:28Und dann stellen wir das Menü zusammen.
15:31Suppe, Vorspeise, Fisch, dann Fleisch.
15:34Dazu serviere ich Ihnen einen sehr guten Mosel.
15:36Ich komme von der Mosel. Da versteht man sich auf ein.
15:38Und später dann einen roten.
15:39Geben Sie mir bitte die Karte.
15:42Sehr gerne.
15:44Für mich gibt es Rotweine der verschiedenen Art.
15:48Für leichte Stunden, in denen der Wein zu den Gesprächen passt.
15:52Für ernsthafte Stunden, in denen der Wein zwar da ist, sich aber nicht vorbringen darf.
15:57Und für Stunden des tiefen Nachdenkens, in denen der Wein und der denn trinkt, so gut wie eins sind.
16:07Und welche dieser Stunden haben wir jetzt?
16:09Die des tiefen Nachdenkens.
16:16Rosanna?
16:22Kommst du?
16:23Ja, ich mach nur das Licht aus und bleiß die Jalousien runter.
16:53Was?
17:00Ist irgendwas?
17:02Nein, ich hab draußen nur irgendein Geräusch gehört.
17:06Ich komme!
17:12Albert!
17:23Albert?
17:53Jetzt ist es doch spät geworden.
18:03Wie früh ist es?
18:06Kurz vor zwölf.
18:08Tiefes Nachdenken.
18:11Dabei vergeht die Zeit wie im Flug.
18:12Dabei vergeht die Zeit wie im Flug.
18:20Und manchmal wacht man anders auf,
18:25als der, der man war.
18:35Danke.
18:42Sportliche Leistung, hier rauf zu klettern.
18:50Drei Geschosshüsen aber gefunden.
18:54Kaliber 7.50,
18:57und das ist ein Schiff.
19:00Das ist ein Schiff.
19:03Das ist ein Schiff.
19:05Das ist ein Schiff.
19:07Das ist ein Schiff.
19:09Das ist ein Schiff.
19:10Kaliber 7.65.
19:17Ich bin ganz hilflos.
19:22Erklärung, ich...
19:25Ich hab keine.
19:28Das ist für mich alles unvorstellbar.
19:32Ich verstehe.
19:34Darf ich fragen, wer Sie sind?
19:36Rosanna Wolf.
19:37Und Ihre Beziehung zu dem Toten?
19:43Wir leben zusammen.
19:44Ich wohne in diesem Haus seit einem halben Jahr.
19:48Haben Sie...
19:50Haben Sie vielleicht irgendeine Vermutung,
19:53wer geschossen haben könnte?
19:55Nein.
19:56Ich denke an nichts anderes.
20:02Wer hat das getan?
20:06Jemand wollte seinen Tod.
20:10Dabei hätte er es einfacher haben können.
20:13Wissen Sie, die Jalousien waren nicht geschlossen.
20:16Kletterte eine Hauswand hoch. Wozu?
20:20Um ihn...
20:22Um ihn in seinem Schlafzimmer zu erschießen.
20:25Tja...
20:27Schauen Sie, jeder Mensch hat Gegner, er hat Konkurrenten, er hat...
20:31Na ja, er kennt Menschen, die nicht völlig seiner Meinung sind.
20:35Also mit einem Wort, er hat Feinde.
20:37Albert war überall beliebt.
20:42Er hatte nur Freunde.
20:44Das gibt's nicht.
20:46Wissen Sie, er legte es darauf an, Freunde zu haben.
20:50Er war ein Lebenskünstler.
20:53Zu leben hielt er für eine Kunst, in der er sehr begabt war.
20:58Sehr begabt.
20:59Sehr begabt.
21:04Woran, äh, denken Sie jetzt?
21:11Ich überlege, ob das stimmt, was ich jetzt sage.
21:14Wir hatten heute Abend Besuch von einem älteren Herrn.
21:18Der Vater einer früheren Freundin von Dr. Lessner.
21:23Er machte ihm Vorwürfe.
21:26Er hielt ihn für schuldig.
21:30Ich sage jetzt die Worte, die er gesagt hat.
21:37Er hielt Dr. Lessner für schuldig, seine Tochter umgebracht zu haben.
21:41Und das sagen Sie, er hatte nur Freunde.
21:45Dieser Vorwurf ist natürlich unsinnig.
21:48Albert hat niemand umgebracht.
21:52Er hatte vor einiger Zeit eine Freundin, ein junges Mädchen.
21:57Sie ist in der Drogenszene umgekommen.
22:01Selbstmord.
22:03Und ihr Vater gab Dr. Lessner die Schuld.
22:06Kennen Sie den Namen von diesem Mann?
22:08Borgert.
22:11Dieser Mann hat ganz sicher mit dem Mord nichts zu tun.
22:17Wissen Sie, er tat mir persönlich sehr leid.
22:22Er war innerlich sehr traurig und hilflos.
22:26Er wollte wissen, warum Dr. Lessner nicht zur Beerdigung seiner Tochter gekommen ist.
22:33Wann war die?
22:35Vor zwei Wochen.
22:37Und warum ist er nicht hingegangen?
22:38Es hat ihn nicht mehr interessiert.
22:44Es tut mir leid, es so sagen zu müssen, aber so war's.
22:50Sagen Sie, äh, gab's heute Abend irgendwie Streit?
22:55Oder hat dieser, wie heißt er, Borgert, äh, Drohungen geäußert?
22:59Nein.
23:01Im Gegenteil.
23:03Er sagte, Sie sehen mich nie wieder.
23:06Wo erreichen wir, Borgert?
23:08Was haben Sie sich denn heute Abend gesehen?
23:18Bilder in der Pinakothek.
23:20Großartige Bilder.
23:22Diese unglaublichen menschlichen Bemühungen, menschlichen Fleißes.
23:26Also es sind Bilder dabei, beim Ansehen glaubt man, das Herz des Malers schlagen zu hören.
23:31Und man fragt sich, wie hat es geschlagen?
23:33Voller Freude, voller Angst, glücklich oder traurig.
23:38Sie machen sich eine Menge Gedanken.
23:40Wenn man lange genug lebt, bleiben Sie einem nicht erspart.
23:44Zuweilen erschrecken Sie einen.
23:52Leichtes Essen heute.
23:54Bei uns in der Küche fragt man sich schon, wer Sie sind.
23:58Und alle strengen sich mächtig an, es Ihnen recht zu machen.
24:00Sagen Sie der Küche meinen Dank, ich fühle mich bei Ihnen hervorragend aufgehoben.
24:06Sehr gut.
24:07Sehr gut.
24:27Jemand möchte mit Ihnen sprechen und fragt, ob er zu Ihnen raufkommen kann.
24:31Worum es geht?
24:32Ich möchte mit ihm über seine Tochter sprechen.
24:37Sagen Sie dem Herrn, dass ich ihn erwarte.
24:38Oh, das tut mir leid. Sie essen. Das zerstöre ich. Ich warte draußen, ja.
24:44Nein, nein, nein, ich habe gegessen.
24:45Aha.
24:46Ich weiß nicht, wer Sie sind, aber Sie haben etwas gesagt, was Ihnen bei mir jede Tür öffnet.
24:51Sie wollten über meine Tochter mit mir sprechen.
24:52Ja, ich bin von der Kriminalpolizei. Mein Name ist Derek.
24:53Und ich habe gestern Abend schon von Ihnen von der Kriminalpolizei gesprochen.
24:54Ich habe von Ihnen von der Kriminalpolizei gesprochen.
24:55Und ich habe von Ihnen von der Kriminalpolizei gesprochen.
24:56Oh, das tut mir leid. Sie essen. Das zerstöre ich. Ich warte draußen, ja.
24:59Nein, nein, nein, ich habe gegessen.
25:00Ich weiß nicht, wer Sie sind, aber Sie haben etwas gesagt, was Ihnen bei mir jede Tür öffnet.
25:05Sie wollten über meine Tochter mit mir sprechen.
25:08Ja, ich bin von der Kriminalpolizei. Mein Name ist Derek.
25:11Und ich habe gestern Abend schon von Ihnen von Ihrer Tochter gehört.
25:14Gestern Abend?
25:15Ja, Sie haben doch diesen Doktor Lesner, dem haben Sie doch einen Besuch gemacht.
25:20Doktor Lesner, ja. Ich habe diesen Mann kurz aufgesucht und ein paar Worte mit ihm gewechselt,
25:24die ihm möglich sind.
25:27Ja, ich habe diesen Mann kurz aufgesucht und ein paar Worte mit ihm gewechselt,
25:31die ihm möglicherweise nicht sehr gefallen haben.
25:35Sie wissen, weshalb ich diesen Mann aufgesucht habe?
25:39Hat er darüber geredet?
25:41Nein, also das konnte er nicht mehr. Ich habe ihn ja erst kennengelernt, als er schon tot war.
25:46Als er tot war?
25:49Ist er tot?
25:52Ja, er ist gestern Nacht in seinem Schlafzimmer erschossen worden.
25:56In seinem Schlafzimmer?
25:58Ja.
26:00Wo die Bilder von Miro hängen.
26:04Wo die Bilder von Miro hängen?
26:06Woher wissen Sie das?
26:08Meine Tochter hat es mir erzählt.
26:10Und sie auch beschrieben.
26:12Weiße, leere Flächen, darin Farbtupfer und Linien.
26:16Vor diesen Bildern ist er gestorben.
26:19Ja.
26:21Ja, ich meine, der Mörder hat ja immerhin drei Schüsse auf ihn abgegeben, nicht wahr?
26:25Und bei dieser Gelegenheit haben wir auch erfahren, weshalb Sie Herrn Lessner aufgesucht haben.
26:31Und daraufhin habe ich Ihren Aufenthal ermitteln lassen.
26:35Ich habe ihm gesagt, Sie haben meine Tochter umgebracht.
26:39Ja, das stimmt aber nicht.
26:43Ihre Tochter hat Selbstmord begangen.
26:45Dieses Mädchen, ja.
26:47Sie mochte ihr Leben nicht mehr und hat es beendet.
26:57Sie hatte die Angewohnheit, sich selber mit einer Videokamera aufzunehmen und sie schickte mir die Kassetten.
27:03Darf ich Ihnen eine zeigen?
27:05Ja, bitte.
27:07Wissen Sie, es spricht sich leichter, wenn man weiß, worüber man spricht.
27:13Wollen Sie nicht etwas trinken?
27:15Oh nein, nein, danke.
27:16Aber bitte nehmen Sie doch Platz.
27:17Ja, danke sehr.
27:19Hallo, Papa.
27:20Für heute habe ich mir den Hörsaal unserer Uni ausgesucht.
27:34Also, es war höchste Zeit, dass ich dir auch mal von hier aus was sage.
27:40Hey, Wissen.
27:41Was machst du denn da?
27:42Selbstaufnahmen?
27:43Nein, verschwinde mal.
27:44Ich spreche gerade mit meinem Vater und das störst du.
27:46Grüßt ihn schön von mir.
27:48Also, ich wollte dir nämlich was sagen, Papa.
27:53Ich habe das Gefühl, als mache ich jetzt ein ganz ernstes Gesicht und du könntest Angst haben, es kommt jetzt was Unangenehmes.
28:00Aber es ist nichts Unangenehmes.
28:03Ich bin im Augenblick nur ein bisschen durcheinander, weil ich nicht weiß, ob es richtig ist, was ich studiere.
28:12Jura.
28:14Ach, armer Papa, du bekommst jetzt bestimmt Angst.
28:17Nein.
28:18Ich schaue auch nur mal in andere Colleagues rein.
28:22Beispielsweise Biologie.
28:24Ich habe ja gar nicht gewusst, wie toll Biologie ist.
28:27Plötzlich wird mir klar, dass ich überhaupt keine Ahnung gehabt habe, wo ich eigentlich lebe.
28:36Ich bekomme jetzt ein ganz anderes Drumherum-Gefühl.
28:48Bestimmt ein komisches Wort, aber irgendwie richtig, finde ich.
28:53Ich kriege einen Blick für das, jetzt sage ich es nochmal, Drumherum.
29:00Und ich weiß jetzt auch, dass ich noch gar nicht weiß, wo eigentlich mein Platz ist.
29:06Denn irgendwo gibt es ihn doch.
29:09Den maximalen Platz für jeden.
29:12Im ganzen Drumherum.
29:15Das ist sie, meine Tochter, das war sie.
29:24Sie lernte Doktor Lessner in jener Phase kennen, in der sie bemüht war, ihren maximalen Platz in diesem ganzen Lebensdurm,
29:32um, wie sie es sagte, zu finden.
29:35Eine Phase, in der junge Menschen, so wie ich es sehe, ziemlich schutzlos sind.
29:42Der Mann, der vorgab, sie zu lieben, gewöhnte sie an Kokain.
29:48An Kokain?
29:50Und Sie werden sich doch erkundigt haben, wer dieser Mann ist.
29:53Er hat einen festen Platz in der hiesigen Gesellschaft.
29:56Man kennt ihn, man liest über ihn, besonders über seine Partys.
30:01Und meine Kleine, sie war auf dem Weg abwärts, ohne es zu erkennen.
30:09Auf einem Weg, auf dem am Ende der Tod stand.
30:14Deswegen sagte ich gestern Abend zu Doktor Lessner, Sie haben sie umgebracht.
30:22Wann sind Sie nach München gekommen?
30:26Gestern Mittag.
30:28Nur um Doktor Lessner aufzusuchen?
30:30Das war einer der Gründe.
30:32Die anderen Gründe?
30:35Ich bin hier meiner Tochter unglaublich nah.
30:42Ich verstehe.
30:47Herr Borgelt, wo waren Sie gestern zwischen 22 Uhr und Mitternacht?
30:52So, darf ich abräumen?
30:56Bitte kommen Sie herein.
30:57Sie können gleich eine Frage beantworten.
31:01Wo war ich gestern Abend zwischen 10 und 12 Uhr?
31:04Sie waren im Restaurant beim Essen.
31:07Der Vater.
31:08Als Lessner ermordet wurde, da saß er im Restaurant. Der Vater.
31:16Und meinst du, es ist eigenartig?
31:19Er hat mir eine Kassette vorgeführt, wo seine Tochter drauf war.
31:23Und ich muss sagen, ein solches Mädchen zu verlieren, du.
31:25Das, das muss ein unerträglicher Gedanke sein.
31:30Wenn man es erkundigt.
31:32Borgelt hat sein Geschäft in Bernkassel aufgelöst, verkauft.
31:34Er hat alles aufgegeben.
31:36Man kann auch so sagen, er hat Schluss gemacht.
31:39Und dann fährt er nach München, mietet sich eine teure Suite
31:42in einem nobelen Hotel und bestellt Festessen.
31:45Ich begreife das nicht.
31:57Hier sind da. Nummer 79.
32:00Wollen Sie sich darstellen?
32:04Warten Sie hier, bitte.
32:15Ja?
32:37Entschuldigen Sie.
32:39Mein Name ist Borgelt.
32:43Und wer sind Sie?
32:44Ich sehe, dass Ihnen mein Name bekannt ist.
32:47Natürlich ist er mir bekannt.
32:48Was wollen Sie von mir?
32:49Ich bin nur gekommen, Ihnen eine Frage zu stellen.
32:55Warum waren Sie nicht auf der Beerdigung meiner Tochter Susanne?
33:00Vor drei Tagen ist mein Onkel erschossen worden,
33:02dem Sie dieselbe Frage gestellt haben.
33:03Kommen Sie mal rein.
33:14Was haben Sie mit dem Mord an meinem Onkel zu tun?
33:16Was haben Sie mit dem Mord an meinem Onkel zu tun?
33:19Verhören Sie sich nicht.
33:32Und jetzt sagen Sie mir, was Sie wirklich von mir wollen.
33:35Meine Tochter hat sie mir ja beschrieben.
33:37Sehr freundlich, sehr liebevoll, ganz begeistert.
33:44Ich habe alles, was meine Tochter mir sagte, nie in Zweifel gezogen
33:47und freute mich für sie.
33:49Sie sagt, nun, sie macht ihre Erfahrungen.
33:53Man findet ja nicht immer sofort den Menschen, der zu einem passt.
33:58Man gibt durch Irrtümer hindurch.
34:04Sie waren ein Irrtum.
34:06Was werfen Sie mir vor?
34:07Tja, was?
34:11Kälte.
34:13Gefühlskälte.
34:15Und damit verbunden, totale Gleichgültigkeit gegen ihn.
34:22Ich sehe Sie an.
34:24Und ich weiß, dass ich recht habe.
34:27Bitte um Entschuldigung.
34:28Ich wollte Sie nicht stören.
34:37Kälte.
34:55Ja, Willisner?
34:57Rosanna?
34:59Borgelt war hier.
35:01Er hat mir die gleiche Frage gestellt.
35:04Warum ich nicht auf der Beerdigung von seiner Tochter war.
35:07Borgelt.
35:09Derrick, Sie sind also immer noch in München?
35:12Ja, ich bin noch hier.
35:14Das ist gut, ich hätte Sie gerne noch mal gesprochen.
35:17Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen?
35:18Wie wäre es mit heute Abend?
35:20Oder noch besser, darf ich Sie zum Essen einladen?
35:23Oh, ja.
35:24Ja, das ist eine gute Idee.
35:25Herzlich gerne.
35:27Ich esse abends immer sehr spät.
35:28Wie wäre es gegen 10 Uhr?
35:29Ich weiß genau, wann Sie essen.
35:30Dann bis 10 Uhr.
35:31Er hat mich zum Essen eingeladen.
35:32Er hat mich zum Essen eingeladen.
35:33Hat er gesagt, warum er noch in München ist?
35:34Nein, das hat er nicht.
35:35Er hat mich zum Essen eingeladen.
35:36Er hat mich zum Essen eingeladen.
35:37Hat er gesagt, warum er noch in München ist?
35:38Nein, das hat er nicht.
35:39Ja, das ist eine gute Idee.
35:41Ja, das ist eine gute Idee.
35:42Herzlich gerne, Herr.
35:43Ich esse abends immer sehr spät.
35:44Wie wäre es gegen 10 Uhr?
35:47Ich weiß genau, wann Sie essen.
35:49Dann bis 10 Uhr.
35:54Er hat mich zum Essen eingeladen.
35:57Hat er gesagt, warum er noch in München ist?
36:00Nein, das hat er nicht.
36:09Ja, bitte.
36:23Ich komme hinunter.
36:39Ich freue mich, dass Sie meine Einladung angenommen haben.
36:44Aber die Freude ist ganz auf meiner Seite.
36:46Bitte nehmen Sie Platz.
36:47Danke sehr.
36:50Ich habe uns ein Menü zusammengestellt.
36:52Hoffentlich findet es Sie einen Beifall.
36:54Wir können anfangen.
36:58Sagen Sie, essen Sie jeden Abend so?
37:02Nein, nur an besonderen Tagen.
37:05Ah ja.
37:06Und was sind für Sie besondere Tage?
37:09Die, die ich dazu mache.
37:13Ich freue mich, dass Sie mein Gast sind.
37:16Danke.
37:18Herr Borgelt, es ist gut, dass wir heute Abend zusammen sind.
37:28Wissen Sie, Herr Borgelt,
37:31mir gehen die Bilder Ihrer Tochter, die Bilder, die Sie mir gezeigt haben,
37:35die gehen mir nicht aus dem Kopf.
37:38Ja, nicht wahr?
37:39Was meinen Sie, wie oft ich mir diese Bilder angesehen habe?
37:42Und dabei überstürzen sich die Gedanken oder kristallisieren sich auch
37:47zu einer Frage, wie schwer es heutzutage für junge Menschen ist,
37:52sich in dieser Welt zurechtzufinden.
37:54Für alle jungen Leute gibt es da einen kritischen Punkt.
37:56Die Welt macht Ihnen Angebote, alles liegt vor Ihnen, Sie brauchen nur zuzugreifen.
38:02Und zugleich wird Ihnen eine Aufgabe gestellt, eine schwierige Aufgabe,
38:06für die Sie nur unzureichend vorbereitet sind.
38:10Sie müssen unterscheiden können.
38:13Denn das Schöne ist nicht immer schön.
38:16Das Gute nicht immer gut.
38:18Und das, was vorgibt, wahr zu sein, ist nicht immer wahr.
38:24Langweilig Sie?
38:26Oh nein.
38:28Durchaus nicht, nein.
38:30Die Welt machte meiner Tochter Angebote und sie wählte.
38:36Das Schöne, das nicht Schöne, das Gute, das nicht gut war.
38:39Und das, was sie für wahr hielt und nicht die Wahrheit war.
38:49Sagt Ihnen der Wein zu?
38:51Oh ja, das ist ein ausgezeichneter Mose.
38:56Ich bin da zu Hause, wissen Sie, ich kenne die beiden.
38:59Und doch haben Sie dort alles aufgegeben, wie ich gehört habe.
39:04Ich habe ganz plötzlich die Lust verloren,
39:07mich für normale Geschäfte zu interessieren.
39:10Glauben Sie mir, das ist ein unglaublicher Moment,
39:13Dinge unwichtig werden zu sehen.
39:16Und zwar total unwichtig.
39:18Irrsinniges Erstaunen erfasst einen.
39:21Nun ja, also, es ist Ihnen ja nicht alles so total unwichtig geworden.
39:27Was Sie meinen jetzt, dieses Essen nehme ich an?
39:32Ja, ja, das meine ich jetzt.
39:35Wissen Sie, es sitzt noch jemand mit an diesem Tisch.
39:41An diesem Tisch.
39:42Ja.
39:44Ich verstehe.
39:46Herr Berg, Sie werden am Telefon verlangt.
39:49Entschuldigen Sie bitte.
39:55Aber das wird mein Büro sein.
39:57Kann ich jetzt den Rotwein haben?
40:00Ja.
40:01Gehen Sie bitte.
40:02Stefan?
40:03Ja.
40:04Wir haben einen neuen Mord.
40:05Ein junger Mann ist in seiner Wohnung erschossen worden.
40:06Und jetzt zeige ich dir seinen Namen. Manfred Lessner.
40:09Ja, der Neffe von Dr. Lessner.
40:11Der junge Mann wurde vor wenigen Stunden von Herrn Baugelt aufgesucht,
40:13und auch er hat ihm die Frage gestellt,
40:15warum er nicht bei der Beerdigung seiner Tochter gewesen ist.
40:17Besten Dank für die Einladung. Aber das ist nun zu Ende. Auch für Sie zu Ende.
40:20Kennen Sie Manfred Lessner?
40:21Ja.
40:22Kennen Sie Manfred Lessner?
40:23Ja, der Neffe von Dr. Lessner.
40:25Der junge Mann wurde vor wenigen Stunden von Herrn Baugelt aufgesucht,
40:28und auch er hat ihm die Frage gestellt,
40:30warum er nicht bei der Beerdigung seiner Tochter gewesen ist.
40:42Besten Dank für die Einladung. Aber das ist nun zu Ende. Auch für Sie zu Ende.
40:47Kennen Sie Manfred Lessner?
40:50Ja. Das ist der Neffe von Dr. Lessner.
40:54Als Susanne süchtig wurde, hat er ihr Heroin besorgt.
40:58Es war zugleich sein Geschäft. Ich habe keine gute Meinung von ihm.
41:03Das würde ihn kaum interessieren. Der junge Mann ist doiden erschossen worden.
41:07Er ist also tot?
41:09Sie haben ihn heute besucht.
41:11Ja, das ist richtig.
41:12Ich habe ihn gefragt, warum er nicht bei der Beerdigung meiner Tochter gewesen ist.
41:18Er hat die Frage nicht beantwortet.
41:21Ich fahre jetzt zum Tatort. Sie dürfen die Stadt nicht verlassen.
41:25Sie müssen sich zur Verfügung halten.
41:27Aber natürlich. Ich mache Ihnen keine Schwierigkeiten.
41:34Ich meine, da besteht doch kein Zweifel mehr.
41:35Borgelt hat mit den Morden zu tun. Das ist doch kein Zufall.
41:38Entweder war er es oder es war jemand anderer.
41:46Stefan. In seinem Auftrag.
41:49Jedes Mal, wenn es soweit ist, dieses Festmenü.
41:53Und diesmal hat er dich dazu eingeladen.
41:55Tja, irgendetwas dagegen zu sagen?
41:58Nein, wirklich nicht.
41:59Ja, was hast du denn für eine Meinung von dem Borgelt?
42:02Weiß nicht. Kenne ihn ja kaum.
42:04Er wirkt sympathisch, aber was heißt das schon?
42:07Ich meine, es geht ja jetzt um die Frage, wer ist Susanne Borgelt eigentlich?
42:13Das heißt, wer war sie?
42:16Das ist alles über den Tod von Susanne Borgelt, das wir bis jetzt erfahren konnten.
42:19Sie hat sich aus einem Fenster gestürzt, aus einem dritten Stock.
42:24Gehört zum Studio von einem Pornofilmer.
42:27Tja, das war ihre Endstation.
42:30Das ist ihr wohl klar geworden.
42:32Und hat das nicht mehr ertragen.
42:35Wenn du mehr wissen willst, hier haben wir die Berichte von einer Therapiegruppe.
42:38Das sind ehemalige Süchtiger, die haben sich zusammengeschlossen zu einer Gruppe, um ihren Leidensgenossen zu helfen.
42:45Die haben sich auch um Susanne Borgelt gekümmert.
42:50Dann kommen Sie nur herein in unser Büro.
42:53Wenn man Büro dazu sagen kann.
42:57Sie sehen, wir haben einen Schreibtisch, einen Telefon, einen Aktenschrank und genug Sekretäre.
43:03Um es genau zu sagen, einige wohnen auch hier.
43:07Das sind die Vögel, die noch zu schwach sind, um zu fliegen.
43:10Johannes, bringst du uns mal einen Kaffee?
43:13Wir haben auch eine funktionierende Kaffeeküche.
43:18Ja, also.
43:21Es geht um Susanne.
43:25Es geht um Susanne, ja.
43:27Die hat auch eine Zeit lang hier gewohnt.
43:34Wenn ich an sie denke, wird mir ganz schlecht.
43:37Weil wir da nämlich versagt haben.
43:41Eine Zeit lang war Susanne ja clean.
43:46Irgendwie hatte sie es reingekriegt in ihren Schädel.
43:49Am Anfang war da natürlich Heulen und Zähne klappern.
43:56Wie bei jedem Entzug.
43:59Sie können sich bestimmt vorstellen, wie schwer das ist, durchzuhalten.
44:03Das ist wie, als hängen sie wie an einer Felswand.
44:10Sie halten sich mit den Fingerspitzen über dem Abgrund.
44:13Und dann fragen sie sich, deine Kraft, das bisschen, das du hast, geht das weg.
44:22Sie hat losgelassen, sehe ich das richtig?
44:25Ja.
44:27In diesem miesen Pornoladen.
44:30Da war ihr der freie Fall lieber.
44:34Und da haben wir dann, wie für jeden, der es nicht schafft,
44:38eine Kerze hier angesteckt.
44:40Erzählen Sie mal mehr von Susanne Borghild.
44:45Alles, was Sie wissen.
44:47Das ganze wird traurige Kapitel.
44:49Die Kapitel.
45:19Und dieser Kerl vom Pornoladen hat nicht locker gelassen.
45:36Wollte sie für seinen Dreck da haben.
45:39Hat sie auf der Straße abgefangen.
45:41Das Geld schon in der Hand.
45:43Hat sie gesagt, behalte dein Scheißgeld.
45:45Und da hat er es anders gemacht.
45:46Er hat ihr den Stoff gleich gegeben und die Nadel dazu.
45:54Ziemliches Schwein, nicht wahr?
45:57Er ist ja schwach geworden und tat, was der wollte vor seiner dreckigen Kamera.
46:02Wissen Sie, wie das ist, wenn man sich vor sich selber ekelt?
46:11Da sagt er tot plötzlich.
46:13Komm, ich bin dein Freund.
46:15Sie hatten angerufen.
46:16Ich möchte mir Ihr Filmstudio mal ansehen.
46:24Na, bitte sehr.
46:27Sehen Sie sich nur alles an.
46:30Es ist bestens eingewiesen.
46:34Technisch ist alles da.
46:37Zwei Kameras, ein Schneidetisch im Nebenraum.
46:40Ich biete es gern und sehr günstig an.
46:43Alle Kunden, die in diesem Studio gearbeitet haben, waren sehr zufrieden.
46:48Es eignet sich sehr gut für Privatfirme.
46:53Jede Art.
46:55Sie führen auch Regie?
47:05Ja, das mache ich alles.
47:07Ich produziere, mache Regie und bin mein eigener Verleiher.
47:11Sagen Sie mir nur, wenn Sie das brauchen.
47:21Bei Thunau waren keine Schwierigkeiten.
47:24Es ist wenig los auf dem Hof.
47:36Ich wollte mir das nur mal ansehen.
47:38Jetzt habe ich es gesehen.
47:39Vielen Dank.
47:42Keine Ursache.
47:43Was gibt's denn heute Abend?
47:44Kalbfleischsuppe mit Pilzen.
47:45Das ist gut.
47:46Was gibt's denn heute Abend?
47:47Kalbfleischsuppe mit Pilzen.
47:50Sehzungen.
47:51Rebhuhn mit Linsenpüree und Quittenkraut.
47:52Ich hätte gern ein Gläschen Champagner vorweg.
47:55Ich hätte gern ein Gläschen Champagner vorweg.
47:56Was gibt's denn heute Abend?
47:57Kalbfleischsuppe mit Pilzen.
47:59Sehzungen.
48:00Was gibt's denn heute Abend?
48:01Kalbfleischsuppe mit Pilzen.
48:03Sehzungen.
48:04Sehzungen.
48:05Rebhuhn mit Linsenpüree und Quittenkraut.
48:07Ich hätte gern ein Gläschen Champagner vorweg.
48:08Was gibt's denn heute Abend?
48:09Kalbfleischsuppe mit Pilzen.
48:10Sehzungen.
48:11Rebhuhn mit Linsenpüree und Quittenkraut.
48:13Sehzungen.
48:14Rebhuhn mit Linsenpüree und Quittenkraut.
48:17Ich hätte gern ein Gläschen Champagner vorweg.
48:21Hast du die Nummer von den Pornoschufen, Harry?
48:24Ja, Moment mal.
48:29Was hältst du eigentlich von diesen Therapieleuten?
48:32Imponierend.
48:35Meldet sich niemand.
48:38Wir sind die Vendilator etwas näher.
48:40Ja, noch näher, komm.
48:42Lass du Haare gehen.
48:44Ja, so, okay.
48:48Gute Studie Staub.
48:50Ja, Moment bitte.
48:52Da kommst du eigentlich so schüchtern.
48:53Was ist denn?
48:54Du wirst am Telefon verlangt.
48:56Ich habe gesagt, kein Telefon jetzt.
48:58Wer ist denn dran?
48:59Kriminalpolizei.
49:01Ja, schau wieder los.
49:02Moment mal.
49:03Mach das Licht auf.
49:04Es kostet nur mein Geld.
49:10Na, Staub hier.
49:11Wer ist denn da?
49:12Kriminalpolizei.
49:13Moment mal bitte.
49:14Ich verbinde mit Herrn Derrick.
49:18Was wollen Sie schon wieder von mir?
49:20Moment.
49:21Ist jemand an der Tür.
49:23Ich stecke mitten in einer Produktion.
49:28Ja, warten Sie mal.
49:30Mach das Licht aus, habe ich gesagt.
49:31Hallo?
49:32Hallo?
49:33Herr Staub ist erschossen worden.
49:34Er kommt schnell vorbei.
49:35Hören Sie, hier ist die Polizei.
49:36Keine Panik.
49:37Bleiben Sie ganz ruhig.
49:38Bleiben Sie dort, wo Sie sind.
49:39Und verändern Sie nichts.
49:40Wir kommen sofort vorbei.
49:41Rufst du Borgelt an?
49:42Ja.
49:43Geben Sie mir bitte das Restaurant, ja?
49:44Ja, Herr Borgelt ist im Restaurant.
49:45Er isst gerade.
49:46Mein Name ist Derrick.
49:47Ich habe gestern Abend mit ihm gegessen.
49:48Sagen Sie ihm, ich komme noch vorbei.
49:49Zum Nachtisch.
49:50Guten Abend, Herr Borgelt.
49:51Das ist gut.
49:52Sie sind noch beim Weinen.
49:53Ein Bordeaux.
49:54Ich habe schon ein zweites Glas bestellt.
49:55Das brauchen wir nicht.
49:56Ich habe noch ein kleines Glas.
49:57Das brauchen wir nicht.
49:58Ich habe noch ein kleines Glas.
49:59Das brauchen wir nicht.
50:00Aber es ist nicht.
50:01Aber es ist nicht.
50:02Wir ändern Sie nichts.
50:03Wir kommen sofort vorbei.
50:04Rufst du Borgelt an?
50:05Ja.
50:06Geben Sie mir bitte das Restaurant, ja?
50:07Ja, Herr Borgelt ist im Restaurant.
50:08Er isst gerade.
50:09Mein Name ist Derrick.
50:10Ich habe gestern Abend mit ihm gegessen.
50:11Sagen Sie ihm, ich komme noch vorbei.
50:12Zum Nachtisch.
50:13Guten Abend, Herr Borgelt.
50:14Das ist gut.
50:15Ich habe schon ein zweites Glas bestellt.
50:18Das brauchen wir nicht.
50:19Gehen wir in Ihre Suite.
50:28Ich habe noch nicht alle Kassetten gesehen.
50:41Ich weiß, ich habe dir lange keinen Film mehr geschickt.
50:45Nein.
50:46Nein.
50:50Weißt du, Papa?
50:51Ich habe irgendwie den richtigen Weg nicht gefunden.
50:58Er war da.
51:00Und dann war er wieder weg.
51:03Irgendwie kam ich mir vor, als hätte ich mich verlaufen.
51:07Ich wollte es dir immer recht machen.
51:08Ich wollte, dass du stolz bist auf mich.
51:10Dass du sagen kannst, wenn dich jemand fragt, wie geht es denn der Susi,
51:13dass du dann sagen kannst, der geht es glänzend im Moment nicht so gut.
51:16Aber die schafft das schon.
51:18Du weißt, ich habe es eine Weile lang nicht geschafft.
51:22Weil...
51:24Komisch.
51:25Ich stand mir irgendwie selbst im Wege.
51:27Ich rannte immer gegen mich selber.
51:32Blödes Gefühl, sage ich dir.
51:33Aber jetzt...
51:36Jetzt schaffe ich mich sozusagen beiseite und dann finde ich ihn schon wieder den richtigen Weg.
51:45Die Kassette ist noch nicht zu Ende.
51:52Das Wesentliche haben Sie gesehen.
51:55Ich möchte weitersehen.
51:59Herr Borgelt, ich kann die Kassette beschlagnahmen.
52:05Bitte geben Sie sie her.
52:15Ich bin jetzt wieder ganz optimistisch.
52:20Und das hat einen Grund.
52:21Kommst du mal bitte?
52:34Bin ich jetzt drauf?
52:35Ja, jetzt sind wir beide drauf.
52:37Los, jetzt sag mal was.
52:39Guten Tag, Herr Borgelt.
52:42Sie sehen, Susanne und ich sind Freundinnen.
52:45Ich habe sie...
52:47Darf ich das jetzt so sagen, wie es mir auf der Zunge liegt?
52:49Ja, klar.
52:51Also ich habe sie auf der Straße aufgelesen.
52:56Wie eine Katze, die sich verlaufen hat.
52:59Ich habe sie auf den Arm genommen und hierher gebracht.
53:03Und jetzt sage ich Ihnen, was Sie freuen wird.
53:05Als Vater.
53:07Und überhaupt.
53:09Weil die Susanne ein tolles Mädchen ist.
53:12Was?
53:13Ach, übertreib doch nicht.
53:14Ich übertreib überhaupt nicht.
53:15Sie ist ein tolles Mädchen.
53:17Weil sie eine Menge in sich hat, das wir nicht verloren geben.
53:22Also, ich passe jetzt auf Sie auf.
53:26Dass ihr nichts mehr passiert.
53:29Und darauf gebe ich Ihnen eine Garantie.
53:30Mit den Typen von einst, die ihr das Genick brechen wollten,
53:37hat sie nichts mehr zu tun.
53:41Okay, Papa.
53:49Die Sache ist wohl klar, Herr Borgelt.
53:51Ihre Tochter war in Obhut einer Therapiegruppe.
54:01Aber was sie Ihnen da sagen wollte, das war,
54:05Okay, Papa.
54:08Es ist alles okay.
54:10Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
54:11Du siehst, man hilft mir.
54:13Um mich herum sind nur Freunde und alle wollen mir helfen.
54:24Und da, da hat es dieser dreckige Pornofilmer doch tatsächlich geschafft,
54:29Ihre Tochter wieder rückfällig werden zu lassen, hm?
54:32Na ja.
54:34Er ist ja dafür bestraft worden.
54:37Man hat ihn soeben erschossen.
54:40Und Sie wussten das.
54:42Sie wussten, dass er erschossen wird.
54:44Sie wussten immer, wer, wann, wo erschossen wird.
54:47Nicht wahr?
54:49Und das haben Sie gefeiert.
54:52Um Himmels Willen.
54:53Das haben Sie gefeiert wie ein Fest.
55:20Kommen Sie herein.
55:23Ich weiß, was Sie sagen wollen.
55:30Okay.
55:36Papa.
55:38Es ist alles okay.
55:46Waren Sie es, die es nicht ertragen konnte,
55:48wie dieses Mädchen ruiniert und in den Tod getrieben wurde?
55:53Ja.
56:00Ihr Vater konnte es nicht ertragen.
56:03Und ich konnte es nicht ertragen.
56:05Wir haben sie beide geliebt.
56:08Das gibt Ihnen nicht das Recht zu töten.
56:11Mord gegen Mord.
56:13Gewalt gegen Gewalt.
56:15Nein.
56:23Diese Rechnung geht nicht auf.
56:24Das geht nicht auf.
56:25Das geht nicht auf.
56:26Das geht nicht auf.
56:27zwei, drei, drei, vier.
56:28intim.
56:29Das ist alles vorbei.
56:30Das ist ein bes большой.
56:31Hetzt mit Vizei.
56:32H Reserve und ihm trotzdem kommen.
56:34Da der hat manuel der Abende entschuldigt.
56:35Nach dem soldiers haben viele Menschen gewDS�.
56:36Im foreground im Gefahr。
56:37Vomöre ist zusammen.
56:39theooinlandviert haben.
56:40Die Schhone haben Hampshire genetisch.
56:41Untertitelung des ZDF, 2020
57:11Untertitelung des ZDF, 2020
57:41Untertitelung des ZDF, 2020

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