- 6/14/2025
Hans Machnow und Ulrich Hemp geraten wegen eines Mädchens in Streit. Später in der Nacht findet Frau Machnow ihren Sohn tot neben seinem Auto.
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00:001, 2, 1, 2, Testing, 1, 2, 1, 2, Testing, 1, 2, 1, 2.
00:24Alles was ist, können wir?
00:27Alles klar, ich bin auf Start.
00:30Achtung, bitte Ausstellung draußen, Musik, ab.
00:36Halt, aus, stopp noch, Kinder, was ist denn los?
00:39Ich denke, wir haben Probe im Kostüm.
00:40Wir haben es einfach nicht geschafft.
00:41Entschuldigung, dass ich es nicht vorher gesagt habe.
00:43Musik wieder auf Start, aber bis zur Hauchprobe bestimmt, okay?
00:46Wir sind morgen schon da.
00:47Stell doch den Tod, wenn du zurückfährst, macht einen ja wahnsinnig.
00:53Alles klar, wir können wieder.
00:54Kinder, es geht weiter, bitte wieder Ausstellung draußen.
00:57Musik, ab.
01:00Musik, ab.
01:00Musik, ab.
01:02Musik, ab.
01:20Musik, ab.
01:31Musik, ab.
01:41Musik, ab.
01:43Ja, Ine, gut so. Sehr gut. Und Hans, keinen Halt nach der Drehung.
02:13So Kinder, der Quickstep ist ja klar. Wir machen jetzt den Schluss und dann das Ganze nochmal. Musik bitte vorfahren auf Schlusspose und Ausmarsch.
02:43Applaus
02:46Applaus
02:53Inge?
03:16Inge, ich muss noch mit dir sprechen. Du hast es sehr gut gemacht heute. Es gibt ja zwei Stellen, die möchte ich gerne nochmal mit dir durchmachen. Oder hast du es eilig?
03:26Nein, ich habe Zeit.
03:32Tschüss, Birgit.
03:33Tschüss, Hans.
03:35Ja, was machst du denn da?
03:36Von dir da rein. Doch öffentlich, oder?
03:38Unsere Tanzerei interessiert dich an anderen?
03:40Teilweise. So, teilweise.
03:42Ja, ganz bestimmte nehme ich an.
03:43Und, und, und, und, und, und, und sechs. Drehung. Und stopp. Sehr gut.
03:58Ich gehe wieder auf schnell.
04:04Und, und, und, und, und, und sechs. Drehung.
04:09Gut, gut, das war's. Du, was hättest du heute ausgesagt?
04:12Sehr gut, Inge. Das war aber jetzt perfekt.
04:17Das Wort perfekt gibt es im Tanzsport nicht. Du kannst Schluss machen. Nur Annäherung an die Perfektion. Perfektion selbst ist gar nicht erstrebenswert. Sie neigt zur Leblosigkeit. Aber das nur am Rande.
04:28Na, leblos ist sie nicht. Ich wollte dich was fragen. Darf ich?
04:32Ja, bitte. Also, das wär's, Inge. Dann bis morgen.
04:36Ich hab schon Lampenfieber.
04:37Na, hoffentlich.
04:39Na, Frau Dübel. Ich wollte nur fragen, ob ich dich mal nach Hause bringen darf.
04:43Tut mir leid. Hans wartet schon.
04:46Ich habe mir gesagt, warum soll ich dich nicht mehr heimbringen? Wir können hinten raus, dann sieht er dich nicht.
04:50Vielleicht ist es ganz gut, wenn du ihn mal stehen lässt. Du kannst mir da auch mal ne Chance geben. Und ich doch hinten raus, los und weg.
05:01Komm, Uli, lass das. Du machst das Kostüm.
05:02Lass mal los.
05:03Nichts ist los. Ich habe nur mal bei Inge mein Glück probiert. Ist doch erlaubt. Da habe ich sie gefragt, ob ich sie mal nach Hause bringen darf.
05:11Ich hab dir schon hundertmal gesagt, du sollst die Finger von ihr lassen.
05:14Das ist ja, was mir so schwerfällt.
05:15Hans, bitte lass ihn.
05:16Sie sagt, lass ihn. Das ist ja, was immer wieder Mut macht. Vielleicht bin ich ja doch nicht ganz gleichgültig. Auf den Gedanken muss ich doch kommen.
05:24Hans.
05:25Du hast doch gehört, was er gesagt hat.
05:27Nochmal. Bitte, ich mach's dir leicht. Ich bin kein Schläger-Tipp.
05:30Hans, bitte komm, wir gehen jetzt. Komm.
05:33Sind Sie der letzte?
06:03Hier sehen wir besonders schöne Ausführungen der sogenannten Gastmahl-Szenen.
06:13Sie stammen von einem thebanischen Grab aus der Zeit des Königs Thutmoses IV.
06:18Oder Amenophis III.
06:20Sie zeigen ein Gedächtnismahl zu Ehren des Toten.
06:24Hier sehen Sie vier Musikantinnen, eine mit Doppelflöte.
06:30Diese hier klatscht in die Hände.
06:32Vor ihnen tanzen zwei nackte Mädchen.
06:34Und hier die Gesellschaft selbst mit kostbarem Schmuck, bekränzt mit Blumen.
06:44Das ist eines der schönsten Gruppenbilder dieser Epoche.
06:46Ganz selten die Wiedergabe von Gesichtern, Enfas.
06:52Von dem zum Tanz gesungenen Lied sind einige Zeilen erhalten.
06:56Blumen, die Ptach gegeben und Geb hat wachsen lassen.
07:03Ihre Schönheit ist in jedem Leib, der unberührt und der Reinheit geweiht bleibt.
07:08Ptach hat dies alles mit seinen Händen geschaffen, um sein Herz zu erfreuen,
07:17wenn die Teiche voll neuen Wassers sind und die Erde überschwemmt ist.
07:22Mit Liebe zu ihm.
07:26Mit diesem Gesang, dessen Schönheit wohl nicht erklärt werden muss, möchte ich für heute schließen.
07:29Ich danke Ihnen, meine Herrschaften.
07:36Wir sehen uns dann wieder nächste Woche Dienstag um die gleiche Zeit am gleichen Ort.
07:49Ja, in diesem Augenblick.
07:51Noch eine Frage, Irma.
07:52Ist nicht Inga heute in der Concordia?
07:55Es ist ja ganz in der Nähe.
07:56Ich könnte Sie abholen.
07:58Na, ich versuche es mal.
07:59Ich bin heute etwas früher fertig geworden.
08:00Also bis gleich.
08:06Um sein Herz zu erfreuen, wenn die Teiche voll neuen Wassers sind und die Erde überschwemmt ist,
08:13mit Liebe zu ihm.
08:15Besonders schönes Herz.
08:17Wer schreibt heute noch so?
08:20Auch wir bemühen heutzutage unsere Empfindungen, aber sie sind nicht religiös.
08:26Das ist es, das ist es, dass es sich um religiöse Empfindungen handelt.
08:30Das macht Ihre Schönheit aus.
08:33Ihre Gewalt.
08:35Haben Sie noch zu tun?
08:36Ich heu'n noch.
08:37Ich geh' dann noch.
08:38Gute Nacht.
08:38Gute Nacht.
08:45Ich seh' es, schon alles dunkel hier.
08:48Wie kann's gut?
08:49Weg!
08:49Schon vor einer Viertelstunde.
08:51Danke.
08:51Ich fürchte, da kriegen Sie Schwierigkeiten.
09:07Der Platz ist reserviert für den Arzt vom Dienst.
09:09Ich dachte nur, weil er die ganze Zeit leer war.
09:13Ja.
09:20Schön, wir kommen jetzt den nächsten Mal zum letzten Arzt mit.
09:22Was war's denn?
09:23Die Blinddarm.
09:26Wenn Sie mich rufen, geht's nicht so schnell.
09:28Oh, Inge, komm doch herein.
09:41Du hast mir noch gar nicht erzählt, wie's heut' gegangen ist.
09:44Großartig.
09:45Besonders ich war phänomenal.
09:46Ja.
09:47Ihr seid das erste Paar, nicht?
09:49Das den Ton angebt.
09:50Äh, pardon, pardon.
09:52Den Takt.
09:53Weißt du, ich hab das immer so verstanden,
09:54dass du dir keinen Fehler erlauben darfst.
09:57In deiner Formation kommt's auf jeden an.
10:00Ich hab schon so Angst vor Samstag.
10:02Ja?
10:02So, und jetzt muss ich unter die Dusche.
10:06Geht sie auf?
10:07Ja.
10:09Ich müsste ein bisschen mogeln.
10:12Soll ich?
10:13Ich würd's machen.
10:15Halt!
10:24Arno, bist du?
10:32Ja.
10:34Sie ist schon da.
10:35Unter der Dusche.
10:36Ja, ich hör's.
10:37Geh ich, bis das Bad frei ist, erst mal in die Küche.
10:41Bin ganz durchgeschwitzt.
10:42Es war eine Achtenhitze in dem Saal.
10:45Was erzählt sie?
10:46Ist alles gut gegangen?
10:47Ja, sehr gut.
10:49Aber sie hat trotzdem Angst vor Samstag.
10:52Ist das schon am Samstag?
10:54Ja.
10:55Na ja, das ist doch ihr erstes internationales Turnier.
10:59Da darf sie doch Angst haben.
11:01Wenigstens ein bisschen.
11:03Es passt nicht zusammen.
11:04Inge und Angst.
11:06Ja, darin unterscheidet sie sich von mir.
11:09Ich hatte immer Angst.
11:10Mein ganzes Leben lang hab ich versucht, sie zu bekämpfen,
11:13oder wenigstens nicht zu zeigen, nicht?
11:16Das stimmt doch gar nicht.
11:18Was mir anscheinend gelungen ist.
11:20Und wie war's bei dir?
11:22Auch sehr gut.
11:23Ich bin bis Thutmoses und Amenhofes III. gekommen.
11:25Und das Interesse?
11:27Sie haben Prost.
11:27Mehr Zuhörer als das letzte Mann hat.
11:29Jedes Mal mehr junge Leute.
11:31Was mich wundert.
11:32Wie erklärst du dir das?
11:34Dass die Fixierung auf die Gegenwart langsam nachlässt.
11:37Ich hab in meiner Einführung gesagt,
11:39der moderne Mensch hat in seiner Tasche wahrer Schätze,
11:42deren Wert er noch gar nicht erkannt hat.
11:44Die Vergangenheit.
11:46Diesen unendlichen Reichtum,
11:47der nicht verhindern kann,
11:48dass die Menschen von heute sich arm fühlen.
11:51Ja, das stimmt.
11:53Gegessen hast du?
11:54Ja, aber ich würd gern was trinken jetzt.
11:56Ja, sofort.
11:58Danke.
12:04Meine Engel,
12:05ich hab schon gehört,
12:06dass du das Exerzieren gut überstanden hast.
12:08Oh, hast du das gehört, Tante Irma?
12:11Exerzieren nennt er das.
12:12Kann man das nicht so nennen?
12:13Wir machen exakt gleiche Bewegungen,
12:16aber das hat nichts mit Gleichschritt zu tun.
12:17Das ist immer noch Tanz.
12:19Ich zeig's dir.
12:35Jetzt zeigst du es ihm aber.
12:37Ja,
12:41nun ich.
12:42Wer?
12:44Ach so, ja.
12:45Guten Abend, Frau Machner.
12:48Moment, bitte.
12:50Frau Machner,
12:51ist es?
12:52Hans sei noch nicht nach Hause gekommen.
12:53Aber er muss da sein.
12:55Frau Machner?
12:57Ja,
12:57Hans hat mich heute Abend nach Hause gebracht,
12:59aber das ist mindestens eine halbe Stunde her.
13:00Nein,
13:03das hätte er mir gesagt.
13:04Er hat nichts anderes vorgehabt.
13:06Das verstehe ich nicht.
13:08Ja,
13:08mir hat er auch gesagt,
13:09er kommt sofort nach Hause.
13:12Bleib am Apparat.
13:13Ich schaue noch mal in den Hof runter,
13:14ob sein Wagen inzwischen da ist.
13:15Moment.
13:30Inge?
13:34Ja,
13:34er muss gerade gekommen sein.
13:36Der Wagen steht jetzt unten,
13:37hat noch Licht.
13:38Danke.
13:39Gute Nacht, Inge.
13:40Gute Nacht.
13:49Hans!
13:51Hans!
13:51Hans!
14:00Hans!
14:30Guten Abend zusammen.
14:41Oh,
14:42Privatvorführung?
14:43Deine Mutter hat noch was genäht.
14:45Danke, dass ihr war.
14:46Vielen Dank.
14:46Steht ihr gut,
14:47das Kostüm?
14:48Du schaust fabelhaft aus.
14:50Darf man dich umarmen?
14:52Vielleicht finde ich dann unbezogen.
14:55Ja,
14:56Moni.
14:59Was?
15:00Vormach nur ist es.
15:08Sie hat Hans gefunden.
15:10Auf dem Hof,
15:11neben seinem Wagen.
15:14Er sei tot.
15:22Was ist?
15:22Wann war das genau?
15:39Der Anruf ist auf dem Revier,
15:40fünf Minuten nach 23 Uhr eingegangen.
15:44Herr Klein ist in der Wohnung.
15:46Wer sind Sie?
16:04Ich...
16:04bin mit ihm befreundet.
16:07Darf ich ihn sehen?
16:08Was hat man mit ihm gemacht?
16:19Er hat eine Kopfwunde.
16:20Mehr wissen wir noch nicht.
16:21Ich bin mit ihm.
16:22Und er warst.
16:31Ich bin mit ihm.
16:32Das ist seine Mutter und die Nachbarin.
16:56Er war vorher noch auf dem Tanztraining, hat dann seine Freundin nach Hause gebracht.
16:59Das ist die Formel.
17:19Du musst raufgehen.
17:21Frau Machner, dann beider aussprechen, ihr unsere Hilfe anbieten.
17:25Was soll ich da?
17:26Es gibt sowieso nichts mehr zu helfen.
17:28Aus dem weiß ich nicht, was ich da sagen soll.
17:30Du kannst doch dein Mitgefühl ausdrücken, oder?
17:33Hast du können?
17:33Das war ja nicht mein Freund. Entschuldige.
17:36Da hast du was Unglaubliches gesagt.
17:39Auch wenn er nicht dein Freund war.
17:41Du hast ihn doch gekannt.
17:43Und es erschüttert dich nicht.
17:44Ich bin unten.
17:57Ja.
17:59Sie hat nur für ihn gelebt und gearbeitet.
18:02Als Kassiererin in einem Supermarkt.
18:05Studium, Tennis, unser Tanzclub.
18:08Hans wollte es ja nichts fehlen.
18:11Und jetzt von einer Minute zur anderen alles vorbei.
18:22Es ist schrecklich, was ich jetzt sage, aber...
18:25Ich weiß, wen er umgebracht hat.
18:30Kommen Sie.
18:30Als mit dem Tanzen Schluss war, wartete Hans Mach nur auf mich.
18:51Wir hatten verabredet, dass er mich nach Hause bringt.
18:53Und da kommt jemand anderer.
18:57Einer, der mich schon öfters belästigt hat.
18:59Und Hans hat es gewusst.
19:03Tu, ich...
19:04Ich weiß, wer es war.
19:06Wer es gewesen sein könnte.
19:10Ulrich Hempp.
19:12Er tanzt mit in der Formation.
19:15Zwischen den beiden ist es heute wieder zum Streit gekommen.
19:19Hans hat ihn geschlagen.
19:20Und als wir nach Hause gefahren sind,
19:22Hans und ich,
19:23fuhr Ulrich Hempp hinter uns her.
19:27Wissen Sie, wo er wohnt?
19:29Warten Sie die Adresse?
19:53Kriminalpolizei?
20:00Meine Sprechanlage ist nämlich nicht in Ordnung.
20:02Bei Ihnen wohnt Herr Ulrich Hempp?
20:04Ja, aber er ist nicht da.
20:05Wir möchten gern sein Zimmer sehen.
20:09Ja, bitte.
20:09Sagen Sie, was ist das hier?
20:24Das ist sein Sporttasche.
20:26Er war heute Abend zu einem Tanztraining.
20:29Wann ist er zurückgekommen?
20:30Wann ist er zurückgekommen?
20:30Haben Sie ihn gesehen?
20:31Ja, ganz flüchtig.
20:33Er hat gesagt, ich gehe nochmal weg.
20:35Wissen Sie, wohin er ist?
20:37Wenn er abends ausgeht, geht er gewöhnlich in die Gaststätte an der Ecke.
20:41Studenten treffen sich da.
20:44Was wollen Sie von ihm?
20:48Frau Schulz, Sie sind doch Frau Schulz, seine Wirtin, seine Zimmervermieter, nicht?
20:52Ja.
20:54Als er heute Abend zurückgekommen ist, wie hat er ausgesehen?
20:58Was für einen Eindruck hat er auf Sie gemacht?
21:01Ja, war er irgendwie aufgeregter als sonst?
21:04Ist Ihnen da was Besonderes aufgefallen?
21:07Nicht, dass ich wüsste.
21:08Hat er seine Kleidung gewechselt, bevor er wegging?
21:14Kann ich mal in den Schrank sehen?
21:18Kann ich das Badezimmer sehen?
21:22Ja, hier.
21:37Was suchen Sie denn?
21:44Was wird ihm denn vorgeworfen?
21:52Herr Ulrich Hemb.
22:05Ja.
22:07Bitte?
22:08Mein Name ist der Kriminalpolizei-Mordkommission.
22:11Hans Machno ist ermordet worden.
22:14Was?
22:15Was sagen Sie?
22:18Hans Machno ermordet?
22:20Vermutlich erschlagen.
22:21Mann.
22:25Was?
22:26Das haut mich ja um.
22:29Ich fahre noch mit ihm zusammen in der Concordia.
22:33Wir sind in einem Tanzsportverein.
22:35Ja, das wissen wir.
22:36Wir wissen auch, dass Sie Streit mit ihm hatten.
22:38Er hat sie geschlagen.
22:40Das ist richtig.
22:42Ich glaube, da sieht man es noch.
22:45Ein einziger Schlag, aber der hat es in sich gehabt.
22:47Wer hat ihn denn umgebracht?
22:53Waren Sie es nicht?
22:55Ich?
22:56Stehen Sie mal auf.
23:00Was wollen Sie von mir?
23:02Herr Bachmann, haben Sie einen Nebenraum, wo man ungestört reden kann?
23:06Der Auto hinten.
23:08Danke, kommen Sie.
23:13Sie haben Hans Machno umgebracht.
23:16Sie hatten doch die Auseinandersetzung mit ihm.
23:18Er hat Sie geschlagen.
23:19Und dann sind Sie ihm nachgegangen?
23:20Nein.
23:21Darüber gibt es eine Aussage.
23:22Von Inge Bruckmann, dem Mädchen, um das es ging.
23:24Auch, dass Sie dem Wagen der beiden nachgefahren sind.
23:27Hans Machno hat dann das Mädchen nach Hause gebracht.
23:28Sie sind ihm dann weiter gefolgt.
23:30Bei dem Hof ist es zu einer weiteren Auseinandersetzung gekommen.
23:32In deren Verlauf Sie Hans Machno getötet haben.
23:34Nein, nein.
23:35Sie haben gar keine Chance.
23:36Die Ermittlungsbeamten sind unterwegs und die werden ihre Wohnung Zentimeter um Zentimeter auf den Kopf stellen.
23:40Die Entteilung wird untersucht, ihre Wäsche, ihre Schuhe.
23:42Die werden die Blutspuren finden.
23:43Ich meine, die müssen ja da sein.
23:44Ein Geständnis kann Ihre Lage nur verbessern.
23:45Nein, nein, nein, nein.
23:46Ich habe kein Geständnis abzulegen.
23:48Sie irren mich.
23:50Ihre Vermutungen sind falsch.
23:52Sie treffen mich zu.
23:53Sie sind vorläufig festgenommen.
24:00Ich kann nicht schlafen.
24:03Soll Irma zu dir kommen?
24:06Oder noch besser, ich bleibe heute Nacht hier.
24:10Du schläfst drüben bei ihr in meinem Bett.
24:13Danke.
24:20Ich sehe ihn immer noch da liegen.
24:23Sein Gesicht
24:24und seine Augen.
24:27Du musst versuchen, nicht daran zu denken.
24:39Wenn es dir recht ist, Irma, schläft sie in deinem Bett.
24:42Ja, natürlich.
24:44Wie geht sie?
24:45Wie fühlt sie sich?
24:45Sie möchte dich sprechen.
24:47Wenn du mal raufgehend willst, zu ihr.
24:49Ja.
24:49Wie?
24:51Super.
24:57Kein schöner Abend, was?
24:59Nein.
25:02Wie war dein Vortrag?
25:04Sehr gut.
25:07Wollen wir dich mal anrufen?
25:08Wo willst du anrufen?
25:11Bei Hemd.
25:12Ob sie ihn verhaftet haben.
25:14Du hast doch gesagt, Inge hat der Polizei seinen Namen angegeben.
25:16Du kennst den jungen Mann auch?
25:18Ja, vom Sehen.
25:20Warum willst du da anrufen?
25:23Ob er ein Geständnis abgelegt hat.
25:24Ja, bitte.
25:37Wer ist da?
25:39Ich verstehe nicht.
25:40Telefonieren Sie jetzt nicht.
25:41Geben Sie keine Auskünfte.
25:42Hallo?
25:43Wer ist da?
25:44Hallo?
25:47Sie soll nichts sagen.
25:48Offenbar ist Polizei da.
25:49Ich habe Stimme im Hintergrund gehört.
25:51Warum willst du wissen, ob dieser Hemd gestanden hat?
25:57Weil sie mich genauso gut verhaften könnten.
26:00Ich habe auch mal Krach mit Hans Machno gehabt.
26:03Ich habe mich auch mit ihm geprügelt.
26:04Ihn aus dem Haus geworfen.
26:06Aus diesem Haus.
26:09Weil es mir nicht gefallen hat, dass er hergekommen ist.
26:12Solange er geblieben ist.
26:14Oben.
26:15In ihrem Zimmer.
26:17Machno?
26:18Bei Inge?
26:21Ich habe ihn da rausgeholt.
26:24Und war sowas von wütend.
26:28Vielleicht kommen sie wirklich noch zu mir.
26:31Du warst mal in seiner Wohnung?
26:32Wieso?
26:34Und wann?
26:35Zwei oder dreimal.
26:38Und heute Abend war ich auch da.
26:40Später.
26:42Vorher war ich bei der Tanzprobe.
26:45Ich wollte nicht, dass mich jemand da sieht.
26:49Aber einer hat mich doch gesehen.
26:51Robert, du warst heute.
26:58Der ist mit gleich schlafen.
27:01Ah.
27:03Ist das was?
27:05Nein, nein.
27:05Das heißt, ich höre gerade, dass Robert, er hat sich auch mal geprügelt mit Machno.
27:15Weißt du davon?
27:17Ja.
27:19Eine Kinderei.
27:21Er war eifersüchtig.
27:23Robert eifersüchtig?
27:24Ja, weißt du das nicht?
27:26Seit einem Jahr, seit Inge zu uns gekommen ist.
27:28Hast du das nie bemerkt?
27:31Nein.
27:33Nein, das habe ich nicht bemerkt.
27:36Er hatte so etwas Ähnliches entwickelt wie einen Beschützerinstinkt.
27:43Aber das hast du ja auch.
27:45Arno.
27:51Was ist denn?
27:52Was denkst du?
27:53Wird mich für mich verzeihen, aber wo war denn Robert heute Abend?
27:57Ich bitte dich, woher war.
27:58Ich weiß nicht, woher war.
27:59Ich habe ihn nicht gefragt.
28:00Aber der Gedanke, den du da hast, ist absurd.
28:04Das ist abwegig.
28:06Das ist völlig abwegig.
28:07Warte mal.
28:21Was hast du heute Abend gemacht?
28:22Wo warst du?
28:24Das ist eine blöde Situation, Vater.
28:27Ich war im Abendseminar.
28:29Ich stehe doch das Wasser ab.
28:31Und bin dann, weiß auch nicht warum.
28:37Zur Tanzprobe.
28:42Als alles vorbei war, habe ich gewartet und gesehen, wie Inge zum Machen ins Auto steigt.
28:47Ich bin in seiner Wohnung, zu Fuß.
28:50Wenn er Inge nach Hause bringt und gleich zu sich fährt, dachte ich, wir müssten schon da sein.
28:55Ich bin dann raufgegangen, um mit ihm zu sprechen.
29:00Seine Mutter sagte, er ist noch nicht zurück, er ist zum Tanzen und muss aber gleich zurückkommen.
29:05Ich bin dann wieder gegangen.
29:07Ich habe noch überlegt, ob ich unten warten soll.
29:12Ich habe auch ungefähr fünf Minuten gewartet.
29:15Im Hof gewartet.
29:18Aber er ist nicht gekommen.
29:22Ich bin dann gegangen.
29:24Meine Mutter sagt, dass du auf Inge eifersüchtig bist.
29:30Da gibt es auch noch andere.
29:31Und wenn Sie mich bis morgen früh vernehmen, ich war es nicht.
29:39Sie kriegen mich nicht weich.
29:40Sie werden von mir immer nur dasselbe hören.
29:42Aber es steht doch fest, dass Sie den beiden gefolgt sind.
29:45Sie sind mit Ihrem Wagen hinter den beiden her, bis Machen und sich von seiner Freundin verabschiedet hat.
29:49Inge Bruckmann ist ausgestiegen, nicht sofort, sondern nach einer gewissen Zeit.
29:53Die beiden haben sich verabschiedet.
29:54Machen und fährt los.
29:55Und Sie wieder hinter ihm her.
29:56Drei, vier Straßen.
29:58Dann eben nicht mehr.
30:00Tut mir leid.
30:02Ja?
30:04Ich komme.
30:05Na, was habt ihr?
30:11Nichts.
30:12Wir haben die kleine Stücke mikroskopisch untersucht, alle Teste gemacht, auch mit einem Hemd und Schuhe,
30:18weil es in der kurzen Zeit möglich war.
30:21Keine Blutspuren.
30:21Die da sein müssten.
30:23Das Badezimmer?
30:24Auch nicht.
30:27Nichts.
30:29Das gibt es doch nicht.
30:31Da schlägt jemand einen Mann aus nächster Nähe.
30:32Ich meine, da müssen doch Blutspuren da sein.
30:34Wir machen auf alle Fälle weiter.
30:35Du hörst doch, es gibt keine.
30:39Na, was denkst du?
30:41Schwer zu sagen.
30:43Leugnet.
30:43Mit Anzeigen von Ehrlichkeit.
30:46Aber es ist noch was anderes dabei.
30:47Was denn?
30:48Er meint mir sehr schocken, aber das nehme ich ihm nicht ab.
30:50Das Gefühl, er weiß, dass ihm nichts passieren kann.
30:53Hört sich das blöd an?
30:55Nein.
30:59Na, was glauben Sie?
31:00Was passiert jetzt mit Ihnen?
31:01Sie müssen mich laufen lassen,
31:03dass Sie nichts gegen mich in der Hand haben.
31:05Doch, ich hab was in der Hand.
31:06Ein Haftbefehl.
31:07Kommen Sie.
31:14Und der Obduktionsbefund war nicht wahr.
31:18Habt ihr immer noch nicht die genaue Todesursache?
31:21Na gut, wir sind vorerst noch da.
31:23Danke, Doktor.
31:25Die einzigen Fotos, die wir in der Wohnung von Hemd gefunden haben.
31:28Das da ist das gleiche wie in seinem Personalausweis.
31:32Danke, Herr Keller.
31:34Gute Nacht, wir machen jetzt Schluss.
31:43Stefan, der lügt uns an.
31:45Die ganze Zeit überlege ich das.
31:47Oder besser gesagt, er verschweigt was.
31:49Er ist nämlich mach nur nachgefahren.
31:51Bis zu seiner Wohnung.
31:56Ein Personalausweis, vier Schlüssel, eine Geldkürze, 117 Mark.
32:01Unterstreifen sicher.
32:03Gewusst, dass Sie mich entlassen müssen.
32:06Ja, ganz sicher.
32:08Morgen bist du da wieder raus.
32:11Na ja, eine Nacht in der Zelle, warum nicht?
32:15Erfahrung gemacht.
32:16Ich nehme es so.
32:18Wollt mich, dass Sie es so nehmen.
32:19Wo darf ich Sie hinbringen?
32:20Nach Hause, nur schnell nach Hause.
32:21Besten Dank.
32:23Wiedersehen sagt man wohl nicht.
32:29Nein.
32:30Wenn Sie mir einen Gefallen tun wollen, fahren Sie mich.
32:35Das müssen Sie jetzt verstehen.
32:36Inge denkt, bis jetzt denkt Sie, ich sei der Mörder.
32:39Mir liegt natürlich daran, dass Sie es als Erste und zwar sofort erfährt, dass ich es nicht bin,
32:46dass die Ermittlungen einfach nichts ergeben haben.
32:50Fahren Sie mich zu Dr. Monch.
32:52Ja, gern.
32:54Und Sie könnten jeden Verdacht aus der Welt schaffen, wenn Sie erklären, dass ich mit dem Mord nichts zu tun habe.
32:59Würden Sie das machen?
33:00Gut, ich würde sagen, dass die Ermittlungen nichts ergeben haben.
33:02Das ist zu wenig.
33:04Wir müssen sagen, dass ich unschuldig bin.
33:06Dass Sie selbst es glauben, dass ich unschuldig bin.
33:08Wollen Sie wirklich gleich zu Dr. Monch?
33:10Es ist noch sehr früh.
33:11Das macht nichts.
33:13Spielt keine Rolle.
33:25Sie haben es aber wirklich eilig.
33:27Sie sind gut.
33:30Den Mörder will ich loswerden.
33:31Und zwar so schnell wie möglich.
33:35Guten Morgen, mein Name ist Derek, Kriminalpolizei.
33:38Guten Morgen, Frau Monch.
33:40Darf ich es Ihnen sagen?
33:41Darf ich es Inge allein sagen?
33:43Ich komme aus dem Untersuchungsgefängnis.
33:44Ich bin entlassen worden.
33:46Man hat mich entlassen müssen, weil der Verdacht, der bestanden hat, nicht mehr existiert.
33:51Darf ich hereinkommen?
33:53Ja, bitte.
33:54Kommen Sie herein.
33:55Du, Arnold, die Kriminalpolizei ist da.
34:06Ein Herrn Derek.
34:08Was will er?
34:08Wieso kommt er?
34:09Er hat Ulrich Hemb mitgebracht.
34:11Warum das?
34:13Hemb ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden.
34:15Das will er uns sagen.
34:17Robert.
34:17Sie müssen verstehen, dass mir das sehr wichtig ist.
34:22Die lassen sich Zeit, was?
34:24Was wollte ich denn?
34:24Die Unschuld des jungen Mannes sei so gut wie erwiesen.
34:27Das soll uns mitgetan werden?
34:28Warum gerade was?
34:29Ich weiß es nicht.
34:30Herr Robert, gib keine Erklärung ab.
34:32Sage auch nicht, dass du gestern Abend bei der Tanzprobe warst und später bei dieser Mach nur in der Wohnung.
34:37Ja, aber kann man doch nicht offen darüber reden?
34:39Er war es doch nicht.
34:39Er sagt doch, dass er nichts damit zu tun hat.
34:41Das muss man ihm doch glauben.
34:52Guten Morgen.
34:54Guten Morgen.
34:55Guten Morgen, Herr Doktor.
34:57Guten Morgen, Robert.
34:57Ich bin entlassen worden, vor einer halben Stunde.
35:02Wo ist Inge?
35:04Sie ist nach oben.
35:06Warum kommen Sie zu uns?
35:08Der Haftbefehl gegen Herrn Hemb ist aufgehoben.
35:10Es liegt ihm sehr viel daran, dass Sie so schnell wie möglich erfahren, dass kein Haftgrund mehr vorliegt.
35:14Ich bin unschuldig, das heißt das.
35:17Können Sie Inge herunterholen?
35:19Ja, ja.
35:20Ich, ich hole sie.
35:27Ich habe vielleicht eine Nacht hinter mir.
35:30Im Kinderspiel ist es nicht, für einen Mörder gehalten zu werden.
35:33Und dabei jemand zu sein, der immer nur beide Hände hochgehalten hat.
35:37Mein Leben lang stehe ich so da.
35:39Und plötzlich soll man Blut an den Fingern haben.
35:41Inge.
35:55Inge.
35:57Haben Sie gesagt, dass die Polizei meine Unschuld festgestellt hat?
36:00Haben Sie sie gesagt?
36:03Warum läuft sie weg?
36:05Holen Sie sie zurück.
36:06Ich bin mir nicht mehr.
36:06Ich bin mir nicht mehr.
36:06Ich bin mir nicht mehr.
36:06Ich bin mir nicht mehr.
36:06Ich bin mir nicht mehr.
36:08Ich bin mir nicht mehr.
36:10Nicht weinen.
36:26Bitte nicht weinen, Inge.
36:31Komm.
36:33Ist schon gut jetzt.
36:34Ich bin bei dir.
36:37Dir passiert nichts.
36:38Ich würde nicht zulassen, dass dir was passiert.
36:43Ihr junger Mann ist unschuldig.
36:46Der Verdacht, den man gegen ihn gehabt hat,
36:49hat sich als unbegründet erwiesen.
36:52Er kommt aus dem Gefängnis hierher.
36:55Das ist ein erster Weg, um dir zu sagen,
36:58dass er mit dem Mord nichts zu tun hat.
37:05Du darfst jetzt nicht ungerecht sein.
37:08Er hat auch viel durchgemacht.
37:14Ich kann ihn jetzt nicht sehen.
37:18Später vielleicht.
37:20Ist gut.
37:22Ich sag's Ihnen.
37:23Tut mir leid.
37:37Sie kann jetzt nicht runterkommen.
37:40Aber sie muss mich doch anhören.
37:42Sie kann doch nicht so tun, als sei ich noch der Mörder.
37:44Nein, nein, nein, das denkt sie nicht.
37:47Sie freut sich für Sie.
37:50Ausdrücklich bat sie mich, es Ihnen zu sagen,
37:52dass sie sich freut.
37:54Dann komme ich eben heute Nachmittag wieder.
37:57Das werden Sie mir doch erlauben.
38:00Ja, natürlich.
38:01Die Verletzung, die zum Tode führte, ist deutlich.
38:07Hier ist das Scheitelbein gebrochen
38:08und hier der Fortsatz des zweiten Wirbelkörpers abgerissen.
38:13Und die Ursache?
38:15Vermutlich durch einen heftigen Schlag mit einem harten Gegenstand.
38:18Das ist nicht gerade viel im Augenblick,
38:20aber weil Sie ja nie die Zeit haben,
38:22zuerst in der Bund zu kommen.
38:23Ja, dann bleibt zum Propheten, das ist der Prophet zum...
38:24Ich weiß, ich weiß, Doktor.
38:25Jedenfalls besten Dank.
38:27Dieser Hemd, was hättest du sehen sollen?
38:30Der ist dem Haus im Mund aufgetreten.
38:31Das nächste Mal komme ich bestimmt zu Ihnen, Doktor.
38:34Genaues noch heute?
38:35Spätestens am Abend.
38:36Der Junge glaubt, er kann sich eine Menge rausnehmen.
38:38Vielleicht hat er was in der Hand gegen diese Familie.
38:42Gegen wen?
38:43Darüber denke ich auch mal.
38:45Was mit dem Sohn, der Robert-Mulch?
38:47Sein Verhalten ist,
38:48er weicht meinen Blick aus,
38:50er sieht mich nicht an,
38:51er ist unsicher, nervös.
38:53Und Hemd?
38:54Der ist die Selbstsicherheit in Person.
38:56Ja, nehmen wir mal an, er hat was in der Hand.
39:00Warum sagt er es nicht?
39:03Was will er?
39:04Das Mädchen.
39:13Ist sie jetzt da? Kann ich Sie sprechen?
39:18Tag, Frau Monch.
39:28Guten Tag.
39:29Wie versprochen.
39:32Geht's jetzt besser?
39:36Ja, danke.
39:37Aber sie,
39:38sie liegt noch.
39:41Sie hat mich gebeten,
39:42sie zu entschuldigen.
39:43Aber die Blumen möchte ich ihr wenigstens geben.
39:48Es ist für mich unerträglich,
39:49wenn sie mich immer noch für den Mörder halten sollte.
39:55Kann ich Sie mal allein sprechen, Herr Doktor?
40:02Entschuldigung.
40:02Wieso will er Ihnen allein sprechen?
40:20Der hat mich bei der Tanzprobe in der Concordia gesehen.
40:23Vielleicht hat er auch erfahren,
40:24dass ich beim Machen in der Wohnung war.
40:26Woher denn?
40:27Ich wollte nur sagen,
40:44Ulrich Hemp ist wieder da.
40:47Er hat ja Blumen mitgebracht.
40:49Er hat sich einfach nicht so wegschicken lassen.
40:51Ich habe ihm versprechen müssen,
40:54dass er dich heute Abend
40:55zu eurer Generalprobe abholen darf.
41:00Alle haben ihn für den Mörder gehalten.
41:03Und wenn du dich mit ihm zusammen zeigst,
41:06dann sieht man,
41:08dass du ihn für unschuldig hältst.
41:10Und darauf kommt es ihm in erster Linie an,
41:13wofür ich Verständnis habe.
41:15Und wofür auch du Verständnis haben solltest.
41:17Bitte versprich mir,
41:20dass er dich abholen darf.
41:22Dass ich ihm was sagen kann.
41:25Ist gut.
41:28Ich danke dir.
41:29Entschuldigen Sie,
41:59falls ich Sie erschreckt habe.
42:00Dass ich gerade hier bin,
42:01das ist reiner Zufall.
42:02Zufall?
42:04Das glaube ich Ihnen nicht.
42:06Wie soll ich denn wissen,
42:07dass Sie hierher kommen?
42:08Sagt man doch,
42:09dass der Täter immer
42:10an den Ort seiner Tat zurückkommt.
42:11Albernes Geschwätz.
42:12Und wenn schon,
42:13kann auf Sie nicht zutreffen.
42:15Sicherlich der Täter.
42:16Also kommen Sie schon.
42:17Ich stehe also noch unter Polizei auf Sie.
42:18Nein, nein, nein.
42:20Natürlich,
42:20es gibt noch ein paar Fragen.
42:27Tag, Ulrich.
42:28Herr Derrick hat mir schon erzählt,
42:33dass du unschuldig bist.
42:35Ich wollte es Ihnen selbst sagen.
42:37Deshalb bin ich gekommen.
42:42Sie wollen bestimmt allein sein.
42:49Tut mir leid, mein Junge,
42:51dass man dich verdächtigt hat.
42:52Zufall.
43:07Sie haben mich also erwartet.
43:09Vielleicht.
43:12Sie sagen,
43:12es gibt noch Fragen.
43:14Ich dachte,
43:14das hätte ich hinter mir.
43:17Nein,
43:17haben Sie nicht hinter sich.
43:18Also dann los.
43:23Haben Sie inzwischen
43:24mit Inge gesprochen?
43:26Ja,
43:26ich komme gerade von ihr.
43:27Und?
43:28Ist alles in Ordnung?
43:29Was soll nicht in Ordnung sein?
43:31Das heißt,
43:32wenn sie sich vorstellt,
43:34was da im Hof passiert ist,
43:36dann sieht sie mich.
43:36Mich sieht sie.
43:39Sie hat dem Mörder
43:40mein Gesicht gegeben.
43:42Welches Gesicht
43:42hat er denn nun wirklich?
43:44Vielleicht haben Sie
43:44eine Vorstellung
43:45vom Gesicht des Mörders.
43:46Nicht nur eine Vorstellung.
43:48Wie?
43:49Wie meinen Sie das?
43:50Ich meine,
43:51dass Sie mir etwas verschweigen.
43:53Dass Sie den Mörder kennen,
43:54das meine ich.
43:56Wenn ich was gewusst hätte,
43:57hätte ich doch was gesagt.
43:58Hätten Sie?
43:58Aber ja.
43:59Ich hätte mich doch nicht
44:00eine Nacht lang einsperren lassen.
44:01Wirklich nicht?
44:02Wer ist der Mörder?
44:05Robert Mundch?
44:07Ich sage nichts.
44:08Ich weiß nicht,
44:10wer der Mörder ist.
44:20Sie sagt,
44:21sie geht nicht in die Concordia.
44:23Sie will nicht tanzen.
44:25Aber sie muss doch.
44:26Hemb holt sie ab,
44:27ihr muss jeden Augenblick da sein.
44:29Sie geht nicht.
44:30Sie will nicht.
44:31Herrgott,
44:32sie muss.
44:44Was wäre ich?
44:45Du willst nicht gehen?
44:47Ich kann nicht.
44:50Ich kann doch nicht tanzen,
44:51so als ob nichts passiert ist.
44:52Das ist nicht mehr zu ändern.
44:53Und du kommst besser drüber weg,
44:54wenn du nicht immer nur
44:55da rumstehst und nachdenkst.
44:56Du musst raus hier.
44:58Und du hast versprochen,
44:59dass du gehst.
45:00das Hemd dich abholen darf.
45:03Das kannst du nicht rückgängig machen.
45:04Unter keinen Umständen.
45:06Onkel Arnold, bitte.
45:10Da ist er.
45:12Und du kommst jetzt mit runter.
45:14Aber du hörst doch,
45:15ich kann nicht.
45:16Was sagst du,
45:16du kannst nicht?
45:17Du sagst,
45:18du kannst nicht?
45:18Du hast es versprochen.
45:24Sie ist gefahren.
45:40Sie ist gerade mit dem Ulrich Herrn raus.
45:42Na also,
45:44hätten wir es ja geschafft.
45:45Kann es der junge Mann
45:49denn so gefährlich werden?
45:51Er kann doch zugeben,
45:52wo er gewesen ist.
45:53Er kann doch die Wahrheit sagen.
45:55Er hat doch nichts zu fürchten.
45:56Nein, nein.
45:56Da darf jetzt
45:57kein Risiko eingegangen werden.
45:59Das musst du doch begreifen.
46:01Ja,
46:01dieser Ulrich Himb
46:03kann uns schaden.
46:04Es ist gut,
46:04dass er gewisse Interessen hat.
46:07Kommen Sie etwa zurück?
46:08Guten Abend, Doktor.
46:19Entschuldigen Sie bitte
46:20die späte Störung.
46:21Wenn Sie Inge sprechen wollen...
46:23Ja, die haben wir gesehen.
46:24Die ist gerade
46:24mit dem jungen Hemmel.
46:25In die Concordia.
46:26Die haben da
46:27heute Generalprobe.
46:28Ja, ja, das wissen wir.
46:29Ach,
46:30ist die öffentlich?
46:31Kann man sich das ansehen?
46:32Wollen Sie da hin?
46:33Vielleicht mit Ihnen,
46:34mit Ihrer Familie.
46:36Ja,
46:37es sind Gäste zugelassen.
46:38in beschränkter Zahl.
46:40Aber was sollen wir da?
46:53Fahr noch mal ab, ja?
46:57Wir können nachdenken.
46:59Ja, tun wir das.
47:00Ja, vielleicht hier.
47:03Bitte.
47:06Man kann auch was zu trinken bekommen.
47:07Soll ich eine Bestellung?
47:08Nein, danke.
47:10Ich möchte was trinken.
47:12Besorg mir seine Flasche Wein, Robert.
47:14Ich weiß nicht.
47:15Es ist recht,
47:15du weißt nicht,
47:15aber einen sehr guten Elsässer hier.
47:18Ja, bring was du willst.
47:19Na, vielleicht kann
47:19dein Kollege mitgehen.
47:21Du willst dich doch
47:21sicher ein bisschen umschauen.
47:23Ja, ja, natürlich.
47:28Fahr noch mal zurück.
47:34Alle mal herhören, bitte.
47:35Ich muss eine Umstellung vornehmen.
47:36Ich muss eine Umstellung vornehmen.
47:40Ihr alle wisst, warum.
47:42Inge braucht einen neuen Partner.
47:44Bin ich.
47:44Inge und ich haben schon drüber gesprochen.
47:46Alles klar.
47:47Ihr habt schon drüber gesprochen?
47:48Kein Problem.
47:49Hören Sie auch zu dem Verein?
47:54Nein, ich mache mir nicht viel als Tanz.
47:56Im Gegensatz zu Inge Brückmann,
47:57die tanzt offenbar sehr gerne.
47:59Ja, sieht so aus.
48:01Mögen Sie sie nicht?
48:02Ob ich sie mag?
48:03Natürlich mag ich sie.
48:03Mögen Sie, Inge ist ein Typ,
48:05den man einfach gern hat.
48:06Ich bin da keine Ausnahme.
48:07Ich kann Ihnen zuhause auf den Tisch bringen.
48:09Nein, danke.
48:09Sie haben genug zu tun.
48:10Wie Sie wollen.
48:12Das ist ein hübscher Saal.
48:14Ich war schon lange nicht mehr hier.
48:15Tanzveranstaltungen dieser Art
48:16kenne ich eigentlich nur vom Fernsehen.
48:18Seit wann ist Inge in Ihrem Haus?
48:21Seit wann?
48:23Seit wann, Irma?
48:25Seit zwei Jahren.
48:27Ja, zwei Jahre.
48:28Richtig, schon zwei Jahre.
48:29Ihr Vater baut in Libyen eine Düngemittelfabrik.
48:33Wir sind alte Studienfreunde.
48:36Seine Frau hat ihn begleitet
48:37und die beide haben uns ihre Tochter anvertraut.
48:42Inge muss hier ihren Schulabschluss machen.
48:45Sie fühlt sich wohl.
48:46Sie sagt sogar Tante und Onkel zu uns.
48:50Aber wir freuen uns auf,
48:52sie in unserem Haus zu haben.
48:53Sie haben ein besonders gutes Verhältnis zu ihr.
48:56Ich...
48:56Wir haben alle ein besonders gutes Verhältnis zu ihr.
49:00Ist doch kein Wunder.
49:01Das ist ein Mädchen mit besonderen Gaben.
49:05Ja.
49:06Das ist richtig.
49:06Sie hat...
49:07Du drückst es aus.
49:09Besondere Gaben.
49:11Sie hatte immer eine besondere Zartheit.
49:15Sie erinnert mich an...
49:16an ägyptische Bandzeichnungen.
49:19Sie wissen vielleicht, dass ich Ägyptologe bin.
49:22Entschuldigung.
49:23Denkt der Sohn auch so?
49:26Frau Döbel!
49:35Hat jemand Frau Döbel gesehen?
49:38Was willst du von dir?
49:40Wir tanzen zusammen.
49:41Das ist so festgelegt worden.
49:42Ja, das habe ich gerade erst erfahren.
49:43Du willst nicht mit mir tanzen.
49:45Sag mir, warum nicht.
49:46Bitte Frau Döbel melden.
49:48Wir müssen anfangen.
49:49Bitte Aufstellung, Kinder.
49:51Aufstellung!
49:52Was ist denn los, Inge?
49:53Soll ich dich doch auswechseln?
49:55Ich könnte verstehen, wenn du es dir überlegt hast.
49:56Nein, das geht schon.
49:57Das ist es nicht.
49:57Naja, ist vielleicht auch besser so, nicht?
49:58Frau Döbel!
49:59Ausstellung!
50:01Entschuldige, aber es geht nicht.
50:08Los.
50:10Sag es ihr, dass sie mit mir tanzen muss.
50:13Sag es ihr.
50:14Ja.
50:14Warum kommt dann gerade zu Ihnen?
50:22Warum kommt dann gerade zu Ihnen?
50:44lets mich nicht aufwenden.
50:46Sie kennen oder mit mir so, wie kommen Sie?
51:02Ja.
51:04Aber wie kommen Sie?
51:05Ja.
51:06Ja.
51:06Ja.
51:07Ja.
51:07Ja.
51:07Ja.
51:08Ja.
51:09Ja.
51:09Ja.
51:09Ja.
51:10Ja.
51:10Ja.
51:11Ja.
51:11Ja.
51:11Ja.
51:12Ja.
51:13Ja.
51:14Was ist denn? Inge, was ist denn los?
51:21Ich kann nicht mit ihm tanzen.
51:24Inge!
51:28Wir müssen auswechseln.
51:30Bitte alles wieder auf Anfang.
51:44Der Mörder, den Sie suchen,
52:12sitzt da am Tisch.
52:27Ich hatte meinen Vortrag beendet,
52:31zitierte zum Schluss die Zeilen eines alten ägyptischen Liedes.
52:35Wenn Sie erlauben, dieses Lied, es lautet so.
52:38Blumen, die Ptach gegeben und Geb hat wachsen lassen.
52:46Ihre Schönheit ist in jedem Leib,
52:48der unberührt und der Reinheit geweiht bleibt.
52:52Ptach hat dies alles mit seinen Händen geschaffen,
52:55um sein Herz zu erfreuen,
52:57wenn die Teiche voll neuen Wassers sind
53:00und die Erde überschwemmt ist mit Liebe zu ihm.
53:03Die Schönheit dieses Liedes,
53:09sie war noch in mir,
53:10ich war ganz erfüllt davon.
53:13Gefühle waren geweckt,
53:15eine Stimmung wie Musik,
53:17die man gehört hat und die weiter schwingt.
53:21Sie müssen das wissen,
53:22damit Sie begreifen können,
53:24dass das Schreckliche nur deshalb
53:25und so zu erklären ist,
53:27und damit Sie nachempfinden,
53:30was mich so ungeheuer getroffen hat.
53:34Vor meinem Haus wurde ich dann Zeuge wie dieser Machno
53:36mit einer Direktheit,
53:38die mich wütend machte,
53:40wie Herr Inge in seine Umarmung zwang.
53:42und wie Herr Inge in seine Umarmung zwang.
54:12und wie Herr Inge in seine Umarmung zwang.
54:42Er machte sich lustig über mich,
54:44kurfte wie ein Verrückter durch die Straßen,
54:46wollte mir zeigen,
54:47dass er geschickter und schneller war.
54:50Er hat mich ausgelacht.
54:52Aber ich ließ mich nicht abschütteln,
54:55blieb an ihm dran,
54:57bis in den Hof seines Hauses.
54:58Ich sagte ihm,
55:11dass ich eine solche Szene,
55:12wie ich sie gesehen habe,
55:13vor meinem Haus nicht mehr erlauben werde,
55:15dass mein Haus in Zukunft für ihn verboten sei.
55:19Der junge Mann lachte mich aus.
55:21Ich hätte weder ihm noch dem Mädchen etwas zu verbieten.
55:24Inge sei nicht meine Tochter,
55:27ich nicht der Vater.
55:28Er hat mich zurückgestoßen.
55:35Plötzlich hatte ich einen Stein in der Hand.
55:37Ich bin weg.
56:05nur beherrscht von dem Wunsch.
56:08Weg von diesem schrecklichen Schwangplatz.
56:14Erst jetzt sehe ich,
56:17dass mich jemand beobachtet hatte.
56:18Am nächsten Tag hat es mir gesagt,
56:36sagte mir,
56:38dass er schweigen würde.
56:39Wer glauben Sie,
56:48nimmt Ihnen so was ab?
56:50Ein altes ägyptisches Lied,
56:52Stimmungen, Gefühle,
56:53ganz erfüllt davon.
56:54Eine Art Unzurechnungsfähigkeit?
56:56Wollen Sie darauf hinaus?
56:59Das Mädchen wollten Sie.
57:02Genau wie die beiden Jungs.
57:03möglich,
57:05dass Sie sich selbst jetzt
57:06nicht darüber im Klaren sind.
57:10Ari,
57:11mach das Protokoll fertig.
57:12...
57:35...
57:35Untertitelung. BR 2018
58:05Untertitelung. BR 2018
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