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Spaß
Transkript
00:00Der König George III.
00:30Er schickt die Fregatte Bounty nach Tahiti.
00:32Unter der Führung von Captain William Bly und seines ersten Offiziers Fletcher Christian soll die Mannschaft Brotfrucht-Setzlinge besorgen.
00:40Warum, weiß der Teufel, wahrscheinlich konnte man aus der Brotfrucht Brot backen oder die Brotfrucht schmeckte einfach wie Brot oder sah aus wie ein Brot.
00:46Ich weiß es nicht, ich bin ja nur der Sprecher.
00:49Jedenfalls entstehen schon bald erste Unruhen an Bord, denn die Crew hat unter dem unmenschlich harten Führungsstil von Captain Bly zu leiden.
00:56Ich kann selbst gar nicht hinsehen.
00:58Was wollt ihr denn?
01:00Ihr werdet hier nicht schlechter behandelt als auf jedem anderen Schiff der königlichen Marine.
01:05Oder sehen Sie das anders, Mr. Christian?
01:09Nun ja, Sir, die Männer sind unzufrieden und sie haben ein paar Dinge auf dem Herzen, über die sie gerne sprechen.
01:13Nicht schon wieder.
01:15Bitte, schenken Sie ihnen wenigstens eine Minute.
01:18Also gut.
01:20Was ist es diesmal?
01:21Wir haben Rückenprobleme.
01:23In diesen Hängematten liegt man im Hohlkreuz, wenn man auf dem Bauch schläft.
01:25Genau.
01:26Was spricht eigentlich gegen Matratzen mit einer Füllung aus Kokosraspeln?
01:30Da können uns die Einheimischen doch behilflich sein.
01:32Eine neue Kiste wäre gut, mit der frischen Daune.
01:35Bei meinen Klumpen sind alle in die Ecke zusammen.
01:38Gut.
01:38Wir besorgen Matratzen mit Kokosfüllung und frische Daumenkissen.
01:42Was noch?
01:43Danke.
01:43Und diese blöden Rotfruchtsetzlinge, die stehen nämlich alle bei uns im Weinkeller.
01:49Dadurch wird es da immer wärmer.
01:50Der Bourjolet hat mittlerweile 21 Grad.
01:55Ja, gerade zum Mittagessen ist das echte Zumutung.
01:58Ganz genau.
01:59Es wird hier immer wärmer.
02:00Gestern sind uns 30 Portionen von Marios super leckerer Creme Brulee einfach vergammelt.
02:04Da ist ein Ei drin.
02:06Eispie sind normale Empfindlich.
02:08Ohne Ei ist das nicht dasselbe.
02:09Und ich weigere mich zu machen, meine Creme Brulee ohne die Ei.
02:12Es ist ohne Ei nicht dasselbe.
02:14Das ist nicht dasselbe.
02:15Ja, das habe ich jetzt verstanden.
02:16Creme Brulee ist ohne Ei nicht dasselbe.
02:18Ja, ist es auch nicht.
02:20Das brauchen Sie jetzt gar nicht hier so abfällig zu sagen.
02:23Es sind nämlich genau solche Spitzfindigkeiten, die wir uns einfach nicht mehr länger bieten lassen.
02:27Ich se muss den Meutern.
02:29Sonst hätte alle gefunden heraus, dass ich es hatte vergessen zu nehmen, die Vorräte mit an die Bord.
02:34Sie.
02:35Ist aber alles, das zubereitet, außer die blöde Blutfrucht.
02:38Die Spargekrebssoup, Brotfrucht.
02:40Die Creme Brulee, Brotfrucht.
02:43Die Cougouin, Brotfrucht.
02:46Sogar die Rheum auf die Siffe ist er aber gemacht aus sie.
02:49Die Brotfrucht.
02:51Und ein bisschen Urin.
02:54Und warum hat er denn niemand gemerkt?
02:56War der Engel in der drin.
03:021962, das Jahr des Grauens.
03:04Kuba-Krise, Marilyn Monroe stirbt und Campino wird geboren.
03:08Doch in Washington DC behält ein Mann die Nerven.
03:11John Fitzgerald Kennedy, damals 45, ist der jüngste und beliebteste Präsident der Amerikaner.
03:17Er ist wunderschön, aber er hat eine Schwäche.
03:21Ja, danke.
03:23Mr. President, die Leitung nach Moskau steht.
03:26Generalsekretär Khrushchev ist jeden Moment bereit.
03:28Sehr gut.
03:28Ich bin gespannt, wie weit er sich öffnen wird.
03:31Die Kuba-Krise wird ich jedenfalls nicht so schnell vergessen.
03:34Ist Juri, der Dolmetscher, schon unterwegs?
03:36Juri ist leider krank geworden.
03:37Er wird von einer Kollegin vertreten.
03:38Kollegin?
03:39Ah, Irina, da sind Sie.
03:44Irina, was für ein wunderschöner Name.
03:47Wussten Sie, dass das Lichtgestalt bedeutet?
03:49Nein, das wusste ich nicht.
03:51Ist aber so.
03:52Ah, Gott sei Dank.
04:09Ich meine, endlich, das muss der Anruf aus Russland sein.
04:13Stras, wutje, товарищ Khrushchev?
04:16Da.
04:18Da.
04:20Da.
04:21Ja, der Genosse Generalsekretär Khrushchev sagt,
04:24dass er sich freut,
04:24mit dem amerikanischen Präsidenten zu telefonieren
04:27und dass er hofft,
04:28dass es gelingt,
04:29eine gemeinsame Friedensarchitektur der Welt zu erschaffen.
04:33Ja, das hoffe ich auch.
04:34Sagen Sie, sind Sie Single?
04:35Ich frage ab.
04:41Der Genosse Generalsekretär sagt,
04:43dass er seit 20 Jahren glücklich verheiratet ist,
04:46aber dass er dachte, Sie wüssten das schon.
04:47Ja, das weiß ich auch.
04:48Das ist doch so eine dicke mit Damenbart.
04:50Nein, nicht.
04:51Ich weiß nicht, dass er so richtig ist.
04:53Nein, nicht.
04:54Sagen Sie ihm, der Präsident hat er lediglich an seiner berupten Scherze gemacht.
04:58Präsident Bittolkow stellt in Ordnung
04:59und ich möchte zusammen mit den Stuttok.
05:02Da.
05:04Der Genosse Generalsekretär sagt,
05:05er hat schon einmal mehr gelacht.
05:07Ja, das glaube ich.
05:08Das war knapp.
05:09Sie bringen mich noch ganz durcheinander
05:10mit Ihren großen, wunderschönen Augen.
05:12Ich habe doch Schi gemeint, mit den großen, wunderschönen Augen,
05:15nicht den doofen, hässlichen Kruzschow.
05:16Ah, nicht Lufo, nicht Lufo.
05:17Nicht Lufo.
05:18Nicht Lufo.
05:19Nicht Lufo.
05:20Nicht Lufo.
05:21Nicht Lufo.
05:22Nicht Lufo.
05:23Nicht Lufo.
05:24Nicht Lufo.
05:25Nicht Lufo.
05:26Nicht Lufo.
05:27Nicht Lufo.
05:28Nicht Lufo.
05:29Nicht Lufo.
05:30Nicht Lufo.
05:31Nicht Lufo.
05:32Nicht Lufo.
05:33Nicht Lufo.
05:34Nicht Lufo.
05:35Nicht Lufo.
05:36Der Genosse Generalsekretär hat sich langsam etwas unwohl fühlt
05:39und dass er sich langsam etwas unwohl fühlt
05:40mit dem Gespräch und dass er nicht mehr sicher ist,
05:42ob es nicht vielleicht ein Fehler war,
05:43damals kurz vor Kuba die russischen Kampfschiffe zurückzuordnen.
05:45Verdammt, was machen Sie denn?
05:47Ich habe doch Schi gemeint mit den großen, wunderschönen Augen,
05:49nicht den doofen, hässlichen Kruzschow.
05:51Der Genosse Generalsekretär hat gesagt,
05:53dass er neue russische Kriegsschiffe Richtung Amerika schickt
05:55und dann hat er aufgelegt.
06:00Mr. President, ich glaube,
06:01Sie haben gerade den Dritten Weltkrieg angezettelt.
06:03Ja, sieht mal wieder so aus, was?
06:07McNamara?
06:09Es war mir eine Ehre, mit Ihnen zu arbeiten.
06:12Es war mir eine Ehre, Sir.
06:17Tja, Irina, Sie haben es gehört.
06:19Wir werden wohl alle sterben.
06:23Was heißt auf Russisch, ich möchte meinen letzten Sex mit meiner Dolmetscherin haben?
06:27Aber Mr. President...
06:31Männer, wir haben von König George persönlich den Auftrag erhalten,
06:35die Brotfrucht in die Kolonien zu bringen
06:37und nicht Mario's super leckere Creme Brûlée.
06:40Sir, bitte.
06:42Ihr Ton gefällt uns nicht, Captain?
06:43Überhaupt nicht.
06:44Nur weil wir hier unterwegs sind
06:46an die Ende von der Welt, heißt es nicht,
06:48dass wir solche Werfe alle, äh, äh...
06:50Umgangs...
06:51Umgangserformen über die Bord.
06:52Wenn ich die Thematik mal auf die hygienischen Bedingungen ausweiten darf,
06:56finden Sie es fair, dass es für 60 Matrosen gerade mal 20 Pedicure-Sets an Bord gibt?
07:02Ein sehr guter Punkt.
07:03Schauen Sie leider rechts, Sir.
07:04Die Fußnägel der Männer sehen teilweise aus.
07:06Und ich wollte mal fragen, ob die Einheimischen nachts das Boot vielleicht mal ein bisschen schaukeln könnten.
07:11Da haben wir uns während der Fahrt einfach dran gewöhnt.
07:14Ganz genau, ich kann ganz schlecht einschlafen, wobei das natürlich auch an dem zu warmen Weißwein liegen kann.
07:18Sie und ihr, wir wollen der aromatisierte Zahnpulver und neue Creme aus Horne, die alte Siepe.
07:24Es reicht jetzt! Wisst ihr, was ihr seid?
07:28Ein Haufen verweichlichter Idioten!
07:31Wir sollen die verdammte Brotfrucht in die Kolonien bringen und das machen wir auch!
07:36Und das ist mir scheißegal, ob der Beaujolais zu warm ist, wie viel Pedicure-Sets ihr habt
07:41und ob eure verschissene Creme-Brelay mit oder ohne Ei gemacht wird.
07:45Schiebt euch eure Daumenkissen in eure Weiberasche und macht eure Arbeit, ihr Pussets!
07:53Sir, das war jetzt wirklich unangemessen.
07:55Und Sie sind der Schlimmste von allen, Sie dämlicher Lackaffe.
07:58Schauen Sie mal, ob jetzt Ihr Kamm immer noch zieht!
08:03Das war mein bester Kamm.
08:06Der war handgefertigt aus unbezahlbarem madagassischen Schild.
08:10Es reicht, Männer!
08:11Das lassen wir uns nicht länger gefallen!
08:12Schnappt ihn euch!
08:14Und so wird Captain William Bly völlig zu Recht seines Kommandos enthoben.
08:26Zerbricht er einfach den schönen Kamm.
08:28Der Arsch!
08:29Achten Sie mal auf Fletcher Christians Frisur.
08:31Gerade jetzt hätte er den Kamm gut gebrauchen können.
08:33Jedenfalls fährt ab sofort die Bounty quasi Bly frei.
08:37Ich fand ihn gut.
08:40Dass die Geschichte voll ist mit verrückten Tyrannen wird klar, wenn wir uns auf eine Reise ins Römische Reich begeben.
08:46Denn der hier herrschende Kaiser Julius Caesar soll ein Vorfahre eines berühmten deutschen Schauspielers gewesen sein.
08:53Nein, ich spreche in diesem Fall nicht von mir.
08:55Mein Caesar, Alesia ist gefallen. Gallien ist unser.
09:06Was soll das? Was soll ich damit anfangen?
09:09Ich verstehe diese schwachsinnige Bemerkung überhaupt nicht.
09:12Die Schlacht. Wir waren siegreich. Ihr wolltet informiert werden, sobald es neu...
09:16Ja, natürlich wollte ich informiert werden. Das ist mein gutes Recht als Feldherr, oder nicht?
09:21Oder willst du jetzt auch noch meinen Posten übernehmen, Brutus?
09:23Nein, mein Caesar, natürlich nicht.
09:25Ja, also, dann nervt doch nicht mit eurem Scheiß!
09:28Ich arbeite hier, stört mich!
09:30Geht das in eure blöden Schädel nicht rein?
09:33Tut mir sehr leid, ich wollte...
09:34Ich wollte, ich wollte!
09:36Du müsstest nicht mal selbst hören, du dumme Sau, da!
09:39Was interessiert mich denn dein blödes Gallien?
09:41Ja, aber Gallien ist ein strategisch wichtiger...
09:43Leck mich doch am Arsch, Mensch!
09:46Ihr kommt hier an, ihr schissen!
09:48Mit euren römischen Scheißvisagen!
09:50Und redet und redet!
09:52Und keine Sau weiß, was ihr eigentlich von mir wollt!
09:56Was wollt ihr?!
09:58Wir wollten euch eigentlich nur vom glücklichen Ausgang...
10:00Ich hau dir deinen glücklichen Ausgang in deine Scheißfresse!
10:03Du konformer Arsch, doch!
10:05Diesmal schlage ich in die Fresse, da kannst ich drauf verlassen, doch!
10:07Wenn du zu frech wirst!
10:09Ihr benehmt euch so plump und so blöd!
10:13Dabei müsstet ihr eigentlich wissen, dass man mich ganz leicht behandeln kann,
10:17wenn man nur vorsichtig mit mir umgeht!
10:19Aber das geht in eure blöden Schädel ja nicht rein!
10:22Entschuldigt, mein Cäsar, aber eigentlich wollte euer Ziehsohn Brutus euch nur den siegreichen Lorbeerkranz aufsetzen!
10:30Ja Mensch, dann sag das doch!
10:33Oh!
10:34Das ist wirklich ein sehr, sehr schöner Kranz, nicht?
10:37Komm, komm, setz ihn mehr auf, Brutus!
10:39Komm, hab keine Angst!
10:45Au!
10:46Pass doch auf, du Arschloch!
10:48Du hast mich gepickt, du Drecksau!
10:51Ich hau dir deinen beschissenen Lorbeerkranz in deine blöde Fresse!
10:55Du dumme Römer-Sauder!
10:57Hier und da und nochmal so!
11:00Und jetzt?
11:03Lasst mich allein!
11:05Ich muss nachdenken!
11:08Und bringt mir Wein und Huren!
11:11Mir reicht's jetzt!
11:14Brutus nicht!
11:15Irgendwann, das verspreche ich euch, irgendwann ist er dran!
11:19Später, Brutus, später!
11:21Raus, hab ich gesagt!
11:22Alle raus!
11:23Auch du, Brutus!
11:25Raus!
11:26Und Brutus!
11:28Ich liebe dich!
11:30Du Arschloch!
11:32Ei, ei, ei, ei, da ist was los!
11:34Es gab in der Geschichte aber auch total nette Despoten!
11:37Wie zum Beispiel König Arthus!
11:39Sie wissen schon, der mit diesem Excalibur-Schwert und der Tafelrunde!
11:42Noch heute faszinieren uns ihre wilden Abenteuer und Heldensagen!
11:46Gut, mich jetzt nicht unbedingt, aber vielleicht ja sie!
11:49Ritter der Tafelrunde!
11:56Soeben hab ich erfahren, dass unser Bruder, Sir Lancelot, gestern nicht weit von hier gesehen wurde!
12:07Lasst uns unsere Kelche heben!
12:10Auf das er gesund und un...
12:13Wenzelot!
12:15Wenzelot!
12:16Brüder!
12:17Ich bin so froh, euch alle unbeschadet wiederzusehen!
12:20Erzählt, Wenzelot, was ist euch widerfahren?
12:22Ich war auf dem Weg nach Canterbury, um den Earl von Gloster gegen die Belagerung durch die Germanen zu verteidigen,
12:30als mich der Hilferuf einer alten Edelfrau ereilte!
12:34Ein Biest aus dem tiefsten Schlund der Hölle, mit Klauen und Zähnen, groß wie Unterarme, hatte sich auf ihrem Hof verschanzt!
12:45Was genau das Untie im Schilde führte, vermochte keiner zu erahnen!
12:53Erzählt weiter, mein Freund!
13:00Ich ritt zu dem Hof, und schließlich entdeckte ich das Untier!
13:06Versteckt, hoch oben, im dunklen Geäst einer gewaltigen, verwunschenen Kiefer!
13:14Wind tobte und Regen prasselte!
13:17Doch ich kletterte hinauf, immer höher, bis hoch in den Wipfel, ganz nach oben!
13:23Drei Tage und Nächte kämpfte ich mit dem Biest und wäre beinahe selbst zur Hölle gefahren!
13:30Doch dann hatte ich seinen Willen gebrochen und nahm es mit hinab!
13:39Mein Gott, was für ein Abenteuer, Wenzelot!
13:43Brüder, lasst uns auf eine neue Heldentat eines Mitglieds der Tafelrunde trinken!
13:52Ihr habt nur die Katze der alten Miss Peacock vom Baum geholt, oder?
13:56Oh, verdammt, Galahad! Warum müsst ihr immer alles kaputt machen?
14:01Entschuldigt!
14:02Ja, sie muss fangen!
14:03Überhaupt nicht!
14:05Oh!
14:21Guten Tag, Frau Meier!
14:22Tag, Frau Frettchengesicht-Kartoffelnase!
14:24Wieso? Ich heiß doch Schneider!
14:25Oh, Entschuldigung, die behindern, verwechsel ich immer!
14:27Na ja, kann ja mal passieren!
14:29Kommen Sie nachher zum Essen vorbei?
14:30Was geht's denn?
14:31Morüm Eintopf!
14:32Ich hab gehört, Morüm übertragen die Pest!
14:34Ach wirklich?
14:35Na gut, dann mach ich ihm doch wieder Ratte!
14:36Das ist auch besser für die Augen!
14:37Stimmt!
14:38Na dann, bis später!
14:39Na dann, bis später!
14:41Hättliches Dreckstück!
14:42Widerliche Pestnoten!
14:44Ja, zwei Wanderhuren tanken super!
14:46Immer wieder schön!
14:50Ja, wir Frauen haben damals alle so geredet, dass das waren hysterische Zeiten...
14:56Ich meine, die Menschen starben, jeder hätte der Nächste sein können...
15:00Schön!
15:01Äh, versuchen Sie da mal mit ruhiger Stimme ein normales Gespräch zu führen, ne?
15:04Waaah!
15:05Ich wollte Kaffee, kein Tee!
15:07Und nun, etwas Musik!
15:10Und nun, etwas Musik!
15:121943, die Welt ist noch schwarz-weiß und unseren Jungs in Stalingrad läuft die Scheiße aus den Stiefeln.
15:28Entsprechend durchwachsen ist die Stimmung.
15:30Reichspropagandaminister Josef Goebbels hat nun die schwierige Aufgabe, die Deutschen wieder aus dem Tief zu holen.
15:36Und das mit allen Mitteln.
15:38Kommt eine deutsche Mutter zum Arzt und sagt, Herr Doktor, ich habe 100 Reichsmark. Können Sie wechseln?
15:49Sagt der Arzt.
15:50Kein Wunder! Sie brauchen Kleingeld!
15:53Falsch! Die Frau sagt, ich habe nur Kleingeld, fragt der Arzt. Wo sind denn die 100 Reichsmark?
16:12Wieder falsch! Die Frau hat einen 100 Reichsmark-Schein verschluckt und auf der Toilette kommt nur Kleingeld heraus.
16:28Kein Wunder, sagt der Arzt. Jetzt kommt das nämlich mit dem Wunder.
16:34Kein Wunder, sagt der Arzt. Sie sind in den Wechseljahren.
16:42Verstehen Sie nicht? Wechseljahre. Die Frau ist in den Wechseljahren.
16:48Und weil sie einen 100 Reichsmark-Schein verschluckt hat, bekommt sie, ne, Kleingeld.
16:56Also Wechselgeld. Wegen der Wechseljahre.
17:07Wollt ihr den totalen Krieg?
17:10Tja, trotz seiner unbestreitbaren Entertainer-Qualitäten gelingt es Onkel Josef glücklicherweise nicht, Hitlers Follower für den Endsieg zu motivieren.
17:24Und so liegt schon bald ganz Nazi-Deutschland in Trümmern.
17:27Ganz Nazi-Deutschland? Nein.
17:31In einem kleinen Bunker tief unter der Reichshauptstadt wird noch kurz vor Ladenschluss eine zarte Zweckliebe von einer mutigen Zwangsheirat gekrönt.
17:39Die Ehe zwischen Adolf Hitler und Eva Braun gilt heute auch deswegen als vorbildlich, weil sich das junge Paar bereits 30 Minuten nach der Trauung erschoss.
17:48Was dazwischen geschah, wird hier erstmals gezeigt.
17:51Endlich heiße ich Eva Hitler. Ich finde, das müssen wir feiern, bevor wir uns erschießen.
17:57Müssten wir nicht auch die Nachbarn einladen, auf einen kleinen Umtrunk wenigstens?
18:03Andererseits, so wie es hier ausschaut, da zerreißt sich doch die Nachbarschaft wieder direkt ins Maul.
18:07Mein Führer, die Russen sind in Kreuzberg. Wenn sie fliehen wollen, müssen sie es jetzt tun. Nein!
18:14Sie sind verantwortlich, dass unsere Leichen verbrannt werden.
18:17Verbrennen? Ich weiß nicht. Die Görings haben sich letztens schon beschwert, als wir gegrillt haben.
18:20Ach!
18:21Ja, ach! Du merkst ja gar nicht, wie die Leute hinter unserem Rücken über uns reden.
18:25So wie damals, als du Frankreich erobert hast. Mit diesem riesigen Loch im Socken.
18:30Bitte, mein Führer, ich flehe Sie an! Fliehen Sie! Niemals! Verschwinden Sie endlich!
18:35Und ich stehe dann vor der ganzen Welt da, wie die letzte Schlampe, die am Mann nicht mal ordentlich Socken rauslegt.
18:40Ewa, ich kann dich beruhigen! Meine Socken sind heute tadellos! Wir können uns in aller Ruhe erschießen!
18:47Jetzt? Wir können uns doch nicht in der Mittagsruhe erschießen. Der Keitel hat eh so einen leichten Schlaf.
18:52Wir können uns nicht um vier erschießen. Da geht der Göring meistens einkaufen.
18:55Um vier? Die Russen sind jeden Moment hier!
18:58Russen?
19:00Was soll denn bloß die Nachbarn denken, wenn hier alles plötzlich voller Russen ist? Die haben doch so einen schlechten Ruf!
19:04Ewa, es gibt keine Nachbarn mehr! Begreife das endlich! Es gibt nur noch Trümmer und Feuer und Leichen!
19:12Oh Gott, was sollen denn bloß die Nachbarn denken?
19:16Ja, heute wissen wir, was die Nachbarn über uns denken.
19:18Kommen wir von den Nazis nach Nazareth. Wir schreiben das Jahr 28 nach Christus.
19:25Jesus Christus ist überraschenderweise gerade 28 Jahre alt und steht kurz vor seiner berühmten Bergpredigt.
19:32Um am Berg Sinai aber eine richtig fette Crowd zu haben, testet er seine krassen Lines zunächst an den Mitbürgern seiner Heimatstadt.
19:39Ein cooler Move! Was für ein Schicker!
19:42Wer aber nun meine Worte hört und nicht danach handelt, der ist wie ein unvernünftiger Bauherr, der sein Haus auf Sand baut.
19:52Wenn nun ein Wolkenbruch kommt und die Wassermassen heranfluten, so wird es einstürzen und zerstört werden.
20:01Habt ihr noch Fragen, liebe Brüder und Schwestern?
20:05Hier, Herr, ich.
20:06Bruder.
20:08Wenn mein Haus einstürzt, weil ich auf Sand gebaut habe, kann ich dann wenigstens den Sachverständigen verklaren, der das Baustatikgutachten angefertigt hat?
20:16Ähm, bitte. Empfangt meine Worte als Gleichnis. Der Unbelehrbare ist stets ein schlechter Bauherr.
20:24Ja, aber meinem Onkel ist etwas ganz ähnliches passiert. Der wurde übers Ohr gehauen, als er das Grundstück kaufte.
20:29Und jetzt sucht er einen guten Anwalt, der sich mit privatem Baurecht auskennt und...
20:34Gibt es noch gänzlich andere Fragen unter euch? Solche, die sich mit den Worten meiner Predigt befassen?
20:39Hier, Meister.
20:41Wenn man nun doch auf Sand gebaut hat und bei einem Unwetter alles wegbricht,
20:48zahlt dann für Sturmschäden am Haus eine Wohngebäudeversicherung
20:52oder muss man Sturm- und Hageschäden gesondert in die Police aufnehmen?
20:55Jetzt vergesst doch bitte einfach jenes Haus, das auf Sand gebaut wurde.
20:58Was? So hat er das denn?
20:59Ja, so hat er das.
21:01Es war ein Gleichnis. Es bedeutet, tue nichts, bei dem du dir nicht sicher bist.
21:07Ah, Sicherheit ist ein gutes Stichwort, Herr. Meine Frau und ich versuchen nämlich gerade eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen,
21:13da wir vorhaben, ein Haus zu bauen. Jetzt ist der Untergrund dort allerdings ebenfalls sehr sandig.
21:19Liebe Brüder und Schwestern, wenn es keine Fragen mehr gibt...
21:21Halt, halt! Ich habe eine wichtige Frage, Herr, bitte!
21:27Darf eine Frau den Schwiegervater der Frau seines Bruders heiraten?
21:31Nun ja, warum nicht? Wenn sich nur beide wirklich lieben und...
21:39Eben nicht! Der Schwiegervater der Frau meines Bruders wäre ja mein eigener Vater.
21:45Was ist ein Kaldarium, Herr?
21:50Funktioniert ein Perpetuum mobile?
21:51Was war zuerst der Huhn oder Ei?
21:53Kann ich in einer Lohnsteuererklärung für Einzelveranlagte einen rückwirkend gestiegenen Grundfreibetrag Geld machen?
21:58Wie würden unsere Stühle aussehen, wenn unsere Knie hinten wären, Herr?
22:02Kann man Cremebrillier auch ohne Ei herstellen?
22:03Zu köstlich.
22:07Und nun die Sketch-History-Zeitzeugen.
22:11Natürlich können Sie mich alles fragen. Ich meine, es gibt gar keine blöden Fragen für meine Begriffe, nicht? Nur blöde Antworten.
22:19Läuft denn die Kamera schon?
22:20Ihr Mensch, dann sagen Sie doch was.
22:23Was ist denn das hier für ein Scheiß?
22:25Sie blödes Arschloch!
22:28Ist es überhaupt der Moment gekommen, dass ich dir in die Fresse haue, du dumme Sau da?
22:31Und diese Rattenpisser!
22:33Ihr könnt ja selber saufen, Bande von Idioten!
22:37Ganz ehrlich? Ich finde, ich bin zu Tode parodiert worden.
22:41Von diesem seltsamen Chaplin über Bruno Gans bis hin zu diesem unsäglichen Christoph Maria Herbst.
22:47Na ja, immerhin. Dank der Meuterei bin ich quasi unsterblich geworden, ne?
22:53Also allein fünf Verfilmungen gibt es davon.
22:58Ne, eigentlich sogar sechs, wenn man die Pornofassung noch mitzählt.
23:02Euterei auf der Bounty.
23:04Keiner von denen hat mich richtig hinbekommen!
23:07Das war immer viel zu dick aufgetragen!
23:11Ich spreche ja eigentlich recht normal.
23:13Berater für John F. Kennedy zu sein, ist ein bisschen wie als Roadie für Mick Jagger zu arbeiten.
23:18Es fällt immer das ein oder andere Schnittchen für einen ab.
23:21Wenn Sie verstehen, was ich meine.
23:23Heute übrigens auch wieder. Mein Glück. John F. Kennedy mag keinen Käse.
23:25Mhm. Lecker!
23:26Ja, natürlich ist ernsthafte Politik immer eine Gratwanderung. Eine fragile Balance aus defensiver Diplomatie und offensiven Einfordern deiner politischen Ziele.
23:39Eines...
23:41Oh...
23:43Wen haben wir denn da?
23:45Arbeiten Sie schon lange hier als Garderbierer?
23:47Ich meine, das ist toll.
23:49Wussten Sie übrigens, dass ein Elefant hier im Raum ist?
23:52Doch, doch, ganz bestimmt.
23:54Moment, ich zeig ihn Ihnen.
23:55Ich zeig ihn Ihnen.
24:01Guten Abend.
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