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Kurzfilme
Transkript
00:00:00Musik
00:00:30Musik
00:01:00Hast du Lust, nachher noch ein bisschen shoppen zu gehen?
00:01:11Schlussverkauf.
00:01:13Ich brauch dringend neue Sachen.
00:01:15Ich würd wahnsinnig gern, aber es ist unmöglich.
00:01:17Ich bin dermaßen im Minus.
00:01:19Das mit den Aufträgen war nicht besonders üppig in letzter Zeit.
00:01:22Ich versteh das nicht.
00:01:23Dabei schreibst du so gut.
00:01:24Ja, ich hab mir mein Leben als Freijonalystin auch einfacher vorgestellt.
00:01:27Du hättest schon längst mal eine richtig gute Festanstellung verdient.
00:01:30Ja, aber offensichtlich wartet die Welt nicht auf meine Reportagen.
00:01:32Na gut, guck mal, aber eben hast du zu tun.
00:01:33Es gibt so viele Journalisten, die haben nichts zu tun.
00:01:35Die sind arbeitslos.
00:01:36Du kriegst deine Chance noch, ganz sicher.
00:01:39Bei einem fixen Monatsgehalt lässt sich das leicht sagen.
00:01:41Danke.
00:01:41Darf es noch etwas sein, meine Damen?
00:01:44Nein, danke.
00:01:45Doch, bitte.
00:01:46Noch ein Kuchen.
00:01:49Entschuldige.
00:01:50Mhm.
00:01:53Berger?
00:01:54Ja?
00:01:57Morgen um 10 Uhr.
00:02:00Ja, das geht.
00:02:01Bis dann.
00:02:03Dein Chef.
00:02:05Was?
00:02:06Na ja, er sagt etwas für mich.
00:02:09Na bitte.
00:02:11Entschuldigung.
00:02:12Ich nehm doch noch einen Kuchen.
00:02:13Mhm.
00:02:15Was?
00:02:22Kennen Sie Philipp Mertens?
00:02:23Von der Schmuck-Dynastie Mertens.
00:02:26Genau.
00:02:27Philipp Mertens gehört zu Österreichs Superreichen und er scheut die Presse wie der Teufel das
00:02:33Weihwasser.
00:02:34Gerüchten zufolge will er sich mit Julie Warenberg verloben.
00:02:37Das ist die Erbin des Sektherstellers Warenberg.
00:02:39Die Verlobungsfeier findet angeblich am Milchstädter See statt, wo die Mertens Familie ihre Sommerresidenz hat.
00:02:45Und ich soll darüber berichten?
00:02:46Das ist das Ziel.
00:02:48Das Problem aber ist, dass man an Philipp Mertens normalerweise nicht herankommt.
00:02:52Normalerweise heißt was?
00:02:53Ja, als Reporter hat man auf jeden Fall keine Chance.
00:02:55Als was denn?
00:02:55Ich verfüge zum Glück über ein paar sehr hilfreiche Kontakte und deshalb weiß ich,
00:03:00dass Philipp Mertens eine Kinderfrau für die Ferien sucht.
00:03:04Und?
00:03:04Ja, ganz einfach.
00:03:07Sie werden die Kinderfrau.
00:03:11Und?
00:03:12Was wollt ihr?
00:03:13Vielleicht sind wir bald Kolleginnen.
00:03:16Will er dich fest anstellen?
00:03:17Vorher muss ich noch was anderes für ihn erledigen.
00:03:21Sagt dir Philipp Mertens was?
00:03:23Ja klar, Mertens, das Phantom.
00:03:24Ich glaube, unser letztes Foto von ihm ist mindestens zehn Jahre alt.
00:03:28Er wird sich verloben.
00:03:29Ich soll mich als Kindermädchen bei ihm einschleichen und von der Verlobung berichten.
00:03:33Typisch, Wagner.
00:03:34Wir kommen da gerade auf dich.
00:03:35Ich habe noch nie was in der Art gemacht.
00:03:37Mich kennt einfach niemand.
00:03:39Also jetzt verstehe ich mich nicht falsch.
00:03:40Ich finde das super, wenn du über uns anfängst.
00:03:41Aber eigentliche Ziele?
00:03:44Feuilleton, Tageszeitung, deine Träume und so weiter?
00:03:47Ich habe mir das abgeschminkt.
00:03:49Ich muss ja auch von was leben.
00:03:49Und wenn das funktioniert, dann bin ich in Zukunft für euch für die Kultur zuständig.
00:03:53Ist ja auch okay.
00:03:54Ich bin ja auch pro!
00:04:05Entschuldigen Sie, ich habe nicht aufgepasst.
00:04:26Nein, ich muss mich entschuldigen.
00:04:27Haben Sie sich verletzt?
00:04:28Nein.
00:04:29Sicher nicht.
00:04:32Schlimm?
00:04:33Na ja, ich...
00:04:35Hier.
00:04:36Danke.
00:04:37Ich müsste eigentlich gleich einen guten Eindruck machen.
00:04:40Das werden Sie auch so schaffen, da bin ich mir sicher.
00:04:43Ach, behalten Sie es.
00:04:44Danke.
00:04:45Nein, Sie müssen das nicht machen.
00:04:47Nein, nein, so viel Zeit muss sein.
00:04:48Danke.
00:04:50Darf ich?
00:05:02Rilke?
00:05:03Ja.
00:05:06Der einzig wahrhafte Lyriker.
00:05:09Ja.
00:05:11Haben Sie ein Lieblingsgedicht?
00:05:12Ja.
00:05:14Welches?
00:05:17Mehrere.
00:05:18Na ja.
00:05:20Sagen Sie mir eines?
00:05:22Ich soll jetzt hier ein Gedicht aufsagen?
00:05:25Ja, warum nicht?
00:05:26Nenn ich dich Aufgang oder Untergang.
00:05:35Denn manchmal ist mir vor dem Morgen bang.
00:05:37Und greife scheu nach seiner Rosenröte.
00:05:39Oh, ich muss leider...
00:05:51Ja, richtig.
00:05:51Einen guten Eindruck machen.
00:05:53Genau.
00:05:53Danke.
00:05:57Drücken Sie mir die Daumen.
00:05:59Ich weiß zwar nicht wofür, aber ich mache es gerne.
00:06:02Danke.
00:06:02Vielen Glück.
00:06:03Aufpassen.
00:06:04Ja.
00:06:04Ja.
00:06:04Bitte, Frau Berger.
00:06:23Sie haben also im Ausland als Kindermädchen gearbeitet?
00:06:41Ja.
00:06:41Ich war lange Zeit in Australien und habe dort eigenständig drei Kinder betreut.
00:06:45Sie haben Germanistik und Französisch studiert.
00:06:48Guter Schulabschluss.
00:06:50Gutes Diplom.
00:06:55Wir suchen aber keine Germanistin, sondern ein Kindermädchen mit exzellenten Referenzen.
00:06:59Und die haben Sie nicht.
00:07:00Ich bin mir absolut sicher, dass ich den Anforderungen gerecht werde.
00:07:09Ich mag Kinder und bin absolut zuverlässig.
00:07:12Das ist die Grundvoraussetzung für diese Arbeit.
00:07:16Weder sportlich noch musikalisch besondere Qualifikationen.
00:07:19Ich dachte, es geht darum, zwei Kinder während der Ferien zu betreuen.
00:07:23Kinder einer namhaften Familie, die höchste Ansprüche an ihr Personal stellt.
00:07:26Das ist nicht einfach irgendein Babysitterjob.
00:07:28Das haben Sie deutlich gemacht.
00:07:30Den Australiern sagt man ja eher laxe Umgangsformen nach.
00:07:36Das ist hier ganz und gar unerwünscht.
00:07:38Ja, bei Ihnen gilt bestimmt noch das spanische Hofzeremoniell.
00:07:41Entschuldigung.
00:07:43Die Familie legt größten Wert auf formvollendete Manieren.
00:07:46Mhm.
00:07:50Lassen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen hier.
00:07:52Wir werden uns dann bei Ihnen melden.
00:08:00Guten Tag, Herr Mertens.
00:08:18Peters.
00:08:19Wie war der Vorstellungsmarathon?
00:08:21Absolut erfolgreich.
00:08:22Ich habe drei Damen in die engere Wahl gezogen.
00:08:24Sie erfüllen alle erwarteten Anforderungen und haben erstklassige Referenzen.
00:08:27Frau Berger hatte ich eigentlich ausfertiert.
00:08:37Es gibt geeignetere Bewerberinnen.
00:08:40Verstehe.
00:08:41Nehmen Sie sie trotzdem.
00:08:45Ja.
00:08:50Ich fasse es nicht.
00:08:51Das war meine große Chance und ich habe es vermasselt.
00:08:54Noch haben Sie den nicht abgesagt.
00:08:55Du hättest mal sehen sollen, wie dieser Typ mich abgefertigt hat.
00:08:59Das ist der Buckingham Palace ein kuscheligeres Plätzchen als die Mertensvilla.
00:09:03Stopp, stopp, stopp.
00:09:05Niko, du gehst hier aber für einen festen Job in der Redaktion, hätte man das schon mal machen können, oder?
00:09:09Ja, jetzt muss ich eine andere Mary Poppins von ihm knechten lassen.
00:09:12Sei nicht so negativ.
00:09:13Vielleicht bist du noch im Rennen.
00:09:20Hallo?
00:09:24Entschuldige.
00:09:25Nun, was denkst du?
00:09:26An Rieke.
00:09:27Ähm, nein.
00:09:29Kennst du das?
00:09:30Bist du schon mal jemandem begegnet, bei dem du sofort das Gefühl hattest, dass das...
00:09:34Ja?
00:09:37Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll.
00:09:39Ich lausche.
00:09:42Nein!
00:09:42Schieß los!
00:09:44Ich verkehse es.
00:09:44Nein, nein, nein.
00:09:52Berger?
00:09:53Gut.
00:09:59Danke.
00:10:09Sie haben zugesagt.
00:10:12Glückwunsch!
00:10:13Glückwunsch!
00:10:31Danke.
00:10:48Herzlich willkommen in der Villa Mertens, Frau Berger.
00:10:51Ich bin Elisabeth Meyerhofer, die Haushälterin.
00:10:53Aber sagen Sie einfach Elisabeth.
00:10:55Und ich bin Karl Marek, der Butler.
00:10:57Ich kümmere mich um alles hier.
00:10:58Ich bin die Hanna.
00:10:59Oh Gott, ist das Schöne hier.
00:11:02Ja, ist wirklich ein kleines Paradies.
00:11:06Wenn Sie ausgepackt haben, dann zeige ich Ihnen alles.
00:11:08Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, wenden Sie sich ruhig an mich.
00:11:11Ich werde Ihnen alles erläutern.
00:11:13Ich werde Ihre Hilfe bestimmt benötigen.
00:11:14Ja, Karl hat alles im Griff.
00:11:17Ihre Schützlinge sind bereits gestern Abend angekommen.
00:11:20Sie sind also praktisch schon im Dienst.
00:11:21Oh.
00:11:22Darf ich ihr vielleicht vorher noch Ihr Zimmer zeigen?
00:11:26Selbstverständlich.
00:11:27Kommen Sie.
00:11:27Mit den Kindern mache ich Sie dann später bekannt.
00:11:39So.
00:11:40Das wäre Ihr Reit für die nächsten Wochen.
00:11:43Packen Sie rasch aus, dann zeige ich Ihnen alles Übrige.
00:11:45Ich bin in der Küche.
00:11:46Danke.
00:11:47Danke.
00:11:47Danke.
00:11:47Danke.
00:11:47Danke.
00:11:47Danke.
00:11:47Danke.
00:11:47Danke.
00:11:47Danke.
00:11:49Danke.
00:11:49Danke.
00:11:49Danke.
00:11:49Danke.
00:11:50Danke.
00:11:51Danke.
00:11:51Danke.
00:11:51Danke.
00:11:51Danke.
00:11:51Danke.
00:11:52Danke.
00:11:53Danke.
00:11:53Danke.
00:11:54Danke.
00:11:55Danke.
00:11:56Danke.
00:11:57Danke.
00:11:58Danke.
00:11:58Danke.
00:11:59Danke.
00:12:26Das sind Leon und Sophie.
00:12:50Und das ist Jana, euer neues Kindermädchen.
00:12:52Ihr werdet euch bestimmt gut verstehen.
00:12:54Hallo, ihr zwei.
00:12:56Ich freue mich, euch endlich kennenzulernen.
00:12:58Hallo.
00:13:01Was macht ihr denn normalerweise als erstes in den Ferien schwimmen gehen?
00:13:07Ja, ich lasse euch dann allein, damit ihr euch in Ruhe beschnuppern könnt.
00:13:11Ach, hier ist noch eine Liste für sie mit ihren Aufgaben und dem Lern- und Sportprogramm für die Kinder.
00:13:19Unser letztes Kindermädchen war schon nach zwei Wochen wieder weg.
00:13:22Warum? Was war mit ihr? War sie krank?
00:13:24Lange bleibt keine bei uns.
00:13:28Wollen wir ein Kennenlernspiel machen?
00:13:31Kinderkram.
00:13:32Du weißt doch noch gar nicht, was ich vorhabe.
00:13:34Wir mögen keine Spiele.
00:13:35Ah.
00:13:37Was mögt ihr denn?
00:13:38Ich sag lieber, was wir nicht mögen.
00:13:40Autoritäre Kindermädchen.
00:13:42Lassen Sie uns in Ruhe, dann verstehen wir uns.
00:13:44Ich fürchte, das wird schwierig werden.
00:13:48Wir wollen keinen Babysitter.
00:13:49Komm, Sophie.
00:13:52Sie ist wie alle anderen.
00:14:05Das ist ja ein Mammutprogramm für die Kinder.
00:14:07Ich dachte, die Ferien wären zur Erholung da.
00:14:09Die Liste hat Philipp Mertens Mutter aufgestellt.
00:14:11Sie kommt übrigens morgen.
00:14:13Und was ist mit der Mutter der Kinder?
00:14:15Die ist tödlich verunglückt.
00:14:17War ein schrecklicher Verlust für alle.
00:14:20Und der Vater?
00:14:21Kümmert er sich nicht?
00:14:22Doch, ja.
00:14:23Aber er hat viel zu tun.
00:14:24Ich habe ihn noch gar nicht zu Gesicht bekommen.
00:14:26Wie ist er denn so?
00:14:27Sie können sich bei dir ein eigenes Bild von ihm machen.
00:14:29Aber Sie sind schon so lange bei der Familie.
00:14:32Sie kennen doch bestimmt alle Geheimnisse.
00:14:35Ja, ich bin schon so lange in der Stellung,
00:14:37weil ich die Geheimnisse für mich behalte.
00:14:41Entschuldigung, ich wollte Sie nicht zur Indiskretion verleiten.
00:14:44Ich bin nur ein bisschen nervös,
00:14:45weil ich nicht weiß, was mich erwartet.
00:14:46Machen Sie sich keine Sorgen.
00:14:48Wenn man seine Pflichten erfüllt,
00:14:49ist das Arbeitsklima hier angenehm.
00:14:53Darf ich Ihnen noch diese Aufstellung übergeben?
00:14:56Die habe ich schon.
00:14:59Das gehört aber nicht zu Ihren Aufgaben, Elisabeth.
00:15:03Karl, Sie sind immer so beschäftigt.
00:15:05Ich wollte Sie nur ein bisschen entlasten.
00:15:10Wenn ich noch anmerken dürfte,
00:15:13die Familie legt größten Wert auf äußerste Diskussion.
00:15:16Verschwiegenheit ist oberstes Gebot für alle Angestellten.
00:15:21Selbstverständlich.
00:15:22Und vor allen Dingen nie ein Wort zur Presse.
00:15:25Reden Sie einfach mit niemandem Außenstehenden
00:15:29über die Interna dieses Hauses.
00:15:32Ich werde es mir merken, Karl.
00:15:33Nenn ich dich Aufgang
00:15:39oder Untergang.
00:15:45Denn manchmal bin ich vor dem Morgen wach
00:15:47und greife scheu nach seiner Rosenröde.
00:15:51Schön, Sie wiederzusehen.
00:15:56Ich bin neulich bei uns im kleinen Fahrradunfall
00:15:58nicht dazugekommen, mich vorzustellen.
00:16:00Ich bin Philipp Mertens.
00:16:03Jana Berger, ich bin die Kinderfrau Ihrer Kinder.
00:16:05Ich weiß.
00:16:08Herzlich willkommen.
00:16:10Danke.
00:16:10Ich bin die Kinderfrau.
00:16:40Ich bin die Kinderfrau meiner Kinderfrau.
00:17:10Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken.
00:17:20Ich wollte mir nur eine Flasche Wasser holen.
00:17:25Normalerweise schlafen alle schon um diese Zeit.
00:17:28Deswegen habe ich nachgesehen.
00:17:31Tut mir leid, ich wollte Sie nicht stören.
00:17:35Fühlen Sie sich wohl bei uns?
00:17:38Ja, ich bin sehr komfortabel untergebracht, danke.
00:17:41Gut.
00:17:44Wie schön, dass alles hier ist, brauche ich Ihnen nicht zu sagen.
00:17:49Das freut mich.
00:17:53Ja, dann...
00:17:55Gute Nacht.
00:17:57Gute Nacht.
00:17:58Ach, unser Gespräch über Rienke müssen wir fortsetzen.
00:18:05Ja.
00:18:08Sicher.
00:18:10Ich wollte Sie auch gerade anrufen.
00:18:26Und, wie läuft es denn so bei den Schönen und den Reichen?
00:18:29Das Haus ist ein Traum, aber ansonsten, na ja, der Butler ist ein Stockfisch und die Kinder wollen mich auflaufen lassen.
00:18:36Damit wären Sie doch fertig. Und Philipp Mertens?
00:18:38Kann ich nicht sagen, ich habe ihn nur ganz kurz gesehen.
00:18:41Die Haushälterin scheint mir recht mitteilsam zu sein, aber sie steht natürlich unter der Fuchtel von diesem Stockfisch.
00:18:46Und er ist so diskret, er würde dir nicht mal die Uhrzeit verraten.
00:18:48Sie schaffen das schon. Was ist mit Julie Warenberg?
00:18:52Er wird in den nächsten Tagen erwartet. Dann wird es bestimmt spannend. Heute kommt erst mal die Mutter.
00:19:03Mein Gott, bin ich lang nicht hier gewesen.
00:19:05Herzlich willkommen, Frau Mertens.
00:19:07Karl, schön, Sie wieder hier zu haben, gnädige Frau.
00:19:10Schön, euch alle gesund wiederzusehen.
00:19:14Philipp!
00:19:15Mutter!
00:19:16Du, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich über deine Nachricht gefreut habe.
00:19:24Ja, jetzt komm doch erst mal rein.
00:19:25Hm?
00:19:36Das klingt doch schon ganz schön.
00:19:38Wetten, du kannst überhaupt nicht Klavier spielen?
00:19:40Stimmt, aber weißt du was, ich kann den Flohwalzer spielen.
00:19:42Sag mal.
00:19:43Vierhändig?
00:19:46Hallo, Oma!
00:20:01Ja, mir scheint, du bist schon wiedergewachsen.
00:20:03Du musst mir nachher alles erzählen, was es Neues in der Schule gibt.
00:20:09Das ist sehr laut.
00:20:12Das ist der Flohwalzer, Oma.
00:20:13Ich kenne den Flohwalzer, Schätzchen.
00:20:17Aber den musst du doch wohl kaum noch üben.
00:20:20Das neue Kinderfräulein nehme ich an?
00:20:21Jana Berger.
00:20:22Frau Berger.
00:20:24Ich habe etwas Migräne von der Fahrt.
00:20:26Können Sie vielleicht die Klavierstunde später verschieben?
00:20:28Natürlich.
00:20:30Ah, sagen Sie, ich habe eine Aufstellung gemacht, aus der Sie das Programm der Kinder sehen können.
00:20:35Haben Sie die bekommen?
00:20:36Ja, habe ich.
00:20:38Aber ehrlich gesagt, finde ich das Programm ein bisschen üppig.
00:20:41Die Kinder sollen sich in den Ferien doch auch erholen.
00:20:45Ich muss das zwar nicht mit Ihnen diskutieren, aber auf meine Enkel kommen später mal Aufgaben zu, auf die sie optimal vorbereitet sein sollen.
00:20:55Worum geht's denn?
00:20:57Hallo.
00:20:57Um die Aufgaben der Kinder.
00:20:59Jana sagt, wir sollen uns in den Ferien nachholen.
00:21:02Na ja, da hat sie ja nicht gerade ihr Unrecht.
00:21:05Was sind das, die Aufgaben?
00:21:06Ich habe wie jedes Jahr eine Aufgabenliste geschrieben, aus der der Tagesablauf der Kinder zu ersehen ist.
00:21:13Darf ich mal sehen?
00:21:15Bitte.
00:21:15So, das scheint mir etwas fehlen, dir Wächter.
00:21:26Du weißt am besten, was für deine Kinder richtig ist.
00:21:30Ich kann ein neues Stück, Papa. Soll ich es dir vorspielen?
00:21:33Später, mein Schatz. Ich muss noch telefonieren, ja?
00:21:36Bis gleich.
00:21:40Was haltet ihr davon, wenn wir schwimmen gehen?
00:21:45Vielen lieben.
00:21:50Ah, Entschuldigung.
00:21:54Wie findest du den hier?
00:22:00Das könnte ein richtiger Klassiker werden.
00:22:03Das war nicht unser neuer Designer, den habe ich entworfen.
00:22:06Dass du für sowas noch Zeit hast?
00:22:08Eigentlich nicht.
00:22:10Aber es macht mir Freude.
00:22:12Mehr als jede Vorstandssitzung.
00:22:14Ist der für Juli?
00:22:17Da habe ich gar nicht drüber nachgedacht.
00:22:20Nein, aber wie ich Juli kenne, wird es einen Diamantring vorziehen.
00:22:23Und es müsste ein Unikat sein.
00:22:25Ja.
00:22:25Ein Entwurf von dir würde sie sicher begeistern.
00:22:28Sicher.
00:22:29So, und jetzt trinkst du Tee mit mir und erzählst mir alles über die Verlogung.
00:22:34Ja.
00:22:34Ich bin so froh, dass du dich endlich dazu entschlossen hast.
00:22:43Mit Juli wirst du sicher glücklich werden.
00:22:46Ja, das denke ich auch.
00:22:47Du hast lange genug um Charlotte getraut.
00:22:52Und es ist auch für die Kinder eine gute Entscheidung.
00:22:55Sie brauchen ein geregeltes Familienleben.
00:22:59Hast du es ihnen schon gesagt?
00:23:01Nein.
00:23:02Ich habe auch keine Ahnung, wie sie reagieren werden.
00:23:05Sprich mit ihnen.
00:23:06Vielleicht brauchen sie ein bisschen Zeit, aber du wirst sehen,
00:23:10sie werden Juli schneller akzeptieren, als du denkst.
00:23:12Sofie?
00:23:31Sofie?
00:23:31Sofie?
00:23:42Papa, das muss ich dir mal gefragt.
00:23:47Wir sind ihm völlig egal.
00:23:50So was darfst du nicht denken.
00:23:54Er hätte bestimmt noch mit euch geredet.
00:23:57Früher war es so schön, als Mama noch da war.
00:24:01Seitdem sie tot ist, ist alles anders.
00:24:05Papa ist ständig unterwegs und hat nicht einmal in Ferien Zeit für uns.
00:24:09Wir kriegen nur ein blödes Kindermädchen nach den anderen.
00:24:12Du bist gar nicht so blöd.
00:24:17Danke.
00:24:19Und jetzt werden Juli heiraten.
00:24:22Wahrscheinlich hat deine Mama schon längst vergessen.
00:24:25Das glaube ich nicht.
00:24:28Ist das deine Mama?
00:24:31Darf ich?
00:24:32Nein.
00:24:42Bist du das?
00:24:47Sie sieht schön aus.
00:24:54Weißt du,
00:24:55wenn man ganz fest an jemanden denkt
00:24:58und den nicht vergisst,
00:25:02dann ist er eigentlich gar nicht wirklich tot.
00:25:04Meine Mutter ist gestorben,
00:25:07da war ich ungefähr so alt wie du.
00:25:10Und ich denke immer noch jeden Tag an sie.
00:25:15Gehst du das nächste Mal mit mir zu meiner Mama auf den Friedhof?
00:25:21Wenn du das gerne möchtest.
00:25:22Ach.
00:25:44Ach.
00:25:46Oh.
00:25:49Entschuldigung, ich wollte gerade gehen.
00:25:50Nein, nein.
00:25:53Bleiben Sie.
00:25:55Leisten Sie mir Gesellschaft.
00:26:04Jetzt habe ich nur ein Glas.
00:26:06Wollen Sie?
00:26:07Gerne.
00:26:08Dieser Ort hat wirklich etwas Magisches.
00:26:22Hm.
00:26:24Als Kind war ich mir sicher,
00:26:26dass es hier Geister gibt.
00:26:28Wassergeister.
00:26:30Dann saß ich hier stundenlang,
00:26:32habe gewartet,
00:26:33aber aus verständlichen Gründen
00:26:34nie einen zu Gesicht bekommen.
00:26:36Haben Sie dafür gesorgt,
00:26:44dass ich eingestellt wurde?
00:26:45Natürlich.
00:26:47Ich hatte noch nie eine Kinderfrau,
00:26:48die sich für Rilke interessiert.
00:26:52Darf ich?
00:26:53Bitte.
00:26:56Erzählen Sie von sich.
00:26:58Wie sind Sie aufgewachsen?
00:26:59Anders als Sie.
00:27:07Meine Mutter und ich
00:27:07hatten nicht viel Geld.
00:27:11Sie hat immer versucht,
00:27:11mich das nicht merken zu lassen.
00:27:16Leider ist sie früh gestorben.
00:27:20Für mich ist sie immer noch.
00:27:21Ich weiß gar nicht,
00:27:25warum ich Ihnen das erzähle.
00:27:26Sie istort.
00:27:48Guten Morgen, Frau Warenberg.
00:27:50Hatten Sie Ihnen gut gefordert?
00:27:51Guten Morgen.
00:27:53Herzlich willkommen, Frau Warenberg.
00:27:54Danke. Ich wollte schon früher hier sein, aber ich hatte noch viel in der Firma zu erledigen.
00:28:00Schön, wieder hier zu sein.
00:28:01Ich werde sofort Ihr Gepäck aufs Zimmer bringen.
00:28:03Das ist sehr nett, danke.
00:28:05Kann ich Ihnen eine kleine Erfrischung anbieten, Frau Warenberg?
00:28:08Ah, später Elisabeth, danke. Ist Herr Mertens da?
00:28:10Herr Mertens hat Geschäftsbesuch. Ich darf keine Gespräche durchstellen.
00:28:14Aha, und Frau Mertens?
00:28:15Frau Mertens ist in den Ort gefahren. Sie kehrt heute Nachmittag zurück.
00:28:18Gut, dann nehme ich doch einen Kaffee auf der Terrasse.
00:28:20Bring ich sofort.
00:28:21Frau Mertens hat uns über Ihre bevorstehende Verlobung informiert.
00:28:25Darf ich Ihnen im Namen des Personals herzliche Glückwünsche übermitteln?
00:28:29Danke.
00:28:31Herzlichen Glückwunsch, Frau Warenberg.
00:28:32Sehr, Freund.
00:28:38Der Juli braucht das noch.
00:28:43Hallo.
00:28:45Na, Kinder? Wie ist das Leben in den Ferien, hm?
00:28:48Ah, hallo. Sind Sie das neue Kindermädchen?
00:28:53Ja.
00:28:54Das ist Juli, Papas Freundin.
00:28:57Ich dachte, ihr habt Französisch in der Schule.
00:29:00Da könnt ihr doch die Aussprache meines Namens gleich üben.
00:29:03Jü-Li.
00:29:05Jü-Li.
00:29:05Genau.
00:29:07Ich muss noch Klavier üben.
00:29:08Komm, Jana.
00:29:11Sie entschuldigen uns.
00:29:13Bitte.
00:29:18Philipp Mertens und Frau Warenberg essen heute außerhalb.
00:29:21Sie sind mit den Kindern allein.
00:29:22Seitdem ich hier bin, hat er nicht ein einziges Mal mit den Kindern zu Abend gegessen.
00:29:27Ja, mein Gott, hat halt viel zu tun.
00:29:30Mir tun die Kinder leid.
00:29:32Die haben gar nichts von ihrem Vater.
00:29:33Nein, nein, nein, das stimmt nicht.
00:29:35Philipp liebt seine Kinder.
00:29:36Dann soll er es ihnen zeigen.
00:29:38Ja, so richtig in die Arbeit vergraben,
00:29:40hat er sich erst nach dem Tod seiner Frau Charlotte.
00:29:43So ein schwerer Schicksalsschlag ändert eben vieles.
00:29:45Und, dass er jetzt wieder heiratet, ist bestimmt gut für die Kinder.
00:29:53Wann ist denn diese Verlobungsfeier?
00:29:55Am 14.
00:29:57Richtig großes Fest?
00:29:59Oh ja, das hat Frau Mertens schon überall verkündet.
00:30:02Sie ist so glücklich über diese Beziehung.
00:30:04Also ist Frau Warenberg ihre Wunschkandidatin?
00:30:07Absolut.
00:30:08Sogar noch standesgemäßer als die verstorbene Frau Charlotte.
00:30:12Standesgemäß klingt so altmodisch.
00:30:14Eher vernünftig.
00:30:15In diesen Kreisen heiratet man unter sich.
00:30:17Herkunft und Tradition sind wichtige Gemeinsamkeiten.
00:30:20Ja, und goldene Kreditkarten.
00:30:22Das trifft eher auf diese neureichen Aufsteiger in der Klatschpresse zu.
00:30:27Ja, ja, ja, ja, unser Herr Karl.
00:30:30Karl ist ein Snobjaner.
00:30:32Das dürfen Sie nie vergessen.
00:30:34Ich möchte nur nicht in einem Haushalt arbeiten,
00:30:36wo das Personal bessere Manieren hat als die Herrschaften.
00:30:40Da hören Sie es.
00:30:41Die große Verlobungsfeier findet am 14. statt.
00:30:44Weitere Einzelheiten werde ich bestimmt bald in Erfahrung bringen.
00:30:56Ihr könnt euch gar nicht vorstellen,
00:30:58wie glücklich ihr mich mit dieser Verlobung macht.
00:31:01Ihr seid ein so schönes Paar.
00:31:03Und ihr passt wunderbar zusammen.
00:31:04Ich wusste ja schon mit 18, dass wir zusammenpassen.
00:31:08Ach.
00:31:09Hab lange gebraucht, ihn umzukriegen.
00:31:12Bis jetzt dachte ich immer, ich hab dich erobert.
00:31:14So kann man sich täuschen.
00:31:17Ihr müsst euch umziehen.
00:31:19Euer Tisch ist für acht bestellt.
00:31:20Na gut.
00:31:20Dein Sohn war ja noch nie besonders vergnügungssüchtig.
00:31:25Daran muss ich noch arbeiten.
00:31:26Wenn es jemand schafft.
00:31:28Dann, dann, du.
00:31:29Viel Spaß, Kinder.
00:31:36Wo geht ihr hin?
00:31:38Wir gehen noch aus.
00:31:38Du wolltest aber heute Abend mit dem Schach spielen.
00:31:40Das, das hab ich vergessen.
00:31:42Wir spielen morgen, okay?
00:31:43Tja, sie ist ja auch immer wichtiger.
00:31:45Hey, Leon, Vorsicht.
00:31:47Lass ihn doch.
00:31:48Du hast es ihm versprochen.
00:31:49Ich hab gesagt, wir spielen morgen, okay?
00:31:51Gieß es!
00:31:51Leon!
00:32:02Ja, für 200 Personen.
00:32:04Ja, gut.
00:32:04Mit 2000 Stück sollten wir auskommen.
00:32:06Ja, für die Nachtische, alles wie besprochen.
00:32:07Und Lilien.
00:32:08Dankeschön.
00:32:08Nur wenn Sie Casablanca haben, ja?
00:32:10Und bitte die Lilien nur im Außenbereich.
00:32:12Und, Herr Wurmützer,
00:32:14nicht vergessen die essbaren Blüten fürs Buffet.
00:32:16Kapuzinerkresse, Gänseblümchen, Salbei und so weiter.
00:32:18Danke, ich kann mich auf Sie verlassen.
00:32:20Adieu.
00:32:25Werden 20 Mann Sicherheitsdienst genügen?
00:32:28Bei Philips Paranoia?
00:32:31Natürlich reicht es.
00:32:33Das Grundstück lässt sich doch ganz einfach abriegeln.
00:32:35Keine Chance für Paparazzi.
00:32:38Rosemarie, ich bin sehr froh über deine Hilfe.
00:32:42Du hast doch genug zu tun mit deiner Firma und ich.
00:32:45Ich hab schon so viele Feste in meinem Leben ausgerichtet.
00:32:48Oh, Karl, gut, dass Sie kommen.
00:32:51Karl, wir sind am Nachmittag wieder zurück.
00:32:53Bitte sorgen Sie dafür, dass niemand auf diesem Tisch etwas anrührt.
00:32:56Das ist unsere Kommandozentrale.
00:32:59Selbstverständlich.
00:32:59Ich würde dafür sorgen,
00:33:00dass der Raum in Ihrer Abwesenheit abgeschlossen ist.
00:33:02Vielen Dank.
00:33:03Danke.
00:33:03Danke.
00:33:03Äh, Jana?
00:33:33Ja?
00:33:35Wo ich Sie gerade sehe, könnten Sie bitte die Räume, die Sie mit den Kindern benutzen, wieder in ordentlichen Zustand verlassen?
00:33:42Im Allgemeinen tue ich das.
00:33:44Gestern lagen benutzte Badetücher im Wohnzimmer. Frau Mertens hat die leider vor mir entdeckt und mich darauf aufmerksam gemacht. Das war mir sehr unangenehm.
00:33:52Es kommt nicht wieder vor.
00:33:54Gut, dann wollen wir den Vorfall vergessen.
00:34:03Musik
00:34:12Musik
00:34:22Musik
00:34:28Musik
00:34:57Leon hat riesen Fortschritte gemacht.
00:35:01Ich würde ihn gerne für das Turnier nächste Woche anmelden.
00:35:03Machen Sie das. Ich werde es seinem Vater sagen.
00:35:05Das interessiert ihn nicht.
00:35:06Warum nicht?
00:35:07Er war noch nie beim Training.
00:35:10Weißt du, wir machen die Fragen, wenn er einfach rüberkommt.
00:35:27Guten Abend.
00:35:28Ich muss zurück. Ich habe zu tun.
00:35:30Ach, ein paar Minuten werden Sie schon haben.
00:35:33Ich kann nicht.
00:35:35Sie wollen nicht.
00:35:37Bei meiner Bewerbung wurde ich darauf hingewiesen,
00:35:39dass vom Personal korrekte Umgangsformen erwartet werden.
00:35:43Aha.
00:35:45Und deswegen reden Sie jetzt nicht mehr mit mir?
00:35:48Sie sind mein Arbeitgeber. Ich bin Ihre Angestellte.
00:35:50Wer gibt es nicht zu sagen?
00:35:52Ist sonst irgendwas?
00:35:53Was?
00:35:55Ja.
00:35:56Eine Sache würde ich Ihnen gerne noch sagen.
00:35:58Ja?
00:35:58Sie lassen Ihre Kinder im Stich.
00:36:00Bitte?
00:36:01Ihre Kinder haben keine Mutter mehr und Sie haben einen Vater, der keine Notiz von Ihnen nimmt.
00:36:05Und das können Sie in der kurzen Zeit beurteilen, ja?
00:36:09Ja, das kann ich.
00:36:10Jetzt lehnen Sie sich etwas weit aus dem Fenster.
00:36:13Leon und Sophie haben das Gefühl, dass Sie Ihnen gleichgültig sind.
00:36:15Das können Sie mir in Ruhe sagen, dann werde ich mit den Kindern reden.
00:36:23Hören Sie, ich habe keine Lust, mich vor Ihnen zu rechtfertigen.
00:36:26Aber Sie haben keine Ahnung, was es bedeutet, ein Unternehmen zu führen.
00:36:29Da haben Sie recht.
00:36:31Ihre Welt ist mir völlig fremd.
00:36:32Nur für Ihre Planung, Jana.
00:36:56Heute Abend 19 Uhr, Abendessen für die ganze Familie.
00:36:59Ich sorge dafür, dass die Kinder rechtzeitig fertig sind.
00:37:02Sie auch.
00:37:03Herr Mertens hat mir eine diesbezügliche Anweisung erteilt.
00:37:08Ich denke, das bringt seine außerordentliche Wertschätzung für Sie zum Ausdruck.
00:37:19Spiel nicht mit dem Essen, Sophie.
00:37:21Wir starten jedenfalls den neuen Duft mit einer Riesenkampagne.
00:37:24Dein Vater fand es immer vernünftig, sich auf Schmuck und Uhren zu beschränken.
00:37:28Das Vater mein großes Vorbild war und ist, das weißt du, Mutter.
00:37:31Aber die Anforderungen des Marktes haben sich geändert.
00:37:34Viele Schmuckhersteller haben mittlerweile eigene Duftlinien.
00:37:37Wir verkaufen ja nicht nur Schmuck.
00:37:38Wir verkaufen Schönheit.
00:37:40Wir verkaufen Luxus, Exklusivität.
00:37:42Wir verkaufen Träume.
00:37:44Und in diese Philosophie passt unser Parfüm ausgezeichnet.
00:37:47Schatz, das hast du wunderbar gesagt.
00:37:50Ich würde dir sofort unsere Marketingabteilung anvertrauen.
00:37:52Ein gutes Produkt muss Emotionen wecken.
00:37:56Man kann auch von einer billigen Uhr die Zeit ablesen.
00:37:58Aber eine Mertensruhe, die verleiht dieses spezielle Gefühl.
00:38:02Nicht zu vergessen die Qualität.
00:38:04Natürlich.
00:38:06Ich gehe übrigens davon aus, dass alle Mertensfrauen nur noch unser Parfüm benutzen.
00:38:10Ja?
00:38:11Bevor ich mich dazu verpflichte, muss ich das erste Mal ausprobieren.
00:38:14Der Duft wird dich überzeugen, Mutter.
00:38:17Schmuck und Parfüm sind eine perfekte Symbiose.
00:38:20Was ist denn eine Symbiose?
00:38:23Das kann dir Fräulein Berger erklären.
00:38:27Symbiose kommt aus dem Griechisch, nur bedeutet Zusammenleben.
00:38:30Ursprünglich ist es ein Begriff aus der Biologie und erklärt es Zusammenleben zweier Arten zum gegenseitigen Nutzen.
00:38:37Danke, Fräulein Berger.
00:38:40Lass uns doch nach dem Fest nach Saint-Tropez fahren.
00:38:43Jean-François und die anderen sind auch dort.
00:38:46Hat er nämlich keinen Büro.
00:38:47Gute Idee.
00:38:48Ich kann hierbleiben und mich um die Kinder kümmern.
00:38:50So seid ihr zwei ungestört.
00:38:52Das wird nicht gehen.
00:38:54Da startet doch die Kampagne für das Parfüm.
00:38:56Also im Delegieren war dein Vater eindeutig besser als du, Philipp.
00:39:00Sein Privatleben war ein Heilig.
00:39:03Damals hatten wir auch noch keinen einzigen Laden außerhalb Österreichs.
00:39:07Mittlerweile sind wir in ganz Europa vertreten.
00:39:09Und wenn Peters Pläne aufgehen,
00:39:11eröffnen wir diesen Herbst mit 18 Läden in den USA.
00:39:14Ist das dein Ernst?
00:39:15Ja.
00:39:15Ich meine ja nur, dass ihr euch genug Zeit füreinander nehmen sollt.
00:39:20Das ist so wichtig für eine Beziehung.
00:39:23Wir buchen Mutter als Eheberaterin.
00:39:25Dann kann ja nichts mehr schief gehen.
00:39:26Ja, wenn Philipp keine Zeit hat, dann fahren wir beide eben nach Saint-Tropez.
00:39:29Du solltest es ihm nicht zu leicht machen.
00:39:33Entschuldige mich bitte.
00:39:33Ich finde es sehr schön, wenn die Familie zum Abendessen zusammenkommt.
00:39:41Darauf habe ich auch immer großen Wert gelegt.
00:39:43Ich weiß.
00:39:45Ich verstehe nur nicht, was das Kinderfräulein dabei zu suchen hat.
00:39:49Mit gleichem Recht könnte Elisabeth bei Tisch sitzen.
00:39:52Aber Elisabeth würde sich doch nicht wohlfühlen.
00:39:54Ja, sie weiß eben, wo ihr Platz ist.
00:39:56Hierarchien gibt es nicht ohne Grund.
00:39:58So vermeidet man unnötige Konflikte.
00:40:01Dein Vater hat stets darauf geachtet.
00:40:05Ich weiß, dass Vater immer alles richtig gemacht hat.
00:40:08Nur er ist seit 20 Jahren tot.
00:40:11Und für mich gehört eine Kinderfrau zur Familie.
00:40:28Im Anhang befinden sich alle Infos zur Mertens Verlobung.
00:40:35Die Gästeliste ist das reinste Who is Who.
00:40:37Ihr werdet begeistert sein.
00:40:39Du musst sofort kommen.
00:40:40Papa will mit uns Eis essen gehen.
00:40:44Ich komme.
00:40:50Seid ihr bereit?
00:40:52Und.
00:40:55Ja.
00:40:58Musst du heute gar nicht arbeiten?
00:41:00Nein, haben wir freigenommen.
00:41:02Das kannst du ja auch.
00:41:03Bist du Chef.
00:41:04Du kannst dir freinnehmen, wann du willst.
00:41:05Na ja, ganz so leicht ist es nicht, aber einmal kann man das machen.
00:41:08Das Tennistourneer?
00:41:10Da werde ich mir nochmal freinehmen.
00:41:12Wann ist denn euer Training?
00:41:13Morgen.
00:41:17Na gut.
00:41:18Dann werde ich vorbeikommen und sehen, was ihr so drauf habt.
00:41:21Danke.
00:41:22Denk doch mal nach, was wir sonst noch in den Ferien machen können.
00:41:24Was ist Japan?
00:41:26Monopoly.
00:41:26Wettschwimmen.
00:41:27Scherade.
00:41:28Scherade.
00:41:28Ja, ich glaube, da herrscht Nachholbedarf.
00:41:31Ja, sieht ganz so aus.
00:41:33Ich dachte aber eher an etwas Besonderes.
00:41:35Etwas, was man nicht jeden Tag macht.
00:41:44Wir wissen was.
00:41:46Und?
00:41:47Segeln.
00:41:48Und dann auf dem Boot übernachten.
00:41:49Aber Jana muss auch mitkommen.
00:41:51Aha.
00:41:52Ja, wenn es unbedingt sein muss.
00:41:57Also gut.
00:41:58Ein Segelturn mit Übernachten in der Bucht.
00:42:00Ist das fest versprochen?
00:42:02Ja.
00:42:02Ein Versprechen darf man nicht brechen, oder?
00:42:04Niemals.
00:42:05Mit Handschlag.
00:42:06Dann geht's.
00:42:07Auf.
00:42:08Ja.
00:42:08Drei.
00:42:09Drei.
00:42:11Drei.
00:42:11Drei.
00:42:11Drei.
00:42:12Musik
00:42:42Hat sich da mal jemand beschwert, dass ich zu viel arbeite?
00:43:02Entschuldige.
00:43:04Es kommt nicht wieder vor.
00:43:07Ich weiß ja, wie das ist.
00:43:12Ich gebe mir wirklich Mühe, aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe immer noch keinen richtigen Draht zu den Kindern.
00:43:20Was mache ich denn falsch?
00:43:23Gar nichts.
00:43:26Wir müssen sich erst an dich gewöhnen.
00:43:30Das braucht Zeit.
00:43:33Vielleicht sollten wir mehr zu viert unternehmen.
00:43:36Ja.
00:43:38Gute Idee.
00:43:41Morgen.
00:43:42Ja.
00:43:47Mal Jana fragen, was sie geplant hat.
00:43:50Frag doch die Kinder, wozu sie Lust haben.
00:43:53Jana kann sich mal einen Tag freinnehmen.
00:43:58Gut.
00:43:59Sie sollten an Ihren freien Tag was unternehmen, Jana, anstatt hier bei uns rumzusitzen.
00:44:13Geh nachher noch schwimmen.
00:44:23Fahren Sie doch mal nach Milchstadt rein.
00:44:25Junge Leute tanzen doch gerne.
00:44:26Wann waren Sie denn das letzte Mal tanzen?
00:44:30Mir fehlt der passende Partner.
00:44:32Wieso?
00:44:32Was ist mit Carl?
00:44:34Um Gottes Willen.
00:44:35Wir würden uns doch nur streiten, wer führt.
00:44:37Carl und ich, wir sind zwei richtig alte Knochen.
00:44:40Aber Carl würde sich bestimmt darum reißen, mit Ihnen zu tanzen.
00:44:43Ich wäre bestimmt kein adäquater Tanzpartner für Jana.
00:44:48Schon alleine wegen der mangelnden Kenntnis der heutigen Tänze.
00:44:51Das kann ich mir allerdings gut vorstellen, wenn Sie auf dem Tanzparkett so steif sind wie...
00:45:01Naja, lassen wir das.
00:45:03Ja, lassen wir das.
00:45:05Außerdem hat Jana sowieso einen netten jungen Freund.
00:45:08Nein, hab ich nicht.
00:45:21Ah, Kinder!
00:45:27Schaut mal!
00:45:31Wisst ihr, was das ist?
00:45:34Das ist ein böhmischer Rubin.
00:45:35Ein bitte was?
00:45:36Das ist eigentlich ein Granat.
00:45:38Der wird hier am Milchstättersee abgebaut.
00:45:41Und wir verarbeiten den dann.
00:45:42Wenn man diesen Stein schleift, dann sieht er so aus.
00:45:45Cool.
00:45:46Gut, ne?
00:45:47Und warum heißt er da ein böhmischer Rubin?
00:45:49Er wurde früher nach Böhm exportiert und wurde dort geschliffen.
00:45:54Stimmt doch, Schatz, oder?
00:45:56Hey, wollt ihr den Abend?
00:46:04Warst du schon mal auf einer Hochalm?
00:46:06Nein, aber es ist schön hier.
00:46:08Mögt ihr wandern?
00:46:10Geht so.
00:46:11Ich dachte, weil ihr es vorgeschlagen habt.
00:46:16Äh, Philipp?
00:46:17Ja.
00:46:19Ja.
00:46:19WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
00:46:49Es tut mir sehr weh, wie die beiden mich ablehnen
00:46:53Lass uns bitte umkehren
00:47:04Hallo?
00:47:05Lange nichts von Ihnen gehört
00:47:07Weil es nichts zu berichten gibt
00:47:09Das kann ich mir nicht vorstellen, Sie sitzen doch an der Quelle
00:47:12Ein ausführlicher Bericht über das glückliche Paar wird doch wohl drin sein
00:47:17Ich muss aufhören
00:47:23Gut, dass Sie hier sind, Fräulein Berger
00:47:25Könnten Sie die Kinder zum Tennistraining fahren?
00:47:27Ich dachte, ich hätte heute frei
00:47:30Es wäre nett, wenn Sie die Kinder fahren könnten
00:47:34Selbstverständlich
00:47:36Ja, genau
00:47:50Ja, sehr schön
00:47:54Hallo
00:47:56Schön, dass Sie noch gekommen sind
00:48:02Ich glaube, es ist Leon wirklich wichtig
00:48:04War ja ganz gut, dass Sie mich ein wenig wachgerüttelt haben
00:48:08Wissen Sie, Geld ist mir nicht so wichtig, wie Sie vielleicht glauben
00:48:14Das kann man leicht sagen, wenn man genug davon hat
00:48:17Es kommt doch darauf an, was man damit macht
00:48:22Ich möchte, dass Sie wissen, dass ein großer Teil meines Vermögens in eine Stiftung fließt
00:48:27Zugunsten benachteiligter Kinder
00:48:30Nur halte ich da meinen Namen raus
00:48:32Und Sie sollen auch wissen, dass ich nach dem Tod meiner Frau
00:48:37Mich vielleicht zu sehr in die Arbeit gestürzt habe
00:48:40Damals für mich allerdings die einzige Möglichkeit weiterzumachen und zu überleben
00:48:44Trotzdem habe ich mir eingebildet, ein guter Vater zu sein
00:48:48Weil ich Leon und Sophie über alles liebe
00:48:51Ich hätte das einfach nicht sagen sollen
00:48:55Doch, doch
00:48:56Ich war zu wenig da für meine Kinder
00:48:59Das haben Sie mir klar gemacht und dafür danke ich Ihnen
00:49:01Ich freue mich, dass Sie bei uns sind
00:49:06Danke, ich bin auch gerne hier
00:49:09Schön
00:49:12Darf ich Sie um einen Gefallen bitten?
00:49:17Klar
00:49:18Sie sprechen doch Englisch, oder?
00:49:20Ja
00:49:21So richtig gut?
00:49:22Ja
00:49:23Am Freitag erwarten wir Peter Vermont, ein Geschäftsfreund aus den USA
00:49:28Und wie ich Peter kenne, wird ein Abendessen mit der Familie einem langweiligen Geschäftsessen vorziehen
00:49:33Und?
00:49:34Naja, ich weiß nicht
00:49:35Peter spricht nur Englisch und ich weiß nicht, wie viel die Kinder von der Konversation verstehen werden
00:49:40Sie müssen ein bisschen übersetzen und dafür sorgen, dass die beiden nicht vor Langeweile einschlafen
00:49:44Mach ich gerne
00:49:48Danke
00:49:52Nur der Rahmen ist diesmal etwas festlicher als sonst
00:49:55Tja, ich fürchte, da habe ich nichts Passendes dabei
00:50:03Der wird sich eine Lösung finden lassen
00:50:05Hallo
00:50:09Ich bin's, Nele
00:50:11Du, wir haben ein Päckchen an dich rausgeschickt mit deiner Kamera für die Fotos von der Verlobungsfeier
00:50:15Die ist so winzig, die kannst du problemlos überall verstecken und macht super Fotos
00:50:19Aha
00:50:20Und jetzt pass auf
00:50:22Wagner will nach der Verlobungsstory noch eine Geschichte über deine Erlebnisse als Kindermädchen bringen
00:50:27Philip Mertens wird uns sofort verklagen
00:50:30Wenn er jemand verklagt, dann nicht uns, sondern das Magazin
00:50:35Was ist denn los mit dir?
00:50:37Das ist eine große Chance
00:50:39Ich hätte mich nicht darauf einlassen dürfen
00:50:41Was?
00:50:42Er vertraut mir
00:50:43Ja, umso besser
00:50:44Ich fühle mich wie Brutus
00:50:47Im Gegensatz zu Cäsar wird Philip Mertens überleben
00:50:50Und er kann sich mit seiner Verlobten und seinem vielen Geld wunderbar trösten
00:50:55Er ist ganz anders, als ich gedacht habe
00:50:57Er hat das nicht verdient
00:51:01Du rammst ihm kein Messer in den Rücken, du schreibst nur einen Artikel über ihn
00:51:08Jana
00:51:09Jetzt sag nicht, dass du dich in ihn verliebt hast, bitte
00:51:22Ich weiß nicht, was zwischen euch beiden läuft, aber der Mann ist vergeben
00:51:27Er wird eine Tussi heiraten, die genauso reich ist wie er
00:51:31Aschenputtel ist ein Märchen
00:51:33Ich begrüße meine Lieblingsfrauen
00:51:41Mutter
00:51:44Julie
00:51:45Hallo Schatz
00:51:47Magst du auch ein Glas?
00:51:48Ja, danke
00:51:49Du, wir fahren morgen früh nach Spital, sollen wir dir irgendwas mitbringen?
00:51:52Nein, danke
00:51:53Die Änderungen an Julies Kleid sind fertig und sie muss es noch einmal anprobieren
00:51:57Aha
00:51:58Ah, könnt ihr dir für Jana ein Kleid besorgen?
00:52:01Sie hat für das Abendessen mit Peter nichts passendes dabei und ich würde ihr gerne aus dieser Verlegenheit helfen
00:52:07Mutter, wenn ich ihr Geld in die Hand drücke, dann wird sie es nicht nehmen
00:52:11Der ist zu warm
00:52:13Wir sehen uns beim Abendessen
00:52:18Langsam geht mir dieses Kindermädchen auf die Nerven
00:52:20Ja, aber ich bitte dich
00:52:22Jemand vom Personal ist doch keine Konkurrenz für dich
00:52:25Und wir werden schon etwas passendes zum Anziehen für dieses Fräulein finden
00:52:31Verzeih, wenn ich dich störe, aber ich muss kurz mit dir sprechen
00:52:37Was gibt's, Mutter?
00:52:39Ich weiß, es klingt absurd, aber Julie scheint eifersüchtig auf das Kinderfräulein zu sein
00:52:44Dazu gibt's keinen Anlass
00:52:46Tja, das habe ich ja auch gesagt
00:52:48Julie und du, ihr seid wie füreinander geschaffen
00:52:51Er kommt aus dem gleichen Stall, ihr teilt dasselbe Wertesystem
00:52:55Das Geheimnis einer guten Ehe, das sind die Gemeinsamkeiten
00:52:59Dein Vater und ich
00:53:01Mutter, den Wert gesellschaftlicher Tradition hast du mir bereits als Kind eingehämmert
00:53:06Falls es dir entgangen ist, ich bin mittlerweile erwachsen
00:53:08Und ich würde sehr begrüßen, wenn du dich aus meinem Privatleben raushältst
00:53:12Machen wir das so?
00:53:14Mit Julie kannst du dich glücklich schätzen
00:53:17Darf wollte ich dich nur hinweisen
00:53:18Das weiß ich selbst
00:53:20Ich danke dir trotzdem und wenn du mich jetzt bitte entschuldigst, ich muss weiterarbeiten
00:53:23Alles reine Erfindung
00:53:37Ich kenne diese Leute, kein Wort in diesem Artikel ist wahr
00:53:40Sie sollten so einen Schund nicht lesen, Elisabeth
00:53:42Ach, Karl, ich weiß Ihre Fürsorge wirklich sehr zu schätzen, aber was ich lese bestimme immer noch ich
00:53:47Diese Schreiberlinge sollten sich schämen
00:53:48Tun Sie ja vielleicht auch
00:53:51Man muss nicht an die niederen Instinkte der Menschen appellieren
00:53:54Kein Mensch wird gezwungen, so etwas zu schreiben
00:53:58Aber Journalisten müssen auch ihre Miete bezahlen
00:54:01Gerade Journalisten sollten ein Gewissen haben und sich nicht für so etwas hergeben
00:54:07Was ist denn, Jana? Sie haben doch irgendwas
00:54:10Wenn es Schwierigkeiten gibt, zögern Sie nicht, sich an mich zu wenden
00:54:13Es gibt für jedes Problem eine Lösung
00:54:15Na, schön wär's
00:54:20Also, jetzt wird erstmal zu Ende gefrühstückt
00:54:24Dann sieht die Welt wieder ganz anders aus, hm?
00:54:29Sie sind wirklich nett zu mir
00:54:32Irgendjemand muss Sie ja ein bisschen bemuttern
00:54:37Wissen Sie immer, was richtig ist und was falsch?
00:54:39Ja, also das weiß doch nun im Grunde jeder, wozu hat der Mensch ein Gewissen
00:54:44Er muss nur drauf hören
00:54:54Willst du diese Verlobung wirklich?
00:54:59Was ist das denn für eine Frage?
00:55:00Vielleicht willst du ja nur einen Herzenswunsch deiner Mutter erfüllen
00:55:04Julie
00:55:06Du glaubst auch nicht, dass ich mich verlobe, um meiner Mutter eine Gefallen zu tun
00:55:10Warum willst du diese Verlobung?
00:55:12Weil
00:55:14Weil wir uns sehr gut verstehen, weil wir
00:55:19Weil wir uns respektieren
00:55:21Weil wir gute Freunde sind
00:55:28Das klingt so abgeklärt
00:55:33Ja, das ist
00:55:39Ist es vielleicht ja auch
00:55:41Ich meine, wir kennen uns schon sehr sehr lange
00:55:45Mag sein
00:55:48Aber du sollst wissen, dass ich mich mit ganzem Herzen auf ein Leben mit dir freue
00:55:52Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, dass ich mir erlaubt habe, Ihnen für den heutigen Abend etwas passendes zum Anziehen zu besorgen
00:56:17Ja, na bitte, riskier nicht deine Karriere wegen einem Typen deine andere heiraten wird
00:56:23Ich kann nie wieder in den Spiegel schauen
00:56:25Du machst einen riesen Fehler
00:56:27Der größte Fehler war, dass ich mich überhaupt darauf eingelassen habe
00:56:31Sag mal, denkst du an die Konsequenzen?
00:56:33Ist mir doch egal
00:56:35Ich habe keine Konsequenzen
00:56:37Ich habe keine Konsequenzen
00:56:39Ich habe keine Konsequenzen
00:56:41Ich habe keine Konsequenzen
00:56:43Ich habe keine Konsequenzen
00:56:44Ich habe keine Konsequenzen
00:56:45Sag mal, denkst du an die Konsequenzen?
00:56:46Ist mir doch egal
00:56:47Jana, bitte
00:56:49Gib dir keine Mühe, du kannst mich sowieso nicht umstimmen
00:56:51Außerdem brauche ich deine Hilfe, du musst das Material löschen, was ich dir geschickt habe
00:56:54Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
00:56:56Ich weiß, dass es zu viel verlangt ist, aber bitte, bitte, tu es für mich
00:57:01Jana, ich riskiere meinen Job, wenn ich das mache, und dann will ich gar nicht erst denken
00:57:05Ich schmeiße es sowieso hin, aber das Zeug muss verschwinden
00:57:07Du bist verrückt
00:57:09Machst du es?
00:57:15Unter Protest
00:57:17Das vergesse ich dir nie
00:57:33Muss die Zusammenarbeit leider vorzeitig beenden
00:57:36Kann die Berichterstattung über die Verlobung nicht übernehmen
00:57:39Tut mir leid, Jana
00:57:44Warum gibt es immer ein Applaus in dem Ende?
00:58:01Wow
00:58:03Peter, bitte möchtest du meine Kinder?
00:58:06Sophie und Leon?
00:58:08Wie geht's?
00:58:09Fine, danke, wie geht's dir?
00:58:11Sie sehen auch in diesem Kleid bezaubernd aus, meine Liebe
00:58:13Sie sehen auch in diesem Kleid bezaubernd aus, meine Liebe
00:58:14Sie sehen auch in diesem Kleid bezaubernd aus, meine Liebe
00:58:15Sie sehen auch in diesem Kleid bezaubernd aus, meine Liebe
00:58:16Sie sehen auch in diesem Kleid bezaubernd aus, meine Liebe
00:58:18Sie sehen auch in diesem Kleid bezaubernd aus, meine Liebe
00:58:19Ich hab's mir fast gedacht, dass ich sie hier finde
00:58:22Ich hab's mir fast gedacht, dass ich sie hier finde
00:58:23So ein schöner Abend, es ist viel zu schade zum Schlafengehen
00:58:26Ich hab's mir fast gedacht, dass ich sie hier finde
00:58:27So ein schöner Abend, es ist viel zu schade zum Schlafengehen
00:58:30Ich wollte mich bedanken, sie haben das heute Abend ganz
00:58:32sehr gut gemacht, dass ich sie hier finde
00:58:34Ich hab's mir fast gedacht, dass ich sie hier finde
00:58:36So ein schöner Abend, es ist viel zu schade zum Schlafengehen
00:58:39Ich hab's mir fast gedacht, dass ich sie hier finde
00:58:40Ich hab's mir fast gedacht, dass ich sie hier finde
00:58:45Ich hab's mir fast gedacht, dass ich sie hier finde
00:58:48So ein schöner Abend, es ist viel zu schade zum Schlafengehen
00:58:52Ich wollte mich bedanken, sie haben das heute Abend ganz wunderbar gemacht
00:58:58Das hat mir auch Spaß gemacht
00:59:02Störe ich?
00:59:04Man stolpert allerorts über Jana
00:59:13Sie ist bemerkenswert präsent
00:59:16Ich geh ins Bett, gute Nacht
00:59:21Gute Nacht
00:59:22Ich fühl mich nicht besonders
00:59:35Ich schlaf im Gästsitz
00:59:39Julie
00:59:42Was?
00:59:45Nichts
00:59:47Ich glaube, du solltest dir über einige Dinge klar werden
00:59:49Du solltest dir nicht klar werden
01:00:19Ich hab meinen Papa
01:00:27Sehr gut
01:00:29Du musst die Beine gerade lassen
01:00:30Mach's besser
01:00:31Okay
01:00:35Beine gerade lassen, sag ich nur
01:00:40Mein Freund Peter hat mich zum Essen eingeladen nach Milchstadt
01:00:42Ich wollte sie fragen, ob sie mich begleiten würden
01:00:48Es wäre eine gute Gelegenheit, ihr umwerfendes Kleid nochmal auszufüllen
01:00:56Gerne
01:00:58Sagen wir 20 Uhr?
01:01:02Schön
01:01:03Dann bis um 8 Uhr
01:01:21Du musst das Leben nicht verstehen
01:01:23Dann wird es werden wie ein Fest
01:01:24Und lasst ihr jeden Tag geschehen
01:01:27So wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt
01:01:33First experience here in Europe, you know?
01:01:36Ja, das ist genau
01:01:38Ja, das ist genau
01:01:40Ja, das ist genau
01:01:42Wollen wir fancy?
01:01:43Gerne
01:01:45Entschuldigung
01:01:47Die Excuses?
01:01:48Wir advance
01:01:49Sure
01:01:50Sie sehen hinreißend aus, hm?
01:02:16Sie sehen hinreißend aus, hm?
01:02:20Ja, das ist genau
01:02:25Sie sehen hinwegst, dass meine Sonne ist
01:02:30Pistole
01:02:43Körnungsr competen
01:02:45Musik
01:03:13Lassen Sie es nicht mehr blicken
01:03:23Entschuldigung, wir gehen
01:03:25Warum sind Sie so allergisch gegen die Presse?
01:03:42Ich habe nichts gegen die Presse im Allgemeinen
01:03:44Nur gegen diesen Boulevardjournalismus
01:03:47Klatschreporter sind das Allerletzte
01:03:50Die gehen über Leichen
01:03:52Sie übertreiben
01:03:54Nein
01:03:55Ein Freund aus meiner Studienzeit
01:03:57War Sohn eines Politikers und homosexuell
01:04:00Die Klatschpresse hat davon Wind bekommen
01:04:02Und ihn so lange gejagt und in die Enge getrieben
01:04:05Bis er sich umgebracht hat
01:04:06Und seitdem reagiere ich auf diese Art von Enthüllungsjournalismus
01:04:11Etwas paranoid
01:04:12Bis jetzt
01:04:16Ist es mir zum Glück gelungen
01:04:18Diesen Klatschreportern aus dem Weg zu gehen
01:04:20Und nicht in diesen Gazetten aufzutauchen
01:04:22Aber
01:04:23Ich bin so gerne mit dir zusammen
01:04:26Ich bin so Obama
01:04:27Ich bin so
01:04:33Ich bin so
01:04:52Amen.
01:05:22Wie nimmst du eigentlich gar keine Rücksicht mehr, Julie?
01:05:40Mutter, wenn du was zu sagen hast, dann sage es und da gehe dich nicht in Andeupungen.
01:05:45Es ist doch ein Affront für sie, wenn du mit den Kinderfräulein ausgehst.
01:05:49Das ist meine Sache.
01:05:53Und nicht ganz. Du hast eine Verpflichtung deiner und Julies Familie gegenüber.
01:06:03Philipp, ich spreche mit dir.
01:06:04Mutter, ich habe dir schon mal gesagt, halte dich aus meinem Privatleben raus.
01:06:09Wenn du dir vor der Ehe noch eine kleine Affäre gönnen musst, dann kannst du das taktvoll handhaben.
01:06:15Vielleicht hast du ja diesen Hang zum Personal von deinem Vater geerbt.
01:06:18Aber der war wenigstens diskret.
01:06:20Mutter, ich will es gar nicht wissen, was Vater getrieben hat.
01:06:23Und hör endlich auf, mich mit ihm zu vergleichen.
01:06:28Wir möchten nicht gestört werden.
01:06:31Was gibt es, Jana?
01:06:37Ich kündige.
01:06:39Was?
01:06:39Wir akzeptieren Ihre Entscheidung selbstverständlich.
01:06:44Nein, tun wir nicht.
01:06:47Jana, das geht nicht.
01:06:49Ich meine, die Kinder haben sich an dich gewöhnt.
01:06:52Sie mögen dich.
01:06:54Das kannst du jetzt nicht machen.
01:06:57Es tut mir leid.
01:07:00Bitte bleib.
01:07:00Was ist denn los, Jana?
01:07:18Jana, was ist denn?
01:07:20Können wir irgendwie helfen?
01:07:22Das ist lieber.
01:07:22Ich habe gekündigt.
01:07:30Wenn es irgendwie Ärger gibt, ich kann sie ja vermitteln.
01:07:34Ich fürchte, da kann sie auch nichts ausrichten, Karl.
01:07:37Ich glaube, sie hat sich verliebt in den Falschen.
01:07:40Oh.
01:07:40Ja, ich habe es kaum gesehen, ehrlich, aber seine Erfahrung muss nun mal jeder selber machen,
01:07:45auch wenn sie noch so wehtun.
01:07:48Och, meine Süße.
01:07:50Oh.
01:07:50Oh.
01:07:52Oh.
01:07:57Oh.
01:07:58Oh Gott.
01:08:08Hey.
01:08:09Du kannst es nicht verlassen, das erlauben wir nicht.
01:08:12Es hat nichts mit euch zu tun, es ist privat und jetzt mach auf.
01:08:15Aber wir wollen kein anderes Kindermädchen.
01:08:18Mein Vater soll den Gehalt erhöhen.
01:08:21Aua.
01:08:22Hey.
01:08:23Lass ihn nicht einfach weg.
01:08:25Ich habe euch wirklich lieb, aber es geht nicht.
01:08:27Der Segelturm, du musst doch mit uns segeln gehen.
01:08:29Das hast du versprochen und ein Versprechen darf man nicht brechen.
01:08:32Das hast du selbst gesagt.
01:08:35Ja, da hast du recht.
01:08:39Ich lasse euch ja lang.
01:08:52Ich nehme an, du weißt, warum ich mit dir reden will.
01:08:54Ich will dich nicht verletzen.
01:09:07Aber du tust es.
01:09:08Jana.
01:09:18Ja.
01:09:22Es tut mir leid.
01:09:23Ich wollte nicht, dass es so kommt.
01:09:29Wenn du zurückkommst, bin ich schon weg.
01:09:32Ich besuche meine Freundin Sandropee.
01:09:33Das hätte ich dir nicht zugetraut.
01:09:43Was, was meinst du?
01:09:45Dass du so romantisch bist, dich knallauf war, zu verlieben.
01:09:53Ich bin da anders.
01:09:56Ich verliebe mich nur, wenn ich es zulasse.
01:09:58Du sollst glücklich sein.
01:10:15Ich glaube, ich weiß, was los ist.
01:10:41Papa hat sich in Jana verknallt.
01:10:44Aber er will doch den Juli heiraten.
01:10:46Eben.
01:10:47Das ist das Problem.
01:10:48Deshalb geht Jana weg.
01:10:50Meinst du wirklich?
01:10:51Ja, sicher.
01:10:53Und hast du eine Idee?
01:10:55Habe ich.
01:10:57Was denn?
01:10:58Wir brauchen die Elisabeth.
01:11:02Wo sind die Kinder, Elisabeth?
01:11:04Bitte?
01:11:05Die Kinder?
01:11:06Oh, die sind in der Kajüte.
01:11:08Danke, Elisabeth.
01:11:09Danke.
01:11:10Viel Spaß.
01:11:11Danke.
01:11:39Die Kinder sind nicht an Bord.
01:11:46Was?
01:11:48Ich verstehe das nicht.
01:11:51Ich verstehe das schon.
01:11:53Würdest du mir das bitte erklären?
01:11:54Jana, die Kinder wollen, dass wir alleine sind.
01:11:59Lass uns umdrehen.
01:12:04Hör zu.
01:12:06Wenn ich dich noch einmal bitte zu bleiben,
01:12:09wenn du es wissen willst,
01:12:17Julie und ich, wir...
01:12:19wir haben uns getrennt.
01:12:25Was?
01:12:27Ja.
01:12:28Ich muss dir was sagen.
01:12:41Sag mir einfach, dass du bei mir bleibst.
01:12:42Ich lass mich auf, was du willst.
01:12:43Ich lass mich auf.
01:12:43Ich lass mich auf.
01:12:45-
01:12:46- Ja.
01:12:46Amen.
01:13:16Amen.
01:13:46Von wegen Kinder, Fräulein.
01:13:49Sie hat sich hier eingeschlichen, um eine heiße Story zu verkaufen.
01:13:53Es hat mich nur einen Anruf gekostet, das festzustellen.
01:13:57Sobald Sie Ihre Sachen gepackt haben, bringt Sie der Chauffeur, wohin Sie wollen.
01:14:16Sobald Sie, Fräulein.
01:14:46Sobald Sie, Fräulein.
01:15:16Philippe!
01:15:22Philippe!
01:15:24Lass mich erklären, bitte!
01:15:30Philippe!
01:15:32Philippe!
01:15:36Philippe!
01:15:38Philippe!
01:15:44Philippe!
01:15:46Philippe!
01:15:48Philippe!
01:15:54Philippe!
01:15:56Philippe!
01:15:58Philippe!
01:15:59Philippe!
01:16:00Philippe!
01:16:02Philippe!
01:16:04Philippe!
01:16:06Philippe!
01:16:08Philippe!
01:16:10Philippe!
01:16:12Philippe!
01:16:14Philippe!
01:16:16Philippe!
01:16:18Philippe!
01:16:19Philippe!
01:16:20Philippe!
01:16:22Philippe!
01:16:24Philippe!
01:16:26Philippe!
01:16:28Philippe!
01:16:30Philippe!
01:16:32Philippe!
01:16:34Philippe!
01:16:36Philippe!
01:16:38Philippe!
01:16:40Philippe!
01:16:42Philippe!
01:16:44Wir essen erst, wenn Jana wieder da ist.
01:16:55Sie wird aber nicht zurückkommen.
01:16:57Dann essen wir eben nie wieder.
01:16:59Ihr müsst einsehen, dass nicht immer alles nach eurem Kopf gehen kann.
01:17:03Und überhaupt, eure Jana hat uns angelogen.
01:17:07Sie ist überhaupt kein Kinderfräulein, sondern...
01:17:09Das ist aber Schluss.
01:17:12Das ist ein Affentheater.
01:17:15Ihr werdet diese Entscheidung akzeptieren.
01:17:18Und ich will jetzt keine Diskussion mehr darüber.
01:17:20Und jetzt wird gegessen.
01:17:23Verstanden?
01:17:39Wollen wir noch ein bisschen rausgehen?
01:17:41Ich kriege gar eine Luft vor Sehnsucht, wenn ich an ihn denke.
01:17:45Jana, du musst aufhören, dich zu quälen.
01:17:47Du brauchst jetzt deine ganze Energie, um dein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen.
01:17:50Ich kriege in Österreich sowieso keinen Job mehr.
01:17:52Wagner hat wirklich ganze Arbeit geleistet.
01:17:54Der Typ ist unfassbar.
01:17:56Geht er einfach an meinen Computer und macht sich eine Sicherheitskopie.
01:17:59Das ist wirklich alles komplett schief gelaufen.
01:18:04Ja, na...
01:18:06Es wird schon wieder.
01:18:13Auf dich.
01:18:13Ich wollte dir nur sagen, dass ich abreise.
01:18:24Es ist alles erledigt.
01:18:29Das Fest ist abgesagt.
01:18:31Die Gäste sind alle ausgeladen.
01:18:34Was einigermaßen peinlich war, wie du dir vorstellen kannst.
01:18:37Es tut mir leid, dass es so gekommen ist.
01:18:46Ja, mir auch.
01:18:49Ich wollte, dass du glücklich wirst und ich...
01:18:51Ich dachte, im Juli sei die Richtige für dich.
01:18:53Ich wäre tatsächlich beinahe glücklich geworden.
01:19:00Mit Jana.
01:19:04Aber du hattest recht.
01:19:06Wie immer.
01:19:08Du kannst zufrieden sein.
01:19:16Ich will, dass du die Richtige findest.
01:19:20Egal, wer sie ist.
01:19:21Tatsächlich, ja?
01:19:33Du bist das Wichtigste in meinem Leben.
01:19:41Noch etwas wollte ich dir schon lange sagen.
01:19:46Dein Vater wäre sehr stolz auf dich gewesen.
01:19:51Genau so, wie ich es bin.
01:19:54Hallo.
01:20:19Hallo.
01:20:19Hallo.
01:20:19Hallo.
01:20:24Also, schieß los.
01:20:27Ich habe einen Job.
01:20:29Was?
01:20:30Wo denn?
01:20:32In der Kulturredaktion der Wiener Tageszeitung.
01:20:35Das ist doch perfekt.
01:20:37Der Chefredakteur kann den Wagen noch nicht leiden.
01:20:39Ich habe also gute Karten gehabt.
01:20:40Das ist doch genau das, was du mal wolltest.
01:20:43Ja.
01:20:44Vor ein paar Wochen hätte ich mich noch richtig drüber gefreut.
01:20:46Jetzt ist es hauptsächlich Ablenkung.
01:20:47Deine Miete kannst du jetzt auch wieder zahlen.
01:20:51Ist auch nicht so schlecht, oder?
01:20:53Hallo.
01:20:54Was darf es sein?
01:20:55Ähm, zwei Gläser Prosecco?
01:20:58Gerne.
01:20:58Gerne.
01:21:00Ich freue mich, bitte.
01:21:07Kann ich noch etwas tun für Sie, Herr Mertens?
01:21:10Nein, danke, Kerl.
01:21:11Dann wünsche ich einen schönen Abend.
01:21:15Ja.
01:21:18Ähm, wenn ich mir noch eine Bemerkung erlauben dürfte.
01:21:23Ja.
01:21:24Wir bedauern es alle sehr, dass Jana uns verlassen hat.
01:21:29Sie wissen aber auch, warum.
01:21:32Es mag sich vielleicht paradox anhören,
01:21:34aber ich glaube trotzdem, dass sie ein aufrichtiger Mensch ist.
01:21:37Und wir mussten uns leider vom Gegenteil überzeugen.
01:21:44Manchmal scheinen die Dinge anders, als sie wirklich sind.
01:21:49Ja, vielleicht.
01:21:50Gute Nacht, Kerl.
01:21:58Mit Verlaub, Herr Mertens.
01:22:02Sie sind ein Narr, wenn Sie sie gehen lassen.
01:22:07Das haben Sie jetzt schön gesagt, Kerl.
01:22:20Danke.
01:22:20Danke.
01:22:37Was macht ihr denn hier?
01:23:03Es ist spät, ihr müsst ins Bett.
01:23:04Es ist so langweilig ohne Jana.
01:23:07Was hat sie denn eigentlich verbrochen?
01:23:11Ach, Kinder, das habe ich euch doch schon erklärt.
01:23:13Es ist doch kein Verbrechen, wenn man kein Kindermädchen ist.
01:23:16So viel.
01:23:17Sie hat doch nichts wirklich Schlimmes gemacht.
01:23:20Doch.
01:23:21Was Jana getan hat, ist ein ganz großer Vertrauensbruch.
01:23:24Und das ist unverzeihlich, das geht nicht.
01:23:27Jana ist nicht böse.
01:23:28Du magst sie doch auch.
01:23:29Du hast sie einfach rausgeschmissen.
01:23:32Das ist unfair.
01:23:33Wir wollen sie zurückhaben.
01:23:35Du musst wenigstens mit ihr reden.
01:23:37Ja, musst du.
01:23:37Und das ist ein ganz großer Vertrauensbruch.
01:24:07Tut mir leid, so früh zu stören.
01:24:21Komm rein.
01:24:24Ich bin nicht ganz freiwillig hier.
01:24:27Ich habe den Kindern versprochen, noch mal mit ihr zu reden.
01:24:30Gute Idee.
01:24:31Du hast mir keine Gelegenheit gegeben, mich zu rechtfertigen.
01:24:35Jana, es hat noch nie jemand mein Vertrauen so missbraucht wie du.
01:24:41Lass es mich erklären.
01:24:43Komm rein.
01:24:43Du hast mich angelogen.
01:25:00Ich habe dich nicht angelogen.
01:25:03Das sehe ich aber anders.
01:25:08Also gut.
01:25:08Ich bin Journalistin.
01:25:11Ich habe mich wirklich bei dir eingeschlichen.
01:25:15Aber irgendwann habe ich gemerkt, es geht nicht mehr.
01:25:18Ich habe sogar das Material gelöscht, aber es war zu spät.
01:25:24Du hast doch für diese Zeitschrift gearbeitet.
01:25:25Nein, ich habe gekündigt.
01:25:27Warum?
01:25:28Warum?
01:25:28Weil ich mich in dich verliebt habe.
01:25:39Ich wollte dir das schon alles erklären, als wir segeln waren, aber bin nicht mehr dazu gekommen.
01:25:47Das, was du zu mir gesagt hast, dass du mir...
01:25:51Alles, was ich gesagt habe, ist wahr.
01:25:55Sicher?
01:25:56Ja.
01:25:57Dann komm mit mir zurück.
01:26:26Ich kann nicht.
01:26:29Ich habe Arbeiter.
01:26:30Nein, oder?
01:26:32Im Kulturressort hat er wie eine Tageszeitung.
01:26:37Was ganz Seriöses.
01:26:40Das musst du machen.
01:26:43Das muss ich machen.
01:26:45Das ist genau das, was ich immer wollte.
01:26:46Na gut, dann brauchen wir jetzt ein richtiges Kindermädchen.
01:26:57Ja.
01:26:57Ich warte mal, warum.
01:26:59Okay.
01:26:59Ja.
01:27:00Ja.
01:27:01Ja.
01:27:01Ja.
01:27:01Ja.
01:27:02Ja.
01:27:02Ja.
01:27:02Ja.
01:27:04Ja.
01:27:04Ja.
01:27:05Ja.
01:27:06Ja.
01:27:06Ja.
01:27:07Ja.
01:27:07Untertitelung des ZDF, 2020
01:27:37Untertitelung des ZDF, 2020
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