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Transkript
00:00:00Musik
00:00:30Bist du müde?
00:00:40Wir sind gleich zu Hause.
00:00:44Hey, Tobias, guck mal, der Mond.
00:00:47Weißt du noch, früher sind wir mit Papa am Vollmond spazieren gegangen.
00:00:50Das müssen wir mal wieder machen.
00:00:52Ich rede mit ihm, ja?
00:00:53Ich verspreche es dir.
00:00:58Was?
00:01:00Was will denn der?
00:01:04Ey!
00:01:06Ist der blöd?
00:01:07Aufhören!
00:01:09Tobias, mach dich fest!
00:01:11Nein!
00:01:13Tobias, ist dir was passiert?
00:01:15Tut dir was weh?
00:01:16Komm, sag mal, zeig doch mal.
00:01:18Hey, ist gut?
00:01:19Ist alles gut?
00:01:23Aber König, jetzt himmert man eine Anzeige gegen Unbekannt,
00:01:26macht man doch nicht ohne Grund.
00:01:27Also ich halte einen Anschlag für ausgeschlossenes.
00:01:29Das war der klassische Fall einer Unfallflucht.
00:01:32Ist ja inzwischen gar nicht mehr unnormal.
00:01:34Nach Schilderung von Frau Brex drängte sie der Wagen absichtlich von der Straße.
00:01:37Sie bestand darauf, die Kripo einzuschalten.
00:01:39Hysterischer Unsinn.
00:01:41Aber wir helfen natürlich.
00:01:42Frau Brex, aus unserer Sicht liegt kein Anlass vor, in der Sache zu ermitteln.
00:01:50Aber der Magen...
00:01:50Moment, lassen Sie mich bitte ausreden, ja?
00:01:53Natürlich wird noch Wagen und Fahrer gefahndet.
00:01:56Die Frage für uns hieß aber, Unfall mit Fahrerflucht oder Anschlag?
00:02:00Wir sind der Meinung, es war ein Unfall.
00:02:01Nichts, absolut gar nichts deutet auf einen Anschlag.
00:02:06So, und nun ruhen Sie sich aus.
00:02:10Sollten wir den Fahrer des Autos haben und neue Erkenntnisse,
00:02:14dann wird die Sache natürlich wieder aufgerollt.
00:02:15Wie kommt es eigentlich, dass Ihr Kind nicht angeschnallt war?
00:02:20Weil mein Sohn...
00:02:21Danke.
00:02:23Keine Rechtfertigung.
00:02:25Die gibt es nicht.
00:02:28Vergessen Sie es.
00:02:29Das war eine dumme Belehrung, weiter nichts.
00:02:32Es tut mir leid.
00:02:35Ich habe solche Schwierigkeiten mit ihm.
00:02:37Es ist anders als andere Kinder, schon seit seiner Geburt.
00:02:41Dass er sich gelegentlich aus dem Sicherheitsgurt löst,
00:02:43ist da eher ein winziges Problem.
00:02:44Ich habe es nicht mal gemerkt.
00:02:46Schon gut.
00:02:48Leben Sie mit dem Jungen allein?
00:02:52Ja.
00:02:54Deshalb arbeite ich hier auch zu Hause.
00:02:56Was machen Sie, wenn Sie die Frage nicht stört?
00:03:00Ich schreibe Sachbücher für Kinder und Jugendliche.
00:03:03Sachbücher?
00:03:04Mhm.
00:03:05Über die Entwicklung der Luftfahrt und anderes.
00:03:09Alles im Bereich der Technik.
00:03:11Früher habe ich als Ingenieurin gearbeitet.
00:03:16Wunderbar.
00:03:18Keiner glaubt mehr.
00:03:21Aber ich fühle, dass etwas Schreckliches passieren wird.
00:03:24Sie dürfen sich sowas nicht einreden.
00:03:28Meine Dienstnummer.
00:03:30Nur zur Beruhigung.
00:03:32Sie können jederzeit anrufen.
00:03:34Wo bleiben Sie denn?
00:03:44Wohin man sich alles kümmern muss.
00:03:47Irgendwie habe ich ein merkwürdiges Gefühl im Abendessen.
00:03:49Da haben Sie recht, Herr Kollege Stubbel.
00:03:51Ich auch.
00:03:52Sagen Sie mal, wir arbeiten nun schon so lange zusammen.
00:03:56Was halten Sie eigentlich davon, jetzt mit mir ein First-Class-Abendessen einzunehmen?
00:04:00Im Prinzip, ja.
00:04:02Ich bin ein passionierter Koch und habe einen wunderbaren Sauerbraten vorbereitet.
00:04:06Bei solchem Besuch würde ich auch ausnahmsweise in die Sonderabteilung meiner Weinsammlung greifen.
00:04:11Aber leider.
00:04:13Meine Frau ist nicht da.
00:04:14Ich weiß.
00:04:15Aber gerade deshalb dachte ich, es könnte passen.
00:04:17Im Gegenteil.
00:04:19Ich glaube, ich muss mich beeilen.
00:04:22Ehe und Familie sind doch etwas Schönes.
00:04:24Aber es hat doch immer was für Krankheit.
00:04:27Da gebe ich Ihnen recht.
00:04:28Aber es ist die einzige Krankheit, bei der ich mich gesund fühle.
00:04:34Ich bin ein Zeug.
00:04:52Meine liebe Tochter, weißt du, wie spät das ist?
00:05:18Wenn du meine liebe Tochter sagst, ist es meist kurz vor Mitternacht.
00:05:21Nach Mitternacht. Das sag ich immer nach Mitternacht.
00:05:25Vor Mitternacht sag ich mein liebes Fräulein.
00:05:36Sag mal, musstet ihr dir diesen Unsinn ansehen?
00:05:38Bauer!
00:05:39Ist ein Krimi.
00:05:41Genau deshalb.
00:05:44Komm.
00:05:47Aber leise.
00:05:51Ich seh dich so selten.
00:05:53Und da hab ich einfach mal im Fernseher nachgeschaut, was du den ganzen Tag so anstellst.
00:05:57Da weißt du ja jetzt Bescheid.
00:05:59Ich hab wieder viel Munition verschossen.
00:06:01Ich wohne jetzt ab in die Kurier.
00:06:02So, dann will ich dir mal dein Abendessen machen.
00:06:15Danke, danke, Charlotte.
00:06:17Ich nehm ne trockene Stulle, leg ne Scheibe Wurst drauf, Klappe zu und fertig.
00:06:26Hier ist noch ein wunderbares Schnitzel.
00:06:31Dauert nur fünf Minuten.
00:06:32Mein Mann hat auch immer was Warmes von mir bekommen, wenn er von der Arbeit nach Hause kam.
00:06:36Wie das?
00:06:39Bin ich jetzt dein Mann, ja?
00:06:42Mein Gott, war das ein ruhiger Tag ohne dich.
00:06:46Muss ja nicht an mir liegen.
00:06:49Vielleicht hast du einfach einen schlechten Traum gehabt.
00:06:51Ich?
00:06:54Wann denn?
00:06:55Eben.
00:06:57So ein Unsinn.
00:06:58Hab doch nicht geschlafen.
00:06:59Ich hab da gesessen und aufgepasst, dass Christianchen nicht wieder rauskommt.
00:07:03Sie sieht zu viel fern.
00:07:05Aber das scheint dich ja nicht zu stören.
00:07:07Doch.
00:07:08Findest du es etwa nicht gut, wenn ich auf deine Tochter Acht gebe?
00:07:13Natürlich.
00:07:13Wenn du es wirklich machst.
00:07:16Ja, ich mach's.
00:07:18Wer soll es denn sonst tun,
00:07:19wenn ihr immer unterwegs seid?
00:07:22Fabien, Frankfurt, Caro in Dresden und du.
00:07:25Naja.
00:07:26Ihr könnt froh sein, dass ihr mich habt.
00:07:28Warum nimmst du das nicht ernst?
00:07:30Aber nein, ich nehm es ja ernst.
00:07:31Wie du das sagst?
00:07:32Du bist vielleicht zur Zeit etwas erschöpft.
00:07:35Ich meine, du hast es ja auch wirklich sehr schwer.
00:07:38Du denkst, ich mach das alles nur, um dich mal wieder einen Tag zu mir zu locken, ja?
00:07:41Das sag ich nicht.
00:07:43Aber du weißt, dass es nicht immer möglich ist.
00:07:45Es ist wichtig.
00:07:46Der Junge braucht dich.
00:07:47Gut, ich will sehen.
00:07:51Aber bitte halt dich an unsere Verabredung.
00:07:53Ruf mich nicht an.
00:07:54Ich melde mich.
00:07:55Ja.
00:07:55Ich dachte so früh, da ist doch noch keiner weiter.
00:07:59Ja, ich melde mich.
00:08:00Tschüss.
00:08:03Ja, bitte?
00:08:06Vater, hast du einen Moment Zeit?
00:08:08Äh, nein.
00:08:09Ich hab jetzt dringend zu arbeiten.
00:08:12Wie du meinst.
00:08:13So, jetzt Papier.
00:08:24Ich hab jetzt...
00:08:25... und den Böden stürm.
00:08:27Nachmittagsrede an der Norden von Südwesten.
00:08:30Oh, Scheiße!
00:08:39Nein!
00:08:42Ein Lappen.
00:08:43Wunsch, dieser verdammte Lappen.
00:08:45Ah, ist der Lappen da, wo er immer ist.
00:08:49Guten Morgen.
00:08:50So, und jetzt setz dich und lass den Kämpfen mal machen, ja?
00:08:53Charlotte, das ist eine Küche und kein Schiff, aber ich kann mich auch getäuscht haben.
00:08:57Sollte es also doch ein Schiff sein, dann bin ich ja der Kapitän.
00:09:02Ich?
00:09:02Komm, warum hast du die Kaffeemaschine noch nicht angestellt?
00:09:07Weil ich's nicht möchte.
00:09:11Ich trinke keinen Kaffee aus der Maschine.
00:09:13Probier doch heute einfach mal deine ostdeutschen Gewohnheiten abzulegen.
00:09:17Charlotte, bitte reg mich nicht auf.
00:09:22Es ist nicht meine Absicht, dich aufzuregen.
00:09:29Tschüss, ihr Süßen.
00:09:30Also.
00:09:35Was soll das?
00:09:37Du hast Zeit, also isst noch was in Ruhe.
00:09:40Papa, ich hab's heute ganz eilig.
00:09:41Mittag sitze ich mal ein wenig stundenlang am Tisch.
00:09:44Was gibt's denn heute?
00:09:45Wantan-Suppen-China-Stack.
00:09:49Wäre hot.
00:09:51Und sieh nicht sauer.
00:09:53Danke.
00:09:55Na, hoffentlich ist Charlotte nicht tot und sauer.
00:09:57Also, wenn du meine Meinung hören willst.
00:09:59Ich will aber deine Meinung nicht hören.
00:10:01Ich möchte in Ruhe mein Frühstück einnehmen.
00:10:03Und meinen Kaffee so trinken, wie ich es mag.
00:10:07Türkisch.
00:10:07Auch wenn ich davon eine Kolik bekomme.
00:10:20Also.
00:10:22Es tut mir leid.
00:10:25Ich wollte dich nicht verletzen.
00:10:28Ich wollte mir einfach eine überflüssige Diskussion ersparen.
00:10:30Ich hatte dir ja nur etwas sehr Wichtiges mitzuteilen.
00:10:34So?
00:10:35Ja.
00:10:38Christiane wird von einem Jungen abgeholt.
00:10:40Das ist nicht schlimm.
00:10:42Er macht einen schlechten Eindruck.
00:10:44Charlotte, du hast zu viel Angst.
00:10:45Du hast zu viel Vorurteile.
00:10:48Dann sieh doch erst mal raus.
00:10:50Bitte.
00:10:50Und?
00:11:09Was sagst du?
00:11:16Und?
00:11:17Was sagst du?
00:11:20Vater.
00:11:37Ja?
00:11:37Hast du jetzt mal mehr Zeit für mich?
00:11:39Nein, im Moment muss ich das hier verprüfen.
00:11:40So geht das nicht weiter.
00:11:41Was?
00:11:42Du verschiebst unser Gespräch von einem Tag auf dem anderen.
00:11:44Ja, ich habe schließlich auch mehr um die Ohren als du.
00:11:46Du unterschätzt meine Arbeit.
00:11:48Nein, keineswegs.
00:11:49Die Bilanzen sind eine ganz wichtige Sache.
00:11:52Aber der Kern ist Konstruktion und Produktion.
00:11:54Genau darüber müssen wir reden.
00:11:56Also, komm.
00:11:58Moment, bitte.
00:11:59Ich habe Finkenwerder in der Leitung.
00:12:01Jetzt nicht.
00:12:02Ich rufe zurück.
00:12:03Sie können jetzt Mittag machen.
00:12:04Wir haben hier ein kleines Familiengespräch.
00:12:06Gut, danke.
00:12:07Hallo?
00:12:08Der Chef ruft zurück.
00:12:09Ja.
00:12:10Genau so verharmlost du immer die Dinge.
00:12:12Wie?
00:12:14Kleines Familiengespräch.
00:12:15Also, worum geht es denn?
00:12:21Die Firmenbücher zeigen, dass es mit dem Betrieb bergab geht.
00:12:25Blödsinn.
00:12:26Wir sind in einem kleinen Zwischentief, mehr nicht.
00:12:29Du bist sowas von arrogant.
00:12:31So, das reicht.
00:12:32Raus.
00:12:33Ja.
00:12:35Rausschmeißen und lügen, das kannst du.
00:12:37Bitte geh.
00:12:38Denk bloß nicht, ich hätte nicht mitgekriegt, was du für ein Doppelleben führst.
00:12:43Wovon redest du?
00:12:45Du lügst tatsächlich perfekt, sogar jetzt.
00:12:48Aber ich sage dir.
00:12:50Ich weiß, du hast deine Geliebte und mit dir ein Kind.
00:12:54Bestreite, los!
00:12:56Ich will deine Lügen hören.
00:12:59Was soll das werden?
00:13:01Eine Erpressung?
00:13:02Nein.
00:13:04Ich will die Firma retten und deinen Ruf.
00:13:06Ich habe Pläne für eine Fusionierung mit Hirsch.
00:13:13Mit Hirsch?
00:13:15Ausgerechnet mit Hirsch.
00:13:17Armin hat recht.
00:13:21Du solltest darüber nachdenken.
00:13:26Klingt doch ganz gut.
00:13:29Wenn es uns aus diesem Tief herausholt.
00:13:31Bist du schon lange da?
00:13:34Wie du siehst, bin ich eben gekommen.
00:13:36Christianes Leistung haben seit einigen Wochen deutlich nachgelassen.
00:13:40Und Sie meinen, es liegt an diesem Daniel?
00:13:43Es gibt möglicherweise noch andere Gründe.
00:13:45Aber Daniel hat einen schlechten Einfluss, auch in seiner Klasse.
00:13:48Er ist ein schwieriger Junge.
00:13:50Ich danke Ihnen erst mal.
00:13:52Wenn es was Besonderes gibt, melde ich mich wieder.
00:13:54So, tut mir leid, ich muss hoch.
00:13:55Vielen Dank.
00:13:56Ich bin halt eben auch mal unterwegs.
00:14:11Warum?
00:14:12Na komm.
00:14:14Das in Dresden ist doch für dich ein Heimspiel.
00:14:16Das gewinnst du.
00:14:17Ich drücke dir die Daumen.
00:14:18Es ist nach aller Erfahrung ungünstig, die Leute direkt nach ihrer Meinung zu fragen.
00:14:31Spontane Reaktion wird keiner zeigen wollen.
00:14:34Wir sind hier nicht in Hamburg.
00:14:35Wir sind in Dresden.
00:14:36Ja.
00:14:36Lassen Sie mich das mal machen.
00:14:38Das hier ist mein Revier, Herr Ölnke.
00:14:40Aber ich...
00:14:41Das ist schon...
00:14:45Das ist schon los.
00:14:46Und?
00:14:50Ich verstehe.
00:14:52Was verstehe Sie?
00:14:54Sie wollen sich nicht spontan äußern.
00:14:58Doch, doch.
00:15:00Das ist der einzige Entwurf, der mit der Laktisch-Gelanz harmoniert.
00:15:03Wie von dem Dreschner.
00:15:04Nö, nö.
00:15:07Getroffen.
00:15:07Ich bin von hier.
00:15:09Und da...
00:15:11...hab ich das erste Mal geknutscht.
00:15:14Fünfte Klasse.
00:15:15Hat sie offenbar inspiriert.
00:15:19Sie haben den Fuß in der Tür.
00:15:22Nicht ich hab den Fuß in der Tür, sondern Sie.
00:15:25Oder besser gesagt, die Firma.
00:15:28Aber es ist Ihr Erfolg.
00:15:30Und deshalb auch Ihr reizender Fuß in der Tür.
00:15:34Das Bild mit dem Fuß ist irgendwie unglücklich.
00:15:41Vielleicht ist das Bild schlecht.
00:15:43Aber die Sache wird gut.
00:15:45Sie werden das Dresden-Projekt selbstständig leiten.
00:15:48Sie bekommen noch Leute dazu.
00:15:50Sie müssten dann allerdings viel Zeit in Dresden verbringen.
00:15:54Wir sollten die Sache heute Abend feiern.
00:15:55Ich hab gesehen, dass es im Hotel eine hübsche Bar gibt.
00:16:01Oh, es tut mir leid.
00:16:02Ich...
00:16:02Sie werden wohl nie vergessen, dass ich gegen Ihre Einstellung war.
00:16:08Ach, Herr Rollenke.
00:16:09Ich habe meine Meinung über Sie nicht nur geändert.
00:16:12Ich bewundere auch vieles.
00:16:15Bewundern ist nicht das richtige Wort.
00:16:21Es ist ein Gefühl.
00:16:24Ich habe...
00:16:26Ich habe mich in...
00:16:29Bitte suchen Sie jetzt nicht nach passenden Worten.
00:16:32Bitte.
00:16:36Charlotte.
00:16:37Das ist eine Sache zwischen Vater und Tochter.
00:16:39Aber ich...
00:16:40Wenn ich Hilfe brauche, rufe ich dich.
00:16:42Ich habe ja deine Nummer.
00:16:43Ich habe ja deine Nummer.
00:16:50Christiane.
00:16:53Wir sollten dringend mal miteinander reden.
00:16:55Das mache ich aber Hausaufgaben.
00:16:57Genau, das ist das Thema.
00:16:59Also nach den Hausarbeiten.
00:17:01Da wollte ich noch mal weg.
00:17:03Sag mal, was denkst du dir eigentlich mit diesem wilden Knaben?
00:17:07Daniel heißt dann.
00:17:08Der ist nicht wild.
00:17:10Triffst du dich mit dem?
00:17:12Nein.
00:17:14Aber er holt mich ab.
00:17:23Mein lieber Freund.
00:17:25Na?
00:17:25Ach, das ist ja eine Überraschung.
00:17:28Komm rein.
00:17:35Hallo, Mama.
00:17:36Oh, Mama.
00:17:36Hallo.
00:17:37Hallo, ich liebe Klebe.
00:17:38Ah, Charlotte.
00:17:40Schön, wieder bei euch zu sein.
00:17:41Aber Dresden tat auch gut.
00:17:43Und wenn meine verwöhnte Familie jetzt keinen Einspruch erhebt, dann werde ich nächste Zeit öfter da sein.
00:17:49Macht doch nichts.
00:17:49Wir kommen hier gut alleine zurecht.
00:17:51Mhm.
00:17:51Stimmt's, Papa?
00:17:52Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
00:17:54Es lief doch wunderbar, nicht wahr?
00:17:56Ja.
00:17:56Nein.
00:17:58Oh,?
00:17:59Oh, cool.
00:17:59Ja.
00:18:00Ja.
00:18:00Ja, ja, ja, ja.
00:18:02Ja.
00:18:02Ja.
00:18:02Ja.
00:18:02Ja.
00:18:02Gehen Sie bitte vorsichtig.
00:18:32Ja, ich passe schon auf.
00:18:38Kann ich dich morgen Abend zurückerwarten?
00:18:40Ich weiß noch nicht bestimmt.
00:18:42Wenn die Verhandlungen schwierig sind, kann es auch später werden.
00:18:44Ich rufe dich an.
00:19:02Ich rufe dich an.
00:19:04Ich rufe dich an.
00:19:26Renate.
00:19:32Oh, danke.
00:19:36Tobias!
00:19:37Papa ist da!
00:19:38Tobias!
00:19:40Tobi!
00:19:44Glaubst du immer noch, dass es ein Unfall war?
00:19:46Aber natürlich!
00:19:47Wer sollte dich denn umbringen wollen?
00:19:49Na, wenn ich das wüsste.
00:19:51Hey Tobias, freust du dich?
00:19:53Tobias!
00:19:54Ich habe dir was mitgebracht.
00:19:58Er sieht schlecht aus.
00:20:00Ja.
00:20:30Tobias, was machst du da?
00:20:32Tobias!
00:20:33Komm, Tobias!
00:20:35Nein!
00:20:36Komm!
00:20:37Das ist zu gefährlich!
00:20:38Hör auf!
00:20:39Du wirst dich verletzen, Tobias!
00:20:41Hör auf!
00:20:42Das ist zu stark!
00:20:43Ach!
00:20:44Jetzt warum tust du denn dem Papa weh?
00:20:48Brauchst du ein Pflaster?
00:20:49Nein, ich glaube nicht.
00:20:50Ist nicht so schlimm.
00:20:51Er hat jetzt so viel Kraft.
00:20:52Ja, es wird immer schwerer für mich.
00:20:53Du machst es so gut mit ihm.
00:20:54Georg, wir müssen reden.
00:20:55Ja?
00:20:56Das geht für mich nicht so weiter.
00:20:57Und wie soll es weitergehen?
00:20:58Ja, bitte?
00:20:59Ja, bitte?
00:21:00Ja.
00:21:01Ja, bitte?
00:21:02Ja.
00:21:03Ja.
00:21:04Ja.
00:21:05Das geht für mich nicht so weiter.
00:21:07Und wie soll es weitergehen?
00:21:09Ja, bitte?
00:21:17Ja, bitte?
00:21:45Was ist los?
00:21:46Nichts.
00:21:51Ich muss noch mal weg.
00:22:06Toll.
00:22:11Wilfried, wenn das mit der Bundesgartenschau klappt, werd ich verrückt.
00:22:15Warum soll das nicht klappen?
00:22:17Rönke hat dir doch die Arbeit zugesagt.
00:22:22Aber es ist ja schon manchmal was dazwischen gekommen.
00:22:26Oder?
00:22:28Diesmal nicht.
00:22:30Das verspreche ich dir.
00:22:45Das war's.
00:22:46Das war's.
00:22:47Das war's.
00:22:49Das war's.
00:22:50Das war's.
00:22:51Das war's.
00:22:52Das war's.
00:22:53Das war's.
00:22:54Das war's.
00:22:55Oh, oh, oh.
00:23:25Ich muss weg.
00:23:33Was mit den Schularbeiten? Komm mal.
00:23:37Mach ich dann. Bin ja gleich zurück.
00:23:39Kommt gar nicht in Frage.
00:23:41Was hast du denn? Christiane kommt ja gleich zurück.
00:23:45Und wenn sie sagt, dass sie ihre Schulaufgaben dann macht, dann macht sie es auch.
00:23:47Danke, Mama. Du hast wenigstens Vertrauen.
00:23:50Der Junge gefällt mir nicht.
00:23:53Musst du mal gleich alles raus posauen?
00:23:55Ich hätte es Mama auch so gesagt.
00:23:57Was denn für ein Junge?
00:23:58Nichts Besonderes. Ich treffe mich manchmal mit einem Schulfreund.
00:24:02Deshalb prägt sich Papa auf.
00:24:05Ich muss weg.
00:24:07Nein, du bleibst.
00:24:11Also, ich mache jetzt mal einen Vorschlag.
00:24:14Christiane geht, dann macht sie ihre Schulaufgaben und dann reden wir miteinander.
00:24:17Ist das recht so?
00:24:19Ist recht.
00:24:23Guten Tag.
00:24:24Tag, Christiane.
00:24:25Ah ja, danke.
00:24:27Guten Tag allerseits.
00:24:30Guten Tag, Herr Zimmermann.
00:24:31Ach.
00:24:35Mordfall. Und jetzt raten Sie mal, wo?
00:24:38In der Wohnung von Renate Briggs.
00:24:40Ich war doch gar nicht im Haus, als ich zurückkam.
00:24:59So? Wo waren Sie denn in der Zeit?
00:25:01Ich hatte einen Anruf.
00:25:07Ich bin noch mal weggerufen worden.
00:25:13Weggerufen? Wohin?
00:25:14Den Park am Philosophenweg.
00:25:18Wer hat angerufen?
00:25:21Ich weiß es nicht.
00:25:24Sie sind aber dorthin gegangen.
00:25:26Ja, der Mann sagte ja, er hat eine wichtige Mitteilung zu machen.
00:25:31Nann ja das Thema.
00:25:33Hatte es etwas mit dem Autounfall zu tun?
00:25:37Mit Georg.
00:25:38Und dann?
00:25:38Als ich nach Hause kam, da war Georg schon tot.
00:25:48Verstehe ich das richtig?
00:25:50Irgendein Anonymous ruft hier an, bestellt Sie in einen Park und Sie gehen da auch hin?
00:25:56Aber ein Auto ist Ihnen da nicht wieder zufällig in die Quere gekommen.
00:26:00Schon gut.
00:26:12Und der Junge?
00:26:14War die ganze Zeit hier.
00:26:18Als Sie zurückkamen, saß er mit Kopfhörern vorm Fernseher.
00:26:24Es liefen seine Musikvideos.
00:26:26Dann hat er nichts mitbekommen.
00:26:28Kann sein.
00:26:30Oder er ist der einzige Zeuge.
00:26:36Wie war das Verhältnis zwischen Vater und Sohn?
00:26:39Hat der Vater den Jungen manchmal geschlagen?
00:26:42Ich meine, das kommt doch gelegentlich vor, auch bei so schwierigen Kindern.
00:26:47Oder war der Junge vielleicht gewalttätig gegen seinen Vater?
00:26:51Sie machen sich ein ganz falsches Bild von der Beziehung zwischen den beiden.
00:26:56Sie haben sich geliebt.
00:26:58Kann ich mal, Fille?
00:27:00Da beschäftigen wir uns schon wieder mit dieser Dame.
00:27:16Das ist ein merkwürdiger Zufall.
00:27:18Kann es sein, dass Sie in diesem Fall voreingenommen sind?
00:27:21Mir scheint eher, dass Sie ein positives Vorurteil haben, aber vielleicht täusche ich mich da auch.
00:27:29Auf jeden Fall sagt mir meine Intuition, dass es der Junge oder seine Mutter war.
00:27:34Wir müssen mit dem Arzt von Tobias reden.
00:27:36Aber die Mutter, warum sollte sie?
00:27:38Ach, so was geschieht im Affekt.
00:27:40Vielleicht wollte er sich von ihr trennen.
00:27:42Georg Jahn war ihr Geliebter und der Vater des behinderten Kindes.
00:27:45Aber er war nicht ihr Ehemann.
00:27:47Der gibt schon allerlei Konfliktstoffe, oder?
00:27:49Was ist, Kollege?
00:27:50Haben Sie irgendwelche verwehrtbaren Sicherungsverkaufungen?
00:27:52Ich will ihn sehen.
00:28:12Wann geht die nächste Maschine?
00:28:21Er ist hier in Hamburg.
00:28:24In der Wohnung einer anderen Frau.
00:28:28Kennen Sie eine Renate Brix?
00:28:30Ich bin ja da, Mutter.
00:28:47Darf ich sie bin?
00:28:55Moment mal.
00:29:00Sturpe, Kriminalpolizei.
00:29:09Im Zusammenhang mit dem Tod des Herrn Jahn hätte ich ein paar Fragen an Sie.
00:29:12Ich wüsste nicht, was ich Ihnen dazu zu sagen hätte.
00:29:14Waren Sie zu Hause, als Herr Jahn auf Dienstreise fuhr?
00:29:17Ja.
00:29:18Den ganzen Tag?
00:29:20Nein, ich hatte frei.
00:29:22Also sind Sie ausgegangen?
00:29:24Nein, ich war die meiste Zeit im Haus.
00:29:26Die meiste Zeit?
00:29:28Ja, ich war nur zwischendurch mit dem Wagen in der Waschanlage.
00:29:30Frau Jahn wollte am Wochenende ins Theater.
00:29:33Das bringt doch nichts.
00:29:35Oder wollen Sie sich von der trauernden Witwe auch noch die Eintrittskarten zeigen lassen?
00:29:41War es das?
00:29:43Ja, das war es.
00:29:44Ich weiß, was mich aber erschreckt.
00:30:14Ich wollte dir nur guten Morgen sagen.
00:30:19Klingt ja so streng.
00:30:21Streng?
00:30:24Enttäuscht könnte es klingen.
00:30:26Wir sind enttäuscht.
00:30:27Redest du jetzt schon im Plural des Majestates?
00:30:31Wir, die Königin?
00:30:32Nein.
00:30:33Ich meine Christiane und mich.
00:30:35Wir hatten eine Verabredung.
00:30:37Und das tut mir leid.
00:30:43Klar.
00:30:44Du hast ja einen sehr wichtigen Fall.
00:30:47Ja.
00:30:48Ein Mordfall.
00:30:50Wird schwierig.
00:30:51Und Zimmermann macht es sich ziemlich leicht.
00:30:52So.
00:30:53Ja, er ermittelt gezielt gegen eine Frau, die es garantiert nicht war.
00:30:58Wenn es um eine Frau geht, werde ich das ja wohl verstehen müssen.
00:31:02Was soll denn das nun wieder?
00:31:04Ich meine, dass wir es ja alle gewöhnt sind, dass du...
00:31:07Was heißt denn wir alle?
00:31:10Ermitteln ist mein Job.
00:31:11Das heißt, dass ich es automatisch akzeptieren muss.
00:31:17Nein, nicht automatisch.
00:31:24Wilfried.
00:31:26Muss ich es akzeptieren, dass ich nichts davon erfahre, was das für ein Typ ist, mit
00:31:30dem sich Christiane da herumtreibt?
00:31:33Der raucht haschisch.
00:31:34Der kifft.
00:31:37Ich habe mit Christianes Lehrer telefoniert.
00:31:39Und weißt du, was das Peinlichste war?
00:31:42Dass ich nicht die leiseste Ahnung davon hatte, dass mein lieber Mann kurz zuvor mit genau
00:31:47dem gleichen Lehrer über alles gesprochen hatte.
00:31:50Was?
00:31:54Bitte nicht jetzt.
00:31:56Geh wieder hoch.
00:31:58Vielleicht kannst du anders mit meiner Tante reden.
00:32:01Ist das nur unsere Wohnung oder nicht?
00:32:06Wir haben etwas Wichtiges zu besprechen.
00:32:09Zu zweit.
00:32:12Na, ich kann doch jetzt nicht draufgehen und mich hinlegen, wo ich weiß, dass die kleine
00:32:15Drogen nimmt.
00:32:19Also jetzt mal langsam.
00:32:21Es handelt sich um Haschisch.
00:32:23Und Haschisch ist kein Heroin, kein Kokain, kein LSD.
00:32:27Wie kannst du das so verharmlosen?
00:32:29Ausgerechnet du.
00:32:30Würdest du mich bitte mal aussprechen lassen?
00:32:32Ich wollte sagen, Haschisch ist eine weiche Droge.
00:32:35Und was das Wichtigste ist, nicht Christiane kifft, sondern ihr Freund.
00:32:39Ich hab's geahnt.
00:32:41Der Junge hat mir gleich missfallen.
00:32:44Das ist der Abgrund.
00:32:46Wir müssen die Kleine auf eine Privatschule bringen.
00:32:48Ich war damals auch auf einer Schule für höhere Töchter.
00:32:51Also, Tante, das halte ich jetzt wirklich für übertrieben.
00:32:55Ich glaube, wir können uns auf unsere Erziehung verlassen.
00:32:58Wenn wir in den letzten zwölf Jahren Christiane auch nur zu 50 Prozent richtig behandelt haben,
00:33:03dann steht sie jetzt nicht vorm Abgrund, sondern macht eine wichtige Erfahrung.
00:33:08So, und ich gehe jetzt schlafen.
00:33:11Mit Christiane reden wir morgen.
00:33:13Ist gut.
00:33:14Heute.
00:33:16Um acht.
00:33:16Der macht es sich leicht.
00:33:22Ich habe kein gutes Gefühl.
00:33:41Arbeitest du noch lange?
00:33:42Nein.
00:33:45Ich habe mir nur ein paar Stichpunkte für morgen aufgeschrieben.
00:33:50Der Fall beschäftigt dich sehr, ja?
00:33:53Ja.
00:33:56Gute Nacht.
00:34:05Wie heißt die Frau?
00:34:08Welche Frau?
00:34:10Die Verdächtige.
00:34:12Ach so.
00:34:14Brix.
00:34:17Renate Brix.
00:34:19Und gefällt dir diese Renate Brix?
00:34:23Sie gefällt mir nicht.
00:34:26Aber sie beeindruckt mich.
00:34:30Sie hat ein behindertes Kind.
00:34:33Was glaubst du, wie die mit dem umgeht?
00:34:36Dabei ist die so ruhig.
00:34:39Und nebenbei schreibt sie noch Bücher.
00:34:41Sieht sie gut aus?
00:34:47Nein.
00:34:49Aber irgendwas hat sie.
00:34:51Sie wird schöner, je länger man sie kennt.
00:34:53zur Eifersucht besteht kein Grund.
00:35:03Keiner.
00:35:06Die Frau ist nett.
00:35:07mehr nicht.
00:35:08Mehr nicht.
00:35:08Also ganz offen, es gibt kein Testament.
00:35:18Beim Anwalt hat mein Vater nichts hinterlassen und gefunden wurde auch nichts.
00:35:22Das ist doch ungewöhnlich.
00:35:23Das ist doch ungewöhnlich.
00:35:25Finden Sie nicht?
00:35:26Ich weiß nicht genau, was Sie denken.
00:35:29Aber ich ahne es.
00:35:30Und dazu kann ich nur eines sagen.
00:35:33Natürlich muss überprüft werden, ob dieser Tobias tatsächlich mein Bruder ist.
00:35:36Das werden Sie verstehen.
00:35:37Aber wenn sich das bestätigt, dann wird er im gesetzlichen Rahmen an der Erbschaft beteiligt.
00:35:42Nicht mehr und nicht weniger.
00:35:44Das regelt der Anwalt der Familie.
00:35:46Klar.
00:35:47Dem Jungen fällt in jedem Fall ein Pflichtteil zu.
00:35:51Insofern ist auch er belastet.
00:35:53Ist dieser Tobias tatsächlich so behindert?
00:35:56Ich meine, kann er sich an gar nichts erinnern?
00:35:59Kaum Hoffnung.
00:36:00Das würde ich nicht sagen.
00:36:04Das weiß man nie.
00:36:07Das muss für meinen Vater nicht leicht gewesen sein.
00:36:11Aber so viel ist sicher.
00:36:13Keiner der Erben hat durch diese verfrühte Erbschaft einen Vorteil.
00:36:17Auch ich selbst nicht.
00:36:19Denn so eine Firma ist nicht wahres Geld, wie sich manche Leute das so vorstellen, sondern Verantwortung.
00:36:24Klar, natürlich.
00:36:25Noch eine wichtige Frage.
00:36:27Was haben Sie zur Tatzeit gemacht?
00:36:29Ich war bei meiner Mutter.
00:36:31Wir haben gemeinsam zu Abend gegessen.
00:36:34Ich leiste ihr gelegentlich Gesellschaft, weil mein Vater...
00:36:38Ja, er...
00:36:40Er war ja oft auf Reisen.
00:36:43Wer kann das bezeugen, ich meine, außer Ihrer Mutter?
00:36:46Keiner.
00:36:48Wann haben Sie das Haus Ihrer Mutter verlassen?
00:36:52Kurz bevor Sie kamen.
00:36:54Frau Köhler, unsere Haushälterin, hat mich per Telefon zurückgeholt.
00:36:59Hier werden Sie nun sitzen.
00:37:03Sicher übernehmen Sie ein solides Unternehmen.
00:37:07Wie läuft die Firma?
00:37:09Ich meine, man hört jetzt so viel von Krisen, Krächen...
00:37:12Woher fallen Sie hinaus?
00:37:15Auf nichts.
00:37:20Danke, es läuft gut.
00:37:22Noch eine letzte Frage.
00:37:25Hatte Ihr Vater persönliche Feinde, böswillige Konkurrenten?
00:37:28Wissen Sie, mein Vater hat diese kleine, aber ziemlich erfolgreiche Firma aufgebaut.
00:37:35Mit einigen Patenten und mit sehr viel Energie.
00:37:40Deshalb hat er auch ein sehr interessantes Fusionsangebot ausgeschlagen.
00:37:44Von wem, wenn man fragen darf?
00:37:46Das Angebot kam von der Firma Hirsch.
00:37:49Der Chef ist...
00:37:51...war ein Jugendfreund meines Vaters.
00:37:55Und weder Sie noch Ihre Mutter hatten eine Ahnung, dass Ihr Vater eine andere Frau hatte.
00:38:01Kinder mit autistischen Störungen leben in einer geschlossenen Welt.
00:38:06Sie finden nur Schwerkontakt nach außen.
00:38:09Das heißt nicht, dass Tobias dumm ist.
00:38:11Im Gegenteil.
00:38:11Er ist ein hochintelligenter Mensch und es gibt Phasen, in denen er gelegentlich redet.
00:38:16Aber im Moment schweigt er.
00:38:18Gibt es denn gar keine Möglichkeiten, ihn zu einer Beschreibung der Vorfälle zu bringen?
00:38:23Ich meine...
00:38:25Vielleicht hat er es gesehen.
00:38:28Die Chancen sind im Moment relativ klein.
00:38:32Kann man da nichts tun?
00:38:34Natürlich ist es gut, mit ihm zu reden oder gemeinsam zu zeichnen.
00:38:39Je häufiger, desto besser.
00:38:40Seine Mutter.
00:38:42Natürlich seine Mutter.
00:38:44Aber...
00:38:45Möglicherweise ist es gar nicht so schlecht, wenn ein Fremder sein Vertrauen gewinnt.
00:38:54Guten Tag, mein Name ist Zimmermann.
00:38:56Ah ja?
00:38:57Ich möchte Ihnen einige Fragen stellen.
00:39:00Habe ich nicht das Recht, die Aussage zu verweigern?
00:39:02Ja, wenn Sie verwandt sind oder sich selber belasten würden, ist das der Fall?
00:39:08Bitteschön.
00:39:09Danke.
00:39:09Danke.
00:39:10Aber wir sind ja hier nicht vor Gericht.
00:39:14Das wollte Hugo.
00:39:15Welche Aussage wollten Sie denn verweigern?
00:39:19Einen Kaffee?
00:39:20Eine Antwort wäre mir lieber.
00:39:22Mein Gott.
00:39:25Ich wollte mich lediglich nach meinen Rechten erkunden.
00:39:27Sie sind mit Frau Briggs befreundet?
00:39:30So ungefähr.
00:39:31Ich kümmere mich manchmal um den Jungen.
00:39:33Sie lässt ihn ungern lange allein.
00:39:35Wie ist denn der Junge so?
00:39:37Wie?
00:39:39Wie meinen Sie das?
00:39:40Ist der manchmal gewalttätig?
00:39:42Mit Sahne?
00:39:43Sie weichen mir aus.
00:39:46Wieso?
00:39:46Ich kann Sie doch höflichst fragen, ob Sie einen Kaffee weiß oder schwarz haben wollen.
00:39:50Also gut mit Sahne.
00:39:51Aber bitte jetzt eine klare Antwort.
00:39:54Gibt es Besonderheiten aus der Nachbarwohnung?
00:39:56Was für Besonderheiten?
00:40:01Auffälligkeiten.
00:40:02Lärm zum Beispiel.
00:40:05Ja.
00:40:06Vor allem beim Staubsaugen.
00:40:09Es ehrt Sie, wenn Sie Frau Briggs und Ihren Sohn schützen wollen.
00:40:12Aber Sie behindern die Aufklärung eines Falles.
00:40:16Und das ist strafbar?
00:40:17Mhm.
00:40:17Manchmal ist es schon ein bisschen laut.
00:40:21Auch nicht oft.
00:40:22Zwei- bis dreimal vielleicht.
00:40:25Man hört ja kaum was.
00:40:27Ja und wenn, dann...
00:40:28Dann klingt es so...
00:40:31Wollen Sie einen Cognac?
00:40:45Wohin?
00:40:45Zophine.
00:40:47Wirklich Zophine?
00:40:48Ja.
00:40:48Hast du deinen Aufsatz schon fertig?
00:40:50Logisch.
00:40:51Dann zeig ihn mir bitte.
00:40:52Seit wann kontrollierst du mich?
00:40:54Seit es einen Grund dafür gibt.
00:40:56Du hast schlechte Laune und ich muss deswegen hier rumhängen.
00:40:58Pass auf, mein liebes Fräulein und überleg dir, was du sagst.
00:41:01Was sag ich denn?
00:41:03Christiane, meinst du mir macht es Spaß, deine Schularbeiten zu kontrollieren?
00:41:07Aber seit du mit diesem Daniel rumziehst, sind deine Leistungen im Keller.
00:41:11Warum versteht er nicht, dass ich mir meine Freunde selber aussuche?
00:41:14Daniel ist anders, als ihr denkt.
00:41:16So?
00:41:17Na, wie ist er denn?
00:41:19Können wir nachher darüber reden?
00:41:20Nein, und du gehst heute nicht mehr aus dem Haus.
00:41:23Was?
00:41:24Papa kommt gleich und dann reden wir drüber.
00:41:26Und bis dahin, mein liebes Kind, setzt du...
00:41:28Christiane!
00:41:29Ich muss mal, oder brauche ich dafür auch eine Erlaubnis?
00:41:31Welche Farbe nehmen wir das Gleit?
00:41:41Grün.
00:41:42Wir nehmen grün.
00:41:44Grün.
00:41:46Ein Ausschnitt.
00:41:48Und Ohr hier.
00:41:50Schön sieht sie aus.
00:41:52Hier, das ist deine Mutter.
00:41:53Vielleicht nicht so gut getroffen.
00:41:57Oder?
00:41:58Wisst ihr, was wir machen?
00:42:01Wir zeichnen zusammen.
00:42:03Ich mache einen Strich und du machst einen Strich.
00:42:07Mal sehen, was das für ein Bild wird.
00:42:11Komm.
00:42:13Jetzt bist du dran.
00:42:14Spitze.
00:42:24Und jetzt wieder ich.
00:42:29Und jetzt du.
00:42:31Komm.
00:42:36Habe ich jetzt was falsch gemacht?
00:42:41Nein.
00:42:42Überhaupt nicht.
00:42:44Ich habe was für Sie.
00:42:47Das ist ein Buch über Autismus.
00:42:50Und die Denkschrift zur Situation autistischer Menschen.
00:42:54Vielleicht verstehen Sie ja dann mehr.
00:42:57Die meisten Tötungsverbrechen geschehen im Affekt.
00:43:03Man kann sich schon vorstellen,
00:43:04dass es auch große Spannungen zwischen Ihnen und Jan gab.
00:43:08Ja.
00:43:09Er wollte sich nicht scheiden lassen.
00:43:16Er hatte nicht den Mut.
00:43:23Aber ich war es nicht.
00:43:26Sie glauben mir nicht.
00:43:31Doch.
00:43:32Ich habe mich jetzt alles zu Ende.
00:43:37geworden ist es.
00:43:47Ich glaube, das war's das zu Ende.
00:43:51Ich glaube, das war's.
00:43:53Ich habe es für Sie.
00:43:54Musik
00:44:24Musik
00:44:54Aber die Räume an der Baustelle wollen wir später anmieten
00:44:58Bitte
00:45:00Ja
00:45:02Kommen Sie
00:45:03Kommen Sie
00:45:04Ich habe Sie nicht verstanden, wie bitte?
00:45:08Natürlich
00:45:09Meinst du noch mehr Unterstützung brauchen?
00:45:12Ja, die Mietverträge sind bei uns angegeben
00:45:13Können Sie jemanden aus der anderen Gruppe abziehen?
00:45:15Nein, nein, das schaffen wir schon
00:45:16Die Koalition ist in Ordnung
00:45:18Aber Sie sollten sich nicht übernehmen
00:45:20Wiederhören
00:45:21Wenn Sie erst in Dresden sind, dann wird es noch stressiger
00:45:25Ich
00:45:26Na was ist?
00:45:28Raus mit der Sprache
00:45:29Wir erfüllen Ihnen fast jeden Wunsch
00:45:32Ich
00:45:34Ich glaube, ich kann nicht nach Dresden
00:45:37Wie?
00:45:40Ich habe zu viele
00:45:41familiäre Probleme, als dass ich längere Zeit
00:45:44dort sein könnte
00:45:45Aber von hier aus ist das Projekt nicht zu leiten
00:45:47Das ist mir klar
00:45:49Das ist bedauerlich
00:45:51Sie wissen, welche Chance Sie da gerade ausschlagen
00:45:53Vielleicht sollten wir noch nichts festlegen
00:45:57Dafür haben wir in zwei Wochen immer noch Zeit
00:46:00Vielleicht sieht das dann bei Ihnen
00:46:03auch ganz anders aus
00:46:05Charlotte?
00:46:11Ja?
00:46:12Ja?
00:46:12Weißt du, wann Christian gegangen ist?
00:46:22Ja, vor einer halben Stunde
00:46:23Ich konnte sie nicht halten
00:46:25Und Wilfried, hat der sich mal gemeldet?
00:46:28Er ist schon heute Mittag hier gewesen
00:46:30Aber dann habe ich ihn nicht mehr gesehen
00:46:32Er muss wohl noch mal weggegangen sein
00:46:34Das geht nicht auf
00:46:37Aber wie das da aufgeht, Nikit
00:46:39Was?
00:46:40Ich bin mir nicht mehr
00:46:42aus dem
00:46:42Ich bin mir nicht mehr
00:46:43Ich bin mir nicht mehr
00:46:44Aber wie das denn ist
00:46:45Ich will nicht mehr
00:46:46Ich bin mir nicht mehr
00:46:46Ja.
00:47:16Also, was stört dich?
00:47:19Was soll mich stören? Gar nichts.
00:47:26Es würde mich aber interessieren, ob du schon in deiner Dachhöhle warst, als Christiane aus der Schule kam.
00:47:32Wann kam sie denn?
00:47:34Wie immer an diesem Tag. Gegen 15 Uhr.
00:47:38Dann kann es sein. Ich muss es einfach nicht bemerkt haben. Das Buch hat mich gefesselt.
00:47:43Ich muss das Buch lesen, um den Fall verstehen zu können.
00:47:48Keine Frage, musst du das, um den Fall zu verstehen.
00:47:52Hoffentlich hast du später auch das richtige Buch, wenn deine Tochter ein Fall ist.
00:47:56Unsinn. Christiane ist kein Fall und wird keiner.
00:47:59So? Das denkst du? Ich werde wegen Christiane meinen Dresden-Job aufgeben.
00:48:03Du bist verrückt?
00:48:04Nein. Ich bin besorgt.
00:48:07Caro, du übertreibst wieder mal.
00:48:09Du solltest deine Chancen nutzen.
00:48:15Aber ich bin mir nicht sicher, ob es hier läuft. Darf ich mal bitte?
00:48:18Das läuft doch ganz gut. Auch wenn es vielleicht ein bisschen chaotisch aussieht, aber...
00:48:22Aber?
00:48:23Du solltest lernen, die Kinder laufen zu lassen.
00:48:26Schon mit Fabian hast du dich verrückt gemacht.
00:48:28Ach so. Du hältst mich für hysterisch.
00:48:31Ich hab doch nicht gesagt, dass du hysterisch bist.
00:48:33Ich hab doch nur gesagt, dass kein Grund besteht, sich verrückt zu machen.
00:48:36Warum auch?
00:48:42Kein Problem. Weit und breit.
00:48:46Du, du liest ein nettes Buch.
00:48:49Es ist kein nettes Buch. Es ist ein medizinisches Fachbuch.
00:48:55Aber du hast es von einer netten Frau bekommen.
00:48:58Was soll denn das nun wieder bedeuten?
00:49:01Nichts anderes als das, was ich gesagt habe. Oder stimmt's nicht?
00:49:04Was?
00:49:07Hast du das Buch von der netten Frau bekommen oder nicht?
00:49:11Ich hab's von Frau Brix.
00:49:13Na also doch. Die nette Frau Brix.
00:49:17Lass dieses Adjektiv.
00:49:19Sag einfach Frau Brix.
00:49:21Das Adjektiv nett kam von dir neulich abends.
00:49:27Kann ich mir nicht vorstellen.
00:49:28Wilfried.
00:49:31Sollte ich's aber doch gesagt haben, dann hab ich recht gehabt.
00:49:34Diese Frau Brix ist wirklich sehr nett.
00:49:39Aber es hat trotzdem nichts zu bedeuten.
00:49:40Oh, Scheiße.
00:49:48Ich hab's gewusst. Ich hab's gewusst.
00:49:50Was hast du gewusst? Was?
00:49:52Ich hab's gewusst.
00:49:53Das ist doch der größte Irrsinn.
00:49:55Ich lese ein Buch und du denkst, ich hab ne andere Frau.
00:49:59Das kannst du haben. Bitte.
00:50:02Wer sagt denn, dass ich ne andere Frau haben will?
00:50:05Du willst es.
00:50:06Das Einzige, was ich will, ist Ruhe. Ruhe.
00:50:14Gib's doch zu, dass wir dir zu viel sind.
00:50:16Keiner ist mir zu viel. Keiner.
00:50:20Das Einzige, was ich nicht ertrage, ist Hysterie.
00:50:25Geh doch dahin, wo du sie nicht befürchten musst.
00:50:28Hau doch ab.
00:50:30Das werd ich auch tun.
00:50:33Und zwar sofort.
00:50:33Bis du dich beruhigt hast.
00:50:41Wilfried.
00:50:49Eine beruhigte Frau.
00:50:51Das willst du.
00:50:54Ein Hausbuttchen, das dir nicht widerspricht.
00:50:59Kannst du lange warten?
00:51:03Entschuldigung, das geht hier aber nicht.
00:51:15Ja, und das und das?
00:51:17Das sind unsere Gäste.
00:51:19Wir parken ihre Fahrzeuge hier oder in der Tiefgarage.
00:51:23Gut, dann Tiefgarage.
00:51:25Bringen Sie mein Fahrrad in die Tiefgarage.
00:51:28Guten Morgen, Herr Kollege.
00:51:43Morgen.
00:51:45Ein Wetter ist das heute.
00:51:48Und Stau.
00:51:49Wie gut, dass mein Schiebedach wieder funktioniert.
00:51:58Sie sind ja heute so früh schon im Büro.
00:52:00Ja.
00:52:05Ich muss noch was lesen.
00:52:06Ehrlich gesagt, ich weiß ja schon, was passiert ist.
00:52:20So?
00:52:21Ja.
00:52:22Ich hatte vorhin bei Ihnen angerufen, um Sie abzuholen.
00:52:26Und?
00:52:27Nein, nein, Ihre Frau hat nichts gesagt.
00:52:29Sie war sehr freundlich.
00:52:30So bemüht war sie noch nie.
00:52:34Also, das ist keine Kritik, aber ich habe immer so eine kleine Reserve gespürt.
00:52:41Tja, jedenfalls sagte sie, dass Sie heute bei einem Freund übernachtet hätten.
00:52:46Der Rest ist Lebenserfahrung.
00:52:48Na schön.
00:52:52Dann ist es wenigstens rum.
00:52:55Also, auf meine Diskretion können Sie sich verlassen.
00:52:57Auch auf mein Verständnis.
00:52:59Es gibt nichts, was ich mehr verstehe als eine Ehekrise.
00:53:02Deshalb leben Sie auch allein.
00:53:04Genau.
00:53:05Ich habe meine Konsequenzen gezogen.
00:53:08Frauen und Männer passen gut zusammen.
00:53:11Wenn man genügend Platz zwischen ihnen lässt.
00:53:14Entschuldigung.
00:53:14Also, ich will mich ja nicht aufdrängen, aber wenn nötig, helfe ich natürlich gern.
00:53:19Es gibt Situationen, da müssen wir Männer einfach zusammenhalten.
00:53:24Meine Ehe ist weder gescheitert noch gestört.
00:53:26Wir machen nur eine kleine Pause.
00:53:29Ein Eheinterruptus.
00:53:31Ah, das geht nicht gut.
00:53:33Es sei denn, die Unterbrechung hält für den Rest des Lebens.
00:53:38Entschuldigung.
00:53:40Mich interessiert gegenwärtig mehr, mit wem der Armorte, den ich funktionieren wollte.
00:53:44Wie möchten Sie es gern abholen?
00:54:01Bianqui oder senior?
00:54:03Tja.
00:54:05Blutig, medium oder gut durchgebraten?
00:54:07Ja, ja.
00:54:11Naja.
00:54:13Wie essen Sie es denn am liebsten?
00:54:15Sie sind der Medium-Typ.
00:54:18Weil ich aus Sachsen bin?
00:54:19Ja.
00:54:20Und weil Sie so harmoniesüchtig sind.
00:54:22Ach, äh, setzen Sie sich doch schon ins Zimmer, ja.
00:54:29Medium-Typ.
00:54:31So jung.
00:54:31Oh, das ist ja wie ein bisschen scheiden.
00:54:37Gießen Sie uns einen Schluck ein.
00:54:38Ich habe da einen wunderbaren Bordeaux geöffnet.
00:54:41Rotwein in die mittleren Gläser.
00:55:00Hm.
00:55:01So.
00:55:12Voilà.
00:55:18Das sieht ja wunderbar aus.
00:55:21Hm.
00:55:26Schmeckt auch so.
00:55:27Übrigens, bei meinem Besuch im Betrieb von Hirsch hat sich etwas Interessantes ergeben.
00:55:34Guten Appetit.
00:55:35Guten Appetit.
00:55:38Also, also die Firma von Jan stand kurz vor dem Zusammenbruch.
00:55:43Der Sohn hat bezüglich einer Fusion mit Hirsch stark untertrieben.
00:55:47Herr Kollege, ich möchte ungern reglementieren.
00:55:50Aber ich muss Sie trotzdem darauf hinweisen, dass in diesem Hause nicht über Arbeit geht.
00:55:57Ja.
00:56:25Ja.
00:56:25Nein, komm rein, Charlotte.
00:56:28Christiane da?
00:56:30Du, die schläft doch schon seit einer Stunde.
00:56:33Und?
00:56:34Ich arbeite noch ein bisschen.
00:56:36Hat Fabi sich mal gemeldet?
00:56:37Ach so.
00:56:38Ach, den wollte ich ja noch anrufen.
00:56:40Übrigens, am Spiegel steckt eine Karte.
00:56:50Ach, guck mal.
00:56:52Wo ist denn das Telefon?
00:56:53Das weiß ich nicht.
00:56:54Gott, verdammt ich.
00:56:59Du schläfst ja gar nicht.
00:57:01Nö.
00:57:02Mit wem redest denn du?
00:57:03Mit einer Freundin.
00:57:06Mein liebes Kind, diese Antwort kam mir ein bisschen zu schnell.
00:57:09So klingen Lügen.
00:57:11Ach, Caro!
00:57:15Ach, nicht schlimm, Charlotte.
00:57:18Ist der Dübel?
00:57:19Jetzt fehlt ein Mann.
00:57:21Wie kommst du denn von Dübel auf Mann?
00:57:23Wer soll denn das jetzt reparieren?
00:57:24Wer schon?
00:57:25Ich!
00:57:26Oder denkst du, ich brauch für sowas einen Mann?
00:57:28Caro!
00:57:29Was machst du denn da?
00:57:31Wirst du gleich sehen.
00:57:32Du wirst doch nicht etwa.
00:57:33Das ist Männersache.
00:57:34Wilfried wird doch bald wiederkommen.
00:57:36Hm?
00:57:37Das ist Männersache.
00:57:38Du wirst doch nicht so schnell gehen.
00:57:40Die Karte.
00:57:41Das ist Männersache.
00:57:42Das ist Männersache.
00:57:43Das ist Männersache.
00:57:44Das ist Männersache.
00:57:45Du bäh.
00:57:57Schraube.
00:58:15Caro!
00:58:17Dass du immer machen musst, was du willst!
00:58:21Charlotte, ich bin, wie ich bin.
00:58:23Und ich habe mein Leben lang immer gemacht, was ich wollte.
00:58:27Im Osten. Dass ich nicht lache, haha.
00:58:30Da kannst du ruhig lachen.
00:58:32Es war zwar vieles unmöglich, und wir Frauen hatten es auch nicht immer leicht.
00:58:36Aber eins konnten wir immer. Unsere Männer rausschmeißen.
00:58:40Deine Frau hat Sehnsucht nach dir. Sie sieht schon ganz schlecht aus.
00:58:49Gestern hat sie sogar geweint.
00:58:54Und die Kleine?
00:58:56Die ahnt nichts.
00:58:59Danke.
00:59:01Na, ein Glück.
00:59:03Also Wilfried, heute nach Feierabend kommst du wieder nach Hause, ja?
00:59:08Charlotte, es gibt an der Ehe immer wieder mal Zeitpunkte, wo man alles in Frage stellen soll.
00:59:14Es sind ganz normale Pausen im Alltäglichen einerlei.
00:59:20Solche Pausen hängen meistens mit anderen Frauen zusammen.
00:59:24Jetzt redest du wie Caro.
00:59:29Pause ist Pause und bedeutet Distanz zum Nachdenken.
00:59:32Und wenn die Distanz so groß wird, dass ihr nie mehr zusammenkommt?
00:59:36Vielleicht hat eine so langjährige Ehe eben zu viele Normalitäten, zu wenig Spannung.
00:59:44Der Text kommt mir irgendwie bekannt vor.
00:59:49Hat Caro sowas gesagt?
00:59:51Ja. Sie redet das gleiche dumme Zeug.
00:59:54Ich denke, sie weint den ganzen Tag.
00:59:57Mehr innerlich. Sie zeigt das nicht so deutlich.
01:00:03Ach, Schorle, das tut mir leid. Mein Kollege braucht mich.
01:00:07Wer?
01:00:09Kollege Zimmermann.
01:00:12Er hat mir soeben ein Zeichen gegeben. Wir müssen weg.
01:00:15Wir müssen weg.
01:00:21Bis bald.
01:00:29Hier.
01:00:31Kommen Sie doch mal bitte.
01:00:33Was zeigt dieses Bild?
01:00:41Eine Frau?
01:00:42Genau. Was hält diese Frau in der Hand?
01:00:46Ein Stock? Das sieht aus wie ein Stock.
01:00:48Das sehe ich auch so.
01:00:50Ich bitte Sie noch einmal mit uns ins Kommissariat zu kommen. Dort können wir besser reden.
01:00:54Dauert das länger?
01:00:56Ja.
01:00:59Dann muss ich die Nachbarin bitten, nach meinem Sohn zu sehen.
01:01:02Bitte.
01:01:03Das ist keine Verhaftung.
01:01:09Also diese Zeichnung bedeutet noch lange nicht, dass es Frau Briggs war.
01:01:13Ich weiß.
01:01:15Aber es ist kein Zufall, dass ich das belastende Material gefunden habe und nicht Sie.
01:01:19Sie suchen nur noch nach Entlastungen einer Verdächtigen. Auch jetzt wieder.
01:01:24Ich wollte nur sagen, dass es noch andere Frauen gibt, die damit gemeint sein könnten.
01:01:39Aber Sie meinen doch nicht etwa Frau Jahn. Die hat eine Beine.
01:01:45Ich wollte nur sagen, dass es noch andere Frauen gibt, die damit gemeint sein könnten.
01:01:51Aber Sie meinen doch nicht etwa Frau Jahn. Die hat eine Beine.
01:01:53Die hat ein überzeugendes Alibi.
01:01:55Trotzdem.
01:01:57Ich möchte noch einmal mit ihr sprechen.
01:01:59Was soll das?
01:02:02Meine Nachbarin ist unterwegs.
01:02:04Und länger als eine halbe Stunde lasse ich Tobias Ungarn allein.
01:02:08Kein Problem.
01:02:10Melden Sie sich, wenn die Nachbarin wieder da ist.
01:02:13Wir wollen ein Gespräch. Mehr nicht.
01:02:15Mehr nicht.
01:02:16Ja, aber spätestens bis 18 Uhr.
01:02:18Mal.
01:02:19Mal.
01:02:20Hier ist noch eine Stille.
01:02:41Schönes Wägelchen.
01:02:45Sachse.
01:02:50Guten Tag.
01:02:52Guten Tag.
01:02:52Ja.
01:02:58Bitte.
01:03:00Nein, nein, vielen Dank.
01:03:02Mein Kollege Stubber hat noch eine Frage.
01:03:04Reine Routinesache.
01:03:05Wirklich nur eine Frage.
01:03:07Wir wollen nicht stören.
01:03:09Sie sagten bei unserem ersten Gespräch,
01:03:11dass Sie von dem Doppelleben Ihres Mannes nichts wussten.
01:03:15Wie ist das denkbar?
01:03:17Geschäftsleute sind oft unterwegs.
01:03:18Wir haben überall Zulieferer.
01:03:22Wir haben Niederlassungen, Vertragspartner.
01:03:25Aber so etwas merkt man doch.
01:03:31Wir hatten keine Ahnung.
01:03:33Vielen Dank, aber ich glaube,
01:03:34jetzt hat sich die Sache wirklich erledigt.
01:03:36Ich verstehe es immer noch nicht,
01:03:50wie man so ein Doppelleben führen kann.
01:03:52Tja, Sie können sich das nicht vorstellen.
01:03:54Sie nicht.
01:03:55Aber so etwas gibt es.
01:03:57Haben Sie das auch schon mal so hingekriegt?
01:04:00Kann ich gar nicht glauben.
01:04:01Ja, Sie können sich das nicht vorstellen.
01:04:31Ist vielleicht auch besser so.
01:05:01Ich muss schon wieder weg.
01:05:30Reicht das?
01:05:37Tobi?
01:05:51Tobias?
01:05:59Tobias?
01:06:06Tobi?
01:06:13Tobi?
01:06:20Tobi?
01:06:24Tobi?
01:06:25Tobi?
01:06:27Tobi?
01:06:29Tobi?
01:06:31Tobi?
01:06:33Ich hab dir...
01:06:33Mama?
01:06:49Alles spricht gegen Renate Briggs.
01:06:52Und ich werde Beweise ihrer Schuld finden,
01:06:54bis es reicht, um diese Frau zu verhaften.
01:06:57Und wenn sie es nicht war?
01:06:59Ich kenne solche Frauen zur Genüge.
01:07:00Die Dame Briggs wirkt wie ein Lamm.
01:07:03Aber sie ist kühl berechnend und kennt ihre Mittel.
01:07:06Sie, Herr Kollege, sind doch schon Wachs in ihren Händen.
01:07:09Das geht jetzt aber zu weit.
01:07:11Ich bin schon sehr lange in dem Beruf.
01:07:12Und ich kenne Kollegen, die genau in ihrer Situation waren
01:07:15und deshalb Beweise vernichtet haben.
01:07:17Frau Briggs ist gekommen.
01:07:20Mein Sohn hat gesprochen.
01:07:23Er war es nicht, er ist unschuldig.
01:07:25Als es mit Georg passiert ist, da hat er fern gesehen.
01:07:28Mit Kopfhörern.
01:07:29Aber er hat gesehen, dass Georg ging, um die Tür zu öffnen.
01:07:32Das hat er mir eben gesagt.
01:07:34So, so.
01:07:35Und wer soll da gekommen sein?
01:07:36Bitte, nehmen Sie doch Platz.
01:07:40Fremder.
01:07:41Es muss ein Fremder gewesen sein.
01:07:43Ein Fremder.
01:07:44Und dann hat mir Tobias noch gesagt,
01:07:47dass in meiner Abwesenheit
01:07:48ein fremder Mann anruft.
01:07:51Und was will er?
01:07:52Der Fremde.
01:07:53Er fordert meinen Sohn auf,
01:07:57seinem Vater in den Himmel zu folgen.
01:07:59Wie denn das?
01:08:04Er soll aus dem Fenster springen.
01:08:06Na, ist doch klar.
01:08:08Der Mann will, dass Sie Tobias für den Mörder halten.
01:08:10Für einen unberechenbaren Verrückten,
01:08:12der es seinen Vater umbringt und dann
01:08:14selbst aus dem Fenster sprengt.
01:08:16Dazu bleiben noch zu viele andere Fragen.
01:08:21Zum Beispiel nach Ihrem Auge.
01:08:23Was ist damit?
01:08:24Mein Auge, das...
01:08:26Wie ich schon sagte,
01:08:28als ich nicht zu Hause war,
01:08:30hat der Mann angerufen.
01:08:31Und als ich zurückkam,
01:08:34da war das Fenster offen.
01:08:35und der Hörer lag da und...
01:08:39Woher haben Sie diese Verletzung?
01:08:43Sagen Sie einmal die Wahrheit!
01:08:45Einmal nur!
01:08:49Das war mein Sohn.
01:08:51Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung
01:08:53wegen des offenen Fensters.
01:08:55Aber das ist nicht so,
01:08:56wie Sie denken.
01:08:57Wenn Sie schon wissen,
01:08:58was ich denken muss,
01:09:00weil die Fakten erdrückend sind,
01:09:01dann können Sie es auch zugeben.
01:09:05Nein, Sie...
01:09:06Ich sage Ihnen, wie es war.
01:09:07Ihr Sohn hat in einem Anfall von Jäzorn
01:09:09seinen Vater zu Tode geprügelt.
01:09:10Genauso, wie er Sie heute geschlagen hat.
01:09:13Aber nein, er schlägt nie.
01:09:14Fast nie.
01:09:14Ich verstehe, dass Sie ihn schützen wollen.
01:09:16Aber es hilft nichts.
01:09:18Irgendwann müssen Sie die Wahrheit sagen.
01:09:22Herr Zimmermann,
01:09:23der Chef möchte Sie sprechen.
01:09:31Er war es nicht.
01:09:37Glauben Sie mir?
01:09:42Sie sind der Einzige,
01:09:43der mir noch glaubt.
01:09:45Sie müssen zu mir halten.
01:09:52Kommen Sie heute Abend zu mir.
01:09:57Bitte.
01:10:01Kommen Sie bitte.
01:10:31Kommen Sie bitte.
01:11:01Kommen Sie bitte.
01:11:31Kommen Sie bitte.
01:12:01Kommen Sie bitte.
01:12:02Kommen Sie bitte.
01:12:03Kommen Sie bitte.
01:12:04Kommen Sie bitte.
01:12:05Kommen Sie bitte.
01:12:06Kommen Sie bitte.
01:12:07Kommen Sie bitte.
01:12:08Kommen Sie bitte.
01:12:09Kommen Sie bitte.
01:12:10Kommen Sie bitte.
01:12:11Kommen Sie bitte.
01:12:12Kommen Sie bitte.
01:12:13Kommen Sie bitte.
01:12:14Kommen Sie bitte.
01:12:15Kommen Sie bitte.
01:12:16Kommen Sie bitte.
01:12:17Kommen Sie bitte.
01:12:18Kommen Sie bitte.
01:12:19Kommen Sie bitte.
01:12:20Kommen Sie bitte.
01:12:21Kommen Sie bitte.
01:12:22Kommen Sie bitte.
01:12:23Kommen Sie bitte.
01:12:25Kommen Sie bitte.
01:12:26Kommen Sie bitte.
01:12:27Kommen Sie bitte.
01:12:28Kommen Sie bitte.
01:12:29Kommen Sie bitte.
01:12:30Kommen Sie bitte.
01:12:31Kommen Sie bitte.
01:12:32Kommen Sie bitte.
01:12:33Kommen Sie bitte.
01:12:34Kommen Sie bitte.
01:12:35Kommen Sie bitte.
01:12:36Kommen Sie bitte.
01:12:37Kommen Sie bitte.
01:12:38Kommen Sie bitte.
01:12:39Kommen Sie bitte.
01:12:40Kommen Sie bitte.
01:12:41Kommen Sie bitte.
01:12:42Kommen Sie bitte.
01:12:43Kommen Sie bitte.
01:12:44Kommen Sie bitte.
01:12:45Kommen Sie bitte.
01:12:46Kommen Sie bitte.
01:12:47Kommen Sie bitte.
01:12:48Kommen Sie bitte.
01:12:49Kommen Sie bitte.
01:12:50Kommen Sie bitte.
01:12:51Kommen Sie bitte.
01:12:52Kommen Sie bitte.
01:12:53Kommen Sie bitte.
01:12:54Kommen Sie bitte.
01:12:55Kommen Sie bitte.
01:12:56Kommen Sie bitte.
01:12:57Kommen Sie bitte.
01:12:58Kommen Sie bitte.
01:12:59Kommen Sie bitte.
01:13:00Kommen Sie bitte.
01:13:01Kommen Sie bitte.
01:13:02Kommen Sie bitte.
01:13:03Kommen Sie bitte.
01:13:04Wir werden Frau Brixx noch einmal befragen müssen.
01:13:08Oder, Herr Kollege?
01:13:10Sind Sie da etwa anderer Meinung?
01:13:15Ich sage der Frau Norman Bescheid, ja?
01:13:34Ich muss nur mal weg.
01:13:41Komm, mach dir keine Sorgen.
01:13:43Ich schaue nach, Tobias.
01:13:45Und wenn es länger dauert, mache ich ihm Essen.
01:13:53Scheißbulle.
01:13:55Tja, wem sollen wir nun glauben?
01:13:59Es gibt da diesen Brief.
01:14:01In dem steht ganz klar, dass Sie ein Ende machen wollen.
01:14:04Was heißt das?
01:14:11Sie sollten uns helfen, die Sache aufzuklären.
01:14:15Ich kann und will unseren Streit am Morgen nicht wieder als normal beiseite legen.
01:14:20Und wenn du nicht die Kraft findest, ein Ende zu machen, ich werde es.
01:14:24Wie auch immer.
01:14:26Haben Sie das geschrieben oder nicht?
01:14:31Sie wollten also ein Ende machen, wie auch immer.
01:14:34Was verstehen Sie darunter?
01:14:37Wie auch immer.
01:14:42Frau Brixx, einige Ihrer Nachbarn haben ausgesagt,
01:14:46dass es in Ihrer Wohnung mehrmals heftigen Streit gab.
01:14:51Wer stritt mit wem?
01:14:52Ich will Sie nochmals darauf hinweisen, dass es Ihr gutes Recht ist, die Aussage zu verweigern.
01:14:58Ja.
01:15:03Georg und ich...
01:15:04Wir hatten in der letzten Zeit manchmal Streit.
01:15:11Und da hat sich der Junge eingemischt.
01:15:14Was hat er gemacht?
01:15:17Er hat uns angeschrien.
01:15:19Er hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen.
01:15:22Er hat das Radio demoliert.
01:15:25Und?
01:15:29Georg hat die Nerven verloren und hat unseren Sohn geschlagen.
01:15:34Das war schrecklich.
01:15:36Und Tobias?
01:15:38Er hat zurückgeschlagen.
01:15:40Mit der Faust oder wie?
01:15:40Mit deinem Kerzenständer.
01:15:46Warum haben Sie mir von dem Vorfall nicht längst erzählt?
01:15:51Ich verstehe, Frau Brixx, dass sie Ihren Sohn nicht belasten wollte.
01:15:55Aber Tobias war es nicht.
01:15:57Er würde seinem Vater nie wirklich wehtun.
01:15:59Begreifen Sie das doch endlich.
01:16:00Es gibt ja auch noch die andere Variante.
01:16:03Wir haben immer noch keinen Menschen gefunden, der bestätigen würde,
01:16:06dass Sie zur Tatzeit auch wirklich außer Haus waren.
01:16:09Frau Brixx, Sie stehen unter schwerstem Tatverderb.
01:16:15Frau Kolb!
01:16:18Kümmern Sie sich um Frau Brixx.
01:16:22Bitte.
01:16:25Oh Gott, bitte.
01:16:27Hier ist Wasser.
01:16:30Wollen Sie einen Schluck trinken?
01:16:32Für mich liegt ein dringender Tatverdacht vor.
01:16:36Ich werde gleich mal mit Gessler über ein Haftbefehl reden.
01:16:38Warten Sie.
01:16:39Worauf?
01:16:40Ich, ich weiß nicht.
01:16:42Werden Sie bloß wieder vernünftig.
01:17:00Ich weiß nicht, wie ich säga.
01:17:00Schuss!
01:17:30Einen kleinen Moment, Frau Young. Kommt sofort.
01:17:42Ja?
01:17:48Ja?
01:17:52Ja?
01:17:54Ja?
01:17:56Ja?
01:17:58Ja?
01:18:00Ich bin's, Stuppe. Ich habe eine Bitte an Sie.
01:18:02Ich könnte Ihre Hilfe gebrauchen. Haben Sie einen Moment Zeit?
01:18:06Wo stecken Sie?
01:18:08Du weißt es doch. Denk nach. Tschüss, meine Kleine.
01:18:14Stuppe?
01:18:16Stuppe!
01:18:18Guten Tag.
01:18:20Guten Tag, Freya.
01:18:22Entschuldigung, das war meine Tochs, aber es müsste einfach sein.
01:18:28Ja?
01:18:30Ja.
01:18:32Ja, ich wollte Sie nur darüber informieren, dass also...
01:18:36Also es sieht jetzt ganz so aus, als ob Tobias Briggs, ich meine den behinderten Jung,
01:18:40als ob er ihren Mann getötet hat.
01:18:44Und seine Mutter hat alles getan, um die Spuren zu verwischen.
01:18:48Ich danke Ihnen für diese Information.
01:18:52Keine Ursache.
01:18:54Darf ich Sie jetzt hinaus begleiten?
01:18:56Keine Ursache.
01:18:58Darf ich Sie jetzt hinaus begleiten?
01:19:10Ist noch etwas?
01:19:12Es ist mir jetzt unangenehm, aber...
01:19:14Ein Kollege hat mich mit dem Wagen hier abgesetzt und jetzt...
01:19:17Mein Fahrrad steht in der Stadt.
01:19:20Meine Tochter wartet auf mich und...
01:19:22Sagen Sie, was Sie wünschen.
01:19:24Sie wohnen ein bisschen weit draußen und...
01:19:26Wünschen Sie, nach rausgefahren zu werden?
01:19:28Ja.
01:19:30Bitte. Ich gebe meinem Chauffeur Bescheid.
01:19:32Ich gebe meinem Chauffeur Bescheid.
01:19:47Auf geht's.
01:19:52Musik.
01:19:57Aber nicht so'n Gedudel.
01:19:58Klassik.
01:19:59Klassik.
01:20:02An der nächsten Kreuzung fahren Sie geradeaus.
01:20:22Bisschen heiß?
01:20:24Dann schalten Sie doch die Klimaanlage kälter.
01:20:28So und davon rechts halten Sie.
01:20:32Das ist ja ein Ding.
01:20:34Warten Sie noch.
01:20:36Können Sie sich sowas vorstellen?
01:20:38Wie?
01:20:40Können Sie sich die Frechheit vorstellen?
01:20:42Heute Morgen stand noch mein Fahrrad durch.
01:20:44Du warst ja nicht angeschlossen.
01:20:46Doch, aber es war ein uraltes Schloss noch aus alten VEB-Zeiten.
01:20:48So was gibt's ja nur in Hamburg.
01:20:50So was gibt's ja nur in Hamburg.
01:20:52Klar und die ein Polizisten's Fahrrad.
01:20:54Aber eins ist sicher.
01:20:56Den Dieb kriege ich.
01:20:58Da ist alles drauf.
01:21:00Die Kamera speichert alles, was hier passiert.
01:21:02Die Dinger speichern ja tagelang.
01:21:04So, ich werd's einmal anrufen.
01:21:06Oh, mein Handy.
01:21:08Aber ich weiß, wo es steckt.
01:21:10Das liegt bei Frau Jahn auf dem Flügel.
01:21:12Genau, dort hab ich's letzte Mal telefoniert.
01:21:14Herr Köhler, es tut mir leid, wir müssen noch mal zurück.
01:21:16Retour.
01:21:18Überall jetzt diese Überwachungskameras.
01:21:20Aber es hat auch Zeitgutes.
01:21:22Das ist alles, was hier passiert.
01:21:24Die Dinger speichern ja tagelang.
01:21:26So, ich werd's einmal anrufen.
01:21:28Oh, mein Handy.
01:21:30Aber ich weiß, wo es steckt.
01:21:32Das liegt bei Frau Jahn auf dem Flügel.
01:21:34Genau, dort hab ich's letzte Mal telefoniert.
01:21:36Herr Köhler, es tut mir leid, wir müssen noch mal zurück.
01:21:38Retour.
01:21:40Überall jetzt diese Überwachungskameras.
01:21:42Aber es hat auch Zeitgutes.
01:21:44Und jetzt fahren Sie noch in die Garage.
01:21:54Wie?
01:21:56Ich sagte, fahren Sie in die Garage.
01:21:58Nein.
01:22:00Was soll der Unsinn?
01:22:02Das ist kein Unsinn, fahren Sie.
01:22:04Was machen Sie da?
01:22:06Ich rufe Frau Jahn.
01:22:08Darf man fragen, was hier vorgeht?
01:22:20Ich werde es Ihnen erklären.
01:22:22Kommen Sie.
01:22:24Ganz in der Nähe des Hauses, in dem Ihr Mann erschlagen wurde, ist eine Überwachungskamera installiert.
01:22:32Diese Kamera nimmt alles auf, was sich auf dieser Straße bewegt.
01:22:34An jeden Tag, in jeder Stunde, immer.
01:22:36Auch an dem Tag, als Herr Jahn ermordet wurde.
01:22:40Wem gehört der Wagen?
01:22:44Was hat der Wagen damit zu tun?
01:22:46Er wurde von der Kamera aufgezeichnet.
01:22:50Das ist das Auto des Mörders.
01:22:52Nein, ich bin nicht der Mörder.
01:22:58Ich bin Herrn Jahn doch nur gefolgt, mehr nicht.
01:23:00Reden Sie nicht drumrum.
01:23:02Dieses Auto fuhr der Junior, kein anderer.
01:23:05Ich fahre doch immer nur den Wagen von Frau Jahn.
01:23:08Ist das glaubwürdig?
01:23:12Sie wollte das so.
01:23:13Ich habe doch nur die genaue Adresse erkundet, mehr nicht.
01:23:16Mehr nicht?
01:23:17Nein.
01:23:19Ich habe die Adresse per Telefon an Frau Jahn durchgegeben.
01:23:22Das war alles.
01:23:23Gewundert habe ich mich nur, dass dieser Wagen nicht in der Garage stand, als ich wieder nach Hause kam.
01:23:27Ich glaube Ihnen nicht.
01:23:29Sie haben für Frau Jahn den Detektiv gespielt.
01:23:31Sie haben mir auch erzählt, dass Ihr Mann eine Freundin hat.
01:23:34Ach, Unsinn.
01:23:35Das wissen doch alle in diesem Haus, seit Jahren.
01:23:38Ich habe nur die Adresse besorgt.
01:23:40Sagen Sie doch was.
01:23:57Frau Jahn?
01:24:01Frau Jahn, was haben Sie zu den Anschuldigungen zu sagen?
01:24:04Ich glaube, Sie müssen einiges erklären.
01:24:08Wollen Sie Ihren Anwalt anrufen?
01:24:14Alles, was Sie von nun an sagen, kann gegen Sie verwendet werden.
01:24:26Sie stehen unter dem Verdacht, Ihren Mann erschlagen zu haben.
01:24:29Ich wollte es nicht.
01:24:30Ich wollte es wirklich nicht.
01:24:31Ich wollte es wirklich nicht.
01:24:32Ich habe es nicht mit Absicht getan.
01:24:33Ich wollte nur mit ihm reden.
01:24:34Ich wollte nur mit ihm reden.
01:24:35Dort bei ihr.
01:24:36Damit er es nicht mehr bestreiten kann.
01:24:37In aller Ruhe reden.
01:24:38Nur reden.
01:24:39Und deshalb haben wir...
01:24:40Deshalb haben Sie Frau Briggs in den Park am Philosophenweg bestellt.
01:24:42Ja.
01:24:43Wer ist wir?
01:24:44Ich.
01:24:45Nur ich.
01:24:46Ich.
01:24:47Nur ich.
01:24:48Unsere Ehe ...
01:24:49...
01:24:50Unsere Ehe ...
01:24:51...
01:24:53...
01:24:55...
01:25:18Der war schon lange eine Farce. Kaputt. Nur noch eine Gütergemeinschaft. Aber jetzt ließ er auch noch die Firma verkommen.
01:25:32Er hat sie in die Wohnung von Frau Brix gelassen. Und dann?
01:25:35Er schwieg immer nur. Verstehen Sie? Er war so kalt. So verdammt arrogant und kalt wie immer. Da sind mir die Nerven durchgegangen. Ich wollte es nicht. Es ging alles so schnell. Oh Gott.
01:26:02Und später haben Sie versucht, Tobias einen möglichen Zeugen beiseite zu schaffen.
01:26:11Nein! Warum sollte ich?
01:26:14Irgendjemand hat versucht, den Jungen per Telefon zu beeinflussen. Möglicherweise auch umzubringen, um unsere Ermittlungen auf einen anderen Weg zu führen.
01:26:24Sag nichts mehr.
01:26:27Kein Wort.
01:26:29Sie haben bei Tobias angerufen.
01:26:32Sie waren es auch, der versucht hat, Renate Brix mit dem Wagen von der Straße zu drängen.
01:26:38Die Beziehung ihres Vaters war Ihnen schon lange ein Dorn im Auge.
01:26:44Mein Gott.
01:26:47Armin.
01:26:51Nichts mehr sagen.
01:26:53Nichts mehr sagen.
01:26:54Ach, so ein abgeschlossener Fall ist immer ein Feiertag.
01:27:24Na ja, ich habe ja gleich gewusst, wo lang der Hase läuft.
01:27:28So, Herr Kollege, wir erledigen noch den Rest und dann geht's heimwärts.
01:27:33Ach übrigens, heute gibt es Saftbraten.
01:27:35Zwei Pfund.
01:27:36Und zubereitet wird er à la Saxon.
01:27:39Hmm.
01:27:39Hmm.
01:27:39Hm.
01:27:44Untertitelung. BR 2018
01:28:14Untertitelung. BR 2018
01:28:44Untertitelung. BR 2018
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