Die Geschichte vom Brandner Kaspar ist eine populäre bayerische Volkserzählung, die von Franz von Kobell verfasst wurde und die humorvolle und tragikomische Auseinandersetzung eines alten Büchsenmachers mit dem Tod thematisiert. Handlung Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und handelt von Kaspar Brandner, einem verwitweten Büchsenmacher, der mit seiner Enkelin Nannerl in den Bergen am Schliersee lebt. Kurz vor seinem 70. Geburtstag erscheint der Boandlkramer (der Tod) und möchte ihn ins Jenseits mitnehmen. Brandner, ein cleverer und sturer Charakter, überlistet den Tod, indem er ihn mit Kirschgeist betrunken macht und beim Kartenspielen betrügt. Dadurch gewinnt er 21 zusätzliche Lebensjahre. Doch die gewonnenen Jahre bringen auch Schattenseiten mit sich. Als seine Enkelin Nannerl bei einem Jagdunfall stirbt, erkennt Brandner, dass das Leben, das er verlängert hat, auch seine eigenen Verluste mit sich bringt. Schließlich wird ihm die Möglichkeit gegeben, einen Blick ins Himmelreich zu werfen, wo er seine verstorbene Frau trifft und über sein irdisches Dasein nachdenkt. Letztendlich entscheidet er sich, im bayerischen Himmel zu bleiben, wo es immer Weißwürste gibt und keine Preißn (Ausländer).
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