- vor 3 Stunden
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Hauptkommissar Siska - Wolfgang Maria Bauer /
Drehbuch - Detlef Müller /
Regie _ Hans-Jürgen Tögel
#krimiserie #zdf #kommissar
Drehbuch - Detlef Müller /
Regie _ Hans-Jürgen Tögel
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TVTranskript
00:00Musik
00:30Musik
01:00Olli!
01:17Olli, was ist passiert? Was ist los?
01:19Alter, wir müssen.
01:20Olli, kannst du mich hören?
01:22Alter, wir müssen weiter. Komm!
01:24Hey, bist du verrückt? Das ist mein Bruder.
01:25Ja, dem kannst du nicht mehr helfen.
01:26Olli, mach keinen Scheiß.
01:31Mach keinen Scheiß, hörst du?
01:34Hey, was machst du da?
01:35Keine Angst, wenn er es überlebt,
01:36kriegt er es zurück.
01:40Alter, weg!
01:43Willst du ihn einfach so liegen lassen?
01:44Komm!
01:56Was ist denn passiert?
02:01Den hat sie wischt.
02:03Wollt ihr ihn kapieren lassen?
02:04Ich ruf einen Notarzt an.
02:06Wieso kommt das ja tot.
02:08Der muss in die Klinik.
02:09Und wie?
02:10Fass mal mit an.
02:11Was ist dich?
02:31Ich ruf einen Notarzt an.
03:01Gott, Köpfe!
03:10Ja, ist gut, ich komme.
03:13OPA ist, rufen Sie Dr. Wellmann.
03:17Guten Abend, können Sie uns die Personalien des Verunmüten geben?
03:20Ich bin Dr. Heise.
03:21Ja, kann ich nicht.
03:23Ich weiß gar nicht, was das ist.
03:24Ich habe den nur hergebracht.
03:25Kommen Sie bitte trotzdem mit.
03:28Kommen Sie.
03:29Ja.
03:29Ist Ihnen nicht gut?
03:36Doch, doch.
03:37Ich kann bloß nicht schlafen.
03:39Bitte.
03:40Hier rein.
03:44Morgen, Lestmann.
03:45Ich habe richtig ausgeschlafen.
03:47Danke.
03:48Willst du ihn gleich sehen?
03:49Ist ziemlich übel zugerichtet.
03:50Ach nee, dann lass mir noch ein bisschen Zeit.
03:52Wer ist das denn?
03:53Ein Zeuge.
03:53Hat dir ab und zu geholfen.
03:55Gehörlos.
03:55Morgen, Morgen.
03:56Wir haben unsere Dolmetscherin geholt.
03:58Fleißig.
03:59Hat er was gesehen?
04:00Sieht so aus.
04:02Guten Morgen.
04:02Siska.
04:03Bertrand.
04:04Siska.
04:05Herr Nubert.
04:06Herr Siska.
04:07Was bitte schön sagt, Herr Nubert.
04:09Er ist heute früh hier auf den Hof gekommen.
04:11Das Tor stand offen und die Barackentür auch.
04:14Der Tresor in der Baracke war geöffnet.
04:17Und dann hat er seinen Chef tot in der Ecke gefunden, mit sehr viel Blut.
04:20Ja, dann werde ich mir den Toten mal ansehen.
04:24Dankeschön.
04:26Hane, Sie machen weiter.
04:28Fragen Sie ihn doch bitte, wie lange er hier schon arbeitet.
04:32Wie lange er schon arbeitet?
04:38Morgen, Doc.
04:40Hallo, Siska.
04:42Er hat hier mindestens drei Tage gelegen, das ganze Wochenende.
04:44Wahrscheinlich hat es einen Kampf gegeben, mit mehreren Beteiligten.
04:47An Oberkörper und Armen haben wir Abschürfungen und Prellungen festgestellt.
04:51Erledigt hat ihn ein Schlag mit einem stumpfen Gegenstand.
04:57Tatwaffe in Motorradhelm.
05:00Mal ganz was anderes.
05:02Mit voller Wucht zugeschlagen.
05:05Danke.
05:06Danke, Herr Siska.
05:08Vor drei Tagen, am Freitag, sind drei junge Leute hierher gekommen.
05:13Die hatten ihr Motorrad zur Reparatur hierher gebracht und wollten es abholen oder zu bezahlen.
05:17Dann gab es eine Streiterei.
05:19Und wie die Sache weitergeht, weiß ich nicht, weil ich nach Hause gegangen bin.
05:23Kannte er die Leute?
05:26Nein, er kannte sie nicht.
05:28Und das Motorrad, das Sie zur Reparatur gebracht hatten?
05:31Nein, das war weg.
05:33Herr Nubert, haben Sie eine Ahnung, was sich im Tresor des Opfers befand?
05:38Die Frage hat er schon beantwortet.
05:40Schätzungsweise 3000 dazu, eine geladene Pistole.
05:42Dankeschön.
05:47Danke.
05:48Ich hätte dann gern noch die Personalien.
05:50Sind die Bandeisen gekommen?
06:02Ja, ja, alles da.
06:04Was ist denn, Yusuf?
06:06Der ist im Häuschen.
06:07Sitzung beendet.
06:11Geht weiter.
06:12Ja.
06:12Komm, das geht auch für dich.
06:15Moment.
06:16Mord in...
06:18Gib mir mal dein Handy.
06:19Geht nicht.
06:20Mein Akku ist leer.
06:21Motorradfahrer gesucht, besitzt den Motorrad...
06:23Hat einer mal ein Handy?
06:23Ich muss die Polizei anrufen.
06:24Wenn sie zu uns kamen, konnten sie keine 10 Schritte ohne Atemnot gehen.
06:30Jetzt schaffen sie den ganzen Weg.
06:32Mit ihrer Hilfe.
06:36Bald werden sie es ganz alleine schaffen.
06:43So.
06:46Und somit ist eine Operation zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen.
06:53Ja.
06:54Tag.
06:59Guten Tag.
07:00Setzen Sie sich doch.
07:01Danke.
07:02Sie hatten mit unserem Sekretär telefoniert.
07:05Es geht um einen Patienten,
07:07der in der Nacht zum Samstag hier eingeliefert worden sein soll.
07:11Name und Anschrift dieses Patienten sind Ihnen aber nicht bekannt.
07:14Der Mann, der den Schwerverletzten hier eingeliefert hat,
07:16ein Maurermeister, Herr Henning, hat uns informiert.
07:20Es durfte sich um den Patienten Friedhelm Riedl handeln.
07:22Er befindet sich aber nicht mehr bei uns im Haus.
07:24Wieso?
07:26Er wurde auf Veranlassung seiner Mutter verlegt.
07:28Sie hat uns auch seinen Namen genannt.
07:30Weshalb hat die Mutter ihren Jungen verlegen lassen?
07:32Ja, ich würde gerne wissen, wer den Abtransport des Patienten Riedl beaufsichtigt hat.
07:40Der Abhalliger, ganz recht.
07:43Würden Sie es bitte veranlassen?
07:45Vielen Dank.
07:46Welche Art von Verletzungen hatte Herr Riedl denn?
07:49Einen äußerst schweren Schädelbasisbruch mit interzebraler Blutung.
07:53Sein Großhirn ist tot.
07:54Was bedeutet das genau?
07:57Herr Riedl ist als Persönlichkeit ausgelöscht.
08:00Er existiert nur noch ohne Gefühl, ohne Willen.
08:03Ich schicke Ihnen eine Schwester.
08:15Bis heute Abend.
08:16Danke.
08:17Guten Tag.
08:24Guten Tag.
08:25Herr Siska, Herr...
08:26Lesmann.
08:27Frau Dr. Bloch, die zuständige Ärztin.
08:30Frau Doktor, der Patient Riedl, war der denn überhaupt transportfähig?
08:34Sein Kreislauf war stabil.
08:36Ernährt wird über eine Sonde.
08:38Sie haben doch sicher sowas wie eine Krankenakte?
08:41Die liegt bei mir im Büro.
08:42Sie hatten an dem Abend Dienst.
08:45Die Mutter rief bei uns an.
08:47Ich musste ihr den Zustand des Jungen beschreiben.
08:50Woher wusste sie denn, dass ihr Junge hier lag?
08:53Das hatten ihr wohl Freunde des Jungen erzählt.
08:57Am späten Abend rief sie nochmal an.
09:00Sie hatte eine Belegklinik gefunden, die ein Bett frei hat.
09:05Sie wollte ihn in ihrer Nähe haben.
09:07Sie haben mit der Klinik gesprochen.
09:09Die Mitarbeiter sind darauf eingerichtet, ab Palika zu versorgen.
09:12Können Sie uns den Namen der Klinik sagen?
09:14Privatklinik Brodersen in Gauting.
09:17Die Verlegung des Patienten, wie lief die genau ab?
09:20Die Mutter kam mit einem Krankenwagen.
09:23Sie versuchte, mit dem Jungen zu reden.
09:25Sie redete unaufhörlich auf ihn ein.
09:26Es war schrecklich.
09:27Was werfen Sie dem Mann eigentlich vor?
09:32Beteiligung an einem Mord.
09:34Vielleicht war es auch nur Totschlag.
09:38Dankeschön.
09:39DERRICH
09:40DERRICH
09:40DERRICH
09:42WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
10:12Oh Mann, die Strecke ist jeder Wahnsinn. Da findet sich an jedem dritten Baum so eine Gedenktafel. Das sind doch alles völlig Wahnsinnige.
10:23Ja, als die Kollegen eintrafen, war das Motorrad verschwunden. Allerdings führt eine Schleifspur direkt zum See runter. Taucher sind bereits angefordert.
10:31Die Privatklinik Brodersen hatte alles für die Aufnahme des Patienten Riedl vorbereitet. Er ist aber dort nicht eingetroffen.
10:48Weder am Abend noch am nächsten Morgen. Er ist auch in keiner anderen Klinik im Umkreis von 50 Kilometern aufgetaucht.
10:55Und ein Krankenwagen zum Transport des Patienten ist nirgendwo bestellt worden.
11:00Dann kann er nicht einfach vom Erdboden verschluckt sein.
11:03Das ist noch nicht alles. Den Namen, den die angebliche Mutter im Krankenhaus angegeben hat, den gibt es gar nicht.
11:08Ein Friedhelm Riedl ist weder in München noch in einem der umliegenden Landkreise gemeldet.
11:13Seine Freunde haben ihn weggebracht, damit er nicht reden kann.
11:17Der konnte nicht mehr sprechen. Wird er auch nie wieder.
11:19Aber das haben sie nicht gewusst.
11:21Eine Entführung lässt man. Nee, nee.
11:24Hörst den Jungs eine Nummer zu groß.
11:27Guckt euch das hier mal an.
11:29Hier.
11:29Hier.
11:29Hier.
11:43Herr Henning.
11:48Ja, bitte.
11:49Guten Tag. Kriminalpolizei Victor Siska. Das ist mein Kollege Herr Lessmann.
11:52Tag.
11:53Guten Tag.
11:54Sie haben uns freundlicherweise über diesen Unfall informiert.
11:57Ich war nicht unterlassen, er hat ihm zu helfen. Wäre er liegen geblieben. Die Arschlöcher hat ihn, glaube ich, verrecken lassen.
12:01Leute sind das zum Arbeiten zu dämlich, zum Nachdenken auch. Aber solche Maschinen können Sie sich an ein Kennzeichen der Motorräder erinnern?
12:10War zu dunkel.
12:10Der Mann, den Sie zum Krankenhaus gebracht haben, hat schwere Hirnverletzungen. Er wird nie wieder aufwachen.
12:16Aber wenn Sie mich fragen, so sah der auch aus. Ich muss mir jetzt was zu essen machen.
12:20Zwei Minuten werden Sie wohl haben. Aber nicht länger.
12:24Wie haben Sie den Jungen eigentlich zum Krankenhaus gebracht?
12:26Mit dem Wagen. Oder glauben Sie, ich habe ihn getragen?
12:29Sie haben ihn einfach so raufgepackt. Wir haben ihn auf eine Leiter gelegt und dann nach oben geholt.
12:33Und die anderen beiden haben ihn angefasst.
12:35Der einer an dem einen Ende, der andere ist auf den Wagen gestiegen. Aber erst, nachdem ich es ihm gesagt habe.
12:39Wir würden uns die Leiter gerne mal ausborgen.
12:42Kostet aber eine Leihgebühr.
12:4420 Eier am Tag.
12:45Wir brauchen Sie zwei Stunden. Wir müssen Sie auf Fingerabdrücke untersuchen.
12:49Wird sie oft benutzt?
12:50Naja, eher nicht.
12:51Sie ist auf dem Wagen.
12:53Ja, das machen wir hier schon.
12:54Wenn wir was finden, kriegen Sie eine Eintrittskarte für einen Polizeiball.
12:58Sie können sich schon mal ein Smoking besorgen.
13:00Ich kann aber nicht tanzen.
13:01Es gibt doch was zu essen.
13:03Hm.
13:04Hm.
13:04Das war's.
13:34Station 4, Schwester Anna?
13:40Ja, Raimund Thiel.
13:41Ist mein Vater da?
13:43Er spricht mit dem Professor.
13:45Ich wollte nur sagen, dass ich fertig bin.
13:47Ich gebe es gleich weiter.
13:48Danke.
13:53Wie viel Zeit bleibt uns denn noch übrig?
13:56Ohne Transplantation ein halbes Jahr.
13:59Ja, wir haben immer noch niemanden mit diesem außerordentlich seltenen Blutmuster gefunden.
14:05Ich mache mir nichts vor.
14:08Und gerade deswegen möchte ich Sie nach Hause holen.
14:12Herr Raimund, Sie ist fertig.
14:14Helfen Sie ihr bitte?
14:15Selbstverständlich.
14:17Ich muss Sie aber darauf aufmerksam machen, dass es zu Komplikationen kommen kann.
14:22Ich weiß doch, dass ich Sie jederzeit wieder zu Ihnen zurückbringen kann, oder?
14:26Und das können Sie.
14:29Ich möchte noch Frau Dr. Bloch sprechen.
14:31Das werde ich fahren lassen.
14:33Ich warte draußen.
14:38Sabine!
14:40Frau Dr. Bloch!
14:41Auf Wiedersehen!
14:43Und alles, alles Gute.
14:44Sie werden es schaffen.
14:45Vielen Dank für alles.
14:46Vielen Dank.
14:59Herr Raimund, Sie wollten mich sprechen.
15:26Ja, ich wollte mich von Ihnen verabschieden.
15:30Wie fühlt sie sich?
15:33Sie macht alles mit.
15:34Wir sehen uns bald.
15:38Das denke ich auch.
15:42Danke für alles.
15:43Hau dir schon ab?
15:59Ich bin ausgepowert.
16:00Wer es glaubt?
16:01Warum lässt du wohl nicht sich nicht mehr blicken?
16:02Wir machen einen Wüstentriff.
16:04Aha!
16:05Arizona.
16:05Ciao.
16:06Ciao.
16:06So, wo stehen wir eigentlich?
16:16Am Abgrund.
16:17Keine Scheiße.
16:19Scheiße ist, dass er hops ist.
16:22Komm.
16:22Was soll denn der Scheiß?
16:38Aber die funzeln aus.
16:41Guten Abend.
16:43Warum macht ihr hier so eine Show?
16:44Na ja, damit wir Sie besser sehen können.
16:46Und wozu das Ganze?
16:48Georglose?
16:49Ja.
16:49Dann sind Sie Bernd Kandler.
16:52Ja und?
16:53Steigen Sie ab, beide.
16:56Wir haben Sie in unserer Kartei mit Fotos und Fingerabdrücken.
17:00Ausfriedensbruch, Schlägereien, Automaten, Diebstahl.
17:04Naja.
17:06Eher Kleinigkeiten heutzutage.
17:08Ja, aber jetzt haben wir Ihre Fingerabdrücke auf einer Leiter gefunden,
17:12mit der Ihr Freund und Ihr Bruder ins Krankenhaus abtransportiert wurde.
17:17Wir wüssten natürlich sehr gerne, was vor und nach diesem Transport passiert ist.
17:25Keine Antwort?
17:26Gut, dann sind Sie vorläufig festgenommen.
17:27Die Kollegen kümmern sich dann um Sie.
17:32Und unsere Maschinen?
17:33Na ist doch klar, mit denen fahren wir jetzt nach Hause.
17:36Was?
17:36Sie nicht?
17:38Na gut, dann lassen wir sie uns halt einpacken.
17:39Ha, ha, ha, ha, ha, ha, ha, ha.
17:41Ja, ja, ja.
18:11Ich kann nicht schlafen.
18:13Soll ich dir was zu trinken holen?
18:15Nein, danke.
18:27Wie alt ist sie geworden?
18:3135.
18:35Zehn Jahre älter als ich.
18:41Du wirst viel älter werden als sie.
18:45Ja und? Als sie das Motorrad abholen wollten?
18:47Da hat er nichts gemacht. Ein paar Schrauben festgezogen, das war alles. Und dafür verlangte er zu viel Geld.
19:05Und das haben sie ihm natürlich nicht gegeben.
19:07Nein. Und er wollte die Maschine deshalb behalten. Das macht er immer so, dafür ist er bekannt.
19:13Ja und dann?
19:15Bis sie geschüttelt haben ihn, damit er zur Besinnung kommt.
19:19Und ihr Freund Olli hat dann mit dem Helm zugeschlagen, bis er den Geist aufgab.
19:22Das ist nicht wahr. Olli hat den Helm liegen lassen. Was andere damit machen, dafür können wir doch nichts.
19:28Und dann haben sie dem Toten noch den Schlüssel gestohlen, den Tresorschlüssel.
19:31Der war nicht tot und wir haben auch keinen Schlüssel.
19:34Ach, vielleicht fällt's ihn ja noch ein.
19:38Wir haben Zeit.
19:46Und, was hat er gesagt?
19:47Dasselbe wie Sie. Sie haben sich ja abgesprochen.
19:49Warum sollten wir?
19:50Sie haben sich ja abgesprochen, weil Sie mittlerweile wissen, dass es um Mord geht.
20:06Jetzt fangen Sie wieder damit an.
20:09Und ich werde nicht damit aufhören, bis Sie uns gesagt haben, wo Sie Ihren Bruder hingebracht haben, in der Nacht zum Mittwoch.
20:15Als Ihr Bruder aus dem Krankenhaus entführt wurde, wo waren Sie da?
20:19Wir haben ein paar Euro verdient bei Getränkehuber.
20:21Und dann?
20:22Dann waren wir in unserer Stammkneipe, da kennt uns jeder, da haben wir ungefähr 100 Zeugen.
20:28Zwei oder drei würden Ihnen schon helfen.
20:31Sie haben noch gar nichts gegen uns in der Hand.
20:33Aber wir werden was finden.
20:36Das können Sie mir glauben.
20:38Und jetzt können Sie gehen.
20:43Ihr Freund auch.
21:00Ich möchte dir von einem Mann erzählen.
21:03Einen Rösten.
21:04Ich wünsche einen guten Appetit.
21:05Danke.
21:06Dankeschön.
21:10Dr. Timothy Fejew.
21:18Ich habe ihn in Wien auf einem Kongress kennengelernt.
21:24Ein ganz hervorragender Arzt.
21:26Ich nehme keinen Zucker.
21:27Wie konnte ich das vergessen?
21:28Entschuldige.
21:29Das macht doch nichts.
21:37Wo war ich denn jetzt stehen geblieben?
21:40Du hast ihn in Wien kennengelernt.
21:41Du hast ihn in Wien kennengelernt.
21:43Achso, ja.
21:44Also, die Russen haben immer wieder große Mediziner hervorgebracht.
21:54Und Timofeev leitet ein Sanatorium auf der Krem.
21:59Du erwartest nicht, dass ich da hinfache.
22:05Doch.
22:07Doch.
22:11Weil man dort etwas für dein Herz tun kann.
22:13Timofeev kennt deine Krankengeschichte.
22:17Ich will, dass du gesund wirst.
22:19Ich will, dass du gesund wirst.
22:38Kommen Sie mit?
22:40Oh, Entschuldigung, Hane.
22:42Geht mir genauso.
22:44Ich wollte Ihnen noch etwas mit auf den Weg geben.
22:45Ja, hoffentlich etwas Erfreuliches.
22:48Wie man es nimmt.
22:50Geschäftsführer und Angestellte der Getränkefirma Huber
22:53bestätigen, dass Kandler und Loser vergangener Mittwoch
22:56zwischen 17 und 20 Uhr dort Flaschen sortiert haben.
22:59Anschließend haben sie sich in ihren Bikerschuppen ausgetobt.
23:02Zeugen sind der Zapfer und ein Dutzend Gäste.
23:05Ja.
23:07Das dachte ich mir gleich.
23:09Die haben ihn nicht entführt.
23:10Für die Jungs ist das eine Nummer zu groß.
23:12Aber, Hane,
23:14Wer sonst könnte ein Interesse daran haben,
23:18diesen schwer verletzten Jungen aus dem Krankenhaus zu holen?
23:23Ja, das ist die Frage.
23:30Wie lange hat er hier gelegen?
23:32Solange bis Atmung und Kreislauf sich stabilisiert hatten.
23:35Und danach?
23:36Er kam auf die erste innere Einzelbettzimmer.
23:39Was suchen Sie denn hier?
23:42Immer noch dasselbe, Spuren Ihres verschwundenen Patienten.
23:45Wie können wir Ihnen helfen?
23:47Was haben Sie unternommen, das Leben Herrn Kandlers zu retten?
23:51So heißt er nämlich wirklich, Olaf Kandler.
23:54Ich denke, das besprechen wir besser in meinem Büro.
23:56Ich muss die Visite kurz unterbrechen, bitte.
23:58Danke, Schwester.
24:02Ich habe hier die Untersuchungsbefunde der einzelnen Stationen.
24:09Die Krankenakte hatten wir der Mutter mitgegeben.
24:12Das Leben des Patienten war nicht mehr zu retten.
24:16Im Gegenteil, wir mussten befürchten,
24:19dass durch Nachblutungen der Hirnstamm unter Druck gerät und so
24:22der endgültige Tod eintritt.
24:24Wenn ein Arzt einen Fehler macht,
24:27einen sogenannten Kunstfehler,
24:29durch den ein Patient zu Tode kommt,
24:31wie verhält er sich dann?
24:33Gibt er seinen Fehler zu?
24:35Wird er versuchen, ihn zu vertuschen?
24:37Oder wird er möglicherweise so weit gehen,
24:39das Opfer seines Kunstfehlers verschwinden zu lassen?
24:41Ich hätte Ihnen ein bisschen mehr Niveau zugetraut.
24:43Ich denke, Sie verkennen hier die Situation.
24:44Also reden Sie bitte nicht von Niveau.
24:47Ja, jetzt hören Sie mal ganz genau zu.
24:48Es geht hier um Mord.
24:50Und das Verschwinden eines Ihrer Patienten, Olaf Kandler,
24:53ist niemals in dieser Klinik Brodersen angekommen.
24:56Wir möchten noch einmal mit der Ärztin sprechen,
24:58die die Verlegung beaufsichtigt hat.
25:00Ich kann Ihnen im Moment dazu nichts sagen.
25:02Frau Dr. Bloch ist bis zum Ende des Monats in Urlaub.
25:05Wo können wir Sie erreichen?
25:07Das kann man Ihnen im Sekretariat sagen.
25:09Ich muss jetzt wieder zur Visite.
25:14Wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen.
25:17Soll ich dir noch was zu lesen besorgen?
25:32Nein, danke.
25:36Du landest in sechs Stunden.
25:38Dr. Timofeje wird dich dann in Empfang nehmen.
25:41Er spricht übrigens sehr gut Englisch.
25:43Ja, in drei Tagen komme ich danach.
25:46Dann kennst du schon dein Behandlungsprogramm.
25:49Herr Raimond?
25:50Ja?
25:51Guten Tag.
25:52Guten Tag.
25:53Beate Lerch.
25:54Ich begleite Ihre Tochter.
25:56Schön, dass Sie gekommen sind.
25:58Guten Tag.
25:59Ich möchte wie eine ganz normale Passagierin behandelt werden, bitte.
26:02Das werden Sie auch.
26:04Ich lasse Sie noch einen Moment allein.
26:05Bis gleich.
26:06In acht bis zehn Wochen bist du wieder hier.
26:23Und zwar gesund für immer.
26:26Du wirst wieder laufen und schwimmen und tanzen.
26:29Ich weiß gar nicht, ob ich das noch will.
26:35Vor allem wirst du wieder lachen.
26:45Komm.
26:59Guten Abend.
27:01Guten Abend.
27:05Guten Abend.
27:08Also wenn Sie mit dem Nächsten nicht kommen, dann?
27:11Dann fahren wir nach Hause.
27:14Ja.
27:16Und wenn Sie kommen?
27:18Dann bleiben wir.
27:20Genau.
27:26Wir bleiben.
27:30Sprechen Sie mit mir?
27:31Guten Abend.
27:32Ich spreche mit meinem Kollegen.
27:33Guten Abend.
27:34Guten Abend.
27:35Ich nehme an, Sie wollen zu mir.
27:36Mhm.
27:39Kommen Sie ran.
27:45Sie haben Urlaub?
27:47Ich bummle Überstunden ab.
27:49Das ist ja eine Kühlbox für Infusionsbeutel, stimmt's?
27:52Ich missbrauche Sie, wenn ich unterwegs Picknick mache.
27:55Wo waren Sie denn?
27:56In den Bergen.
27:58Kennen Sie die Part noch, Klam?
27:59Na klar.
28:00Mit den Schuhen?
28:02Ich lasse meine Wanderschuhe immer im Wagen.
28:04Bitte sehr.
28:10Ich brauche das jetzt.
28:13Möchten Sie auch?
28:14Anne?
28:15Oh nein, nein, danke.
28:16Danke, nein.
28:18So.
28:20Und jetzt sagen Sie bitte, was wollen Sie von mir?
28:22Aber vorher setzen Sie sich.
28:27Auf Ihr Wohl.
28:28Danke.
28:32Wie lange arbeiten Sie schon in dieser Klinik?
28:34Fast sechs Jahre.
28:36Aber ich werde bald aufhören.
28:37Ich will eine eigene Praxis aufmachen.
28:40Oh, das kostet aber Geld.
28:42Was kostet heutzutage kein Geld?
28:45Sie haben doch die Verlegung dieses Apalikers beaufsichtigt?
28:52So nennt man Menschen mit Ausfall des Großhirns, ja.
28:55Und Ihnen ist dabei kein Moment der Gedanke gekommen, dass da irgendwas nicht stimmen könnte?
28:59Nicht einen Augenblick.
29:03Und Sie haben keine Vorstellung, wohin man den Mann gebracht haben könnte?
29:08Nicht die geringste.
29:10Aber Sie halten es für möglich, dass der Mann noch lebt?
29:12Wenn er die richtige Behandlung bekommt.
29:14Was ich nur hoffen kann.
29:16Wie lange könnte er denn bei richtiger Behandlung am Leben gehalten werden?
29:20Bis man die künstliche Ernährung einstellt.
29:23Aber das wird man beim Apalika nicht tun.
29:25Das Gesetz verbietet das.
29:28Noch Fragen?
29:30Danke, nein.
29:33Wiedersehen.
29:35Wiedersehen.
29:37Wiedersehen.
29:46Wir hätten uns die Wanderschuhe in Ihrem Wagen zeigen lassen sollen.
29:49Ja, und die Kühlbox mit den Krümeln drin vom Picknick in den Bergen.
29:52Hane, wir sollten uns um Ihr Telefon kümmern.
29:53Oh, eine Abwehrgenehmigung.
29:55Ja, lassen Sie sich eine Begründung einfallen.
29:57Ich bin mir sicher, Sie finden eine.
30:23Wiedersehen.
30:26Stopp!
30:27Runter!
30:37Sehr gut!
30:39Ja, schnell!
30:40Runter!
30:50Sehr gut!
30:51Abstoßungsreaktionen nach Herztransplantationen.
31:14Oh, das klingt ja spannend.
31:16Ja, es ist der Titel einer Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
31:25Wird immer spannender, Hane.
31:27Vorgelegt im März 1997 von Eva Bloch.
31:32Jetzt wird's wirklich spannend.
31:35Das ist doch die Ärztin, die die Verlegung von Olaf Kandler beaufsichtigt hat.
31:38Hane hilft uns das irgendwie weiter.
31:40Das weiß ich noch nicht.
31:41Jedenfalls ist die Frau Doktor ihrem Spezialgebiet treu geblieben.
31:44Im Krankenhaus arbeitet sie in der ersten Inneren. Herz- und Kreislauferkrankungen.
31:49Aha.
31:50Störe ich?
31:51Was? Nein. Wie? Ja, wer weiß.
31:54Die Techniker sind mit der Untersuchung des Motorrads fertig.
31:57Und?
31:58Bingo.
31:59Lestmann, was ist das da?
32:08Das ist Ilex Grenata.
32:11Hane?
32:16Ja.
32:17Lestmann, auf geht's.
32:19Einen doppelten Whisky.
32:28Was machst du denn? Wollt oder?
32:30Rappenwagen.
32:35Der Name ist auch vorbei.
32:37Ja, passiert.
32:39Ja, auch verkackt.
32:42Ich fass halt auf. Ich bin dumm, mein Schwanz ist krumm, mein Bruder bleibt für immer stumm.
32:51Du sagst, ich krieg doch mal ein Ding!
32:52Ey, halt auf!
32:53Wo ist er denn überhaupt?
32:54Du bist noch mal dran.
32:56Sagen Sie doch bitte den beiden Jungs, ich hätte sie gerne gesprochen.
33:04Bernie, ich glaub, da will einer was von euch.
33:12Ja, die kommen jetzt gleich um die Ecke.
33:26So, das ist ja clever, dass Sie da hinten rauslaufen, dann ist es nämlich ein bisschen kürzer zum Wagen.
33:30Dieser freundliche Herr wird Sie begleiten.
33:32Die sind festgenommen.
33:34Kaliber 7,65.
33:42Die steckte unter dem Sattel des Motorrads, das Sie im Starnberger See versenkt haben.
33:46Das Motorrad gehörte Ihrem Bruder.
33:49Die Pistole dem Mann, der in seiner Baracke erschlagen wurde.
33:52Sie haben ihm den Schlüssel abgenommen und den Tresor geleert.
33:553.000 Euro und die Pistole.
33:59Sie sind dran.
34:02Na, was ist?
34:03Was ist?
34:09Also.
34:13Ihr habt ihn verprügelt und dann?
34:19Erst haben wir ihm gesagt, er soll vernünftig sein.
34:23Ja, und dann?
34:25Dann ist der Streit eskaliert und dein Bruder hat seinen Helm genommen und...
34:29Er wollte ihn doch nicht tot schlagen, er wollte ihm nur einen Denkzettel verpassen.
34:33An solchen Denkzetteln sind schon manche gestorben.
34:35Wer hat dem Mann den Tresorschlüssel abgenommen?
34:41Ja.
34:43Ach gut.
34:44Also, die Pistole hat dein Bruder eingesteckt.
34:50Und das Geld?
34:52Das Geld habt ihr geteilt.
34:53Oh Gott.
34:54Abführen.
34:55Wissen Sie, was mit meinem Bruder ist?
34:56Wir wissen es nicht.
34:57Kommen Sie bitte.
34:58Sie ist ganz.
34:59Und wann können wir uns das anhören?
35:00Danke.
35:01Wir sind sofort da.
35:02Hane!
35:03Kollegen haben ein Telefongespräch von Frau Dr. Bloch abgehört.
35:06Ah, wird ein langer Abend.
35:07Aber nehmen Sie sich doch einen Apfel mit oder so.
35:08Verflixt.
35:09Ausgerechnet heute habe ich keinen dabei.
35:11Guten Abend.
35:12Was führt Sie zu mir?
35:13Wir haben ein paar Fragen.
35:14Wir haben ein paar Fragen.
35:15Wir haben ein paar Fragen.
35:16Danke.
35:17Wir haben ein paar Fragen.
35:18Danke.
35:19Und wann können wir uns das anhören?
35:20Danke.
35:21Wir sind sofort da.
35:22Hane!
35:23Kollegen haben ein Telefongespräch von Frau Dr. Bloch abgehört.
35:25Ah, wird ein langer Abend.
35:26Aber nehmen Sie sich doch einen Apfel mit oder so.
35:27Verflixt.
35:28Ausgerechnet heute habe ich keinen dabei.
35:29Guten Abend.
35:34Was führt Sie zu mir?
35:39Wir haben ein paar Fragen.
35:40Wenn ich Ihnen dinglich sein kann?
35:45Vor einer Woche wurde ein Notfallpatient ins Elisabeth Krankenhaus eingeliefert.
35:50Drei Tage später ist er auf mysteriöse Weise verschwunden.
35:53Mhm.
35:54Ich habe davon gehört.
35:56In demselben Krankenhaus lag bis vor drei Tagen Ihre Tochter.
36:00Dürfen wir fragen, was ihr gefehlt hat?
36:03Das dürfen Sie.
36:05Vor zwei Jahren bekam Sie eine Herzmuskelentzündung infolge eines Virusinfekts.
36:10Und daraus hat sich eine Herzerweiterung entwickelt.
36:13Eine schwere Kranke.
36:17Eine sehr schwere.
36:20Wie schwer?
36:21Keine Aussicht auf Heilung.
36:24Warum fragen Sie?
36:25Sie kennen die Oberärztin der ersten Inneren, Frau Dr. Bloch?
36:28Natürlich.
36:29Sie hat meine Tochter behandelt.
36:30Sie haben weiterhin Kontakt zu ihr?
36:32Wie kommen Sie darauf?
36:33Sie haben mit ihr telefoniert.
36:34Das stimmt.
36:35Vor einer Stunde ist Sie angekommen.
36:37Aha.
36:38Ja, das sind Sie.
36:39Der Flug ist ja gut bekommen.
36:40Das habe ich nicht anders erwartet.
36:41Wie sieht es bei Ihnen aus?
36:42Alles in Ordnung.
36:43Für Donnerstag habe ich eine Maschine gescharpert.
36:44Die genaue Abflugszeit erfahren Sie noch.
36:45Ich halte mich bereit.
36:46Warum haben Sie die Maschine geschartert?
37:01Wo wollen Sie hin?
37:03Ich halte mich bereit.
37:05Warum haben Sie die Maschine geschartert?
37:09Wo wollen Sie hin?
37:13Warum haben Sie die Maschine geschartert?
37:16Wo wollen Sie hin?
37:19Das kann ich Ihnen gerne sagen, nach Seville, ja.
37:22Erstens mal ist das eine wunderschöne Stadt.
37:25Zweitens mal habe ich dort geschäftlich zu tun.
37:27Und ich habe Frau Dr. Bloch eingeladen, mitzukommen.
37:31Immerhin hat sich sehr viel für meine Tochter getan.
37:33Ein kleines Dankeschön, wenn Sie so wollen.
37:35Sie würden alles tun, Ihrer Tochter zu helfen, nicht wahr?
37:40Ja.
37:43Wiedersehen.
38:02Nummer 56 im Hinterhof.
38:05Sie fahren dann sofort weiter.
38:08Wo soll ich Sie abholen?
38:10Ich gebe Ihnen noch Bescheid.
38:12Okay.
38:13Okay.
38:23Okay.
38:31Wer ist da?
38:47Ja, hier, Raimund.
38:49Danke.
38:53Da?
38:55Ist der Dr. Blach da?
38:57Ja, das ist sie.
38:58Kommen Sie da.
39:01Aber sie hat sie doch gebeten, nicht zu kommen.
39:06Es ist wichtig.
39:08Moment.
39:11Eva?
39:12Ja?
39:13Kommen Sie bitte.
39:14Herr Raimund ist da.
39:24Was ist passiert?
39:27Ich lasse sie schon allein.
39:30Danke.
39:31Ihre Telefonate werden abgehört und sogar mitgeschnitten.
39:42Möglicherweise werden auch wir observiert.
39:44Wir dürfen also eventuelle Verabredungen nur noch über Dritte führen.
39:49Den Abflug musste ich vorverlegen auf heute Abend.
39:52Ist das möglich?
39:54Ich sehe kein Problem.
39:55Bis jetzt ist alles gut gegangen.
39:59Das wird es noch weiterhin.
40:01Ich bleibe hier, bis ich abgeholt werde.
40:04Ich danke Ihnen.
40:06Ich habe zu danken.
40:07Sie erkennen hier das leicht vergrößerte Herz der Patientin Raimund.
40:22Und hier ein Jahr später ist die Vergrößerung schon nicht mehr zu übersehen.
40:26Das ist der aktuelle Stand.
40:27Herz-Tätigkeit ist zu 40 Prozent eingeschränkt.
40:31Gibt es eine Heilungschance?
40:34Dafür sind die Schäden zu groß.
40:35Rettung könnte nur noch eine Transplantation bringen.
40:38Ein neues Herz?
40:39Ja.
40:41Wir haben alles versucht.
40:42Wir haben auch Kliniken rund um den Erdball angeschrieben.
40:44Der Vater war in Japan, in den USA.
40:47Das war alles vergebens.
40:49Sie haben kein neues Herz gefunden?
40:51Kein Herz, was für unsere Patientin geeignet wäre.
40:54Wir können ein Organ nicht einfach so von einem Körper in den anderen verpflanzen.
40:58Sondern Empfänger und Spender müssen das gleiche HLA-System, das gleiche Blutmuster haben.
41:05Sonst wird das Organ wieder abgestoßen.
41:09Und diese Patientin hat ein Muster, das...
41:11Das von 100.000 Menschen nur einer hat.
41:16Das heißt, diese Patientin muss sterben, es sei denn, es wird so ein Mensch gefunden.
41:21Und dieser Mensch muss tot sein, absolut tot, damit man das Herz entnehmen kann.
41:26Und er muss vor seinem Tod sein Einverständnis gegeben haben oder die Angehörigen danach.
41:35So ist es.
41:37Danke.
41:56Danke.
42:06Das war's.
42:36Was ist denn hier los? Ihr seid ja noch fleißig. Was arbeitet ihr denn?
42:47Nichts Besonderes. Wir haben uns in der Wohnung der beiden Festgenommenen umgesehen und zwei Kartonsfotos mitgebracht.
42:54Und? Was Interessantes dabei?
42:55Sie sollten mal einen Blick drauf werfen, bevor Sie sich anderem zuwenden.
42:59Familie, Schule, Ausflüge, das Übliche. Es sind auch ein paar Fotos des verunglückten Bruders dabei.
43:04Moment mal, was ist denn das hier?
43:06Olaf Kandler in einem Schießstand.
43:07Ja, das sehe ich. Ich meine was anderes. Hier, da.
43:10Diese feine Linie über dem Handgelenk. Sieht aus wie eine Tätowierung, oder?
43:17Na, vergrößert ergibt das eine Buchstaben- und Zahlenreihe.
43:20B7, B9, DR4, DR3.
43:34Da, hier steht's ja. Das ist das HLA-Muster des Jungen.
43:37Was ist ein HLA-Muster?
43:40Human Lycoside Antigen.
43:41Ach so, das genetische Merkmal, ja.
43:44Vor zwei Jahren ist bei einem Volksfest in Rammersdorf eine Frau ermordet worden.
43:47Der Tat verdächtigt wurden zwei junge Männer, einer Olaf Kandler.
43:51Den Männern wurden Speichelproben für eine DNA-Analyse abgenommen,
43:54aber Kandlers Blutmuster entsprach nicht den Spuren am Tatort, er wurde freigelassen.
43:59Und aus Trotz und Übermut hat er sich die Formel seines Musters auf den Arm tätowieren lassen.
44:03Und als der bewusstlose Junge jetzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde,
44:08da entdeckte Oberärztin Frau Dr. Bloch diese Tätowierung.
44:12Und sie wusste sofort, dieses Blutmuster hat ihre kranke Patientin, Sabine Reimund.
44:33Noch 20 Minuten.
44:46Danke.
44:54Ihr Dienst sind wohl nie ein Ende.
44:57Wir bitten viermalis um Entschuldigung, wir haben keine Zeit zu verlieren.
45:00Wir versuchen ein Verbrechen zu verhindern.
45:02Deswegen kommen Sie zu mir.
45:03Der Zustand Ihrer Tochter war hoffnungsloser als das Schicksal oder der Zufall,
45:07ganz wie Sie wollen, Ihnen eine letzte Chance bot.
45:09Die Oberärztin des Elisabeth-Krankenhauses, Frau Dr. Bloch, hat sie benachrichtigt,
45:13dass ein halbtoter Mann mit dem seltenen Blutmuster ihrer Tochter eingeliefert worden ist.
45:18Was haben Sie ihr für die Mithilfe bei der Entführung dieses Mannes geboten, Herr Reimund?
45:22Sie bezahlen ihr die Praxis, die sie aufmachen will.
45:25Vor zehn Jahren habe ich meine Frau verloren, meine Tochter hat ihre Mutter verloren.
45:36Das hat uns nur enger aneinander geschweißt.
45:39Ich würde meine Tochter nicht sterben lassen.
45:41Begreifen Sie doch, Sie wollen, dass ein anderer für Sie stirbt!
45:45Ein gewissenloser Totschläger, der nicht mehr denken und fühlen kann.
45:48Der aber noch lebt, auch wenn er seinen Verstand verloren hat!
45:52Ein vegetierendes Nichts gegen ein geliebtes Kind.
45:56Vor dem Gesetz sind beide gleich.
45:59Wo haben Sie Olaf Kandler hingebracht?
46:01Das werden Sie von mir nicht erfahren.
46:04In drei oder vier Tagen wird Ihre Tochter ein neues Herz bekommen,
46:07das Herz eines Mannes, der noch atmet!
46:11Der aber keine Ahnung mehr von sich selber hat.
46:13Wir wissen nicht, was in ihm vorgeht!
46:15Und Sie, Sie wissen es auch nicht!
46:18Was würden Sie tun, wenn Sie eine Tochter hätten?
46:21Oder eine Mutter haben? Oder eine Schwester?
46:23Oder einen Bruder!
46:24Was würden Sie tun?
46:25Ich!
46:30Ich muss Sie festnehmen wegen Mitwirkung bei einem Menschenraub
46:35und bei Hilfe zu einer Mordplanung.
46:44Sie tun nur Ihre Pflicht.
46:46Genau so wie ich.
46:50Kommen Sie bitte.
47:06Ihr Handy klingelt im Wagen.
47:08Was?
47:09Ihr Handy!
47:10Oh ja.
47:14Ja?
47:15Ja, Lestmann?
47:16Victor, wir haben eben eine Meldung bekommen.
47:18Auf dem Flughafen Menningen ist eine Maschine gelandet.
47:20Zwei strahlig Charter.
47:2124 Stunden früher als geordert.
47:23Für Noto 10 ist da Weiterflug angemeldet.
47:26Krankentransport, zwei Begleitpersonen.
47:28Sie dort ist Jalter.
47:28Was machen wir?
47:29Ja, Lestmann!
47:30Verhindere, dass der kranke Passagier an Bord kommt.
47:33Sprich mit dem Piloten.
47:34Lass die Maschine auf keinen Fall in die Luft, ja?
47:36Betreffend zum Flugplatz.
47:37Alles klar.
47:38Alles klar.
47:39WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:09WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:39WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:09WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:11WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:13WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:15WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:17WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:19WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:21WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:23WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:25WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:27WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:29WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:31WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:33WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:35WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:37WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
49:39Ohne richterlichen Beschluss? Nein.
49:42Danke.
49:44Wie weit ist der Flughafen entfernt?
49:46Circa 25 Kilometer.
49:49Na dann los.
50:09Flaps Approach.
50:12Inset.
50:13Transponder.
50:15Windshield.
50:19Rupert Rekord.
50:21Laser coisa.
50:24Flaps Approach.
50:27Flaps Approach.
50:40Flaps Approach.
50:43Flaps Approach.
50:44Flaps Approach.
50:45borders Rêner.
50:47Untertitelung des ZDF, 2020
51:17Buon attualitai!
51:47Ende der Reise! Triebwerke abstellen! Steigen Sie aus!
52:02Morgen, Herr Hahne!
52:10Morgen, Siska!
52:12Und?
52:13Frau Dr. Bloch hat ein volles Geständnis abgelegt.
52:16Blieb ihr nicht viel anderes übrig?
52:18Als sie die Tätowierungen mit dem passenden Blutmuster am Arm des Jungen entdeckte, informierte sie Raimund und machte ihm gleichzeitig klar, dass es für das Herz des Halbtoten niemals eine Transplantationserlaubnis geben würde.
52:31Ja, der Vater, der wollte das Herz um jeden Preis. Und er bot ein Vermögen. Und Frau Dr. Bloch, die eine eigene Praxis aufmachen wollte, die, die brauchte das Geld, Geld, Geld, Geld.
52:44Und sie erfand die Geschichte mit der traurigen Mutter und sorgte für die Verlegung.
52:48Was ist jetzt mit dem Jungen?
52:51Man hat ihn auf die Intensivstation des Großklinikums gebracht. Durch die Umstände der Entführung und des Transports ist die befürchtete Nachblutung eingetreten. Die Ärzte haben das Ende jeder Gehirntätigkeit festgestellt.
53:03Das heißt, das Herz könnte jetzt transplantiert werden. Jetzt wäre das möglich.
53:11Wenn ein nahe Verwandter Ja sagt?
53:15Das kranke Mädchen befindet sich?
53:17In Yalta.
53:19Arne, setzen Sie sich mit dem Vater in Verbindung. Das Mädchen soll zurückkommen, sofort.
53:27Ja, und was machen Sie?
53:29Ich? Ich werde jemanden einen kleinen Besuch abstatten.
53:42Guten Tag, Herr Kandler.
53:44Guten Tag.
53:47Was wollen Sie? Ich habe doch schon alles gesagt.
53:50Nicht ganz, aber setzen Sie sich doch bitte erst mal.
53:55Ihr Bruder ist wieder im Krankenhaus.
53:57Und wie ist das gekommen?
53:59Das erzähle ich Ihnen später.
54:02Ich habe doch eine Bitte.
54:08Wenn man Ihren Bruder noch fragen könnte,
54:13ob er sein Herz
54:15jemand anderem gibt,
54:20um dessen Leben zu retten,
54:24was glauben Sie, würde der antworten?
54:26Er kann aber nicht mehr antworten.
54:32Deswegen frage ich ja Sie.
54:36Sie sind sein einziger Verwandter.
54:39Nur Sie
54:39können erahnen,
54:42was er jetzt antworten würde.
54:45Ihr Bruder kann einem schwerstkranken Mädchen
54:51das Leben retten,
54:56indem er sein Herz spendet.
54:57würde er das tun.
55:05Sprechen Sie für ihn.
55:13Das ist nicht so einfach.
55:15Guten Abend.
55:24Abend.
55:25Was ist mit meinem Vater?
55:27Er wird sich vor Gericht verantworten müssen.
55:29Er hat es für mich getan.
55:32Darf ich?
55:32Fräulein Raimund.
55:44Ja?
55:46Der junge Mann in der Haftanstalt
55:47hat für seinen Bruder Ja gesagt.
55:49Sobald die Ärztekommission zustimmt,
55:51bekommen Sie ein neues Herz.
55:52Danke.
56:00Ach ja, noch was.
56:03Der junge Mann in der Haftanstalt
56:04hat eine Bitte.
56:06Wenn Sie das Herz
56:07seines Bruders haben,
56:08dann möchte er es einmal
56:09bei Ihnen schlagen hören.
56:11Danke.
56:12Danke.
56:13Danke.
56:14Danke.
56:15Danke.
56:16Danke.
56:17Danke.
56:18Danke.
56:19Danke.
56:20Danke.
56:21Danke.
56:22Danke.
56:52Danke.
56:56Danke.
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