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Ein Baby zum Verlieben UT

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:00:30Untertitelung des ZDF, 2020
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00:07:57bin. Wo willst du hin? Melde dich, wenn du eine Lücke in deinem Terminkalender findest.
00:08:07Wir sollen das werden, wenn es fertig ist. Oh nein, Frau Sandmann. Nennen Sie das eine
00:08:13Wohnungsbesicht? Wir wollen tun ja. Steig wieder ein. Ich gehe. Von Tage, ich liege dich später
00:08:17bei Rehe. Würde es Ihnen viel ausmachen, Ihre Beziehungsprobleme irgendwo anders zu besprechen?
00:08:21Sie sind ja ein Verkehrshindernis. Fahren Sie weiter. Sie müssen einen komischen Eindruck
00:08:25von mir haben. Nein, nein, nein. Meine Nachbarin arbeitet an einer Weltverschwörung gegen mich.
00:08:29Ich finde das normal. Würden Sie bitte wegfahren? Nein, noch nicht wegfahren. Doch. Antonia,
00:08:34jetzt bitte. Wartet da. Fahren, fahren. Wir sprechen uns noch. Wir sind jetzt fertig.
00:08:51Was machst du denn da? Wir müssen weiter zur Charlottenstraße. Da ist die Hölle los.
00:08:54Ich kann nicht. Ich muss mein Konzept schreiben. Du, das hast du alle für den Computer kaufen.
00:08:59In meiner Eigenschaft als deinen Dienststellenleiter mache ich dich darauf aufmerksam, dass deine
00:09:02Schicht noch nicht zu Ende ist. Charlottenstraße, das schaffst du doch mit links. Das sind
00:09:07denn vier Spuren bei deiner Ausstrahlung. Was glaubst du, um sie dich zum Chef der Truppe
00:09:11gemacht haben? Damit ich mich mit Kollegen wie dir herumschlage. Ich brauche eine Sekretärin
00:09:19jetzt sofort. Das ist ein Notfall. Nein, ich kann nicht selber tippen. Hören Sie, ich
00:09:24habe, ich habe beide Arme in Gips. Ja, unvorstellbar, diese Schmerzen kaum auszuhalten. Hallo? Aufgelegt.
00:09:33Tag. Sie sind doch Polizist. Können Sie eine Haustür öffnen? Ich meine, ohne Schlüssel?
00:09:43Wie hätten Sie es denn gern? Soll ich die Tür eintreten oder wollen wir Sie abfackeln?
00:09:46Ich weiß, ich habe Ihnen nicht viel Grund gegeben, aber können Sie ausnahmsweise mal was
00:09:52Nettes zu mir sagen? Ich glaube, ich bin heute nicht mehr Kritikfinchen. Oh Gott, jetzt heulen
00:09:58Sie doch nicht. Das hat mich bei meinen Schwestern schon fertig gemacht. Ich heule nicht wegen
00:10:05Ihnen. Ich heule, weil ich alles falsch mache. Alles. Wieso muss sich Georg im Stau mit der
00:10:12Wohnung überfallen? Und jetzt ist auch noch der Hausschlüssel weg. Und deswegen heule
00:10:17ich. Und weil ich, wenn ich weiter heule, auch noch beschissen verheult aussehe. Ich weiß
00:10:23nicht genau, was ich dagegen tun kann. Ich... Georgs Büro ist ganz in der Nähe. Zu Fuß kann
00:10:27ich den Schlüssel in 20 Minuten holen. Aber nicht, wenn ich den Kleinen schleppen muss. Also
00:10:31können Sie so lange auf ihn aufpassen. Bitte, bitte nur 20 Minuten. Ich lasse auch einen automatischen
00:10:36Wasserstopp einbauen. Badewanne, Waschmaschine, Küche überall. Ehrenwort, bitte. 20 Minuten,
00:10:44Frau Sandmann. Keine Sekunde länger. Dank Ihnen muss ich nämlich eine Nachtschicht einlegen.
00:10:49Sagen Sie doch Antonia zu mir. Antonia. Wissen Sie, als Mutter verheinsamt man ein
00:10:56bisschen. Und wenn man wieder zu sich kommt, merkt man, dass es niemanden mehr gibt, der
00:11:01einen mit dem Vornamen anspricht.
00:11:03Ja. So. Schatz, das ist... das ist... äh... Leo. Leo. Leo. Ärger ihn nicht. Ja? Mama ist
00:11:14gleich wieder da. Tschüss. Ja. Danke. Und wenn er unruhig wird, geben Sie ihm einfach ein bisschen
00:11:22Milch. Gekochte, lauwarme 100 Milligramm. Vielen Dank.
00:11:26Gekochte, lauwarme 100 Milligramm. 20 Minuten, ja? Ah, Gott sei Dank.
00:11:33Fehler. Endwort.
00:11:39Einrennen.
00:11:44Kerl, Kerl.
00:11:55Kerl, Kerl. Endwort. Einrennen. Kerl, Kerl. Oh Gott.
00:12:02Ja, ich bin's nochmal. Ich weiß, Sie haben keine Sekretärin. Aber was ist denn mit Ihnen?
00:12:06Ich diktiere, Sie schreiben.
00:12:10Was hat denn das damit zu tun, dass Sie verheiratet sind?
00:12:13Hören Sie, ich bin Legastheniker. Lese- und Rechtschreibschwäche.
00:12:18Das gebe ich normalerweise nicht zu, aber daran sehen Sie, wie dringend es ist.
00:12:22Hallo?
00:12:23Gutsi, Gutsi? Hm? Du willst mit, ja?
00:12:31Ja. Ich brauche nicht.
00:12:37Ja, ich bin.
00:12:38Ja.
00:12:39Ja, ich bin da.
00:12:41Das ist jetzt noch ein paar Jahre alt.
00:12:42Jetzt ist es dein Gedanker.
00:12:44Wie ist denn das?
00:12:45Ja, ich bin da.
00:12:46Ich bin da. Ich bin da. Ich bin da. Ich bin da.
00:12:48Ich bin da. Ich bin da. Ich bin da. Ich bin da.
00:12:50Untertitelung. BR 2018
00:13:20Untertitelung. BR 2018
00:13:50Warm oder kalt? Warm. Die Milch. Bierkalt. Milch. Warm.
00:13:54Gern.
00:13:55Ah, mein.
00:14:09Warte, ich kann dir das alles erklären.
00:14:11Ja, vielen Dank.
00:14:12Die Beschwerden, die hier jeden Tag reingehen, reichen mir.
00:14:14Ja, völlig.
00:14:21Ich habe schon eine Strategie, wie wir Nordamerika wieder in den Griff kriegen.
00:14:23Ja, wundervoll. Mein Sohn löst die Probleme, die ich ohne ihn gar nicht hätte.
00:14:31Wie bist du hier reingekommen?
00:14:34Wie in der Zeit, in der ich hier gearbeitet habe. Durch die Tür.
00:14:37Georg, es tut mir leid.
00:14:39Es ist jetzt nicht der günstigste Zeitpunkt für Besuche. Ich glaube nicht, dass mein Vater noch mehr Aufregung verkraftet.
00:14:44Da hast du mir noch nichts von uns erzählt.
00:14:45Das hat sich bis jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ergeben.
00:14:48Georg, hat nicht gesagt, dass ich mit dir fertig bin.
00:14:51Du, ich kläre es und bin sofort bei dir.
00:14:54Georg.
00:14:54Gleich.
00:14:58Mach bloß keinen Ärger.
00:14:59Wenn die uns zusammen sieht, die denkt noch, ich bin verheiratet.
00:15:03Nun, Mund auf.
00:15:10Hallo.
00:15:13Das verzeih ich dir nie. Ich bin nachtragend und rachsüchtig.
00:15:22Sind Sie nicht der Verrückte von heute Morgen?
00:15:26Ja.
00:15:26Verkehrspolizei.
00:15:30Sind Sie in der Abteilung von Stefan Grenz?
00:15:32Ja.
00:15:33Da sind Sie neu, oder?
00:15:3515 Jahre.
00:15:37Gilt es noch als neu?
00:15:39Ist das ein Bub?
00:15:41Ja.
00:15:41Der ist ja süß.
00:15:42Wie heißt er denn?
00:15:44Ja, das hängt ganz von der Situation ab.
00:15:46Wenn er lieb ist, dann nenne ich ihn meinen...
00:15:48meinen Hutzelputzel...
00:15:51Mutzelmausebär.
00:15:54Mit vollen Windeln die Schweinebacke und...
00:15:56Wenn wir zusammen ausgehen, dann nenne ich ihn...
00:15:59Bibi.
00:15:59Bibi?
00:16:00Ja.
00:16:01Bibi.
00:16:02Bibi.
00:16:04Dann fällt nicht so sehr auf, wenn ich zu viel trinke...
00:16:06...und mich an seinen Namen nicht mehr erinnern kann.
00:16:11Danke.
00:16:1220 Minuten, habe ich gesagt.
00:16:14Und als ich zurückkomme, ist er mit dem Kind verschwunden.
00:16:17Das ist doch eine Entführung, oder?
00:16:19Frau Sandmann, jetzt regelt sie sich nicht auf.
00:16:21Die meisten Kindesentführungen lösen sich innerhalb von vier Stunden in Luft auf.
00:16:25Aber Felix war noch nie so lange alleine.
00:16:27Der Arme hat sicher Hunger.
00:16:28Ach ja, schon.
00:16:29Yes.
00:16:29Hast du bemerkt, wie sie mich angesehen hat?
00:16:31Du machst einen Druck auf sie.
00:16:33Wir machen einen Druck auf sie.
00:16:35Felix.
00:16:35Yes.
00:16:36Oh Gott, was machst du noch für Sachen, Schatz?
00:16:38Na, hat sich das mit der Fahndung quasi erledigt?
00:16:41Ja.
00:16:42Und ich habe gedacht, mein Kollege Leo hockt auch nachts über seine Ampelsteuerungen.
00:16:46Wo wart ihr nur?
00:16:47Ich habe eine Nachricht hinterlassen.
00:16:49Aha.
00:16:50Bin-Milch-Kaulen.
00:16:55Bin-Milch-Kaufen.
00:16:57Das ist ein kleiner Scherz.
00:16:59So klingt das eben nach einem langen Arbeitstag.
00:17:00Bin-Milch-Kaulen.
00:17:02Seltsam, es ist alles nur ein großes Missverständnis.
00:17:05Komplätze, jetzt machen Sie es wieder gut.
00:17:07Soll ich mich etwas entschuldigen?
00:17:08Ein kleines Danke würde genügen.
00:17:10Danke, lieber Leo, dass du mich aus meinem Chaos rettest.
00:17:12Idiot.
00:17:16Leo, komm, jetzt bleib.
00:17:18Das renkt sich wieder ein.
00:17:19Weißt du, nach 30 Jahren Streife habe ich ein Feeling für sowas.
00:17:23Es gibt einfach Menschen, die sind füreinander bestimmt.
00:17:25Du kannst es Fügung nennen oder Schicksal oder wie du willst.
00:17:29In diesem Fall wäre es einfach nur Pech.
00:17:31Nur Pech, Hilda.
00:17:39Aha.
00:17:40Sie müssen bezahlen.
00:17:50Ich verstehe.
00:17:52Sie wollten kein Publikum für Ihre Dankesworte.
00:17:56Ja, ich habe ein bisschen überreagiert.
00:17:58Aber schließlich wird Felix nicht jeden Tag entführt.
00:18:02Danke, Leo.
00:18:04Das war sehr nett von Ihnen.
00:18:06Alles in Ordnung?
00:18:07Ja.
00:18:08Ja, das meine ich ganz ehrlich.
00:18:10Danke.
00:18:11Bringen wir es hinter uns.
00:18:13Was ist los?
00:18:15Der Brief und der Versicherung.
00:18:18Sie behaupten, Sie hätten mich schon beim letzten Mal rausgeschmissen.
00:18:25Ja, dann geht der Schaden wohl auf Ihre Rechnung.
00:18:27Ich bin ja jetzt schon pleite.
00:18:32Sie sind doch Sekretärin.
00:18:33Anwaltsgehilfing.
00:18:35Nein, ist ja egal.
00:18:36Wenn Sie tippen können, können Sie heute noch Ihre Schulden bei mir abarbeiten.
00:18:39Wie bitte?
00:18:40Ich kann natürlich auch die Rechnung für den kaputten Computer schicken.
00:18:43Nein, nein, nein.
00:18:44In Ordnung.
00:18:45Aber meine technische Ausrüstung ist nicht auf dem neuesten Stand.
00:18:48Ja, zeigen Sie mal.
00:18:50Alle in meiner Familie sind geschieden.
00:18:52Mein Opa, meine Oma, meine Tante, meine Onkel, meine Eltern natürlich auch.
00:18:57Immer wenn ein Haushalt aufgelöst wird, bekomme ich, was keiner haben will.
00:19:01So, und die ist von meinem Ex-Stiefgroßvater oder so ähnlich.
00:19:06Oh, dann sind Sie wohl das Lieblingskind der Großfamilie.
00:19:08Ich bin der schwarze Schlaf.
00:19:10Ich bin die Einzige, die niemand zum Heiraten findet.
00:19:13Deshalb haben alle Mitleid mit mir.
00:19:17Kennen wir?
00:19:18Ja.
00:19:20Stadion 2006.
00:19:23Entwurf eines Verkehrskonzepts von Leo Wink.
00:19:30Hm?
00:19:31Das Z, der Buchstabe, bleibt hängen.
00:19:33Nein.
00:19:35Ja.
00:19:37Ja, dann formulieren wir es eben um.
00:19:41Stadion 2006.
00:19:43Stadion 2006.
00:19:44Wege einer neuen...
00:19:46Einer neuen Verkehrsstruktur.
00:19:48Von Leo Wink.
00:19:51Fußball ohne Stau.
00:19:54Stoßzeit ohne Verzögerung.
00:19:57Verkehrsfunk ohne Meldungen.
00:19:59Stoßzeit ohne Verzögerung.
00:20:12So, bitte
00:20:17Äh, Fußball ohne Stau
00:20:21Verkehrsfunk ohne Meldungen
00:20:23Stoßzeit ohne Verzögerung
00:20:27Und das haben Sie sich ganz alleine ausgedacht?
00:20:35Ausgedacht?
00:20:36Das ist für mich persönlich erprobt und getestet
00:20:39mit meinem eigenen Versuchsaufbau
00:20:41Und das reicht
00:20:43Ich kann ja jederzeit Material nachliefern, wenn die Schule das will
00:20:49Sie sollten meine Simulation sehen, das geht ja nicht
00:20:53Ihr Wasserschaden, ein Computer kaputt
00:20:55Ich meine, das reicht, um meine Schulden abzuarbeiten
00:20:57Ach so, ja, mehr als genug
00:21:00Sie ahnen ja gar nicht, wie sehr Sie mir geholfen haben
00:21:03Sie sind klasse, wirklich
00:21:05Können Sie das vielleicht noch mal sagen?
00:21:11Es klingt irgendwie gut
00:21:13Sie sind klasse
00:21:17Wirklich
00:21:18Wenn man davon absieht, dass Sie mir die Probleme eingebrockt haben
00:21:24Danke
00:21:28Hör sofort auf, du wächst ja die Nachbarn auf
00:21:32Ja, dann geh mal rein
00:21:33Ja
00:21:33Äh, obwohl
00:21:35Ein bisschen Sauerstoff für meine Zellerneuerung
00:21:39Jetzt sag schon, wie findest du es?
00:21:44Äh, ja, also
00:21:46Sehr kreativ, wirklich
00:21:48Vielversprechend
00:21:49Das eröffnet eine völlig neue Perspektive
00:21:52Auf den Verkehr
00:21:54Das ist natürlich noch etwas knapp
00:21:56Aber den Rest kann ich ja persönlich erläutern, nicht?
00:22:00Leo, damit bist du gestern voll gescheitert
00:22:03Diese Frau wird sich nicht eine Sekunde Zeit nehmen, sich anzuhören, was du ihr zu sagen hast
00:22:06Schon vergessen?
00:22:07Gestern hatte ich noch kein Baby auf dem Arm
00:22:10Stefan, ich bin ein Trauzeuge
00:22:14Du kannst dich in meiner Gegenwart so unverschämt nach anderen Frauen schielen
00:22:17Was hast du gesagt?
00:22:20Vera Becker steht auf Babys
00:22:22Aha
00:22:22Und auf Väter
00:22:23Sie schickert mit dem Baby und ich hab alle Zeit der Welt, dir meine Ideen zu erläutern
00:22:27Aber du hast doch gar kein Baby
00:22:29Nee, ich nicht, aber meine Nachbarin
00:22:32Ich muss sie nur davon überzeugen, dass sie mir das Baby noch einmal überlässt
00:22:35Na, Stefan
00:22:39Repräsentativ, organisiert, penibel
00:22:45Glauben Sie mir, ich bin die ideale Sekretärin für Sie
00:22:49Hm, im Moment
00:22:52Ich bin in einem Familienunternehmen
00:22:54Ja, Management, ja genau
00:22:56Ach, ich mach alles
00:22:59Äh, Finanzplanung, Organisation, Personalpolitik
00:23:04Einkauf
00:23:05Ja, ein Baby
00:23:10Sieben Monate
00:23:11Natürlich bin ich flexibel
00:23:13Nein, jetzt warten Sie doch mal, bitte
00:23:15Warten
00:23:15Ah, da kommt der Papa
00:23:21Ja
00:23:22Danke fürs Tippen
00:23:28Äh, was machen Sie denn?
00:23:32Ich fülle das Rasse lieber selber in die Rase
00:23:33Nur zur Sicherheit
00:23:35Was treiben Sie da eigentlich?
00:23:45Ich koche
00:23:46Schadstofffrei, salzlos, biologisch selber
00:23:49Haben Sie eine Ahnung, was Fertignahrung für Babys kostet?
00:23:53Ähm, was ich sagen wollte
00:23:55Wenn Sie Probleme mit Felix haben
00:23:57Ich, ich nehme ihn gern noch mal
00:23:59Felix macht keine Probleme
00:24:01Ich bin das Problem
00:24:03Kein Mann, keine Familie, kein Geld
00:24:05Und einen Job will mir auch keiner geben
00:24:07Ich dachte, Sie sind im Erziehungsurlaub
00:24:09Georg und ich wollen die Firma nicht unnötig mit unserem Privatleben belasten
00:24:14Als Juniorchef hat man eine besondere Verantwortung
00:24:17Und Sie sitzen hier, sind arbeitslos und reden jeden Cent dreimal um
00:24:21Ja, Schatz
00:24:24Ich kann da unmöglich wieder anfangen
00:24:27Doch, Sie können
00:24:29Man muss eben manchmal über seinen Schatten springen, wenn man was erreichen will
00:24:32Ich habe ihn schon genug unter Druck gesetzt
00:24:35Georg weiß, dass ich immer eine Batterie von seinem Lieblingsjoghurt im Kühlschrank habe
00:24:40Und der Rest liegt an ihm
00:24:42Nein, Sie gehen jetzt in Ihre Firma
00:24:45Und Sie sagen, dass Sie an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren
00:24:48Und wenn ich mich lieber beklage und nichts tue?
00:24:52Niemand kann so leben, Antonia
00:24:54Niemand
00:24:54Sie müssen etwas unternehmen
00:24:56Und zwar jetzt, sofort
00:24:57Und, äh
00:24:59Ich passe so lange auf Felix auf
00:25:00Sie sind ja richtig nett
00:25:03Das täuscht
00:25:06Der Anzug ist irgendwie eingelaufen
00:25:12Ja, aber
00:25:14Es kommt doch darauf an, was Sie ausstrahlen
00:25:17Genau das macht mir Sorgen
00:25:19Also, ich finde, Sie sehen prima aus
00:25:21Die geborene Karrierefrau
00:25:23Um 10.30 Uhr bekommt er eine Portion Karotten
00:25:26Mit Butter, keine Margarine
00:25:27Und nicht zu viel Apfelsaft
00:25:29Davon bekommt er Hautausschlag
00:25:30Ich dachte, Sie wären chaotisch
00:25:33Aber eigentlich sind Sie Perfektionistin
00:25:34Wahrscheinlich deswegen chaotisch
00:25:36Na, egal
00:25:36Felix hat nur mich
00:25:42Ich muss im Vater und Mutter gleichzeitig sein
00:25:45Das ist quasi die doppelte Arbeit
00:25:47Apropos Arbeit
00:25:48Tschüss
00:25:50Ja
00:25:50Oh Gott
00:25:59Sollten wir nicht erst einmal Kaffee zusammen trinken
00:26:01Ich meine, wir kennen uns kaum
00:26:02Wir haben die Osterflug
00:26:03Das Weihnachtshochwasser
00:26:05Und die Überschwemmung vorgestern überlegen
00:26:07Sowas schweißt zusammen
00:26:07Auch ohne große Worte
00:26:09Aber Felix war noch nie irgendwo anders
00:26:10Jedenfalls nicht länger
00:26:11Gehen
00:26:11Jetzt
00:26:12Sofort
00:26:13Ja
00:26:14Ja
00:26:15Ja
00:26:16Ja
00:26:18Ja
00:26:19Ja
00:26:20Ja
00:26:21Ja
00:26:22Ja
00:26:23Ja
00:26:24Ja
00:26:25Ja
00:26:26Ja
00:26:27Ja
00:26:28Ja
00:26:29Ja
00:26:30Ja
00:26:31Ja
00:26:32Ja
00:26:33Ja
00:26:34Ja
00:26:35Ja
00:26:36Ja
00:26:37Ja
00:26:38Ja
00:26:39Ja
00:26:40Ja
00:26:41Los geht's.
00:27:11Wir nehmen ein Taxi.
00:27:31Ich verspreche, in jedem Stau dieser Stadt für Sie zu beseitigen,
00:27:34wenn Sie mich vor 12 zur Verkehrsleitstelle bringen.
00:27:38Also fahren Sie!
00:27:39Ich komme hier nicht raus, Mann. Das ist eine Einbahnstraße.
00:27:45Ich regel das für Sie. Das ist ein wichtiger Polizeieinsatz.
00:27:48Natürlich. Und der Kleine ist sicher Ihr Kollege vom FBI.
00:27:54Ich arbeite undercover. Das Baby ist nur Tarnung.
00:27:57Es dient dazu, die Zielperson von meinen wahren Absichten abzulenken.
00:27:59Also fahren Sie!
00:28:09Es geht darum, ich möchte meine Arbeit wieder aufnehmen.
00:28:27Ich habe mich in der Rechtsabteilung immer sehr wohl gefühlt.
00:28:37Ich möchte meine Arbeit wieder aufnehmen.
00:28:41Ich habe mich in der Rechtsabteilung immer sehr wohl gefühlt.
00:28:44und ich vermisse meine Arbeit.
00:28:56Sie wissen, wer ich bin?
00:28:58Ich weiß, was Sie sind.
00:29:03Ledig und Mutter.
00:29:05Das sind gleich zwei Probleme.
00:29:07Ich beschäftige Sie nicht, weil Sie mir so sympathisch sind,
00:29:09sondern weil ich an Ihnen verdienen möchte.
00:29:11Sie werden gar nicht merken, dass sich in meinem Leben etwas verändert hat.
00:29:15Ich stehe uneingeschränkt zur Verfügung.
00:29:17Sind Sie in der Lage, Ihr Privatleben aus meiner Firma herauszuhalten?
00:29:20Äh...
00:29:22Sie werden es nicht bereuen.
00:29:26Was machst du...
00:29:28Was machen Sie denn hier?
00:29:30Frau Sandmann unterstützt sich ab morgen bei deinem Florida-Prozess.
00:29:33Ab morgen?
00:29:34Ja, entweder oder, Frau Sandmann.
00:29:36Ja, natürlich. Ab morgen.
00:29:38Ach, äh...
00:29:40Übrigens...
00:29:42Es ist ein Junge geworden.
00:29:44Felix.
00:29:45Ein charmanter kleiner Kerl.
00:29:46Leider sehr anspruchsvoll.
00:29:47Ganz der Vater.
00:29:48Wollen Sie ein Foto sehen?
00:29:53Entschuldigung.
00:29:54Soll nicht wieder vorkommen.
00:30:05Endstation!
00:30:06Das macht 14,80 für die Fahrt und 67 für die Innenreinigung.
00:30:15Tut mir leid, ich hab nur 17.
00:30:17Ihr Partner hält aber gar nichts aus.
00:30:22Das zieh ich dir von deinem Taschengeld.
00:30:23Jeden einzelnen Cent.
00:30:24Der Ausweis bitte.
00:30:25Hilda!
00:30:26Ich hab den Streifendienst nimmer ausgehalten.
00:30:27Ja.
00:30:28Mord und Totschlag, Neid und Hass.
00:30:29Wo die Stelle freigemort ist, hab ich sofort zugeschlagen.
00:30:30Ja, wir reden später.
00:30:31Leo, Ausweis vorzeigen von dem Besucherregister Heilpater.
00:30:32Hilda, ich bin's.
00:30:33Der Schutz kritischer Infrastruktur beginnt mit der äußersten Sorgfalt bei der Eingangskontrolle.
00:30:48Paragraf 1.
00:30:49Mein Stuhl, ich bin zu Ende wie mein Vorgänger.
00:30:52Na gut.
00:30:53Du bist aber persönlich dafür verantwortlich, dass niemand mein Konzept sieht.
00:30:56Jetzt komm.
00:30:57Der arme Felix.
00:30:58Soll er in einer Welt voll Autos, Staus und Abgasen groß werden?
00:31:01Willst du das?
00:31:03Wir tragen dich später ein.
00:31:05Ja.
00:31:06Felix, wir werden dir ewig dankbar sein.
00:31:08Danke.
00:31:10Hätt's damals Väter gäbe wie dich.
00:31:12Ich hätt's mir überlegt mit Kindern.
00:31:15Sag mal, was soll das?
00:31:17Willst du mich erpressen?
00:31:19Du bist überarbeitet, Georg.
00:31:20Du brauchst jemanden, der dich entlastet.
00:31:22Meine liebe Antonia.
00:31:23Ich habe zur Zeit genügend Probleme am Hals, ja?
00:31:25Und genau deswegen halte ich dir am Morgen den Rücken frei.
00:31:28Das kann doch nicht dein Ernst sein.
00:31:30Komm.
00:31:31Jetzt muss doch niemand etwas wissen.
00:31:33Wir fangen noch mal von vorne an.
00:31:34Als heimisches Liebespaar.
00:31:37Vielleicht brauchen wir das Versteckspiel, um miteinander glücklich zu sein.
00:31:47Sie können sich den Weg nach oben sparen.
00:31:49Fünf nach zwölf.
00:31:50Es tut mir leid, aber wir können jetzt keinerlei Vorschläge mir für den Wettbewerb annehmen.
00:31:54Kann ich das bitte mit Frau Doktor Becker besprechen?
00:31:56Ja, aber ich bin der Projektleiter.
00:31:57Ja, und Frau Doktor Becker Ihre Chefin, oder?
00:31:59Ja, ja, aber sie hat mir die Organisation für den ganzen Wettbewerb übertragen.
00:32:02Aber Herr Schnöbel, wir werden doch hier keinen Aufstand machen.
00:32:04Doch nicht wegen fünf Minuten.
00:32:07Natürlich nehmen wir das Konzept von deinem Papa noch an, hm?
00:32:11Tragen Sie ihn in unsere Liste ein.
00:32:12Mein Fahrer holt die Unterlagen ab.
00:32:14Ich bewundere Sie, was Sie alles mit Kind schaffen.
00:32:17Ich kann ja nicht mal in Ruhe lesen, wenn einer um mich rum ist.
00:32:19Das ist doch alles nur eine Frage von Organisation und guten Nerven.
00:32:23Sehen Sie, Schnöbel, das predige ich Ihnen nun jeden einzelnen Tag.
00:32:26Ja, äh, kann ich Sie heute Abend erreichen, falls vielleicht noch was Wichtiges wäre?
00:32:30Ja, auf keinen Fall. Keine Anrufe, kein Fax und keine Besuche.
00:32:33Ich hab nämlich nur unangenehme Störenfriede und nicht so was Süßes wie dich.
00:32:37Ui, Ui, oh, was wird das denn?
00:32:38Ui, oh, was wird du denn?
00:32:39Ui, oh, was wird du denn?
00:32:40Ui, oh, was wird du denn?
00:32:40Ui, oh, nein.
00:32:41Ja, ein Moment, bitte.
00:32:45Äh, aber was wird du denn?
00:32:47Das ist ja, bis zu kurz.
00:32:49Ach, ich schwörte halt.
00:32:53Ui, ui, oh, puh!
00:32:54Ich kann den Fahrer jetzt wirklich nicht mehr länger hinhalten.
00:33:09Zwei Minuten noch, bitte.
00:33:10Hallo? Sie können losfahren, es kommt nichts mehr dazu.
00:33:14Ja, die Sendung für Frau Dr. Becker ist vollständig.
00:33:16Was war's dann wohl?
00:33:18Ach komm, schreib's noch einmal und lief es nach.
00:33:21Kein Fax, kein Telefon, keine Besuche.
00:33:24Herrgott, Leo, lass dir halt was einfallen.
00:33:26Eine gute Ausrede, wie bei deiner Frau.
00:33:29Ja, gell?
00:33:30Was, meine Frau?
00:33:32Verheiratet seid ihr natürlich auch nicht.
00:33:34Ich werde die neumodischen Sitten nie verstehen.
00:33:36Er will auch schon einen Trottel heiraten, der nicht mal fähig ist, pünktlich sein Konzept abzuliefern.
00:33:40Selbst wenn's wunderbar ausgesehen hat.
00:33:42Bei der Frau Dr. Becker hättest du so oder so keine Chance.
00:33:45Wieso?
00:33:45Weißt du, wie der Schnöbel seinen Assistentenjob kriegt hat?
00:33:49Nee.
00:33:50Besetzungscoach.
00:33:52Und hast du dich jemals gefragt, warum der Stefan dein Chefvort ist?
00:33:56Nein.
00:33:57Ha.
00:34:00Stefan.
00:34:07Du hattest mal was mit Vera Becker?
00:34:10Ich bin mitten in einer Personalplanung.
00:34:11Hattest du was mit ihr?
00:34:14Was ist das denn?
00:34:16Das ist Felix.
00:34:18Jetzt lenk nicht ab.
00:34:19Ja gut, ich hatte mal was mit ihr, aber das ist ewig her.
00:34:22So.
00:34:23Und warum erzählst du mir nichts davon?
00:34:24Weil ich dich beschützen will.
00:34:25Das ist der beste Dienst, den ich dir erweisen kann.
00:34:28Vera Becker ist eine fleischfressende Pflanze.
00:34:30Ihr Tempo ist mörderisch.
00:34:32Gemütliches Frühstück im Bett?
00:34:33Von wegen.
00:34:34Fitnesscenter.
00:34:35Trainieren.
00:34:36Stundenlang.
00:34:36Und danach abends in die Disco.
00:34:39Und dann erst das Nachtprogramm.
00:34:41Die Frau schafft jeden.
00:34:43So rein körperlich.
00:34:44Ich verstehe.
00:34:45Sie hat dich in die Wüste geschickt.
00:34:46Worum geht's dir eigentlich?
00:34:47Um die Frau oder um die Karriere?
00:34:49Siehst du, genau das meine ich.
00:34:51Bei einer Frau wie Vera ist das kein Widerspruch mehr.
00:34:54Du wirst schon sehen.
00:34:55Sie nehmen Felix morgen wieder, ja?
00:35:06Ja, ja.
00:35:08Das ist großartig.
00:35:10Kein Problem.
00:35:12Wie war's denn in der Firma?
00:35:14Alles großartig.
00:35:15Und bei Ihnen?
00:35:17Äh, alles großartig, ja.
00:35:19Georg hat sich richtig gefreut, dass wir wieder zusammenarbeiten.
00:35:23Schön.
00:35:25Was, was ist das?
00:35:30Ah, das, äh, das ist Erste Hilfe.
00:35:33Ich dachte, was für offene Wunden richtig ist, kann für Babypupos nicht ganz verkehrt sein.
00:35:41Sie müssen nicht schlecht über Georg denken.
00:35:44Er ist wirklich nett.
00:35:46Er kommt in letzter Zeit nur so selten dazu.
00:35:49Fertig.
00:35:52Es ist ja alles meine Schuld.
00:35:53Georg hat nie behauptet, dass er für eine Familie zur Verfügung steht.
00:35:58Ich wollte das Kind behalten.
00:35:59Er nicht.
00:36:00Seit Felix geboren ist, haben wir uns kaum mehr gesehen.
00:36:03Georgs Vater, mein Chef.
00:36:05Er weiß bis heute nicht, dass er Opa geworden ist.
00:36:08Wie lange wollen Sie so weitermachen?
00:36:10Georg braucht eben Zeit, sich in seiner neuen Rolle zu finden.
00:36:13Er muss Felix nur ein bisschen besser kennenlernen.
00:36:16Wo ist nur das Abenteuer geblieben?
00:36:29Okay, ein Schiff im Hafen ist sicher.
00:36:34Aber dafür wurde es doch eigentlich nicht gebaut, oder?
00:36:36Redest du von einer Frau mit dem Hund?
00:36:37Du kennst diese Frau mit dem Hund gar nicht.
00:36:40Wer isst sie überhaupt?
00:36:42Kann sie dich ernähren, die Frau mit dem Hund?
00:36:44Denk bloß an die Alimente, die du bezahlen müsstest.
00:36:46Naja, aber gucken wird man ja wohl noch dürfen.
00:36:49Das ist ein sexuellen Notstand, das ist alles.
00:36:50So ein Blödsinn.
00:36:58Erzähl mir nichts, Stefan.
00:37:00Deine Ehe ist in eine Phase gekommen, in der die Zigarette danach spannender ist als der Sechs davor.
00:37:07Das ist tragisch, aber mach jetzt keinen Fehler.
00:37:09Was weißt du schon davon?
00:37:10Ich bin Verkehrsexperte.
00:37:12Wenn du schon mal dabei bist, hm?
00:37:19Morgen.
00:37:19Guten Morgen.
00:37:32Ja.
00:37:35Stefan, ich bin's.
00:37:36Ähm, ich komme ein bisschen später, ja?
00:37:38Oh, ich springe gerne für dich ein.
00:37:40Hilda hat uns übrigens alles erzählt.
00:37:42Ich hätte wirklich heulen können, so traurig ist deine Geschichte.
00:37:45Wie oft du Antonia schon gefragt hast, deine Frau zu werden.
00:37:48Aber sie zweifelt.
00:37:50Was diesen Blödsinn erzählt Hilda herum?
00:37:52Unter dem Siegel der Verschwiegenheit.
00:37:55Ich denke, es braucht noch ungefähr zwei Stunden.
00:37:57Dann weiß es jeder.
00:37:58Ja.
00:38:00Dank.
00:38:00Wenn wir dieses Konzept nicht bald loswerden, dann geschieht noch ein Unglück.
00:38:07Allerdings, so wie das aussieht, ist ja echt was für Liebhaber.
00:38:11Was steht an, Herr Krewitz?
00:38:19Die Klage von 40 Familien wegen eines angeblich für Kinder ungeeigneten Hotels in Miami.
00:38:23In drei Tagen ist erstes taktisches Gespräch.
00:38:25Kannst du die Fakten für mich aufbereiten?
00:38:26Danke.
00:38:27Na, wie soll ich denn das schaffen?
00:38:28Ich dachte, alles genauso wie früher.
00:38:39Wir schließen einen Vertrag.
00:38:41Ich helfe deiner Mama, deinen Papa zu heiraten und du hilfst mir bei Vera.
00:38:45Ja?
00:38:47Jetzt spiel mal Fußball.
00:38:50Das ist das Tor.
00:38:53Hopp.
00:38:54Alli, hopp.
00:38:55So.
00:38:58Und eins und zwei und drei.
00:39:01Sehr gut.
00:39:02Mal mal.
00:39:04Oh, hopp.
00:39:06Oh.
00:39:07Oh, oh, oh, Fehlpass, Fehlpass auf Becker.
00:39:10Das ist die Chance für die Offensivspielerin.
00:39:12Doch was ist das?
00:39:13Becker scheint verunsichert, orientierungslos, ja.
00:39:16Weiß sie denn nicht mehr, wo das Tor ist?
00:39:20Tor!
00:39:21Tor!
00:39:22Eiskalte Chancenausnutzung eines optisch überlegenen Teams.
00:39:25Doch da der Konter.
00:39:26Eine tolle Stimmung und ein flotter Beginn im Aufstiegsduell am Neckar.
00:39:31Doch...
00:39:31Weg ist sie.
00:39:37Ein empfindlicher Rückschlag im Aufstiegskampf.
00:39:40Diese Niederlage schmerzt.
00:39:41Mittagspause endet.
00:40:11vor viereinhalb Minuten.
00:40:13Wann nimmst du dir endlich eine Haushaltshilfe?
00:40:15Kann ich mir nicht leisten.
00:40:17Ach komm.
00:40:17Ich hab dir doch schon tausendmal Geld angeboten.
00:40:19Das will ich mir ja nicht leisten.
00:40:23Was bist du nur für ein Dickschäle.
00:40:25Wie ein kleiner Terrier.
00:40:28Festbeißen und dann nicht mehr loslassen, ne?
00:40:31Herr Krewitz, wenn Sie mich stören, werde ich nie fertig.
00:40:33Schön, dass du wieder da bist.
00:40:44Kleiner Terrier.
00:40:44Ist das Zufall oder verfolgen Sie mich?
00:41:00Ich nicht, Felix.
00:41:02Er hat das 0 zu 1 sehr schwer genommen und jetzt bereiten wir uns auf das Rückspiel vor
00:41:05und da gilt es den Gegner genauestens durch die Wir.
00:41:07Ah, ja.
00:41:27Bei Ihnen sieht Kinder haben wie ein Kinderspiel aus.
00:41:29Kinder zu haben ist ja auch viel leichter, als eins zu sein.
00:41:34Ich weiß, wovon ich rede.
00:41:35Schule, ein Albtraum, zu Hause drei ältere Schwestern, drei Pipis.
00:41:38Die wollten, dass ich die Annika spiele.
00:41:41Wahrscheinlich finde ich es deshalb so toll, wenn alles nach meiner Pfeife fährt.
00:41:45Vier Kinder?
00:41:47Meine Eltern waren schon mit mir überfordert.
00:41:49Ja, ja.
00:41:50Bringen Sie mal alles unter einen Hut.
00:41:52Kind, Beruf, Ambitionen.
00:41:55Mit Kind denkt man allerdings mehr darüber nach, was in Stuttgart verbessert werden kann.
00:41:59Wenn ich Sie so sehe,
00:42:01ich habe zum ersten Mal das Gefühl, dass ich was verpasst haben könnte.
00:42:05Na gut, jetzt ist wohl zu spät.
00:42:08Ja, aber es gibt doch nicht nur Männer, es gibt doch auch Väter.
00:42:12Eine Fertigpackung quasi.
00:42:14Ja, aber zu einem Vater gehört auch immer eine Mutter.
00:42:18Ja.
00:42:18Zwischen Antonia und mir ist ja alles geklärt.
00:42:23Wir haben getrennte Wohnungen im selben Haus, aber getrennt.
00:42:26Keine Ansprüche, keine Eifersucht.
00:42:29Felix verbindet uns.
00:42:31Nicht mehr und nicht weniger.
00:42:33Hallo.
00:42:34Hallo, Antonia.
00:42:36Ihr seid zu spät.
00:42:37Ich hatte solche Sehnsucht nach Felix.
00:42:39Reden bei Andermal weiter, wenn Sie keine Besuchszeit haben.
00:42:45Besuchszeit?
00:42:46Bei wem?
00:42:48Bei Felix?
00:42:53Sie geben Felix als Ihren Sohn aus?
00:42:57Was bilden Sie sich überhaupt ein?
00:42:59Felix hat einen Vater, er braucht keinen Zweifel.
00:43:02Jetzt regen Sie sich doch nicht so auf.
00:43:04Die Geschichte ist doch ganz anders.
00:43:06Lassen Sie mich erklären.
00:43:07Ich wollte einfach ausprobieren, wie das klingt, mein Sohn.
00:43:10Mein Gott, Antonia, jetzt machen Sie nicht so ein Ich-asse-dich-Gesicht.
00:43:15Wenn Sie ein Baby haben wollen, machen Sie sich selber eins.
00:43:17Wie lange ist die Wartezeit für einen Krippenplatz?
00:43:25Drei Jahre?
00:43:28Ja, dann brauche ich keine Krippen mehr.
00:43:32Ordnung, Sauberkeit, Disziplin.
00:43:34Ja, das finde ich auch.
00:43:36Was soll das heißen?
00:43:39Ein Klapp hat noch keinem Kind geschadet?
00:43:41Morgen!
00:43:42Wie schön!
00:43:44Ja, und wie teuer?
00:43:44Oh, ja, das frisst ja alles auf, was ich verdiene.
00:43:51Nein, Sie müssen Felix nicht einschreiben.
00:43:53Ich bleibe die nächsten 18 Jahre zu Hause.
00:43:55Ja, ja, ja.
00:44:02Irgendwann mussten Sie ja mal rauskommen.
00:44:04Ja.
00:44:06Hören Sie, ich mag Felix wirklich.
00:44:09Und er ist gut für meine Karriere.
00:44:11Wie bitte?
00:44:11Ich habe ein Baby im Arm und plötzlich werde ich wahrgenommen.
00:44:16Sogar meine Vorgesetzten sehen mich mit ganz anderen Augen.
00:44:18Ich begreife die Männer nicht.
00:44:19Der eine rennt vor dem Kind davon
00:44:21und der andere will es unbedingt haben.
00:44:26Nur, in beiden Fällen stehe ich wie ein kompletter Idioter.
00:44:29Und jetzt?
00:44:33Haben Sie heute schon was Vernünftiges gegessen?
00:44:39Jetzt kommt das Beste.
00:44:40Würzen.
00:44:41Direkt im Port aus Kalkutta.
00:44:45Oh, riecht gut.
00:44:48Ja?
00:44:48Nach Abenteuer.
00:44:50Ich würde so gerne mal wieder verreisen.
00:44:53Oh, Kalkutta.
00:44:54Kalkutta ist großartig.
00:44:56Eine Traumstadt.
00:44:57Nirgendwo kann man irgendetwas lesen.
00:44:59Und der Verkehr.
00:45:00Allein der Busbahnhof.
00:45:01Alle versuchen gleichzeitig loszufahren.
00:45:03Jeder behindert jeden.
00:45:04Der Stau, der produziert sich praktisch selbst.
00:45:06Und keiner kommt voran.
00:45:07Ha, ha, Kalkutta.
00:45:09Wussten Sie, dass man in Kalkutta für fünf Kilometer vier Stunden braucht?
00:45:13Klingt schwer romantisch.
00:45:14Ist es auch, ist es auch.
00:45:17Wie wollen Sie es?
00:45:18Fruchtig scharf oder höllisch feurig?
00:45:21Ich nehme die Variante Feuer.
00:45:23Wie Sie meinen.
00:45:24So, bitte.
00:45:37Leo, ich habe nachgedacht.
00:45:40Oh.
00:45:40Felix mag Sie.
00:45:41Und wenn Sie wollen, engagiere ich Sie als Babysitter.
00:45:44Aber zu meinen Konditionen.
00:45:46Ich kann nur Curry kochen.
00:45:47Ich koche kein Babybrei.
00:45:48Sie dürfen Felix mieten.
00:45:57Bitte?
00:45:58Ja.
00:45:59Für 15 Euro bekommen Sie das wunderbarste Baby der Welt.
00:46:03Bewundernde Blicke der Frauen inklusive.
00:46:05Aber den Zeitplan bestimme ich.
00:46:0910 Euro.
00:46:11Immerhin darf ich nicht erzählen, er wäre mein Sohn.
00:46:1315.
00:46:13Felix gibt es nicht als Sonderangebot.
00:46:16Sie sind ja verrückt.
00:46:17Ich bin Mutterledig und der Bräute geschäftstüchtig.
00:46:22Gut.
00:46:25Es geht nichts über den Eiswürfel danach.
00:46:31Auf Du und Du.
00:46:39Und jetzt vernichten wir Georgs Fruchtjoghurtration.
00:46:42Oh ja.
00:46:47Warum schmeißt du den Kerl eigentlich nicht raus?
00:46:49Ich finde, der hat euch nicht verdient.
00:46:51Man darf nicht beim ersten Krach aufgeben.
00:46:53Oh doch, wenn der Kerl ihn nicht gut tut.
00:46:56Abgänge waren auch nie meine Stärke.
00:46:58Ich vergesse sicher wieder den Hausschlüssel.
00:47:00Das war ein weltklasse Abgang, ja.
00:47:05Aber stell dir vor, er hättest den Schlüssel gehabt.
00:47:07Dann hätten wir uns nie näher kennengelernt.
00:47:10Ich bin Mutterledig.
00:47:40Du willst meinen Dienstplan umschmeißen, nur damit du den Sohn deiner Nachbarin betreuen kannst.
00:47:59Und das alles nur, weil Vera Becker dich nur mit Baby interessant findet.
00:48:04Wenn du einen anderen Job suchst, dann bewirb dich, wie jeder andere auch.
00:48:07Soll ich dir erzählen, was bei meiner letzten Bewerbung passiert ist?
00:48:09Such lieber die Unfallstatistik für die Stadionzufahrten. Die brauchen die für den Wettbewerb.
00:48:15Du hast den Posten bekommen. Dabei bist du ohne mich aufgeschmissen.
00:48:21Wie? Du hast dich damals auch beworben?
00:48:24Ja.
00:48:25Wieso hast du mir das nie erzählt?
00:48:26Weil man Menschen, die man seit 20 Jahren kennt, fast alles verzeiht.
00:48:30Man mag sie selbst dann noch, wenn sie sich mit absurden Klamotten lächerlich machen.
00:48:35In meinem Alter braucht man eben ein bisschen Farbe, ja?
00:48:37Du bist mitten in der Midlife-Crisis.
00:48:39Dabei, ich wünschte, ich würde so aussehen wie du.
00:48:42Wenn ich dann mal so alt bin.
00:48:45Okay, Unterschrift gegen Statistik.
00:48:47Okay.
00:48:48Gut.
00:48:52Ist was?
00:48:55Das einzig Seltsame an dir sind deine Augen.
00:48:58Die stehen zu nah zusammen.
00:49:02Aber das merkt man kaum, ehrlich.
00:49:03Ehrlich.
00:49:03Ehrlich.
00:49:03Ehrlich.
00:49:09Ja, ja, die, meine Schultern.
00:49:24Ich habe die ganze Nacht mein Baby herumgetragen und jetzt bin ich ganz verspannt und verkrampft.
00:49:29Soll ich das geschwind für Sie tippen?
00:49:31Oh, das wäre ja, das wäre ja nett.
00:49:34Ich weiß, was Sie mitmachen.
00:49:36Ich habe selber drei.
00:49:38Kleine Kinder, das ist eine echte Plag.
00:49:39Oh, finden Sie.
00:49:41Also, ich denke ja, ein Baby eröffnet ganz neue Möglichkeiten im Leben.
00:49:46Also, ich diktiere, Sie schreiben.
00:49:48Geisburger Brücke.
00:49:49Alles gut gegangen neulich?
00:49:55Oh ja, kein Problem, hallo.
00:49:59Äh, hier sind die Statistiken.
00:50:01Damit müssten Sie jetzt alles zusammen haben, was Sie für den Wettbewerb brauchen.
00:50:04Wir können ja auch noch mal die Zahlen durchgehen.
00:50:06Hast du nicht noch einen ganz dringenden Termin?
00:50:08Mir war nicht klar, dass es so viele Unfälle gab.
00:50:10Ja, wahrscheinlich fehlt sogar noch der eine oder andere Crash.
00:50:13Ich habe das jetzt nur schnell aus dem Kopf gemacht.
00:50:15Aus dem Gedächtnis?
00:50:16Na ja, ich habe mich ja auch lang genug mit dem Wettbewerb beschäftigt.
00:50:20Das Problem in diesem Bereich ist die Kreuzung an der Benzstraße.
00:50:23Hier ist das Verkehrsaufkommen einfach zu hoch.
00:50:25Ähm, ich habe die genauen Zahlen von einem Ingenieurbüro...
00:50:28An dieser Kreuzung müssen 4.600 Autos pro Stunde durchgeschleust werden.
00:50:32Das ist zu viel.
00:50:33Das haben Sie alles im Kopf?
00:50:34Na ja.
00:50:35Na, kein Wunder, dass Sie manchmal vergessen, Ihr Baby pünktlich abzugeben.
00:50:39Das Problem sind diese beiden Spuren.
00:50:41Wenn man so nah beieinander ist und so unterschiedliche Ziele hat, das gibt Konflikte.
00:50:49Wäre es nicht klüger, man würde sich von der räumlichen Nähe verabschieden?
00:50:54Das ist theoretisch sehr schwer einzuschätzen.
00:50:58Das müsste man dann schon praktisch ausprobieren.
00:51:01Ich schlage einen Lokaltermin vor.
00:51:02In zwei Wochen hätte ich Zeit.
00:51:03Na, so lange kann ich nicht warten.
00:51:05Wir müssen vorher zu einer Entscheidung kommen.
00:51:06Aber Sie stellen mir Herrn Fink sicherlich ab.
00:51:08Heute Abend?
00:51:09Ja, das macht er sicher gerne.
00:51:14Ne, Stefan?
00:51:18Leo?
00:51:19Leo?
00:51:20Wo bleibst du nur?
00:51:22Ich warte.
00:51:25Hallo?
00:51:27So ein Mist.
00:51:31Schatz.
00:51:32Schatz, mach dir nichts draus.
00:51:34Die Kinder von Michael Jackson haben es auch nicht besser.
00:51:37Ja, Schatz.
00:51:38Ich kann dir das alles erklären.
00:51:45Ja, vielen Dank.
00:51:50Fangen wir gleich an.
00:51:51Frau Sandmann, Sie haben die Fakten.
00:51:53Ja.
00:51:53Wir hätten Miami nie in unserer Familie ein Programm aufnehmen dürfen.
00:52:02Die Hotelzimmer sind hellhörig.
00:52:04Der Pool gefährlich.
00:52:07Und die Hotelküche ist zu klein, um die Versorgung mit Kindermahlzeiten zu gewährleisten.
00:52:11Ich glaube, dass in diesem Fall eine 70-prozentige Rückerstattung der Reisegossen zu vertreten ist.
00:52:20Da ist ein gewisser Herr Fink für Frau Sandmann.
00:52:23Er hätte gern das Baby abgeholt.
00:52:24Ich bin ein bisschen spät, ich weiß.
00:52:29Tag, Herr.
00:52:31Du nimmst das Baby und verschwinde.
00:52:33Die ganze Zeit, ja?
00:52:34Ich verstehe, wenn du wütend bist, aber du siehst, dass ich guten Willens bin.
00:52:38Jetzt, ne?
00:52:39Nein.
00:52:41Sie.
00:52:42Wir sehen.
00:52:43Entschuldigung.
00:52:52Warum unterschreibe ich Ihren Gehaltsschick, Frau Sandmann?
00:52:57Damit Sie Argumente finden, dass wir im Recht sind.
00:52:59Und nicht damit Sie Verständnis für unsere Prozessgegner zeigen.
00:53:03Wenn Sie beim Pflichtungstermin nicht besser vorbereitet sind,
00:53:06erkläre ich den Versuch Mutter im Dienst für gescheitert.
00:53:10Was für ein arroganter Sack.
00:53:13Soll ich sie erst küssen und ihr dann mein Konzept geben?
00:53:19Oder soll ich ihr erst meine Ideen erklären und sie dann küssen?
00:53:26Oder küssen wir seine Frau überhaupt nicht bei der ersten Verabredung?
00:53:31Was meinst du?
00:53:43Leo, bist du das?
00:53:50Leo?
00:53:55Kommst du extra zum Rauchen hier?
00:53:56Du, wenn dein Kühlschrank nichts hergibt, was soll ich denn machen?
00:54:01Nicht mal Joghurt ist da.
00:54:03Ich hab dir was mitgebracht.
00:54:05Das neueste juristische Suchprogramm.
00:54:09Jetzt muss ich es nur noch in meine Schreibmaschine bekommen.
00:54:11Ich hab ein bisschen viel gearbeitet in letzter Zeit.
00:54:16Manchmal wach ich morgens auf und weiß nicht mal, in welchem Land ich bin.
00:54:19Weißt du, ich hab dich oft beneidet.
00:54:22Morgens einfach liegen bleiben, nichts tun müssen.
00:54:26Vielleicht ist es dir in deinem Stress entgangen.
00:54:29Wir haben ein Baby bekommen.
00:54:30Ja, aber da hast du ja jetzt Hilfe, dieser Mann da.
00:54:35Bist du etwa eifersüchtig?
00:54:38Ein fremder Mann holt meinen Sohn ab.
00:54:42Wiener, du bist eifersüchtig, Georg.
00:54:46Wenn ich jetzt diesen Florida-Prozess gewinne, dann überträgt mir mein Vater Nordamerika.
00:54:51Und dann können wir zusammenziehen und dann kannst du so viele kleine Babys bekommen, wie du willst.
00:54:57Immer noch wie früher.
00:55:02Ein bisschen Zimt.
00:55:04Ein bisschen Vanille.
00:55:06Nun, Tonja, ich hab dich so vermisst.
00:55:09Und ich dachte, du machst dir nichts mehr aus uns.
00:55:27Er hat Auto gesagt, ganz deutlich.
00:55:31Felix, sag Auto.
00:55:34Auto.
00:55:35Auto.
00:55:36Auto.
00:55:37Auto.
00:55:38Es klang wie Auto, ich schwör's dir.
00:55:39Ja, das ist sicher dein guter Einfluss.
00:55:41Na gut.
00:55:43Schlaf schön, junger Mann.
00:55:44Und gib ihm keinen Abschelsaft mehr, sein Po ist ein bisschen rot.
00:55:47Mhm.
00:55:47Okay.
00:55:48Willkommen im Club der überbesorgten Mütter.
00:55:50Wo bleibst du denn?
00:55:51Mir ist kalt.
00:55:52Oh.
00:55:52Georg hat wichtige Verhandlungen mit einer Airline.
00:56:15Komm erst mal rein.
00:56:16Ich bin es Felix schuldig, dass ich Georg eine Chance gebe, oder nicht?
00:56:24Eine, aber nicht hundert.
00:56:26Ich will keine alleinerziehende Mutter werden.
00:56:29Antonja, das bist du schon seit circa sieben Monaten.
00:56:32Ja.
00:56:33Ja.
00:56:33Wahrscheinlich hast du ja recht.
00:56:35Aber.
00:56:36Hm.
00:56:37Das heißt ja nicht, dass du alleine bleiben musst.
00:56:40Du bist jung, du bist hübsch.
00:56:42Hast seit zehn Tagen keine Überschwemmung angerichtet.
00:56:44Das ist doch...
00:56:46Das neue Kleid, das ist...
00:56:48Ja?
00:56:49Das steht ja großartig.
00:56:51Es ist nur...
00:56:52Ich bin verabredet.
00:56:54Der Termin meines Lebens.
00:56:56Oh, ja.
00:56:57Ich wollte nur fragen, ob der Computer wieder läuft.
00:57:00Ja, ja.
00:57:00Alles in Ordnung.
00:57:01Der musste nur trocknen.
00:57:03Ja.
00:57:05Na?
00:57:07Wie sehe ich aus?
00:57:10Ja?
00:57:10Weißt du, was das Tolle an uns ist?
00:57:16Wir können wirklich Freunde sein.
00:57:19Und weißt du auch warum?
00:57:21Weil wir nichts voneinander wollen.
00:57:23Hm?
00:57:27Das ist wirklich etwas ganz Besonderes.
00:57:30Ja.
00:57:33Ich muss...
00:57:34Hm?
00:57:34Fühl dich wie zu Hause.
00:57:35Ich muss mich anziehen.
00:57:52Warum gehen wir hier hoch?
00:57:54Es geht ja nicht nur um Daten.
00:57:55Es geht doch auch um ein Gefühl.
00:57:58Und von dort oben hat man den besten Blick aufs Stadion.
00:58:00Aber im Dunkeln sieht man doch gar nichts.
00:58:02Ganz im Gegenteil.
00:58:04Da sieht man nur noch die Dinge, auf die es wirklich angst.
00:58:13Nur nicht aufgeben.
00:58:14Es sind noch ein paar Meter.
00:58:29Und jetzt?
00:58:30Jetzt sind wir da.
00:58:31So.
00:58:32Bitte.
00:58:40Ist das nicht großartig?
00:58:46Wie die vielen kleinen weißen Lichter sich mühelos ineinander einfügen.
00:58:50Morgen früh ist wieder überall Stau.
00:58:52Ich habe noch einen ganzen Stapel ungelesener Vorschläge.
00:58:55Und die Ecke kenne ich als Modell.
00:58:57Gezeichnet, groß, klein, mittel.
00:59:00Können wir nicht über was anderes reden.
00:59:01Das ist doch ein Lokaltermin.
00:59:04Ich habe gehofft, sie lenkt mich ein bisschen ab.
00:59:06Ich will doch an so einem Abend nicht über Staus nachdenken.
00:59:09So neurotisch bin ich wirklich nicht.
00:59:10Ich schon.
00:59:11Ich bin einer von denen, die können von Ampelschaltungen gar nicht genug kriegen.
00:59:17Jetzt fehlt nur noch ein Lagerfeuer und ich fühle mich in meine Pfadfinderzeit zurückversetzt.
00:59:23Sie waren bei den Pfadfindern, ja?
00:59:26Ja, jahrelang.
00:59:27Meine Mutter meinte, Teamerlebnisse prägen fürs Leben.
00:59:31Gerade bei Einzelkindern.
00:59:32Und?
00:59:35Ja, recht hat sie gehabt.
00:59:39Von Männern in Uniform bin ich nie wieder weggekommen.
00:59:44Zuerst der Gruppenleiter der Wölflinge.
00:59:46Dann Rudi, freiwillige Feuerwehr.
00:59:49Und mein Ex-Mann war Pilot.
00:59:50Und als dann der Posten in der Verkehrsleitstelle frei wurde,
00:59:53da wusste ich sofort, das ist meiner.
00:59:55Zum Glück tragen wir Polizisten keine kurzen Hosen und einen Schnupf drumherum heiß.
01:00:03Sie haben wohl immer einen Spruch auf Lager.
01:00:05Nein, das stimmt nicht.
01:00:08Jetzt zum Beispiel, jetzt dir.
01:00:10Jetzt würde ich gern was Nettes sagen, aber...
01:00:14mein Kopf ist wie leergefegt.
01:00:15Es ist ein bisschen nass hier.
01:00:27Außerdem ist es unbequem.
01:00:29Mein Bier ist warm.
01:00:31Hast du nicht noch eins im Kühlschrank?
01:00:33Bei mir zu Hause?
01:00:34Ja.
01:00:35Spricht irgendwas dagegen?
01:00:37Mein Magen.
01:00:38Ich hab Hunger.
01:00:40Sie doch sicher auch.
01:00:41Komm, ich habe eine bessere Idee.
01:00:42Hier ist es doch viel gemütlicher.
01:00:47Bei mir zu Hause hätten Sie sich nicht wohl gefühlt.
01:00:49Überall Babywäsche, Kinderspielzeug, Gwindeln.
01:00:52Händen Sie schon was in der Karte gefunden?
01:00:54Äh, ja.
01:00:56Kaminfeger, Kässpätzle und die Filetpfanne.
01:01:01Bei Ihnen?
01:01:03Das ist nicht die Sorte Hunger, die ich habe.
01:01:12Weißt du, dass ich mich zum ersten Mal seit meiner Scheidung
01:01:17wieder richtig wohlfühle mit einem Mann?
01:01:23Vera, das hier hat alles einen Grund.
01:01:25Vera, du musst nichts sagen.
01:01:27Glaubst, ich merke das nicht.
01:01:29Überall wo ich bin, tauchst du auf.
01:01:31Vera, seit Tagen versuche ich Ihnen,
01:01:44dir was zu sagen.
01:01:46Ich weiß.
01:01:47Ich habe auch nachgedacht.
01:01:50Vielleicht bin ich eine ganz tolle Stiefmutter
01:01:52und weiß es nur noch nicht.
01:01:55Vera, ich...
01:01:56Ich habe den Abgabetermin versäumt.
01:02:02Ich kann dir das aber alles erklären.
01:02:05Hier, äh...
01:02:06Das Problem ist,
01:02:09dass der Verkehr bei einer Ampelschaltung von 58 Sekunden...
01:02:15Und dann?
01:02:21Jetzt erzähl schon, was ist dann passiert.
01:02:24Dann ist sie aufgestanden und gegangen.
01:02:27Sie lässt dich abblitzen, sag ich's doch.
01:02:29Von wegen?
01:02:30Ich kann mein Konzept nachreichen.
01:02:33Ich muss nur die paar Straßennamen eintragen,
01:02:34die seit den Wasserschaden weg sind.
01:02:373 zu 0 für mich.
01:02:38Ein improvisiertes Treffen mit Vera Becker im Gras
01:02:40und sie vergisst alle Abgabetermine.
01:02:42Ich fass es nicht.
01:02:43Ja, sie...
01:02:44Ist eben spontaner, als man beim ersten Blick denkt.
01:02:46Ach, diese Frau ist einfach weltklasse.
01:02:48Kann es sein, dass dir dein emotionales Chaos über den Kopf wächst?
01:02:52Kann es sein, dass du mit deiner bescheuerten Brille nichts mehr siehst?
01:02:54Diese Brille gleicht den Eindruck eng zusammenstehender Augen.
01:02:58Perfekt aus.
01:02:58Ich sehe besser als du.
01:03:00Du machst dir was vor, Leo.
01:03:01Das stimmt nicht.
01:03:02Das ist eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung.
01:03:04Ich hab's ja ausgerechnet.
01:03:06445 Nächte stecken in diesem Programm.
01:03:0829 Urlaubstage, 38 Wochenenden,
01:03:11fünf abgesagte Geburtstage.
01:03:12Ich kann jetzt nicht aufgeben.
01:03:13Irgendwann im Leben kommt einmal der Punkt,
01:03:15an dem man sich eingestehen muss,
01:03:16dass man nicht alles haben kann.
01:03:19Wer sagt das?
01:03:21Dein Optiker?
01:03:22Ja, geht zum Teufel.
01:03:23Der Mann redet Unsinn.
01:03:23Das brauchst gerade du sagen.
01:03:25Wie willst du eigentlich jemals aus dieser Babynummer rauskommen?
01:03:28Hast du dir das schon mal überlegt?
01:03:29Neustädterstraße.
01:03:43Neustädterstraße.
01:03:44Neustädterstraße.
01:03:54Ich möchte dir noch was sagen.
01:03:57Oh, ja.
01:03:57Was soll ich doch nach...
01:03:59Hier.
01:04:00Willst du, dass man mir Begünstigungen im Amt vorwirft?
01:04:02Bis zur Präsentation der Wettbewerbsbeiträge
01:04:04dürfen wir uns nicht sehen, ne?
01:04:05Es ist nur dringend, weil es geht um die Stiefmutter.
01:04:10Ja, ich weiß, was man von mir erzählt.
01:04:11Von wegen Besetzungscautsch.
01:04:12Ich halte sehr viel davon,
01:04:13Privates und Berufliches auseinanderzuhalten.
01:04:15Herr Schnöbel, Sie kümmern sich um Herrn Pink, ja?
01:04:18Und wir machen gleich nach der Präsentation einen Termin.
01:04:22Natürlich, gerne.
01:04:24Ich liebe die Arbeit mit talentierten Laien.
01:04:27So, gut, wir wollen doch mal rein, hm?
01:04:30Also, das hier, das sind die drei Neckarbrücken
01:04:33und das sind die Zufahrten zu den Parkplätzen.
01:04:35Ja, das ist mir schon klar.
01:04:36Sobald wir hier Verzögerungen haben,
01:04:38gibt es einen Rückstau, der das gesamte Gelände verstopft.
01:04:41Wenn wir allerdings Pferdnerampeln installieren,
01:04:43dann könnten wir die Verkehrsströme in Fluss halten.
01:04:45Ein gelinktes Reißverschlussverfahren, gell?
01:04:48Ja, genau.
01:04:49Na los, geben Sie eine Wegstrecke ein.
01:04:51Ja, also.
01:04:53Ich komme vom Flughafen und muss in 20 Minuten runter zum Stadion.
01:04:58Tempo 80, ich meine, sonst schaffen wir das nie, gell?
01:05:00Fahrtstrecke Degerloch, Janstraße, Talstraße.
01:05:08Hoppa.
01:05:09Ist das jetzt eine Abkürzung, hm?
01:05:11Mit Tempo 80 auf den Ebelstraßen.
01:05:13Das nenne ich jetzt Innovationen.
01:05:21Ihre Geräuschkulisse.
01:05:24Sensationell.
01:05:26Dann muss beim Wasserschaden irgendetwas durcheinandergekommen sein.
01:05:29Tja, und bin schon, gell?
01:05:32Es tut mir ganz arg leid,
01:05:34aber wir gestehen Ihren Konkurrenten auch keine Nachbesserungen zu.
01:05:43Die Rechtswirksamkeit unterliegt den Schranken des § 10 Nr. 4 AGBG
01:05:52und des § 9 ABBD.
01:05:55Die in Nr. 4 Abs. 1
01:05:57Stadion 2006, Entwurf 1 9, Verkehrsstudkur, Fußball ohne Stau,
01:06:19Stoßzeitenohre verzoberungen, Verkehrsfunk ohne Meldungen.
01:06:23Hallo.
01:06:28Hallo.
01:06:29Dein Wasserschaden hat mein Programm ruiniert.
01:06:33Da habe ich alles neu eingegeben.
01:06:36Vielleicht liegt das an deiner kreativen Rechtschreibung.
01:06:40Willst du mir unterstellen, dass ich nicht richtig schreiben kann?
01:06:42Hey.
01:06:44Das kenne ich von einer Freundin.
01:06:45Das P und das G und das B und das D.
01:06:50Ja, der Zettel damals.
01:06:52Bin mich kaulen, das war kein Witz.
01:06:55Lese- und Rechtschreibeschwäche, was soll daran so schlimm sein?
01:06:57Das ist ja keine Ahnung, was sich sowas anfühlt.
01:07:09Man steht am Bahnhof, vor einer Anzeigetafel.
01:07:11Man hat acht Minuten Zeit und verpasst den Zug trotzdem.
01:07:14Und warum?
01:07:14Weil man nicht fertig wird mit dem Lesen.
01:07:16Ich verbringe mein ganzes Leben vor so einer verdammten Anzeigetafel.
01:07:24Aber du hast es doch zu was gebracht.
01:07:26Und wir, Stefan, hätten sie mich bei der Polizei gar nicht genommen.
01:07:29So sieht's aus.
01:07:30Warum hast du eine Hilfe gesucht?
01:07:31Warum wurschtelst du dich allein durch dein Leben?
01:07:33Du nimmst dir nicht mal das Geld von Georg, das dir zusteht.
01:07:36Weil ich mich wie ein Versager fühle.
01:07:40Siehst du?
01:07:40Ja, aber nicht gut schreiben zu können, ist immer noch besser, als ein Baby zu haben.
01:07:44Man sieht es nicht oft in den ersten Blick.
01:07:46Wenn du willst, kann ich dir rechtschreiben, für dich checken.
01:07:48Das würdest du tun?
01:07:49Natürlich.
01:07:50Jetzt sofort.
01:07:51Komm mit.
01:07:53Na komm, jetzt nur die Kleinigkeit.
01:07:5685, 86, 87 Fehler bei den Straßennamen.
01:08:00Dabei habe ich Buchstabe für Buchstabe verglichen.
01:08:03Das müsse in einer Viertelstunde zu machen sein.
01:08:05Mhm.
01:08:07Das ist die Verkehrsleitstelle.
01:08:11Mein Plan ist todsicher.
01:08:13Erst der Schlüssel und dann in die Forschungsabteilung.
01:08:15Kleinigkeit, so ein Einbruch.
01:08:17Hilda sitzt an der Pforte.
01:08:18Du lenkst sie ab und ich besorge den Schlüssel.
01:08:21Du, meinst du das wirklich ernst?
01:08:23Ja.
01:08:23Du spinnst?
01:08:24Antonia, vertrau mir.
01:08:25Hm?
01:08:28Oder untergehen.
01:08:29Alles okay, Anne.
01:08:38Hier kannst du stehen.
01:08:50Okay, Anne. Hier kannst du stehen.
01:08:56Jetzt.
01:08:57Ich sollte alleine rein?
01:08:59Ja. Ich bin dir beim Tippen wohl keine große Hilfe.
01:09:02Das mache ich nicht. Vergiss es.
01:09:05Na gut, wir kommen mit.
01:09:07Hoffen wir nur, dass Felix nicht aufwacht, losbrüllt und uns verrät.
01:09:10Ich weiß noch nicht einmal, wo ich hin muss.
01:09:12Kein Problem. Hier. Wir bleiben in Kontakt.
01:09:16Bitte.
01:09:17Na, los.
01:09:20Ach übrigens, die Leitstelle ist 24 Stunden geöffnet.
01:09:25Wir müssen sehr vorsichtig sein.
01:09:37Kein Licht. Das ist so auffällig.
01:09:40Jetzt den langen Gang entlang und am Ende ist die Forschungsabteilung.
01:09:45Wofür mache ich das eigentlich? Für dich? Für deine Karriere?
01:09:49Warum lasse ich mich immer in dieselbe dumme Rolle drehen?
01:09:51Warum lasse ich mich immer in dieselbe dumme Rolle drehen?
01:09:53Warum?
01:09:54Warum?
01:09:55Warum?
01:09:56Warum?
01:09:58Warum?
01:09:59Warum?
01:10:00Warum?
01:10:01Warum?
01:10:02Warum?
01:10:03Warum?
01:10:04Warum?
01:10:05Warum?
01:10:06Warum?
01:10:07Warum?
01:10:08Warum?
01:10:09Warum?
01:10:10Warum?
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01:10:12Warum?
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01:10:29Warum.
01:10:30Warum.
01:10:31Warum.
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01:10:33Warum.
01:10:34Warum.
01:10:35Warum.
01:10:36Warum.
01:10:37Warum.
01:10:38Warum.
01:10:39Warum.
01:10:40Warum.
01:10:41Da.
01:10:42Ja.
01:10:43Was machst du wenn Felix nachts aufwacht?
01:10:47Ich singe.
01:10:48Das Lied vom Mann im Mond.
01:10:49La, lille, lu, verstehe.
01:10:50Wenn ich dir das jetzt vorsinge beruhigt das auch?
01:10:53Yeah.
01:10:54La, le, lou, nur der Mann im Mond.
01:10:59Hör zu.
01:11:00Wenn die kleinen Babys schnarchen, drum, drum schlaf auch du.
01:11:07Okay, okay, ich tue es, aber mach dich drauf gefasst, dass ich es dir die nächsten 50 Jahre bei jedem Streit wieder vorwerfe.
01:11:19Ich bin stolz auf dich.
01:11:33Antonia, du musst raus, sie haben dich entdeckt. Antonia, melde dich, dass ich weiß, dass es dir gut geht.
01:11:37Ich bewerbe mich normal, bitte komm raus. Ich bin auch nicht mehr sauer, wenn du das Badewasser überlaufen lässt. Im Gegenteil, es würde mir was fehlen.
01:11:57Antonia, bitte. Du bist das Beste, was mir seit Calcutta passiert ist. Du bist das Beste, was mir je passiert ist, du und Felix.
01:12:04In der Forschungsabteilung. Danke, Hilda, ich schaue nach.
01:12:12Warte, ich bin's.
01:12:28Leo, hier ist es. Noch so ein Auftritt und ich erlebe meine Pensionierung nicht.
01:12:32Hilda, Hilfe. Ein Notfall. Kannst du kurz auf Felix aufpassen?
01:12:36Willst du bei der Frau Dr. Becker auf der Besetzungscouch übernachten, Leo?
01:12:39Du hast Frau und Kind. Antonia ist da oben. Ich muss ihr helfen.
01:12:43Warum sollte ich jetzt so ein dubbeliger Ausrede glauben?
01:12:45Weil du nicht willst, dass unsere Hochzeit ins Wasser fällt.
01:12:48Hast du schon gewusst, dass ich nicht nur eine prima Leihoma bin, sondern auch eine super Brautjumpfer?
01:12:53Ja, du bist ein Schatz. Felix schläft im Auto.
01:12:57Leo, ich hab's geschafft.
01:12:59Was wollen Sie trinken?
01:13:18Trinken? Ich würd lieber gehen.
01:13:23Sie sind wegen Leo hier, nicht wahr? Antonia? Ich darf sie doch Antonia nennen.
01:13:33Wir sind uns schon mal begegnet. Im Fitnessstudio.
01:13:40Vera Becker.
01:13:42Und, äh, was machen Sie hier?
01:13:44Ich bin die Leiterin der Verkehrsleitstelle. Hat Ihnen Leo nichts erzählt?
01:13:50Bitte.
01:13:52Von dem Konzept, das er für mich entwickelt?
01:13:55Für Sie?
01:13:57Ich dachte, zwischen Ihnen wäre alles geklärt.
01:14:00Ich will mich nirgendwo dazwischen drängen.
01:14:02Wovon reden Sie eigentlich?
01:14:05Von ungelegten Eiern.
01:14:06Sie brauchen sich überhaupt keine Sorgen machen.
01:14:09Ich will gar nicht Felix Stiefmutter werden.
01:14:11Nein, zunächst einmal müssen wir natürlich die Präsentation über die Bühne bringen.
01:14:14Antonia.
01:14:17Ich dachte, es geht um deine Karriere.
01:14:20Und du setzt mein Leben aufs Spiel, damit du mit deiner anderen Frau Familie spielen kannst.
01:14:24Hast du es immer noch nicht begriffen?
01:14:26Du bist nicht Felix' Vater!
01:14:29Entschuldigung, was geht hier vor?
01:14:30Leo ist mein Babysitter, mein Nachbar.
01:14:33Ein Lügner und Betrüger.
01:14:40Warum müsstet ihr zwei immer so miteinander streiten?
01:14:43Der ist so ein netter Kerl, der Leo.
01:14:45Und so ein guter Vater.
01:14:47Leo ist nicht der Vater von Felix.
01:14:50Weiß er das?
01:14:52Ich kann Sie beruhigen.
01:14:53Ich habe es ihm eben noch einmal in aller Deutlichkeit gesagt.
01:14:56Was ist denn hier los?
01:14:57Und jetzt?
01:14:57Lallelu, mein Mond.
01:15:13Sag mal, was ist denn hier los?
01:15:17Wo ist denn hier jemand?
01:15:21Wenn's kein Rot gibt, gibt's auch kein Grün.
01:15:25Und wenn ich Ihre Meinung hören will, dann gebe ich ihn.
01:15:29Die Polizei ist verstärkt.
01:15:31Viel zu viele Autos.
01:15:34Das dauert ja tausend Jahre, bis ihr kommt.
01:15:38Das ist Leo.
01:15:40Wie kenn ich den?
01:15:43Leo hat gerade seinen Sohn verloren.
01:15:45Stefan, das bist ja du, Stefan.
01:15:47Jeder hat mir alles erzählt.
01:15:49Was habt ihr mitten in der Nacht in der Leitstelle gesucht?
01:15:52Rechtschreibfehler, Stefan.
01:15:53Schon viele kleine Rechtschreibfehler.
01:15:55Ich kann nämlich nicht richtig schreiben.
01:15:58Das glaub ich gerne in deinem Zustand.
01:15:59Komm, ich bring dich nach Hause.
01:16:00Stefan, Stefan.
01:16:01Okay, ich kümmere mich um ihn.
01:16:02Ich liebe alle beide, Stefan.
01:16:05Beide.
01:16:06Erregung öffentlichen Ärgernisses, Amtsanmaßung, Ruhestörung.
01:16:17Ich muss ein Disziplinarverfahren gegen dich einleiten.
01:16:19Bitte sprich nicht so laut.
01:16:23Ich habe eine Karte im Wert von mindestens 100 Euro.
01:16:27Ihr trinkt das.
01:16:28Ja.
01:16:31Wie siehst du denn aus?
01:16:32Ein Kilo habe ich schon runter.
01:16:36Wen willst du denn diesmal verführen?
01:16:39Meine Frau.
01:16:40Die kommt morgen wieder zurück.
01:16:42Aha.
01:16:43Und was ist mit der Frau mit dem Hund?
01:16:45Hey, ich habe eine wunderbare Frau, fast erwachsene Kinder, einen krisensicheren Job und noch alle meine Zähne.
01:16:51Was will ich mehr?
01:16:52Ich habe eben ganz vergessen, wie anstrengend so ein Junggesellenleben ist.
01:16:56Wem sagst du das?
01:17:03Oh Gott, ich sterbe.
01:17:06Du stehst jetzt auf.
01:17:08Nein, wozu?
01:17:10Ich habe alles kaputt gemacht.
01:17:13Keine Antonia, kein Felix, keine Vera, keine Karriere.
01:17:19Und du schmeißt mich auch noch raus.
01:17:20Mann, hör endlich auf zu jammern.
01:17:24So eine Anzeige kann durchaus mal verloren gehen bei meiner Ordnung.
01:17:31Echt?
01:17:33Und für den Rest kannst du dich bei Hilda bedanken.
01:17:35Die erzählt überall rum, dass Felix nicht dein Sohn ist, du aber unsterblichen Mutter und Kind verknallt bist.
01:17:40Oh Gott.
01:17:42Ich muss mich entschuldigen bei Vera und bei Antonia.
01:17:46Du musst jetzt erstmal duschen.
01:17:49Man darf seiner Liebe nicht zu viel Alltags-Mief zumuten.
01:17:54Du bist ein wahrer Freund.
01:17:56Okay.
01:17:58Jetzt geh duschen.
01:17:59Guten Morgen.
01:18:13Schon wieder das Baby.
01:18:15Frau Sandmann, haben Sie denn niemand, der Sie unterstützt?
01:18:19Vielleicht willst du deinen Enkel nehmen.
01:18:22Was ist denn jetzt des?
01:18:23Morgen?
01:18:24Ja, Felix, dein Enkel.
01:18:31Hast du etwas mit diesem Kind zu tun?
01:18:32Das kann man so nicht sagen.
01:18:33Es gibt gewisse Fragen, auf die gibt es ein Ja oder ein Nein, aber nichts dazwischen.
01:18:37Man muss die Vorgeschichte kennen.
01:18:38Du hast mich zum Opa gemacht.
01:18:40Mach die Tür auf.
01:18:42Sie hat es gegen meinen Willen gewartet.
01:18:43Das Problem muss schnellständig aus der Welt schaffen.
01:18:46Wir bieten ja Nordamerika an.
01:18:48Was aber dafür ist sie doch gar nicht qualifiziert.
01:18:50Hast du ihren Bericht gelesen?
01:18:51Die Frau ist für alles qualifiziert.
01:18:53Aber die fordert immer noch 65% Schadenersatz für unsere Gegner.
01:18:56Ja, Unrecht hat sie heile Sacrament.
01:18:58Die Hotels, die du unter Vertrag genommen hast, sind für Familien ungeeignet.
01:19:01Frau Sandmann ist vielleicht keine Juristin, aber sie hat gesunden Menschenverstand, was man von dir nicht behaupten kann.
01:19:05Aber wir hätten doch alles so gemacht, wie du das wollen hast.
01:19:08Das ist es ja ganz genau.
01:19:10Wenn ich mich gegen deinen Opa nicht durchsetzen hätte, wäre mir jetzt pleite.
01:19:13Entschuldigung, ich schlage vor, sie regeln ihre privaten Probleme außerhalb meiner Dienststunden.
01:19:18Kommst doch herein, bitte.
01:19:35Hallo.
01:19:38Also erst wollte ich dich erwürgen.
01:19:43Später fristlos entlassen und dann nur noch zur Rede stellen.
01:19:46Und nach einer Stunde Laufband habe ich nicht mal mehr dazu die Kraft.
01:19:49Vera, Vera, es tut mir leid.
01:19:51Doch ich habe nicht hingehört. Nicht mal bei meiner inneren Stimme.
01:19:53Ich dachte, ich könnte eine Familie heiraten.
01:19:55Dabei hasse ich Wickelkinder und nasse Wiesen.
01:19:59Warum erzählst du eigentlich solche Märchen?
01:20:01Hör zu, ich bin Legastheniker.
01:20:03Was hat das denn mit einem geliehenen Baby zu tun?
01:20:06Das wirst du nicht. Ich kann nicht richtig lesen und schreiben.
01:20:08Kannst du nicht einmal ernst bleiben?
01:20:09Das ist mein Ernst.
01:20:10Ist ja auch egal. Es wird Zeit. Wir müssen los.
01:20:12Wohin?
01:20:14Deine Präsentation. Hast du die vergessen?
01:20:16Die Präsentation findet statt?
01:20:18Die Idee mit der Pförtnerampel ist genial.
01:20:23War das jetzt wirklich nötig, ja?
01:20:25Schon lange.
01:20:27Ja, du hast ja recht.
01:20:33Ich habe jetzt Verantwortung.
01:20:36Ich muss den zukünftigen Firmenerben großziehen.
01:20:39Antonia, ich verspreche dir, ich mache dich zur Frau Krivitz.
01:20:44Aber dann musst du auch aus dieser grauenhaften Wohnung ausziehen.
01:20:46Sag mal, die Blumen, die können doch weg, oder?
01:20:48Die sind auch gut.
01:20:49Soll ich das mal machen?
01:20:58Gerne.
01:21:02Oh, du, dein Sohn ruiniert mir meinen teuersten Anzug. Also komm.
01:21:05Nein.
01:21:06Nein, es geht schon.
01:21:07Nein, es geht nicht. Es geht nicht mit uns, Georg.
01:21:09Ach so.
01:21:10Ja, es wird auch nie gehen.
01:21:12Ich werde diesen Job in Florida annehmen, den der Vater mir angeboten hat.
01:21:15So, und jetzt muss ich packen. Mein Flieger geht nur heute.
01:21:17Das ist doch bestimmt wieder die Schuld von diesem, von diesem Mann, von diesem Babysitter.
01:21:21Ah, ganz richtig.
01:21:22Er hat mir ja immer schon geraten, ich soll dich rausschmeißen.
01:21:24Ah ja, weißt du was?
01:21:26Dem brech ich sämtliche Knochen.
01:21:28Gute Idee.
01:21:29Du findest ihn in der Verkehrsleitstelle auf dem Schoß von Dr. Vera Becker.
01:21:36Ähm, der Vorteil dieses Systems ist, dass die Anzahl der Autos eine gewisse Grenze auf dem Ring, die gar nie überschreiten kann.
01:21:44Das heißt, ich darf da nicht rein. Sagen Sie ihm bitte, es geht um Antonia.
01:21:47Das ist eine Unverschämtheit. So was habe ich ja noch nie erlebt.
01:21:50Das wird aber ein Nachspiel haben. Das garantiert.
01:21:53Demokratie auf drei.
01:21:54Auf diese Weise werden die Hauptverkehrsstraßen in den kommenden Jahren...
01:22:02Was ist denn? Machen Sie doch weiter.
01:22:04Vielleicht ist was mit Antonia.
01:22:05Wenn Sie jetzt gehen, brech ich ab und wir gehen zum nächsten Vorschlag über.
01:22:12Äh, die Hauptverkehrsstraßen ist... tut mir leid.
01:22:15Du bleibst doch nicht! Ich kann nicht!
01:22:22Passet Sie mal auf! Passet Sie mal auf!
01:22:25Was ist mit Antonia?
01:22:26Sie ist auf dem Weg zum Flughafen. Sie übernimmt die Nordamerika-Filiale.
01:22:30Das ist nicht wahr.
01:22:31Ich muss das wissen, jetzt bevor sie weg ist. Bist du der Vater von Felix.
01:22:34Es reicht, wenn einer unglücklich ist. Und das werde nicht ich sein.
01:22:59Mist, sie muss schon unterwegs sein.
01:23:01Gib's zu, ihr wolltet mir das Kind unterschieben.
01:23:03Antonia ging es nur darum, sich eine Position in der Firma zu erschleichen.
01:23:09Sie haben schon genug Unheil angerichtet.
01:23:24Hey, du musst nicht graurig sein.
01:23:27Ach, zu zweit kann man eine Menge Spaß haben.
01:23:32Ja.
01:23:33Kollegen, ich brauche eure Hilfe. Wir müssen ein Auto auf der B27 aufspüren.
01:23:41Dann wollen wir mal.
01:23:46Aber nur weil du es bist. Ich informiere die Verkehrspolizei und die Kollegen von der Bereitschaft.
01:23:50Aber Leo, mach es diesmal bitte richtig. Und nicht vergessen.
01:23:55Das Wichtigste auf der Welt ist, dass man weiß, wohin man gehört.
01:23:59Amtliches Kennzeichen Stuttgart SK 5311. Eine Frau und ein Baby. Verstanden?
01:24:12Das gibt's doch nicht. Wenn sie zum Flughafen will, muss sie doch diese Strecke.
01:24:21Nichts.
01:24:27Stuttgart SK 5311. Ich glaub, wir haben sie.
01:24:30Verdammt, ist er schon fast am Flughafen.
01:24:32Der nächste Flug nach Miami geht in einer Stunde.
01:24:34Robert, das schaff ich nicht.
01:24:38Wie viele Texttafeln sind auf der Strecke?
01:24:41Vier.
01:24:43Darf ich?
01:24:44Bitte.
01:24:48Jetzt sind's noch drei.
01:25:04Herr militar.
01:25:05Der nächste Flug.
01:25:07Der nächste Flug.
01:25:09Ich bin der Spur.
01:25:13Der drähell.
01:25:15Der dräht.
01:25:18Der dräht.
01:25:19Ich glaube, Leo braucht mich. Sonst war das nichts mit der Rechtschreibung. Und auch
01:25:46sonst. Was meinst du? Sie tut es. Sie dreht um. Herzlichen Glückwunsch. Dein Konzept ist angenommen. Echt? Ich handle mir doch nicht zehn Jahre Stau ein wegen ein paar persönlicher Differenzen. Zum nächsten Ersten kannst du Schnüppels Position übernehmen.
01:26:16Danke.
01:26:30Essen ist fertig. Das macht denn Antonia so lange in der Küche. Sie wird schon kommen.
01:26:36Deswegen muss man vielleicht ein solches Mal Happy End.
01:26:38So, das Fest kann beginnen.
01:26:40Ja, Gott sei Dank gibt es eine Familienhaftpflicht. Als Frau Fink gibt dir die Versicherung sicher eine zweite Chance. Auf diese Weise sparen wir uns wenigstens den Folterabend.
01:26:56Ja, ich will. Ich will trotzdem noch.
01:27:02Meinst du das? Meinst du das ernst? Mit Frau Fink?
01:27:08Ja. Ja, schon.
01:27:16Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass du den Posten in Florida annimmst.
01:27:19Was? Was? Ich?
01:27:20Naja, ich habe mich erkundigt. Overseas Highway US 1. Eine Traumstraße zwischen Land und Meer. 29 Kilometer Straße. Verbinden über 42 Brücken, 34 Inseln miteinander. Jedes Wochenende, jede Fäde. Ein Endlosstau. Dagegen ist Karkutta nichts. Aber auch...
01:27:34Ich will.
01:27:36Ich will.
01:28:04Ich will.
01:28:06Wir wollen, wenn du.
01:28:19Ich will.