Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • vorgestern

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00:00Musik
00:00:00Lassen Sie mich dann rufen, Fröllerin Scholz.
00:00:12Donnerwetter, 925.
00:00:14Jawohl, Donnerwetter, Donnerwetter, Doktorchen, unsere Aktien steigen, Pandit Nero hat einen Schnupfen.
00:00:18Soll das ein Scherz sein?
00:00:19Nein, nein, die Börse ist sensibel wie ein junges Mädchen. Sie reagiert auf alles.
00:00:24Wann kommt der Engelmann?
00:00:25Engelmann?
00:00:26Äh, 10.15 Uhr, Maschine aus Bombay.
00:00:29Es ist alles perfekt.
00:00:34Meine Damen und Herren, das ist, sich jetzt anzuschneiden und das Rauchen einzustellen.
00:00:39Wir werden in wenigen Minuten landen.
00:00:41Ladies and Gentlemen, rote Kühlfassi.
00:00:43Würden Sie sich wieder anschnallen?
00:00:43Oh, danke.
00:00:44Danke.
00:00:47Würden Sie sich wieder anschnallen und das Rauchen einstellen?
00:00:50Danke.
00:00:52Danke.
00:00:59Vielen Dank.
00:01:19Oh.
00:01:20Das war's für heute.
00:01:50Ja, mal drücken Sie sich.
00:01:55Au!
00:01:57Sie fliegen wohl das erste Mal.
00:01:59Wieso?
00:02:00Es sieht so aus.
00:02:01Mit Verzeihung, aber ich habe es sehr eilig.
00:02:03Denken Sie mal, ich auch.
00:02:05Es tut mir leid, ich werde erwarmt.
00:02:13Ladies first, gentlemen.
00:02:20Welcher Zeitpunkt?
00:02:23Wie? Drei Absiege, viermal fünfzig.
00:02:25Ah.
00:02:30Nilpferd.
00:02:31Eine Dame sind Sie auch nicht.
00:02:32Möglich.
00:02:33Deswegen sind Sie aber doch ein Nilpferd.
00:02:41Nilpferd.
00:02:42Na.
00:02:49Komm, komm, komm, Nilpferd.
00:02:50Na, komm.
00:02:51Hört mich doch nicht so.
00:02:52Die warten doch alle schon.
00:02:53Wer?
00:02:54Die Presse.
00:02:55Hast du guten Flug gehabt?
00:03:03Na, also wie findest du denn das?
00:03:04Hier, ja?
00:03:05Haben wir einen Vogel?
00:03:06Machen Sie aber Führerschein, nicht?
00:03:07Nein.
00:03:08Ist das doch ein Vogel?
00:03:09Lass ihn nicht.
00:03:10Sie alte Gewitterziege.
00:03:12Ha, ha, ha, ha, ha, hm.
00:03:13Ha, ha, ha, ha, ha!
00:03:35Stimmung im Werk?
00:03:36Normal.
00:03:37Börse oder Morgen?
00:03:38925.
00:03:39Wer ist zur Messe geschickt worden?
00:03:40Warum nicht der Kraft? Der Kraft hat ein Kind bekommen.
00:03:43Das hätte er auch auf der Messe kriegen können.
00:03:45Produktion? Kinder? Nein, stark.
00:03:462,1 Prozent ansteigend. Ausgezeichnet, bin sehr zufrieden.
00:03:54Apropos, wie weit ist der Werkskindergarten? Frau Schnabel ist zurzeit verheiratet.
00:03:57Bitte? Sie ging den Bund der Ehe ein.
00:03:59Da müssen denn alle privaten Dinge hier im Werk erledigt werden?
00:04:02Politisch hat sie Dr. Bach vertreten. Er hat sich im Namen der Engelmann-Werke zufrieden und Freiheit bekannt.
00:04:06Gut, dann ist das erledigt.
00:04:07Doktor, das war eine erfolgreiche Reise. Sehen Sie sich das an?
00:04:11Erstaunlich, Herr Engelmann, in dieser kurzen Zeit.
00:04:13Ja, Doktor, und nun ran. Wie sieht mein Terminkalender aus?
00:04:16Ich habe noch drei Stunden Schlaf für Sie reservieren können.
00:04:19Wo? Wann?
00:04:20Grand Hotel Amsterdam, übermorgen Nacht.
00:04:21Wie spät ist es jetzt?
00:04:2210.30 Uhr.
00:04:24Wir haben eine Menge zu tun. Ich bin 18.20 Uhr zurück, sagen Sie den Damen und Herren Bescheid.
00:04:28Diktat von Herrn Werner und als Ablösung von Herrn Wolf.
00:04:31Die Kalkulationsabteilung soll das hier durcharbeiten.
00:04:34Bericht 19.15 Uhr, bitte.
00:04:35Die Herren von der Exportabteilung halten sich bereit. Das wär's, Doktor. Noch fragen?
00:04:39Hatten Sie eine gute Reise?
00:04:41Danke, danke.
00:04:43Ach ja, noch etwas dumme Geschichte. In der Presse taucht das Gerücht auf, Engelmann Stahl würde nach Peking liefern. Was sollen wir machen?
00:04:50Energisch dementieren und weiterliefern.
00:04:52Ja, und für den Zoologischen Garten müssen wir wieder ein Tier stiften.
00:04:54Überlasse ich Ihnen wie immer.
00:04:55Ich habe dieses Mal an ein Nilpferd gedacht.
00:04:58Aha.
00:04:59Äh, ein was?
00:05:01Ein Nilpferd.
00:05:02Na, das kommt gar nicht in Frage. Ein Nilpferd kommt mir nicht in meiner Fabrik.
00:05:05Ich meine, lassen Sie das Nilpferd wieder zurückgehen.
00:05:08Kümmern Sie sich über einen Affen.
00:05:10Oder sonst etwas.
00:05:11Ja, aber ich habe das Nilpferd bereits kaufen lassen.
00:05:14Lassen Sie nur, ich nehme es selbst in die Hand.
00:05:15Darf ich?
00:05:23Ja.
00:05:24Ja.
00:05:25Ach, Paul, du fährst mich zuerst zum Palasthotel.
00:05:27Ja.
00:05:27Und dann zur jelenischen Botschaft.
00:05:29Anschließend Mittagessen mit dem Abbau und Pfeifen.
00:05:31Aha, und deiner Tochter willst du nicht guten Tag sagen, was?
00:05:34Ach so, Jan Martin. Vielleicht würden wir sie irgendwo einschieben.
00:05:37Vielleicht wäre es ganz gut, wenn du dich ein bisschen mehr um Julia kümmern würdest.
00:05:41Um Julia?
00:05:42Ja, dass ich nicht lache. Meine Tochter ist froh, wenn ich weg bin.
00:05:46Na denn, Prost.
00:05:47Prost, Herr Zahlmeister.
00:05:50Ach, erinnere mich doch nicht immer an meine militärische Vergangenheit.
00:05:53Wenn uns mal die Illustrierten auf die Schliche kommen.
00:05:56Überschrift, Kameraden fürs Leben. Ein Zahlmeister packt aus. Erste Folge.
00:06:02Die Nacht leckte an den Ufern des Tages und zwei treue Kameraden marschierten die Straße entlang.
00:06:07Links, rechts, links, rechts und wieder links, rechts.
00:06:10Der eine war ein Zahlmeister.
00:06:12Ja, und der andere war der Fahrer.
00:06:14Wir wollen niemals auseinander gehen, schwor der Zahlmeister.
00:06:17Und legte seine Hand dumpf auf die Schulter des anderen.
00:06:21Und dann teilten sie ihre letzte Kippel.
00:06:23Eine Mischung aus Huflattich und wildem Tee.
00:06:25Die Russen kommen!
00:06:26Wispert es aus dem Gehölz?
00:06:29Und dann nahmen die beiden Kameraden, der Zahlmeister und der Fahrer.
00:06:34Und der Fahrer nahmen sie die Visionskasse und fügten damit dem Burschevismus einen empfindlichen Schaden zu.
00:06:42Fortsetzung folgt.
00:06:42Es glaubt uns doch kein Mensch, dass ich mal dein Fahrer war.
00:06:47Du warst ja auch ein schlechter Fahrer.
00:06:48Du warst als Zahlmeister auch nicht besser.
00:06:50Ah, dafür bist du jetzt aber ein tüchtiger Chef geworden.
00:06:52Du ein tüchtiger Fahrer.
00:06:53Ach, weißt du, ich habe ja eigentlich immer schon als Herr Vorgesetzter immer das getan, was du wolltest.
00:06:58Na, na, na, na.
00:06:59Ja, doch, und unser Kompaniechef hat auch zu allem immer Ja und Amen gesagt.
00:07:03Was ist der heute eigentlich?
00:07:05Abgeordneter.
00:07:05Und was ist unser geliebter NS-Führungsoffizier Breithammer?
00:07:09Krieg Pension.
00:07:10Na, dann Prost.
00:07:11Prost.
00:07:16Äh, hör mal, Alex.
00:07:20Äh, sag mal, deine Tochter wird eigentlich immer hübscher, nicht?
00:07:23So?
00:07:24Ja.
00:07:25Die ist ja auch schon 16, ich war ein gefährliches Alter.
00:07:28Unsinn. Julia ist gut erzogen.
00:07:30Ja, aber, weißt du, sie braucht etwas, sie braucht sowas.
00:07:35Sowas wie eine Mutter, nicht?
00:07:36Also, das braucht sie doch.
00:07:37Deswegen Julia doch einmal heiraten?
00:07:39Nun, warum nicht?
00:07:41Nach dem Fiasko mit meiner ersten Frau?
00:07:43Ja, wenn du keine Frau brauchst, nicht?
00:07:44Aber Julia braucht jedenfalls sowas wie, wie eine Mutter.
00:07:49Wen sollte ich denn heiraten?
00:07:51Du kannst ja den Serrat aufgeben.
00:07:52Ich war Engelmann Stahl, Kurs 925, sucht ebenbürtiges im Petroleum, nicht unter 400.
00:07:58Nein, nein, ich habe Pech mit Frauen.
00:08:00Ha, ha, weißt du, hast du ja eine gehabt?
00:08:02Außerdem habe ich keine Zeit für solchen Unfug.
00:08:04Ich fliege in der Welt herum, heute hier, morgen da.
00:08:07Deine Tochter auch.
00:08:09Wie bitte?
00:08:10Ich meine, deine Tochter fliegt auch, heute hier, morgen da.
00:08:13Was soll das heißen?
00:08:15Ja, gestern ist sie schon wieder geflogen, von der Schule.
00:08:17Was?
00:08:18Ja, jetzt ist sie raus, Gott sei Dank.
00:08:20Wo ist sie jetzt?
00:08:21Ich weiß nicht, du, ich weiß nicht.
00:08:23Aber sie wird's wissen.
00:08:25Rufen Sie meine Tochter an, in zehn Minuten bin ich zu Hause.
00:08:28Na, der werde ich was erzählen.
00:08:31Hallo.
00:08:32Hallo.
00:08:32Hallo.
00:08:34Gerade so, so wie du, sieht der Held in meinen Träumen aus.
00:08:42Gerade so, so wie du, muss der Mann sein, der mich liebt.
00:08:49Und er geht, und er geht, mit mir in die große Welt hinaus.
00:08:57Und ich fühl, und ich fühl, dass er mir sein Herz dann gibt.
00:09:03Doch ich steh mit meiner Sehnsucht hier, träum von dir.
00:09:08Und du weißt, und du weißt nichts von mir.
00:09:12Bitte klopf doch mal an meine Tür.
00:09:16Und dann sag ich dir, gerade so, so wie du, sieht der Held in meinen Träumen aus.
00:09:27Gerade so, so wie du, muss der Mann sein, der mich liebt.
00:09:34Schöne Männer gibt's wie Sand am Meer, aber mir fällt meine Wahl nicht schwer.
00:09:42Dass mein Herz von allen dich erwählt, hab ich dir schon oft erzählt.
00:09:49Doch ich steh mit meiner Sehnsucht hier, träum von dir.
00:10:08Und du weißt nichts von mir, bitte klopf doch mal an meine Tür.
00:10:16Und dann sag ich dir, gerade so, so wie du, sieht der Held in meinen Träumen aus.
00:10:27Gerade so, so wie du, muss der Mann sein, der mich liebt.
00:10:34La la la la la la la la la, muss der Mann sein, der mich liebt.
00:10:44Julia!
00:10:46Ja, Alex, hier bin ich!
00:10:49Nein, Frau Landoktor, Sie bleiben hier.
00:10:51Ich möchte, dass Sie dabei sind.
00:10:52Ja?
00:10:53Julia, ich muss dir etwas sagen.
00:10:55Ich weiß, du wolltest mir guten Tag sagen.
00:10:59Ach so, ja, natürlich.
00:11:00Tag, mein Kind.
00:11:02Tag.
00:11:03Also, Julia, so geht das nicht weiter.
00:11:05Das sagt der Doktor auch immer.
00:11:06Du sollst zu Fräulein Doktor nicht immer der Doktor sagen.
00:11:08Das ist tattlos.
00:11:09Sagt der Doktor auch.
00:11:14Bitte.
00:11:15Du bist jetzt zum dritten Male von der Schule verwiesen worden.
00:11:19Ja, ich bin schon wieder mal geflogen.
00:11:22Sag mal, schämst du dich eigentlich gar nicht?
00:11:25Die haben eben keinen Humor.
00:11:26Man fliegt doch nicht so einfach von der Schule.
00:11:28Nee, diesmal war es auch gar nicht so einfach.
00:11:31Also, was hast du wieder angestellt?
00:11:32Auch gar nicht so schlimm, ich habe bloß ein paar Schilder umgestellt.
00:11:35Wo?
00:11:36Wohin gestellt?
00:11:37Vor den Schulhof.
00:11:38Was?
00:11:39Was für ein Schild?
00:11:40Umleitung.
00:11:41Weil auch die Hauptstraße direkt vorbei geht.
00:11:43Und mit dem Schild habe ich den ganzen Verkehr in den Schulhof umgeleitet.
00:11:47Hinten kamen die Autos nicht mehr weiter, der ganze Schulhof war verstopft und die Funkstreife ist gekommen.
00:11:53Und da bist du geflogen?
00:11:54Nein, erst am nächsten Tag.
00:11:56Da habe ich das Schild städtische Müllabfuhr hingestellt.
00:12:00Und das war alles?
00:12:01Nein, noch nicht ganz.
00:12:02Dann hat mich der Direktor kommen lassen und hat mich zusammengestaucht.
00:12:06Und da habe ich so eine Wut bekommen, dass ich die Schilder vom Direktorenzimmer und vom 00 vertauscht habe.
00:12:12Und der Goethe-Büster, der habe ich in Gipsverband gemacht.
00:12:15Also, du gehst jetzt sofort auf dein Zimmer.
00:12:19Ich muss mir erst überlegen, was ich mit dir mache.
00:12:22Ach, hast du heute so lange Zeit?
00:12:25Also, Julia, komm in mein Arbeitszimmer.
00:12:27Ach, komm du zu mir.
00:12:28Bei dir ist es immer so ungemütlich.
00:12:35Na ja.
00:12:35Tja, was nun?
00:12:54Ziemlich verfahrene Kiste.
00:12:56Na, lass diese schnodderigen Redewendungen.
00:12:58Sagt der Doktor auch immer.
00:12:59Ich will jetzt nichts mehr hören vom Doktor, von Fräulein Doktor.
00:13:03Siehst du, ich auch nicht.
00:13:05Magst du sie nicht?
00:13:06Ach, die versteht ja vom ganzen Leben nichts.
00:13:08Aber du verstehst das Leben, was?
00:13:10Ich komme ja nicht dazu.
00:13:11Sie lässt mich ja nie aus den Augen.
00:13:13Die anderen, die dürfen alles tun.
00:13:15Die wissen auch alles.
00:13:16Die haben auch ihre Freunde und so.
00:13:18Aber wenn ich mal etwas später nach Hause komme, dann will sie ganz genau wissen, was ich gemacht habe.
00:13:23Und ob ich einen Freund habe.
00:13:24Das geht sie doch gar nichts an.
00:13:25Oh, doch, glaube ich.
00:13:27Ich frage sie ja auch nicht, ob sie einen Freund hat.
00:13:30Neulich wollte sie wissen, ob ich schon mal einen Jungen geküsst habe.
00:13:33Ich glaube, die will bloß wissen, wie man es macht.
00:13:35Aber Julia...
00:13:36Ja, ja, bestimmt.
00:13:37Sie kriegt immer ganz rote Ohren, wenn sie mich so etwas fragt.
00:13:40Dabei ist ja nichts dabei.
00:13:42Ich glaube, die ist ganz schön verdorben.
00:13:44Julia, Fräulein Doktor Sorge ist eine ernste, sehr zurückhaltende Dame.
00:13:48Das sind die Schlimmsten.
00:13:50Jawohl, das habe ich gelesen.
00:13:51Jetzt will sie mich nicht einmal mehr in den Farkasch-Club gehen lassen.
00:13:55Was ist das?
00:13:56Du kennst Ilona Farkasch nicht?
00:13:58Ja, woher sollte ich?
00:14:00Na, schau dich mal um.
00:14:01Da hinkt sie.
00:14:03Hier.
00:14:05Und hier.
00:14:10Was denn?
00:14:12Das ist Ilona Farkasch?
00:14:14Die musst du doch kennen.
00:14:15Die kennt doch jeder.
00:14:16Ja, ja, natürlich kenne ich sie.
00:14:18Wir sind zusammen geflogen.
00:14:19Mensch, Alex.
00:14:20Na, nenne mich nicht immer Alex.
00:14:22Du bist zusammen mit ihr gereist?
00:14:23Ja, zusammen gefahren.
00:14:26Prima.
00:14:27Du, pass auf.
00:14:31Wie findest du sie?
00:14:33Ja, das ist die Frage.
00:14:36Ist sie nicht deine Wucht?
00:14:38Mhm.
00:14:39Ja, das Gefühl hatte ich auch.
00:14:42Alex.
00:14:42Wenn du sie doch kennst, kannst du sie nicht mal herbringen?
00:14:46Wie bitte?
00:14:47Ja, ich meine hierher einladen, wo wir doch den Club für sie haben.
00:14:50Club?
00:14:51Mhm.
00:14:51Wir sammeln alle Bilder und Schallplatten von ihr und schreiben ihr Briefe.
00:14:56So?
00:14:57Versuchst du's mal?
00:14:58Du, das würde ich dir nie vergessen.
00:14:59Bitte.
00:15:00Ja.
00:15:01Ich versuch's mal.
00:15:02Vielleicht kriegen wir's wieder in Ordnung.
00:15:07Ja, ich bin ein frommer Mann, Herr Professor, jawohl.
00:15:10Aber kommen Sie mir nicht mit ethischen Postulaten, wenn ich das schon höre.
00:15:13Wenn wir den Sonntag aus unseren Produktionsplänen streichen müssen,
00:15:15dann werden die lieben Kirchgänger nicht mehr so viel Geld haben,
00:15:18um ihre Frauen neue Hüte und so weiter zu kaufen.
00:15:20Der Erfolg ist, dass die Kirchen leer bleiben.
00:15:21Na, denken Sie doch mal praktisch und ich nehme mal ethisch.
00:15:24Was glauben Sie, wo wir hinkämen, wenn wir ethisch dachten?
00:15:27Meine Kirchenspenden sind bekannt, Herr Professor.
00:15:29Ich habe hier in der Umgegend drei Kirchen gebaut.
00:15:31In Worten drei.
00:15:32Ich glaube, dass ich auch diese Produktion dann einstellen muss.
00:15:35Bitte schön, ich höre von Ihnen.
00:15:37Ja, Engelmann.
00:15:38Ach, vor mir liegt der neue Text.
00:15:40Werbetext.
00:15:40Stahl hebt die Volksgesundheit.
00:15:42Das glaubt uns ja kein Mensch.
00:15:43Lassen Sie das ändern.
00:15:44Was?
00:15:45Na, gehen Sie mehr auf das ethische Postulat der Selbstverteidigung.
00:15:50Schicken Sie mir Herrn Kraft, bitte.
00:15:51Herr Dr. Bach,
00:15:53lassen Sie das alte Plakat am Hauptuhr entfernen.
00:15:55Welches Plakat, bitte?
00:15:57Na, das am Sonntag gehört Papi uns.
00:16:0035, 12, 21.
00:16:07Sag mal schnell eine Zahl.
00:16:10Du, Paul, sag mal,
00:16:12kennst du eine Künstlerin namens Ilona Farkasch?
00:16:15I-lo-na-farkasch.
00:16:18Fünf.
00:16:19Fünf haben wir noch nicht gehabt.
00:16:21Ilona Farkasch, natürlich kenn ich die.
00:16:23Kennt ja jedes Kind.
00:16:24Frag mal deine Tochter.
00:16:25Na, die hab ich schon gefragt.
00:16:26Na und, soll ich denn eine Karte für die Farkasch besorgen?
00:16:29Nein, du sollst mir die Farkasch besorgen.
00:16:31Was soll ich?
00:16:32Du hast mich überzeugt.
00:16:33Ich werde wieder heiran.
00:16:34Was, du willst heiran?
00:16:35Ai, ai, ai, ai.
00:16:36Und dann gleich die Farkasch, was?
00:16:38Warum nicht?
00:16:38Sie sieht gut aus, sie hat Erfolg.
00:16:41Ich kann mich mit ihr sehen lassen.
00:16:43Und Julia schwärmt von ihr.
00:16:44Gesetzt in Fall, sie wäre frei.
00:16:46Weiß sie denn schon was von ihrem Glück?
00:16:48Du sollst es ihr sagen.
00:16:50Ich?
00:16:51Ja, du.
00:16:52Ja, woher kennst du sie überhaupt?
00:16:54Ich bin gestern Morgen im Flugzeug mit ihr zusammengerannt.
00:16:57Ah, aber wenn du einmal mit ihr zusammengerannt bist, musst du dich gleich heiraten, was?
00:17:02Dreimal.
00:17:02Dreimal sind wir aneinander geraten.
00:17:04Daraufhin sagte sie zu mir, Nil fährt.
00:17:06Hahaha, wie treffend.
00:17:08Und dann?
00:17:09Und dann?
00:17:11Nichts mehr.
00:17:12Das mit dem Sportwagen, weißt du ja.
00:17:14Ach, das war die Farkasch, so, so, auch dieses noch.
00:17:18Julia braucht eine Mutter und ich brauche also eine Frau.
00:17:20Du gehst jetzt hin und kaufst sie mir.
00:17:22Was soll ich kaufen?
00:17:23Die Farkasch.
00:17:26Du kannst doch nicht eine Frau kaufen wie ein Hut oder wie ein Milchgeschäft.
00:17:30Es ist alles auf der Welt mit Geld zu regeln.
00:17:33Man muss ja nicht sagen kaufen, man kann ja sagen entschädigen oder befördern.
00:17:39Das ist unmoralisch, was du vorhast, Alex.
00:17:42Kaufe deiner Tochter ein Auto oder meinetwegen eine eigene Schule.
00:17:45Aber doch keine Mutter.
00:17:47Mach, was ich dir sage.
00:17:48Ich habe es mir genau überlegt.
00:17:49Ich lasse sie mir bei Dr. Bach einen Ehevertrag ausarbeiten
00:17:52und du fragst sie, ob ich mit ihr essen gehen kann.
00:17:54Sagen wir heute Abend 22 Uhr.
00:17:56Ich lasse sie abholen.
00:17:58Na, freu dich doch, Mensch.
00:17:59Du hast doch erreicht, was du wolltest.
00:18:00Du hast immer gesagt, Julia braucht Nestwärme.
00:18:04Lieber Alex,
00:18:06lebt wohl, mein Junge.
00:18:07Wir sehen uns heute wohl zum letzten Mal.
00:18:10Was soll das?
00:18:10Gehst du nicht hin?
00:18:11Nein, ich gehe hin.
00:18:14Sie soll ein großes Wurftalent sein.
00:18:15Alex.
00:18:17Alex.
00:18:19Weine nicht um mich.
00:18:22Ne?
00:18:28Ich freue mich nur, dass es euch schmeckt.
00:18:31Prächtig, mein Engelchen.
00:18:32Danke.
00:18:33Isst du dein Joghurt.
00:18:34Das ist gesunde, macht schön schlank.
00:18:35Du hast sowieso in letzter Zeit gerade hübschen hier ein paar Pfündchen zugenommen, ne?
00:18:38Ich sage dir auch nicht, dass deine Frisur dich nicht kleidet.
00:18:43Saum macht lustig.
00:18:46Und geistreich, was?
00:18:47Und du.
00:18:49Apropos geistreich.
00:18:50Ich habe ja schon einen Plan.
00:18:52Montags, da sitze ich selbst am Bildschirm, da ist Sport.
00:18:55Dienstags, da hole ich die Frau von meinem Hausmeister.
00:18:58Mittwochs ist Quiz, da sitzt meine Putzfrau.
00:19:01Donnerstags sind immer Fernsehspiele, da hole ich mir einen Studenten vom Studentenschnelldienst.
00:19:05Freitag, da lasse ich aus.
00:19:08Bloß Sonnabend, da ist heitere Unterhaltung, da werde ich wohl keinen kriegen, was?
00:19:12Und wer schreibt die Kritiken?
00:19:14Ich natürlich, warum nicht?
00:19:16So was nennt man repräsentativen Volksquerschnitt.
00:19:19Es läutet.
00:19:20Ja.
00:19:24Hallo?
00:19:26Nein?
00:19:27Nein, Frau Farkasch hat im Moment leider keine Zeit.
00:19:30Was denn?
00:19:31Gib her.
00:19:32Du hast keine Zeit.
00:19:33Ich habe, ich habe nichts dagegen.
00:19:36Lala.
00:19:36Ach, Engelschen, das war doch bestimmt bloß ein Autogrammsammler.
00:19:39Wenn es euch nicht passt, könnt ihr ja gehen.
00:19:41Ich habe jetzt Zeit.
00:19:42Komm, Tommy, Künstlerin ist heute schwierig.
00:19:44Elona, ich gehe unter Protest, aber Helene hat mich ja in der Hand.
00:19:47In der Hand.
00:19:48Wir sind unten in der Bar.
00:19:51Oh, Peter.
00:19:57Elke, haben Sie meine Tochter rufen lassen?
00:19:59Sie wartet schon, Herr Engelmann.
00:20:01Soll reinkommen.
00:20:02Darf ich bitten, Frau Engelmann?
00:20:03Mein Ton ist das.
00:20:06Du sag mal, ich...
00:20:07Oh, Mann.
00:20:11Hui.
00:20:12Julia.
00:20:13Deine Hofschranzen sind aber streng, Alex.
00:20:14Ich habe dir schon tausendmal gesagt...
00:20:16Darf ich mich nicht Alex nennen?
00:20:17Soll ich Weißvater?
00:20:18Siehst du, das passt dir auch wieder nicht alles.
00:20:19Ich muss ein ernstes Wort mit dir reden.
00:20:21Donner, Peter, du hast mich hier noch nie reingelassen.
00:20:23Das sieht ja aus wie eine Raketenabschussbasis.
00:20:26Darf ich mal?
00:20:30Na, hör auf, nun lass das jetzt.
00:20:32Jawohl, Herr Engelmann.
00:20:34Jawohl, Herr Drück.
00:20:34Alles zurück, es war nur ein Versehen.
00:20:39Ja, es ist gut.
00:20:40Entschuldige, ich brauche Sie nicht.
00:20:43Julia, Julia.
00:20:46Komm mal her.
00:20:49Na, wirst du wohl.
00:20:52Sag mal, Julia, was würdest du sagen, wenn...
00:20:54wenn...
00:20:56ich wieder heiraten?
00:20:57Also, wenn ich...
00:20:58Was sind du heiraten?
00:20:59In deinem Alter?
00:21:00Ich bin ja schließlich noch nicht 80.
00:21:01Alex, hast du Dummheiten gemacht?
00:21:04Was soll diese ungehörige Frage?
00:21:05Ich will, dass du endlich wieder in eine feste Hand kommst.
00:21:07Och, das kommt ja überhaupt nicht in Frage.
00:21:09Meinst du, ich lasse mir da jemand vor die Nase setzen?
00:21:11Was wirst du mir überlassen müssen?
00:21:13Interessiert es dich, wen ich heiraten werde?
00:21:14Nee.
00:21:15Wahrscheinlich irgendeine Stiftsdame aus einem dieser komischen Clubs mit viel Geld
00:21:18und einem selbst gehäkelten Charakter.
00:21:20Ich werde Illo nach Farkasch heiraten.
00:21:23Illo?
00:21:24Nein.
00:21:24Doch.
00:21:25Paps!
00:21:26Was hast du eben Paps gesagt?
00:21:28Mensch, Alex, wie kommst du denn zu der?
00:21:29Ja, habt ihr schon lange miteinander?
00:21:31Du, das hätte ich nie von dir geglaubt, dass du mit ihr gehst.
00:21:34Bist du einverstanden?
00:21:34Und ob das ist eine Wucht?
00:21:36Wann ist die Hochzeit?
00:21:37Meinen Segen habt ihr.
00:21:38Na, zu gütig.
00:21:39Paul ist jetzt bei ihr in Bristol.
00:21:40In Bristol?
00:21:41Du, ich werde verrückt, wenn ich das meinem Club erzähle.
00:21:43Tschüss.
00:21:45Nur noch mal aus Freude, ja?
00:21:48Herr Engelmann.
00:21:49Herr Engelmann.
00:21:50Herr Engelmann.
00:21:50Herr Direktor.
00:21:51Herr Engelmann.
00:21:52Bitte, Herr Engelmann.
00:21:57Herr Engelmann.
00:21:59Korn.
00:22:03Ach, Sie möchten ein Autogramm?
00:22:05Ja, ei, ähm, also ei, ähm, eigentlich, ähm, nicht.
00:22:10Nicht?
00:22:11Ja, doch, ich nehme eins, wenn Sie eins da haben.
00:22:14Bitte.
00:22:14Ach, sowas.
00:22:18Führer, ist das Autogramm für Sie?
00:22:20Ja, wo?
00:22:21Für, nein, nein, das ist, äh, für meinen Chef.
00:22:25Kennen Sie meinen Chef?
00:22:26Sagen Sie, wollen Sie mich veralbern?
00:22:27Nee, das ist Alexander Engelmann, äh, Stahl an Gros.
00:22:31Ach, der, der verehrt Sie so.
00:22:33So, das ist aber nicht von Herrn Angro.
00:22:35Engelmann.
00:22:36Oh, pardon.
00:22:37Sie kennen ihn auch?
00:22:38Ich wüsste nicht.
00:22:39Doch, ich erinnere an gestern.
00:22:41An das Nilpferd.
00:22:42Oh, das ist Ihr Chef?
00:22:47Ja, er ist eine Seele von Mensch.
00:22:50Interessant.
00:22:51Und tüchtig ist er, der arbeitet für drei bis vier.
00:22:54Sesse, sesse, sesse, sesse.
00:22:56Ha, ha.
00:22:58Und nicht nur, dass er noch ziemlich gut aussieht.
00:23:00Sagen Sie, wollen Sie ihn mir verkaufen?
00:23:03Nein, nicht direkt.
00:23:04Was wollen Sie eigentlich?
00:23:05Ich wollte, er wollte, er wollte Sie zum Essen einladen.
00:23:09Es ist so, wir sind Freunde, Kriegskameraden.
00:23:12Oh!
00:23:13Ah!
00:23:16Ich habe hier ein paar Fotos.
00:23:19Hier, hier ist er und hier bin ich von hinten.
00:23:22Schön, ja.
00:23:22Ja, ach, da haben wir mal einen Singen erlebt.
00:23:24Das war in, äh...
00:23:25Nehmen Sie Platz.
00:23:25Ne, danke.
00:23:26Äh, ist ja auch egal, wo es war.
00:23:28Ah, seh Sie, hier war die Front.
00:23:29Ne, ne, ne, ne, ne, ne.
00:23:30Nein, und hier, hier war der Feind, ja?
00:23:33Die Vorhut.
00:23:34Und hier lagen wir.
00:23:35Und passen Sie auf, das war zum Schießen.
00:23:38Und das taten wir dann auch, nicht?
00:23:39Bumm!
00:23:41Bumm!
00:23:42Bumm!
00:23:43Ach, der war immer schon ein Draufgänger.
00:23:45Sag mal, Tommy, weißt du eigentlich, was mit Ilona so plötzlich los ist?
00:23:48Ja, sie hat Charakter.
00:23:50Das hat schon manchen Schauspieler ruiniert.
00:23:52Ui.
00:23:55Ei, ei, ei, ei, ei, ei.
00:24:01Mh!
00:24:02Also, Tommy, jetzt muss ich ganz schnell gehen, sonst vergesse ich meine gute Haltung.
00:24:06Kommst du mit?
00:24:07Nein, sei nicht böse, aber mir ist heute so nach Sitzen.
00:24:11Mhm.
00:24:12Na, dann sitze.
00:24:14Tschüss.
00:24:14Tschüss.
00:24:19Stopp.
00:24:20Dankeschön.
00:24:21Bitteschön.
00:24:24Hallo, Charlie.
00:24:25Hallo.
00:24:26Wie geht es, Charlie?
00:24:27Oh, danke.
00:24:28Was darf ich bringen?
00:24:31Einmal wie immer.
00:24:32Das ist noch nicht an.
00:24:34Bitte.
00:24:35Wie immer.
00:24:36Sie kennen mich nicht mehr?
00:24:38Oh, doch, doch, doch, doch.
00:24:39Wie geht es Ihnen?
00:24:40Ach, gut, danke.
00:24:41Tun Sie mir nicht zu viel Zucker ran, ja?
00:24:43Nicht zu viel Zucker in den...
00:24:45Glauben Sie, ich komme drauf, wie das Getränk heißt?
00:24:48Gingfisch?
00:24:48Ach, natürlich.
00:24:51Sie kennen mich doch nicht mehr.
00:24:53Ich bin schon oft hier gewesen mit meinem Vater.
00:24:54Ein- oder zweimal Engelmann.
00:24:57Alexander Engelmann.
00:24:59Ach, wie konnte ich nur, Gingfischwolle.
00:25:01Gingfischwolle sehen so extravagant und erwachsen aus.
00:25:04Ja.
00:25:05Sie erwarten jemanden, Gingfischwolle?
00:25:07Nein, ich wollte nur einen kleinen Drink nehmen.
00:25:17Charlie.
00:25:18Ja?
00:25:19Charlie.
00:25:20Wohnt hier nicht die Fahrtasch?
00:25:22Ja, die gnädige Frau ist hier abgestiegen.
00:25:24Sie wird meine Mutter.
00:25:25Toll, was?
00:25:26Da gratuliere ich aber.
00:25:27Verzeihen Sie meine Neugier...
00:25:35Sagten Sie eben, Mutter?
00:25:36Ja.
00:25:37Ich bin nämlich ein guter Freund von Frau Farkasch.
00:25:40Ah, Sie, Sie kennen sie.
00:25:41Mhm.
00:25:42Wie ist sie?
00:25:43Ist sie prima?
00:25:44Trinken Sie einen mit.
00:25:45Charlie!
00:25:45Bum!
00:25:51Plötzlich explodiert eine Mine.
00:25:54Aber Alexander Engelmann verzog.
00:25:55Keine solche.
00:25:57Hochinteressant.
00:25:58Nicht?
00:25:58Ich liebe Geschichten aus dem Kriege.
00:26:01Ach, der Herr ist ein Kriegskamerad von dir.
00:26:03Nein.
00:26:04Das ist Herr Korn.
00:26:05Er meint, wir sollten Herrn Engelmann kennenlernen.
00:26:08Weißt du, das Nilpferd vom Flugzeug.
00:26:10Engelmann?
00:26:11Wer ist Engelmann?
00:26:11Na, Onassis, Grub, Springe, Tissen.
00:26:14Engelmann.
00:26:16Der Engelmann.
00:26:18Ja, der war im Krieg mein Fahrer.
00:26:20Hochinteressant.
00:26:21Nicht?
00:26:21Ja, aber jetzt müssen Sie leider gehen.
00:26:23Vater ist hier schon seit Monaten hinter ihr her.
00:26:26So.
00:26:26Ja, der alte Herr benimmt sich wie ein Primaner.
00:26:29Komisch, was?
00:26:30Ach, nee.
00:26:34Oh, ich muss jetzt gehen.
00:26:36Ich werde erwartet.
00:26:37Schreiben Sie es auf meinen Vater.
00:26:38Ja, natürlich.
00:26:39Ihre Spitze haben...
00:26:44...Jeden, drei...
00:26:46...So.
00:26:53Sieben.
00:27:00Oh.
00:27:02So.
00:27:03Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, neun, zehn, elf, neun,
00:27:05sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun, sechs, neun.
00:27:08Sie wünsche, mein Herr.
00:27:10Nee, danke.
00:27:10Jetzt habe ich alles.
00:27:11Vielen Dank.
00:27:12Ich habe kein Wort verstanden.
00:27:19Ich weiß nur, dass sie mit dem großen Engelmann essen gehen soll.
00:27:22Aber Engelchen, du hast doch nicht etwa zugesagt.
00:27:25Warum nicht? Ich weiß zwar auch nicht warum, aber essen kann nicht schaden.
00:27:31Elena, ich gratuliere. Deine Tochter hat mir alles erzählt.
00:27:35Was?
00:27:36Ja, einen ganzen Roman hat sie mir erzählt.
00:27:38Ihr Vater wäre schon seit langem dein stiller Verehrer, er reist dir überall hin nach und du hörst ihre Mutter.
00:27:44Was ist eine komplette Verrückte?
00:27:47Das glaube ich nicht, sie war sogar richtig süß.
00:27:51Hat mir gefallen.
00:27:54Ja, sie hat nur ein bisschen angegeben.
00:27:56Ihr Vater behauptet, sie wäre der bekannte Engelmann.
00:28:00Wer?
00:28:08Wer hätte das gestern Morgen gesagt?
00:28:13Ich hatte, glaube ich, etwas Hässliches zu Ihnen gesagt.
00:28:16Ja, Nilpferd.
00:28:17Aber wie Sie es gesagt haben, es klang wie Dummerchen.
00:28:20Ich nehme es auch zurück.
00:28:22Sie tanzen ausgezeichnet.
00:28:24Dabei ist der Tanz im Augenblick nur mittel zum Zweck.
00:28:26Oh, ich glaube, Sie haben das nicht nötig.
00:28:28Sie lieben doch den geraden Weg.
00:28:30Ich sehe, wir verstehen uns.
00:28:32Ich glaube, wir werden nicht viel Worte brauchen.
00:28:34Nein, nein, nein, nein.
00:28:35Ihr Tempo ist etwas beängstigend.
00:28:36Lieben Sie Kinder, Elena?
00:28:38Oh ja, vor allem Kinder, die man so ganz unerwartet bekommt.
00:28:42Hat Ihnen das Paula auch schon erzählt?
00:28:43Nein, Ihre Tochter.
00:28:46Sie hat mich schon überall zur Mutter gemacht.
00:28:48Da kannte ich den Vater noch nicht einmal.
00:28:50Meine Tochter, ja um Himmels Willen.
00:28:53In der Bar.
00:28:55Diese Range.
00:28:57Ja, Sie sehen.
00:28:59Meine Tochter braucht wirklich eine Mutter.
00:29:01Werden Sie nicht interessiert?
00:29:03Oh, das hat Helene schon immer gesagt.
00:29:05Du solltest einmal eine Mutterrolle spielen.
00:29:09Über die Gage verhandeln wir später.
00:29:11Gemocht?
00:29:12Aber ich bin teuer.
00:29:14Sie sind zum Küssen.
00:29:16Das steht nicht in meinem Vertrag.
00:29:18Nein, tatsächlich.
00:29:19Der ist ja noch gar nicht aufgesetzt.
00:29:21Oder hatten Sie die Rolle schon einmal?
00:29:24Nein.
00:29:24Bis jetzt habe ich nur Liebhaberinnen gespielt.
00:29:26Ilona, wissen Sie was?
00:29:28Wir gehen jetzt alle zusammen zu mir nach Hause.
00:29:31Damit Sie alle schon einmal kennenlernen.
00:29:32Vor allem meine Tochter.
00:29:33Ja.
00:29:34Und dann trinken wir noch eine Flasche auf die charmante Mutter.
00:29:36Darf ich bitten?
00:29:52Auweia.
00:29:55Stell dir mal vor, man müsste in so etwas wohnen.
00:29:59Eiskalt.
00:30:01Äh, tschi.
00:30:04Schon verkühlt.
00:30:06Furchtbar.
00:30:08Und furchtbar teuer.
00:30:10Jetzt weiß ich, warum die Leute so viel arbeiten.
00:30:13Die trauen sich nicht nach Hause.
00:30:14So, und nun wollen wir als gute Geschäftsleute den Abschluss begießen.
00:30:22Das ist eine ganz schöne Gemeinheit von euch, mich einfach schlafen zu lassen.
00:30:27Kein Mensch sagt einem hier etwas.
00:30:30Julia, was fällt dir ein?
00:30:31Du gehst sofort wieder auf dein Zimmer.
00:30:33Ich habe nicht geglaubt, dass sie wirklich kommen.
00:30:35Ich habe gedacht, Alex schneidet auf.
00:30:37Alex?
00:30:38Mein Zimmer ist voller Fotos von Ihnen.
00:30:41Ich glaube, Alex hat sich in Ihre Bilder verliebt.
00:30:43Wirklich?
00:30:44Julia, hast du nicht gehört, was ich dir gesagt habe?
00:30:48Oh ja, ich gehe ja schon.
00:30:50Ui, Sekt.
00:30:52Ich weiß schon, wenn die Männer mit Sekt kommen, dann wollen sie immer etwas.
00:31:00Verzeihung.
00:31:07Entunterzeichnete verpflichten sich, unter Ausschluss der behördlichen Instanzen eine fünfjährige Ehebindung einzugehen,
00:31:12die lediglich der Erziehung von Julia, der Tochter des Alexander Engelmann, dienen soll.
00:31:15Bei Erreichung des 21. Lebensjahres trennen sich die Vertragspartner gütlich und in bestem Einvernehmen.
00:31:20Das ist etwas unklar, wenn Julia das 21.
00:31:23erreicht hat.
00:31:24Ich glaube kaum, dass Sie das 21. Lebensjahre noch erreichen werden.
00:31:27Ach so, ja, richtig.
00:31:28Weiter.
00:31:28Folgende Vertragspunkte sind zu beachten.
00:31:30Paragraf 1.
00:31:31Die Ehe ist sachlicher Natur und körperliche Berührungen sind unstadthaft.
00:31:35Paragraf 2.
00:31:35Frau Elona Farkasch hat die Aufgabe, der Tochter des Angeklagten...
00:31:38Angeklagten?
00:31:39Oh, Verzeihung, ich habe da wohl an die Folgen gedacht.
00:31:43Der Tochter des Vertragspartners einer häuslichen Atmosphäre zuschaffen, die dem Kind die fehlende
00:31:47Nestwärme ersetzt.
00:31:49Paragraf 3.
00:31:50Frau Farkasch genießt die vollen Rechte einer Ehefrau.
00:31:52Sie hat das Haus Engelmann in der Öffentlichkeit zu repräsentieren.
00:31:54Paragraf 4.
00:31:55Jegliche Einmischung in den Beruf des Mannes ist unstadthaft.
00:31:58Paragraf 5.
00:31:59Frau Farkasch hat das Recht, in Erziehungsfragen selbst zu entscheiden.
00:32:02Paragraf 6.
00:32:02Alexander Engelmann verpflichtet sich, von seiner Autorität als Ehemann keinen Gebrauch zu machen.
00:32:07Paragraf 7.
00:32:08Veränderungen im Hause sind nicht zulässig.
00:32:10Desgleichen ist es verboten, Haustiere zu halten.
00:32:13In diesem Punkt haben wir nichts zu befürchten, glaube ich.
00:32:15Frau Farkasch hat gestern in einem Interview gesagt, dass sie nicht tierlieb ist.
00:32:20Aber lassen wir es mal drin.
00:32:21Paragraf 8.
00:32:22Alle Interessen sind der Erziehung und Förderung von Julia Engelmann unterzuordnen.
00:32:27Sasser, was halten Sie eigentlich von der ganzen Sache?
00:32:30Dienstlich oder privat?
00:32:32Privat.
00:32:33Ja, wissen Sie, privat bin ich immer sehr zurückhaltend, Herr Engelmann.
00:32:37Ja, dann dienstlich.
00:32:39Dienstlich kann ich dazu gar nichts sagen, weil die Angelegenheit viel zu privat ist.
00:32:43Na schön, machen Sie weiter.
00:32:46Bitte, danke.
00:32:48Bitte, bitte, ein Autokar.
00:32:49Bitte, ein Autokar.
00:32:50Die Paragraf ist da.
00:32:55Bitte, bitte, ein Autokar.
00:32:59Ja, danke.
00:33:01Das wäre wohl das Wichtigste.
00:33:02Ja, was ist denn da los?
00:33:23Tja, gnädige Frau.
00:33:26Ja, das ist ja eine Freude.
00:33:28Mein Mitarbeiter, Dr. Bach.
00:33:30Darf ich bitten?
00:33:34Tja, also da bin ich aber wirklich erfreut, gnädige Frau,
00:33:38dass Sie sich entschlossen haben, meine Mutter zu werden.
00:33:41Ach, Mutter meiner Tochter zu werden.
00:33:44Verzeihung.
00:33:46Die Verträge, bitte.
00:33:52Bitte.
00:33:53Sie halten den Spaß aber lange durch.
00:33:58Alle Achtung.
00:34:00Was meinen Sie mit Spaß?
00:34:02Na, das ist ja...
00:34:03Nein, ich meine das natürlich vollkommen ernst.
00:34:06Wie, wie, was?
00:34:08Ja, hat den Paul denn gestern nicht alles erklärt?
00:34:10Ja.
00:34:12Er hat heitere Kriegserlebnisse zum Besten gegeben.
00:34:14Es war sehr lustig.
00:34:16Na, dieser Trottel.
00:34:17Oh, es tut mir leid.
00:34:21Sollten Sie vielleicht andere Absichten?
00:34:24Meinerseits.
00:34:28Ich werde den Vertrag zuerst prüfen.
00:34:31Aber, gnädige Frau, bitte, wenn Sie...
00:34:33Bitte, gnädige Frau.
00:34:35Sie werden wieder von mir hören.
00:34:39Der Korn soll sofort kommen.
00:34:43Nicht einmal was zum Kaputschmeißen gibt es hier.
00:34:47Ich werde den Korn.
00:35:17Ja, ich habe es gewusst.
00:35:25Ilona, Sie sind eine moderne Frau und die Bedingungen sind doch günstig.
00:35:28Ja, ich glaube, dass Sie für mich günstig sind.
00:35:30Der Punkt eher finanziell.
00:35:32Sie meinen, was ich koste?
00:35:34Ja, das heißt also die Entschädigung.
00:35:36Ich habe eine Summe von 200.000 vorgeschlagen.
00:35:39Ist Ihnen das recht?
00:35:40200.000? Für 50 Jahre?
00:35:44Herr Engelmann, wie viel Geld haben Sie?
00:35:47Wie viel Geld?
00:35:51Wie viel?
00:35:53Also Ilona, das ist ja eine Frage. So etwas fragt man doch nicht.
00:35:57Also wie viel?
00:35:58Na ja, das sind...
00:36:01Also im Moment weiß ich das nicht so genau.
00:36:03Ungefähr?
00:36:05Ich glaube, ungefähr 25...
00:36:08Millionen?
00:36:10Nun passen Sie auf.
00:36:12Ich gebe fünf Jahre meines Lebens für Ihre Tochter.
00:36:14Ich opfere also fünf Jahresverdienste.
00:36:17Wie hoch ist Ihr Jahreseinkommen?
00:36:20Ich weiß nicht.
00:36:22Das ist ja...
00:36:23Ich schätze minimal 200.000.
00:36:25Fünfmal 200.000 ist eine Million.
00:36:28Ist Ihnen Ihre Tochter ein 25. ihres Vermögens wert?
00:36:31Das wäre das eine.
00:36:33Nun, in diesem Vertrag ist nur ein Vertragsbuch von mir ins Auge gefasst.
00:36:38Wie ist das mit Ihnen?
00:36:39Ja, wer denkt denn an sowas?
00:36:40Ich.
00:36:40Ich beantrage also, dass auch für Sie eine Konventionalstrafe vorgesehen wird.
00:36:46Bitte.
00:36:47Was haben Sie sich für eine Strafe ausgedacht?
00:36:49Eine tödliche.
00:36:52Nun, ich wäre ja genug bestraft, wenn Sie mein Haus wieder verließen.
00:36:56Oh nein.
00:36:57Dann kaufen Sie sich eine andere.
00:36:59Es ist alles käuflich.
00:37:00Nicht wahr?
00:37:01Nein.
00:37:02Meine Strafe ist hart.
00:37:04Wenn ich den Vertrag breche, entgeht mir eine runde Million und die Möglichkeit eines neuen Staats als Künstlerin.
00:37:09Sie sind finanziell nicht zu bestrafen.
00:37:11Also, wenn Sie den Vertrag brechen, habe ich sofort das Recht, diese ganze zweifelhafte Geschichte der Presse zu übergeben.
00:37:18Um Gottes Willen, damit wäre ich erledigt.
00:37:19Eben.
00:37:21Das hatte ich mir auch überlegt.
00:37:23Also, wenn Sie diese Vertragspunkte akzeptieren, unterschreibe ich.
00:37:28Ich warte so lange.
00:37:31Tschüss, Alex.
00:37:47Schöne Hochzeit, nicht?
00:37:49Und Mia hat sie gesagt, sie hätte keine Verwandten?
00:37:54Das sind ja auch keine.
00:37:55Das sind alles Ihre Kollegen.
00:37:58Ja.
00:38:00Ach, finde ich das herrlich.
00:38:01Wo Alex Zigeunermusik nicht ausstehen kann.
00:38:04Sie macht ihm das Herz so schwer.
00:38:07Wieso?
00:38:08Hat er denn eins?
00:38:09Gärtenswerge mag er auch nicht.
00:38:11Oh, danke.
00:38:13Weißt du, eigentlich bin ich doch sehr froh, dass Alex jetzt in die richtigen Hände kommt.
00:38:17Wie beide.
00:38:18Wie werden die schon hinkriegen?
00:38:21Mama, wo hast du eigentlich die vielen Zigeuner her?
00:38:23Nicht weiter sagen.
00:38:25Ich habe 50 Filmstatisten engagiert.
00:38:28Jetzt kommt endlich ein Leben in diese kalte Bude.
00:38:31Ja.
00:38:31Oh, oh.
00:38:32Elona.
00:38:33Ja.
00:38:33Darf ich bitten?
00:38:35Oh, oh.
00:38:36Bitte sehr.
00:38:37Und was sie aus der Halle gemacht hat, da reizen hat sie sie geschmückt, ne?
00:38:56Eine hübsche Hochzeit, nicht wahr?
00:38:59Fantastisch.
00:39:00Ja.
00:39:01Na, Schätzchen, jetzt sag mir aber mal wirklich, was du vorhast.
00:39:04Willst du dieses Theater wirklich fünf Jahre lang durchspielen?
00:39:07Ich werde es diesem Ungeheuer eindrinken, diese Ponzen.
00:39:10Ich werde ihm diese Ehe zur Hölle machen.
00:39:13Ja.
00:39:13In zwei Wochen ist er im Sanatorium.
00:39:16Und dann?
00:39:16Dann Zirkuspärchen.
00:39:18Weh!
00:39:19Immer rund um die Manege.
00:39:20Ja.
00:39:24Ist es nicht eine schöne Hochzeit, Liebling?
00:39:28Entzückend.
00:39:28Sag mal, kannst du nicht deinen Leuten sagen, sie sollen jetzt endlich mit dieser entsetzlichen
00:39:33Zigeunermusik aufhören?
00:39:34Hm.
00:39:35Ich werde sehen, was ich machen kann.
00:39:38Geht so.
00:39:41Herr Nehmann, die Gelegenheit ist günstig.
00:39:43Ihre Frau Gemahlin hat mir Hoffnungen gemacht.
00:39:46In welcher Art, bitte?
00:39:47Ich habe da eine kleine Artikelserie abzuliefern für den Kometen.
00:39:50Deutschland, deine Wirtschaftswunder.
00:39:52Können Sie mir da nicht ein paar Daten geben und so?
00:39:55Ja, rufen Sie morgen.
00:39:57Morgen.
00:39:57Gut.
00:39:58Komm, Balou, du kleiner Tigeuner.
00:40:17Komm, Balou, komm, weine nicht mehr.
00:40:24Komm, Balou, denn alle Tigeuner, die ziehen immerhin hin und her.
00:40:38Riecht dir auch dein Herz, heut vor Abschiedsschmerz, weil Sabrira dir so gut gefällt.
00:40:48Alles wird vergehen und du wirst verstehen, dein Zuhause, das ist die große Welt.
00:41:02Komm, Balou, komm, komm, komm, schau nicht zurück.
00:41:14zurück, Bommaloo, denn du hast die Gäuner, du findest ein neues Glück.
00:41:31Wenn erst heut Nacht dein Wagen wieder rollt, dann ist auch die Sehnsucht vergrübt.
00:41:39Blühen dir am Weg die Blumen rot und gold, dann bist du froh und hörst dein Lied.
00:41:49Bommaloo, du kleiner Tigeuner, Bommaloo, komm schon nicht zurück,
00:42:01Bommaloo, denn du hast die Gäuner, du findest ein neues Glück.
00:42:16Nöchtend sind die Gäuner, du findest ein neues Glück.
00:42:23Bommaloo, blau.
00:42:24– Dann bin ich wieder, noch einmal? – Ja.
00:42:27Nein.
00:42:28In.
00:42:30In.
00:42:31In.
00:42:32Vanda.
00:42:34– Dann.
00:42:35– Dann.
00:42:36– Dann.
00:42:37– Dann.
00:42:38– Dann.
00:42:39Dann.
00:42:40Da, da, da.
00:43:10Da, da, da.
00:43:40Da, da, da.
00:44:10Da, da, da.
00:44:40Was soll das?
00:44:43Nein, nein, nein, nichts anmerken lassen. Das ist so sieht der Beiziger in der Hochzeit.
00:44:51Was will der Kerl?
00:44:53Das ist der Primarsch. Ja, er begleitet uns ins Bett. Komm.
00:44:59Ist das einstudiert?
00:45:01Mhm.
00:45:02Ich sehe ihn, ist Aspiroschka.
00:45:03Ja, ich sehe ihn.
00:45:05Musik
00:45:35Nein, nein, nein. Moment.
00:45:42So.
00:46:01Das stand aber, glaube ich, nicht in unserem Vertrag.
00:46:04Nein, es ist höhere Gewalt.
00:46:09Ja, wie komme ich denn jetzt in mein Zimmer?
00:46:11Oh, es war eine berauschende Hochzeit.
00:46:14Ja, für mich auch, aber zu berauschend.
00:46:30Musik
00:46:32Wie komme ich denn bloß hier raus?
00:46:47Musik
00:46:48Alexander, spring nicht aus dem Fenster.
00:47:05Es ist nicht hoch genug.
00:47:06Musik
00:47:07Liebling, geht es?
00:47:13Ja, ich hänge im Wein.
00:47:16Gut, dann bleib hängen.
00:47:18Ich flücke dich ab, wenn du reif bist.
00:47:22Oh, verdammt.
00:47:26Schon gut, Otto.
00:47:28Danke.
00:47:29Ist gut.
00:47:30Musik
00:47:30Nach dem Frühstück wechsle ich mein Kostüm
00:47:35und dann bin ich wieder der Chauffeur des gnädigen Herrn.
00:47:38Sehr praktisch.
00:47:39Nach dem Aufruf unseres sehr verehrten Herr Ministers,
00:47:42wonach die Lebenshaltungskosten zu senken seien,
00:47:45beschloss der gnädige Herr,
00:47:46die Verschwendungsruft einzudämmen.
00:47:48Und was tat er?
00:47:49Nun, er nannte mich ja noch zu seinem Kammerdiener.
00:47:52Bitte nehmen Sie doch.
00:47:53Danke.
00:47:53Klappler, küssen Sie mir die Hand.
00:47:54Gern, Frau, wenn ich,
00:47:56nee, Frau, erst mal die Marmelade an die Serviette schmieren würden, nicht?
00:48:03Morgen.
00:48:03Guten Morgen.
00:48:04Morgen.
00:48:06Haferflocken, Milch, Toast, Eierspeck,
00:48:09Schwarzbrot, Weißbrot,
00:48:11Pimpernuckel,
00:48:12Pumpernickel.
00:48:14Das ist Kaffee.
00:48:15Aber, aber,
00:48:16wer morgens nichts isst,
00:48:18wird am Tage nichts leisten.
00:48:19Paul, bitte.
00:48:20Haferflocken, Speck, Eier und Brot für den Armen.
00:48:23Danke, ich pflege morgens nie viel zu, mitzunehmen.
00:48:26Das weißt du doch, sehr wohl.
00:48:27Ja, ja, ich weiß.
00:48:29Aber abends.
00:48:29Und davon wird man so dick wie du.
00:48:32Ich bin dick.
00:48:33Na und weh dick.
00:48:34Mhm, ganz schön rund.
00:48:36Ich glaube, hier braut sich etwas gegen mich zusammen, wie?
00:48:39Julia, wieso bist du denn schon am Frühstückstisch?
00:48:41Weil ich nachher mit dir in die Schule will.
00:48:43Vielleicht lässt sich hier Rauswurm wieder.
00:48:45Ui, das wäre herrlich, dann klappt es bestimmt.
00:48:47Du verzeihst, ich überfliege morgens immer die Zeitung.
00:48:50Wieder bitte.
00:48:50Tu ruhig so, als ob ich gar nicht da wäre.
00:48:53Ich tue das auch.
00:48:56Oh, verzeih.
00:48:59Ähm, ähm, du, ähm, sag mal, sag mal, was ist dieser Tommy Schiller für ein Mensch?
00:49:05Ein Journalist.
00:49:06Warum?
00:49:07Er war eigentlich sehr nett.
00:49:09Äh, ja, mag sein.
00:49:11Aber weißt du, er ist einer der gefährlichsten Prominententöter.
00:49:16Wenn er eine krumme Geschichte bietet, dann wagt er das Letzte.
00:49:20Oh, dabei kann er so ganz anders sein.
00:49:23So, über was habt ihr euch dann unterhalten?
00:49:26Über Alex.
00:49:27Ja, er meinte, über Alex würde ich auch gerne einmal schreiben.
00:49:30Ich wünsche diesen Herrn nicht mehr in meinem Hause zu sehen.
00:49:33Wieso?
00:49:34Hat er dir etwas getan?
00:49:35Noch nicht.
00:49:36Na also, dann kann er doch mal wiederkommen.
00:49:37Natürlich, Schatzi.
00:49:38Das ist ja Anarchie.
00:49:41In diesem Hause herrscht Anarchie.
00:49:42Anarchie ist gut.
00:49:43Aber das lasse ich nicht zu.
00:49:44A-M-A.
00:49:45Paul, ich muss weg.
00:49:47Meine Maschine fliegt in 30 Minuten.
00:49:48Also, auf Wiedersehen.
00:49:50Alexander, willst du dich nicht ein bisschen netter verabschieden?
00:49:54Ach so, ja.
00:49:55Tschüss, Julia.
00:49:56Tschüss.
00:49:57Tschüss.
00:49:57Paragraf 1.
00:50:00Ja, richtig, ja.
00:50:03Alexander, wann kommst du wieder?
00:50:04Nächste Woche Dienstag. Warum?
00:50:06Genau zu meinem Geburtstag.
00:50:08Ui, machen wir eine schicke Familienfeier?
00:50:10Aber dann bitte ohne Zigeuner.
00:50:12Und ich wollte dein Haus bis dahin ein bisschen verschönen.
00:50:15Das bitte ich dich doch bleiben zu lassen.
00:50:17Das Haus ist von Taubeneck eingerichtet worden.
00:50:19Eben.
00:50:21Auf Wiedersehen.
00:50:23Nilpferd.
00:50:24Kaum einen Tag verheiratet und schon gibt es Krach.
00:50:27Ich bitte dich im Zucken, solche Redensarten zu unterlassen.
00:50:30Ja, Mama, gern.
00:50:33Und siehst du, jetzt bist du lieb.
00:50:35Na, das Nilpferd war aber auch nicht nett.
00:50:38Da hast du recht.
00:50:41Weißt du, ab heute wird hier alles anders.
00:50:45Nur sie bleiben das, was sie immer waren.
00:50:47Kommt Julia jetzt wieder zur Schule?
00:50:57Nächste Woche wieder.
00:50:58Wie haben Sie denn den Drecks rumgekriegt?
00:51:00Ich habe ihm gedroht, dass ich noch mal in die Schule komme, wenn er Julia nicht nimmt.
00:51:05Vielleicht ging es auch mit Engelmann, Stahlaktien.
00:51:07Meine Aktien stehen etwas höher im Kurs, junger Herr.
00:51:10Ist der Wagen ein Hochzeitsgeschenk?
00:51:11Nein, selbst gemacht.
00:51:13Ich bin ein leidenschaftlicher Bastler.
00:51:164 zu 0.
00:51:17Die ist richtig.
00:51:18Also Schluss jetzt mit dem Interview.
00:51:20Nächste Woche hat Julia Geburtstag.
00:51:22Wer will zu einer kleinen Party kommen?
00:51:26Wir geben eine Party.
00:51:29Was ist denn?
00:51:30Ihr wollt wohl gar nicht so recht, was?
00:51:32Sie kommen nicht gerne zu uns.
00:51:34Warum nicht?
00:51:34Wenn schon Party, dann gehen wir doch lieber zum Pico.
00:51:36Zum Pico, jawohl.
00:51:37Aber wenn sie doch mal Geburtstag hat.
00:51:41Tja, wenn ich sage, wir geben eine Party, dann meine ich natürlich, Julia gibt eine Party.
00:51:48Ihr braucht keine Angst zu haben.
00:51:49Ich störe euch schon nicht.
00:51:51Nein, wissen Sie, gneige Frau, wenn Sie dabei wären, das wäre sogar prümer, aber...
00:51:56Aber?
00:51:56Aber bei Engelmanns kann man nicht bei Pieps sagen.
00:51:59Stahlmöbelbarock.
00:52:00Mit Biedermeiermusik.
00:52:03Lass doch mal mal.
00:52:04Wenn Sie keine Lust haben, dann feiern wir eben allein.
00:52:07Das wollen wir mal sehen.
00:52:09Abgemacht?
00:52:10Nächste Woche Party bei Julia.
00:52:12Wer kommt, ist herzlich eingeladen.
00:52:14Wer nicht, ist selber schuld.
00:52:16Von Alaskar bis Nebraska kennt ein jeder Honky-Tonky-Ton.
00:52:31Im Vertrauen alle Frauen lieben Honky-Tonky-Ton.
00:52:38Immer wieder spielt er Lieder von der Liebe und von glücklich werden.
00:52:46Von Alaskar bis Nebraska kennt man Honky-Tonky-Ton.
00:52:53Wenn so froh sein, wenn so froh sein, wenn jo klingt, dann hören alle Mädchen zu.
00:53:00Und weil er allen in die Herzen singt, wünscht jeder sich ein Rendezvous.
00:53:08Von Alaska bis Nebraska kennt ein jeder Honky-Tonky-Ton.
00:53:16Höchst!
00:53:17Höchst!
00:53:17Höchst!
00:53:17Höchst!
00:53:31Von Alaska bis Nebraska
00:53:50Kitz ein jeder Honki-Tonki-Tom
00:53:54Ihm vertrauen alle Frauen
00:53:58Lieben Honki-Tonki-Tom
00:54:00Immer wieder spielte Lieder
00:54:05Von der Liebe und vom glücklich werden
00:54:09Von Alaska bis Nebraska
00:54:13Kitz ein jeder Honki-Tonki-Tom
00:54:15La la la la la la
00:54:19Kitz ein jeder Honki-Tonki-Tom
00:54:23Nanu, Sie haben es aber eilig
00:54:30Ja, ich möchte mich nämlich nur umziehen
00:54:32Warum denn?
00:54:33Von mir aus
00:54:33Stimmung im Werk?
00:54:36Hervorragend
00:54:36Aha, Börserladen?
00:54:38906
00:54:38Fallen?
00:54:39Nanu, die politische Lage ist etwas gespannt
00:54:41Da schreibt die Presse über den Fall Dr. Feindlund
00:54:42Dr. Jäger schreibt, die Demolierung des Labors wäre ein Beweis dafür, dass die linksgerichteten Kräfte zu allem fähig sind
00:54:47Ach, ich habe große Angst, Frau Farkasch, das geht nicht gut
00:54:50Sagen Sie ruhig Ilona zu mir
00:54:52Vielen Dank
00:54:53Sagen Sie, Paul
00:54:54Warum sind Sie nicht schon längst weggegangen von Alexander?
00:54:57Ich habe ihn eben trotzdem recht gern
00:54:59Ich auch
00:55:02Meinen Sie das ernst?
00:55:05Leider ist es ernst
00:55:07Ich bin glücklich, dass Sie mir das gesagt haben
00:55:09Haha, da wird ja alles wieder gut gehen
00:55:11Nichts wird gut, ich hasse ihn
00:55:13Ja, das, nee, das verstehe ich nicht
00:55:16Hm, mach nichts
00:55:18Ich auch nicht
00:55:20Darf ich bitten?
00:55:24Bitte
00:55:24Wer ist heute Abend da?
00:55:26Alle
00:55:27Alle?
00:55:27Aber es musste nicht gehen
00:55:28Aber es kommt jeder, denn es ist Ehrensache und alle freuen sich
00:55:30Aha, warum freuen sich alle?
00:55:32Den Abend mit Ihnen verbringen zu dürfen, das wird sicher eine Bombenstimmung
00:55:34Sagen Sie mal, haben Sie was getrunken?
00:55:36Nein, das hebe ich mir für später auf
00:55:38Also bis dann
00:55:39Und auf Wiedersehen, Herr Engelmann
00:55:40Paul
00:55:42Paul
00:55:44Nanu, Ilona, du holst mich ab?
00:55:50Ja
00:55:50Oh, entschuldige, das konnte ich nicht ahnen, dass du hier bist
00:55:53Mich hat noch nie eine Frau abgeholt
00:55:55Aber das finde ich richtig nett von dir
00:55:57Bist du müde?
00:55:58Nein, kann ich mir auch gar nicht leisten
00:55:59Das wird noch eine lange Nacht heute
00:56:01Das glaube ich auch
00:56:01Und darum fahren wir auch erst einmal nach Haus
00:56:03Nein, ich muss sofort ins Werk
00:56:05Nein, nach Haus
00:56:06Was ist denn das?
00:56:24Ja, was ist denn hier los?
00:56:26Deine Frau kellert ein
00:56:33Was soll das? Das ist ja für ein ganzes Regiment
00:56:36Haben wir ein Quartierungen?
00:56:38Na, wir sind jetzt mehr Personen, nicht?
00:56:39Und Julia wächst, ihr Aptit auch
00:56:42Sag mal, hier ist doch irgendwas los
00:56:44Na und ob
00:56:46Ja, das träum ich doch bloß
00:56:57Ja, das träum ich doch bloß
00:56:57Paul?
00:56:58Paul?
00:56:58Paul?
00:56:59Ja, das träum ich doch bloß
00:57:00Das träum ich doch bloß, was ich doch noch?
00:57:00Bist du es doch nicht?
00:57:02Was ist denn hier?
00:57:03Ich meine:"Dirmaß?
00:57:03Dirmaß!
00:57:04Dirmaß!
00:57:05Dirmaß!
00:57:05Dirmaß!
00:57:06Dirmaß!
00:57:06Dirmaß!
00:57:07Dirmaß!
00:57:08Dirmaß!
00:57:09Dirmaß!
00:57:09Dirmaß!
00:57:10Dirmaß!
00:57:11Irma!
00:57:13Mach's mir vor, Paul!
00:57:23Paul!
00:57:29Paul!
00:57:31Ich glaube, ich bin überarbeitet.
00:58:01Ich bin überarbeitet.
00:58:05Ich will, du bist bei dir.
00:58:09Ich bin überarbeitet.
00:58:11Musik
00:58:40Ja, was ist denn hier los?
00:58:58Was tanzt ihr denn da?
00:59:00Ha! Und das nennt ihr Stimmung.
00:59:02Hallo, wir Männer über 15 bekommen ausnahmsweise einen Schluck von Jagd.
00:59:07Freddy, drück mal auf die A25.
00:59:13Ja, gern, ich hab bloß keinen Groschen.
00:59:15Ah, Dankeschön, Hansi.
00:59:17Danke, immer noch nen Groschen.
00:59:19Immer noch nen Groschen.
00:59:21Immer noch nen Groschen, immer noch nen Groschen.
00:59:24Noch nen Groschen für die Musicbox.
00:59:27Immer noch nen Groschen, immer noch nen Groschen.
00:59:30Für nen Wald, der Tango oder der Box.
00:59:33Steck doch noch nen Groschen, steck doch noch nen Groschen.
00:59:36Noch nen Groschen in die Musicbox.
00:59:39Drück nur auf der Richtgetaste und die schönste Musikkaste.
00:59:42Morgens, mittags, abends und die liebe langen Nacht.
00:59:45Immer wieder, immer wieder, deine Lieder, meine Lieder.
00:59:48Schön ist so ein Kasten der Musik gemacht.
00:59:51Ich dreh jeden Groschen um, den ich spare.
00:59:55Doch da kommt das Sonderbare plötzlich.
00:59:58Abends im Lokal ist es mir egal.
01:00:02Egal.
01:00:04Egal.
01:00:05Egal.
01:00:09Immer noch nen Groschen, immer noch nen Groschen.
01:00:12Noch nen Groschen für die Musicbox.
01:00:15Immer noch nen Groschen, immer noch nen Groschen.
01:00:17Für nen Wald, der Tango oder Box.
01:00:20Steck doch noch nen Groschen, steck doch noch nen Groschen.
01:00:23Menschen, noch nen Groschen in die Musicbox.
01:00:26Drück nur auf die Richtgetaste und die schönste Musikkaste.
01:00:29Morgens, mittags, abends und die liebe langen Nacht.
01:00:32Immer wieder, immer wieder, deine Lieder, meine Lieder.
01:00:35Schön ist so ein Kasten der Musik gemacht.
01:00:38Sie gemacht.
01:00:41Ah!
01:00:42Ah!
01:00:47Ah!
01:01:09Ah!
01:01:09Ah!
01:01:10Oh!
01:01:10Ah!
01:01:10Ah!
01:01:12Ah!
01:01:16Ah!
01:01:16Ja, ja, ja!
01:01:46Ja, ja, ja!
01:02:16Immer noch n'n Groschen, immer noch n'n Groschen, noch n'n Groschen in die Musicbox.
01:02:24Immer noch n'n Groschen, immer noch n'n Groschen, mit dem Kreuz, der Hand oder Pops.
01:02:31Steck noch n'n Groschen, steck noch n'n Groschen, noch n'n Groschen in die Musicbox.
01:02:37Immer wieder, immer wieder, meine Lieder, deine Lieder, schön ist so ein Kasten, der Musik gemacht, sie gemacht.
01:02:52Meine lieben Gäste, eben höre ich, mein Mann ist angekommen. Da ist er schon.
01:03:07Na, finden Sie das so komisch?
01:03:13Nein, Herr Direktor.
01:03:18Ich bin entzückt, Sie alle hier zu sehen. Ich hatte Sie eigentlich bei der Arbeit vermutet.
01:03:25Ich möchte Ihnen im Namen der Firma für diesen schönen Abend danken. Es kam für uns alle sehr überraschend.
01:03:30Für mich auch.
01:03:31Dann dürfen wir wohl annehmen, dass Ihre verehrte Frau Gemahlin die Idee zu diesem netten Fest hatte.
01:03:35Das möchte ich auch annehmen.
01:03:37Dürfen wir uns das erlauben, die gnädige Frau zu diesem glücklichen Einfall zu beglückwünschen?
01:03:41Oh, danke, danke, danke. Nicht der Rede wert.
01:03:46Im letzten Moment erfuhren wir von Ihrer Frau Gemahlin, dass Sie ein kleines Hobby haben, das Sie mit schönem Eifer betreiben.
01:03:52Wir haben uns darum gestattet, Ihnen ein besonders hübsches Stück für Ihre Sammlung mitzubringen.
01:03:56Entzückt! Nicht wahr?
01:04:06Sag doch ein paar Worte. Bedankt dich doch.
01:04:10Ich erwarte dich in meinem Arbeitszimmer.
01:04:12Keller ist große Mode.
01:04:20Es gibt nichts Höheres, was nicht tief im Keller stattfindet.
01:04:30Ich bin heute 17 geworden.
01:04:35Bin ich dir zu alt?
01:04:36Hm? Viel zu alt.
01:04:49Bist du schon mit vielen Mädchen gegangen?
01:04:51Na ja, eins, zwei, vier, zwanzig.
01:05:19Und hast du sie alle geküsst?
01:05:21Warum tust du es dann bei mir nicht?
01:05:5221.
01:05:53Was?
01:05:5421. Ich meine, jetzt hast du 21.
01:05:57In unserer Klasse wärst du der Beste.
01:05:59Ach, äh...
01:06:00Hm?
01:06:02Hast du schon mal geküsst?
01:06:04Acht Jungen und einen Lehrer.
01:06:05Einen Lehrer?
01:06:06Mhm, einen Skilehrer, letzten Sommer im Schwimmbad.
01:06:08Die ganze Klasse war neidisch auf mich.
01:06:11Holst du mich morgen von der Schule ab?
01:06:14Na ja, äh... ja.
01:06:15Siehst du jetzt ein, dass du den Vertrag gebrochen hast?
01:06:19Ja, ist das die Möglichkeit!
01:06:21Mein Freund Tommy wartet schon gespannt auf die Geschichte.
01:06:26Ja, reicht denn der juristische Verstand nicht aus, um zu begreifen, dass du den Vertrag mehrfach gebrochen hast?
01:06:32Lass mich zufrieden mit diesem blöden Vertrag!
01:06:34Ich will nichts mehr hören, weder von dir noch vom Vertrag.
01:06:37Ich packe morgen früh meine Sachen und verlasse dein Haus.
01:06:39Ja, weil du fühlst, dass du im Unrecht bist.
01:06:41Nein, weil ich gar nicht die Absicht hatte, den Vertrag einzuhalten.
01:06:45Ich wollte dir nur beweisen, dass man einen Menschen nicht kaufen kann.
01:06:48Wenn man einen Menschen braucht, kann man nicht einfach ins Geschäft gehen und sagen,
01:06:51120 Pfund, nicht zu fett und ein bisschen Herz.
01:06:53Ach so ist das? Du hattest gar nicht die Absicht, den Vertrag zu halten.
01:06:57Du hast mich also nur aus Berechnung geheiratet?
01:06:59Auf dieses Wort habe ich gerade gewartet.
01:07:02Und dieses Wort von dir.
01:07:05Du bist kriminell.
01:07:07Du kaufst deine Tochter eine Stiefmutter?
01:07:09Ja, ganz recht eine Stiefmutter!
01:07:11Wo ist denn Julia überhaupt?
01:07:13Im Keller.
01:07:13Was?
01:07:15Du hast sie eingeschmacht?
01:07:16Ja, ich habe sie unter den Kohlen versteckt.
01:07:20Angelogen.
01:07:22Vorsätzlich?
01:07:22Ja, ich habe gesagt, ich habe schon geküsst.
01:07:25Acht Jungs und ein Lehrer.
01:07:26Stimmt nicht.
01:07:27Geküsst habe ich nur dich.
01:07:30Ich habe dich auch belogen.
01:07:32Es war nicht 20?
01:07:34Nein.
01:07:3632.
01:07:39Ach du.
01:07:44Julia, auseinander!
01:07:46Was, Sie?
01:07:48Ausgerechnet Sie?
01:07:50Sie wühlen wohl noch nicht genug in meinem Privatleben herum, was?
01:07:52Sie schmutzfähig.
01:07:53Papa, hör doch auf.
01:07:54Sie Lümme, Sie, Sie Verführer, Sie, Sie Damoklesschwerden.
01:07:58Sprechen Sie sich ruhig aus, das löst die Verkrampfung.
01:08:00Und jetzt noch frei.
01:08:02Sie haben es gewagt, meine Tochter zu küssen?
01:08:04Ja.
01:08:04Das ist schon vielen Vätern passiert.
01:08:06Sie sind in meinen Augen ein Pflege.
01:08:08Für mich sind Sie ein Gartenzwerg.
01:08:11Verlassen Sie sofort das Zimmer.
01:08:13Äh, äh, den Keller.
01:08:13Schade, Julia.
01:08:17Tschüss.
01:08:18Raus!
01:08:22Du kriegst alles kaputt, alles.
01:08:24Sehr stimmt, sehr stimmt.
01:08:25Wo du hinkommst, hört jede Stimmung auf.
01:08:27Wäre auf zu heulen.
01:08:28Mama, haben wir bestimmt auch nicht mehr lange.
01:08:32Du kriegst alles kaputt.
01:08:34Fein hast du das gemacht.
01:08:58Was hätt ich denn machen sollen?
01:09:00Du hättest dich wie ein Mensch benehmen sollen.
01:09:02Ja, ausgerechnet dieser Kerl.
01:09:05Hat meine Tochter geküsst?
01:09:07Ja, ja.
01:09:08Deine Tochter steht unter Naturschutz.
01:09:11Na stell dir vor, in diesem Alter.
01:09:1217.
01:09:13Nein, so etwas.
01:09:15Auf der Kellertreppe.
01:09:16Das Einzige, was dagegen spricht, ist,
01:09:19dass man einen kalten Popo bekommt.
01:09:22Na, das war in unserer Jugend anders.
01:09:24Irgendwann muss jeder mal anfangen.
01:09:26Oder hast du mit 17 noch kein Mädchen geküsst?
01:09:29Nein.
01:09:29Tja, da sieht man dir auch an.
01:09:33Ich glaube, du kannst es nicht einmal richtig.
01:09:38Ich kann es nicht.
01:09:40Nein, du kannst es nicht.
01:09:43Ich kann es nicht?
01:09:46Du kannst es nicht.
01:09:47Ich kann es nicht.
01:09:49Du kannst es nicht.
01:09:52Vielleicht hast du recht.
01:09:53Außer dem Paragraf 1.
01:09:54Keine körperliche Berührung.
01:09:55Ach, du bist ja so gemein.
01:09:59So, so gemein, so.
01:10:02Jetzt habe ich endgültig satt.
01:10:04Morgen früh packe ich meine Koffe.
01:10:05Ja, unser Vertrag, dein Geld.
01:10:08Du kannst dir deine Millionen einböken lassen.
01:10:10Was, du willst Julia allein lassen?
01:10:12Kauf dir deine neue Mutter.
01:10:14Für eine Million kriegst du sogar Mütte mit Stammbaum.
01:10:16Und ich, ich bedeute dir gar nichts.
01:10:20Gar nichts.
01:10:21Nicht mal so viel.
01:10:23Um Julia tut es mir zwar leid.
01:10:25Aber eines Tages wird sie dich auch verlassen.
01:10:29Dann bleibt sie immer noch der Flamingo.
01:10:31Flamingo.
01:10:44Ha, ist was los?
01:10:46Du!
01:10:47Was denn?
01:10:47Du bist überhaupt an der ganzen Geschichte schuld.
01:10:50Ich?
01:10:51Na, warte erst, bis ich wieder dein Zahlmeister bin und du mein Fahrer.
01:10:55Ja.
01:10:56Oder ich im Lotto gewonnen habe.
01:10:58Für mich seht ihr hier nicht mehr.
01:10:59Zehn, siebzehn.
01:11:02So klein, so klein ist er dann.
01:11:04Ach, so, so, ich hab gar nicht mehr zu sehen.
01:11:07Zwölf.
01:11:14Ach, wenn ich doch im Lotto mal sechs Richtge hätt,
01:11:18sechs Richtge hätt, sechs Richtge hätt,
01:11:21hätt ich bei meiner Süßen einen Stein im Brett.
01:11:24Wenn ich im Lotto mal sechs Richtge hätt, ja,
01:11:27doch kommen mal im Lotto nur drei Richtge raus,
01:11:30drei Richtge raus, drei Richtge raus.
01:11:34Dann kauf ich meiner Süßen einen Blumenstrauß
01:11:36und für den Rest, da geh ich mit ja aus, jawohl.
01:11:40Jeder will vom Wirtschaftswunder gerne profitieren,
01:11:43möchte gern kassieren und dann imponieren.
01:11:46Doch für den Normalverbraucher ist das nicht so leicht,
01:11:49weil er nichts Besonderes erreicht.
01:11:51Drum gibt er sich an jedem Wochenende einen Stoß
01:11:55für sein letztes Moos, kauft er sich ein Los.
01:11:58Haha, ich bin auch so einer, der sich immer Hoffnung macht,
01:12:01dass Fortuna ihm ein bisschen lacht.
01:12:04Ach, wenn ich doch im Lotto mal sechs Richtge hätt,
01:12:07sechs Richtge hätt, sechs Richtge hätt,
01:12:10hätt ich bei meiner Süßen einen Stein im Brett.
01:12:13Wenn ich im Lotto mal sechs Richtge hätt, ja,
01:12:16doch wenn ich mal im Lotto nur drei Richtge hätt,
01:12:20drei Richtge hätt, drei Richtge hätt,
01:12:22oh, das macht ja nichts, ich hab Geduld und warte ab.
01:12:26Es kommt der Tag, wo ich sechs Richtge hätt.
01:12:30Schluss, mein Junge, heute gibt's nichts mehr.
01:12:32Du hast genug.
01:12:36Ich bin Engelmann.
01:12:38Und ich bin Krupp.
01:12:40Ich habe einige, einige Millionen.
01:12:45Aber kein Schnaps.
01:12:46Du gibst mir ein.
01:12:48Geh schön, nach Haus zu muttern.
01:12:50Nein, nein, das kann ich ja nicht.
01:12:52Wegen, wegen paar, wegen Paragraphen.
01:12:5851, was?
01:13:01Ja, ja, ich bin 51 Jahre.
01:13:07Ich bin, ich bin nämlich Fische.
01:13:10Lass die Fische schwimmen.
01:13:12Komm, gib mir ein.
01:13:13Schluss.
01:13:13Guten Abend.
01:13:14Guten Abend.
01:13:15Na?
01:13:16Ja, ja.
01:13:18Ja, ja.
01:13:20Zehn Mark.
01:13:22Hau ab.
01:13:2350 Mark.
01:13:24Mach mich nicht nervös.
01:13:27100 Mark.
01:13:29Mach mich nicht wild.
01:13:31Komm her.
01:13:34Das ist 100 Mark.
01:13:38Ja, und dann zieh Leine.
01:13:40Das ist ein Verrückter.
01:14:08Das ist 100 Mark.
01:14:09Ich gehe jetzt einfach mal.
01:14:10Oder wir schaffen sie Hollywood.
01:14:11Manifies ein Fach.
01:14:12Ja, mir ist das 4,7 upwards.
01:14:14Das ist 20 Mark im Hinblick.
01:14:15Also, mein Wirken fahren.
01:14:161 James 947-Baboyu.
01:14:17Noam Elliot.
01:14:18Ich bin es nicht.
01:14:22Wir sind mehr gegenüber Empfinant
01:14:23und um anderen Mm
01:14:30Wenn du weg bist, dann bleib ich auch nicht mehr hier.
01:14:44Aber, Kind.
01:14:45Ich geh zu Tommy.
01:14:47Das wirst du sein lassen.
01:14:49Das wär die größte Dummheit, die du je machen könntest.
01:14:52Willst du Tommy veranlassen, ein Kidnapper zu werden?
01:14:56Ja, du hast recht, Mami.
01:15:00Sag nicht, Mami, ich bin es nicht mehr.
01:15:07Aber für mich bleibst du's und du gehst auch gar nicht weg, nicht wahr, sag's?
01:15:11Doch, doch.
01:15:14Oh, Alex ist so dumm.
01:15:17Hast du ihn eigentlich sehr?
01:15:19Hass.
01:15:21Oh, nein.
01:15:23Nein.
01:15:24Aber warum willst du dann weggehen?
01:15:27Das verstehst du nicht.
01:15:28Und wo wirst du hingehen?
01:15:33Ich weiß es noch nicht.
01:15:37Schreibst du mir mal?
01:15:39Mhm.
01:15:41Darf ich dir auch schreiben?
01:15:44Mhm.
01:15:47Ich könnte heulen.
01:15:48Du holst ja schon.
01:15:51Ja.
01:15:51Nein.
01:15:52Ich lache Tränen.
01:15:53Oh, wir wollen fröhlich sein.
01:15:56Lustig.
01:15:56Ich werde mich furchtbar an Alex rächen.
01:16:00Wie denn?
01:16:00Furchtbar.
01:16:02Ich schenke ihm zu jedem Geburtstag einen Gartenzwerg.
01:16:05Und unser Flamingo bekommt 20 Junge.
01:16:07Was war das?
01:16:12Ich weiß nicht.
01:16:14Was war das?
01:16:15Ich weiß nicht.
01:16:15Was?
01:16:37Papst!
01:16:38Er wollte unbedingt laufen.
01:16:39Das hat er nun davon.
01:16:40Seinen Namen hat er nicht genannt.
01:16:42Muss ein ganz großes Tier sein.
01:16:43Er hat diese Adresse angegeben.
01:16:45Gehört er hier ins Haus?
01:16:50Ist ihm was passiert?
01:16:51Hat er sich was angetan?
01:17:02Nee.
01:17:03Oh, was?
01:17:05Er hat randaliert.
01:17:06Nein.
01:17:07Wo?
01:17:07Vor den Engelmannwerken.
01:17:09Das ist das erste Mal, dass ich über ihn lachen muss.
01:17:11Dann hat er laut dem Besitzer der Engelmannwerke beschimpft.
01:17:14Herrn Alexander Engelmann.
01:17:16Tat er das?
01:17:17Dann sagen Sie doch endlich.
01:17:18Wer sind Sie denn eigentlich?
01:17:21Alexander Engelmann.
01:17:28Er wird noch eine Weile brauchen,
01:17:30nachher er zu sich kommt.
01:17:32Aber das wird ihm nichts schaden.
01:17:33Es ist leichter Alkoholvergift.
01:17:35Starke Erkältung.
01:17:36Das Fieber ist sehr hoch.
01:17:38Es besteht leider die Gefahr einer Lungenentzündung.
01:17:39Ähm, Frau Ilona,
01:17:42haben Sie eigentlich Alexander schon mal im Bett gesehen?
01:17:44Ich?
01:17:45Natürlich nicht.
01:17:46Aber gnädige Frau, zumindest noch nachts.
01:17:49Ja, natürlich.
01:17:50Ich meine,
01:17:51ich schlafe meistens schon, wenn er...
01:17:53Kein Wunder, dass er bringt.
01:17:56Tja,
01:17:57sorgsame Pflege.
01:17:58Drei Wochen strengste Ruhe.
01:17:59Ja.
01:18:01Ich komme wieder.
01:18:01Ja.
01:18:02Ja.
01:18:02Ja.
01:18:09Ja.
01:18:10Ja.
01:18:11Ja.
01:18:12Ja.
01:18:12Ja.
01:18:12Ja.
01:18:13Ja.
01:18:14Ja.
01:18:14Ja.
01:18:44Stimmung im Werk?
01:18:50Normal.
01:18:51Irgendwelche Schwierigkeiten durch Herrn Engelmanns Krankheit?
01:18:53Keine.
01:18:54Produktion?
01:18:55Trotzdem ansteigen.
01:18:58Wer ist von uns ins Parlament gewählt worden?
01:19:00Dr. Feinflug.
01:19:01Es sollte doch geändert werden.
01:19:02Ach, man hat sich so an ihn gewöhnt.
01:19:04Aha.
01:19:09Was kann ich Herrn Engelmann sonst so ausrichten?
01:19:11Herzliche Grüße der Belegschaft und gute Besserung.
01:19:13Danke.
01:19:14Ach, Frau Elkett, warten Sie mal.
01:19:22Wie alt sind Sie eigentlich?
01:19:2423.
01:19:25Ah.
01:19:27Na, da haben wir 25.
01:19:29Je, 39, 9.
01:19:31Je, je, je, je.
01:19:32Aber, Doktor, jetzt liegt er schon 10 Tage mit so hohem Fieber
01:19:35und niemand weiß, warum es nicht heruntergeht.
01:19:38Sollte er nicht doch ins Krankenhaus?
01:19:40Nee, nee, nee, nee, nee.
01:19:43Nee, nee, nee.
01:19:44Nee, nee.
01:19:44Kein Nebel-Liebling, kein Nebel.
01:19:47Er ist nicht transportfähig.
01:19:49Sie müssen Geduld haben, unerdeke Frau.
01:19:51Aber wenn Sie wünschen, werde ich ihn noch mal gründlich untersuchen.
01:19:53Nee, nee.
01:19:54Ich, äh, ich danke Ihnen, Herr Doktor.
01:19:57Ich danke Ihnen.
01:19:58Ja.
01:19:58Sagen Sie mal, wie lange soll denn diese Schwindellei noch weitergehen?
01:20:16Bitte, bitte, Doktor, nur noch ein bisschen.
01:20:18Ein oder zwei Wochen.
01:20:19Vielleicht auch nicht so lang.
01:20:20Dann muss ich leider zu meinem Arzt-Funeral noch eine Schauspielergage verlangen.
01:20:23Das ist mir auch recht.
01:20:24Das muss nun mal sein, Doktor.
01:20:25Sie will weg von mir, aber solange ich krank bin, geht sie nicht.
01:20:28Verstehen Sie?
01:20:29Ich verstehe ja schon.
01:20:30Aber ich kann doch unmöglich als Arzt diese...
01:20:32Wenn sie weggeht, dann werde ich wirklich krank.
01:20:35Und das können Sie als Arzt doch nicht verantworten, oder?
01:20:38Ui!
01:20:41Ja, herein!
01:20:44Paps!
01:20:45Ach, du!
01:20:46Darf ich hereinkommen?
01:20:47Ja, komm, sie ist weg, sie hat nichts gemerkt.
01:20:51Na?
01:20:52Paps, bist du mir noch böse?
01:20:54Warum?
01:20:55Ich meine, wegen damals.
01:20:58Wegen Tommy im Keller.
01:20:59Ach, ist doch längst vorbei.
01:21:01Nein, Paps, es ist eben nicht vorbei.
01:21:04Was?
01:21:05Du hast gesagt, du wärst mir nicht mehr böse.
01:21:07Und du hast gesagt, es wäre auch vorbei.
01:21:09Na ja, er küsst mich ja auch nicht mehr.
01:21:11Er gibt mir Nachhilfestunden.
01:21:13In was?
01:21:14In Englisch, in Mathematik und in...
01:21:18Er steht draußen vor der Tür.
01:21:21Rein mit ihm.
01:21:22Tommy!
01:21:23Komm her rein!
01:21:24Paps geht's Gott sei Dank wieder schlechter.
01:21:26Ja, ich hatte wieder 38,9.
01:21:27So, gratuliere ich aber.
01:21:30Na, war das nicht ein guter Tipp?
01:21:31Was denn, der ist von Ihnen?
01:21:33Den hat Julia mir doch gegeben.
01:21:34Herr Paps, so klug ist eben eine Frau nicht.
01:21:37Dafür braucht sie schon einen Mann.
01:21:39Na, ich danke Ihnen.
01:21:39Ich muss aber sagen, Sie sind ein begabter Simulant.
01:21:41Sie hätten ja fast das Zeug zu einem Arbeitsscheunelement.
01:21:44Ja, Herr Paps muss noch viel nachholen.
01:21:46Geben oben.
01:21:46Ich habe Ihnen etwas Medizin mitgebracht.
01:21:49Viermal täglich, falls vom Arzt nicht anders verordnet.
01:21:52Moment hier, Sir.
01:21:53Vorsicht, ich bin nur ich.
01:22:02April, April.
01:22:04Na, was ist Bau?
01:22:07Stimmung im Werk normal.
01:22:09Na unwichtig, sag schnell, warst du bei Helene?
01:22:10Ja, komme ich ja gerade her, nicht?
01:22:12Na und?
01:22:13Na, dreimal.
01:22:15Dreimal dürft ihr raten.
01:22:16Was hat sie gesagt?
01:22:17Sag schon.
01:22:18Ilona hat endgültig abgesagt, sie will nicht mehr auftreten.
01:22:21Ah!
01:22:22Pssst!
01:22:23Ah!
01:22:24Ah!
01:22:25Pssst!
01:22:25Ah!
01:22:27Was ist hier los?
01:22:28Sein Fieber ist gestiegen, hat 39,11.
01:22:31Was machst du denn hier?
01:22:34Krankenbesuch.
01:22:35Mach man doch anstandshalber.
01:22:37Wir gehen ja schon.
01:22:40Ja, Patienten, nicht aufregen.
01:22:42Nicht aufregen.
01:22:49Ha, ha!
01:22:50Ha!
01:23:05Hier ist der Aschenbecher, Liebling.
01:23:11Ich danke dir, mein Liebling.
01:23:14Diese vielen Menschen auf einmal.
01:23:17Ich bin das gar nicht mehr gewöhnt.
01:23:19Ich muss dir auch etwas sagen.
01:23:21Ja?
01:23:22Der Doktor hat mir vorhin gesagt, du bist auf dem Wege der Besserung.
01:23:26Ein Trottel!
01:23:27Bitte?
01:23:27Wie, ich meine, ein Trottel, das hätte er mir doch auch sagen können, nicht?
01:23:33Ja, dann brauchst du mich ja wohl nicht mehr.
01:23:38Und es wird ja auch langsam Zeit, dass wir uns trennen.
01:23:42Ich habe vorhin einen Anruf von Helene bekommen.
01:23:44Wir gehen wieder auf Tournee.
01:23:46Ja?
01:23:47Ja.
01:23:47Wenn du meinst.
01:23:51Ich wollte nur sagen, dass ich jetzt gehe.
01:23:55Gut.
01:23:58Dann muss es wohl sein.
01:24:01Dann lebe wohl.
01:24:02Lebe wohl.
01:24:03Um gute Besserung.
01:24:05Danke.
01:24:08Ich danke für alles.
01:24:10Oh, ich habe zu danken.
01:24:14Und sei mir bitte nicht böse wegen...
01:24:16Weswegen?
01:24:17Wegen des Flamingos.
01:24:19Ach Gott, Ilona, ein kleiner Scherz.
01:24:23Ja, und wegen...
01:24:24Und wegen der Gartenzwerge.
01:24:28Ach, aber mein Liebling, diese netten, kleinen Kerlchen.
01:24:34Und überhaupt hast du das Ganze verdient.
01:24:37Du, du.
01:24:38Nilfair.
01:24:39An saysen?
01:24:44Ja.
01:24:49Na dann?
01:24:51Ja.
01:24:51Aber...
01:24:52Ich will diesen Menschen nie mehr sehen.
01:25:19Nie, nie, nie, nie.
01:25:20Aber bitte stimme jetzt nicht im Weg, ja?
01:25:21Ganz kalt lächelnd hat er gesagt, es ist gut.
01:25:25Da muss es wohl sein.
01:25:26Ja, da muss es vielleicht auch so sein.
01:25:28So, und all das, was dazwischen passierte, all das hat ihn gar nicht berührt.
01:25:33Und ich dachte, er sei ein ganz anderer Mensch geworden.
01:25:35Aber nein, sobald es diesen Typen nur ein bisschen besser geht,
01:25:39werden sie überheblich und kalt...
01:25:41Bitte töte mir jetzt nicht den Nerv, setz dich hin oder hilf mir.
01:25:44Ich sage dir, er war froh, dass er mich endlich los war.
01:25:48Was stimmt?
01:25:54Sag mal, was packst du eigentlich dauernd ein?
01:25:57Ich fahre ab.
01:25:59Du fährst ab?
01:26:00Zwei Monate Tournee.
01:26:01Und da sagst du mir gar nichts?
01:26:03Ja, da muss ich auch reinpacken.
01:26:05Wohin fahren wir denn?
01:26:06Ich fahre allein, Ilona.
01:26:09Allein?
01:26:09Du würdest auch gar nicht mitkommen.
01:26:12Weißt du, ich habe da einen sehr begabten jungen Mann.
01:26:16Naja, du verstehst schon.
01:26:19Ja, ich verstehe.
01:26:20Ich habe mich sowieso schon viel zu lange hier aufgehalten.
01:26:24Paul!
01:26:26Ich bitte um Verzeihung, aber mein Chef Alexander Engelmann...
01:26:29Ich will diesen Namen nicht mehr hören.
01:26:31Er hat keinen anderen.
01:26:32Nun lass ihn doch erst mal ausreden.
01:26:35Er soll gehen.
01:26:36Er bat mich, Ihnen einen neuen Vertrag vorzulegen.
01:26:39Paul!
01:26:40Dass Sie sich nicht schämen.
01:26:43Diesen Vertrag hat er selbst vor 14 Tagen ausgearbeitet.
01:26:46Bitte.
01:26:46Ich gebe diesen Vertrag nicht...
01:26:47Aber nimm Sie, gehen wir doch erst mal an.
01:26:54Möchte ich Sie fragen,
01:26:56sind Sie gewillt, mit Alexander Engelmann
01:26:58den einzig rechtmäßigen Bund der Ehe einzugehen?
01:27:05Dieses Scheusal.
01:27:08Dieser Gartenzwerg.
01:27:11Dieses Nilpferd.
01:27:17Buh!
01:27:25Alex!
01:27:27Du bist doch krank!
01:27:29Marsch ins Bett!
01:27:31Nilpferde überstehen alles.
01:27:34Nur an Liebeskummer sterben sie.
01:27:36Oh, du Stück Mensch!
01:27:39Küss mich!
01:27:40Komm schnell!
01:27:41Ich kann's doch nicht!
01:27:43Alles muss man hier allein machen!
01:27:47Boah!
01:27:54Du genauso!
01:27:55Du magst dich, gratuliere!
01:27:57Ilona?
01:27:58Nina?
01:27:59Verdammt!
01:28:00Wofür von dir?
01:28:01Danke!
01:28:04Die Küsschen show.
01:28:16Die Küsschen show.
01:28:17Untertitelung des ZDF, 2020

Empfohlen

1:28:04
Als nächstes auf Sendung
1:31:16