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  • vor 5 Tagen
Where Winds Meet erfreut sich seit dem Release am 14. November 2025 für PC und Playstation 5 sehr großer Beliebtheit. Das ist auch kein Wunder, wenn man sich mal anschaut, was für ein großes Angebot das Open-World-Abenteuer macht.

Das Action-Rollenspiel serviert uns eine schick inszenierte Geschichte, eine vollgestopfte offene Welt und ein motivierendes Kampfsystem - und kostet keinen einzigen Cent.

Where Winds Meet ist nämlich ein Free to Play-Titel. Ob das jetzt etwas Gutes oder Schlechtes ist und für wen sich das Spiel lohnt, das erfahrt ihr in diesem Video.

00:00 - Intro
01:04 - Überraschend gute Story, starke Open World
05:56 - Gute Gefechte, umfangreicher Mutliplayer
08:39 - Der eine große Haken
10:22 - Der Ingame-Shop
11:32 - Fazit
Transkript
00:00Über 10 Millionen Registrierungen vor Release, um die 200.000 gleichzeitig aktive Spieler im
00:09Schnitt auf Steam und sehr, sehr positive Nutzerrezensionen. Where Wins Meet hat wirklich
00:14einen verdammt guten Start hingelegt. Bei dem Angebot, das der Titel macht,
00:18ist es aber auch kaum verwunderlich. Das Action-Rollenspiel bietet eine wunderschöne
00:22Open-World, eine schick inszenierte Geschichte, haufenweise Haupt- und Nebenquests, einen Multiplayer
00:26und das alles kostet nicht einen Cent. Where Wins Meet ist nämlich ein Free-to-Play-Spiel. Und ich
00:31weiß, was ihr euch jetzt denkt. Free-to-Play? Da muss es doch auch einen Haken geben. Den gibt's
00:36auch. Wie sehr der euch vom Spielen abhält, liegt aber tatsächlich sogar eher bei euch. Dieses Spiel
00:41ist trotz Free-to-Play wirklich ein beeindruckendes Paket und wer sich das mal anschauen sollte,
00:45das zeig ich euch jetzt. Und noch eine Kleinigkeit vorab. Einige Szenen aus dem Video stammen noch
00:50aus der letzten Closed-Beta vor dem offiziellen Release. Wenn hier und da mal das UI etwas fehlerhaft
00:54ist oder das Sound fehlt, dann liegt es daran. So, jetzt aber los!
00:58In Where Wins Meet verschlägt es meinen im äußerst detaillierten Charakter-Editor erstellten
01:11Helden in ein chinesisches Fantasy-Mittelalter. Denn das Spiel orientiert sich am beliebten Wusha-Genre,
01:16wo es vor allem um heldenhafte Kämpfer und ästhetische Gefechte geht. Nach einem spektakulären,
01:21sehr geradlinigen Intro erkunde ich dann eine wunderschöne Open-World und stolpere nach und
01:26nach in einen Konflikt voller Intrigen und Verrat. Die Geschichte ist dafür, dass ich hier einen
01:31Free-to-Play-Titel spiele, erstaunlich kompetent. Okay, besonders tiefgründig wird's nie, ich weiß etwa
01:36schon nach einem Gespräch mit dem Deep Killer Blade, wie seine Geschichte bis hierhin verlaufen ist und
01:40wie sie enden wird und behalte damit übrigens auch recht. Aber Where Wins Meet inszeniert seine
01:44Geschichte und seine Figuren verdammt gut und muss sich dabei nicht mal hinter klassischen Triple-A-Spielen
01:49verstecken. Immer wieder fährt die Kampagne solche schicken Cutscenes auf und bietet teils
01:53spektakuläre Settings. Vor allem aber hat Entwickler Everstone Studio seine Figuren verdammt
01:58charmant geschrieben. Dann weiß ich halt, was mit Killer Blade passiert, aber nach und nach wächst er
02:02mir mit seinen herrischen und teils schnippischen Kommentaren wirklich richtig ans Herz. Genau wegen
02:07dieser gut geschriebenen Figuren erwischen mich manche Momente in der Kampagne auch eiskalt.
02:11Beim Ende des ersten Kapitels hatte ich etwa wirklich ein Kloß im Hals.
02:14Die Kampagne hat aktuell leider nur zwei Probleme. Erstens, die Geschichte ist so offen wie der
02:21Release-Termin von Beyond Good & Evil 2. Denn aktuell gibt's nur zwei Kapitel,
02:25die man in ungefähr 15 Stunden schon durch hat. Anders als viele MMOs hinterlässt mich Where
02:30Wins Meet aber eher unzufrieden zurück. Denn es gibt nicht mal einen kleinen Abschluss,
02:34der mich zumindest bis zum nächsten Kapitel hinhält. Was der große Bösewicht vorhat,
02:38was es mit einem mysteriösen Jade-Anhänger auf sich hat und was der ganze Prolog sollte,
02:42das bleibt alles offen. Es werden noch neue Kapitel folgen, nur wann die Geschichte dann
02:47irgendwann mal an ein zufriedenstellendes Ende kommt, das ist unklar. Wer eine abgeschlossene
02:51Story erwartet, der wird hier also nicht glücklich. Das zweite Story-Problem – ja,
02:55die Kampagne ist theoretisch 15 Stunden lang, ich kann die Geschichte aber nicht in dieser Zeit am
03:00Stück erleben. Schuld daran ist ein hartes Level-Cap. Erreiche ich ein bestimmtes Level,
03:05kann ich nicht einfach weiter aufsteigen. Ich muss dann eine sogenannte Durchbruchprüfung absolvieren,
03:10was einfach bedeutet, dass ich in einer Art Arena lande und dann da einfach alle Gegner
03:14wegklatsche. Erst dann geht's munter weiter mit Aufleveln. Und jetzt kommt der Haken,
03:17diese Prüfung kann ich nicht immer absolvieren. Wenn ich zum Beispiel den Durchbruch auf Stufe
03:2220 geschafft habe, dann muss ich 24 echte Stunden warten, bis ich den nächsten machen kann. Zu Beginn
03:27hält das eher weniger auf, aber gerade im späteren Spielverlauf wird die Wartezeit immer
03:31länger. Da kann's dann schon mal wirklich sechs echte Tage dauern, bis ich den nächsten Durchbruch
03:36machen kann. So jetzt natürlich die Frage, warum sollte mich das als Solo-Spieler überhaupt
03:39interessieren? Naja, weil die Hauptquests bestimmte Stufen voraussetzen. Wer etwa Level 32 für die
03:45nächste Quest braucht, aber an dem Tag schon einen Durchbruch hatte, der kann erst einmal nur die
03:49offene Welt nach anderen Abenteuern erkunden. Immerhin macht das eine ganze Menge Laune. Schon allein,
04:05weil Where Wins Meet wirklich verdammt gut aussieht. Ich reite einfach unglaublich gerne schon so durch
04:10diese Landschaften und entdecke immer wieder schicke Highlights, wie dieses lilafarbene Feld
04:14oder diesen Schrein. Dank hoch aufgelösten Texturen, schicken Lichteffekten und einem
04:19wunderschönen Artdesign muss ich das Spiel auch mit seiner Open World wirklich nicht vor
04:23AAA-Titeln verstecken. Wenn jetzt noch die Objekte nicht so nah vor meiner Nase aufploppen würden,
04:28tja, dann wär ich technisch zumindest wunschlos glücklich. Aber diese Welt sieht eben nicht nur schön aus,
04:33die Entwickler haben sie auch mit Belohnungen an jeder Ecke vollgestopft. Mal löse ich ein Rätsel
04:37und lege so nen Dungeon frei. Dann lerne ich einen Diebstahl-Skill in einer kleinen Quest. Dann gucke
04:42ich mir von einem Bären einen Kampf-Move ab. Ein weiteres Mal aktiviere ich einen der
04:46vielen Teleportsteine. Dann absolviere ich ne kleine Kletter-Herausforderung. Danach gehe ich
04:51angeln und und und. Weil ich hier nicht nur Items einsacke und Truhen mit Gegenständen öffne,
04:55sondern wirklich nützliche Skills oder ganze optionale Dungeons finden kann, kann man sich in dieser
05:00Open-World regelrecht verlieren. Wenn ich nur der Hauptquest folge, verpasse ich zum Beispiel die
05:04Geschichte dieses Geisterhirsches. Oder wie der Kerl hier beim Trinkspiel betrügt. Oder auch einfach
05:09nur dieses Guitar Hero Gedächtnisminispiel.
05:11Where Wins Me nutzt sogar KI an einer Stelle in seiner Open-World ziemlich clever. Ich kann mit
05:22haufenweise NPCs nämlich dank der künstlichen Intelligenz dynamische Dialoge führen. Egal was
05:27ich hier eintippe, die Figur reagiert darauf entsprechend. Und Fun Fact, einige Spiele haben
05:31den Auftraggebern durch dieses KI-System sogar Quest-Belohnungen aus der Tasche gelabert, ohne dass
05:36sie die eigentliche Mission erfüllt haben. Eher nicht so schön, Everstone Studio hat mit KI offensichtlich
05:41auch die Texte übersetzt und einige NPCs vertont. Und das fällt an einigen Stellen doch dann immer
05:45wieder störend auf.
05:46Egal ob ich die wunderschöne Open-World erkunde oder der Hauptquest-Folge, früher oder später
06:01gestalte ich die zahlreichen Visagen der vielen Feinde neu. Ich greife bei den Gefechten auf sieben
06:05verschiedene Waffentypen zurück. Ein- und Zweihandschwerter, Speere, Doppelklingen, Fächer,
06:10Kampffschirme und Seilwurfpfeile. Ich kann immer zwei davon gleichzeitig auf meine Reise mitnehmen.
06:15Jede dieser Gattungen besitzt eigene Spezialfertigkeiten, die ich mit Levelaufstiegen nach
06:19und nach freischalte. Cool, es gibt auch Kombo-Manöver, mit denen ich fließend von einer Waffe zur
06:23anderen wechseln kann. Neben den Waffenfertigkeiten gibt es auch noch eine zweite Reihe an Spezialmanövern,
06:28die mythischen Künste. Mit denen schleudere ich etwa die Gegner von mir weg oder hole zum Luftkick aus.
06:33Das sind übrigens auch die Attacken, die ich für optionale Missionen erhalte,
06:35eine wirklich motivierende Open-World-Belohnung. Sobald ich auf Feinde treffe, haue ich also mit
06:40schwachen und starken Attacken zu, wechsle zwischen meinen Waffen hin und her und setze
06:44meine zahlreichen Spezialmanöver ein.
06:45Das fühlt sich wegen der vielen Optionen und den schicken Animationen ziemlich gut an,
06:54es gibt nur zwei Haken. Erstens muss ich erstmal die ganzen Skills freischalten,
06:59zu Beginn sind meine Möglichkeiten doch ziemlich begrenzt. Zweitens fallen die Kämpfe gegen die
07:03Standardfeinde ziemlich anspruchslos aus. Da reicht es, wenn ich einfach blindlings draufkloppe
07:07und fertig. Aber es gibt noch die Boss-Gefechte. Und die reizen das Kampfsystem auch so richtig aus.
07:12Hier sind die Konterfunktionen bei roten Attacken, das Ausweichen bei gelben Angriffen und das
07:17Durchbrechen der weißen Deckungsleiste, nach der man dann besonders wirkungsvollen Treffer lenden kann,
07:21elementar wichtig. Und keine Sorge, wenn ihr Schwierigkeiten mit den teils wirklich knackigen
07:26Bossen habt, könnt ihr auch einfach den Anspruch herunterschrauben. Dann gibt's sogar eine Hilfe
07:30für die Konterfunktion. Ich hab das mal hier … natürlich rein aus Demonstrationszwecken für
07:35euch ausprobiert. Und hey, selbst mit den Hilfen wird Where Wins Meet nicht zum Spaziergang. Ich muss
07:41immer noch selber ausweichen und parieren. Sonst …
07:43Welche der sieben verschiedenen Waffenkategorien ihr nutzt, ist übrigens ziemlich wurscht. Zumindest im
07:53Einzelspieler. Im Mehrspieler sieht das schon anders aus, denn hier nimmt man durch die Knüppel
07:57klassische MMO-Rollen ein. Mit den Fähigkeiten des Zweihänders werde ich etwa zum Tank und ziehe
08:02die Aufmerksamkeit der Gegner auf mich, während das normale Schwert ordentlich austeilt und ich
08:06als Damage-Dealer an vorderster Front kämpfe. Und Stichwort Multiplayer, Where Wins Meet bietet
08:11wirklich unglaublich viele Inhalte für MMO-Fans. Gildensystem, Dungeons, Events wie diese Massensegnung
08:18hier und vieles, vieles mehr. Trotzdem ist das Spiel kein Online-Rollenspiel. Einige Inhalte
08:23wie PvP-Arenen sind nicht von Anfang an zugänglich und die Kampagne gibt's ausschließlich für
08:28Einzelspieler. Bis hierhin klingt Where Wins Meet also wie eine absolute Empfehlung mit Abzug in der B-Note,
08:44aber für die Stärken, also eine solide Story, eine tolle Open-World und gute Gefechte, müsst ihr auch
08:49wirklich einiges in Kauf nehmen. Denn das hier ist in Where Wins Meet an der Tagesordnung. Das Spiel
08:54lockt mich zwar mit vielen Belohnungen in Features, aber Where Wins Meet hat es damit auch ein bisschen
08:58übertrieben. Egal ob Truhen, besiegte Feinde oder abgeschlossene Quests, das Open-World-Abenteuer
09:04belohnt mich für alles mit viel zu vielen Items und verschiedenen Währungen, von denen ich bis heute
09:08nicht genau weiß, was sie eigentlich alles machen. Das liegt aber auch einfach daran, dass ich schon lange
09:12nicht mehr so unübersichtliche Menüs erlebt habe. Waffen- und Fertigkeitenverbesserungen
09:17verstecken sich im Untermenü eines Untermenüs, Haupt- und Nebenquests haben jeweils eigene
09:21Menüpunkte und wie lange ich nach einer Lösung für mein gebrochenes Bein gesucht habe, das will ich
09:26gar nicht zugeben. Die unübersichtlichen Menüs und die vielen Belohnungen und bunten Anzeigen
09:30können sogar wirklich richtig abschrecken. Denn gerade zu Beginn haut mir Where Wins Meet die ganzen
09:35Features derart um die Ohren, dass ich wirklich jeden verstehe, der nach einer Stunde wieder abbricht. Man muss
09:40wirklich sagen, entweder arbeitet man sich hier mühsam ein oder man stumpft wie ich einfach
09:44irgendwann ab und konzentriert sich auf Talente und Waffen und ignoriert die meisten anderen Menüpunkte,
09:49die man halt nicht braucht. Das geht sogar ohne Probleme. Where Wins Meet kann mit seinen Features
09:53zwar überfordern, aber dafür kann ich mir auch eben nur das herauspicken, worauf ich Lust habe.
09:58Will ich einfach nur die Geschichte erleben? Kann ich machen, es gibt nicht mal nervigen Grind,
10:02jetzt mal abgesehen vom nervigen Level-Cap. Will ich einfach nur die Welt erkunden? Kein Problem. Ich will
10:06heiler werden und andere Spiele im Multiplayer versorgen? Selbst das geht. Die vielen Features
10:11können also einschüchtern, aber sie bieten auch wirklich viele Optionen für euch.
10:15Where Wins Meet hat seine offensichtlichen Probleme, aber trotzdem klingt das irgendwie immer
10:27noch zu gut, um wahr zu sein. Das alles wirklich für lau? Da muss es doch zumindest beim Ingame-Shoppen
10:32Haken geben. Und joa, aber auch nee. Grundlegend hat man wirklich keine spielerischen Nachteile,
10:38wenn man nichts bezahlt. Denn vor allem das harte Level-Cap, das kann man nicht abkürzen,
10:43auch nicht durch Geld. Da müssen wirklich alle durch. Trotzdem kann man sich schon einen kleinen
10:47spielerischen Vorteil erkaufen. Wer sich den Battle Pass für rund 18 Euro kauft, bekommt etwa
10:52mehr Ausrüstungs- und Medizinplätze. Aber ehrlich gesagt kommt man auch ohne die relativ gut klar
10:56und man kann sich auch ohne Geld neue Plätze erspielen. Das meiste Geld kann man in Where Wins Meet in
11:01kosmetische Items stecken, wie neue Kleidung, Frisuren, Reittiere und mehr. Problematisch ist
11:06hier am ehesten noch ein Gacha-System, bei dem man durch ein Zufallssystem besondere Gegenstände
11:11erhält. Da kann man wirklich richtig, richtig viel Geld liegen lassen. Aber man erhält eben auch
11:15keine spielerischen Vorteile. Deswegen kann ich aktuell mit dem Ingame-Shop auch ziemlich gut leben,
11:20selbst wenn ich nach wie vor grundsätzlich eher kein Fan von Free-to-Play-Modellen und vor allem
11:24nicht vom Gacha-System bin. Es ist also wirklich überhaupt kein Wunder, warum Where Wins Meet so
11:36beliebt ist. Es bietet mit einer toll inszenierten Geschichte, einer hübschen und vollgestopften
11:41Open-World, einem motivierenden Kampfsystem und einem umfangreichen Multiplayer ein wirklich richtig
11:46dickes Paket und das völlig kostenlos. Und ich habe hier sogar echt nur an der Oberfläche gekratzt,
11:51später erlernt ihr auch noch coole Moves, wie zum Beispiel das hier.
11:55Es ist dadurch aber nicht automatisch ein Spiel für jeden. Man muss die chinesische
12:09Ruscha-Fantasie mögen, man muss mit dem Stil und der Aufmachung klarkommen und man muss sich durch
12:14die unübersichtlichen Menüs und die vielen, vielen Anzeigen durchkämpfen. Wenn ihr das könnt,
12:18dann erwartet euch hier eine unheimlich spannende Open-World, in der man sich wortwörtlich verlieren kann.
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