Nachrichten des Tages | 14. November 2025 - Mittagsausgabe
Informieren Sie sich über das aktuelle Geschehen in Europa und der Welt an diesem 14. November 2025 - Politik, Wirtschaft, Unterhaltung, Kultur und Reisen.
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00:00Die EU-Kommission hat Optionen zur weiteren finanziellen Unterstützung der Ukraine vorgeschlagen.
00:06Eine ist ein Darlehen auf Basis von stillgelegten russischen Geldern.
00:11Deutschland reformiert seinen Wehrdienst. Alle Männer ab 18 Jahren müssen zur Musterung.
00:21Zehn Jahre danach. Paris und ganz Frankreich gedenken der Anschläge vom 13. November 2015.
00:30Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat drei Optionen zur weiteren finanziellen Unterstützung der Ukraine vorgeschlagen.
00:39Eine Möglichkeit wäre es, den Spielraum des europäischen Haushalts zu nutzen, um Mittel auf den Märkten zu beschaffen.
00:46Eine andere Option besteht darin, dass die Mitgliedstaaten das notwendige Kapital selbst aufbringen.
00:52Von der Leyen schlägt aber auch eine dritte Option vor.
01:00Durch dieses Darlehen in Höhe von 140 Milliarden Euro könnte die EU die Aufnahme neuer Schuldigen.
01:29Die Mittel dazu befinden sich im Besitz des Brüsseler Unternehmens Euroclear.
01:35Doch es gibt Bedenken aus Belgien.
01:37Brüssel möchte nicht ungeschützt sein, wenn es nach Kriegsende zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommt.
01:43Die Zeit drängt jedoch, denn die Ukraine wird in der ersten Hälfte des nächsten Jahres frisches Geld benötigen.
01:49Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky hat Truppen an der Front in der ukrainischen Region Saporizhia besucht und mit Militärkommandeuren die aktuelle Lage besprochen.
02:03Sein Besuch erfolgte, nachdem sich die ukrainischen Streitkräfte inmitten heftiger Kämpfe aus mehreren Dörfern der Region zurückziehen mussten.
02:12Selensky hielt eine Ansprache an die Soldaten und überreichte ihnen staatliche Auszeichnungen.
02:18Selensky und die Befehlshaber vor Ort besprachen die Stärkung der Verteidigung, die Personalausstattung und bestimmte Arten von Waffen und Ausrüstung.
02:40Sie sprachen auch über die Entwicklung unbemannter Systemeinheiten und den Einsatz von Robotersystemen am Boden zur Evakuierung verwundeter Soldaten.
02:56Deutschland reformiert sein Wehrdienstmodell, wie am Donnerstag offiziell bekannt gegeben wurde.
03:02Ab dem 1. Januar 2026 müssen sich alle Männer ab 18 Jahren für einen möglichen Wehrdienst registrieren.
03:08Rund 700.000 junge Menschen, geboren im Jahr 2008 oder später, werden angeschrieben.
03:15Das neue Gesetz sieht außerdem vor, dass alle volljährigen Männer eine medizinische Untersuchung absolvieren und einen Fragebogen zu ihrer Bereitschaft für den Wehrdienst ausfüllen müssen.
03:25Der Militärdienst bleibt erstmal freiwillig, wie Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärte.
03:30Wir setzen ganz klar auf Freiwilligkeit. Wir gestalten einen attraktiven Dienst. Die Ausbildung verändert sich, die Bezahlung verändert sich.
03:40Das verändert sich gerade grundlegend bis hin zur Ausbildung am Drohnen.
03:44Also es ist insgesamt ein völlig neues Bild des Wehrdienstes, das da jetzt entsteht und schon begonnen hat zu entstehen.
03:49Sollte das Konzept nicht aufgehen, plant Berlin die Wehrpflicht wieder einzuführen.
03:56Laut Pistorius ist der neue Wehrdienst entscheidend, um Deutschlands Verteidigungsfähigkeit zu stärken und die NATO-Ziele bis 2035 zu erreichen.
04:04Am 13. November vor zehn Jahren verübten Terroristen Anschläge in Cafés, Restaurants und im Konzertsaal Bataclan in Paris.
04:26130 Menschen wurden an diesem Abend getötet.
04:29Selbstmordattentäter sprengten sich vor dem Stade de France in die Luft.
04:35Bewaffnete schossen auf Menschen, die vor Cafés auf Terrassen saßen.
04:40Drei Angreifer stürmten kurz vor 22 Uhr das Bataclan und töteten 90 Menschen.
04:48Die Anschläge waren die tödlichsten in Frankreich seit dem Zweiten Weltkrieg.
04:53Die Sicherheit wurde im ganzen Land verschärft und es gab eine Welle der Solidarität.
04:59Bei vielen Überlebenden, die bis heute traumatisiert sind, reißt der Gedenktag alte Wunden wieder auf.
05:06Zwei Überlebende, die sich später das Leben nahmen, zählen inzwischen offiziell zu den Todesopfern.
05:12Präsident Emmanuel Macron und die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo besuchen jeden der Anschlagsorte.
05:24Sie eröffnen auch einen Gedenkgarten gegenüber des Pariser Rathauses.
05:28Dort sind die Namen der Opfer in Stelen eingraviert und die Menschen können ihrer gedenken.
05:34Hundreds of Parisians gathered here at the Place of the République in central Paris,
05:42where I am currently standing this Thursday night with flowers, candles in hand
05:48to remember the 132 people who were killed during the November 13th Paris terrorist attacks 10 years ago.
05:58Earlier, the days' ceremonies were somber with French President Emmanuel Macron along with his wife Brigitte
06:04and Paris Mayor Anne Hidalgo paying tribute alongside former leaders, survivors and families of the victims
06:13at the different attack sites through the city, from the cafes to the terraces,
06:18the Bataclan Concert Hall and the Stade de France.
06:22At each site, names of the victims were read aloud in quiet reflection, honoring those who were lost.
06:31The evening ceremony that started at 6 p.m., however, was deeply moving, culminating in the inauguration
06:37of the November 13th Memory Garden opposite the Paris City Hall.
06:42And Thursday night, the Eiffel Tower lit up once again in blue, white and red, the colors of the French flag.
06:51Church bells, including those of Notre-Dame, rang across the city, echoing through a Paris that still bears the scars
06:59of the attack, but has never lost its light.
07:03Sophia Katzenkova, reporting from Paris for Euronews.
07:06Spanien, Italien, Griechenland und Zypern wurden von der Europäischen Kommission als unter Migrationsdruck
07:15stehend eingestuft.
07:17Das bedeutet, dass diese Länder im vergangenen Jahr mit einer unverhältnismäßig hohen Zahl
07:21von Migrantenankünften konfrontiert waren, einschließlich der Seenotrettungen.
07:26Die vier Länder werden nun im Rahmen eines von der Kommission vorgeschlagenen Solidaritätsmechanismus
07:31Unterstützung von anderen EU-Mitgliedstaaten bekommen.
07:34Jeder Mitgliedstaat, mit Ausnahme derer, die selbst unter Migrationsdruck stehen, muss
07:40im Verhältnis zu seiner Bevölkerung und seinem Gesamt-BIP einen Beitrag leisten.
07:44Die Mitgliedstaaten können zwischen drei Optionen wählen.
07:48Sie können eine bestimmte Anzahl von Asylbewerbern in ihr eigenes Hochheitsgebiet umsiedeln,
07:5320.000 Euro pro Person zahlen, die sie nicht umsiedeln oder operative Unterstützung finanzieren.
08:00Einige Länder lehnen den Solidaritätspool weiterhin ab.
08:03Ungarn, Polen und die Slowakei wollen sich weder finanziell noch durch die Aufnahme von Migranten aus anderen Ländern beteiligen.
08:10EU-Mitgliedstaaten können eine Ausnahmeregelung beantragen,
08:13allerdings nur die Länder, die mit einer erheblichen Migrationssituation konfrontiert sind.
08:18Matteo ist 23 und möchte später den Hof seiner Familie übernehmen.
08:30Der Ackerbau- und Viehzuchtbetrieb mit gut 40 Milchkühen liegt in Belgien, nicht weit von Brüssel.
08:35Matteo will zwei Jahre lang als Helfer arbeiten.
08:38Dieser Status ermöglicht ihm, seine Chancen auf finanzielle Unterstützung zu maximieren.
08:43Und die braucht er für die Übernahme des Hofes.
08:45Nur 12 Prozent der Landwirte in der EU sind unter 40.
09:06Das Durchschnittsalter liegt bei 57 Jahren.
09:10Diese Überalterung stellt ein Risiko für die Lebensmittelsicherheit dar, warnt die Europäische Kommission.
09:15Im Oktober hat sie deshalb eine Strategie vorgestellt, die den Generationswechsel in der Landwirtschaft fördern soll.
09:21Sie schlägt zum Beispiel vor, in die nächste gemeinsame Agrarpolitik ein Starterpaket von bis zu 300.000 Euro aufzunehmen,
09:29um Junglandwirten den Einstieg zu erleichtern.
09:32Das Erasmus-Programm für Jungunternehmer soll auch für Landwirte geöffnet werden.
09:36Und eine neue europäische Bodenbeobachtungsstelle soll den Zugang zu Grund und Boden erleichtern.
09:42Das Ziel, den Anteil der Junglandwirte in der EU bis 2040 zu verdoppeln.
09:46Politik, schön und gut.
09:49Aber Matteo sieht als bestes Mittel, um junge Menschen für seine Branche zu begeistern und dort auch zu halten, faire Preise.
10:16Auch er erinnert daran, die Verbraucher haben viel in der Hand, indem sie lokale Produkte kaufen.
10:31In Griechenland sind drei Luftüberwachungsflugzeuge von Diamond Aircraft aus Österreich eingetroffen.
10:38Es sind die ersten Maschinen, die direkt an die griechische Feuerwehr gehen.
10:42Denn bisher war allein die Luftwaffe auch für die Brandbekämpfung aus der Luft zuständig.
10:47Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sprach von einem historischen Moment in Zeiten des sich verschärfenden Klimawandels.
10:55Die leichten zweimotorigen Diamonds DA62 verfügen über moderne Technik zur Luftraumüberwachung.
11:02Griechenlands Regierungschef versprach, dass bald auch neue Maschinen der Marke Kanadär zur Brandbekämpfung zur Verfügung stehen werden.
11:26Er zeigte sich mit Blick auf die Waldbrandsaison im kommenden Sommer vorsichtig optimistisch.
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