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Kurzfilme
Transkript
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00:48Hallo Teddy.
00:50Ja, hallo.
00:52Und?
00:53Nix.
00:54Teddy such den Chef.
00:55Das kann doch nicht sein.
00:57Dass er aber auch so gar keine Nachricht hinterlassen hat.
00:59Ja, aber weit kann er nicht sein. Sonst hätte er Teddy doch mitgenommen.
01:02Den hat er hier gelassen, um mich in den Wahnsinn zu treiben.
01:06Teddy, oder? Ja? Mach mal Platz.
01:10Wow, beeindruckend.
01:12Ich verstehe das nicht.
01:14Na ja, der hat Angst vor Ihnen. Da geräucht sogar Teddy.
01:16Das meine ich nicht. Ich meine, dass Ehrenberg bei Nacht und Nebel einfach so verschwindet,
01:20dass er keine Nachricht hinterlässt, dass er nicht an sein Handy geht.
01:23Das macht doch alles überhaupt gar keinen Sinn.
01:25Ach ja, das verstehen Sie nicht.
01:26Wenn Sie jetzt auf Matuscheks Antrag anspielen, den habe ich abgelehnt.
01:32Kann ja sein. Nur leider haben Sie vergessen, das dem Chef mitzuteilen.
01:36So, und ich finde, dass Sie beide das überhaupt nichts angeht.
01:39Teddy, komm.
01:43Teddy, wenn du meinst, du wärst eine Nervensäge, dein Herrchen übertrifft dich bei Weitem.
01:48Und das eine verspreche ich dir, wenn er wieder auftaucht, dann waschen wir zwei ihm gehörig den Kopf.
01:56So, das ist nicht was. Das wär jetzt noch jemanden klauen, ne?
02:03Ja, guten Tag. Ich meine, was kann ich denn für Sie tun?
02:09Herr, äh...
02:09Nix, nix, nix, nix, Herr. Ich bin eckig.
02:12Oh!
02:13Die? Aber eins sag ich Ihnen gleich, zahlen kann ich nix.
02:16Aber Harry hat ja gesagt, Herr Ehrenberg macht das doch so.
02:19Herr Ehrenberg ist nicht da.
02:21Ja, dann machen wir das vielleicht.
02:22Oh, Entschuldigung. Telefon.
02:23Ja, zehn Minuten.
02:34Doch, doch, zehn Minuten. Das schaffe ich. Ich schaffe es dir, zehn Minuten.
02:38Ja, okay.
02:38Das tut mir jetzt wahnsinnig leid.
02:40Ich hätte Ihren Fall unglaublich gerne übernommen, aber ich habe jetzt einen dringenden Auswärtstermin.
02:46Und Jasmin, Sie kümmern sich bitte drum.
02:48Was meinen Sie damit? Sie kümmern sich drum.
02:53Sehen Sie mal zu, dass Sie Herrn Ehrenberg auftreiben und gehen Sie einkaufen, ja?
02:57Und zwar Desinfektionsmittel und Raumspray. Aber viel Raumspray. Okay?
03:03Bis bald.
03:04Was meint sie damit?
03:06Sie meint, du sollst dich um den Fall kümmern.
03:12Ecki.
03:13Ja?
03:13Ja, dann erzählen Sie mal, worum geht's denn?
03:17Ja, ich verkaufe die Obdachlosenzeitung.
03:21Problem ist es nur, wenn es regnet.
03:23Der alte Chef auf dem Supermarkt, der hat mich dann im Vorraum mit in, wo die Wagen sind, stehen lassen.
03:27Das ist klasse.
03:28Da haben die Leute meistens schon einen Euro in der Hand.
03:32Aber der neue Filialleiter, der will das nicht.
03:35Der hat mich schon zweimal rausgeschmissen.
03:37Ich meine, mir macht da regnen nichts aus, aber die Leute bleiben bei dem Scheißwetter nicht mal stehen.
03:41Nein, da verdiene ich nix.
03:47Wollen wir vielleicht doch auf Ihren Chef warten?
03:50Vielleicht hat er...
03:51Ich werde ja wohl noch mal eine Sekunde nachdenken dürfen.
03:54Danke.
04:01Ich sag Ihnen, was Sie machen.
04:03Sie nehmen sich ein großes Pappschild, ja?
04:05Und schreiben drauf, der Supermarkt lässt die Armen im Regen stehen.
04:08So, und dann stellen Sie sich damit neben den Supermarkt.
04:11Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dem Filialleiter gefällt.
04:18Kann er mich dafür nicht anzeigen?
04:21Ja, er kann, aber ich glaube nicht, dass er das macht.
04:24Hallo, Gerd.
04:34Wenn du mich deshalb treffen möchtest, ich bleibe bei meinem Nein.
04:38Äh, möchtest du auch einen Kaffee?
04:40Ja, sehr gerne.
04:41Machst du ja bitte einen Kaffee?
04:44Sag mal, Isa, stimmt das, dass Ehrenberg jetzt spurlos verschwunden ist?
04:49Wer erzählt denn so einen Unsinn?
04:52Hab ich so gehört.
04:53Also, pass auf.
04:54Was mein Nein betrifft, ich erklär dir das gern noch mal.
04:57Isa, Isa, darum geht es mir hier gar nicht.
05:00Mein Kunde von mir, Walter Bracker, hat mich, beziehungsweise meine Firma, wegen Betrugs angezeigt.
05:07Um was für eine Firma handelt es sich?
05:09Das ist ein Escortservice.
05:11Das ist eher so ein Internetportal, um auf das Dauern.
05:13Ich glaube es nicht.
05:16Ein Escortservice?
05:18Vermittelst du jetzt wieder Mädchen an Freier?
05:20Nein, nein, ich vermittle junge, hübsche Damen an Männer, die Begleitung suchen.
05:25Und was sie danach machen, das gibt mich einfach nichts an.
05:27Ja, klar.
05:29Ich bin sehr froh, dass ich das nicht zufällig irgendwann mal erfahren habe,
05:32nachdem ich vielleicht Ja zu deinem Antrag gesagt habe.
05:38Junger Mann?
05:38So, Sie verschwinden jetzt hier, und zwar sofort, sonst rufe ich die Polizei.
05:46Das ist ein freies Land, da kann ich stehen, wo ich will.
05:48Aber nicht, wenn Sie hier Verleumdungen verbreiten.
05:50Das sind keine Verleumdungen, es ist die reine Wahrheit.
05:53Mein Anwalt hat mir gesagt, dass ich das so machen soll.
05:56Ja, einer wie Sie hat einen Anwalt, dass ich nicht lache.
05:58Hier, wenn Sie entsprechen wollen.
06:03Das wird Folgen haben, das verspreche ich Ihnen.
06:05Sie vielleicht?
06:15Ja, und eines der Mädchen hatte ständigen Kontakt zu Wilhelm Bracker,
06:19und er verliebte sich natürlich Hals über Kopf in sie.
06:22Und war auch nicht so geizig ihr gegenüber mit seinem Geld.
06:25Und sie hatte nichts gegen seine dreckigen Fantasien, solange die Kohle stimmte.
06:28Und eines Tages erwischt Bracker sie mit einem anderen Kunden und ist völlig geschockt,
06:33dass er nicht der alleinige Partner an ihrer Seite ist.
06:36Er macht sich jetzt auf den Weg, mich anzuzeigen, wegen Betrug.
06:39Und der Staatsanwalt reibt sich die Hände und setzt noch einen oben drauf.
06:44Anklage wegen Paragraf 180 A.
06:47Ja, das ist nun mal gewerbsmäßige Prostitution, ob nun online oder nicht.
06:52Du schickst ja die Mädchen auf den Strich.
06:53Isa, das stimmt doch gar nicht.
06:56Ich bekomme eine Vermittlungsgebühr, egal ob sie jetzt was essen gehen oder ins Theater oder sonst was treiben.
07:02Jetzt erzähl mir doch nicht, die Männer würden das Geld rauswerfen, nur um mit den Mädchen essen zu gehen.
07:06Isa, keine Ahnung, wozu einem die Einsamkeit treiben kann.
07:09Ach Gott.
07:10Also, ich werde mit den Mädchen reden.
07:12Ja?
07:13Ja, und dann werde ich entscheiden, ob ich dich in dem Fall vertrete oder nicht.
07:17Ich habe keine Sekunde gedacht, dass dieser Prager das ernst meint.
07:26Wie naiv kann man sein?
07:28Ich dachte, das ist so eine Art Rollenspiel.
07:31Ja, ich hatte nichts dagegen.
07:32Er hat gut bezahlt.
07:34Wie viel von dem Geld hat denn Matoschek bekommen?
07:36Nichts.
07:37Der hat von der ganzen Sache erst durch die Anzeige erfahren.
07:41Wir haben ja direkt mit ihm gar nichts zu tun.
07:43Ja, wir bewerben uns auf seinem Portal und wenn er uns in die Kartei aufnimmt, dann füllen wir bei jeder Vermittlung seine Provision ab.
07:50Das ist alles.
07:50Jetzt hör mal zu, du Bettkollega, wenn du mich noch einmal durch die ganze Stadt ziehst, um dir Würstchen anzugucken, kannst du was erleben.
08:20Komm, wir suchen das Herzchen.
08:22Komm.
08:40Der ist zum Bahnhof.
08:41Komm.
08:41Jasmin, machen Sie mir doch mal bitte einen Termin mit Staatsanwalt Wermeskirchen, ja?
08:54Ja.
08:57Und?
08:58Ich habe seinen Wagen am Bahnhof gefunden.
09:00Ein Bahnbeamter hat ihn auch in den Zug steigen sehen, aber er konnte sich nicht mehr erinnern, in welchen.
09:03Kanzel Herr Ehrenberg und...
09:08Ja?
09:09Oh Gott, was ist denn passiert?
09:11Ja.
09:12Wie schlimm ist es denn?
09:14Auf welcher Station liegt er?
09:15Dankeschön.
09:16Wiederhören.
09:17Ehrenberg?
09:18Nein.
09:19Ecki, der Obdachlose von heute Morgen.
09:21Ist ins Krankenhaus eingeliefert worden.
09:23Mit einem Armbruch.
09:24Ecki.
09:31Hallo.
09:32Hallo.
09:33Mensch, was ist denn passiert?
09:35Hinterm Supermarkt ist ein Container, wo Sie die abgelaufenen Lebensmittel reinschmeißen.
09:40Da gehe ich in und hole mir was zu futtern.
09:41Hätte das Zeug abfahren.
09:42Die Sachen sind noch echt gut, sage ich Ihnen.
09:44Ja, nur ich begreife immer noch nicht, was...
09:46Der Deckel kam plötzlich runter und ist mir auf den Arm gekracht.
09:50Das hat er extra gemacht.
09:52Der Herr Filialleiter.
09:53Haben Sie ihn gesehen?
09:54Nein, aber wer soll es denn sonst gewesen sein?
09:56Oh, der kann was erleben, das sage ich Ihnen.
09:58Erstmal kann ich was erleben.
10:00Er hat mich nämlich angezeigt wegen Hausfriedensbruch.
10:02Was?
10:03Wieso das denn?
10:04Der Container hinten auf dem Hof, da...
10:06Da ist eine Schranke und da steht dran, Zutritt verboten.
10:11Ja, als wir mich gefunden haben, hat er nicht nur den Krankenwagen gerufen, sondern auch die Bullen.
10:16Es tut mir leid.
10:20Es war wohl doch kein guter Rat, das mit dem Pappschild.
10:23Na, machen Sie nichts draus.
10:28Hallo?
10:29Ach, das ist ja beruhigend zu sehen, dass Sie auch kein geregelteres Leben führen als unser einer.
10:33Da sagen Sie was.
10:36Der Justizapparat ist völlig überlastet.
10:38Hier wollen Sie?
10:38Ich habe mir wieder mal zu viel bestellt.
10:40Nein, danke schön.
10:43Bei der ganzen Überlastung wäre es da nicht hilfreich,
10:46wenn man völlig sinnlose Anklagen schon im Vorfeld niederschlagen könnte.
10:51Lassen Sie mich raten.
10:54Geht um Ihren Freund Matuschek, nicht wahr?
10:55Es geht um meinen Mandanten Matuschek.
10:58Und was immer auch da passiert sein mag, er hat nichts damit zu tun.
11:04Für wie naiv halten Sie mich, Frau von Brede?
11:05Für naiv genug zu glauben, dass Sie ohne Beweise einen Richter dazu bringen können,
11:10ein Hauptverfahren in so einem Fall zu eröffnen.
11:13Sie wollen mir also erzählen, dass das Ganze nur ein Missverständnis ist
11:16und dass Ihr Freund, Ihr Mandant Matuschek, nicht einen raffinierten Betrug aufgezogen hat.
11:22Was ist denn eigentlich das da?
11:27Ah, ja.
11:30So.
11:32Also, ich meine, wenn es kein Einzelfall wäre, dann gäbe es ja wohl mehrere Anzeigen.
11:35Nicht zwingen.
11:37Das ist ja das perfide.
11:39Wer geht schon zur Polizei und gibt zu, dass es mit Kohlgeiß treibt, nicht?
11:42Ich mache Ihnen einen Vorschlag.
11:46Sie bringen Ihren Mandanten dazu, dass er uns seine Kundenliste aushändigt.
11:51Wir befragen die Leute dann dezent, ob es noch mehrere Betrugsarten gegeben hat.
11:56Wenn das nicht der Fall ist, dann ist der Matuschek vom Haken, zumindest was den Betrug betrifft.
12:02Also, wegen Paragraf 180 können Sie ihn sowieso nicht drankriegen.
12:05Er profitiert ja nicht von den Transaktionen der Damen.
12:09Sagt er.
12:09Na ja, sagen die Damen, die er vermittelt. Beweisen Sie mal das Gegenteil.
12:14Versuchen Sie erst mal die Liste, dann schauen wir weiter.
12:17Ich würde das nicht essen.
12:20Das ist doch nicht Ihr Ernst, oder?
12:22Sie haben dem Mann gesagt, er soll sich mit einem Pappschild vor den Supermarkt stellen?
12:25Ja, was hätte ich denn sonst machen sollen?
12:27Vielleicht hätten Sie mal zu dem Filialleiter gehen können und mit ihm reden.
12:32Diplomatie wirkt ja manchmal Wunder.
12:34Mit dem kann man nicht reden.
12:35Wenn Sie so klug sind, warum haben Sie es dann nicht selber gemacht?
12:38Ich bin hier nur die Tippse. Schon vergessen.
12:40Ach, das ist ja interessant.
12:42Werde ich Sie mal dran erinnern, wenn Sie mal wieder die Assistentin raushängen lassen.
12:45So haben Sie den Mann ja nur provoziert.
12:48Die Frage ist, was machen wir jetzt?
12:54Gibt es denn irgendwelche Beweise, dass dieser Müllmann unseren Mandanten verletzt hat?
12:58Nein, Ecki hat niemanden gesehen.
13:01Ja, da müssen wir Beweise beschaffen. Und bis dahin verbitte ich mir jegliche Art von Anschuldigungen.
13:08Na gut, ich mach das.
13:09Nein, ich mache das lieber selber.
13:13Nehmen Sie mich mal mit. Ecki hat gesagt, der Typ kann ziemlich unangenehm werden.
13:16Nach hinten? Und jetzt?
13:28Wie, jetzt?
13:29Ja.
13:34Das ist ja von allen Seiten einsehbar.
13:37Vielleicht sollten Sie morgen mal die Anwohner befragen.
13:39Nein, dieser Container hat einen Sicherheitsriegel, der verhindert, dass der Deckel einfach zuklappt.
13:44Jasmin hatte Recht mit ihrer Vermutung.
13:47Das war kein Zufall. Jemand wollte, dass der runterkracht.
13:50Außerdem kann man ihn ganz bequem von hier auslösen, ohne dass man von jemandem gesehen wird, der vor dem Container steht.
14:01Ist er los?
14:05Frau Huber, komm es mal her.
14:07Das ist der Sicherheitsbereich. Das hat Ihnen nicht zu stehen. Das habe ich in letzter Woche schon zweimal gesagt.
14:12Sorgen Sie dafür, dass das Zeug hier verschwindet. Ein Unfall am Tag reicht mir.
14:15Herr Müllmann?
14:17Ja?
14:18Ob Sie mal gerade kommen können?
14:20Entschuldigung, was machen Sie da?
14:26Haben Sie das so gemacht?
14:28Ich vertrete den Obdachlosen, der hier verletzt wurde.
14:33Das ist hier ein Privatgrundstück.
14:35Wenn Sie nicht sofort verschwinden, kriegen Sie eine Anzeige gegen den Hausfriedensbruch.
14:38Genau wie Ihr Mandant.
14:39Sie haben leider zwei Fehler gemacht.
14:41Sie haben unseren Mandanten angegriffen und Sie haben es versäumt, sich über unsere Kanzlei zu informieren.
14:46Warum hätte ich das tun sollen?
14:47Weil Sie dann wüssten, mit wem Sie es zu tun haben.
14:49Sie wollen unseren Mandanten verklagen?
14:51Ich schwöre Ihnen, wir verklagen Sie.
14:54Tut mir leid. Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.
14:56Wird Ihnen noch leid tun, Herr Müllmann?
14:59Müllmann.
15:00Auf Wiedersehen.
15:01Sag ich doch.
15:01Hallo.
15:06Hallo.
15:07Hallo, mein Süßer.
15:10Na, wie geht's dir denn?
15:11Hallo, mein zweiter Süßer.
15:13Wie war dein Tag?
15:14Oh, gut. Sehr gut.
15:21Alles in Ordnung?
15:23Ja, alles super.
15:24Okay.
15:31Willst du mir nicht mal sagen, was los ist?
15:58Da ist doch irgendwas
15:59Nee, es ist alles gut
16:02Ich wollte nur sagen, dass das Essen rechtfertig ist
16:05Okay
16:08Ich geh mir nur schnell die Hände waschen
16:26Hallo
16:27Hallo
16:29Wo bist du nur?
16:45Teddy
16:49Wo ist denn dein Hörchen?
16:58So, mal gehen, Teddy
16:59Dann komm, dann gehen wir
17:03Was machst du denn nun schon so früh hier?
17:24Ach, nur ein paar Belege, Reinigungsmittel und so ein Kram
17:27Ah ja
17:29Sag mal, warst du an meinem Rechner?
17:32Ich musste was nachsehen
17:33Morgen
17:35Na komm, irgendwas stimmt mit Lars nicht
17:44Der guckt mir nicht mehr richtig in die Augen
17:47Dann setzt er mal an, als würde er irgendwas Wichtiges sagen wollen
17:50Und tut's dann doch nicht
17:51Glaubst du, der hat eine andere
17:53Ich weiß es nicht
17:55Vielleicht
17:58Vielleicht will er ja auch eigentlich mit mir Schluss machen und bleibt nur wegen Marcel
18:01Komm, das ist jetzt nicht dein Ernst
18:04Ich hab keine Ahnung
18:06Ich weiß, dass ich in den letzten Monaten sehr schwierig war und er hat in der Zeit wirklich ganz toll zu mir gehalten
18:15Aber vielleicht war das auch alles ein bisschen zu viel
18:19Ich möchte hier Ihr Gespräch ungern unterbrechen, aber ich hab einen Auftrag für Sie
18:24Für mich?
18:25Ja
18:25Was denn für ein Auftrag?
18:27Sie müssen für mich was über einen gewissen Wilhelm Brack herausfinden
18:31Was soll ich denn noch alles machen?
18:33Ich meine, ich soll rauskriegen, wo der Chef ist
18:35Gestern Abend haben Sie gesagt, ich soll einen Zeugen in dem Supermarktfall finden und jetzt das noch?
18:39Ich kann den Laden hier nicht alleine schmeißen
18:41Ich kann's bestimmt auch nicht
18:42Ja, hallo, ich bin ja schließlich auch noch da, oder?
18:44Außerdem fand sie es doch immer ganz gut, wenn der Chef dich für einen Auftrag losgeschickt hat
18:48Ja, mit einem, aber nicht mit dreien
18:50Wenn Sie vielleicht lieber putzen möchten, Gudrun
18:53Ich bin schon unterwegs
18:54Hallo, ich bin ja gut
18:57Ähm, ich suche Zeugen für einen Vorfall, der sich gestern da am Hotel nahm
19:01Entschuldigung, kann ich Sie kurz was fragen?
19:03Waren Sie gestern zufällig auf?
19:04Ja
19:04Ja
19:14Hier ist Isa, mal wieder
19:38Also ich meine, ich weiß nicht, ob Sie sich noch erinnern, wir haben mal eine Kanzlei zusammengeführt
19:43Ich bin ziemlich sauer, dass Sie sich überhaupt nicht mehr melden
19:47Und dann wollte ich Ihnen noch was sagen
19:48Was Sie eigentlich überhaupt nichts angeht
19:50Ich habe den Antrag von Herrn Matoschek nicht angenommen
19:55Tschüss
19:58Ja, an diesem Bracker ist nichts Besonderes
20:05Ist ein unauffälliger Typ
20:06Nicht gerade der Mann, der leichten Mädels Geldgeschenk gemacht
20:09Also wie es aussieht, hat der Mann ja in den letzten Jahren immer im gleichen Laden gearbeitet
20:14Paladino?
20:17Paladino?
20:18Warum sagt mir das irgendwas?
20:20Das ging durch die Presse
20:21Die Polizei hat mehrfach versucht, den Laden zuzumachen
20:23Wegen Drogen und diverse andere Vergehen
20:26Besitzer ist ein gewisser Stinjek Mara
20:28Gute Arbeit, Jasmin, vielen Dank
20:29Danke, das ist aus Ihrem Munde
20:33Kriege ich das auch als Aktennotiz?
20:35Danke für den Tipp mit Mara
20:37Gut, Rum, ich habe da noch was für dich
20:39Was ist das?
20:42Die aktuelle Kreditkartenabrechnung vom Chef
20:44Wie es aussieht, ist der in Stuttgart
20:47Was macht der in Stuttgart?
20:50Warum sind wir da nicht eher drauf gekommen?
20:53Sein Vater ist doch da im Altenpflegeheim
20:55Haben Sie den Herrn Bracker um Geld gebeten?
21:03Nein, hat irgendwann einfach sein Geld aus der Tasche genommen
21:06Und hat gesagt, er will mir ein Geschenk machen
21:08Hatten Sie das Gefühl, dass Herr Bracker wohlhabend ist?
21:12Nee, eigentlich nicht
21:12Deswegen habe ich es ja erst auch abgelehnt
21:15Aber dann hat es mir förmlich aufgedrängt
21:17Wie kam denn das, dass er Sie mit einem anderen Kunden überrascht hat?
21:22Er ist einfach unangemeldet bei mir aufgetaucht
21:24Und hat gesehen, wie der andere Kunde bei mir raus ist
21:26Passiert das denn öfter, dass Kunden spontan bei Ihnen vorbeikommen?
21:30Nein, ich arbeite grundsätzlich nur nach Verabredung
21:32Nun empfindet sich ja Herr Bracker nicht als normaler Kunde
21:36Ist der denn schon öfter mal unangemeldet bei Ihnen erschienen?
21:39Nein, ich habe ihm ganz klar gesagt, dass er mich vorher anrufen muss, wenn er mich treffen will
21:43Und das war das erste Mal, dass er sich nicht daran gehalten hat
21:46Das ist ja schon ein merkwürdiger Zufall
21:50Oder?
21:51Ja, das ist mir aber irgendwie peinlich
22:05Das muss es nicht
22:06Kennen Sie zufällig einen Obdachlosen, der einen orangenen Baumarktwagen hat
22:11So eine komische Mütze mit so langen Hängeohren und eine Lederhose trägt?
22:15Habe ich mal gesehen
22:16Aber sicher bin ich mir nicht
22:19Schmeckt echt lecker, besser als in der Suppenküche
22:23Gehen Sie da öfter hin?
22:25Die von der Matthäus-Gemeinde, die sind sehr gut
22:28Haben Sie da vielleicht diesen Typen mit dem orangenen Wagen schon mal gesehen?
22:32Das kann schon sein, aber
22:33Sicher bin ich mir nicht
22:45Hallo ihr beiden
22:50Hallo
22:51Tut mir leid, dass ich so spät dran bin
22:53Ich hatte noch einen wichtigen Termin
22:56Danke übrigens, dass du Marcel abgeholt hast
22:59Kein Problem
23:15Das ist eine Arbeitssitzung, kein Date
23:31Ja, aber ein Glas, kannst du doch mit mir trinken
23:34Wir sind doch immer noch Freunde, oder?
23:35Ich denke im Moment sehr intensiv darüber nach
23:38Ob ich mit einem Zuhälter befreundet sein möchte
23:39Also, was ich früher einmal war
23:41Daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht
23:43Ich finde, die Vergangenheitsform passt nicht wirklich
23:45Ich meine, für dich macht das vielleicht einen Unterschied
23:48Ob du die Mädchen auf die Straße stellst
23:49Oder per Internet vermittelst
23:51Für mich nicht
23:52Und apropos Zuhälter
23:55Sagt dir der Name Stenjett Mara irgendwas?
23:58Ja, sicher sagt mir der Name was
24:00Versucht auch schon seit ein paar Jahren
24:02Eines Cod-Service auf die Beine zu stellen
24:04Ist aber klicklich gescheitert
24:05Hat mich sogar schon mal drum gebeten
24:07Bei ihm einzusteigen
24:08Aber das habe ich abgelehnt
24:09Ich hatte nichts von dem Typen
24:10Es scheint dir eine Verbindung zu geben
24:12Ach, ja
24:13Dieser Bracker hat wohl
24:15In einem von den Clubs von Mara gejobbt
24:18Also kann man ja vielleicht davon ausgehen
24:20Dass die sich kennen, ja?
24:21Könntest du dir vorstellen
24:22Dass der Mara den Bracker auf dich angesetzt hat
24:25Oder auf das Mädchen?
24:27Du meinst, die haben das Ganze inszeniert?
24:30Diese Ermittlungen schaden ja deinem Geschäft
24:32Das ist doch gut für Mara, oder?
24:35Ja, das ist schon möglich
24:36Ist nur die Frage
24:37Wie man ihm das nachweisen kann
24:39Du bist ja ein Süßer
24:49Komm mal her
24:50Komm mal her
24:52Guck mal, ich habe ja noch einen Hundekuchen von Teddy
24:54Wie heißt er?
24:55Pico
24:56Pico
24:56Du bist ja niedlich
24:58Na, du wirst es auch nicht leicht haben
24:59Im Tierheim so klein wie du bist, ne?
25:02Ich verstehe nicht
25:03Naja, vielleicht finden Sie ja noch jemand
25:04Der sich um ihn kümmert
25:06Wenn Sie im Knast sind
25:07Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden
25:09Ich rede von Verleumdung
25:10Und Vortäuschung einer Straftat
25:13Darauf steht Gefängnis
25:14Und dann werden wir auch noch eine Zivilklage
25:17Wegen Geschäftsschädigung gegen Sie anstrengen
25:20Und ich schwöre Ihnen
25:21Mara wird behaupten, dass er Ihren Namen nie gehört hat
25:24Und helfen wird er Ihnen sowieso nicht
25:25Auf mich wirken Sie eigentlich wie ein anständiger Kerl
25:29Ich könnte mir vorstellen, dass Sie da irgendwie reingerutscht sind
25:33Also wenn Sie jetzt mit mir reden
25:36Dann kann ich versuchen, Ihnen zu helfen
25:38Ansonsten muss ich den Staatsanwalt bitten, Ihre Finanzen zu überprüfen
25:42Und ich schwöre Ihnen
25:44Der wird ganz schnell rausfinden
25:45Dass das Geld, was Sie dem Mädchen gegeben haben
25:47Nicht Ihr eigenes war
25:48Habe ich doch recht, oder?
25:53Wie sind Sie drauf gekommen?
25:56Naja, so besonders clever haben Sie sich ja nicht gerade angestellt
25:59Ich kann nicht mit Ihnen reden
26:03Mara macht mich fertig
26:06Mit was hat er Sie in der Hand?
26:11Spielschulden
26:11Ich habe gespielt und hatte kein Geld
26:15Jetzt machen Sie mal nicht auf Opfer
26:18Sie hatten ja auch ihren Spaß
26:19Wenn Sie jetzt eine Erklärung an Eidestadt abgeben
26:23Dann hat er eigentlich nichts mehr in der Hand
26:26Um Sie einzuschüchtern
26:27Außerdem denke ich
26:28Hat er bald ganz andere Sorgen
26:41fod
26:48für die
26:51Honey
26:52In Deutschland
26:53In der Hand
26:54Nos такое
26:54die
26:55sind
26:55Die
26:56die
26:57Children
26:57die
26:58Die
26:59war
26:59Schal
26:59Oh, oh, junge Dame, wer versteht, hallo.
27:21Bin ich gut oder bin ich gut oder bin ich gut?
27:24Hallo.
27:26Ich habe ihn gefunden.
27:27Den Chef.
27:28Nein, den Obdachlosen der Ecke gesehen hat.
27:33Was ist denn los?
27:37Ich habe gestern Sachen von der Reinigung abgeholt, ja?
27:39Und in Nas' Anzug war ein Abholschein von dem Juwelierladen.
27:45Ja, mir hat er nichts geschenkt.
27:48Vielleicht hat er seine Uhr da reparieren lassen.
27:50Die Art von Uhren trägt er nicht, gut Ruhm.
27:52Jasmin, jetzt mach nicht wieder denselben Fehler.
27:55Sprich mit ihm.
27:56Wenn ich ihn drauf anspreche und er streitet es ab, denke ich sowieso, dass er lügt.
28:00Wenn, wenn da wirklich was läuft, weiß ich nicht, wie ich damit klarkommen soll.
28:09Oh, Mensch.
28:15Ich will dich nicht nerven, aber hast du schon in dem Altenpflegeheim angerufen und nach Ehrenberg gefragt?
28:21Ja, aber die geben mir keine Ausgaben.
28:23Hallo.
28:27Na, Teddy?
28:29Jetzt ja...
28:30Oh, mal hier, feiner Hund.
28:31Sollte ich es ihr nicht lieber sagen.
28:33Nicht, bevor wir was Genaues wissen.
28:34Jasmin, können Sie mir mal einen Termin bei Staatsanwalt Wermelskirchen machen, bitte, ja?
28:39Haben Sie irgendwas im Fall des Obdachlosen rausbekommen?
28:43Ja, ich habe einen Augenzäunen.
28:45Und?
28:46Hat er was gesehen?
28:47Ja, aber woher soll ich das wissen?
28:49Ich dachte, Sie wollten selber mit ihm reden.
28:50Der Chef legt da immer größten Wert drauf.
28:51Herr Ehrenberg ist nicht da.
28:53Und ich kann wirklich nicht alles alleine machen.
28:56Ganz genau.
28:57Herr Ehrenberg ist weg.
29:00Herr Ehrenberg ist weg.
29:01Und was machen Sie?
29:02Treiben Sie sich sofort wieder mit Matuschelkrom,
29:04statt dafür zu sorgen, dass der Chef wieder zurückkommt.
29:06Sie haben mich ja noch nicht mal gefragt, wie es eckig geht.
29:08Soll ich es Ihnen sagen?
29:09Es geht ihm schlecht.
29:10Es geht ihm richtig schlecht.
29:12Und alles nur, weil Sie ihn einfach zu mir abgeschoben haben.
29:15Äh, ja.
29:17Ja, na gut, meinetwegen.
29:19Dann holen Sie diesen Augenzeugen hierher.
29:22Und dann werde ich hier mit ihm reden.
29:24Ja, gut, es gibt da nur ein kleines Problem.
29:27Er weigert sich, in Häuser zu gehen.
29:30Ja, da kümmere ich mich drum.
29:31Nein, nein, ich mache das schon.
29:34Wie ist die Adresse?
29:34Ich kenne die Brücke.
29:37Was noch?
29:39Da wohnt er.
29:42Verstehe.
29:43Hallo?
29:50Hallo, Entschuldigung, guten Tag, ich suche einen Herrn Paul.
30:20Hallo, sind Sie Paul? Mein Name ist Brede von der Kanzlei Ehrenberg und Brede. Ich habe ein paar Fragen an Sie.
30:31Hauen Sie ab, Mann.
30:34Wie halten Sie das hier aus?
30:36Braucht kein Mitleid.
30:38Ich meine ja nur, wie man hier leben kann bei diesen Temperaturen.
30:42Manchmal läuft das Leben nämlich so, wie man sich das vorstellt.
30:45Aber Sie sind natürlich nicht hergekommen, um mich über mein Leben auszufragen, oder?
30:48Natürlich nicht, Entschuldigung.
30:51Ich wollte Sie fragen, sind Sie vielleicht öfter mal bei diesem Mio-Supermarkt?
30:56Ja klar. Wollen wir da ab und zu was zu essen, ne?
31:00Kennst du einen gewissen Ecki? Hat sich da im Container verletzt.
31:12Schande ist das.
31:16Sollte sich was schämen.
31:17Wer jetzt?
31:21Der Filialleiter?
31:23Haben Sie was gesehen? Sind Sie da gewesen?
31:26Was ist, wenn ich erzähle, was ich gesehen habe? Muss ich dann vor Gericht als Zeuge aussagen?
31:38Ja, vielleicht. Kann sein.
31:40Benni, Benni. Dann hören Sie von mir kein Wort.
31:44Ich gehe nicht in Häuser. Nie. Auch nicht in Gericht.
31:48Kann sich das nicht nochmal überlegen?
31:49Ich bin blöd. Sie können mich nicht zwingen, gegen Verwandten auszusagen.
32:00Scheiße.
32:00Ja?
32:05Hallo.
32:05Oh, guten Abend.
32:07Guten Abend.
32:08Sie bringen sicher die Liste, die Kundenliste, wie?
32:10Nein, aber ich bringe uns was zu essen mit.
32:13Ich war die ganze Zeit in der Kälte, da habe ich gedacht, ich hole uns mal was Warmes.
32:16Chinesisch. Ich hoffe, Sie mögen das.
32:18Darf ich das da hinstellen?
32:19Ja, ja.
32:20Wenn ich das esse, ist das Vorteilsname im Dienst.
32:22Ja, es hat 20 Euro gekostet. Sie können ja 10 Euro die Opferhilfe tun. Das ist wieder gut.
32:29Also, was ist mit der Kundenliste?
32:31Naja, das war mir ja schon klar, dass der Herr Matuschek die nicht rausrücken würde.
32:35Aber das macht auch nichts, denn der Herr Bracker hat ja, bitte schön, seine Anzeige zurückgezogen.
32:42Warum das denn? Hat Matuschek ihn bedroht oder hat er ihm Geld geboten?
32:46Wir brauchen Bracker nicht. Wir können die Sache auch von Amts wegen verfolgen.
32:49Na ja, also ohne Zeugen ist das ja auch ein bisschen schwierig.
32:52Rennversuch wert, oder?
32:54Das Ganze war ja sowieso ein Betrug.
32:57Es war ein Konkurrent von Matuschek, der ihn vom Markt verdrängen wollte.
33:02Können Sie das beweisen?
33:03Brauche ich nicht.
33:05Aber Sie würden sich zum Handlanger machen von einem Zuhälter, der dem anderen Zuhälter eins auswischen will.
33:13Warum setzen Sie sich eigentlich so für Matuschek ein?
33:17Warum sind Sie eigentlich so hinter ihm her?
33:20Weil er das in jedem Fall verdient hat.
33:22Außerdem ist doch ganz schön, mit Ihnen mal wieder die Klinge zu kreuzen, oder?
33:27Ach so.
33:28Sie sehen das als Spiel?
33:31Als Spiel?
33:32Hm.
33:34Nein.
33:36Ich denke, wir ziehen beide in die Richtung, in der wir die Wahrheit vermuten.
33:40Und wenn wir Glück haben, kommt am Ende so etwas wie Gerechtigkeit dabei heraus.
33:46Sie glauben an Gerechtigkeit?
33:47So, so.
33:50Sieht sich nicht?
33:51Hm.
33:53Ich glaube, dass das System sehr viele Fehler hat.
33:56Bedingt durch Nachlässigkeit der Behörden, durch Arbeitsüberlastung, durch Vorurteile gegenüber Mandanten.
34:04Und dass wir sehr aufpassen müssen, dass wir gewinnen und nicht das System.
34:09Das ist wirklich sehr lecker, ne?
34:11Ja.
34:22Hallo.
34:23Hallo.
34:30Lars.
34:31Willst du mir nicht endlich mal sagen, was mit dir ist?
34:33Alles gut.
34:35Du hast schon recht, wir müssen mal reden.
34:38Ich will das jetzt nicht zwischen Tür und Angel machen.
34:41Zwischen Tür und Angel, das ist unsere Wohnung.
34:43Ich würde ganz gerne essen gehen.
34:46Morgen Abend?
34:49Okay.
34:49Okay.
34:49Warum bist du neuerdings immer so früh hier?
35:15Lars hat mit mir gesprochen.
35:16Er will heute Abend mit mir essen gehen.
35:20Ja, aber das ist doch gut.
35:24Ich glaube, er will mit mir Schluss machen.
35:26Das glaube ich nicht.
35:28Guten Morgen.
35:29Jasmin, können Sie bitte diesen Termin um 12 Uhr absagen?
35:32Ich habe da eine wichtige Sitzung.
35:35Alles in Ordnung mit Ihnen?
35:36Ja, ja, alles gut.
35:37Ich habe nur einen Schnupfen.
35:39Ich glaube, ich habe mir da auch gerade was eingefangen.
35:42Also, das ist unglaublich, nicht?
35:44Wie diese Obdachlosen das aushalten,
35:46mitten im Winter im Freien zu übernachten.
35:48Obwohl, ich war auch ganz froh über diese Temperaturen,
35:51weil man möchte es sich nicht vorstellen,
35:52wie es da im Sommer riecht.
35:53Gut, Ruden, kriegen Sie doch mal raus,
35:56ob dieser Filialleiter Mühlmann an seinem Arbeitsplatz ist.
35:59Was haben Sie vor?
36:00Werden Sie schon noch erfahren.
36:01Was wollen Sie denn schon wieder?
36:12Und warum müssen wir uns hier draußen treffen?
36:14Ich dachte, dass Sie das nicht vor Ihren Angestellten besprechen wollen.
36:16Ich will überhaupt nichts mit Ihnen besprechen.
36:18Es geht um die Körperverletzung.
36:19Sie haben gesagt, wir müssen das erst mal beweisen.
36:21Ja, und Sie werden es nicht glauben,
36:22aber wir können es beweisen.
36:24Ach, das ist doch Quatsch.
36:25Kein Quatsch.
36:26Wir haben Augenzeugen.
36:27Hallo, Papa.
36:39Ich habe gesehen, was du gemacht hast.
36:41Und? Willst du jetzt gegen mich aussagen?
36:43Warum tust du sowas?
36:45Wenn du etwas mit mir ausmachen willst,
36:47dann mach das mit mir und lass den Armen Ecke in Ruhe, ja?
36:50Weißt du überhaupt, was das heißt,
36:51draußen zu leben mit gebrochenen Armen?
36:54Redest du jetzt von dir?
36:54Du musst hier nicht draußen leben.
36:58Ich kann dir jederzeit eine Wohnung organisieren.
37:00Warum?
37:01Weil du mich so nett findest?
37:03Oder weil du dich für mich schämst?
37:05Und?
37:06Sind Sie jetzt zufrieden?
37:07Ja.
37:08Das wollte ich jetzt nicht verpassen.
37:11Achten Sie darauf,
37:12dass Müllmann seinen Vater nicht überredet,
37:14seine Aussage zurückzunehmen.
37:16Und teilen Sie was Vernünftiges raus
37:17für unsere Mandanten.
37:18Ich muss los.
37:19Was?
37:20Nein, das können Sie nicht.
37:20Nein, ich muss los.
37:21Ich bin eh schon zu spät.
37:24Und jetzt?
37:28Jetzt können Sie entweder wieder
37:29den wilden Mann spielen
37:30und wir sorgen dafür,
37:30dass Sie Ihren Job verlieren
37:31und vor Gericht landen, oder?
37:33Oder Sie zahlen Ecke
37:34Ihnen angemessene Schmerzensgeld,
37:36damit er über die Runden kommt,
37:37bis sein Arm wieder in Ordnung ist.
37:38Und er kann ab jetzt
37:39seine Zeitung bei Ihnen im Vorraum verkaufen,
37:41wenn es regnet.
37:46Was ist mit dir?
37:48Könntest du mich ruhig mal ab und zu besuchen?
37:51Unter der Brücke.
37:51Dann wird man wenigstens nicht nass.
37:56Klar.
38:00Penner.
38:17Kannst du mir mal sagen,
38:18auf was wir jetzt warten?
38:19Auf eine Frau.
38:23Brauchst du jetzt eine Frau,
38:24die für dich redet, oder was?
38:29Tut mir leid.
38:33Ich hatte einen wichtigen Tempel.
38:35Darf ich vorstellen?
38:36Esa von Breda.
38:37Meine Anwältin.
38:38Oder mache ich mir jetzt
38:39aber Pipi in die Hose, du?
38:41Warte erst einmal ab,
38:41bis sie mit dir fertig ist.
38:43Dann wirst du dir wünschen,
38:43nie geboren zu sein,
38:44du Klappstuhl.
38:45Kommst du in meinen Laden,
38:46denkst du,
38:46dass du so mit mir reden kannst,
38:47oder einfach zu?
38:50Ja, würde ich auch vorschlagen.
38:53Weil die Alternative ist,
38:54dass sie für einen längeren Zeitraum einfahren.
38:56Also die Sache ist eigentlich ganz einfach.
38:58Sie haben jemanden verleitet,
39:00eine Straftat vorzutäuschen.
39:02Ich habe eine eidesstattliche Aussage
39:04von Herrn Bracker,
39:05dass sie ihm das Geld gegeben haben,
39:07um dem Mädchen Geschenke zu machen.
39:09Dann habe ich jetzt erfahren,
39:09dass sie ja schon mehrere Vorstrafen haben.
39:12Also das mit einer Bewährungsstrafe
39:14sieht nicht gut aus.
39:16Und dazu kommt jetzt auch noch eine Zivilklage
39:18wegen Geschäftsschädigung und Beleidigung.
39:21Das wird ziemlich teuer.
39:23Also ich weiß nicht,
39:25ob Ihre Firma das verkraftet.
39:27Für meinen Mann dann ist das natürlich gut,
39:29weil dadurch ist ein Konkurrent weniger am Markt.
39:32Also was ich vorschlagen würde,
39:33ist eine angemessene Entschädigung
39:35und eine verbindliche Aussage,
39:38dass dem Herrn Bracker nichts passiert.
39:58Wissen Sie, das wird mir jetzt langsam ein bisschen blöd.
40:01Ich denke, ich ruf mal den Staatsanwalt an.
40:04Die ist gut.
40:05Nein, die ist sogar sehr gut.
40:12Die Anzeige ist eh vom Tisch.
40:1420 Riesenentschädigungen,
40:16einen Link zu deinem Escort-Service
40:17von meiner Website für ein halbes Jahr.
40:21Ich übernehme die Anwaltskosten,
40:22Bracker muss sich keine Sorgen machen,
40:24aber einen Job kriegt er von mir auch nicht mehr.
40:26Mit deinen 20.000 als Entschädigung,
40:29damit bin ich ja allverstanden.
40:32Gehen wir?
40:33Ja.
40:35War's das jetzt?
40:44Ja, das war's.
40:45Und deine Rechnung an ihm,
40:46die kann ruhig maßlos sein.
40:49Wenn du mich nochmal in sowas reinziehst,
40:51dann sind wir endgültig geschiedene Leute.
40:52Was machen Sie denn hier?
41:07Ich dachte, Sie wären im Krankenhaus.
41:10Ich bin auf eigene Verantwortung raus.
41:12Ich muss das nicht haben.
41:13Aber wie wollen Sie das denn schaffen?
41:14Ich komme schon klar.
41:17Ich komme immer klar.
41:19Verstehe.
41:21Hören Sie, die ganze Sache,
41:22die tut mir leid.
41:23Ich habe mit Ihrer Anwaltskanzlei gesprochen
41:26und verabredet,
41:27dass Sie eine großzügige Entschädigung bekommen.
41:28Kann ich sehr gut brauchen.
41:31Und natürlich können Sie auch jederzeit
41:32in unserem Vorraum
41:33Ihre Zeitung wieder verkaufen.
41:36Ach, und übrigens,
41:37bevor ich es vergesse,
41:39die sind von heute Morgen.
41:40Nicht mal ganz frisch,
41:42aber entziehen Sie keinem weiter.
41:43Jungs!
41:56Schön, dass du da bist.
41:58Können wir kurz reden?
42:08Na, bist du sauer,
42:09dass ich dich verraten habe?
42:09Verraten hast du mich,
42:14als du Mama und mich
42:16alleingelassen hast.
42:18Wer hat mit dich am meisten gebraucht?
42:21Ich habe es schon mal versucht,
42:22dir zu erklären.
42:24Ich habe das Leben
42:25einmal nicht ausgehalten.
42:30Das hier?
42:32Ist es das, was du wirklich willst?
42:36Das ist das Einzige, was ich kann.
42:38Für was anderes tauge ich nicht.
42:39Ich habe es probiert.
42:44Ich kann dir eine Wohnung bezahlen.
42:46Junge, ich kann einfach nicht.
42:48Ich dreh durch,
42:49wenn ich in ein Haus reingehe.
42:51Ich kriege keine Luft mehr.
42:55Du willst also wirklich
42:56hier draußen leben?
42:59Ich verstehe das nicht.
43:01Ich begreife es nicht.
43:03Warum?
43:03Warum?
43:05Ja,
43:06Scheiße so zu leben,
43:07ich weiß.
43:08aber hier bin ich wenigstens genau
43:10wie die anderen.
43:11Keiner guckt auf mich herab.
43:14In deiner Welt
43:15bin ich ein Versager.
43:18So behandeln die Leute mich auch.
43:20Ich will das nicht.
43:21Gibt es gar nichts,
43:29was ich für dich tun kann?
43:31Doch.
43:32Ja?
43:33Sagst du das schon?
43:34Du hast mich besucht.
43:35Mensch, ich!
43:49Musik
43:49Musik
43:50Macht nicht mal Spaß zu gewinnen ohne ihn.
44:04Ja, ich weiß, was Sie meinen.
44:07Wo ist Gudrun?
44:08Die verfolgt eine Spur.
44:10Und?
44:12Ist was passiert?
44:14Ich weiß jetzt, wo der Chef ist.
44:16Noch in Stuttgart.
44:18Bei seinem Vater?
44:20Zur Beerdigung seines Vaters.
44:22Die im Altenpflegeheim wollten Jasmin keine Auskunft geben,
44:25deswegen habe ich meinen Mann drauf angesetzt.
44:27Der hat von seiner Dienststelle aus angerufen,
44:28deswegen weiß ich jetzt, was passiert ist.
44:30Ja, mach's jetzt nicht so spannend. Lars kommt mich gleich abholen.
44:33Die haben den Chef angerufen, weil sein Vater verschwunden ist.
44:38Er ist sofort runtergefahren, aber
44:40als die seinen Vater gefunden hatten, war der schon tot.
44:44Der hat die Nacht auf einer Bank verbracht
44:45und ist einfach erfroren.
44:49Gerd sagt, erfrieren ist kein schlimmer Tod,
44:51man schläft einfach ein, aber
44:52für den Chef,
44:56ihn so zu finden,
44:58ich glaube, ich brauche jetzt doch was zu trinken.
45:00Ich auch.
45:03Ähm, wir sehen uns morgen, aber ich erwarte einen ausführlichen Bericht.
45:07Ja, der könnte kurz werden.
45:09Guten Abend, mein Schatz.
45:11Können wir losgehen?
45:16Nein, Lars, wir gehen nirgendwo hin.
45:18Wieso gehen wir nirgendwo hin?
45:20Wenn du mit dem Schluss machen willst, dann mach das hier und jetzt.
45:24Schluss machen.
45:25Ich weiß, dass wir in den letzten Monaten durch,
45:27ne Menge durch sind, aber...
45:28Warte, warte, warte, so geht das nicht.
45:33Es sollte eigentlich alles anders laufen.
45:36Na gut, dann eben hier.
45:37Oh, ne.
45:43Oh, ne.
45:43Das ist doch wohl nicht dein Ernst.
45:45Warte, warte, nur eine Sekunde.
45:46Hör mir eine Sekunde zu, okay?
45:48Ich...
45:49Nein, nein, nein.
45:51Ich...
45:52Du hast recht.
46:07Das letzte halbe Jahr war schwer.
46:08Wir haben Menge durchgemacht.
46:09Es war nicht mal leicht.
46:11Einem ist einst klar geworden,
46:13dass wir alles schaffen können.
46:16Wenn wir zusammen sind.
46:17Deswegen möchte ich mit dir zusammen sein.
46:21Jetzt.
46:22Für immer.
46:28Ich habe dir einen Antrag.
46:30Au!
46:39Esmin.
46:44Möchtest du meine Frau werden?
46:47Ja.
46:49Ja.
46:54Herzlichen Glückwunsch.
46:55Von mir auch.
47:01Hui.
47:01Hui.
47:02Oh Gott.
47:03Herzlichen Glückwunsch.
47:05Und ich.
47:06Und ich endlich.
47:08Wenn man heiratet,
47:11dann darf man sich doch was wünschen, ne?
47:14Ja.
47:15Dann wünsche ich mir von euch
47:16Holt den Chef zurück.
47:20Ja.
47:20Das trinken wir.
47:21Ja.
47:22Und auf euch natürlich.
47:23Auf euch.
47:24Ja.
47:25Ganz besonders auf euch.
47:26Auf euch.
47:26Das trinken wir mit.
47:35Ja.
47:36Bis zum nächsten Mal.
48:06Bis zum nächsten Mal.
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