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Der letzte Fall für Hauptkommissar Kress ( Rolf Schimpf + 22.03.2025)
Drehbuch - Ute Geber und Hartmut Griesmayr /
Regie - Hartmut Griesmayr
#krimiserie #zdf #kommissar #tatort

Kategorie

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TV
Transkript
00:00Untertitelung. BR 2018
00:30Mist, das war schon der Filter. Ich muss los.
00:48Kommst du mit? Ach, ich bleib noch ein bisschen.
00:53Mach deines Feuer aus. Ja.
01:00Mach deines Feuer aus.
01:29Mach deines Feuer aus. Ja.
01:59Ich glaube nicht, dass der heute noch mal kommt.
02:17Wo der bleibt, der Jakob?
02:19Ach, ich bleib noch ein bisschen aus.
02:23Ja.
02:25Äh.
02:26Äh.
02:26Äh.
02:27Äh.
02:27Äh.
02:27Äh.
02:28Äh.
02:28Äh.
02:29Äh.
02:29Äh.
02:30Äh.
02:30Äh.
02:31Äh.
02:31Äh.
02:32Äh.
02:42Äh.
02:43Äh.
02:44Carmen hier.
02:45Sag mal, ist der Jakob noch bei dir?
02:47Nein, schon lange nicht mehr.
02:49Hat er was gesagt, wo er noch hin will?
02:51Nein, gar nichts.
02:53Gut.
02:54Danke dann. Tschüss.
02:55Tschüss.
02:56Äh.
02:57Äh.
02:58Äh.
02:59Äh.
03:00Äh.
03:02Äh.
03:03Äh.
03:04Ach, du bist's.
03:19Was für eine Begrüßung.
03:21Entschuldige bitte, Jakob ist nicht nach Hause gekommen.
03:24Ich muss mir solche Sorgen.
03:25Ach, der kommt schon noch.
03:27Du weißt doch, wie Jungs sind in dem Alter.
03:29Er sollte um sieben da sein, jetzt ist es nach neun.
03:31Ich hab dir immer schon gesagt, du hast den Jungen nicht im Griff.
03:34Mit deiner sanften Tue erreichst du bei dem nichts.
03:36Schläft unsere Süße schon?
03:37Ja.
03:38Dann lass uns was essen. Ist schon spät.
03:40Ich kann nichts essen.
03:42Der kommt schon.
03:43Und eins verspreche ich dir, dann knöpfe ich ihn mir mal vor.
03:46Und wenn wir ihm seine ganzen Ausreden auch nichts mehr nützen.
03:53Ja?
03:54Ich bin's.
03:55Ja.
03:56Casa?
03:57Was gibt's?
03:58Jakob ist nicht nach Hause gekommen, ist der bei dir?
04:00Um die Zeit?
04:02Der hätte dich doch angerufen.
04:03Ist er vielleicht bei einem Freund?
04:05Das hab ich natürlich alles schon versucht, aber ich weiß nicht, wo er noch sein könnte.
04:08Soll ich vorbeikommen? Sollen wir nach ihm suchen?
04:11Ich glaub, es ist besser nicht.
04:13Hab's schon verstanden.
04:15Ruf mich bitte an, wenn er wieder aufgetaucht ist.
04:18Klar, mach ich.
04:19Okay.
04:20Tschüss.
04:21Und?
04:22Ich bin die ganze Gegend abgefallen.
04:23Nichts.
04:24Vielleicht versteckt er sich ja nur irgendwo.
04:26Er will uns Angst machen.
04:27Warum soll der das tun?
04:28Nein, ich rufe jetzt die Polizei an.
04:59Oh?
05:00Ich rufe jetzt noch?
05:01Ich rufe jetzt auch in mir.
05:02Oh, nein.
05:03Ja?
05:04Ja?
05:05Ja?
05:06An manchen Tagen wünscht man sich Maria gar nicht, dass er aufgestanden ist.
05:34Was ist die Todesursache?
05:37Er wurde erwirkt, wie es ausseht.
05:40Gibt es noch weitere Verletzungen?
05:43Nicht auf den ersten Blick.
05:45Sexueller Missbrauch? Das kann ich hier noch nicht sagen.
05:50Ist der Mord hier passiert? Sieht nicht danach aus.
05:53Da drüben am Zaun ist eine Stelle runtergetreten und es gibt Schleifspuren.
05:57Und welche reichen Spuren?
05:59Da sind wir gerade dran, aber ich nehme an, dass er im Auto hierher gebracht wurde.
06:03Wer hat den Jungen gefunden?
06:05Der Besitzer der Anlage hier. Steht total unter Schock.
06:09Hat also noch keine Aussage gemacht?
06:12Hat sonst jemand was gehört oder gesehen?
06:15Ist jetzt Fehlanzeige. Hier ist nachts tote Hose. Es gibt weit und breit keine Anwohner.
06:19Da hat man den Jungen hier hingeworfen. In den Müll.
06:23Hast du die Adresse von dem Jungen?
06:26Mhm.
06:28Danke.
06:31Danke.
06:36Kommst du mit?
06:37Ja klar.
07:01Ich habe Ihrer Frau eine Spritze gegeben. Sie wird jetzt erst einmal schlafen.
07:13Danke, Herr Doktor.
07:14Sie können mich anrufen, falls noch was wäre.
07:16Ja.
07:17Ja.
07:18Wiedersehen.
07:19Wiedersehen.
07:20Wiedersehen.
07:21Jakob war nicht Ihr leiblicher Sohn?
07:23Nein, er stammt aus der ersten Ehe meiner Frau.
07:26Wie heißt sein leiblicher Vater?
07:28Thomas Arndt.
07:30Er wohnt gleich drüben in der Herzogstraße.
07:32Hausnummer?
07:3368.
07:34Mhm.
07:35Wer sagt es Ihnen?
07:38Das machen wir.
07:40Wann haben Sie Jakob zum letzten Mal gesehen?
07:45Vorgestern.
07:46Beim Frühstück.
07:47Und Ihre Frau?
07:49Die auch.
07:51Er ist dann gleich zu seinem Freund bei.
07:54Wie heißt er mit Nachnamen?
07:56Dann muss ich meine Frau fragen.
07:59Wie lange ist er denn bei seinem Freund geblieben?
08:02Die beiden waren zusammen in der Isar.
08:06Ben ist um 18 Uhr nach Hause gegangen.
08:09Aber Jakob ist noch dort geblieben.
08:12Keine Ahnung.
08:15Danach wissen wir nicht mehr, was er gemacht hat.
08:18Wann haben Sie denn die Polizei verständigt?
08:21Kurz vor Mitternacht.
08:23Ja, ist ein bisschen spät, oder?
08:26Ja, das...
08:28Das war meine Schuld.
08:30Ich habe geglaubt, dass er sich versteckt, um mir eins auszuwischen.
08:35Klingt aber nicht nach einem besonders guten Verhältnis zwischen Stiefvater und Sohn.
08:41Dass auch das Baby da ist, ist es mit Jakob immer schwieriger geworden.
08:45Er hat einfach nur noch das gemacht, was er wollte.
08:48Haben Sie denn mal mit ihm darüber gesprochen?
08:51Nein.
08:52Meine Frau wollte das nicht.
08:54Sie war auch immer viel zu nachgiebig mit ihm.
08:57Wann sind Sie vorgestern nach Hause gekommen?
09:03Das war kurz vor neun.
09:06Arbeiten Sie immer so lang?
09:08Ja, das kommt schon mal vor. Ich habe eine kleine Versicherungsagentur.
09:12Sie entschuldigen mich, die kleine.
09:14Ja, machen wir.
09:15Wir melden uns wieder.
09:16Wir melden uns wieder.
09:34Geht's wieder besser?
09:35Ja.
09:36Wissen Sie, ich habe selbst einen Jungen in dem Alter.
09:39Das ist wirklich furchtbar.
09:41Ja.
09:42Das ist es.
09:46Sagen Sie, wie lange waren Sie gestern Abend noch hier?
09:50Ja, wie immer, so bis gegen sieben.
09:53Und danach ist hier niemand mehr?
09:56Normalerweise nicht, ne?
09:58Der Zaun.
09:59War der vorher schon kaputt?
10:01Ja, ich weiß, den hätte ich längst reparieren sollen.
10:05Ich weiß es.
10:06Und warum kamen Sie erst heute früh zu der Stelle, an der der Junge lag?
10:11Ja, ein Kunde wollte einen Kotflügel von dem Omega.
10:14Und da hinten, da steht einer.
10:15Können Sie mir den Namen des Kunden sagen?
10:17Ja, das ist kein Problem.
10:18Kommen Sie.
10:31Herr Arndt, ist es okay für Sie, wenn ich Ihnen ein paar Fragen stelle?
10:36Wirkte Jakob in der letzten Zeit irgendwie verändert auf Sie?
10:44Er wollte nicht mehr heim.
10:45Zu seiner Mutter.
10:50Er hat oft gewandt, deswegen.
10:53Haben Sie eine Erklärung dafür?
10:58Er hat mal gesagt, ich bin denen doch nur im Weg.
11:02Immer nur Sophie, Sophie, Sophie.
11:05Sophie?
11:07Das Baby Ihrer geschiedenen Frau?
11:10Ja.
11:11Haben Sie mit Ihrer Ex darüber gesprochen?
11:17Nein.
11:19Sie wollte das nicht.
11:22Bloß keine Probleme.
11:26Und jetzt?
11:27Wann haben Sie denn von Jakobs Verschwinden erfahren?
11:33Ach.
11:35Vorgestern Abend.
11:36Kama rief ganz aufgeregt an.
11:42Ich habe ihr gesagt, lassen Sie nach Jakobs suchen gehen, aber das wollte sie nicht.
11:48Ach, auch das wollte sie nicht.
11:52Ach, auch das wollte sie nicht.
11:57Ja, danke Herr Arndt.
11:58Ich lasse sie dann erst mal in den Morgen.
12:06Warum geht immer alles auseinander?
12:10Und immer auf Kosten der Kinder.
12:11Danke, Doc.
12:15Danke, Doc.
12:18Den Obduktionsbericht kriegen wir heute Abend.
12:21Dem Doktor ist ja wohl klar, dass der Junge absolute Priorität hat, ne?
12:25Ist ihm klar, ja.
12:27Ich habe hier die Aussagen der Leute, die sich nach dem Presseaufruf gemeldet haben.
12:31An dieser Stelle haben die Jungs Feuer gemacht.
12:35Hier hat sich Ben Ritter gegen 18 Uhr von seinem Freund Jakob verabschiedet.
12:39Und wie lange Jakob dort geblieben ist, wissen wir nicht.
12:42Nein.
12:43Das nächste Mal wurde er hier gesehen.
12:45Da haben ein paar Jugendliche Basketball gespielt.
12:47Und Jakob hat ihnen einen Moment zugeschaut.
12:49Und wann war das?
12:51Das war noch vor 19 Uhr.
12:53Die nächste Augenzeugin hat ihn gegen halb acht hier gesehen.
12:56Hier?
12:57Ja.
12:58Das liegt auf seinem Nachhauseweg.
12:59Das ist ein Hinterhof in Schwabingen.
13:01Da wollte Jakob laut Augenzeugin jemanden besuchen.
13:04Das könnte interessant sein.
13:05Hat die Augenzeugin noch einen Namen?
13:07Ja.
13:09Sie heißt Gerda Lohner.
13:12Aha.
13:13Dann sollten wir unbedingt mit dir sprechen.
13:15Macht ihr das?
13:16Ja.
13:17Uns beiden habe ich einen Termin in Jakobs Schule gemacht.
13:20Du willst mich dabei haben?
13:21Ja, unbedingt.
13:23Bei dir ist es ja noch nicht so lange her, ne?
13:29Hallo!
13:30Hallo!
13:33Ben?
13:34Kommst du mal bitte?
13:35Ich soll zum Direktum.
13:45Er hat nochmal an die Scheibe geklopft.
13:47Und dann ist er gegangen.
13:48In welche Richtung?
13:51Da hinüber.
13:52Und Sie sind wirklich ganz sicher, dass es dieser Junge war?
13:55Ganz sicher.
13:57Wissen Sie vielleicht noch, was er anhatte?
14:00Jeans?
14:02Ein Kapuzenpulli?
14:04Den Test können Sie sich sparen.
14:06Ich kenne den Jungen gut.
14:07Ach ja?
14:08Er ist öfter hier.
14:10Das heißt, da drüben.
14:12Er besuchte mir den Wittmann.
14:14Wittmann?
14:16Früher war das so ein Revoluzzer.
14:19Jetzt hat er den Laden mit dem alten Kram.
14:22Wie häufig hat der Junge ihn besucht?
14:24In letzter Zeit ziemlich oft.
14:27Ich habe mich schon gewundert.
14:29So ein alter, alleinstehender Mann und so ein hübscher Junge.
14:34Unschuld in Person.
14:35Mal keine voreiligen Schlüsse, bitte.
14:39Also, vorgestern Abend hat Jakob diesen Herrn Wittmann nicht angetroffen.
14:44Das weiß ich.
14:46Der Bub kann ja später nochmal zurückgekommen sein.
14:48Gesehen haben Sie es aber nicht.
14:50Nein.
14:52Tja, das war es dann schon, Frau Lohner.
14:55Vielen Dank.
14:57Bitte schön, gerne.
14:59Ich helfe immer gerne.
15:05Hallo?
15:08Hallo?
15:11Hallo?
15:13Brauchen Sie sich ruhig um?
15:15Wenn Sie Fragen haben, ich bin gleich da.
15:17Fragen haben wir eine ganze Menge.
15:19Richter mein Name. Kripo München. Das ist mein Kollege Heimann.
15:29Sie kommen wegen Jakob.
15:32Mhm.
15:34Habt ihr das öfter gemacht? So ein Feuer?
15:37Ja.
15:39Und dann habt ihr da gesessen und in die Flammen geschaut?
15:42Ja.
15:44Habt ihr euch da auch was erzählt?
15:46Manchmal. Der Jakob.
15:49Der Jakob?
15:51Was hat er erzählt?
15:53Dass er gern in Kanada wäre.
15:54Was wollte er dann?
15:59Was ist denn mit dem Jakob?
16:01Das sag ich dir später.
16:03Ist er tot?
16:12Ja, Ben.
16:14Dein Freund ist tot.
16:16Und du bist wahrscheinlich der Letzte, der mit Jakob gesprochen hat.
16:24Hat er dir an dem Abend, also vorgestern, gesagt, wo er noch hingehen wollte?
16:31Bloß.
16:33Ja?
16:34Dass er keinen Bock hätte, nach Hause zu gehen.
16:39Wer hat dem Jakob denn was getan?
16:41Ja, Ben.
16:43Das wissen wir noch nicht.
16:45Ihre Nachbarin hat uns gesagt, dass Jakob oft bei Ihnen war.
16:49Nachbarin.
16:51Die schreckliche Frau Lohner.
16:52Ein Albtraum, die Frau.
16:54Ja und?
16:55War der Junge öfter hier?
16:57Ja, war er.
16:59Letzter Zeit häufiger.
17:02Ich glaube, er hatte Probleme zu Hause.
17:04Was hat er denn hier so gemacht?
17:06Er hat mir zugeschaut, was ich so arbeite.
17:10Legen Sie es mal wieder hin.
17:13Dann hat er mir ja geholfen, ab und zu.
17:16Wie haben Sie den Jungen kennengelernt?
17:19Er stand eines Tages vor der Tür.
17:20wollte sich mal umsehen.
17:23Vor einem Jahr etwa.
17:25Und dann ist er immer wieder gekommen.
17:28Seine Eltern hatten nichts dagegen?
17:31Ich glaube nicht, dass seine Eltern das gewusst haben.
17:34Warum hätten Sie da was dagegen haben sollen?
17:37Warum wohl?
17:39Ein zwölfjähriger Junge besucht regelmäßig einen,
17:42Verzeihung, doch etwas älteren Herrn.
17:44Doch daher weht der Wind.
17:46So ein Kotzen.
17:48Was anderes können Sie sich nicht vorstellen.
17:49Sie glauben, hier muss was Schlimmes, was Schmutziges passiert sein.
17:50Noch glauben wir gar nichts.
17:51Hören Sie mal zu.
17:52Jakob war der einsamste Junge, den Sie sich vorstellen können.
17:53Er ist hierher gekommen, weil er mit jemandem reden wollte.
17:54Und weil hier einer war, der ihm zugehört hat.
17:55Jetzt kommen Sie mit Ihrer Hilflosen, mit Ihrer perversen Fantasie und ziehen das alles in Dreck.
18:00Jetzt machen Sie mal halblang, Herr Wittmann.
18:01Jetzt machen Sie mal halblang, Herr Wittmann.
18:02Wir ermitteln hier in einem furchtbaren Mordfall.
18:03Da müssen wir jede Möglichkeit in Betracht ziehen.
18:04Ja, und es ist vollkommen selbstverständlich, dass ich was mit Jakobs Tod zu tun habe.
18:09Da ist die Tür. Verlassen Sie sofort meine Werkstatt.
18:13Dann müssen wir Sie vorladen, Herr Wittmann.
18:14Herr Wittmann, soll das eine Drohung sein? Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Aber gehen Sie!
18:33Schläfst du?
18:52Ich habe so viel zu deiner Mutter gebracht.
18:58Soll ich den Tee machen?
19:17Die Polizei will mit dir reden.
19:21Ich kann nicht.
19:24Nicht heute. Morgen vielleicht. Morgen.
19:36Was ist morgen?
19:42Es ist auch für mich nicht einfach.
19:50Was hat dir Jakob schon bedeutet?
19:54Der vorläufige Bericht der Spursicherung.
20:16Der vorläufige Bericht der Spursicherung.
20:18Der vorläufige Bericht der Spursicherung.
20:28Tja, Werner.
20:30Nach wem suchen wir? Wo ist das Motiv?
20:33Ist das jemand aus dem Umfeld von Jakob?
20:37Oder jemand, dem man nur zufällig über den Weg gelaufen ist?
20:41Ich weiß es nicht, Leo.
20:42Ja.
20:43Nee, woher auch?
20:45Ich habe nur Angst, dass Jakob nicht der Einzige bleibt.
20:52Apparat Heimer, Riedmann.
20:54Was?
20:57Das klingt gar nicht gut. Seit wann?
20:59Was?
21:21Das war's.
21:22Untertitelung des ZDF, 2020
21:52Untertitelung des ZDF, 2020
22:22Untertitelung des ZDF, 2020
22:52Untertitelung des ZDF, 2020
22:54Untertitelung des ZDF, 2020
22:56Untertitelung des ZDF, 2020
22:58Untertitelung des ZDF, 2020
23:00Untertitelung des ZDF, 2020
23:02Untertitelung des ZDF, 2020
23:06Untertitelung des ZDF, 2020
23:08Untertitelung des ZDF, 2020
23:10Untertitelung des ZDF, 2020
23:12Untertitelung des ZDF, 2020
23:14Den Bericht kann ich auch später fertig schreiben.
23:17Und, was hast du für uns?
23:19Todesursache war, wie schon vermutet, erwürgen.
23:22Blutungen in den Halsweichteilen und Frakturen der Schild- und Ringknorpel belegen das.
23:27Wurde er missbraucht?
23:29Es gibt keine sichtbaren äußeren Anzeichen.
23:32Aber das schlägt natürlich sexuellen Missbrauch nicht zwangsläufig aus.
23:35Nee.
23:37An seinen Handgelenken haben wir Spuren einer Fesselung gefunden.
23:43Der Junge war gefesselt?
23:44Ja.
23:46Vermutlich mit einem Kabel, aber da sind wir noch dran.
23:50Todeszeitpunkt?
23:52Vorgestern Nacht zwischen zwölf und vier Uhr.
23:56Dann hat Jakob nach seinem Verschwinden also noch einige Stunden gelebt.
24:03Vielleicht wurde er versteckt und gefangen gehalten.
24:06Ich meine, die Fesselung deutet ja darauf hin.
24:09Mein Gott.
24:10Was muss der arme Junge mitgemacht haben?
24:12Was willst du hier?
24:20Ich möchte jetzt zu Carmen.
24:21Dir geht's nicht gut.
24:23Meinst du, mir geht's gut?
24:24Wir haben unser Kind verloren.
24:25Woran denkst du?
24:46Ich fühle mich so leer.
24:48Kannst du das nicht verstehen?
24:51Ja, natürlich.
24:52Der Fall ist ja auch besonders bedrückend.
24:56Du, für mich war das von Anfang an nicht bloß ein Fall.
24:58Ich krieg die Bilder einfach nicht aus dem Kopf raus.
25:04Ich krieg die Bilder einfach nicht mehr in dem Kopf raus.
25:19Ich muss nicht mehr in dem Kopf zurückladen.
25:22Ach Frau Obelfrau.
25:24Kommen Sie rein.
25:31Sie sind nicht verheiratet?
25:34Nein.
25:35Und Sie haben keine Kinder?
25:37Nein.
25:39Sind Sie homosexuell?
25:41Nein.
25:44Pädophil auch nicht.
25:46Obwohl Ihnen das wunderbar in Ihren Kram passen würde.
25:49Wo waren Sie am Montagabend so gegen 19 Uhr?
25:54An dem Abend an dem Jakob.
25:59Ich habe einen Bauernschrank zu einem Kunden gefahren.
26:03Sie haben einen Lieferwagen?
26:05Stellen Sie sich vor, ja.
26:07Mit geschlossener Ladefläche?
26:09Ich habe einen alten Transit.
26:11Jetzt wissen Sie genau Bescheid.
26:13Können wir uns den mal anschauen?
26:16Jederzeit.
26:17Ich habe nichts zu verbergen.
26:20Nachdem Sie den Schrank ausgeliefert hatten,
26:22haben Sie da Jakob noch mal gesehen?
26:25Schön wäre es.
26:27Dann wäre er jetzt noch am Leben.
26:30Waren Sie den restlichen Abend zu Hause?
26:33Ja.
26:33Ja.
26:36Bin ich wirklich Ihr einziger Strohhalm in dem Fall?
26:41Armer Jakob.
26:42Als Mutter stellt man sich so oft vor,
26:51was alles passieren könnte.
26:54Wenn es dann wirklich eintrifft ist.
27:02Warum, Jakob?
27:03Frau Wilfmann, ich kann es Ihnen nicht sagen.
27:15Hat er leiden müssen?
27:16Wurde er...
27:29Wurde er missbraucht?
27:34Nein, nein, das nicht.
27:35Ich weiß nicht, ob das jetzt ein Trost für Sie ist,
27:42aber wir werden jedenfalls alles in unserer Macht Stehende tun,
27:47um Jakobs Mörder zu finden.
27:53Danke, dass Sie gekommen sind.
27:54Ich habe mir die Polizei einmal ganz anders vorgestellt.
28:03Frau Wilfmann,
28:05Sie müssen jetzt sehr stark sein.
28:08Auch für die Kleine.
28:11Ich weiß.
28:14Wiedersehen, Frau Wilfmann.
28:19Oh Gott!
28:24Ich weiß.
28:45Ich weiß.
28:47Das war's.
29:17Jetzt haben wir schon den vierten Tag.
29:33Nichts passiert.
29:34Was hat eigentlich die Überprüfung des Alibis von Urs Wolfram gebracht?
29:38Du, für den Stiefvater sieht's ganz gut aus.
29:40Wir sind alle Kunden, die Urs Wolfram an dem Abend besucht hat, nochmal abgefahren.
29:44Ja, und?
29:45In aller Angaben stimmt. Das Alibis wasserdicht.
29:49Wir haben uns den Computer von diesem Antiquitätenhändler vorgenommen.
29:53Du siehst aber nicht so aus, als hätte er was Neues gebracht.
29:56Leider nicht. Keiner der Hinweise auf Pädophilie oder Kinderpornografie.
30:00Also weit und weit kein Motiv. Das gibt's doch nicht.
30:03Wir sollten nochmal in Jakobs Schule gehen.
30:10Heimann?
30:14Seid ihr sicher, dass wir an der Reihe sind?
30:16Was?
30:19Ach so, ja. Ja gut. Und wo?
30:26Ja, okay.
30:28Wir sind gleich da.
30:31Tötungsdelikt in der KT oder Straße?
30:33Aber wieso denn wir?
30:35Die Kollegen haben gestern den Doppelmord reingekriegt.
30:37Wo kommt die Gießkanne her?
30:51Der Neffe der Toten war hier, um die Blumen zu gießen.
30:54Und als er seine Tante so gesehen hat, ist ihm verschrecklich gerade noch aus der Hand gefallen.
30:58Hat der uns verständigt?
31:00Ja, der ist draußen. Ein bisschen Luft schnacken.
31:03Axel ist bei ihm.
31:04Ja, Doktor.
31:05Dann leg doch mal los.
31:06Sie wurde mit einem Schlag auf den Hinterkopf getötet.
31:09Mit einem Schlag?
31:11Ja, wie's aussieht.
31:12Muss ein schwerer Gegenstand gewesen sein.
31:14Habt ihr schon die Tatwaffe?
31:15Nein.
31:18Schlag auf den Hinterkopf. Kann man sagen, das Opfer hat dem Täter den Rücken zugekehrt.
31:24Kann man sagen, ja.
31:25Ja.
31:26Ja. Dann hat die Frau also dem Täter vertraut. Das heißt, sie muss ihn gekannt haben.
31:32Wahrscheinlich.
31:34Hm.
31:35Wer ist denn die Sorte überhaupt?
31:37Barbara Rehling, 45 Jahre alt. Sie hat hier gewohnt.
31:41Allein?
31:42So wie es aussieht, ja.
31:44Doktor, kannst du uns denn schon was über den Todeszeitpunkt sagen?
31:50Na ja, wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, die Frau liegt schon ein paar Tage hier.
31:54Die genauere Todeszeit, die bekommst du...
31:58Wann, Doktor?
31:59Morgen.
32:00Am Vormittag.
32:01Oh.
32:02Was du überlegst?
32:10So wie die Tote liegt, könnte es doch sein, dass sie zum Telefon wollte.
32:14Um Hilfe herbeizuholen?
32:17Ja, möglicherweise auch das.
32:19Und der Täter wollte das um jeden Preis verhindern und...
32:22Hat sie von hinten erschlagen.
32:25Er oder sie muss sich hier irgendwas gegriffen haben.
32:30So was vielleicht.
32:31Ach.
32:32Ja.
32:35Alles im Raum hier ist so geschmackvoll, ästhetisch, ordentlich.
32:40Da wirkt der hier ein bisschen daneben.
32:43Auf den ersten Blick keine Blutspuren.
32:48Kann man doch abwaschen.
32:49Auf alle Fälle lasse ich beide ins Labor reigen.
32:52Ja, mach das.
32:58Wem wollte Ihre Tante denn verreisen?
33:01Letzten Montag.
33:04Sind Sie sicher?
33:04Ja, sie hat mich am Sonntag noch angerufen, um mich daran zu erinnern, die Pflanzen zu gießen.
33:12Das ist mein Kollege Heimann.
33:15Hauptkommissar Kress, der leitet die Ermittlungen.
33:18Der Rehling, der Neff.
33:19Wir wissen Bescheid.
33:21Unser Beileid, Herr Rehling.
33:24Wann genau am Sonntag haben Sie Ihre Tante angerufen?
33:26Das war so gegen 18 Uhr.
33:28Sie war gerade dabei zu packen.
33:30Und danach haben Sie nichts mehr von Ihnen gehört?
33:33Ja, es war ja alles geklärt.
33:37Sie haben einen Schlüssel zu der Wohnung.
33:40Ja, den habe ich schon lange.
33:43Wozu?
33:46Na ja, wissen Sie, Barbara, also meine Tante, die war immer sehr viel unterwegs.
33:51Ich habe mich immer um alles gekümmert.
33:53Hatten Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrer Tante?
33:56Ja, natürlich.
33:57War das immer so?
33:59Ja, wir haben früher immer viel zusammen unternommen.
34:01Sie hat keine eigenen Kinder, wissen Sie?
34:04Als Sie heute in die Wohnung kamen, war da irgendwas anders als sonst?
34:09Nein, mir ist nichts aufgefallen.
34:12Außer, dass es so komisch gerochen hat.
34:16Wir haben im Bad ein paar Herren-Toilettenartikel gefunden.
34:19Hat dieser Tante einen Freund?
34:23Nicht, dass ich wüsste. Darüber hat sie nie geredet.
34:25Und was für nähere Verwandte gibt es?
34:31Eigentlich nur mein Vater, also Barbaras Bruder und mich.
34:36Dann brauchen wir bitte Namen, Adresse und Telefonnummer.
34:40Entschuldigen Sie, ich würde meinem Vater gern selbst sagen, dass seine Schwester tot ist.
34:44Natürlich, wie Sie möchten.
34:49Was hat Ihre Tante beruflich gemacht?
34:53Sie besaß drei ganz gut gehende Schulläden.
34:55Und die gehörten ihr allein?
34:59Nein, sie hat eine Partnerin. Ihre beste Freundin.
35:03Von der bräuchten wir bitte auch den Namen, Adresse und so weiter.
35:05Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?
35:21Wir suchen eine Frau Leitner.
35:23Die steht vor Ihnen.
35:26Kripo München. Richter mein Name.
35:28Das ist mein Kollege Heimann.
35:29Guten Tag.
35:30Können wir uns vielleicht irgendwo unbestürzt unterhalten?
35:32Ja, natürlich.
35:33Dann kommen Sie.
35:35Danke.
35:35Werner, kommst du mal?
35:49Der Neffe hat doch ausgesagt, Frau Rehling sei gerade beim Kofferpacken gewesen.
35:54Habt ihr hier irgendwo Koffer gesehen?
35:56Nein, hier deutet nichts auf eine bevorstehende Reise hin.
35:59Merkwürdig.
36:01Also entweder sie hat gar nicht gepackt, oder?
36:03Oder sie hat die Koffer wieder ausgepackt.
36:05Na, vielleicht ist die Reise aus irgendeinem Grund ins Wasser gefallen.
36:16Ich dachte, sie sei verreist.
36:21Dabei liegt sie tagelang schrecklich.
36:25Wohin wollte sie denn verreisen?
36:29Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
36:33Es war also nicht geschäftlich?
36:36Nein.
36:37Nein.
36:39Wollte sie allein wegfahren?
36:44Frau Leitner.
36:45Frau Leitner, Sie wissen es doch, oder?
36:55Ich habe Barbara versprochen, nicht darüber zu reden.
36:57Ja, aber dieses Versprechen ist ja nun mehr als hinfällig.
37:05Barbara hatte ein Verhältnis.
37:06Ja, und wo ist das Problem?
37:11Der Mann ist verheiratet, hat Kinder.
37:15Alter, wie heißt er?
37:17Er wird mich verfluchen.
37:19Peter Klasen.
37:22Adresse, Telefonnummer.
37:25Müsste ich nachschauen.
37:26Wie gehen die Geschäfte?
37:36Wir können nicht klagen.
37:39Und wie geht das jetzt ohne Ihre Partnerin hier weiter?
37:43Danke.
37:45Daran kann ich noch gar nicht denken.
37:48Tja, gut.
37:49Das war es dann erst mal.
37:49Wiedersehen.
37:50Wiedersehen.
37:56Warum wir nicht weggefahren sind, erzähle ich dir später.
38:08Was ist denn mit Barbara?
38:09Ist sie deswegen immer noch sauer?
38:11Ich habe seit Montag nichts mehr von ihr gehört.
38:16Was sagst du da?
38:26Hallo, Ben.
38:37Hallo.
38:38Was machst du denn hier?
38:40Die bleiben bitte zurück.
38:41Na, guck mal mit.
38:46Warst du schon mal im Polizeiauto?
38:48Nee.
38:50Lassen Sie die jungen Herren bitte mal einsteigen.
38:52Natürlich.
38:56Na, wie geht's?
39:06Geht so.
39:08In der Schule haben wir für Jakob eine Kerze angemacht.
39:12Ja, das ist schön.
39:14Haben Sie den Mörder?
39:16Nee, leider noch nicht.
39:20Sag mal, bist du zufällig hier vorbeigekommen?
39:24Nein, ich komme aus der Schule.
39:27Ach, das Haus hier liegt an deinem Nachhauseweg?
39:30Ja.
39:31Und Jakob, bist du auch hier immer lang gegangen?
39:35Klar, immer mit mir zusammen.
39:38Ach so.
39:39Ach ja, der Jakob wohnt ja da hinten.
39:42Hat gewohnt.
39:44Ja.
39:46Sag mal, kennst du die Frau, die hier in dem Haus wohnt?
39:50Nicht wirklich.
39:53Manchmal haben wir ein bisschen zum Fenster reingeguckt.
39:56Äh, du und Jakob?
39:58Die Frau hat ja keine Gardinen.
40:02Ach so, ja.
40:03Natürlich.
40:08Na, wie war's bei Frau Leitner?
40:11Barbara Rehling hatte einen Liebhaber verheiratet.
40:14Den hab ich hier bestellt.
40:15Und, was gibt's bei dir Neues?
40:18Könnte womöglich spannend werden.
40:20Aha.
40:21Ich hab Ben getroffen.
40:22Mit Freund von Jakob.
40:24Wir wissen schon, wer Ben ist.
40:26Der stand vor dem Haus von Barbara Rehling.
40:30Jakob und ihr sind da täglich vorbeigekommen auf ihrem Schulweg.
40:33Und was sagt uns das?
40:34Ben hat mir erzählt, beim Haus Rehling, da kann man so gut reingucken, weil da keine Gardinen sind.
40:43Unsere Jungs als kleine Voyeure.
40:45Haben wir doch alle gemacht.
40:48Du meinst, die Jungs haben vielleicht was beobachtet?
40:50Ja.
40:51Ben nicht, aber Jakob, der war ja an dem Abend allein unterwegs.
40:56Aber an diesem Montagabend hat Barbara Rehling aller Wahrscheinlichkeit nach schon nicht mehr gelebt.
41:05In der Früh wollte sie weg.
41:07Ist aber nie abgereist.
41:09Ja, ja, nun mal langsam.
41:12Noch wissen wir ja nicht den genauen Todeszeitpunkt.
41:16Herr Klaasen, wer ist da?
41:18Ah, ja.
41:19Tag, Herr Klaasen.
41:20Mein Name ist Chris, das sind meine Kollegen Richter und Heilmann.
41:24Bitte nehmen Sie Platz.
41:25Herr Klaasen, als ich Sie vorhin angerufen habe, da wussten Sie schon, was passiert ist.
41:32Ja.
41:33Wer hat Sie informiert?
41:35Barbaras Freundin, Ines Leitner.
41:38Sie hat in einem Verhältnis mit Frau Rehling.
41:41Ja.
41:43Wie eng war diese Beziehung?
41:47Wie eng, wir haben uns ein- bis zweimal die Woche gesehen.
41:51Wo?
41:53Immer bei ihr.
41:53Wusste Ihre Frau davon?
41:58Nein.
42:03Letzten Montag wollten Sie ja zusammen verreisen, nicht?
42:06Wir wollten ein paar Tage Urlaub machen, aber es kam nicht dazu.
42:10Warum nicht?
42:11Ich hatte meiner Frau erzählt, dass ich eine Tagung hätte, aber sie hat rausbekommen, dass diese Tagung gar nicht stattfindet.
42:22Dumm gelaufen.
42:23Wann haben Sie denn Frau Rehling darüber informiert, dass die Reise ins Wasser fällt?
42:27Am Sonntagabend.
42:29Am Sonntagabend.
42:31Telefonisch?
42:33Herr Klaasen, wir finden schnell heraus, mit wem Sie an diesem Abend telefoniert haben.
42:37Ich bin bei Barbara vorbeigefahren.
42:41Wann genau war das?
42:43So gegen sieben. Zu den acht Uhr Nachrichten war ich wieder zu Hause.
42:47Und wie hat Frau Rehling auf die Absage reagiert?
42:50Sie hat sich aufgeregt. Sie war ziemlich wütend.
42:54Kam es zum Streit?
42:57Eigentlich wurde nur Barbara laut.
42:59Hat sie ihn gedroht?
43:01Sie wolle endlich klare Verhältnisse, hat sie gesagt. Und dann wollte sie meine Frau anrufen.
43:06In ihrer Gegenwart?
43:07Und um das zu verhindern, haben Sie Frau Rehling erschlagen.
43:10Was? Was soll das? Ich habe Barbara nicht erschlagen.
43:12Sondern?
43:12Ich habe Sie lediglich daran gehindert, meine Frau anzurufen.
43:15Aha. Und wie haben Sie das gemacht?
43:17Ich habe sie festgehalten. Und dann habe ich auf sie eingeredet, bis sie sich wieder beruhigt hatte.
43:21Jetzt bricht ihr aber die Märchenstunde aus, oder?
43:23Nein, das ist die Wahrheit.
43:25Herr Klaasen, es sieht nicht gut aus für Sie.
43:28Allem Anschein nach waren Sie der Letzte, der Barbara Rehling lebend gesehen hat.
43:42Birna?
43:42Schau mal.
43:50Das könnte ein Schlüsselanhänger sein.
43:53Wie kommt denn der hier rein?
43:56Ganz sauber.
43:57Kein Staub.
43:58Der kann auch nicht lange hier liegen.
44:00Die Tüten nur einen.
44:04Einer Barbara Rehling hat der sicher nicht gehört.
44:07Vielleicht gehört er Ihrem Neffen Dirk.
44:10Der ist eigentlich zu alt für sowas.
44:12Und dann, was macht der Schlüsselanhänger im Heizungskeller?
44:14Meine Mutter hat immer gesagt, der Teufel ist ein Eichhörnchen.
44:19Ich habe da so eine Idee.
44:24Ich wollte da sowieso noch mal vorbei.
44:26Gerd, kommst du mit?
44:27Wenn du mir sagst, wo die Reise hingeht?
44:30Zum Eichhörnchen.
44:31Kommen Sie bitte.
44:38Ich möchte Ihnen mal was zeigen.
44:42Kennen Sie diesen Anhänger?
44:44Der gehört Jakob.
44:46Den hat er immer am Götchen.
44:48Wo haben Sie den gefunden?
44:51Das können wir Ihnen jetzt noch nicht sagen.
44:55Werden Sie Jakobs Mörder finden?
44:58Es bewegt sich was.
45:00Endlich.
45:02Danke.
45:02Jakob war also im Haus von Barbara Rehling.
45:17Im Heizungskeller eingesperrt.
45:19Vermutlich gefesselt.
45:20Dafür gibt es nur eine Erklärung.
45:23Jakob hat irgendwas gesehen, was er nicht hätte sehen dürfen.
45:27Den Mord an Barbara Rehling.
45:29Der Täter hat ihn entdeckt, hat ihn überwältigt und in den Keller gesperrt.
45:35Und warum hat er ihn nicht gleich getötet?
45:39Vielleicht um Zeit zu gewinnen.
45:40Vielleicht auch, weil er noch Skrupel hatte.
45:44Aber dann wurde ihm klar, dass es keinen Zeugen geben darf.
45:48Und da hat er ihn erwürgt.
45:49Warum musste der Junge auch ausgerechnet in dem Moment sich für dieses Fenster interessieren?
45:59Kannst du mich da vorne rauslassen?
46:00Ich möchte ein paar Schritte zu Fuß gehen.
46:02Okay, Lea.
46:19Morgen, Doktor.
46:27Morgen, Leo.
46:29Magst du auch einen?
46:30Nee, danke, du.
46:31Bei dir ist der Kaffee noch bitterer als bei uns im Büro.
46:34Also, was hast du?
46:36Barbara Rehling wurde tatsächlich mit einem einzigen Schlag getötet.
46:39Tut mir leid, es ging nicht schneller.
46:41Morgen, Werner.
46:42Morgen, Doktor.
46:42Es gibt sonst keine weiteren Anzeichen von Gewalteinwirkung.
46:47Ist das die Tatwaffe?
46:48Das steht jetzt fest, ja.
46:50Obwohl der Leuchter abgewischt wurde, konnten wir Reste von Barbara Rehlingsblut nachweisen.
46:55Dann ist jetzt die wichtigste Frage für mich der Todeszeitpunkt.
46:58Also, auf zwei Stunden genau kann ich es dir noch nicht sagen.
47:02Die Tests laufen noch fest, steht aber, dass sie vergangenen Montagabend getötet wurde.
47:09Also, nicht am Sonntag, da bist du ganz sicher.
47:11Leo, natürlich bin ich da sicher.
47:13Da gibt es ja wohl keinen Zweifel mehr daran, dass die beiden Fälle zusammenhängen und dass wir nur noch nach einem Täter suchen müssen.
47:21Da hast du uns aber sehr geholfen, Doktor.
47:23Danke.
47:24Immer wieder gerne, Leo.
47:26Den Bericht kriegst du heute noch.
47:27Okay. Danke.
47:34Ich fahre dann gleich zur Villa Rehling.
47:36Ja, mach das.
47:37Du, sag mal, wir sollten uns den Wagen von der Frau Rehling mal ein bisschen genauer ansehen.
47:41Das ist schon veranlasst. Der kommt heute noch in die Spurensicherung.
47:43Mensch, Werner.
47:46Also, bis später.
47:47Ja.
47:57Wer hat Sie denn reingelassen?
48:02Ich habe einen Schlüssel.
48:04Ah.
48:04Und was wollen Sie hier?
48:06Nach den Pflanzen sehen.
48:07Ach, das müssen Sie nicht.
48:09Wir haben die schön gegossen.
48:12Das kann ich ja nicht ahnen, oder?
48:14Wagen Sie mal, haben Sie auch einen Schlüssel zum Wagen Ihrer Tante?
48:18Nein, habe ich nicht.
48:20Sind Sie denn mit dem Wagen mal gefahren?
48:23Oh, um Gottes Willen, nein.
48:25Dieser Wagen ist Ihr Heiligtum.
48:26Und haben Sie selber ein Auto?
48:30Dann muss ich Sie leider schon wieder enttäuschen.
48:32Nein.
48:35Ah, eins noch.
48:37Was haben Sie am vergangenen Montagabend gemacht?
48:40Wird das jetzt so was wie ein Verhör, oder was?
48:43Beantworten Sie ganz einfach die Frage.
48:47Das ist jetzt die 40 mit dem kleineren Absatz.
48:49Ja, das ist ja schön.
48:50Mhm.
48:51Ja.
48:52Ja.
48:56Entschuldigung.
48:58Der Zweite.
49:00Hallo, Ines.
49:01Kann ich dich einen Moment sprechen?
49:03Das ist jetzt sehr ungünstig.
49:06Es ist wichtig.
49:09Ähm, war drüben im Café auf mich.
49:11Okay.
49:12Entschuldigung.
49:14Passte?
49:14Ja.
49:15Wunderbar.
49:16Ja?
49:17Na, danke, Werner.
49:19Das war sehr aufschlussreich.
49:21Sag mal, ist der noch in deiner Nähe?
49:24Ja.
49:25Dann schick ihn mal gleich her.
49:27Ende.
49:29Der arme Herr Rehling.
49:31Äh, du sprichst jetzt aber vom Bruder von der Frau Rehling.
49:34Von dem Komikare, ja.
49:36Er hat nicht mehr lange zu leben.
49:38Sagen die Ärzte?
49:40Nein, das hat er mir selbst gesagt.
49:42Ach, du konntest mit ihm sprechen?
49:43Ja.
49:45Übrigens, äh, vom Tod seiner Schwester hat er nichts gewusst.
49:49Aber das wollte sein Sohn ihm noch selber sagen.
49:52Äh, wollte er.
49:53Tatsache ist aber, dass Dirk Rehling seinen Vater in den letzten Tagen nicht besucht hat.
49:59Weiß ich von der Stationsschwester.
50:03Gut.
50:03Äh, was hast du ausgekriegt über die Vermögensverhältnisse?
50:06Dass Barbara Rehling ihrem todkranken Bruder eine Menge vererben wird.
50:10Wie viel?
50:12Ungefähr eine Million.
50:13Ha.
50:14Das kriegt ja dann alles der Sohn.
50:16Ja, den Dirk Rehling habe ich hier bestellt.
50:18Da können wir ihn gleich dazu befragen.
50:20Äh, wie viel bekommt eigentlich diese Geschäftspartnerin?
50:24Diese, diese Ines Leitner?
50:25Die Leitner kriegt alle Anteile von der Rehling an den drei Geschäften.
50:31Und zwar komplett.
50:31Ist ja ordentlich, kras wenig.
50:33Dafür lohnt sich's.
50:35Werner, verschieb bitte den Termin mit der Spurensicherung, bis du wieder von mir hörst, ja?
50:42Ich hab da nämlich was vor.
50:43Dankeschön.
50:51Ich brauch mir solche Vorwürfe.
50:55Wenn wir die Reise angetreten hätten, würde Barbara noch leben.
50:59Du bist jetzt nicht gekommen, um mir das zu sagen.
51:03Seltsam.
51:05Barbara hat dich immer als warmherzig beschrieben.
51:09Bei Barbara hatte ich auch allen Grund dazu.
51:12Ja, hattest du.
51:13Schließlich gehört dir jetzt alles alleine.
51:18Wenn du geschmacklos werden willst, verschwinde ich noch meine Zeit.
51:22Ines, jetzt warte doch.
51:36Sie hatten uns doch darum gebeten, dass Sie Ihren Vater vom Tod seiner Schwester selbst unterrichten.
51:42Ja.
51:43Warum haben Sie's nicht getan?
51:46Na ja, ich hab's einfach nicht übers Herz gebracht.
51:50Mein Vater und meine Tante standen sich sehr nahe.
51:51Ist das richtig, dass Ihr Vater jetzt alles erbt?
51:57Nein.
51:59Nein, nicht alles.
52:00Die Anteile der Schuhgeschäfte gehen an Frau Leitner.
52:04Sie sind aber gut informiert, Herr Rehling.
52:07Ja, warum auch nicht?
52:09Meine Tante hat da nie ein Geheimnis draus gemacht.
52:12Dann wissen Sie sicher auch, dass es sich bei dem Erbe um eine ziemlich große Summe handelt.
52:19etwas mehr als eine Million, ja.
52:27Werner, was gibt's?
52:30Ach so, ja.
52:32Ja gut, ich sag's Ihnen.
52:33Die Kollegen von der Spurensicherung holen den Wagen von Frau Rehling erst morgen früh.
52:39Na ja, kann man nix machen.
52:43Dann nehmen wir's morgen früh.
52:44Halt mal.
52:59Danke.
53:00Wieso, der war für mich.
53:02Willst du auch einen?
53:12Hey Mann.
53:13Es ist soweit.
53:14Ja.
53:14Ihr könnt euch jetzt auf den Weg machen.
53:16Ja.
53:41Hände auf den Rücken.
53:42In diesem Wagen haben Sie Jakob transportiert.
53:46Und vorher haben Sie ihn erwürgt.
53:47Der kleine Junge musste sterben, weil er gesehen hat, wie Sie Ihre Tante erschlagen haben.
53:51Aus Hartgier.
53:52Herr Rehling, Sie sind vorläufig festgenommen wegen des dringenden Verdachts,
53:57Barbara Rehling und Jakob Arndt getötet zu haben.
54:01Schafft ihn weg.
54:02So.
54:03Live bei mir.
54:06Untertitelung des ZDF, 2020
54:36Untertitelung des ZDF, 2020
55:06Untertitelung des ZDF, 2020
55:36Ich als der nach dir Dienstälteste
55:39bin dazu verdonnert worden, eine Rede zu halten
55:44Lass da den Quatsch
55:46Nein, nein, da müssen wir jetzt durch
55:48Also, danke
55:51Lieber Leo
55:53Wir haben ja nun viele Jahre zusammengearbeitet
55:56Und
55:57Okay, wir sind gleich da
56:00Tötungsdelikt in der Goethe-Straße
56:03Ja, na los, Freunde, worauf wartet ihr? Die Pflicht ruft
56:08Willst du nicht doch mitkommen?
56:11Nee, das könnt ihr sehr gut alleine
56:14Habt ihr lange genug bei mir gelernt, ne?
56:17Dann, äh
56:18Holen wir die Feier nach
56:20Ja, schon gut
56:21Nur haut endlich ab
56:22Ja, schon gut
56:39Ja, schon gut
56:40Amen.
57:10Amen.
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