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Hauptkommissar Herzog - Walter Kreye /
Drehbuch - Albert Sandner /
Regie - Michael Schneider
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Drehbuch - Albert Sandner /
Regie - Michael Schneider
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TVTranskript
00:00WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
00:30GmbH im Auftrag des WDR
01:00GmbH im Auftrag des WDR
01:07GmbH im Auftrag des WDR
01:11Na, Martin?
01:15Möchtest du den Ball?
01:19Na komm, dann hol ihn der
01:21Dann hol ihn der.
01:22Martin!
01:23Hier, nimm es.
01:27Halt sie noch mal.
01:28Wenn ich ihn noch mal in seiner Nähe sehe.
01:30Ich weiß, dann rufen Sie die Polizei.
01:33Glauben Sie wirklich, ich würde ihm was tun?
01:36Ja, das glaube ich.
01:40Sehen Sie?
01:41Er hat Angst.
01:42Verstehe ich gar nicht.
01:43Muss doch keine Angst haben, hast doch nichts getan, oder?
01:47Lassen Sie mein Kind in Ruhe.
01:48Ja, Kinder.
01:51Es tut sehr weh, wenn man eins verliert.
01:52Es tut so weh.
01:53Herr Schreiber.
01:53Wollen Sie, das brauchst du doch gar nicht zu kümmern.
01:55Sie haben ja noch ein paar Kinder.
01:58Frau Kröger.
02:07Was ist das denn, oder?
02:21Was ist das?
02:38Einfach nur drüber streichen, bringt es nicht.
02:55Da müssen wir jetzt nur die ganzen Tapeten runter.
02:57Hier, ist alles gut.
03:00Wie ist das alles bis morgen Abend?
03:02Wenn wir sofort loslegen, schon.
03:06Karl!
03:06Störe ich?
03:08Du kannst doch gar nicht zurück sein.
03:10Bin ich aber. Störe ich, habe ich gefragt.
03:13Wir machen Hausarbeit.
03:17Ja, das sehe ich.
03:18Auf mein Wort, Marianne, bitte.
03:20Mein Wort.
03:21Entschuldigen Sie bitte.
03:23Komm.
03:27Was soll denn das hier werden?
03:30Eine Überraschung?
03:31Bitte, Karl. Fang nicht schon wieder an.
03:33Und wo soll das ganze Spielzeug jetzt hin?
03:38In ein Heim.
03:39Ja, Steffi hat ja alles. Es gibt Kinder, die haben nichts.
03:41Ja, ist ja gut. Aber darüber hätten wir doch beide reden müssen.
03:43Ich weiß, was du dazu gesagt hättest.
03:45Ja, ja? Dann weißt du ja Bescheid.
03:47Solange hier alles beim Alten bleibt, kommst du nicht drüber weg.
03:49Pass auf, das hier kommt hier alles wieder zurück.
03:54Ich will hier kein Museum!
03:55Museum!
03:58Es, es kommt weg.
04:01Und wenn das hier alles wegkommt, dann stirbt sie noch mal und das wollen wir beide doch nicht, oder?
04:06Nein, Karl.
04:08Karl.
04:10Karl?
04:11Ich hole jetzt deine Tabletten.
04:14Nein, Karl.
04:15Nein, Karl.
04:16Nein, Karl.
04:18Hey!
04:25Ist okay?
04:27Hey.
04:28Alles gut, ja?
04:28Alles gut, ja?
04:28Alles gut, ja?
04:41Wir sind wieder da!
04:57Tun wir schon wieder diese Scheißseite!
04:59Mach das nicht so laut!
05:01Jessica muss für die Prüfung morgen lernen.
05:04Ähm, ich bin schon fertig.
05:05Außerdem muss ich noch in die Stadt mir was zum Anziehen kaufen.
05:08Du gehst auf gar keinen Fall alleine.
05:11Thomas.
05:14Soll das etwa heißen, nicht so als mitgehen?
05:16Ich will, dass ihr zusammenbleibt und dass keiner von euch allein aus dem Haus geht.
05:20Habt ihr das verstanden?
05:23Komm, Martin, du musst was trinken.
05:24Geh mal in die Küche, dir einen Saft tun.
05:26Was ist denn los?
05:29Schramm war bei Martin auf dem Spielplatz.
05:32Er hat endgültig den Verstand verloren.
05:35Er will ihm was antun?
05:37Nicht nur ihm, denke ich, uns allen.
05:39Auf jeden Fall hat es sich so angehört.
05:41Dann hol doch jetzt endlich mal die Polizei.
05:43Das bringt nichts.
05:45Der lügt denen nur was vor.
05:46Der ist raffiniert.
05:49Ich möchte auf jeden Fall, dass keiner von euch allein aus dem Haus geht.
05:53Dass kein Fenster offen bleibt.
05:54Dass ihr von ihnen abschließt, wenn ihr allein zu Hause bleibt.
05:57Habt ihr das verstanden?
05:59Ja, Herr.
06:00Gut.
06:03Noch zwei Wochen, bis der Papa wiederkommt.
06:04Wir müssen da durch.
06:07Wir kommen da durch.
06:10Nein, du musst nicht schon wieder warten.
06:12Ich mache jetzt hier Schluss.
06:15Dann fahre ich noch kurz in der Werkstatt vorbei.
06:17Und in einer halben Stunde bin ich daheim.
06:19Okay?
06:20Bis dann.
06:21Ich habe wieder mal die Zeit vergessen.
06:25Halb so schlimm.
06:27Das machen wir dann morgen.
06:28Okay.
06:29Gut.
06:34Ich werde gut abschließen.
06:35Okay.
07:04Ich weiß nicht.
07:04ARD Text im Auftrag des WDR
07:34Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich.
08:04Das war's für heute.
08:34Das war's für heute.
09:04Das war's für heute.
09:34Das war's für heute.
09:36Applaus heute?
09:38Offenbar.
09:39Ja.
09:40Und man sieht ja, wodurch.
09:41Dann geht das hier gleich mal ins Labor, zusammen mit dieser geschmackvollen Postkarte.
09:46Eins ist allerdings noch eigenartig.
09:48Sie hat am Hals ...
09:50... leichte Druckstellen.
09:52Wirke, Marle.
09:53Ja, sieht so aus.
09:55Aber keine sehr starken.
09:57Das ist noch nicht das eigenartigste.
09:59Was macht das ganze Spielzeug da im Flur?
10:02Das sind die Sachen von der Tochter.
10:04Das ist Herr Wolters.
10:06Er hat die Polizei verständigt.
10:08Ah ja.
10:09Ihr Name steht draußen auf dem Lieferwagen, richtig?
10:11Richtig.
10:12Und Sie sagen, das Teil gehört der Tochter von Frau Schramm?
10:15Ja.
10:16Die hätten heute wegkommen sollen.
10:17Wohin?
10:18Wo ist diese Tochter?
10:19Die lebt nicht mehr.
10:21Ein Unfall.
10:22Ist schon ein paar Monate her.
10:24Frau Schramm wollte die Sache nicht mehr um sich haben.
10:26Sie wollte sie verschenken, ein Heim.
10:28Verstehe.
10:33Ich habe sie so gefunden, wie ich hergekommen bin.
10:36Gegen halb acht.
10:37Ich habe nichts angerührt und sofort angerufen.
10:40Herr Wolters, wie sind Sie reingekommen?
10:41Stand die Haustür offen?
10:42Nein, ich habe ein Fenster einschlagen müssen.
10:44Hier, im Wohnzimmer.
10:45Schlagen Sie immer gleich die Scheibe ein, wenn jemand aufmacht?
10:48Es hätte ja sein können, dass etwas passiert ist.
10:50Gab es Grund, so etwas zu vermuten?
10:52Mich!
10:54Mich hat er vermutet.
10:57Ich war der Grund.
11:04Hm, stimmt.
11:05Herr Wolters.
11:06Er sagt, er ist Schramm und dass er hier wohnt.
11:08Ja.
11:09Ich bin der Ehemann.
11:11Was ist denn mit dir?
11:12Guten Tag, Herr Schramm. Herzog ist mein Name.
11:15Darf ich Sie fragen, woher Sie kommen?
11:17Ja, von draußen.
11:18Das haben Sie doch gesehen.
11:19Sie wissen, was ich meine.
11:20Ich war im Park, die ganze Nacht über.
11:21Die ganze Nacht?
11:22Was haben Sie da gemacht?
11:23Ja, mit meiner Tochter geredet.
11:24Werden darf ich?
11:25Ja.
11:26Ja.
11:27Sie ist doch nicht eines natürlichen Todes.
11:28gestorben, oder?
11:29Nein.
11:30Sie ist doch nicht eines natürlichen Todes gestorben, oder?
11:32Nein.
11:33Also Gift.
12:04Das werden wir bald genau wissen.
12:05Das hätte ich dir nicht gewünscht.
12:08Wieso?
12:09Hatten Sie Streit?
12:10Das war das Einzige, was wir noch hatten.
12:13Gestern auch?
12:17Ach.
12:18Also, das wissen Sie noch nicht?
12:21Na ja, ich bin ja hier an die Gurgel gegangen.
12:25Warum?
12:26Darum.
12:27Gibt es Angehörige?
12:30Sie hat eine Schwester, eine Wehrte.
12:32Aber ich weiß nicht, wo die steckt.
12:33Reden nicht so viel miteinander.
12:35Lebt noch jemand hier im Haus?
12:37Gelebt?
12:38Hat ja schon lange keiner mehr.
12:39Nur gewohnt.
12:40Na, das meine ich ja.
12:46Ja, also Sie oben links im Zimmer.
12:48Ich oben rechts im Zimmer.
12:49Und Stefan...
12:54Stefan hier in meiner Mitte.
12:56Ihre Tochter?
12:59Ja, meine Tochter.
13:01Mit der Sie die ganze Nacht geredet haben?
13:05Ja.
13:08Herr Schramm.
13:10Wir wissen, dass Ihre Tochter tot ist.
13:13Wir wissen, dass sie einen Unfall hatte.
13:18Na ja.
13:20Gar nichts wissen Sie.
13:22Das war ja kein Unfall.
13:24So, und jetzt will ich Ihnen mal was sagen.
13:26Mich wollte man umbringen und nicht meine Frau.
13:29Das weiß ich hundertprozentig.
13:33Wissen Sie auch, wer das tun wollte?
13:35Oh ja.
13:37Das kann ich Ihnen erzählen.
13:39Die Frau von Schramm ist tot.
13:41Ja.
13:43Und er sagt, dass ich was damit zu tun habe.
13:45Richtig.
13:47Der Mann ist nicht ganz bei sich.
13:52Das ist Ihnen ja wohl hoffentlich aufgefallen, oder?
13:55Ja, schon.
13:57Aber uns ist auch aufgefallen,
13:59dass er glaubt, was er sagt.
14:02Hat er Ihnen sein Märchen erzählt?
14:05Was sind wir ein Märchen?
14:07Dass Martin seine Tochter umgebracht hat.
14:09Er erzählt das seit Monaten.
14:12Der Mann gehört in eine Anstalt.
14:15Vielleicht sollte man zuerst einmal überprüfen,
14:18ob an diesem Märchen etwas dran ist.
14:24Was hat er denn erzählt?
14:25Dass Ihr Sohn seine Tochter von der Rutsche stieß.
14:30Und zwar so, dass sie mit dem Hinterkopf auf der Rampe aufschlug.
14:37Hat er Ihnen auch gesagt, dass er der Einzige ist, der das gesehen haben will?
14:40Es steht nur fest, dass seine Tochter bei diesem Unfall ums Leben kam.
14:45Und dass Ihr Sohn in der Nähe war.
14:50Sie hat das Gleichgewicht verloren.
14:53Er kann sich einfach nicht damit abfinden.
14:57Wir haben nichts damit zu tun.
14:59Außerdem gibt es darüber einen Polizeibericht, soweit ich informiert bin.
15:04Das ändert nichts daran, dass seine Frau eines gewaltsamen Todes gestorben ist.
15:09Und dass Ihr Name der Einzige ist, den er uns genannt hat.
15:14Hören Sie, ich weiß nicht, was in seinem kranken Hirn vor sich geht
15:18und warum er sich ausgerechnet unsere Familie ausgesucht hat.
15:21Aber es ist doch völlig klar, dass man ihn untersuchen muss. Sofort.
15:24Ihn und nicht uns.
15:25Und nicht uns.
15:29Martin!
15:31Hallo Martin! Musst du heute nicht in die Schule?
15:34Er ist entschuldigt.
15:36Hab ganz schlecht geschlafen heute, ne? Schlecht geträumt.
15:40Martin, die Frau von dem bösen Mann ist tot.
15:44Der böse Mann auch?
15:46Nein, der leider nicht.
15:48Du lieber Himmel, Sie wissen doch, wie ich das gemeint hab.
15:55Ich weiß nicht, wie ich das gemeint hab.
15:56Ich weiß nicht, wie ich das gemeint hab.
16:25Und, wie läuft's?
16:26Frage vier und Frage sechs. Ich komm einfach nicht drauf.
16:30Mal sehen.
16:32Frage vier ist Kohlenwasserstoff. Die fragen auch jedes Jahr dasselbe.
16:37Und sechs?
16:38Lass mich mal rechnen.
16:4030 Prozent. Ja, die Antwort ist 30 Prozent.
16:43Kohlenwasserstoff, 30 Prozent.
16:44Das wäre irgendwie doch ne gute Idee von mir, oder?
16:48Trotzdem.
16:50Es ist nicht okay.
16:53Andere wären froh, wenn sie mich als Bruder hätten.
16:56Guck in die Kamera.
17:00Verdeck ihn nicht.
17:02Warte mal.
17:05Komm ein bisschen weiter runter, dass ich dich mit einfache.
17:07Ja.
17:09Ein bisschen mehr Bewegung, ein bisschen mehr...
17:12Komm ein Stückchen rüber.
17:14Wieder nach oben?
17:15Ja.
17:17Ich jetzt.
17:22Er sagt, es sei sehr wichtig.
17:24Ja, wär er.
17:26Er sagt, er ist dein Schwager.
17:30Karl, wie kommst du an diese Nummer?
17:33Ja, die Nummer hat mir Marianne gegeben.
17:35Nur für den Notfall. Ich kann dich jetzt nicht brauchen.
17:38Ja, ich...
17:39Ich wollte ja nur wissen, ob du irgendwie im Lande bist.
17:43Bin ich. Und bei der Arbeit.
17:45Aha, und wo?
17:47Warum willst du das wissen?
17:49Weil es einen Grund dafür gibt.
17:51Und was für einen?
17:53Sag doch einfach nur, wo du bist.
17:55Danke.
18:04Und?
18:09Wie lautet die Adresse?
18:13Sie ist vergiftet worden?
18:15Ja. Sieht ganz so aus.
18:17Das waren die Pralinen, die auf dem Tisch gelegen haben.
18:20Oder?
18:21Haben Sie eine Ahnung, wo die Pralinen herkommen?
18:23Sie waren doch in der letzten Zeit öfter mal hier.
18:25Ich hab viel umgebaut.
18:27Gestern Nachmittag auch, aber...
18:29Da lag noch keine Schachtel Pralinen rum.
18:31Ich kann bloß sagen, ich hab sie nicht gesehen.
18:35Ich würde jetzt gerne heimfahren.
18:37Gut.
18:39Wir wissen, wo wir sie finden.
18:41Herr Wolters?
18:43Ja?
18:44Kann es sein, dass Ihnen noch was aufgefallen ist?
18:46Wie aufgefallen?
18:48Na ja, gestern, als Sie nach Hause gegangen sind.
18:51War da jemand in der Nähe des Hauses oder auf der Straße?
18:53Ich hab auf nichts aufgepasst.
18:56Ich hab nur schnell heimkommen wollen zum Abendessen.
18:57Manchmal sieht man ja was und begreift erst später, was es bedeutet.
19:03Ich hab alles begriffen, was zu begreifen ist.
19:11Wann geht dein Flug?
19:13Sondern warum fragst du das andauernd?
19:14Also, in genau 22 Stunden, 34 Minuten und 18 Sekunden zufrieden?
19:24Immerhin sind wir einen Schritt weiter.
19:26Ach, wirklich?
19:28Die Frau ist doch zu allem fähig, wenn es um ihre Kinder geht.
19:30Einerseits ja.
19:31Und andererseits?
19:33Andererseits hatte ich das Gefühl, dass sie von der Nachricht wirklich überrascht war.
19:37Jetzt sag doch mal, was haben wir denn bis jetzt?
19:40Wir haben eine echte, tiefe Feindschaft.
19:42Das ist doch was.
19:44Jetzt müssen wir mal feststellen, ob diese Feindschaft wirklich reale Ursachen hat.
19:48Und dann fragen wir die Kollegen vom K12, ob es einen Bericht gibt über diesen Unfall auf dem Spielplatz.
19:53Gut. Was weiter?
19:55Versuch mal zu vergessen, was uns in den letzten Stunden erzählt wurde.
19:59Und nenn mir eine einzige, unbezweifelbare Tatsache.
20:02Das Schrammsfrau, einen vergifteten Pralinenstab.
20:06Ja, sehe ich ganz genauso.
20:09Vielleicht hat diese Feindschaft überhaupt nichts mit dem Fall zu tun.
20:14Und verstellt uns den Blick auf ganz, ganz andere Dinge.
20:19Äh, waren Sie bei uns?
20:21Ja, gehört ihr zum Haus?
20:23Wer sind Sie denn?
20:25Kriminalpolizei.
20:28Aha, und was wollten Sie?
20:30Könnt ihr euch das nicht denken?
20:32Wenn deswegen, äh...
20:33Nein, wir können uns nichts denken.
20:35Wir haben keinen Grund, dass Polizei bei uns auftaucht.
20:38Aber wir.
20:40Wir, wir hatten einen Grund.
20:42Eure Mutter wird es euch erzählen.
20:48Ja, Werner, was gibt's?
20:52Nein, warte.
20:54Wenn das die einzige weitere Angehörige ist, dann will ich sie persönlich kennenlernen.
20:59Ja.
21:02Da muss ich gucken.
21:03Also, da wär's in Olive.
21:04Dann haben wir Bordeaux.
21:05Und, äh, Streifen Grau.
21:06Aber ich kann's ihm bestellen.
21:07Ja?
21:08Ja?
21:09Das wär sehr nett.
21:10Gut, das wird natürlich frischer hier, das Grau.
21:11Du bist schon da?
21:12Ich dachte, es wird spät.
21:13Es ist alles zu spät.
21:14Ach, er arbeitet sehr viel in letzter Zeit.
21:15Wie heißt sie mit vollem Namen?
21:16Henriette Werthag.
21:17Henriette Werthag.
21:18Sie ist eine erfolgreiche Fotografin.
21:19Sie ist eine erfolgreiche Fotografin.
21:20Sie ist eine erfolgreiche Fotografin.
21:21Sie arbeitet für verschiedene Mode-Merezchen.
21:22Entschuldigen Sie, Herzog ist mein Name.
21:23Wir würden gern Frau Werthag sprechen.
21:24Können Sie ihr vielleicht Bescheid sagen?
21:25Gern.
21:26Einen kleinen Moment bitte.
21:27Dankeschön.
21:28Henriette.
21:29Henriette.
21:30Henriette.
21:31Henriette.
21:32Wie ist es zu spät?
21:33Ach, er arbeitet sehr viel in letzter Zeit.
21:35Wie heißt sie mit vollem Namen?
21:36Henriette Werthag.
21:37Sie ist eine erfolgreiche Fotografin.
21:38Sie arbeitet für verschiedene Mode-Merezchen.
21:39Entschuldigen Sie, Herzog ist mein Name, die Kripo München.
21:44Wir würden gern Frau Werthag sprechen.
21:47Können Sie ihr vielleicht Bescheid sagen?
21:48Gern.
21:49Einen kleinen Moment bitte.
21:50Dankeschön.
21:51Henri.
21:52Was ist denn jetzt schon wieder?
21:59Die Herren von der Kriminalpolizei.
22:01Das dürfte nicht wahr sein.
22:04Ihr könnt euch umziehen, den Rest machen wir dann im Studio.
22:09Um was geht's?
22:12Frau Werthag?
22:13Ja?
22:14Es geht um Ihre Schwester, Frau Werthag.
22:17Marianne.
22:18Ja.
22:19Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Schwester verstorben ist.
22:24Frau Werthag, wir sollten so viel wie möglich über Ihre Schwester wissen.
22:49Können Sie uns helfen?
22:51Ja, natürlich.
22:52Arme Marianne.
22:53Das kommt davon, wenn man sich nicht rechtzeitig scheiden lässt.
22:54Was wollen Sie damit sagen?
22:55Das fragen Sie noch?
22:56Sie haben meinen Schwager doch kennengelernt.
22:57Ja, ich hatte einen ersten Eindruck von ihm.
22:58So war er von Anfang an.
22:59Immer an der Grenze.
23:00An der Grenze.
23:01An der Grenze wohin?
23:02An der Grenze wohin?
23:03An der Grenze?
23:04An der Grenze wohin?
23:05An der Grenze nach drüben.
23:07Das fragen Sie noch? Sie haben meinen Schwager doch kennengelernt.
23:11Ja, ich hatte einen ersten Eindruck von ihm.
23:15So war er von Anfang an.
23:19Immer an der Grenze.
23:21An der Grenze wohin?
23:23An der Grenze nach drüben.
23:28Sie wissen ja, wovon er lebt?
23:30Als Beruf hat er Ingenieur angegeben.
23:32Er lebt von meiner Schwester.
23:35Das ist er schon immer.
23:36Herr Schamm ist also arbeitslos.
23:39Er entwickelt und stellt vor.
23:42Das heißt?
23:45Ich sehe schon, bei Ihnen muss man von vorne anfangen.
23:49Bei meiner Schwester, da gab es so etwas wie ein Muster.
23:52Sie hatte eine Schwäche für junge, aufstrebende Männer.
23:56Jemand, den sie fördern konnte.
23:58Unternehmer.
24:00Karl hatte irgendwann mal die Idee zu einer neuartigen Abfüllmethode in der Getränkeindustrie.
24:05Marianne hat ihm Geld gegeben, dass wir die Sache entwickeln können und vorstellen.
24:10Na ja.
24:10Und seitdem er sie kennt hat und nichts anderes getan hat, hat sie entwickelt und vorgestellt.
24:14Entwickelt und vorgestellt.
24:15Er war also nicht sehr erfolgreich.
24:17Sie sagen es freundlich.
24:20Sie sagen es freundlich.
24:21Ich sage es lieber direkt.
24:23Er ist ein Versager.
24:24Wie ist Ihre Schwester damit umgegangen?
24:26Hat sie ihm Vorwürfe gemacht?
24:28Natürlich hat sie das.
24:30Aber sie hat es nicht gezeigt, solange die Tochter da war.
24:36Stefanie war der Kitt.
24:37Sie hielt die beiden zusammen.
24:39Ist sie tödlich verunglückt?
24:40Danach war Karl am Ende.
24:48Er hing nur noch rum und wurde nicht damit fertig.
24:53Stefanie war sein Ein und Alles.
24:56Ist ja auch verständlich.
24:57Sie war das Einzige, womit er nicht versagt hatte.
25:01Marianne wollte nur noch, dass alles ein Ende hat.
25:03Haben Sie mit ihr darüber gesprochen?
25:06Wollte sie Ihren Mann verlassen?
25:07Hat sie von Selbstmord gesprochen?
25:09Was für ein Ende meinte sie?
25:12Irgendeins.
25:15Natürlich nicht so eins wie jetzt.
25:21Machen Sie mal.
25:23Wie bitte?
25:26Meine Schwester wurde umgebracht.
25:28Und jemand in ihrer nächsten Nähe ist nicht ganz bei Verstand.
25:31Wie wäre es, wenn Sie eins und eins zusammenzählen?
25:33Seine Frau ist tot.
25:41Ja.
25:42Und er hat diesem Kommissar erzählt, dass ich es gewesen bin.
25:46Erst sagt er, wir haben seine Tochter umgebracht.
25:48Jetzt sagt er, wir haben seine Frau umgebracht.
25:50Der ist wirklich nicht zu weiten.
25:52Glaubst du, dass Sie den wegsperren?
25:54Schön wär's.
25:56Jedenfalls haben Sie jetzt begriffen,
25:57dass mit ihm was nicht stimmt.
26:00Und was ist, wenn er weitermacht, solche Dinge zu sagen?
26:03Ja, uns kann nichts passieren.
26:05Wir haben doch nichts getan.
26:07Und wir sind da nichts schuld.
26:09Außerdem, vielleicht hat das Schlimme auch sein Gutes.
26:12Die Polizei kennt ihn jetzt und die wird ein Auge auf ihn haben.
26:16Wollt ihr Schokoladenpudding?
26:17Lieber nicht.
26:18Ich bin dran mit meiner Computerstunde.
26:20Ich mach mit dem Englischkurs weiter.
26:22Du hast doch die Datei.
26:23Das ist in der Tasche.
26:25Der schwarze Stick.
26:27Aber eh erst doch Pudding, oder?
26:28Ja.
26:29Guck mal, sie machen mal.
26:30Unterstes Fach.
26:38Los, mach doch.
26:39Kamera läuft, los.
26:44Jessica.
26:44Jessica.
26:45Ich hab doch gesagt, der schwarze Stick.
26:47Warum hörst du dir nicht zu?
26:48Vergiss das einfach.
26:51Ich hab dir immerhin bei deiner Prüfung geholfen.
26:54Aber ich muss nicht mehr sagen,
26:56ich hab einfach deinen Mund.
26:57Ich hab meinen Mund.
26:58Wir hatten einfach alle den Mund.
26:59Da kann gar nichts passieren.
27:03Halt einfach deinen Mund.
27:04Frau Schramm wollte,
27:10dass alles ein Ende hat.
27:12Und wenn's doch ein Selbstmord war?
27:15Dann hätte sie eine Grußkarte
27:16an sich selbst geschrieben.
27:18Hätte die vergifteten Pralinen
27:19in Geschenkpapier eingewickelt,
27:21bevor sie sich umgebracht hat.
27:24Schramm ist davon überzeugt,
27:26dass das Gift von Frau Krüger kam.
27:28Die Schwester der Toten ist davon überzeugt,
27:31dass das Gift von Schramm kam.
27:32Was denkst du?
27:35Ich weiß es nicht.
27:38Ich hab das Gefühl,
27:39es kam von keinem von beiden.
27:41Weißt du,
27:42Giftmörder sind irgendwie anders gestrickt.
27:45Was hast du vor?
27:47Stur bleiben.
27:49Mich nicht beirren lassen.
27:52Ist alles so sinnlos.
27:55Nochmal mein Beileid.
27:57Das meine ich ja gar nicht.
27:58Meine Leute wie Sie sind sinnlos.
28:00Aha.
28:02Und warum?
28:03Ja, was kann sie denn schon machen, ne?
28:05Aufräumen.
28:06Nachdem alles schon längst passiert ist.
28:08Ich meine, die Einzigen,
28:09die wirklich was zustande bringen,
28:10das sind doch die Mörder.
28:12Schaffen Tatsachen,
28:12ändern was in der Welt.
28:13Aber Leute wie Sie,
28:14das sind nur Putzleute.
28:15Also bessere Putzleute,
28:16aber weiter auch nichts.
28:17Manchmal verhindern wir auch,
28:19dass Mörder weitermachen.
28:20Aber es gibt ja nichts zu verhindern.
28:21Ich hab euch gesagt,
28:21wer es war und ihr tut nichts.
28:24Vielleicht ist es doch besser,
28:25wenn ich Ihnen einen Arzt rufe.
28:26Aha, welche Sorte von Arzt meinen Sie denn?
28:30Wissen Sie, was ich brauche?
28:33Das ist Schlaf.
28:34Wenn ich ihn finde.
28:38Sind Sie eigentlich alleine, aber?
28:39So weit hab ich noch gar nicht gedacht.
28:44Aber ich, sind Sie's?
28:45Schon möglich.
28:47Immerhin.
28:48Ja, immerhin.
29:09Schau mal.
29:15Hab ich vorhin gekauft,
29:17gibt's an jeder Ecke.
29:18Ist die billigste Sorte
29:19von Postkarten überhaupt.
29:22Und dann ein schwarzer Filzstift,
29:24mit dem in den Druckbuchstaben draufschreibt,
29:26alles Liebe.
29:28Fertig ist der letzte Gruß.
29:29Ist keine Spur, die uns weiterbringt.
29:31Dank dir.
29:32Gibt's schon Befund,
29:33was Abdrücke angeht?
29:34Ja.
29:35Auf der Postkarte
29:36und auf der Pralinen-Schachtel
29:37sind Fingerspuren von Marianne Schramm.
29:38Und nur von ihr.
29:40Das war ja zu erwarten.
29:42Wer Pralinen vergiftet,
29:43zieht sich Handschuhe an.
29:45Ich steh bei meinem Computer.
29:46Vielleicht find ich etwas über die Tote.
29:47Ja, und tu auch den Mann rein
29:48und die Frau und die Schwester
29:50und die Familie Kröger auch, ja?
29:53Hört sich an wie ein Rezept
29:54für einen Cocktail.
29:56Ja, aber ein Cocktail,
29:59der jemandem nicht gut bekommen ist.
30:04Sonst noch was?
30:06Was?
30:07Ja.
30:08Ach so, ja.
30:10Der Bericht zu diesem Unfall am Spielplatz
30:12gab nicht viel festzustellen.
30:15Der Spielplatz war fast leer.
30:17Schramm hat seine Tochter dahin begleitet.
30:20Sie fiel von der Rutsche.
30:22Schramm behauptet,
30:24Martin Krüger hätte sie gestoßen,
30:26aber der Junge streitet das ab.
30:30Aussage gegen Aussage.
30:31Die beiden Kinder kannten sich gar nicht.
30:33Es gab auch überhaupt keinen Streit.
30:34Der Junge gilt als eher schüchtern.
30:39Schramms Behauptung machte überhaupt keinen Sinn.
30:42Was aber durchaus Sinn macht,
30:44ist, dass Schramm sich in diese
30:45Vorstellung hineingesteigert hat,
30:48weil er sonst nicht damit fertig wird.
30:51Passt zu seinem Charakterbild, findest du nicht?
30:53Ja.
30:54Ja.
30:59Herzog?
31:02Ja.
31:05Ja.
31:07Hi Mann.
31:09Ich komm dem Morgen nach.
31:11Ja.
31:12Ja?
31:13Keine Sorge.
31:15Nein.
31:16Diesmal kommt nichts dazwischen,
31:17verlass dich drauf.
31:18Ja, okay. Danke. Bis morgen, dann. Ciao.
31:32Ist was?
31:35Sieht so aus, als hätten wir einen weiteren Mord.
31:48Die gleichen Symptome wie bei Frau Schramm. Gift. Wahrscheinlich im Essen.
31:54Ich hätte ihn nicht gehen lassen dürfen. Er hat gesagt, er hat alles begriffen, was zu begreifen ist.
32:00Das haben wir leider noch nicht.
32:04Man hatte noch so viel vor.
32:07Sind Sie Frau Wolters?
32:09Ja. Herzog ist mein Name. Mein Beileid, Frau Wolters.
32:13Waren Sie bei ihm, als es geschah?
32:16Nein, ich war vorne im Ausstellungsraum.
32:19Ich habe ihm das Essen hingestellt und dann bin ich vorgegangen.
32:22Wenn ich wieder zurückkomme, da war er.
32:25Da war er.
32:27Kommen Sie, Frau Wolters. Lassen Sie uns nach vorne gehen.
32:31Frau Wolters, wo wurden die Lebensmittel aufbewahrt?
32:34Gar nicht. Wir waren in der Lieferung vom Wochenmarkt heute Nachmittag.
32:39Ah. Sie wurden ins Haus geschickt?
32:42Ja, wie immer. Ich habe selten Zeit, dass ich hingehe. Also bestelle ich was.
32:48Wer hat die Lieferung entgegengenommen?
32:50Niemand. Der Mann kennt uns. Er stellt die Sachen immer vor die Hintertür.
32:54Das heißt, die Lebensmittel standen also eine ganze Weile draußen. Für jedermann zugänglich.
32:59Ja, vertraut man den Nachbarn? Ohne Vertrauen. Wo kommt man denn da hin?
33:07Wann kam Ihr Mann heute nach Hause?
33:09Schon ziemlich früh, gegen Mittag.
33:12Hat er erzählt, was passiert ist?
33:14Das nicht. Eine Kundin war da. Dann hat er mir erzählt, dass Frau Schramm tot ist.
33:20Jemand hat ihr Gift geschickt.
33:22Das war alles, was er gesagt hat?
33:24Nur noch, dass er sich jetzt Gedanken macht.
33:26Worüber?
33:28Das weiß ich nicht.
33:33Wie hat er dann den Nachmittag zugebracht?
33:37Er wird hier so rumgesessen haben, denke ich.
33:40Schließlich kommt es doch nicht jeden Tag vor, dass man die beste Kundin verliert, oder?
33:44Und Sie, Frau Wolters?
33:46Wo waren Sie?
33:48Ich hatte einen Auswärtstermin bei Kunden.
33:51Als ich heimkam, habe ich das Essen mit reingebracht und es ihm hingestellt.
33:55Und dann? Sie wissen es ja.
34:03Frau Wolters, die letzte Bemerkung, die Ihr Mann uns gegenüber gemacht hat, war,
34:09dass er etwas begriffen hat.
34:12Können Sie sich erklären, was er damit gemeint haben könnte?
34:16Als er ins Geschäft kam, da hat er so etwas Seltsames gesagt.
34:20Es ist alles zu spät.
34:22Es ist alles zu spät oder so.
34:24Aber damit können Sie doch nichts anfangen, oder?
34:36Wenigstens muss man hier nicht lange nach einem Motiv suchen.
34:39Wollt das, wusste wohl zu viel über den ersten Mord.
34:42Ja, das sehe ich genauso.
34:44Bleiben wir also beim ersten.
34:46Hat Schramm sich beruhigt?
34:48Ne, nicht wirklich.
34:50Ich frage mich zwar, wer ihm Pralinen geschickt haben sollte,
34:52aber er bleibt dabei, dass das Gift für ihn bestimmt war.
34:55Aber Tatsache bleibt nun mal, dass eine Frau gestorben ist und nicht er.
34:59Wir müssen so schnell wie möglich klären, wen Ihr Tod wirklich nützt.
35:03Das kann ich Dir sagen.
35:04Er profitiert am allermeisten davon und Ihre Schwester.
35:07Das deckt nur die finanziellen Motive an.
35:09Es gibt vielleicht noch andere.
35:11Wir müssen Ihren gesamten Bekanntenkreis durchleuchten.
35:14Die lebt zur Zeit ziemlich zurückgezogen.
35:16Wackelt eigentlich nur noch im Haus rum.
35:18Das ist mir zu wenig.
35:20Wir fahren noch mal zu Schramm.
35:22Er soll uns mehr über seine Frau erzählen.
35:24Und nicht immer nur über diesen Krieg mit der Familie Krüger.
35:29Ja, Werner?
35:30Bei mir gibt es zweierlei.
35:32Erstens, das Stöbern am Computer war nicht besonders ergiebig.
35:34Der Schramm hat eine gut gemachte Website.
35:36Auf der stellt er seine Erfindungen vor.
35:38Das Ganze ist aber ein bisschen eingeschlafen.
35:40Das letzte Update ist zwei Jahre her.
35:42Und zweitens?
35:44Zweitens hatte ich einen Anruf von der Schwester.
35:46Die will uns noch was sagen.
35:48Keine näheren Angaben?
35:49Du hast sie ja kennengelernt. Sie macht's gerne spannend.
35:51Gut, wir treffen uns da.
35:52Gut.
35:53Fahr du trotzdem schon mal zu Schramm.
35:55Ich setz dich bei deinem Auto ab, ja?
35:57Mhm.
36:00Du bist dran.
36:28Oh.
36:33Jesse, was ist denn los mit dir?
36:35Du bist ganz zittrig.
36:37Die Prüfung ist doch vorbei.
36:41Ja, ja.
36:42Ist sie.
36:43Und du denkst doch noch an Schramm.
36:45Das ist bei der Polizei.
36:47Die passt schon auf den Auf.
36:49Du machst dir zu viele Gedanken.
36:52Und das ist nicht gut.
36:54Ich hab genug gespielt.
37:03Ich glaub, du brauchst jetzt deine Ruhe.
37:07Das wird sein.
37:08Ich mach euch nen Kakao.
37:09Und dann ab ins Bett.
37:13Wollt ihr Sahne drauf?
37:14Frau Werther, Sie wollten uns noch etwas sagen?
37:17Ja, ich hab heut Mittag nicht dran gedacht.
37:20Mir ging so viel anderes durch den Kopf.
37:23Aber vielleicht wissen Sie ohnehin längst Bescheid.
37:26Nein? Wovon reden Sie?
37:29Den anderen Mann, mit dem meine Schwester was hatte.
37:31Ach.
37:32Ihre Schwester hatte einen Geliebten.
37:35Vor ein paar Wochen, als sie mich besuchte, bekam sie einen Anruf auf ihrem Handy.
37:40Und ging nach nebenan, um das Gespräch zu führen.
37:43Aber Sie haben mitgehört?
37:46Nicht mit Absicht.
37:49Sie sagte, ich bin ja so froh, dass ich dich habe.
37:53Mit Karl ist es nicht mehr auszuhalten.
37:55Das deutet nicht zwingend auf ein Verhältnis hin.
37:57Zwingend vielleicht nicht.
38:00Aber ich finde, dass Sie es wissen würden.
38:08Haben Sie Ihre Schwester nicht gefragt, wer der Anrufer war?
38:12Ich dachte, sie wird es mir schon sagen, früher oder später.
38:16Da wusste ich ja nicht, dass es keinen später mehr gibt.
38:20Frau Werther, wir wissen, dass Sie und Ihre Schwester
38:24aus vermögendem Haus kommen.
38:29Worauf wollen Sie denn aus?
38:31Darf ich Sie fragen, wie Ihre finanzielle Situation momentan ist?
38:36Das ist plump.
38:38Ich weiß.
38:40Aber so geht es am schnellsten.
38:43Mariana hat in Gold angelegt und ich in Aktien. Gold verkrüge.
38:47Vielen Dank.
38:49Sie denken, dass ich meine Schwester bearben wollte?
38:53Ich sammle Fakten. Das ist meine Aufgabe.
38:55Sie denken, deshalb habe ich meinen Schwager beschuldigt.
38:56und erfinde jetzt einen Unbekannten.
38:58Alles nur, um von mir selbst abzulenken.
39:00Frau Werther.
39:01Das denken Sie?
39:02Ich habe gelernt, nichts auszuschließen.
39:04Es muss schlimm sein, wenn man niemandem mehr vertrauen kann.
39:07Ich hoffe, dass ich nie mehr so werde wie Sie.
39:09Ich kann damit leben.
39:10Gute Nacht.
39:12Gute Nacht.
39:14Gute Nacht.
39:31Gute Nacht.
39:33Musik
40:03Musik
40:33Aber dieses Telefongespräch von ihrer Schwester, wo sie da mitgehört haben will, das sagt uns doch eigentlich überhaupt nichts
40:41Zumindest sagt es uns, dass wir noch lange nicht alles über Frau Schramm wissen
40:45Musik
40:51Ich fahr jetzt weiter und red mit ihrem Mann
40:53Das wird Axel sein
40:55Nein
40:57Ist er nicht
40:59Herzog?
41:01Sind Sie der Kommissar, der heute bei uns war?
41:03Du bist Jessica, ich erkenn dich an der Stimme
41:07Musik
41:13Musik
41:15Musik
41:17Musik
41:19Musik
41:21Musik
41:23Musik
41:25Musik
41:27Musik
41:29Ich denke ich, ich muss mit ihnen reden
41:31Ja, na los
41:33Nein, nicht so richtig reden
41:35Kann ich, kann ich zu ihnen kommen?
41:37Wär's nicht besser andersrum? Ich komm gerne zu dir
41:41Das geht nicht
41:42Warum nicht?
41:43Es ist, äh
41:45Jessica
41:47Jessica
41:49Verflucht, da stimmt was nicht
41:53Ja
41:55Hallo
41:57Hallo
41:59Herr Schramm
42:01Mist
42:03Achsel
42:05Ich glaube, Schramm ist weg
42:07Der ist hinten raus
42:09Ja
42:11Ja, ich kann mir denken, wo er ist
42:13Ja, ich kann mir denken, wo er ist
42:35Ich rufe das Mädchen nochmal an
42:37mit
42:45Meine
42:59Werner, du kümmerst dich um die Familie.
43:12Ja.
43:12Axel?
43:13Ja.
43:14Wir fahren zum Haus Schramm.
43:15Was ist denn los?
43:16Komm.
43:29Licht.
43:32Er ist zurück.
43:44Wo ist Jessica Krüger?
43:48Nur einer darf rein.
43:50Nur einer.
43:59Wo ist sie?
44:17Vielleicht hier.
44:18Vielleicht auch woanders.
44:19Auf jeden Fall geht es sehr gut.
44:22Sie geben also zu, Jessica Krüger entführt zu haben?
44:25Ja, natürlich.
44:25Ich wollte natürlich den Jungen, aber was hätte ich denn machen sollen?
44:30Was wollten Sie mit dem Jungen?
44:33Ihn zu einem Rehen bringen.
44:34Dass er endlich gestehen.
44:36Glauben Sie im Ernst, dass der Junge schuld ist am Tod ihrer Tochter?
44:38Ich weiß es.
44:41Das glaubt mir noch keiner.
44:44Aber Jessica ist unschuldig.
44:48Okay.
44:50Das war meine Tochter auch.
44:55Wo ist sie?
44:57Was haben Sie mit ihr gemacht?
44:59Das kann und werde ich Ihnen nicht sagen.
45:00Herr Schramm!
45:02Ich muss wissen, wie ich Ihnen helfen kann!
45:07Dann bringen Sie mir die Wahrheit.
45:10Ich will die Wahrheit.
45:11Bitte.
45:11Forderst Verstärkung dann.
45:25Lass das Haus nicht auf den Augen.
45:27Muss mir was tun.
45:28Was denn?
45:29Die Wahrheit.
45:35Er hat meine Tochter.
45:37Schramm hat meine Tochter.
45:39Ja.
45:39Dann kann er sich nur was getan.
45:43Das wissen wir nicht.
45:45Oh Gott.
45:47So weit hat es also kommen müssen.
45:49Vielleicht wäre es nicht so weit gekommen, wenn Sie ihn früher angezeigt hätten.
45:54Warum haben Sie ihn die Anzeige erstattet?
45:56Warum nicht?
45:57Weil es nichts gebracht hätte.
45:59Der ist einer, der sich immer rausredet.
46:01Das sagst du.
46:04Sie müssen was tun.
46:06Warum tun Sie denn nichts?
46:07Ich tue ja was, Frau Krüger.
46:09Was denn?
46:10Ich tue das, worum Schramm mich gebeten hat.
46:15Mit Martin reden.
46:21Martin?
46:21Du bist jetzt der Einzige, der uns helfen kann.
46:32Na komm.
46:34Bist du groß genug.
46:37Hilf uns.
46:38Bitte.
46:38Bitte.
46:38Ich hab's gemacht.
46:43Ich hab's gemacht.
46:51Er lügt.
46:53Das sagt er nur, dass mit seiner Schwester nichts passiert.
46:56Das gilt nicht, was man unter solchen Umständen sagt.
46:58Das wissen Sie doch.
47:00Das gilt nicht.
47:03Martin.
47:04Ich hab's gemacht.
47:05Warum, Martin?
47:11Warum hast du das gemacht?
47:23Wegen mir.
47:24Wegen mir.
47:24Und, tut sich was doch denn?
47:41Es ist still.
47:43Einfach nur sehr still.
47:46Das kann ja auch mal was Gutes bedeuten.
47:50Du steig hoch.
47:51Das hört wirklich gut.
47:56Alter, das wird ja genial.
48:00Los, mach doch.
48:01Die Kamera läuft.
48:02Los.
48:02Los.
48:03Ich hab halt was Lustiges filmen wollen.
48:14Das ist alles.
48:16Du hast deinem Bruder gesagt, er soll die Kleine runterstoßen, weil du was Lustiges filmen wolltest?
48:22Ja, versteckte Kamera.
48:24Weil sowas kommt manchmal was Witziges raus.
48:26Und man kann damit auch was verdienen.
48:29Richtig witzige Sachen.
48:32Ja, sie war ja auch irgendwie selber schuld.
48:35Sie hätte bloß nach vorne fallen brauchen.
48:38Thomas.
48:40Ja, ist doch so.
48:43Normalerweise stehen die Leute auf und lachen.
48:47Und beim zweiten Mal hätten wir es auch richtig gemacht.
48:50Ja, aber das geht ja jetzt nicht mehr.
48:56Hat Jessica davon gewusst?
49:04Alle außer mir?
49:09Kommen Sie, Frau Krüger.
49:10Sie wissen, was er hören will.
49:37Sie wissen, was er hören will.
49:40Hier ist Astrid Krüger.
49:57Ich kenne die Wahrheit.
50:00Herr Schramm.
50:02Wir alle kennen die Wahrheit.
50:06Martin hat gestanden.
50:07Es tut mir sehr leid, Herr Schramm.
50:14Es tut mir sehr, sehr leid.
50:21Bitte.
50:23Ich weiß, dass Sie mich hören.
50:25Ich weiß, dass Sie mich hören.
50:25Ich weiß, Sie mich hören können.
50:30Ja, ich weiß, Sie mich hören.
50:31Ich weiß, Sieh.
50:31Ja, ich weiß, Sieh.
50:34Es tut mir sehr, schön, Sieh.
50:35Ich weiß, wie Sieh.
50:38Was sind Sieh?
50:46Ich weiß, Sieh.
50:47Sie brauchen Hilfe.
51:09Danke.
51:17Ist ja gut, ich weiß.
51:38Na los, wir kümmern uns um den Schreibkram.
51:40Macht ihr ein paar schöne Tage.
51:42Der Fall ist noch nicht gelöst.
51:43Ist euch hoffentlich aufgefallen?
51:44Schon, aber wir wissen jetzt genug, um uns die Zeit zu vertreiben, bis du wieder da bist, Zeit zu vertreiben.
51:51Thomas Krüger ist Klassenbester in Chemie.
51:53Ich wette, der kennt sich auch mit Gift aus.
51:55Wir bleiben da dran.
51:56Vielleicht hatte Schramm ja recht damit, dass er beseitigt werden sollte, weil er der einzige Zeuge beim Tod seiner Tochter war.
52:04Irgendwas passt da nicht zusammen.
52:06Dann lass dir das einfach in Ruhe durch den Kopf gehen.
52:09Am besten auf einem Fischerboot.
52:10Du hast noch anderthalb Stunden.
52:13Ich bring dich zum Flughafen.
52:14Ich will ja nicht drängen.
52:43Ich hab's.
52:48Was?
52:49Das Motiv.
52:51Eins der Ältesten.
52:52Eins der Einfachsten.
52:54Eins der Offensichtlichsten.
52:56Also Rolf, bitte.
52:58Eifersucht.
53:00Eifersucht?
53:00Ja.
53:02Wer auf wen?
53:02Das Gift in den Pralinen war für Marianne Schramm, für niemand sonst.
53:08Weil sie einen Geliebten hatte.
53:12Gute Reise, Herr Herzog.
53:14Kommen Sie heil wieder.
53:16Danke, Franziska.
53:17Du meinst die unbestätigte Aussage der Schwester zu einer Person, auf die es überhaupt keine Hinweise gibt?
53:24So eine Person gab's natürlich.
53:26Die war immer um sie herum.
53:28Ein Mann von der Sorte, die ihr gefiel.
53:30Ein junger Unternehmer, der noch was vorhat.
53:33Wir machen einen kleinen Umweg.
53:35Was wir jetzt brauchen, ist ein Trick.
53:37Eine schnelle, gute Lüge.
53:40Ein Bluff.
53:40Frau Wolters?
53:56Wolters am Apparat.
53:57Ich grüße Sie.
53:58Ich möchte gerne für die Wochenendausgabe eine Traueranzeige aufgeben.
54:02Links oben in der Ecke hätte ich gerne den Text.
54:05Du bist nicht von uns gegangen, du bist nur vorausgegangen.
54:08In tiefer Liebe, Sibylle.
54:10Sibylle mit Doppel-L und Y.
54:12Frau Wolters?
54:15Ja?
54:17Wie kamen Sie an das Gift?
54:19Ihr Mann hat uns einen Brief geschickt.
54:21Der ist vorhin angekommen.
54:23Wie kamen Sie an das Gift?
54:30Bei meiner Großmutter.
54:32Das Zeug hält ewig.
54:34Ihr Mann hat ein Verhältnis mit Frau Schramm.
54:37Ich hab ihn mit ihr reden hören am Telefon.
54:39Sie war in Luder.
54:41Sie hat gedacht, sie hat alles.
54:42Ein Haus und Geld.
54:45Sie dachte, sie ist was Besseres.
54:47Was Besseres als ich.
54:50Ich weiß noch, wie sie hier gewesen ist.
54:53Mein Mann hat ihr die Muster für die Böden gezeigt.
54:56Sie hat getan, als gäbe es mich nicht.
54:58Als war ich Luft.
54:59Ein Loch im Zimmer.
55:00Die dachte, sie ist alles und ich bin nichts.
55:04Und dieses Nichts hat sie umgebracht.
55:07So, wie sie es verdient hat.
55:11Ihr Mann hat sie beobachtet.
55:13Wie sie das Päckchen mit den Pralinen vor ihre Haustür gelegt haben.
55:16Ich hab ihn angerufen, bevor er weggefahren ist auf dem Handy.
55:21Ich hab so getan, als wäre ich daheim.
55:23Deswegen hat er auch gedacht, er hätte sich getäuscht.
55:25Aber gestern war ihm dann klar, dass ich es gewesen bin.
55:31Wie hat er reagiert?
55:32Er hat es nicht verstanden.
55:34Dabei hab ich es doch für uns getan.
55:36Er war es nicht wert, dass ich das getan hab.
55:44Also musste ich es noch einmal tun.
56:03Er hätte mich nur lieben brauchen.
56:06Wirklich lieben.
56:10Dann wäre nichts geschehen.
56:22Aha.
56:23So sieht es also von unten aus.
56:27Eins verstehe ich nicht.
56:29Du kannst doch so schön logisch denken.
56:32Ja, und?
56:33Was ist denn die logische Lösung,
56:34wenn man einen Flug verpasst hat?
56:37Die älteste, die einfachste,
56:39die offensichtlichste.
56:41Wir fahren zurück ins Büro.
56:43Weiterarbeiten.
56:44Was?
56:46Ja, wie du meinst.
56:47Wie du meinst?
56:48Hm.
56:48Wofür ist das für mich?
56:49Ja, wie du meinst.
56:49Wie du meinst.
56:50Wie du meinst.
56:50Wie du meinst.
56:50Wie du meinst.
56:51Wie du meinst.
56:52Wie du meinst.
56:53Ich bin schon gelesen.
56:53Wie du meinst.
56:54Wie du meinst.
56:55Wobe Jacques.
56:55Musik
57:25Musik
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