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  • vor 1 Tag
Martin Kupfer erlebt wie viele andere Berliner die Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 wie in Trance. Mitgerissen vom Freudentaumel auf beiden Seiten der Mauer feiert er die ganze Nacht und wacht am nächsten Morgen in Westberlin im Bett der jungen Journalistin Katja Wiese auf. Hans Kupfer und sein Sohn Falk haben die Ereignisse der Nacht zusammen mit Gaucke im Ministerium für Staatssicherheit am Fernseher verfolgt. Während Hans am darauffolgenden Morgen erleichtert ist, dass alles friedlich geblieben ist, ringt Falk um Fassung.
Beiden ist mittlerweile klar, dass sich das Blatt nun endgültig gewendet hat. Die Konferenz wird jäh von einem Anruf unterbrochen. Falks Sohn Roman hat Marlene bewusstlos im Garten gefunden. Es steht schlecht um sie. Sie ist vollkommen unterkühlt und ihr Herz macht den Ärzten Sorgen. Hans wacht und bangt an ihrem Bett im Krankenhaus. Es wird ihm bewusst, wie viel ihm an Marlene liegt. Vera und Nicole vermuten inzwischen, dass die Stasi Robert inhaftiert hat. Um an weitere Informationen zu gelangen, bittet Vera ihren Exmann Falk um Hilfe.
Doch der erklärt Vera einmal mehr für paranoid und kann sie abwimmeln. Doch der Druck auf ihn ist groß – wenn herauskommt, wie Robert Wolff ums Leben gekommen ist, hätte das schwerwiegende Konsequenzen. Kurzerhand inszeniert er das Verschwinden von Robert Wolff als Suizid eines schwer Depressiven, versteckt Tabletten in dessen Wohnung und spielt Vera einen gefälschten Abschiedsbrief zu. Vera ist geschockt. Nicole aber glaubt nicht an den Selbstmord ihres Bruders. Martin sieht in der Maueröffnung die Chance, seine Tochter Anna wiederzufinden.
Katja bietet ihre Hilfe an und so kommen sich Martin und Katja näher. Bei einem Besuch in Katjas Wohnung entdeckt Martin ein Foto an der Pinnwand, das ihn stutzen lässt. Das Bild zeigt die Auseinandersetzung zweier Männer in einem Hinterhof – eine bedrohliche Szene, die Katja vor kurzem in Ostberlin beobachtet und fotografiert hat. In einem der Männer erkennt Martin den vermissten Robert Wolff – daneben im Anschnitt einen Wagen der Staatssicherheit und seinen Bruder Falk. (im Ersten: 29.09.2015 /​ 21:00) (Text: einsfestival)

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Transkript
00:00Musik
00:30Oma? Opa? Papa? Oma? Opa?
01:00Also, keine genauen Zahlen. Ja, gut.
01:10Schwer zu sagen. 20.000, 200.000.
01:16Ihr sollt ruhig drüben bleiben. Ich weine Ihnen keine Tränen nach.
01:21Aber es ist friedlich. Es ist friedlich.
01:30Ich bin das General. Entschuldigen Sie. Ich bin das General.
01:50Der stellvertretende Minister. Ich habe für meinen Padel geträumt.
01:56Ich habe schon seit Jahren nicht mehr von meinem Vater geträumt.
02:03Habe ich dir mal von ihm erzählt?
02:06Das war ein ganz liebevoller, liebevoller Vater. Großzwiegels und so.
02:12Aber er war Major bei der Wehrmacht. Und der hat die Deportation von über tausend polnischen Juden organisiert.
02:29Erfolgreich.
02:30So. Ich habe mein Leben lang gegen diesen Vater gekämpft. Leben lang.
02:44Und ich habe ihn geliebt.
02:51Wie geht denn das zusammen, Kupfer?
02:53Sag mir das mal.
03:00Tja.
03:03Das ist wohl biologisch bedingt.
03:09Genosse General.
03:11Der stellvertretende Minister hat eine Konferenz angekündigt.
03:15In einer halben Stunde.
03:16Es geht darum, die Vorkommnisse der letzten Nacht auszuwerten.
03:19Wenn stürmen diese Subjekte unsere Schutzwerte,
03:21dann werden die Sabbats nach unserem Ehrensland tätig.
03:22Auch die internen Vorkommnisse.
03:24Du, wenn das nach mir gegangen wäre.
03:26Eben. Entschuldigen Sie, Genosse General.
03:28Aber seien Sie darauf vorbereitet, dass Schöning von Ihrem Schießbefehl heute Nacht war ist.
03:32Dann haben Sie besser.
03:36Ja, noch schöner.
03:46Verflucht, der Mist.
03:48Ich fand es auch schön.
03:50Scheiße, ich muss zur Arbeit.
03:51Heute ist doch alles anders.
04:09Scheiße, ich wollte doch Semmeln.
04:11Wieso sind doch Semmeln?
04:13Ja, aber das da wollte ich nicht.
04:15Ja, was wolltest du dann?
04:17Ja, Semmeln.
04:19Aber doch nicht diese Doppeldinger.
04:21Warte mal, jetzt Brötchen.
04:23Da musst du Schrippen sagen.
04:34Das ist aber, wenn man jemanden sucht, der aus der DDR herrübergemacht ist.
04:37Wie findet man den eigentlich bei euch?
04:38Ja, es gibt Auffanglager.
04:42Marienfelde, Gießen, Passau.
04:44Je nachdem, wo man ankommt.
04:46Da melden sich die meisten zuerst.
04:48Wen suchst du denn?
04:50Deine Frau?
04:52Ich wittere eine tragische Liebesgeschichte.
05:01Ich glaube, ich habe irgendwo noch einen Kaffee.
05:08Das ist so flüchtig.
05:09Ich witte mal.
05:12Ich kenne sich das.
05:14In der Kirche, wenn ich das nicht kenne.
05:16Im Osten was Neues?
05:19Die Platten habe ich von meinem Vater gehabt.
05:21Er war in den 70ern als Korrespondentin Ost-Berlin.
05:24Ich würde gerne eine Reportage über Dunja Hausmann machen.
05:27Die Platten haben schon angeschrieben, aber die Antworten nicht.
05:29Ich kenne sie.
05:31Persönlich?
05:33Ja, flüchtig.
05:35Also, ich kenne sie flüchtig.
05:37Weißt du, wo sie wohnt?
05:39Ja, Windstraße 38.
05:41Mann, du bist ja Gold wert.
05:43Du hast was gut bei mir.
05:45Ich könnte dir helfen, wenn du jemanden suchst.
05:47Ich muss jetzt auch los.
05:49Also keine Semmeln mehr?
05:51Schremmeln?
05:53Vielleicht Schremmeln so als Annehmung zwischen Ost und West?
05:55Kaum.
05:57Kannst du dich wenigstens sagen, ich ruf dich an oder sowas?
06:01Ah, geht ja nicht.
06:03Ja, nee. Wir haben ja kein Telefon.
06:05Nee, ich hab keins.
06:17Scheiße.
06:19Schremmeln.
06:21Morgen, Sonja. Morgen.
06:23Wieso bist du nicht in der Schule?
06:25Mich hat keiner geweckt.
06:27Wo ist denn Oma?
06:29Weiß ich nicht.
06:31Oma!
06:33Oma!
06:34Oma!
06:35Hey! Oma!
06:37Hallo!
06:39Hallo!
06:40Hallo!
06:41Hallo!
06:43Hallo!
06:45Oma!
06:47Oma!
06:49Oma!
06:51Oma!
06:53Oma!
06:55Oma!
06:57Oma!
06:59Oma!
07:01Oma!
07:03Oma!
07:05Oma!
07:09Robert?
07:13Er ist immer noch nicht wieder da.
07:15Ich habe schon Doktor Vogler angerufen, damit er herausfindet, wo die Stasi ihn festhält und warum.
07:34Machen wir uns nichts mehr vor.
07:36Die DDR-Staat ist heute Nacht komplett ignoriert worden.
07:41Und aus der Sowjetunion kommt noch immer kein Signal einzugreifen.
07:46Die lassen uns ja einfach ringen.
07:48Dennoch ist es als positiv zu bewerten, dass es zu keinen Zwischenfällen kam.
07:52Ich habe mit General Jenske von den Grenztruppen gesprochen.
07:55Es ist alles friedlich verlaufen.
07:56Wie ich erfahren habe, gab es aber auch Genossen, die zu den Waffen rufen wollten.
08:02Allerdings.
08:04Aber ich wurde ja unter Ausübung meiner Befehlsgewalt gehindert.
08:09Glücklicherweise, Genosse General.
08:10Aber dabei wissen wir alle ganz genau, was uns jetzt blüht.
08:15Wir haben es unseren Kindern beigebracht.
08:18Wir haben es ihnen eingebläut.
08:20Und die wieder ihren Kindern eingebläut.
08:23Mit dem Fall des Schutzwalls kommt der Faschismus.
08:27Die Nazis.
08:28Die werden uns überrennen.
08:29Die werden uns infiltrieren.
08:31Aus!
08:32Höhlen!
08:33Und ihr!
08:35Ihr steckt für den koppelnden Sand.
08:38Genosse Gauke.
08:41Ich schlage vor,
08:43das Wachregiment Felix Jasinski auf 20.000 Mann aufzustocken.
08:48Ich habe bereits bei Oberst Schlagstich und Generalmeuer Dürren vorgeführt.
08:53Genosse Gauke, ich entziehe Ihnen das Wort.
08:55Wir sind überhaupt nicht alleine.
08:59Und wenn hier
09:01so ein paar Waschlappen
09:04den Schwanz einkneifen wollen,
09:07dann sind die hier falsch!
09:10Ich meine dich, Hans.
09:13Ich meine dich.
09:15Und ich meine auch dich.
09:16Sie sind ja nicht mehr Herr ihrer Sinne.
09:18Ganz im Gegenteil.
09:20Anscheinend bin ich ja der Einzige,
09:22der noch an unsere Sache glaubt.
09:23Ja, Mann.
09:24Was wollen Sie denn machen?
09:26Hä?
09:28Die Leute von der Mauer schießen?
09:31Ja.
09:33Das ist furchtbar.
09:35Unsere Aufgabe, liebe Genossen,
09:36war nie so schwer wie heute.
09:38Und diese Aufgabe wird Opfer fordern,
09:42wie der Kampf gegen den Faschismus
09:45immer seine Opfer gefordert hat.
09:47Gut, ich denke, das reicht.
09:51Genosse Gauke,
09:53ich degradiere Sie hiermit
09:55auf den Rang eines Feldwebels.
09:57Außerdem sind Sie bis auf Weiteres beurlaubt.
10:00Gehen Sie.
10:01Das können Sie doch gar nicht allein sagen.
10:06Doch, das kann ich.
10:07Glauben Sie mir.
10:08Das können Sie nicht allein
10:11verantworten.
10:15Genau, hier ist alles meine Freunde.
10:18Günter, dazu.
10:19Hans, ich werde beim Minister Meldung machen.
10:24Folgen Sie dem Rat Ihres Freundes.
10:26Das wird Konsequenzen haben.
10:29Ihr seid alles Verräter.
10:31Oh, Verräter seid ihr.
10:33Das ist normal.
10:35Bitte, Leute.
10:37Schlauke!
10:39Schlauke, kommen Sie zu vorne.
10:41Nein!
10:44Nicht jetzt!
10:45Es ist dringend.
10:47Genosse Kupfer.
10:48Es geht um Ihre Frau.
11:0230 Jahre haben wir auf diesen Tag gewartet.
11:05Mauerkrank haben wir an den Gitterstäben des Käfigs gerüttelt.
11:09Haben wir nicht?
11:11Na gut, pass auf.
11:13Wir wuchsen mit dem Traum auf,
11:15einst frei zu werden, um die Welt zu erfassen.
11:18Dieser Traum kann nicht darüber sein.
11:20Es ist ein Festtag für uns alle.
11:23Aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen.
11:27Ihr seid die Helden der politischen Revolution.
11:29Wir dürfen uns jetzt nicht blenden lassen vom schönen Schein.
11:39Wie geht's mit der Frau?
11:40Wir haben ihren Kreislauf stabilisiert.
11:42Was ist ein Herzinfarkt?
11:44Ihre Frau hat starke Herzrhythmusstörungen.
11:46Die müssen wir beobachten.
11:48Außerdem war sie stark unterkühlt.
11:50Ihre Sachen waren ganz nass,
11:51als ob sie ins Wasser gefallen wäre.
11:59Ich stehle dich auf.
12:00Pssst.
12:01Ich rehen.
12:02Geht schon.
12:03Ich komm gleich.
12:04Alles wird gut.
12:05Pssst.
12:06Ich rehen.
12:07Geht schon.
12:08Ich komm gleich.
12:09Alles wird gut.
12:11Pussst.
12:28Pssst.
12:29Wie viele Kopien brauchen wir?
12:305000. Auch an den RIAS und ans neue Deutschland.
12:33Ich ruf noch mal Dr. Vogel an. Vielleicht hat der was von Robert Erd.
12:36Moment, Moment. Rennt dich alle weg. Ich brauch die Unterschriften noch.
12:39Eingabe an den Magistrat.
12:40Dunja, das ist jetzt die vierte.
12:42Ich schreib auch noch eine fünfte, mein Lieber.
12:44Bis die endlich die Ausschüsse genehmigen.
12:46Luschi, du warst auch nicht dabei.
12:48Du hast auch nicht gesehen, wie die Stasi die Leute niedergeknüppelt hat.
12:52Willst du die so davon kommen lassen?
12:55Hier.
12:59So, hier sind schon mal die Koteletts.
13:01Koteletts.
13:05Und, was machen wir dazu?
13:07Makaroni, ne?
13:08Tomatensauce.
13:09Ja, und was sind die Makaroni?
13:10Wo hat die Mutter die Tomatensauce?
13:11Das macht sie selber, Falk. Wir brauchen Büchsentomaten und Zwiebeln.
13:15Ach du, Reis.
13:16Streich die Makaronis, wir haben Reis.
13:18Tomaten gibt's sowieso nicht, aber es gibt hier Erbsen.
13:22Ne?
13:22Grüne Erbsen.
13:25Das sind doch keine Schnitzel.
13:26Ja. Das sind die Rührdinger.
13:28Na ja.
13:37Vergiss das Salz nicht, ja?
13:39Genau.
13:41Denkst du, ich koche das erste Mal in deinem Leben Reis?
13:43Sonja, machst du mal auf?
13:50Guten Abend, Sonja.
13:53Wie geht's dir?
13:54Was willst du?
13:56Ich muss mit deinem Vater sprechen.
13:57Der hat gesagt, der will nicht mehr mit dir reden.
14:00Ja, ich weiß, aber heute muss es sein.
14:02Bitte, Sonja.
14:03Also gut.
14:04Danke.
14:15Hallo, Roman.
14:20Wo ist Falk?
14:23In der Küche.
14:24Guten Abend.
14:33Guten Abend.
14:35Vera?
14:37Guten Abend.
14:40Kann ich dich sprechen?
14:41Das ist wichtig.
14:41Sieht gut aus.
14:53Was habt ihr mit ihm gemacht?
15:00Mit wem?
15:01Robert ist seit gestern Morgen verschwunden.
15:03Was heißt verschwunden?
15:06Ihr habt ihn festgenommen, stimmt's?
15:09Sagt mir wenigstens, wo er ist.
15:10Vera, wir haben uns jetzt bestimmt ein halbes Jahr nicht gesehen.
15:13Zuletzt bei der Scheidung.
15:14Aber du machst mich immer noch für die Dinge verantwortlich,
15:16die bei dir passieren.
15:18Vielleicht hat er noch eine andere.
15:19Ist heute Nacht über die Grenze.
15:20Amüsiert sich doch noch irgendwo.
15:21Keine Ahnung.
15:22Vera.
15:23Ich gebe dir mein Wort.
15:26Niemand von uns hat ihn festgenommen.
15:28Niemand.
15:29Eure Gruppe ist für uns überhaupt nicht mehr interessant.
15:33Außerdem habe ich im Moment ganz andere Probleme.
15:36Mutter ist im Krankenhaus.
15:38Sie hatte einen Zusammenbruch.
15:44Das tut mir leid.
15:53Ich bringe dich raus.
15:56Danke, ich finde den Weg alleine raus.
16:16Ich muss die ganze Zeit an Julia denken.
16:20Wie glücklich sie jetzt wäre.
16:23Und was wollte Vera?
16:31Der Pfarrer ist hier abgehauen.
16:32Ich soll schuld sein.
16:36Ähm, glaube ich,
16:38sind jetzt durch.
16:50Sieht doch gut aus, oder?
16:51Ja.
16:53Herr Ober,
17:05da ist Reis in meinem Salz.
17:07Sehr geehrte Damen und Herren,
17:14ich bin auf der Suche nach meinen Verwandten,
17:16der Familie Rainer und Maria Simkow
17:18und ihrer Tochter Elena Simkow,
17:21die im August 1989
17:22aus Berlin
17:23über einen möglichen Fluchtweg
17:25durch Ungarn und Österreich
17:27nach Westdeutschland gelangt sein müssen.
17:30Sie sind bei ihrer damaligen Anschrift
17:32und Hans-Beimler-Straße 86
17:34in 1017 in Berlin
17:35nicht mehr aufwendbar.
17:38Auf diesem Platz
17:39vor dem Schöneberger Rathaus
17:43sind seit über 40 Jahren
17:46Berlinerinnen und Berliner zusammen.
17:50Jetzt wächst zusammen,
17:51was zusammen gehört.
17:53Glaubst du das?
17:54Hat Willy Brandt heute
17:55in einem Interview gesagt?
17:58Ja, ich weiß.
18:02Ja.
18:11Ach, wir müssen doch mal weg.
18:13Oh, frische Luftschmutz.
18:14Besuch's, Sieb!
18:34Musik
18:34Untertitelung des ZDF, 2020
19:04ZDF, 2020
19:34ZDF, 2020
20:04ZDF, 2020
20:34ZDF, 2020
20:36ZDF, 2020
20:38ZDF, 2020
20:40ZDF, 2020
20:42ZDF, 2020
20:44ZDF, 2020
20:54ZDF, 2020
20:56ZDF, 2020
21:06ZDF, 2020
21:08ZDF, 2020
21:18ZDF, 2020
21:20ZDF, 2020
21:22ZDF, 2020
21:32ZDF, 2020
21:34ZDF, 2020
21:36ZDF, 2020
21:46ZDF, 2020
21:48ZDF, 2020
21:50ZDF, 2020
22:00ZDF, 2020
22:02ZDF, 2020
22:04ZDF, 2020
22:06ZDF, 2020
22:08ZDF, 2020
22:10ZDF, 2020
22:12ZDF, 2020
22:14ZDF, 2020
22:16ZDF, 2020
22:18ZDF, 2020
22:20Wir sind gleich dann. Gut.
22:37Hast du mal ne Mark?
22:41Wie bitte? Hast du mal ne Mark?
22:43Am nächsten. Scheiße.
22:51Ach, ist der Genosse General da? Der ist im Konferenzraum.
22:56Ja?
22:59Gibt's den rein?
23:01Genosse Oberst. Wie geht es Ihrer Mutter?
23:05Oh, danke. Es ist immer noch kritisch.
23:08Ja, das ist schon ein Schlag. Für meinen Vater ganz besonders.
23:13Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Generation Gaukel sozusagen.
23:17Ja.
23:19Ja.
23:21Ja.
23:23Ja, das ist schon ein Schlag. Für meinen Vater ganz besonders.
23:26Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Generation Gaukel sozusagen.
23:31Ja. Oder so wie ich.
23:35Ich kann mich ja auch kaum noch auf meinem Stuhl halten.
23:38Mein Vater hat manchmal schon richtige Aussätze.
23:41Warum sind Sie hier, Genosse Oberst?
23:44Haben Sie schon einen Nachfolger für Gaukel im Auge?
23:47Das entscheidet der Minister.
23:49Mit Verlaub, aber Genosse Mieke ist kein Minister mehr.
23:52Er ist immer noch unser Chef.
23:53Was?
23:57Es besteht ja kein Zweifel bei niemandem mehr.
24:00Die Partei hat in den letzten Wochen ihren Bankrott angemeldet.
24:03Und das heißt, die Oppositionellen werden in Zukunft unser Land mitgestalten.
24:07Und damit auch unsere Zukunft.
24:10Ich bin der Meinung, wir müssen unsere Feindbilder überdenken.
24:13Wir müssen mit unseren ehemaligen Gegnern in den Dialog treten.
24:17Apropos ehemalige Gegner.
24:20Robert Wolf sagt Ihnen was, nicht wahr?
24:24Es gibt da Anfragen vom demokratischen Forum vom Anwalt Vogler, ob wir den hier irgendwo haben.
24:31Wissen Sie da was?
24:33Nein, gar nicht.
24:36Ihre Frau ist mit ihm liiert.
24:38Wir sind geschieden.
24:39Ja, ja.
24:41Ich will diese alten Geschichten gar nicht wieder aufwärmen.
24:44Ich hoffe nur, das klärt sich.
24:45Was rettet die Welt?
25:09Ist das immer noch verboten?
25:10Wie bitte?
25:12Frau Hausmann.
25:14Ich bin Ihr größter Fan.
25:16Bleiben Sie mal auf dem Teppich mit Ihren 1,70.
25:19Dürfte ich Ihnen ein paar Fragen stellen?
25:21Ach so.
25:23Journalistin, ja?
25:25Ja.
25:26Katja Wiese, freie Journalistin.
25:28Ich habe Ihnen schon viele Briefe geschrieben, aber die haben Sie scheinbar nicht bekommen.
25:32Ich habe die an die Plattenfirma adressiert.
25:34Geben Sie sich keine Mühe.
25:36Ich habe wirklich keine Zeit.
25:37Ich habe Ihre Adresse von Martin.
25:39Martin?
25:41Ja, ich bin nicht irgendein Schmierfink.
25:43Ich würde gerne über Ihre Arbeit im demokratischen Forum schreiben.
25:46Ich bin unglaublich seriös.
25:49Sieht man das nicht?
25:52Doch.
25:54Frau Hausmann, bitte geben Sie mir eine Chance.
26:0015 Minuten.
26:01Sie können Falk nicht glauben.
26:04Das sind doch nur Lippenbekenntnisse.
26:06Ich glaube vor allem an die Kritikfähigkeit unserer Mitarbeiter.
26:09Aber letztendlich hat es der Chef zu entscheiden.
26:11Mielke ist doch keine zwei Wochen mehr haltbar.
26:14Keiner weiß, wohin die Reise geht, Kupfer.
26:17Sie sind auch kein Hellseher.
26:19Diese Lockerungen der letzten Wochen nur übertroffen von dieser unseligen Grenzöffnung.
26:26Wenn Moskau sich jetzt doch noch einschaltet,
26:28kann es sein, dass der Kurs radikaler gefahren wird als je zuvor.
26:32Deshalb wollen Sie meinen Sohn einsetzen?
26:34Nein, wir müssen jetzt Stärke zeigen.
26:36Sonst fegen die uns alle weg.
26:38Mein Vater war auch Journalist.
26:40Als ich 19 war, hat er mich mitgenommen zu ihrem Konzert im Blauen Hahn in Dresden.
26:44Wie das Publikum die Spitzel einfach aus dem Saal gedrängt hat.
26:48Das vergesse ich nie.
26:5075 war das?
26:51Ja.
26:57Warum sind Sie später ins leichte Fach gewechselt?
27:01Es war so eine Art Verwirrung.
27:03Ich war korrumpiert.
27:05Vom Ruhm.
27:07Und im Friedrichstadt-Palast-Segen war ja was.
27:09Kesselbuntes?
27:10Da haben mich Millionen Menschen gesehen in meine Programme gegen 20, 30 Leute.
27:14Verstehen Sie das?
27:152 der 500 Staatssicherheit.
27:17Die Staatssicherheit, das wird bei euch maßlos übertrieben.
27:21Ich meine, es gab die Zensur, ja sicherlich.
27:24Aber doch keine Verfolgung in dem Sinne.
27:29Also auch.
27:31Angst?
27:32Ne, jetzt hören Sie mal bitte auf.
27:33Ich habe keine Fotos mehr.
27:35Entschuldigung.
27:36Telefon.
27:44Ja?
27:46Hey, Nicole.
27:48Ah, wunderbar.
27:49Vom Magistrat.
27:51Ich habe doch gesagt, irgendwann knicken die ein.
27:54Ja, dann müsst ihr auf mich hören.
27:56Ja, toll.
27:57Ja, ich freue mich sehr.
27:59Bis dann, tschüss.
28:02Gute Neuigkeiten?
28:06Ja.
28:08Fast besser als der Mauerfall.
28:10Waren Sie schon drüben?
28:11Nee, war ich nicht. Können Sie auch schreiben.
28:13Aber schreiben Sie auch, warum wir auf die Straße gegangen sind.
28:16Nicht um am Kodam in den schicken Geschäften einzukaufen.
28:20Deshalb nicht.
28:22Wir sind auf die Straße gegangen für unsere Freiheit, verstehen Sie?
28:25Für Demokratie, Mitspracherecht, dafür.
28:29Also darf ich schreiben. Sie haben es gerade gesagt.
28:30Habe ich das?
28:31Mhm.
28:32Tävenhäen.
28:34Ich habe das keine Fürsten.
28:35Wir wissen, was wir sehen.
28:37Wir sind hier nicht fast.
28:39Wir sind für heute.
28:40Wir sind für heute.
28:42Wir sind hier nicht weit.
28:44Wir haben ein Wörterlofer.
28:46Ich weiß nicht, wir sind.
28:48Wir sind hier nicht allein.
28:50Unsere Zeit, wurden wir auf der Unentsprache.
28:52Wir sind hierliga.
28:53Ich finde es nicht richtig, dass dir Hausmann die Presseerklärung schreibt.
29:10Sie macht doch nur den Anfang.
29:12Wir müssen ja alle dahinterstehen.
29:13Vor allen Dingen dürfen wir jetzt nicht nachlassen.
29:14Die ist so sauber.
29:15Und ich könnte mir vorstellen, dass ich was mit Roberts Verschwinden zu tun habe.
29:17Du spinnst doch.
29:18Sagen wir mal auf, Luchnick.
29:20Ich bin jetzt nicht.
29:21Hallo Vera.
29:26Ich muss mit dir reden.
29:30Weißt du was von Robert?
29:34Ja, aber nicht hier.
29:38Ich bin gleich wieder da.
29:39Ist was wegen der Kohlen.
29:46Es tut mir leid.
29:47Was ist mit Robert?
29:48Man hat Spaziergänger haben ihn gefunden in einem Waldstück bei Köpenick.
29:54Was hast du gefunden?
29:54Es ist aber ungelöst.
29:55Ihm ist doch nichts passiert.
29:56Was ist denn hier los?
29:58War das mit meinem Bruder?
30:01Sieht alles so aus, als ob er sich, ja, hat sich das Leben genommen.
30:06Wer bist denn du überhaupt?
30:13Erzähl doch nicht so eine Scheiße.
30:15Ich schau bloß ab hier.
30:17Vera, der ist an dich.
30:20Die VP hat ihn in seiner Manteltasche gefunden.
30:23Falk.
30:25Falk.
30:26Du lügst doch.
30:27Ja.
30:28Du lügst doch wie du irgendwann jung hast, oder?
30:31Vera, ich hab dich oft belogen, Mama.
30:33Vera, das hier ist leider die Wahrheit.
30:35Tut mir leid.
30:38Ich wollte nicht, dass irgendein Fremder bei euch klingelt.
30:40Ich wollte es dir sagen.
30:43Vielleicht war das ein Fehler.
30:45Entschuldige.
30:47Vera?
30:50Das ist seine Schrift.
30:53Ja.
30:53Ja.
30:54Er schreibt da von Depressionen.
30:59War das wirklich so schlimm bei ihm?
31:01Das ist der größte Schwachsinn vor dem Herrn.
31:04Mein Bruder hatte keine Depression.
31:06Mensch, das hätten wir doch als Erste gemerkt.
31:07Ja, aber das wurde überprüft.
31:10Er war auch in Behandlung.
31:11Er war ja bei einem Dr. Ströfer.
31:12Sagt euch ja was.
31:14Nee.
31:15Er hat ja doch Medikamente, ja.
31:18Nee.
31:21Ihr habt davon gar nichts mitbekommen.
31:24Wo ist Robert?
31:27Wo ist Robert?
31:28Wo ist Robert?
31:58Untertitelung. BR 2018
32:28Hans, ich brauche jetzt meine Verpflichtungserklärung, verstehst du?
32:40Und alle Berichte.
32:42Wenn rauskommt, dass ich für euch gespitzelt habe, dann wird ich erledigt.
32:45Dann wird keiner mehr auf mein Wort hören.
32:54Ich ekel mich vor mir selbst.
32:58Du hast es für deine Tochter getan.
33:05Das wird niemanden interessieren.
33:09Und zu Recht.
33:13Ich will doch eurer Rechtfertigung auch nicht hören, warum ihr Menschen vernichtet habt.
33:19Fakt ist einfach, ihr habt es getan.
33:23Ja.
33:24Arbeitest du hier ganz allein?
33:36Was denn du hier?
33:38Sind die alle drüben?
33:39Nee, die sind alle krank.
33:40Ich war gerade in der Nähe.
33:42Es gibt da nicht so viele Tischlereien in der Vredenitzer Straße.
33:44Ich war bei Dunja Hausmann und ich darf wiederkommen.
33:50Ich bin gerettet, zumindest finanziell.
33:51Und ich dachte, ich will das mit dir feiern.
33:55Ähm.
33:58Katja, das...
33:59Das mit uns, das ist...
34:02Das war einmalig.
34:04Das finde ich jetzt ein bisschen übertrieben, aber...
34:07Weißt du, du und ich, wir kommen aus völlig verschiedenen Welten.
34:11Du bist nicht interessiert.
34:13Das ist bitter.
34:15Aber sag's doch einfach.
34:16Dafür musst du doch nicht verschiedene Welten bemühen.
34:19Außerdem bist du das Quatsch.
34:20Wir haben schon immer zusammen gehört.
34:22Wie?
34:23Du und ich?
34:26Oder die Deutschen?
34:26Mach's gut, Martin.
34:29Martin, guten Tag.
34:31Hallo.
34:36Hast du an unser Bier gedacht?
34:38Ja, Tag und Nacht.
34:39Sag mal, Martin, ich hätte dir gar nicht zugetraut,
34:40dass du in so kurzer Zeit schon eine Westbrot klarmachst.
34:42Ist ja wahnsinnig.
34:43Ich habe überhaupt nichts klargemacht.
34:44Ich freue mich, Martin.
34:45Ich freue mich doch für dich.
34:47Du gehst den richtigen Weg.
34:49Endlich kommst du mal wieder aus deinem grauen Loch raus.
34:52Wie wir alle.
34:53Mensch, Martin, das ist so der Wahnsinn,
34:55dass wir das erleben dürfen.
34:57Freiheit.
34:58Ja, ich war schon zweimal drüben.
35:00Schlagartig.
35:01In einer Nacht hat sich das Frauenangebot
35:03um 20 Millionen Stück erweitert.
35:05Was mit Beate?
35:06Beate, Heike.
35:07Ich habe ja auch schon was gekauft.
35:09Das war so günstig, da konnte ich nicht vorbei.
35:10Ein elektrischer Eierkocher.
35:12Und dazu umsonst geschenkt ein Eilochstecher.
35:16Ja, auch elektrisch.
35:26Was hast du noch gemacht?
35:48Ich bin ins Wasser gegangen.
35:55Hans, und plötzlich, ich...
35:58Ich kann mich nicht so feige davon machen.
36:03Wo alles zerfällt, ich...
36:05Ich muss leben.
36:10Wir müssen zusammenhalten.
36:14Und müssen zu unserem bisherigen Leben stehen.
36:18Wir schaffen das.
36:20Ja, wir schaffen das.
36:22Falk ist so ein Nachfolger von Günther.
36:33Und dann antworten.
36:37Falk.
36:38Uh-huh.
37:08Glückwunsch, genossen.
37:25Dankeschön.
37:25Ich wusste gar nicht,
37:42dass du mit einer Journalistin unterwegs warst.
37:45Sie hat dich gut beschrieben.
37:55Warte.
38:19Marlene, warte.
38:21Hör auf, mich wie eine Schwerkranke zu behandeln.
38:23Ja, der Ärzte nacht, so bist du hier erst am Montag.
38:25Ja, ja, ja, ja.
38:26Aber du das rumliegen, das macht...
38:27Deine Tasche, du bist trotzdem ich.
38:31Was tun Sie da?
38:34Mein Name ist Engel.
38:36Neues Forum, Arbeitsgruppe Korruption.
38:37Verlassen Sie sofort unser Grundstück.
38:39Wir prüfen, ob Sie in diesem Haus überhaupt recht müssen.
38:41Hauen Sie ab, verdammt nochmal!
38:43Raus!
38:46Herr Kupfer,
38:48packen Sie schon mal Ihre Koffer.
38:49Euch Bonzen bekommen wir alle dran.
38:51Jetzt gehen Sie doch, bitte!
38:52Herr Kupfer, Jungs, komm!
38:54Victor!
38:57Hans!
39:00Der ist in Ordnung.
39:02Der ist gut.
39:03Der ist gut.
39:05Hans,
39:06die können uns doch nicht unser Haus streitig machen, oder?
39:09Ja.
39:09Rothals, Abteilung 5, Lacktier 1314, Kulisch 1516.
39:21Die Anweisung des Ministers zur Aktenvernichtung ist sofort umzusetzen.
39:24Sie arbeiten in drei Schichten rund um die Uhr.
39:26Wir haben nicht genug Schredder.
39:27Wir bräuchten wesentlich mehr.
39:28Es sind doch Geräte angefordert.
39:30Was nicht durch den Schredder geht, wird verbrannt.
39:31Das haben wir bereits probiert.
39:33Es brennt kaum.
39:34Es ist schwierig.
39:34Die Akten, die Sie nicht bewältigen können, die gehen mit LKWs raus.
39:37Von der Rampe ab 23 Uhr.
39:39Ich muss ja wohl nicht betonen, dass das alles unter strengster Geheimhaltung stattfinden muss.
39:42Ich bin also Generalmajor.
39:43Ich bin auch so Oberleutnant.
39:45Ich kann das nicht.
39:48Das geht doch gar nicht.
39:50Das ist doch alles unsere Arbeit.
39:53Das sind die Ergebnisse von Jahrzehnten operativer Tätigkeit.
39:58Allein die Subjekte, die waren in der Abteilung 4.
40:00Meine Lieber Genosse Kulisch, das fällt uns jetzt allen sehr schwer.
40:03Mir auch.
40:04Aber glauben Sie mir, die Akten werden sonst irgendwann gegen uns verwendet.
40:07So, jetzt zu den inoffiziellen Mitarbeitern in den Bürgerrechtsgruppen.
40:10Das glaube ich nicht.
40:12Nee, ich weiß nicht, war es.
40:14Robert hat sich nicht umgebracht.
40:17Er hat mir einen Abschiedsbrief geschrieben.
40:25Ich schreibe dir.
40:29Er ist erinnerlich wie tot.
40:31Sieht keinen Sinn mehr in allem.
40:34Dass er nur noch funktioniert.
40:36Er hat sich nicht verstellt.
40:42Wenn er stark sein wollte.
40:45Wir alle.
40:45So eine gequirlte Scheiße, Vera.
40:49Ich kenne doch meinen Bruder, seit ich gucken kann.
40:53Wir alle.
40:56Robert war nicht depressiv.
40:57Ich sag euch, die da, die haben ihn umgebracht.
41:03Du hast doch auch gesagt, das ist seine Schrift.
41:06Die haben ihn gezwungen, das zu schreiben.
41:09Dann haben sie ihn aufgehängt.
41:10Nein.
41:11Entschuldigt.
41:12Die Stasi sind wirklich die allerletzten Menschen.
41:14Aber die sind doch nicht so bescheuert.
41:16Und bringen gerade jetzt einen Pfarrer aus der Bürgerrechtsgruppe um.
41:19Das kannst du dir nicht vorstellen, Herr Weick.
41:22Wisst du was?
41:23Die wollen uns vernichten.
41:24Die wollen uns fertig machen.
41:26Gerade jetzt.
41:29Er hätte doch mit mir reden können.
41:33Mit seiner Schwester hätte der doch reden können.
41:37Wenn er Probleme gehabt hätte.
41:41Wir konnten doch immer über alles reden.
41:44Wir konnten doch immer über alles reden.
41:46Tja, kann in einen Menschen eben nicht hineinsehen.
42:16Ja?
42:32Ja, ich bin es.
42:34Ich wollte fragen, wie es dir geht.
42:37Donnerstag ist die Beerdigung.
42:38Ich wollte dir nur sagen, ich fühle mit dir.
42:44Ich meine, du weißt ja, Robert Wolff war nicht gerade mein Freund.
42:47Aber ich finde, es ist jetzt Zeit, Frieden zu kriegen.
42:50Ah, und wie geht's, Mutter?
43:04Alles gut gegangen?
43:05Ja, ja.
43:06Sie ist froh, wieder zu Hause zu sein.
43:08Falk, ich habe Befehl vom Minister, ein Konzept zur Umstrukturierung der Abteilung 20 zu erarbeiten.
43:15Na ja, ich weiß.
43:17Einige werden wohl gehen müssen, ne?
43:19Falk, du kannst doch jetzt nicht mehr mit inoffiziellen Mitarbeitern operieren.
43:24Wieso nicht?
43:26Diese Trengenossen sind immer noch unsere stärkste Waffe.
43:29Ich meine, soll das jetzt alles falsch sein, oder?
43:31So, Falk, hier.
43:31Ja?
43:33Kulisch, komm rein.
43:34Kulisch, komm rein.
44:04Haben Sie schon gehört, die Abteilung soll umstrukturiert werden?
44:16Nein.
44:17Der Minister wartet meine Vorschläge.
44:19Also, welche Einheiten zusammengelegt werden, welche gestritten werden.
44:23Ich soll auch Mitarbeiter nehmen, die entlassen werden können.
44:27Sie stehen bei mir auf der Liste.
44:28Wenn ich allerdings sehe, dass Sie die Notwendigkeit des Dialogs und der Reform erkannt haben,
44:37ja, dann müssen Sie dem Minister immer halten bleiben.
44:42Ja, was meinen Sie damit?
44:43Haben Sie zu du und die Hausmann schon Kontakt aufgenommen?
44:47Ihr Nachtigall?
44:47Also, ich denke, ich bin dann nur dem Genossenkennerei, meine ich auch Rechenschaft, schuldig.
44:54Jetzt mal ganz zum Vertrauen.
44:58Die Reaktivierung der inoffiziellen Mitarbeiter wird ganz oben sehr kritisch gesehen.
45:04Sehr kritisch.
45:05Also, bringen Sie mir morgen die Akte Hausmann und dann streiche ich Sie von der Liste.
45:25Guten Abend.
45:25Ja, ich wollte mich entschuldigen.
45:32Ich dachte kurz, du willst mir einen Heiratsantrag machen.
45:37Ich war ziemlich unfreundlich zu dir und mir gefällt dein Artikel.
45:44Komm rein.
45:49Magst du Chansons?
45:51Ja, ich höre mir so rock.
45:53Ah, ich wollte gleich mal in die Orangenstraßen.
45:56Da spielen heute Abend ein paar coole Bands.
45:58Vielleicht willst du ja mitgehen.
45:59Ja, ja, warum nicht?
46:02Ich will jetzt hingehen, wo ich will.
46:04Okay.
46:05Ja, dann zieh ich mir mal was an.
46:15Ja.
46:16Ja.
46:23Wie heißt du eigentlich mit Nachnamen?
46:30Schmidt.
46:34Wann hast du die Fotos eigentlich gemacht?
46:37Die sind alle vom 9. November.
46:38Wieso?
46:39Was ist damit?
46:40Nicht.
46:41Okay, dann los.
46:42Bis zum nächsten Mal.
46:43Bis zum nächsten Mal.
46:43Tschüss.
46:44Bis zum nächsten Mal.

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