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Hauptkommissar Kress - Rolf Schimpf (+ 22. März 2025)
Drehbuch - Bruno Hampel /
Regie - Alfred Weidenmann /
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Drehbuch - Bruno Hampel /
Regie - Alfred Weidenmann /
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TVTranskript
00:00Untertitelung. BR 2018
00:30Untertitelung. BR 2018
01:00Untertitelung. BR 2018
01:30Untertitelung. BR 2018
01:59Ja, was soll das? Wer bist du?
02:02Manfred Sporra.
02:04Klasse 5b. Ich soll das ja abgeben.
02:07Und wer schickt dich?
02:08Weiß ich nicht. Eine Frau.
02:10Ich hab gedacht, das wäre eine neue Lehrerin.
02:13Sie hat nur gesagt,
02:14dass es sehr wichtig ist.
02:15Und dass es sehr eilt.
02:17Und dass ich es hier in der 13b abgeben soll.
02:20Ganz egal, ob Unterricht ist oder nicht.
02:22Wo hast du die Frau getroffen?
02:24Unten. Vorm Haupteingang.
02:26Und da hat sie mich abgefangen.
02:29Gut.
02:31Ja, du kannst gehen.
02:32Wiedersehen.
02:33An Karsten Winterberg, Friedrich Ebert,
02:52Realgymnasium Stuttgart, Klasse 13b.
02:55Eine etwas merkwürdige Art der Postzustellung.
03:07Eine etwas merkwürdige Art der Postzustellung.
03:07Sind Sie mit Ihrer Arbeit schon so weit,
03:21dass Sie sich das leisten können?
03:34Hey, Carsten!
03:35Weiß jemand, was mit ihm los ist?
03:40Ich bin schon fertig.
03:41Soll ich ihm nach?
03:42Ja, tun Sie das, Martin.
03:47Ich bitte mir Ruhe aus.
03:49Carmen, das bringt ja doch nichts mehr.
03:52Peter, genug.
03:53Jeder stirbt für sich allein.
03:57Das macht doch mal!
03:58Du hast doch nicht mehr alle!
04:09Du hast doch nicht mehr alle!
04:09Du hast doch nicht mehr!
04:39Das macht doch nicht mehr!
04:42Aber ich bin so gut.
04:42Ich bin so gut.
04:44Ich bin so gut.
04:44Ich bin so gut.
04:45Auf Wiedersehen und alles Gute für Ihren Mann.
05:06Dankeschön. Auf Wiedersehen.
05:15Alles muss man allein machen.
05:20Ich bin ja schon da. Komm, lass mich rauf.
05:23Ich rede nicht von dir. Wo der Junge ist, will ich wissen.
05:26Du überforderst den.
05:28Als ich so alt war wie der.
05:29Das waren andere Zeiten.
05:31Die Zeiten sind immer die gleichen und die Menschen auch.
05:34Die einen arbeiten und die anderen faulen.
05:37Du tust ihm Unrecht.
05:38In der Schule ist er nicht gut und hier hilft er mir nicht.
05:41Wir haben damals
05:47eine Niete gezogen.
05:51Gib's doch endlich zu.
05:53Nur weil er nicht in der Apotheke arbeiten will.
05:56Der Junge sprachbegabt
05:57und hat andere Interessen.
05:59Ach was.
06:00Unzuverlässig ist er.
06:02Seit vier Stunden ist die Schule zu Ende.
06:03Wo steckt er überhaupt wieder?
06:05Aber was soll's.
06:06Ist ja kein Wunder, wenn man daran denkt,
06:08aus welchem Nest der Vogel gefallen ist.
06:10Friedrich, wenn er das jetzt gehört hätte.
06:12Irgendwann muss er es ja mal erfahren.
06:16Aber doch nicht so.
06:24Apotheke Winterberg?
06:26Junge, wo bleibst du denn?
06:29Ich kann dir das jetzt nicht erklären.
06:31Ich muss für ein paar Tage weg.
06:32Ich muss für ein paar Tage weg.
06:32Ich muss für ein paar Tage weg.
06:40Ich muss für ein paar Tage weg.
06:52Der Schwule Apotheke liegt auf dem Bett.
06:56Er muss da gewiesen sein.
06:59Nochmal genau.
06:59Was hat er am Telefon gesagt?
07:01Dass er weg muss.
07:03Nur für ein paar Tage.
07:04Und noch eine Zugabe.
07:20Wer ist da?
07:43Ich bin's, Carsten.
07:48Carsten?
07:49Sag mal.
07:51Wie siehst du denn aus?
07:55Ich zieh erstmal deine Hicke aus.
07:57Der ganz nass.
08:06Junge, ey.
08:07Was ist passiert?
08:08Ich bin weg von zu Hause.
08:11Seit wann?
08:13Seit heute Mittag.
08:14Ich bin Pernhatter nach München gekommen.
08:18Du musst mir helfen, Onkel Leo.
08:21Na, komm erstmal mit rein.
08:38Na, was ist?
08:44Kein Appetit?
08:45Schmeckt's dir nicht?
08:48Entschuldige, ich kann nicht mehr.
08:50Ich krieg irgendwie nichts runter.
08:53Na, dann trink wenigstens einen Schluck.
08:55Dein Wohl.
08:56Auf deinen Sohn, Onkel Leo.
09:01Wissen deine Eltern noch was?
09:05Sie wissen, dass ich für ein paar Tage weg musste.
09:08Ich hab mit deiner Schwester telefoniert, bevor ich losgefahren bin.
09:12Ja, was heißt mit deiner Schwester?
09:14Warum sagst du nicht, dass du mit deiner Mutter telefoniert hast?
09:18Bist du sicher, dass sie das ist?
09:22Du weißt ja auch längst Bescheid über mich.
09:24Alle wissen doch Bescheid, bloß ich nicht.
09:29Ich hab nichts gewusst bis heute.
09:33Da hab ich das da bekommen.
09:38Du musst dir das mal vorstellen.
10:07Nach 19 Jahren erfährst du erst, wer du wirklich bist.
10:11Nicht der hoffnungsvolle Sprösslinge eines ehrbaren Apothekers,
10:14sondern ein Findelkind, einer, den man auf dem Bahnhof abgestellt hat.
10:19Der Absender von dem Zeug da ist ein ausgemachtes Schwein.
10:23Er vermischt ein paar Fakten mit faustigen Lügen und Verleumdung.
10:26Natürlich anonym.
10:29Vielleicht ein Feind von deinem Vater.
10:31Vater?
10:31Er ist nicht mein Vater.
10:36Er hat mich doch nur adoptiert, weil er sich eine Nachfolge für seine Apotheke heranzüchten wollte.
10:41Aber seit er begriffen hat, dass ich mit Quacksalberei und Pillen drin nichts am Hut habe,
10:44möchte er mich da am liebsten zurückpacken in die Tasche von damals.
10:47Reißverschluss zu, Ritzschrat schon weg.
10:49Zum Bahnhof, Bahnhofsmission, dritte Säule von links, direkt vorm Eingang.
10:52So war's doch, oder?
10:53Du bist ziemlich ungerecht, Carsten.
10:58Deine Mutter hat damals...
11:03Naja, sie hat dich vom ersten Tag an...
11:07Spricht das von meiner Mutter oder von deiner Schwester?
11:10Ja, zu, Carsten.
11:11Ich bin gerne bereit, dir alle Fragen über deine Herkunft zu beantworten, soweit ich das kann.
11:17Aber nicht ohne die Zustimmung deiner Eltern.
11:19Versteh das bitte, ja?
11:20Soll ich sie anrufen?
11:23Soll ich sie anrufen?
11:50Soll ich sie anrufen?
11:51Soll ich sie anrufen?
11:59Winterberg?
12:02Leo?
12:05Bei dir in München?
12:08Gott sei Dank.
12:12Ja.
12:16Doch.
12:18Doch, ich verstehe.
12:20Ja, wenn du es für richtig hältst, bin ich einverstanden
12:27Ja, Friedrich auch
12:30Er hat heute seinen Stammtisch
12:32In letzter Zeit hat er oft gesagt, dass der Junge jetzt endlich alles erfahren muss
12:37Ja, Leo, danke
12:42Ich danke dir sehr
12:50Und? War das alles?
13:00Ja, Carsten, es war alles
13:01Eine ganz normale Adoption, wie sie in jedem Jahr tausendmal vorkommt
13:06Ledige Mütter, die verzweifelt sind, die keinen anderen Ausweg mehr sehen, als ihre Kinder wegzugeben
13:13An kinderlose Ehepaare, die ein Kind haben wollen
13:17Und die müssen auf die Jahre lang warten
13:19Ja, und was ist, wenn sich das Warten nicht lohnt?
13:22Was ist denn, wenn das Ersatzkind nicht so funktioniert?
13:26Und sich die Ersatzeltern was ganz anderes vorgestellt haben?
13:29Du, Konflikte gibt es in jeder Familie
13:32Wenn deine leibliche Mutter dich hätte behalten können
13:35Kennst du sie?
13:36Natürlich nicht
13:36Ich weiß ja nicht mal, ob deine Eltern sie kennen
13:38Leibliche Mutter, wie sich das anhört
13:40Für mich ist sie doch eher wie eine Mutter, die einen Betriebsunfall hatte
13:44Carsten, ich glaube nicht, dass du das Recht hast, so über sie zu reden
13:48So? Warum denn nicht?
13:51Nach allem, was da drin steht
13:52Muss die in einer unglaublichen Zwangslage gewesen sein
13:56Ein ganz junges Mädchen
13:58Die hat einfach keinen anderen Ausweg mehr gewusst
14:01Du, das soll sie mir mal selber sagen
14:03Ach, du willst sie also aufsuchen?
14:05Das brauche ich gar nicht
14:06Ich weiß, dass sie seit sechs Jahren in München ist
14:08Und ich weiß auch, was sie macht
14:09Ich habe hier alles schwarz auf weiß
14:11Und ich hoffe, dass ich mit deiner Hilfe morgen...
14:12Moment, Carsten
14:13Du, die hat eine Massagepraxis
14:16Aber was sich da wirklich abspielt
14:18Das verdient eine ganz andere Bezeichnung
14:20So nun reicht es aber, ja?
14:23Ein bisschen Dampf ablassen ist ja ganz gut
14:25Nach dem, was du heute erlebt hast
14:26Dann schlaf dich erst mal aus
14:29Morgen früh reden wir weiter
14:31Hm?
14:37Du
14:37Weißt du, was das für ein Gefühl ist?
14:42Das ist, als ob du plötzlich neben dir stehst
14:45Weißt du, was ich meine?
14:48Für mich bist du, Carsten, mein Neffe
14:50Und das bleibst du auch
14:51Deine biologische Herkunft kümmert mich einen Dreck
14:55Was mich interessiert, das bist du
14:57Und dich kenne ich seit 18 Jahren
14:59Und weißt du, früher, wenn du mal bei uns gewesen bist
15:06Habe ich mich immer sehr über dich gefreut
15:08Ja
15:09Ach, stopp, Gerd
15:13Bevor du weitersprichst
15:14Möchte erst
15:15Danke
15:18Komm, komm
15:19Es ist immer drin, ja
15:22Aber heute Abend passt es mir ganz und gar nicht
15:25Der Mann verblutet hat der Notarzt
15:54Er will auspacken
15:57Einer von der Schutzgeld-Mafia
15:58Er will Namen nennen, aber nur dir
16:00Wenn ihr nicht bei Leinig werdet, wird sein Fahrmann keinem mehr was erzählen
16:04Der Mann heißt La Sparda, Geburtsrat Neapel
16:06Ja, der hat einen deutschen Pass, aber der sieht nach Fälschung aus
16:10Ich will alles sagen, aber nur Kommissar Grends
16:14Ich will alles sagen, aber nur Kommissar Grends
16:30Grends
16:33Grends
16:34Kress soll kommen. Ich will alles sagen. Aber nur Kommissar Kress.
16:45Kress hier. Ich brauch ein Taxi. Ismaninger Ecke Einstein.
16:49Ja, ich komm runter. Ich hab's eilig.
16:53Musst du noch mal weg?
16:55Ja, aber ich komm zurück so schnell es geht. Und du legst dich inzwischen hin.
17:00Da drin findest du Kissen, Becken, alles was du brauchst.
17:04Ja, ich komm.
17:34UNTERTITELUNG
18:04UNTERTITELUNG
18:34UNTERTITELUNG
18:36UNTERTITELUNG
18:38UNTERTITELUNG
18:40Zu spät, Leon.
18:42Für zwei, fünf Minuten hat er noch geredet.
18:44Dann war Schluss.
18:46Wisst ihr, worum es ging?
18:48Eine Geldübergabe.
18:50Liedmann ist noch beim Zählen. Wo?
18:52Dort hinten im Funkwagen.
19:04Also, was ist?
19:06Ist jetzt 138.000 Dollar.
19:08Echte?
19:09Nein, Blüten. Und zwar schlechte.
19:12Ja, was machen wir jetzt?
19:14Nichts, Leo. Der Fall geht an Steinke.
19:16Der bearbeitet auch den Fall Montone und da gibt es Zusammenhänge.
19:20Seit wann bist denn das?
19:22Die Zentrale hat es vor zwei Minuten durchgegeben.
19:24Ja, schön.
19:26Wer fährt mich nach Hause?
19:28Na ja, Leo. Wenn ein 18-Jähriger sowas erfährt noch dazu auf diese linke Tour,
19:36dann muss er ja durchdrehen.
19:38Tut mir leid, Leo. Da kann ich nicht mitreden.
19:40Ich bin zwar fast doppelt so alt wie dein Carsten, aber meinen Vater kenne ich immer noch nicht.
19:44Und wie fühlst du dich, wenn man dich daran erinnert?
19:46Ich lebe mein Leben. Das ist alles.
19:58Hast du nicht gesagt, dein Neffe schläft schon?
20:04Aber in der Wohnung ist Festbeleuchtung.
20:06Tatsächlich.
20:08Da stimmt was nicht.
20:12Soll ich mit drauf?
20:14Am besten hier kommt beide mit drauf.
20:19Ist vielleicht eine kleine Aufmunterung für ihn.
20:28Ist ja tatsächlich Festbeleuchtung.
20:34Carsten!
20:42Der ist weg.
20:44Da neben der Kortschland sein Gepäck.
20:46Arzt Seser.
20:48Auch weg.
20:50Über was habt ihr zuletzt geredet, Leo?
20:52Über seine Mutter.
20:54Er wollte sie morgen suchen. Ich sollte ihm dabei helfen.
20:56Er kennt ihren Beruf. Sie hat eine Massagepraxis.
21:00Und die soll angeblich eine Tarnung sein für besser bezahlte Dienste.
21:06Woher hat er solche Informationen?
21:08Keine Ahnung.
21:10Man hat ihm das Zeug ja anonym geschickt.
21:14Das Schlimme ist bloß, Carsten glaubt den Mist.
21:16So etwa mich?
21:18Nee.
21:20Für mich ist das Ganze eine schmutzige Intrige.
21:22Da will er eine Rache nehmen für irgendwas.
21:24Eine R oder? Oder auch eine?
21:26Ja.
21:27Hier, das hat er für dich tagelassen.
21:31Ruf dich später an, Carsten.
21:34Na, fabelhaft.
21:37Was machen wir jetzt?
21:38Ja, was machen wir jetzt?
21:40Mach mir Sorgen um den Jungen.
21:42Was machen wir hier?
21:43ARD Text im Auftrag von Funk
21:48Wie spät ist es denn?
22:14Ich weiß es nicht. Vergiss es.
22:18Ich muss doch irgendeiner gescheuert sein.
22:31Das war's für heute.
23:01Untertitelung des ZDF, 2020
23:31ZDF, 2020
24:01Guck nicht rüber zum Fenster, Helga.
24:12Tret dich nicht um.
24:13Warum denn?
24:15Da steht einer draußen im Garten.
24:17Den schnapp ich mir jetzt.
24:23Hier, du sollst, ob du was liest.
24:26Soll man nicht lieber die Polizei holen?
24:27Wenn er die sieht, dann haut er ab.
24:39Ich hole eine neue Flasche.
24:40Guck nicht rüber zum Fenster, Helga.
24:45Guck nicht rüber zum Fenster, Helga.
24:46Ich komm ins Restaurant.
24:55Soll also, der hier ist, dann erst einmal Ki zabiniere.
25:02Komm her, du Spanner, du.
25:19Jetzt warten wir erst noch die Polizei, ja?
25:26Jetzt hör doch auf!
25:29Was wollen Sie hier?
25:33Hier wohnt doch eine Helga Dorsch.
25:36Ja.
25:37Sind Sie das?
25:40Ja.
25:41Ich heiße Carsten Winterberg.
25:44Ich bin der Sohn von dem Apotheker, der mich vor 18 Jahren adoptiert hat.
25:48Meine Mutter, die wollte mich nicht, die hat mich auf dem Bahnhof in Köln ab.
25:53Ich hör mir das nicht länger an.
25:55Was will der Karl von dir?
25:58Kommen Sie mit ins Haus.
25:59Helga, spinnst du?
26:04Was soll das?
26:06Was soll das?
26:09UNTERTITELUNG
26:39UNTERTITELUNG
27:09UNTERTITELUNG
27:11Du sagst dir überhaupt nichts mehr?
27:13Stimmt das etwa alles nicht?
27:17Doch.
27:19Die Zeitungsartikel schon.
27:23Nur die Randbemerkungen
27:25sind erlogen und schmutzig.
27:29Wer sollte ein Interesse haben,
27:33sowas von dir zu behaupten?
27:35Ich weiß es nicht.
27:37Wer ist der Mann, der hier war?
27:41Kilian.
27:43Ist dein guter Freund.
27:45Lebt ihr zusammen?
27:47Nein.
27:49Er besucht mich zwei, dreimal die Woche.
27:51Er will heiraten.
27:53Ich nicht.
27:55Gehört dir das aus?
27:57Ja.
27:59Ja.
28:01Ich weiß es wirklich nicht.
28:03Wer ist der Mann, der hier war?
28:05Ja?
28:07Die Praxis auch.
28:09Die auch.
28:17Was hast du eigentlich empfunden, als du
28:19die Tasche da am Bahnhof abgestellt hast?
28:23Du musst da irgendwas gefühlt haben, so.
28:29So als Mutter.
28:31Irgendein Gefühl.
28:35Vor allen Dingen Angst.
28:37Ich war 16.
28:39Und das schlechte Gewissen.
28:41Ich habe mich hinter einem vollbeladenen Gepäckkarren versteckt.
28:45Und hatte wahnsinnig Angst.
28:47Und wovor?
28:49Dass irgendjemand die Tasche greifen und davonrennen könnte.
28:53Aber dann kamen die zwei Schwestern von der Bahn aufs Mission.
28:57Sie haben die Tasche aufgehoben.
28:59Die Anna hat sogar dabei gelacht.
29:03Die haben sofort gewusst, was los war.
29:05Mit mir.
29:11Was ist denn?
29:13Geht es dir nicht gut?
29:15Nein, ich bin nur müde.
29:17Ich war den ganzen Tag auf dem Bein.
29:19Du kannst oben im Gästezimmer schlafen.
29:21Wir reden morgen weiter.
29:31Wer ist mein Vater?
29:37Hör mir gut zu, Carsten.
29:39Du kannst so viele Fragen stellen, wie du denn willst.
29:41Bis auf eine.
29:45Frag mich bitte nie mehr nach deinem Vater.
29:47Ja, warum denn nicht?
29:49Jeder hat ein Recht darauf zu wissen, wer sein Vater ist.
29:51Ich auch.
29:53Wenn du mir nicht helfen willst, dann...
29:59Du musst es mir sagen.
30:00Es ist mein Recht.
30:08Du, Leon.
30:09Ja?
30:10Hast du die Telefonbücher so durcheinander hingeschmissen?
30:12Nee, ich tue die mal in das Pult auf dem Flur.
30:15Dann muss es dein Neffe gewesen sein.
30:17Dazu würde auch die aufgeschlagene Seite passen.
30:19Hier im Branchenbuch bei Massagen.
30:21Schau mal, hier ist seine Adresse angekreuzt.
30:23Praxis für medizinische Bäder und Massagen.
30:25Helga Torsch.
30:27Das ist der Name von dem Mädchen in den Zeitungsausschnitten.
30:29Zu der wollte er.
30:31Ruf an und wir wissen's.
30:33Steinen.
30:34Danke!
30:35Guten Abend, mein Name ist Kress.
30:39Bitte zunächst um Entschuldigung, dass ich Sie so spät störe.
30:54spät störe. Spreche ich mit Frau Helga Dorsch? Nur eine Frage, Frau Dorsch. Ich bin in Sorge um
31:04meinen Neffen Carsten Winterberg aus Stuttgart. Er wollte bei mir übernachten, ist aber plötzlich
31:10verschwunden. Es ist ziemlich durcheinander und ich nehme an, dass... Moment bitte, ich gehe nur an
31:16einen anderen Apparat. Einen Moment, Carsten. Ja, Carsten ist hier, Sie können unbesorgt sein.
31:43So ist es. Ich bin seine Mutter. Verurteilt 1971 wegen Aussetzung eines Kindes. Jugendstreife auf Bewährung.
31:53Bitte, Frau Dorsch, wir müssen doch nicht so miteinander reden. Wir sollten jetzt gemeinsam
31:57dafür sorgen, dass der Junge ohne großen Schaden um diese Klippe rumkommt. Wenn Sie es wirklich gut
32:04mit Carsten meinen, dann reden Sie ihm diese fixe Idee aus. Er will wissen, wer sein Vater ist und das
32:09kann ich ihm nicht sagen. Schon damals vor Gericht habe ich die Aussage verweigert. Es gibt kein Gesetz,
32:20das, das mich zwingen kann. Carsten hat mir erzählt, dass Sie Kriminalkommissar sind.
32:32Gute Nacht, Herr Kress.
32:50Hier ist Helga Dorsch. Ich muss dich sofort sprechen. Ja, heute noch. Es geht um deine Existenz.
33:06Ich glaube, du hast nicht verstanden. Es geht um deine Existenz. In einer Stunde bist du da.
33:11Und? Tut mir leid, Leon. Wie sieht es aus? Ganz schlecht. Helga Dorsch liegt ermordet im Keller
33:29und der Junge ist verschwunden. Ja, hast du mir ja schon am Telefon gedacht.
33:34Todes Ursache. Trümmerbruchteilschädelbasis. Erst haben wir gedacht, ein Unfall, aber dann?
33:43Am besten, du schaust es dir selbst an. Ja.
33:56Entdeckt wurde die Leiche von zwei Angestellten, als sie heute Morgen zur Arbeit kamen.
34:00Wann war das? Viertel vor acht.
34:04Wir waren mit zwei Angestellten, hast du gesagt. Wo sind die beiden?
34:10In der Praxis, aber inzwischen sind es drei geworden. Die Sprechstunde ist noch dazugekommen.
34:14Eine Frau Wiese.
34:15Und wieso habt ihr zuerst geglaubt, dass nun?
34:18Ganz einfach.
34:19Komm, ich zeig's dir.
34:20Hier.
34:28Auf der dritten Stufe von oben liegt diese Flasche mit Massageöl.
34:33In einer Ölpitze, die fast die Hälfte der Stufen bedeckt.
34:35Logische Schlussfolgerung.
34:47Die Frau ist auf dem Öl ausgerutscht.
34:49Die steile Treppe runtergestürzt und dabei so unglücklich aufgeschlagen,
34:53dass es zu einer tödlichen Kopfverletzung gekommen ist.
34:56Aber so kann es nicht gewesen sein.
34:57Was ist deiner Meinung nach wirklich passiert?
35:06Der oder die Täter haben die Frau erschlagen.
35:08Ihre Leiche dann sehr dekorativ und wie nach einem Sturz an den Fuß der Treppe gelegt.
35:13Und jetzt erst hat man die Idee mit der Ölspur auf dem oberen Teil der Treppe gehabt,
35:16damit der Sturz glaubhaft wirkt.
35:18Aber jetzt kommt's.
35:19Die Schuhsohlen der Toten sind knochentrocken.
35:21Nicht die gringeste Spur von Öl.
35:23Noch eine letzte Frage an Sie alle.
35:30Wie war denn, äh...
35:32Wie war denn das Betriebsklima?
35:36Ausgezeichnet.
35:37Es hätte nicht besser sein können.
35:40Frau Dorsch war immer sehr offen.
35:42Und sehr direkt.
35:44Deshalb gab's nie Unklarheiten.
35:46Und auch keine Intrigen.
35:48Und Ihr Privatleben?
35:51Hat Sie alleine hier im Haus gewohnt?
35:53Das heißt, Sie waren mit einem Herrn Kilian befreundet.
35:57Wissen Sie seinen Vornamen?
35:59Ich glaube, Robert.
36:02Und sonst?
36:03Gab's finanzielle Probleme?
36:06Wie ging die Praxis?
36:07Schauen Sie doch in unseren Terminkalender.
36:10Wir waren seit Jahren immer ausgebucht.
36:13Dann hat Frau Dorsch ja gut verdient.
36:15Ja, Sie sehen ja Ihr Haus.
36:16Ich meine, könnte es sein, dass dieser Herr Kilian, äh...
36:21Auch eine?
36:23Von uns hier raucht niemand.
36:25Dann muss ich auch nicht.
36:27Ich meine, könnte es sein, dass in seiner Freundschaft zu Frau Dorsch Geld eine Rolle gespielt hat.
36:31Wir werden später Einzelgespräche führen.
36:37Unter vier Augen lassen sich manche Fragen leichter beantworten.
36:40Moment einmal.
36:42Meinen Sie da was Bestimmtes?
36:43Ja, es gibt eine gewisse Grauzone in diesem Beruf.
36:46Eine Grauzone zwischen seriösen Massageinstituten und Massagesalons der anderen Art.
36:53Wenn diese Grauzone für Sie ein Problem ist, für uns nicht.
37:01Hier hat der Junge vermutlich geschlafen.
37:05Warum ist der abgehauen?
37:08Wie es aussieht, Hals über Kopf.
37:13Naja, Schock beim Anblick seiner toten Mutter, Panik und dann nix wie weg.
37:18Das muss doch nicht gegen ihn sprechen.
37:19Also, wenn er es nicht war, Leo, warum hat er dich dann nicht angerufen?
37:25Sind das die Zeitungsausschnitte, die der Junge bekommen hat?
37:28Ja, Gerd, das ist der Anfang der Geschichte.
37:30Mehr haben wir nicht in der Hand.
37:32Und zu dem Anfang müssen wir zurück nach Stuttgart.
37:35Genau, in die Schule von Carsten.
37:38Hast du ein Auto dabei?
37:39Ja.
37:39Dann fahr sofort los und versuch rauszukriegen, wer der Absender ist.
37:44Ich informiere die Stuttgarter Kollegen.
37:46Wie heißt denn die Schule? Und welche Klasse?
37:49Steht alles auf dem Umschlag.
38:02Habt ihr noch was gefunden?
38:04Trittspuren.
38:05Von Stiefeln und von Turnschuhen im Beet drüben an der Mauer.
38:07Wahrscheinlich von Gartnerarbeiten.
38:10Zwei sind doppelt so tief wie die anderen.
38:11Und zeigen außerdem mit den Absätzen zur Mauer und mit den Spitzen zum Haus.
38:16Da ist jemand drüber gesprungen.
38:18Andere Anhaltspunkte?
38:20Eigentlich nichts, außer dem Seesack oben im Gästezimmer.
38:22Ach, dir? Ja.
38:24Ja, ich weiß, wie ihm der gehört.
38:25Entschuldigung, wo ist denn hier der leitende Kriminalbeamte?
38:40Man hat mich angerufen.
38:41Nimm mit.
38:41Der Johnson.
38:42Danke.
38:43Herr Kielian, ist mein Name.
38:46Herr Kielian, grüße bitte mit.
38:47Ja.
38:57Leo, das ist Herr Kress.
39:00Und das ist Herr Kielian, der mit Frau Dorsch befreundet war.
39:03Also ich bin gleich gekommen, aber ich muss auch gleich etwas klären, ja?
39:05Ich war gestern hier in diesem Haus, Herr Kress.
39:10Fünf oder sechs Stunden lang.
39:11Sie werden überall hier meine Fingerabdrücke finden.
39:14Helga und ich sind...
39:16Na, das wissen Sie bestimmt.
39:18Wir sind verlobt.
39:23Tja, also...
39:25Es war gestern Abend.
39:27Da stand plötzlich jemand draußen im Garten, den wollte ich mir greifen.
39:31Entschuldigung, brauchen Sie uns noch?
39:34Nein, Sie können gehen.
39:35Wie gesagt, ich dachte, das ist ein Voyeur, ein Spanner oder sowas, ja?
39:39Jemals habe ich ihn dann gestellt und als er mich angreifen wollte, da habe ich ihn niedergeschlagen.
39:44Klingt ein bisschen abenteuerlich, Herr Kielian.
39:46Das war ein ganz junger Typ.
39:48Er hat sich dann als Sohn von Helga ausgegeben.
39:51Dann hat er noch irgendwas von einem Bahnhof gefaselt, lauter wehres Zeug.
39:56Und sowas hat sie dann mit sich ins Haus genommen.
39:58Was haben Sie da gemacht?
40:02Sie wollte mit dem Typ allein sein, dann bin ich da nach Hause gefahren.
40:04Wann war das?
40:08So 20 vor 12, vielleicht etwas später.
40:11Ich war da noch in einer Bar.
40:13Der Mixer kann das bestätigen, der kennt mich.
40:15Und von dort aus direkt nach Hause?
40:18Sind Sie nicht vielleicht doch nochmal hierher gefahren?
40:20Hierher, warum?
40:24Ich verstehe die Frage nicht.
40:26Könnte ja so gewesen sein.
40:28Aus Sorge um Ihre Verlobtung, nochmal zu sehen, was los ist.
40:30Oder vielleicht hatten Sie andere Gründe?
40:37Keine Antwort?
40:38Ich möchte meinen Anwalt sprechen.
40:48Das ist eine gute Idee, Herr Kielian.
40:49Grüß Gott, Heimann, Kripo München.
41:00Haben wir miteinander telefoniert?
41:01Ja, Studienrat Kern.
41:02Und das ist der Manfred aus der Klasse 5b, der den Brief gebracht hat.
41:06Ja, Herr Kern, es geht wie gesagt um diesen Briefumschlag.
41:09Wir müssten unbedingt rausfinden, wer den beschriftet hat.
41:11Alles, was ich weiß, habe ich Ihnen bereits am Telefon gesagt.
41:16Und du, Manfred, fällt dir noch irgendwas ein?
41:19Die Frau hatte blonde Haare, sagst du.
41:22Kurz geschnitten oder lang?
41:24Blond, hellblond.
41:25Und ja, die Haare, die waren hochgesteckt.
41:29Und ganz glatt, also ohne Locken.
41:33Sehr gut.
41:34Ja, am besten wäre es, Sie fragen mich was und ich versuche, mich zu erinnern.
41:38Noch besser wäre es, wir unterhalten uns unten, da wo du mit der Frau gesprochen hast.
41:44Mir soll es recht sein.
41:46Brauchen Sie mich noch, ich habe Unterricht.
41:48Nein, danke, vielen Dank.
41:49Kommst du?
41:50Okay.
41:55Schickt sie uns, sobald ihr fertig seid.
42:04Leo?
42:05Ja, was ist?
42:06Du bekommst Ärger.
42:09Wieso soll ich Ärger kriegen?
42:12Du hättest diesen Carsten Winterberg längst in die Fahndung geben sollen.
42:16Wenn es nicht dein Neffel wäre, dann hättest du das auch nicht...
42:18Komm, zerbricht dir nicht meinen Kopf.
42:20Der Junge kommt dafür nicht in Frage.
42:24Chris?
42:26Habt ihr was Neues?
42:29Welchen Aschenbecher?
42:30Ach, den im Wohnzimmer.
42:31Hm?
42:33Ein Zigarillo.
42:34Welche Marke?
42:36Macht nichts, Werner, man ist für jeden Strohhalm dankbar.
42:42Bis bald.
42:44Darf ich mich vielleicht auch ein bisschen an den Strohhalm klammern?
42:48Entschuldige.
42:50Der Strohhalm ist der ausgedrückte Stummel von einem dunklen Zigarillo gefunden, im Wohnzimmer von der Dorsch.
42:56Die Angestellten in der Massagepraxis sind alles eingefleischte Nichtraucher.
43:02Und der Kilian, der raucht nur Zigaretten. Das haben wir ja gesehen.
43:06Und der raucht nie Zigaretten. Da bist du sicher.
43:09Du warst halt so sauer auf die Frau.
43:12Warum?
43:13Weil ich wegen ihr meinen Bus verpasst hatte.
43:16Die kommen nur alle 30 Minuten und ich wollte um zwei im Schwimmbad sein.
43:20Hast du die Frau vorher schon mal gesehen?
43:22Davor noch nicht, aber danach nochmal.
43:24Danach? Wann?
43:25Ja, als ich den Brief in der 13b abgegeben hatte.
43:29Da bin ich nochmal zurück zur Bushaltestelle.
43:32Und da lag eine Zeitung auf der Wartebank.
43:34Die wollte ich eigentlich lesen. Wegen der Sportseite.
43:38Hast du aber nicht.
43:39Nein, habe ich nicht. Weil auf einmal die Frau wieder da war.
43:42Bei der Wartebank?
43:44Nein, sie war ein Stück weit weg.
43:47Und ist in ein Auto gestiegen und dann langsam losgefahren.
43:51Dieses Auto, kannst du es beschreiben?
43:54Es war ein Audi 80.
43:57Ich schätze so Baujahr 77.
44:00Farbe?
44:02Blau. Dunkelblau.
44:03Kennzeichen?
44:06Da weiß ich leider nur noch die Buchstaben und die ersten zwei Zahlen.
44:11Fünf und neun.
44:12Und davor I.G.
44:16Und ganz vorne R.O. für Rosenheim.
44:19R.O. I.G. fünf. Neun.
44:22Also langsam wirst du mir unheimlich.
44:24Ich kenne alle deutschen Kennzeichen.
44:26Fragen Sie doch mal eins.
44:28Paffenhofen.
44:29Paff. Und noch eins.
44:32Drecklinghausen.
44:33R.I.
44:34Und noch eins.
44:35Gleich.
44:41Ja, hier ist Heimann. Ich bin in Stuttgart.
44:43Ich bräuchte dringend den Namen des Halters mit dem Kennzeichen Rosenheim IG 59.
44:50Nein. Der Rest fehlt leider.
44:54Ein Audi 80 Baujahr 77.
44:56Das sind noch ein paar Fingerabdrücke, finde ich, Leo.
45:14Die von den Angestellten und von Herrn Kielern sind identifiziert.
45:17Der Rest gehört wohl dem Patienten.
45:22Zwei davon könnten auch dem Neffen gehören.
45:25Die Fahndung nach ihm läuft, damit du endlich zufrieden bist.
45:29Bin ich aber nicht.
45:31Wieso?
45:32Rausgeschmissenes Geld.
45:35Die Fahndung hättest du dir sparen können.
45:36Na, was ist denn nun wieder passiert?
45:39Da ist jemand draußen für dich.
45:50Mensch, wo warst du denn?
45:51Ich komme rein.
46:07Also, was war los?
46:11Ich bin weg.
46:15Ich bin nicht weit.
46:17Ich habe ein bisschen geschlafen.
46:19Und ich bin jetzt wieder klar.
46:26Und warum bist du weglaufen?
46:32Ich bin...
46:34Ich bin nachts aufgewacht.
46:36Ich hatte Durst.
46:39Und es war überall Licht.
46:42Und dann bin ich in der Praxis und auf der Kellertrappe.
46:46Und ich bin runter.
46:49Und sie lag da unten.
46:55Ich habe sie angefasst und alles war voll Blut.
46:59Und dann bin ich weggerannt, weil ich habe gedacht, dass...
47:02Dass man sagen wird, dass ich es war.
47:08Büroquist Johnson?
47:10Gerhard Heimer, wo bist du denn?
47:12Moment, ich gebe ihn dir.
47:13Ja, hast du was erreichen können?
47:18Schert.
47:19Wo bist du jetzt?
47:20Ich bin schon wieder am Irschenberg.
47:23Ein Internat in Neubeuern bei Rosenheim.
47:25Knappe halbe Stunde von mir.
47:28Ja, den Zeugen habe ich bei mir mit Einverständnis der Eltern.
47:32Ja gut, dann treffen wir uns am Parkplatz...
47:35Am Parkplatz Samerberg.
47:37Und dann haben wir einательно.
47:49Ja, guckt das ja gut.
47:51An ich irgendwo bin, aber sie nicht machen.
47:56Das ist das was B.
47:59Ich bin usted.
48:00Ja, hier ist es immerhin.
48:01Aha.
48:02UNTERTITELUNG
48:33Da steht ja das Auto!
48:35Nicht so laut, Manfred!
48:43Neue Schüler im Anmarsch. Sehe ich das richtig?
48:48Ach, das trifft sich ja gut. Pater Martin, zwei neue.
48:52Der Pater bringt Sie zur Anmeldung, im ersten Stock zu Frau Wendisch.
48:56Wir hätten ein paar Fragen.
48:57Frau Wendisch wird Sie beantworten.
48:59Sie weiß über alles am besten Bescheid.
49:02Der Kleine gehört wohl in die fünfte, ja?
49:04Und dein großer Bruder in die...
49:06In die dreizehnte.
49:07Und Brüder sind wir auch nicht.
49:09Und die Schule wechseln wollen wir sowieso nicht.
49:12Ach. Sondern?
49:14Wir...
49:15Danke Pater Martin, ich scheine mich geirrt zu haben.
49:16Ich mochte nicht.
49:18Wir wollten mit Frau Wendisch sprechen.
49:20Ich bin der Leiter dieses Internats.
49:21Oberstudiendirektor Dr. Frank.
49:23Dürfte ich jetzt auch erfahren, wer Sie sind?
49:25Hauptkommissar Chris Kripo München.
49:28Ihr meinen Ausweis und das ist ein Durchsuchungsbefehl.
49:32Was soll das?
49:36Wollen Sie etwa unser Internat auf den Kopf stellen?
49:39Mit welcher Begründung?
49:41Nein, nicht das ganze Internat.
49:43Nur die Räume von Ihrer Sekretärin.
49:45Und Ihr Auto da drüben, der blaue Audi.
49:48Es betrifft nur Frau Wendisch.
49:50Ist sie gestern beim Dienst gewesen?
49:52Frau Wendisch gestern, nein.
49:54Gestern hatte sie freigenommen.
49:56Ihre Mutter ist erkrankt.
49:57Was ähnliches habe ich mir gedacht.
49:59Ja, dann wollen wir zu ihr gehen.
50:01Muss ich dabei sein.
50:03Ich hätte eigentlich noch mit unseren Architekten zu reden.
50:06Gut.
50:07Wollte Sie ohnehin bitten, uns zuerst mit ihr allein sprechen zu lassen.
50:10Danke.
50:11Entschuldigung.
50:13Danke.
50:14Entschuldigung.
50:15Danke.
50:16Entschuldigung.
50:17Entschuldigung.
50:18Entschuldigung.
50:19Entschuldigung.
50:20Entschuldigung.
50:21Entschuldigung.
50:22Entschuldigung.
50:23Entschuldigung.
50:24Entschuldigung.
50:25Entschuldigung.
50:26Entschuldigung.
50:27Entschuldigung.
50:28Entschuldigung.
50:29Entschuldigung.
50:30Entschuldigung.
50:31Entschuldigung.
50:32Entschuldigung.
50:33Entschuldigung.
50:34Entschuldigung.
50:35Entschuldigung.
50:36da bin ich wieder wer bist du ich kenne dich nicht aber ja doch gestern mittag in stuttgart direkt
50:46von meiner schule haben sie mir doch ein brief gegeben und die auto das steht unten im hof das
50:52habe ich gleich wieder erkannt junger du träumst der junge ist kein träumen wir sind es auch nicht
51:01wer ist wir kripo münchen mein name ist kress mit dr franker haben wir schon gesprochen er kennt
51:09den durchsuchungsbefehl suchen sie wo sie wollen und so viel sie wollen die adresse auf dem briefumschlag
51:21die schrift im terminkalender dieselbe handscheid verwende ich lass uns kurz raus gehen manfred
51:28ich gehe doch lieber hier bleiben wenn sie mal spannend wird dann muss unser einer raus
51:34kind sein ist was blödes kind sein ist die schönste zeit im leben manfred das wirst du auch noch merken
51:39frau wendisch machen wir es uns leicht ich sage ihnen alles was wir gegen sie in der hand haben damit sie
51:46keine sinnlosen lügen erfinden müssen und als gegenleistung helfen sie uns einen mordfall zu
51:52klären ja einen mordfall ja mit anonymen briefen verleumdungen oder übler nachrede haben wir im grunde
52:01nichts zu tun es sei denn dass sie den tod eines menschen verursachen und in ihrem fall trifft es leider zu
52:08helga dorscht ist tot helga dorscht ich schwöre es ihnen herr kress mein gut ich wollte doch bloß was
52:25wollten sie bloß etwas in gang bringen ihn endlich dazu zwingen wen wollten sie zwingen und wozu
52:38die langer kennen sind schon 28 jahre
53:0811 monate und 17 tage und wie lange waren sie seine geliebte 28 jahre 11 monate und drei tage
53:17wo haben sie ihn denn kennengelernt in köln auf der uni haben zusammen studiert wir wollten beide lehrer
53:25werden er hat es ja auch glänzend geschafft aber sie nicht warum nicht ich habe nach vier semestern
53:36aufgegeben einer von uns musste ihr geld verdienen ich war kellnerin verkäuferin kassiererin schließlich
53:47die sekretärin bei ihm das bin ich heute noch wie sie sehen fast 30 jahre vorwendig
53:54sie waren seine sekretärin seine geliebte seine vertraute wir haben alles über ihn gewusst auch
54:04über das kölner bahnhofs baby und seine vaterschaft er ist doch der fall ja und als es passiert war habe
54:11ich ihm sogar geholfen wie geholfen die monate des kindes war erst 16 eine seiner schülerin er wäre ledig
54:21gewesen wenn das mädchen den namen des vaters nicht verschwiegen hätte und für dieses schweigen haben sie
54:29gesorgt haben sie überredet und mit geld nachgeholfen mit beiden mehr kreis viel geld alles was ich damals
54:45besessen hat 7.000 und dann später noch mal 5000 für ihre einwilligung zur adoption des kindes hatte
54:57junge mutter diese summen von ihnen gefordert ich habe sie sogar überreden müssen das geld zu
55:05nehmen diese kölner affäre mit einer 16 jährigen schülerin war das eine ausnahme oder hat sich das
55:11noch mal wiederholt ich hatte sein wort dass er mich eines tages heiraten würde und dieses versprechen
55:21habe ich auch immer geglaubt bis vor zwei tagen als ich erfahren habe dass er ein kürzer heiraten wird
55:30nicht mich
55:33wen die 30 jährige tochter eines brauereimillionärs dem auch zu 80 prozent dieses internat gehört
55:47und diese hochzeit wollten sie verhindern kostet was es wolle
55:55ja
56:02sie haben ihr ziel erreicht sie werden den skandal haben denn sie wollten helga dorsch ist tot sie ist
56:08letzte nacht in ihrem haus erschlagen worden
56:10ist sie nicht gut vorwendig möchten sie was trinken zigarette nein ich auch nicht
56:21aber ein glas wasser wenn ich das haben könnte
56:27ist ihr chef auch nicht rauchte nein welche marke rauchte denn danke dr franker rauchner zigarillos
56:42warum wir haben im wohnzimmer von frau dorsch im aschenbecher den rest eines zigarillos gefunden
56:52der dr franker ich nehme sie vorläufig fest wegen mordverdacht sie haben das recht die aussage zu
57:19verweigern und sie können sich ein anwalt nehmen
57:34kommen sie
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