- 6 weeks ago
Category
🎥
Short filmTranscript
00:00How can't you take care of yourself and take care of yourself today?
00:03Your children need you, especially Sönke.
00:06Thank you, now I'm so happy.
00:08He's a father, who is not at his father, when his mother is married.
00:12Why did you speak to me now?
00:15I don't know how to pay for you.
00:19Then I'm going to give you.
00:22I can't marry you, Benita.
00:30I'm worn and painted by the sun, and it's in my eyes, and it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn, and a restless sky, and a restless sky.
00:46This is my life.
00:50This is the way to find my own.
00:54This is my life.
00:58This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:14Was soll das heißen? Du kannst mich nicht heiraten.
01:17Der Mann oder die Frau da drin
01:19wird mich gleich fragen, ob ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen will.
01:22Und das erfordert ein klares und eindeutiges Ja.
01:26Und das kannst du nicht sagen? Zu mir? Zu unserer Liebe?
01:30Wie denn, Benita?
01:32Ich weiß nicht einmal mehr, ob ich dich wirklich kenne.
01:35Du kennst mich nicht?
01:37Nach all dem Glücklichen, die wir miteinander verbracht haben.
01:40Seitdem du wieder in mein Leben getreten bist,
01:42reiß ich eine Ungereimtheit an die nächste.
01:44Ich weiß nicht, ob du aufrechtlich zu mir bist.
01:47Ja, nur weil ich dir eine völlig unbedeutende Affäre mit Lorenzo verschwiegen habe.
01:51Die Frage ist doch, worüber du mich noch im Unklaren gelassen hast.
01:54Und scheinbar gibt's immer nur das zu,
01:56was sich offensichtlich nicht mehr leugnen lässt.
01:58Da ist nichts mehr, Gunther.
02:01Du musst...
02:06Du weißt, was passiert, wenn du mich heute nicht heiratest.
02:09Wirst du abreißen.
02:11Auch etwas, das ich nicht verstehe.
02:13Aber wenn du es tun musst, ich kann dich nicht halten.
02:16Du wirfst unsere Liebe weg.
02:21Ich werde jetzt da reingehen und unseren Hochzeitstermin absagen.
02:24Vorerst.
02:26Was du daraus machst, bleibt dir überlassen.
02:38Tom.
02:39Tom ist aus Koffen zurück.
02:40Er sagt, der kann mir helfen.
02:41Hey, dann hast du jetzt einen spitzen Anwalt.
02:43Zieh mir schnell was Schwarzes an.
02:44Hallo.
02:45Hallo.
02:46Hey.
02:47Es tut mir sehr leid, um deine Mutter.
02:50Na ja, meine Mutter war sie ja gar nicht wirklich.
02:52Aber für Sönke ist es ganz schön.
02:55Oh, ich bin ganz durch den Wind.
02:57Ich hab meine Sachen ja schon heben.
02:58Warte mal, hast du da nicht diesen Termin bei dieser neuen Vermieterin?
03:02Hör mal bloß auf.
03:03Die hat was von dem Mietspiegel geredet und davon, dass sie auch keiner was geschenkt hat.
03:07Irgendwie hat sie recht?
03:09Moment mal.
03:10Also sie, sie zerstört deine Existenz.
03:12Das kann ihr doch nicht egal sein.
03:14Anscheinend schon, solange die Kohle stimmt.
03:16Reg dich nicht auf.
03:17Ich reg mich nicht auf.
03:18Zorn zerstört meinen inneren Frieden und verzerrt meine Wahrnehmung.
03:23Hab ich in Bhutan gelernt.
03:24Das sollte ich mir merken.
03:25Warte mal.
03:26Ich vertrete dich in der Werkstatt, ja?
03:27Und denk doch noch mal nach, was wir noch machen können.
03:29Ja, bitte.
03:30Ja, bitte.
03:31Na.
03:32Hey.
03:33Und kommst du klar?
03:34Geht so.
03:35Immer noch die Notizen für Pastor Hartwig?
03:36Wenn man die Passage über Robin hier liest, dann könnte man glatt denken, meine Mutter war ein Monster.
03:51Dabei war sie einfach nur hilflos und auf der Suche nach Anerkennung und Liebe.
03:54Du, dann schreibt Pastor Hartwig das genauso auf.
03:55Vielleicht sollte ich den Teil über Robin auch einfach weglassen.
03:56Aber meinst du nicht, dass dein Kollege die passenden Worte findet?
03:57Ja.
03:58Ja.
03:59Ja.
04:00Ja.
04:01Ja.
04:02Ja.
04:03Ja.
04:04Ja.
04:05Ja.
04:06Ja.
04:07Ja.
04:08Ja.
04:09Ja.
04:10Ja.
04:11Ja.
04:12Ja.
04:13Ja.
04:14Ja.
04:15Ja.
04:16Ja.
04:17Ja.
04:18Ja.
04:19Ja.
04:20Ja.
04:21Ja.
04:22Ja.
04:23Ja.
04:24Ja.
04:25Ja.
04:26Ja.
04:27Ja.
04:28Ja.
04:29Ja.
04:30Ja.
04:31Ja.
04:32Ja.
04:33Ja.
04:34Ja.
04:35Ja.
04:36Ja.
04:37Ja.
04:38Ja.
04:39Ja.
04:40Ja.
04:41Ja.
04:43Ja.
04:44Ja.
04:45Ich werde das Traueramt für meine Mutter selbst halten.
04:48Ja.
04:49Ja.
04:50Ja.
04:51Oh, Hannes, it hurts. It's really bad.
05:02What is bad?
05:04Jan!
05:07What are you doing here?
05:10What is bad and it hurts?
05:12Hannes has problems with the Kleingarten-Service,
05:14because he didn't have to worry about that.
05:16But it's my fault.
05:18But why are you not in Stralsund?
05:23Why is this your fault?
05:24Because I wanted to take care of his house.
05:26I took a lot to do.
05:28You should change your time.
05:30Will I?
05:32Tell me why you are here?
05:39I find it good,
05:40if you find it good,
05:43that I go to Beerdigung.
05:46It's not so bad to hear you.
05:48Oh,
05:49du krempelst mein Leben um.
05:53Und das erfolgreich.
05:54Ist das jetzt gut?
05:55Oder schlecht?
05:56Schlecht.
05:58Dafür ist Geschäft.
06:00Ich hatte so einen wichtigen Termin in Stralsund.
06:05Aber gut für die Familie.
06:08Stell dir vor,
06:08ich hätte doch glatt Robin und Sönke
06:10allein zur Beerdigung gehen lassen,
06:12ohne irgendeinen Gedanken daran zu verschwinden.
06:14Tja, was will ich bei der Beerdigung meiner Ex?
06:17Und jetzt?
06:20Jetzt habe ich zwei Söhne.
06:23Und ich habe die Verantwortung für sie.
06:25Benita, bitte.
06:53Du, du musst das nicht tun.
06:55Doch, Gunther, das muss ich.
06:57Wenn du glaubst, ich würde dich betrugen,
06:59dann ist kein Platz für mich in deinem Leben.
07:01Vertrauen kann wieder wachsen.
07:04Und wie denn?
07:05Ich hatte eine lächerlich kurze Affäre mit Lorenzo,
07:08und zwar bevor wir uns wieder gesehen haben.
07:11Und du strickst daraus,
07:12dass ich nicht ständig hintergehe.
07:14Warum hast du mir nicht von Anfang an
07:16die Wahrheit über Lorenzo gesagt?
07:19Wie oft denn noch Gunther?
07:20Weil es mir nichts bedeutet hat.
07:23Warum hast du mir die ganze Zeit diese Lügen aufgetischt?
07:26Lorenzo wäre ein entferner Cousin von dir,
07:28der dir zufällig ein paar Einzelheiten
07:29aus seinem Leben erzählen konnte.
07:32Worauf willst du hinaus?
07:33Dass sie sich von Anfang an belogen und betrogen haben?
07:36Wer weiß.
07:37Vielleicht habe ich es nur auf dein Geld abgesehen.
07:40Natürlich nicht.
07:41Woher willst du das wissen?
07:42Du sagst doch selbst, dass du mich nicht kennst.
07:44Du drehst mir die Worte im Mund herum.
07:46Deine Worte für mich keinen Sinn ergeben.
07:49Die einzige Wahrheit, die ich kenne,
07:52ist, dass ich dich liebe.
07:53Leib wohl, Gunther.
07:57Benita, bitte.
08:00Bitte gib uns eine Chance.
08:04Wer hat uns vorhin auf dem Standesamt
08:05unsere Chance genommen?
08:07Du oder ich?
08:09Bitte.
08:19Bitte, komm rein.
08:21Danke.
08:24Wie hat denn Robin am Telefon geklungen?
08:27Gefasst.
08:29Trotzdem ist seine Mutter.
08:33Ich bin froh, dass ich wegen dieser Strafsache
08:34in Robins Nähe sein kann,
08:36um mich um ihn zu kümmern.
08:37Aber er hat ja inzwischen auch ganz guten Kontakt
08:39zu seiner Familie.
08:41Welcome home.
08:43Ich guck mal, ob ich Kaffee finde.
08:44Nee, du, lass mal das.
08:45War ja schon nett genug von dir,
08:47dass du mich vom Flughafen abgeholt hast.
08:48Jetzt lass mich mal.
08:49Ich hab doch gerade keinen Mann zu Hause,
08:51der Kaffee will.
08:52Ich würde das so mit Ben's vorübergehendem Auszug
08:54übrigens nicht so negativ sehen.
08:56Ein bisschen Abstand tut der Liebe
08:58manchmal ganz gut.
08:59Na, hoffentlich.
09:01Wenigstens hat man mehr Zeit für sich selbst.
09:03Muss ja nicht gleich Kerkira sein.
09:05Wer muss sie sein?
09:06Dank Herr Nikos ausführlicher Lektion
09:08über den ursprünglichen Namen von Kofu,
09:11eben Kerkira,
09:12kann ich dir einen Besuch bei Carla
09:13jetzt als Bildungsurlaub absetzen.
09:15Und Kerkira.
09:18Entspannt war das jedenfalls nicht.
09:20Was nicht zuletzt daran lag,
09:22dass ich Carla den ganzen Sermon
09:24mit dem Betrug und meiner Verurteilung
09:26beichten musste.
09:27Und wie hat sie reagiert?
09:29Da nur vor dem Landgericht
09:30war ein Spaziergang dagegen.
09:32Dich und Ben wollten sie auch noch rund machen,
09:34aber das konnte ich gerade noch abhügeln.
09:35Oh, danke.
09:36Außerdem musste ich Carla versprechen,
09:38dass ich sowas nie wieder alleine durchziehe.
09:40Das finde ich sehr gut.
09:41Und sie will,
09:43dass ich weiterhin um mein Recht kämpfe
09:44und um meine Rehabilitation.
09:48Aha.
09:50Ich dachte,
09:51das macht gar keinen Sinn,
09:51in Berufung zu gehen,
09:52bevor es neue Beweise gibt.
09:53Ja, du kennst doch Carla,
09:54das ist doch für sie kein Argument.
09:56Ja, das stimmt.
09:57Oh.
09:59Von der Landeskirche.
10:01Ich füll mal Tassen.
10:02Kommst du mit deinem Weltgarten
10:14nicht weiter?
10:16Kamera,
10:17du dich lieber um deine Lieferscheine.
10:20Ich bin ja fleißig dabei.
10:23Aber du bist
10:24mit deinen Gedanken
10:26irgendwie woanders.
10:28Entschuldige,
10:28ich arbeite.
10:30Ich bin schon die ganze Zeit so still.
10:32Liebeskummer?
10:42Echt?
10:44Azif,
10:44es geht dich gar nichts an.
10:46Was?
10:47Kann unheimlich gut zuhören.
10:49Das habe ich gemerkt.
10:50Deshalb hast du ja auch den Dünger
10:51mit dem Unkrautvernichter verwechselt.
10:54Das war ja wohl nicht allein meine Schuld,
10:55wenn ich dich daran erinnern darf.
10:57Friedrichs, hallo?
11:05Ach, Herr Hübner,
11:05was gibt's denn?
11:08Hm,
11:09schlechte Nachrichten.
11:12Um Himmels Willen.
11:14Ja,
11:15danke,
11:15dass Sie Bescheid gesagt haben.
11:16Ich komme direkt rüber.
11:18Auf Wiederhören.
11:18Scheiße.
11:20Was ist denn los?
11:22Ach,
11:22nichts.
11:24Das war nur der Nachbar
11:25von unserem Ferienhaus.
11:26Ich muss da dringend noch ein paar Sachen
11:28aus dem Keller holen.
11:29Was musst du denn da für Sachen
11:30aus dem Keller holen?
11:32Bloß
11:32persönliches Zeugs.
11:34Muss aber sehr spezielles
11:35persönliches Zeugs sein,
11:36wenn es so dringend ist.
11:38Es ist...
11:38Es ist...
11:39Ach,
11:40eine Überraschung.
11:41Aha.
11:41Ja,
11:42ich nehme kurz den Lieferwagen,
11:43ja?
11:43Nein,
11:43du nimmst nicht kurz
11:45den Lieferwagen.
11:48Aber...
11:48Erstens,
11:50es ist nicht kurz
11:53bis zur Müritz,
11:54sondern ungefähr
11:54fünf Stunden hin und zurück.
11:55Zweitens hast du versprochen,
11:57mir zu helfen.
11:57Und drittens,
11:58ganz wichtig,
11:59es ist mein Lieferwagen,
12:01klar?
12:01Ja,
12:02komm,
12:02hab dich doch nicht so...
12:03Ich hab mich aber so.
12:04Du kommst offenbar
12:05aus dem Lande Nimm.
12:06Also nochmal zum Mitschreiben.
12:07Meine Gärtnerei,
12:09meine Wohnung,
12:09mein Kühlschrank
12:10und meinen Lieferwagen.
12:12Klar soweit?
12:14Ja.
12:15Gut.
12:37Du kommst mit?
12:42Ich würde gerne,
12:43wenn es dir recht ist.
12:44Ja,
12:44sehr gerne.
12:50Stimmt das,
12:50was Ben sagt?
12:52Du willst die Grabrede
12:53selber halten?
12:55Schaffst du das denn nicht,
12:55mein...
12:56Schon gut.
12:59Ich würde dir so gerne beistehen.
13:01Das tust du doch.
13:02Du bist hier.
13:04Ja,
13:04ausgerechnet ich.
13:06Wenn es mich nicht gäbe,
13:07dann wäre das alles nicht passiert.
13:09Gott,
13:09heute Mama zu sich holen.
13:12Wenn du nicht am Steuer gesessen hättest,
13:13dann wäre es jemand anders gewesen.
13:16Aber es hat niemand anders am Steuer gesessen.
13:19Ich war es.
13:22Bitte.
13:22Ich rechne dir hoch an,
13:25dass du mir keine Vorwürfe machst.
13:27Aber ich mache es.
13:39Es ist Zeit zu gehen.
13:49Die Möbderlingemeinde will von dir
13:51die 150.000 Euro
13:52aus Lombardis Kommoden betug.
13:54Ich bin dafür verurteilt worden.
13:56Und der Landessuperintendent der Kirche
13:57strengt eine Zivilklage gegen mich an
14:00und fordert Schadensersatz.
14:01Tom,
14:02die kannst du doch jetzt locker bezahlen.
14:03Ja,
14:04und wie?
14:04Mit den 122.000 Euro,
14:06die Naomi aus Lombardis safe geklaut hat,
14:08plus den 15.000 Euro,
14:11die er dir untergeschoben hat.
14:12Das Geld liegt auf einem Treuhandkonto
14:15bei einem befreundeten Notar.
14:17Ja,
14:17weil du es als Beweismittel
14:18gegen ihn verwenden wolltest.
14:19Aber der Drops ist doch jetzt gelutscht.
14:21Ich kann doch die Schadensersatzforderung
14:22der Kirche nicht mit Diebesgut bezahlen.
14:24Wie stellst du dir das vor?
14:25Du solltest überhaupt nichts bezahlen.
14:27Du bist unschuldig.
14:28Ach,
14:29das ist alles so verdammt ungerecht.
14:32Kann dieser,
14:33dieser Mistkerl von Lombardi
14:34nicht einfach wieder
14:35nach Caracas verschwinden
14:36und seine feine Cousine gleich mit?
14:40Hab ich irgendwas verpasst?
14:41Gunther heiratet heute Benita.
14:46Ach Gott.
14:47Er ist so ungerecht.
14:52Wie geht's dir damit?
14:54Na ja.
14:58Das Schlimmste kommt ja noch.
15:00Die Anwaltskammer wird mir
15:02aufgrund meiner Verurteilung
15:04meine Zulassung
15:05für fünf Jahre sperren.
15:07Ach,
15:07mit Torben.
15:10Ach je,
15:10wovon willst du denn jetzt leben?
15:13Du,
15:13was ist denn das
15:14da hinten übrigens?
15:16Ach,
15:16das,
15:17das soll mein Afrikagarten werden
15:20für die EGS.
15:35Liebe Trauergäste,
15:37wir haben uns hier zusammengefunden,
15:39um Abschied zu nehmen
15:40von Claudia Mertens,
15:43unserer aller Schwester
15:44und meine geliebte Mutter.
15:47Zopfer von Sönke,
15:48dass es jetzt doch selber macht.
15:50Sie musste viele Aufgaben
15:51im Leben alleine bewältigen,
15:55für die anderen Menschen
15:55ein liebender Partner
15:57an die Seite gestellt wird.
16:01Aber diese Aufgabe
16:02hat sie mit
16:02viel Liebe und
16:05Fantasie bewältigt.
16:09Sie war die
16:10liebevollste und
16:12fürsorglichste Mutter,
16:14die man sich vorstellen konnte.
16:18Wenngleich auch
16:19nicht für jedes
16:20ihrer Kinder.
16:24Aber es gab auch die andere
16:25Claudia Mertens.
16:28Die Ängstliche,
16:29die Mutlose,
16:30die von Neid
16:31gepeinigte
16:31Claudia Mertens,
16:32die
16:32ebenso verletzlich war,
16:34wie sie
16:35andere Menschen
16:36verletzen konnte.
16:36Aber wenn meine Mutter
16:41jemandem wehgetan hat,
16:47dann
16:47nicht aus Bosheit
16:50oder
16:50gar Hass,
16:52nein,
16:54meine Mutter
16:54war kein schlechter Mensch
16:55und in ihren
16:58für uns
16:58oft schwer
16:59nachvollziehbaren
17:00Handlungen
17:00lag der Grund darin,
17:05dass ihre
17:05tiefste
17:05Triebfeder
17:06in ihrem Leben
17:07die Suche nach
17:08Anerkennung
17:09und Liebe war.
17:12Warum hast du dir
17:13eigentlich ausgerechnet
17:14Afrika ausgesucht?
17:15Hab ich nicht.
17:17Ist mir zugefallen.
17:18Ach,
17:19ist eine lange Geschichte.
17:20Das ist doch
17:21eine tolle Chance.
17:22Ein eigener Weltgarten
17:23bei der
17:24internationalen
17:25Gartenschau.
17:25Ja,
17:26vielleicht auch
17:27eine Nummer
17:27zu groß für mich.
17:28Ach komm,
17:29jetzt stell mal
17:29nicht so dein Licht
17:30unter den Scheffel.
17:31Du hast doch schon
17:32aus dem Ascania Park
17:33ein Schmuckstück gemacht.
17:34Das hier
17:35ist dein nächster
17:35Karriereschritt.
17:37Und,
17:38was mit deiner Karriere?
17:39Was willst du denn
17:40jetzt anstellen
17:40ohne deine Zulassung?
17:41Ich kann ja immer noch
17:42in der freien Wirtschaft
17:43arbeiten.
17:44Hast du denn Kontakte?
17:45Ich warte gerade
17:46auf die Rückmeldung
17:47eines Bekannten.
17:48Der wollte mich
17:48als juristischen
17:49Vorstandsberater
17:50ins Spiel bringen.
17:51Merle!
17:52Ach,
17:53der Tom!
17:54Na,
17:55wie war Karriere?
17:56Kerkira,
17:57das weiß ich
17:57seit Nikos Belehrung.
17:58Also,
17:58ich dachte...
17:59Es war anstrengend,
18:00aber schön.
18:01Merle,
18:01sag mal,
18:02weißt du,
18:03wo der Schlüssel
18:03vom Lieferwagen ist?
18:04Ich muss unbedingt
18:05das Schrebergartenbeet
18:06neu bestücken,
18:07nachdem Rieke und du
18:08meine Setzlinge
18:09verbrannt haben.
18:10Rieke?
18:12Ach,
18:12da steckt bestimmt
18:13ein Wagen.
18:13Steht da in der Einfahrt.
18:14Nein,
18:15da steht kein Wagen
18:15in der Einfahrt.
18:16Ja,
18:17natürlich steht da in der Einfahrt.
18:18Ich habe ihn doch gerade
18:19da abgesch...
18:19Na,
18:20also,
18:20wenn ich es doch sage,
18:21da steht kein Wagen
18:21in der Einfahrt.
18:22Ich bin doch gerade
18:22vorbeigekommen.
18:23Doch,
18:23dieses Raden-Aas,
18:24ich habe doch laut
18:25und deutlich Nein gesagt.
18:27Wie,
18:27du meinst,
18:27sie ist damit weggefahren?
18:28Kann mir mal jemand sagen,
18:29wer diese Rieke ist?
18:31Meine Halbschwester.
18:32Na,
18:32der werde ich aber mal
18:33die Zündung einstellen.
18:34Zur Einheit und Umkehr
18:40war sie am Ende
18:41mit ganzem Herzen bereit,
18:43nachdem sie den Menschen,
18:45die ihre Nähe so sehr gebraucht hätten,
18:48scheinbar herzlos ausgegrenzt hatte.
18:53Aber gerade in diesem
18:54so schwierigen Moment
18:56der Versöhnung,
18:57in dem die Menschen
18:59um sie herum bereit waren,
19:00ihr das zuteil werden zu lassen,
19:02wo sie nachsinnig
19:04am meisten gesehnt hat.
19:06Liebe und
19:06Anerkennung.
19:10In diesem so wichtigen Moment
19:12des
19:12des Einheits
19:13und
19:14der Umkehr
19:15hat
19:15hat Gott,
19:17der
19:17heilige Vater,
19:18meine
19:18meine Mutter
19:20zu sich genommen.
19:24Je brutal
19:25und
19:25zutiefst ungerecht.
19:29Jule,
19:29warum Gott
19:35musstest du ausgerechnet
19:37diese hilflose Frau
19:38zu deiner
19:38zu deinem Werkzeug machen?
19:42Warum Gott
19:43musstest du sie so strafen?
19:46Mit
19:47Trauer
19:48und
19:48Verzweiflung.
19:54Ich hätte sie ausrechnen sollen.
19:56Warum?
20:00Frau Jansen.
20:01Ja.
20:01Sie waren doch mal Äbtissin.
20:02Könnten Sie die Rede nicht weiterhalten?
20:04Ja, ja, schon.
20:05Bitte,
20:05Sie würden Sönke so helfen.
20:07Ja, gut.
20:08Also bitte.
20:08Bitte.
20:08Von Erde bist du genommen,
20:32zu Erde sollst du werden.
20:46Amen.
20:46Good morning.
21:10Ah, good morning.
21:12Marc, Moment, Sie bringen Schuhe?
21:15Nein, ich möchte nur etwas abholen.
21:17Ist die junge Dame gar nicht da?
21:19Nein, meine Großnichte ist zu einer Beerdigung.
21:21Ah, die kenn ich doch.
21:24Was, die Schuhe?
21:26Nein, nein.
21:27Welche?
21:28Keine?
21:29Ich hatte nur meinen Kugelschreiber verloren, als ich kürzlich mit ihrer Nichte über die
21:34Miete sprach.
21:35Ach, da ist er ja.
21:36Ach, siehste das?
21:37Was bin ich?
21:38Ja, jemand, der dem Irrtum unterliegt, die Ansammlung von Geld sei der Weg ins Glück?
21:43Sie meinen, weil ich meine Miete dem ortsüblichen Spiegel angepasst habe?
21:48Angepasst?
21:49Um 200 Prozent erhöht?
21:50Soll ich denn etwa aus romantischen Erwägungen auf Einkünfte verzichten, die mir aufgrund
21:56der Lage meiner Immobilie zustehen?
21:58Deshalb lassen Sie meine Nichte über die Klinge springen.
22:01Aber das tue ich doch gar nicht.
22:03Sie hat noch eine ganze Woche Zeit, ihren Laden auf gesunde wirtschaftliche Füße zu
22:08stellen.
22:09Jetzt weiß ich es.
22:11Das sind die Rainy Birds.
22:13Was?
22:14Die kennen Sie?
22:15Geliebt habe ich die.
22:17Mein Bruder hatte eine Platte und er hat sie den ganzen Tag rauf und runter gespielt.
22:21Ach was.
22:22Schönen Tag noch.
22:24Ja, ja.
22:25Auf Wiedersehen.
22:26Nein, nein, nein, ich bin nicht enttäuscht.
22:34Mein Terminplan hätte das ohnehin kaum zugelassen.
22:38Ich danke Ihnen für die Nachricht.
22:41Schlechte Neuigkeiten?
22:43Die scheine ich seit meiner Rückkehr abonniert zu haben.
22:46Trotzdem schön, dass du zurück bist.
22:48Setz dich doch.
22:49Danke.
22:50Viel habe ich allerdings nicht anzubieten.
22:52Äh, kein Problem.
22:54Wie geht's Carla?
22:55Hoffentlich kommt sie bald nach Hause.
22:57Ich fürchte, ich werde noch eine Zeit lang den grünen Witwer spielen müssen.
23:00Du siehst aber auch nicht so besonders glücklich aus. Ich habe gedacht, du hast gerade geheiratet.
23:06Hast du irgendwas auf dem Herzen?
23:10Nein, nicht wirklich. Obwohl, ich könnte deine Hilfe gebrauchen. Es geht um Benita. Also, ehrlich gesagt, es geht um Lombardi.
23:20Oh, da bist du bei mir an der falschen Adresse. An dem habe ich mir selbst die Zähne ausgebissen.
23:24Ich zermattere mir das Hörn über die Frage, welches Verhältnis haben Benita und Lombardi.
23:30Ich habe manchmal den Eindruck, sie bemüht sich auffallend stark, ihm aus dem Weg zu gehen.
23:37Und Lombardi?
23:39Vielleicht täusche ich mich ja, aber bei ihm scheint es genau andersrum zu sein.
23:44Als wenn er etwas von ihr verlangt, was sie ihm verweigert. Kannst du damit irgendwas anfangen?
23:50Keine Ahnung.
23:54Frau Jansen, Sie möchten bestimmt Tee, oder?
23:57Gerne, ich bin sehr aufmerksam.
24:01Das ist ganz toll, dass Sie vorhin eingesprungen sind.
24:04Ich wünschte, ich hätte mehr tun können.
24:06Wie denn? So eine Tragödie lässt sich nicht ungeschehen machen.
24:10Dürfte ich kurz was sagen, auch wenn ich mit meiner Rede vorhin derart gescheitert bin?
24:22Ach, was gescheitert? Das ist doch völlig normal.
24:25Für einen Sohn vielleicht, für einen Pastor ist es das nicht.
24:29Meine Mutter hätte einen gefassteren Abschied verdient.
24:32Du hast ihr gezeigt, wie viel sie für dich bedeutet. Und genau das hätte Claudia gewollt.
24:37Also, ich habe Sie nicht näher gekannt. Mir haben Sie den Menschen Claudia Mertens durch Ihre Rede nähergebracht.
24:51Ich wollte mir nochmal bei Ihnen bedanken, Frau Jansen, dass Sie für mich eingesprungen sind.
24:54Sie haben sich mit dieser Rede eine so unmenschliche Prüfung auferlegt.
24:59Es ist auch für einen Pastor keine Schande, dabei ein paar Tränen zu vergießen.
25:04Ich rede nicht von Tränen. Vor der Gemeinde derart mit Gott ins Gericht zu gehen, das ist unverzeihlich.
25:11Ja, aber doch menschlich. Wie wollen Sie mit ansehen können, wie Julchen leidet, ohne mit Gott in Harnisch zu geraten?
25:21Wo ist Jule eigentlich?
25:23Sie ist bei Ihrem Vater. Machen Sie sich keine Sorge.
25:26Ach, Jule. Ich würde dir so gerne helfen.
25:32Ich brauche keine Hilfe. Sönke braucht Hilfe.
25:41Pastor Mertens kommt damit klar, glaub mir.
25:44Hast du ihn vorher nicht erlebt?
25:46Ja, habe ich.
25:47Ich hätte niemals am Grab auftauchen dürfen.
25:50Ach, das war gut, dass du da warst. Das hat er selbst gesagt.
25:53Ja, gesagt hat er das.
25:55Aber hast du sein verzweifeltes Gesicht nicht gesehen?
25:58Er hat nicht nur seine Mutter verloren, sondern auch noch den Glauben an Gott.
26:02Er wäre nicht der erste Pastor, der mit seinem Herrgott hadert.
26:05Ja, aber nicht Sönke. Er war immer so stark. Seine gesamte Kraft hatte aus dem Glauben an Gott geschöpft.
26:11Ja, daran ändert sich doch nichts.
26:13Und wenn doch, dann habe ich ihm nicht nur seine Mutter genommen, sondern auch noch seinen Lebenssinn.
26:18Jule, du steigerst dich da in etwas hinein. Setzt euch zusammen. Arbeitet das gemeinsam auf, dann werdet ihr das auch gemeinsam überwinden.
26:32Ich muss hier weg. Für Sönke ist meine Anwesenheit hier auch nicht gut. Ich fahre nach Spanien und zwar so schnell wie möglich.
27:02Das darf doch nicht wahr sein.
27:05Merle?
27:06Angenehme Fahrt gehabt.
27:08Was machst du denn hier?
27:09Weißt du, einer meiner schlimmsten Eigenschaften ist meine Neugier. Ich arbeite daran, aber...
27:12Als du vorhin von einer Überraschung gesprochen hast, da konnte ich mich nicht mehr beherrschen.
27:19Aber als ich vorhin losgefahren bin, da...
27:21Kleine Korrektur. Verbotenerweise mit meinem Auto losgefahren.
27:23Tut mir auch schon leid, aber jetzt erzähl mir doch bitte, wie du es angestellt hast, früher hier zu sein als ich.
27:30Es gibt eben Fortbewegungsmittel, die sind schneller als ein Auto.
27:33Muss geflogen sein. Auf einem Besen.
27:36Klar. Und als nächstes erzählst du mir, du hast ein Privatflugzeug.
27:39Du hast ein Privatflugzeug?
27:59Du hast ein Privatflugzeug?
28:03Do you have a private vehicle?
28:07And this is my new house?
28:13Yes.
28:15And what do you have to do here?
28:19If it doesn't matter, I'll give you the truth.
28:23Of course.
28:25In the dark rain, there's a lot in the Keller.
28:28Was there in the Keller?
28:30Yes, of course I didn't know about it.
28:32Was lagert da unten?
28:35Flaschen.
28:40Lass das!
28:46Lass das, bitte!
28:49Ich hatte erst heute Abend mit dir gerechnet.
28:52Der ganze Papierkram beim Standesamt und die Vollmachten bei der Bank.
28:57Wo ist dein Hochzeitskleid?
28:59War das nicht das Kleid, das du letztes Jahr in Portofino getan hast?
29:03Du hast es versaut.
29:04Gunther hat die Hochzeit platzen lassen.
29:07Ich?
29:08Du musstest ihm ja unbedingt unsere Affäre gestehen!
29:11Weil du ihn misstrauisch gemacht hast!
29:17Er hat dich vom Hof gejagt.
29:19Cara, lass uns von hier verschwinden. Wir finden eine Lösung.
29:22Es gibt kein Wir mehr, Lorenzo.
29:24Hast du das immer noch nicht begriffen?
29:27Und er hat mich nicht vom Hof gejagt, sondern die Hochzeit verschoben.
29:32Er hat mich angefleht zu bleiben.
29:35Es will nicht mehr lange dauern, wie sie mir sein Ja-Wort gibt.
29:40Meine Geduld ist zu Ende!
29:41Und?
29:45Was willst du jetzt machen?
29:47Gunther erzählen, dass ich hier gekommen bin, um ihn auszunehmen?
29:50Das würde dir nie verzeihen.
29:53Und du bekommst keinen Cent.
29:56Niente.
29:58Genugtuung.
30:01Ist dir die 3 Millionen wert?
30:07Mach mir eine Ansage.
30:11Ich muss Gunthers Vertrauen zurückgewinnen.
30:13Und das dauert so lange, wie es dauert.
30:16Du bekommst dein Geld, Lorenzo.
30:19Ich weiß, was ich dir schuldig bin.
30:27Was machst du da?
30:29Du hast doch gesagt, ich soll die Weinflaschen aus dem Keller holen.
30:32Ich weiß zwar noch nicht, was Ihnen so ein bisschen Wasser anhaben kann, aber bitte.
30:35Mensch, doch nicht den Wein!
30:37Den Etiketten!
30:39Wie, jetzt du sammelst Weinetiketten?
30:41So wie andere Leute Briefmarken oder so?
30:43Quatsch!
30:45Aber wenn die Etiketten ab sind, weiß ich doch nicht, welcher Wein in welcher Flasche ist.
30:48Ja, schmeckt doch nicht ab.
30:50Ich weiß nicht, welcher Wein in welcher Flasche ist.
30:52Das schmeckt doch nicht anders, bloß weil so ein olles Etikett nicht mehr dran ist.
30:59Du, das hier ist ein 67er Quas Hermitage aus dem Rontal.
31:04Stell dir vor, ich würde stattdessen diesen 84er...
31:08...Ribera del Guero öffnen.
31:11Der ist viel kräftiger im Körper, aber dafür samtiger.
31:15Das wäre natürlich eine Katastrophe.
31:18Ja, dann kannst du nicht zu jedem Braten trinken.
31:20Der hättest halt jetzt rein auf euren Sand gesetzt.
31:24Kannst du den letzten Satz noch mal wiederholen, bitte?
31:27Na, die Weine, die sind nicht ganz so günstig.
31:31Das heißt also, wenn das hier nur halb so viel wert ist, wie die Flaschen, die da unten noch im Keller lagern,
31:38dann hättest du dein Dach auch ganz alleine finanzieren können?
31:42Na ja, ich habe ja diese Sammlung jahrelang mühevoll aufgebaut.
31:46Und bei allen möglichen Gelegenheiten günstig geschossen.
31:51Aha. Bei mir gaukelst du vor, du wärst arm wie eine Kirchenmaus.
31:54Bin ich doch auch. Eigentlich.
31:56Ich kann doch diese wunderbaren Weine jetzt nicht an irgendwelche neureichen Snobs verhökern.
32:02Na, was denn sonst, bitte?
32:04Du willst die doch nicht alle alleine austrinken.
32:07Ach, schau einer an.
32:11Gönnt sich da meine kleine Halbschwester eine kostspielige Leidenschaft?
32:15Ich habe es echt vergeigt.
32:20Ach, Quatsch, das hast du nicht.
32:23Sorry, dass ich dich zu der Rede gedrängt habe.
32:26Jetzt hört mal auf.
32:28Sönke hat eine ausgesprochen kluge Rede gehalten.
32:31Kein Pastor der Welt hätte Claudia besser beschreiben können.
32:34Du hast es genau auf den Punkt gebracht.
32:36Trotz allem, was Claudia uns angetan hat, sie hat es nicht verdient zu sterben.
32:40Ausgerechnet jetzt.
32:43Und ja, es war ungerecht.
32:45Sehe ich auch so.
32:47Gerade zum Ende dachte ich, sie kriegt echt nochmal die Kurve.
32:51Einhalt und Umkehr, so wie du gesagt hast.
32:58Sönke, nur durch deine Worte war ich überhaupt imstande, ihr zu verzeihen.
33:02Und diese Weihnachtsgeschichte, die du erzählt hast,
33:04wo du den Bindfaden an die Christbaumglocke gebunden hast.
33:09Da muss ich an den Heiligabend denken.
33:11Den ersten, den wir miteinander verbracht haben.
33:14Sie war so aufgekratzt.
33:17Wer weiß, vielleicht hätte sie es irgendwann mal wieder geschafft,
33:21so zu werden, wie sie damals war.
33:23Heiter, unbelastet.
33:24Mein Gott, als ich sie kennengelernt habe, da war sie so verrückt.
33:27Ich habe es geliebt.
33:29Warum habt ihr euch kennengelernt?
33:31Ach, wenn es unter ganz kleinen Knall bin.
33:34In Hamburg, während der Studienzeit.
33:41Kannst du den ganz kurz nehmen?
33:43Na klar.
33:44Komm mal her.
33:45Geh mal zur Mama.
33:47Komm mal her, Florian.
33:49Was hast du denn heute noch vor?
33:51Ach du, mag ich nichts.
33:53Aha.
33:54Ich muss auch nicht mehr arbeiten.
33:55Ja, vielleicht könnten wir was zusammen unternehmen.
34:01In den Wildpark oder so.
34:03Ich meine, ich weiß ja nicht, oder fällt das noch unter die Pause vom Alltag?
34:07Nee, können wir gerne machen.
34:10Ich verspreche dir auch, dass ich das Wort Therapie nicht in den Mund nehme.
34:15Ich habe morgen meine erste ehrenamtliche Sprechstunde.
34:18In der Gemeinde.
34:19Ach, super.
34:20Ja, dann kannst du ja mal auf dem Tee im Fahrhaus vorbeikommen.
34:25Na, Maus.
34:26Kleine Maus.
34:27Wollen wir Ihnen den Wildpark hier?
34:28Du hängst aber auch schon in Angst.
34:30Mit dem Papa.
34:34Hey.
34:35Hey.
34:36Es war noch ganz viel Butterkuchen übrig. Ich dachte vielleicht für Hannes.
34:43Danke. Ist nett von dir.
34:47Ich hoffe, dass ich da so schnell nicht mehr reinschlüpfen muss.
34:52Und jetzt?
34:53Zurück in die Werkstatt?
34:56Ich könnte mitkommen und wir überlegen uns was wegen Frau Schmidt, wie wir die noch überzeugen könnten.
35:00Die lässt sich nicht umstimmen.
35:02Dass sie auf Designerschuhe steht, das war meine letzte Hoffnung.
35:04Wir können uns ja noch irgendwas anderes Geniales überlegen.
35:07Ich habe da keinen Kopf für.
35:10Heute nicht.
35:12Ich habe einfach Sönkes Bild im Kopf, wie er so fix und fertig war. Auch wegen Jule.
35:17Ich habe auch noch so bescheuert und habe ihn überredet, die Rede selber zu halten.
35:27Man denkt, als Pastor, da müsste er in sich ruhen. Der ist stark. Der hat für alles die tröstenden Worte.
35:35Er hat doch ein Herz wie jeder andere auch. Stichst du rein und blutet.
35:38Ja.
35:39Wie geht's dir?
35:40Komisch.
35:41Ich habe mir immer eine Mutter gewünscht.
35:44So mit warmen Händen und lieben Augen.
35:49Und Claudia, die hat da irgendwie nicht wirklich reingepasst.
35:59Mir geht's gut. Die Pause hat mir gut getan.
36:03Ich schicke dir die Recherche dann rüber, sobald ich was habe, ja?
36:06Gut. Ciao.
36:08Ich schicke dir die Recherche.
36:38Ich schicke dir die Recherche.
36:40Ich schicke dir die Recherche.
36:41Ich schicke dir die Recherche.
36:42Nein!
36:47Jule, alles okay mit dir?
36:59Ja, der Unfall läuft mir immer wieder ab.
37:04Wolltest du was Bestimmtes?
37:07Did you want something to be sure?
37:09Yes, I wanted to see how it would be.
37:13I'm going to prepare my research journey.
37:16And for you?
37:18They've just seen all of them.
37:21It hurts me.
37:22No, it hurts me, Julie.
37:25You can't do anything for me.
37:28I'm sure.
37:30Please, I know what you want to say.
37:34I don't know exactly what I'm saying.
37:40I'm going to pray for the word of God.
37:47And now, where I'm trying to say words,
37:53it's just everything is gone.
37:57Why, you, Julie? Why?
38:01I can't do anything. I want to be alone.
38:31I'm going to pray for you.
38:34I'm going to pray for you.
38:36I'm going to pray for you.
38:37I'm going to pray for you.
38:39The pastor was really ready.
38:41Yeah, the mother.
38:42Einer of the worst at all.
38:45And that's under so brutal circumstances.
38:48You can finish. Thank you for your help.
38:51Yeah, I'd like to do that.
38:53Maybe I can help you with another way.
38:57Mm-hmm.
38:58Mm-hmm.
38:59Ich hatte gerade Besuch von deiner Frau Schmidt.
39:02Hm.
39:03Du kannst auch gerne sagen, meine Maul und Klauen solche.
39:06Na, nun sei mal nicht so streng, ja.
39:08Auch Frau Schmidt hat gute Seiten.
39:10Das Einzige, was die Frau gerne hört,
39:12ist das Geraschel von Geldscheinen.
39:13Ah, sie hört aber auch das hier.
39:15The Rainy Birds?
39:18Mm-hmm.
39:19Wie kommst du denn darauf?
39:20Sie hat es mir gesagt.
39:22Und deshalb schaue ich mich im Netz um,
39:25was ich an Rainy Birds Devotionalien auftreiben kann.
39:30Alte Poster, Drumsticks.
39:33Die versteigern sogar eure erste Vinylplatte.
39:36Ja, das wird dir doch eine Freude machen.
39:39Und ob sie dafür mit der Miete runtergeht.
39:41Die Frau ist knallhart.
39:45Weiß sie, dass du als Joe Cobbler da mitgespielt hast?
39:48Noch nicht, aber bald.
39:50Ja, ich gebe ihr ein Privatkonzert
39:52und werde sie freundlich bitten,
39:54dir und deinem Laden entgegenzukommen.
40:11Ich glaube, ich bin heute kein sehr angenehmer Unterhalter.
40:15Ich suche keinen Unterhalter.
40:18Na schön.
40:20Dann trinke ich einen Espresso.
40:22Einen doppelten Espresso?
40:23Ja, sehr gern.
40:25Den kann ich jetzt gebrauchen.
40:27Ich komme nämlich von einer
40:29nicht sehr erfreulichen Familienfeier.
40:31Meine Familienfeier war auch nicht besonders fröhlich.
40:34Ja, ich habe mich schon gewundert.
40:35Nach der Hochzeit lässt Gunter die Braut einfach alleine sitzen.
40:40Wir haben nicht geheiratet.
40:42Gunter wollte nicht mehr.
40:45Du brauchst nicht so zu tun, als wärst du traurig darüber.
40:51Was meinst du damit?
40:53Ach, Thomas.
40:54Ich weiß doch, dass meine Lady an Gunters Seite
40:56tausendmal lieber wäre.
40:58Das ist Gunters Leben.
41:00Aber du bist ein bester Freund.
41:01Du willst doch auch, dass Gunter glücklich ist.
41:04Natürlich.
41:06Ich kann ihn glücklich machen.
41:08Das musst du doch ausspüren.
41:10Deshalb brauche ich deinen Rat.
41:12Ich möchte, dass Gunter mir wieder vertraut.
41:16Tut mir leid, aber ich habe
41:18größtes Verständnis für ihn, wenn er es nicht tut.
41:21Aber ich liebe ihn.
41:24Danke.
41:29Was glaubst du denn, was sonst ich von Gunter will?
41:34Sein Geld.
41:36Glaubst du auch, ich will ihn nur ausnutzen?
41:38Auch?
41:40Wer denkt uns das noch?
41:42Gunter scheint es zu glauben.
41:44Ich würde alles tun, um ihm zu beweisen,
41:47dass mir sein Geld egal ist.
41:49Dann schließ doch einen Ehevertrag mit ihm.
41:52Darin legt er fest,
41:54dass du keinen Anspruch auf sein Vermögen hast.
42:09Du musst mich rufen und zurücknehmen können.
42:13In so einer Propellerkiste bin ich noch nie geflogen.
42:15Ach, und mein Auto bleibt das stehen, oder was?
42:17Nee, nee, nee.
42:18Herr Ewald, kann ich Sie zurückrufen?
42:19Ich habe gerade sehr viel zu tun.
42:21Oh, nee.
42:22Strafe muss sein.
42:23Außerdem hättest du mir gleich die Wahrheit gesagt,
42:24dann hätte ich dir das Auto vielleicht geliehen.
42:26Ja.
42:27Danke für Ihr Verständnis.
42:28Auf Wiederhören.
42:30Stell dir vor, dieses Weibsbild hier
42:34hat den Keller voll sündhaft teurem Wein.
42:37Und bei mir macht sie eine auf arme Kirchenmaus,
42:39damit ich ihren Dachschaden alleine bezahle.
42:42Muss sie gerade sagen.
42:43Wer hat mir denn vorgespielt?
42:44Sie müsste jeden Cent umdrehen
42:46und hat aber ein Privatflugzeug immer da stehen.
42:48So, wollt ihr einen Kaffee oder einen Schiedsrichter?
42:50Beides.
42:51Kaffee könnt ihr haben, Schiedsrichter fällt aus.
42:53Ich weiß sowieso nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
42:56Hör bloß auf jetzt mit deiner Work-Life-Balance, klar?
42:59Ah, nein!
43:01Ich glaube aber, dass sie gerade jetzt besonders vonnöten wäre.
43:04Weißt du was, Merle? Ich glaube, deine Schwester hat recht.
43:06Wenn du dich so fühlst wie jetzt,
43:08dann solltest du dir eine Frage stellen.
43:12Was stresst mich gerade am meisten?
43:16Was stresst mich gerade am meisten?
43:18Na, nicht überlegen, sagen.
43:21Mein zweiter Hofladen.
43:23Dann solltest du den dringend loswerden.
43:31Nein, Gunter, bitte bleib sitzen.
43:36Hast du einen Moment Zeit für mich?
43:39Zunächst sollst du wissen, dass ich dich über alles liebe.
43:42Und ich glaube...
43:44Nein.
43:45Ich weiß, dass du mich auch liebst.
43:48Es steht aber etwas zwischen uns.
43:51Du hast kein Vertrauen zu mir, weil ich dich angelogen habe.
43:54Ist das so schwer zu verstehen?
43:55Nein, ist es nicht.
43:57Und jetzt zweifelst du an meiner Liebe und fragst du dich,
43:59warum ich dir meine Affäre mit Lorenzo verschwiegen habe.
44:01Und natürlich kommt dir dabei in den Sinn, dass ich es nur auf dein Geld abgesehen habe.
44:07Benita...
44:08Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.
44:09Es gibt einen Weg, dir diese Sorge zu nehmen.
44:12Denn ich möchte trotz allem für immer die Frau an deiner Seite sein.
44:17Wir schließen einen Ehevertrag, in dem ich auf jeden Anspruch auf dein Vermögen verzichte.
44:25Ich würde das alles mit deinen Lichtnagen abklären.
44:28Du brauchst dich um nichts zu kümmern.
44:29Du musst mich nur heiraten.
44:59Na?
45:13Na?
45:17Störe ich dich beim Beten?
45:24Und? Wieder alles im grünen Bereich?
45:27Ich wollte dir eigentlich eine Frage stellen.
45:31Du musst doch nicht antworten, wenn du nicht willst.
45:38Wenn du betest, ist es dann eine richtige Unterhaltung?
45:42Also ich meine jetzt nicht beim Vaterunser oder sowas.
45:45Ich glaube, ich weiß, was du meinst.
45:48Also antwortet Gott dir.
45:50Ich meine, du hörst seine Stimmen in deinem Kopf.
45:54Eigentlich dachte ich das immer.
45:57Wie? Du dachtest das?
46:00Das ist schwierig zu beschreiben. Ich...
46:03Gott hat mir eigentlich immer Klarheit gegeben.
46:07Das sichere Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.
46:11Und jetzt tut er das nicht mehr.
46:14Wenn ich jetzt bete, dann...
46:16...komme meine Worte nur wie ein hohles Echo zurück.
46:21Und auf Antworten warte ich vergebens.
46:26Gott hat dich sozusagen verlassen?
46:28Nicht nur sozusagen.
46:31Wie meinst du das jetzt?
46:36Dass ich meinen Amt niederlege.
46:38Meine Zeit als Pastor ist vorbei.
46:39Die alte Volksschule konnte übrigens gerettet werden.
46:43Im Gegensatz zu ihnen haben viele reizende Lüneburger großzügig gespendet.
46:45Ihre kleinen Pflänzchen brauchen unbedingt Wasser.
46:46Wissen Sie sich da nicht?
46:47Es geht um Arianes Mieter.
46:48Ich liebe Benita.
46:49Wie ich noch nie eine andere Frau geliebt habe.
46:51Ein Leben ohne sie, das...
46:52Merle... Merle entschuldige.
46:53Sönke, du darfst dann amtlich niederlegen.
46:54Es gibt gute Gründe für meine Entscheidung.
46:55Aber...
46:56Es gibt gute Gründe für meine Entscheidung.
46:57Aber...
46:58...wissen Sie sich da nicht an.
46:59Es geht um Arianes Mieter.
47:00Ich liebe Benita.
47:01Wie ich noch nie eine andere Frau geliebt habe.
47:03Ein Leben ohne sie, das...
47:06Merle...
47:08Merle entschuldige.
47:12Sönke, du darfst dann amtlich niederlegen.
47:18Es gibt gute Gründe für meine Entscheidung.
47:22Bitte mach es nicht noch schlimmer.
47:24Ich könnte es nicht ertragen, wenn du dein ganzes bisheriges Leben jetzt in Frage stellst.
47:29Zu spät.
47:30Die Fragen sind bereits da.
Recommended
47:57
|
Up next
47:33
48:17
48:22
47:34
48:30
48:30
47:51
48:08
47:52
48:16
47:47
47:31
47:55
48:05
47:32
48:00
47:31
44:24
47:38
47:51
47:38
47:52
47:59
47:49
Be the first to comment