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  • vor 6 Wochen

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Kurzfilme
Transkript
00:00Liebe Genossinnen und Gemeinschaften, ich wünsche unserer Partei mein Kampf gefährlich und fruchtbares Handeln zum Wohl des Volkes.
00:17Und alle drei, die Umsätze und Kraft, die Lage, die Königszeit und die Parteien gesprungen.
00:29Aber uns zurückfahren.
00:47Das war's.
01:17Das war's.
01:47Das war's.
02:17Das wirst du gleich sehen. Die Leiche ist da drüben. Dirk Lehmann. Doktor Dirk Lehmann. Kinderarzt. Jemand war wohl ziemlich sauer auf ihn.
02:28Morgen, Dr. Rüders. Hallo, Frau Lanz. Der besagte Jemand hat dreimal zugeschlagen mit einem stumpfen Gegenstand. Hier, hier und hier.
02:38Ich sag dir, jemand war ziemlich sauer. Der erste Schlag kam von hinten. Der zweite war tödlich. Todes Zeitpunkt? Meiner ersten Einschätzung nach gestern Abend zwischen 18 und 20 Uhr.
02:49Seine Frau hat ihn so gefunden. Sie war bis Wochenende verreist.
02:52Wo ist sie jetzt?
02:53Nebenan im Haus.
02:56Habt ihr jetzt endlich die Tatwaffe?
02:58Nie bisher noch nicht.
03:00Das ist ja weh.
03:01Was ist mit Blutspuren?
03:02Interessant, dass Sie fragen. Bisher haben wir leider gar nichts. Keine Abdrücke, keine Tropfen.
03:07Ungewöhnlich. Vor allem, wenn der Täter mehrfach zugeschlagen hat, oder?
03:09Wahrscheinlich ist der Doc woanders ermordet worden. Vielleicht im Haus?
03:13Wenn wir im Haus irgendwas gefunden hätten, Herr Böhmer, dann hätte ich ja wohl Bescheid gesagt, oder?
03:19Jetzt ist dann aber...
03:23Na, was machen wir damit? Metzger.
03:26Vielleicht ein Racheakt. Wäre nicht das erste Mal, dass es einen Arzt trifft.
03:30Niemand hat was verbockt bei einem Kind und das ist die Quittung dafür.
03:34Wir brauchen seine Patientenakten.
03:36Ich kümmere mich mal um die Frau, ja.
03:37Ich hab gesehen, was Sie an die Wand geschmiert haben.
03:41Seit 25 Jahren ist er hier Kinderarzt. Alle mochten ihn. Und jetzt das...
03:45Können Sie sich vorstellen, wer das geschrieben haben könnte?
03:48Nein.
03:50Frau Lehmann, das heißt nicht, dass Ihr Mann was falsch gemacht hat, aber bei Kindern, gerade bei Kindern,
03:58wenn da was schiefläuft, manche Leute suchen dann unbedingt nach einem Schuldigen.
04:02Wenn irgendwas in der Art passiert wäre, dann hätte er mir das gesagt.
04:05Naja, wer weiß, hm?
04:07Gibt es vielleicht doch irgendwas, was Ihnen aufgefallen ist?
04:15Einen Streit? Alles könnte helfen, den Mörder zu finden.
04:19Vor ein paar Tagen, da ist mir ein Wagen aufgefallen, auf der anderen Straßenseite, genau gegenüber.
04:24Wir da... Also ich hab gedacht, sind vielleicht Einbrecher.
04:28Sie wissen doch, die stehen manchmal da und spionieren Häuser aus.
04:30Was war das für ein Wagen? Können Sie ihn beschreiben?
04:33Ein Lieferwagen. Ein silberner Lieferwagen.
04:35Was ist mit dem Geschirr?
04:42Das ist frisch gewaschen, da werden wir nichts finden.
04:51Vielleicht doch?
04:52Ich hab nur die ersten beiden Buchstaben. Der ist so schnell weggefahren, mir konnte ich nicht aufschreiben.
04:59M-C-O. Danke.
05:03Der Fahrer. Haben Sie den gesehen?
05:05Es war dunkel.
05:06Falls irgendwas ist, Sie rufen mich an, ja.
05:08Die Putzfrau hat die Maschine gestern Morgen eingeschaltet. Das Geschirr war sauber, bis auf diese beiden Tassen hier.
05:21Gestern Abend wurde Lehmann ermordet. Das heißt, jemand hat die Tassen kurz vor dem Mord reingestellt.
05:25Oder danach. Aus der einen Tasse hat Lehmann getrunken, aber an der anderen waren fremde Fingerabdrücke und fremd-DNA.
05:30So fremd auch wieder nicht.
05:32Hier, Christian Probst. Vorbestraft wegen Drogenbesitz und Einbruch.
05:37Er ist vor drei Jahren in den Kaufhaus eingestiegen und war so schlau, seinen Handschuh liegen zu lassen.
05:41Dieselbe DNA wie auf der Tasse.
05:44Wunderbar. Fall gelöst. Paffeln.
05:48Wobei, eigentlich haben die beiden auch nur Kaffee miteinander getrunken.
05:53Vielleicht ist ja noch ein bisschen mehr passiert, hm?
05:55Aber nicht in der Praxis und auch nicht im Haus. Es gibt keine Blutspuren.
05:58Das heißt also, der Typ trifft sich mit Lehmann in der Praxis. Die beiden trinken Kaffee und danach bringt er ihn um.
06:04Allerdings woanders, um dann die Leiche wieder zurückzubringen.
06:07Ich finde das alles sehr mysteriös.
06:09Genau. Und jetzt pass mal auf, ich habe nämlich noch was. Und das, das ist...
06:14Die DNA ist zwar vom Probst, aber nicht die Fingerabdrücke. Die stammen von jemand anderem.
06:20Also eine dritte Person.
06:22Nur zwei Tassen.
06:24Das wird ja immer mysteriöser. Nicht zu vergessen der silberne Lieferwagen, den die Witwe gesehen hat.
06:28Also, wir wissen, dass sich dieser Probst mit Lehmann getroffen hat. Das ist doch schon mal was.
06:33Na dann los, sprich mit ihm.
06:35Ich bin schon weg.
06:37Ich bin schon weg.
06:39Ich bin schon weg.
06:40Okay.
06:41Ich bin schon weg.
06:42Ich bin schon weg.
06:44Das war's.
07:14Moment!
07:34Was ist denn los?
07:35Sind Sie Christian Probst?
07:37Ja.
07:38Ich bin die Polizei.
07:41Darf ich reinkommen?
07:44Es geht um Dirk Lehmann.
07:48Sagt Ihnen der Name was?
07:50Er ist ermordet worden.
07:51Keine Ahnung.
07:52Kenne ich nicht.
07:53Wir haben DNA in seiner Praxis gefunden.
07:56Und zwar von Ihnen.
07:58Was ist denn für eine DNA?
07:59Bin da nie gewesen.
08:01Jetzt war ganz langsam.
08:02Selbst wenn Sie da waren, heißt es ja nicht, dass Sie Mörder sind.
08:04Aber, wenn Sie mich anlügen, dann haben wir ein Problem.
08:08Das war nicht beim Kinderarzt.
08:10Ich hab noch nicht mal Kinder.
08:12Ihre DNA am Tatort.
08:13Mehr sag ich nicht.
08:16Ihr habt mir's gebaut.
08:18Ihr wollt mir irgendwas anhängen.
08:21Raus her.
08:22Jetzt mal nur als Spaßesalber.
08:24Wo warst du denn gestern zwischen 18 und 20 Uhr?
08:27Bei meinen Eltern.
08:29Quality Time.
08:30Mit der Femini.
08:31Quality Time.
08:32Bei den Eltern.
08:33Wir werden Sie fragen.
08:35Mach doch.
08:36Gehen's der Weg 18.
08:36Also, ich weiß zwar nicht, warum du mich anlügst.
08:45Aber besonders schlau ist das nicht.
08:47Was ist denn jetzt?
08:49Bin ich jetzt verhaftet?
08:51Noch nicht.
08:53Betonung auf noch.
08:55Bitte.
08:56Kommt sie doch rein.
09:03Stefan?
09:05Ja.
09:06Vera-Lanz-Kripo-Mönchchen.
09:08Guten Tag.
09:09Wir haben ja telefoniert.
09:10Ja.
09:11Möchten Sie sich setzen?
09:13Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen.
09:14Bitte.
09:20Ja, damit das vielleicht gleich klar ist,
09:24Christian war den ganzen Abend hier.
09:27Er ist um fünf gekommen, wir haben zusammen gegessen,
09:29um elf ist er wieder gefahren.
09:31Ihr Sohn kommt öfters vorbei?
09:33Ja.
09:35Meistens, wenn er Geld braucht.
09:36Nein, also so ist es nicht.
09:38Christian kommt jetzt öfter hierher zum Essen.
09:41Oder so.
09:43Sie kommen ursprünglich nicht aus München, das ist richtig, oder?
09:47Aus Gerach.
09:48Wir sind vor 15 Jahren hergezogen.
09:50Ich hatte ein sehr gutes Angebot für eine Forschungsstelle.
09:53Ja, und ich, ich bin im Schuldienst.
09:56Dirk Lehmann, das Mordopfer, stammt aus Thüringen, genau wie Sie.
10:00Es wird Sie überraschend zu hören, dass wir nicht jeden Ossi kennen, der hier lebt.
10:04Ich versuche nur herauszufinden, warum Ihr Sohn in Lehmanns Praxis war, Herr Probst.
10:09Das müsste Sie Christian fragen.
10:13Er hat doch nichts getan.
10:14Das stimmt leider nicht ganz.
10:16Vor drei Jahren ist er in ein Kaufhaus eingebrochen.
10:18Drogen.
10:18Aber jetzt geht es Christian besser.
10:22Er nimmt keine Drogen mehr, ist auf einem guten Weg.
10:27Machen Sie ihm das jetzt bitte nicht kaputt.
10:29Sie versuchen, Ihren Sohn zu schützen.
10:31Das verstehe ich.
10:33Aber Sie tun ihm keinen Gefallen, wenn Sie lügen.
10:35Das war's.
10:58Das war's.
11:05Monau?
11:10Herr Chefin, ich bin's.
11:12Ich habe gute Nachrichten.
11:13Es gibt keine Hinweise darauf, dass Lehmann für den Tod eines Kindes verantwortlich war.
11:16Das sind gute Nachrichten.
11:18Hilft uns nur leider nicht weiter bei unseren Ermittlungen.
11:20Aber es liegt eine Beschwerde gegen ihn vor, bei der Ärztekammer.
11:23Eingereicht von dem Vater eines jungen Mädchens.
11:25Jetzt raten Sie mal, was der Papa für ein Auto fährt.
11:29Genau.
11:29Sie über einen Lieferwagen.
11:31Das Kennzeichen stimmt auch.
11:32Ist das Ihre Tochter?
11:36Natalia.
11:38Hallo, Natalia.
11:40Sie kann ich hören.
11:50Sie war bei Dr. Lehmann in Behandlung.
11:54Sie haben eine Beschwerde gegen Dr. Lehmann eingereicht.
11:58Bei der Ärztekammer vor einem Jahr.
12:01Hat Dr. Lehmann etwas getan?
12:02Was getan?
12:04Er hat nichts getan.
12:06Das war ein Problem.
12:08Was ist passiert?
12:10Sie fühlt sich nicht gut.
12:18Sie war ein Heißfieber.
12:20Und ich wusste, es ist schlecht.
12:21Ich war bei Dr. Lehmann.
12:24Ich war bei Dr. Lehmann.
12:25Er hat gesagt, es ist nichts.
12:27Hat sich gehört.
12:28Ich Natalia nehmen.
12:30Wir sind im Krankenhaus.
12:32Und da Sie sagen, es ist eine schwere Entzündung in Ihren Ohren.
12:35Sie werden nie wieder hören.
12:36Was hat Ihr Mann dazu gesagt?
12:40Was hat Ihr Mann dazu gesagt?
12:41Was hat er gesagt?
12:42Er war wütend wie immer.
12:45Er hat gesagt, ich schuld.
12:47Ich schlechte Mutter.
12:49War auch wütend auf Lehmann.
12:50Was denken Sie?
12:52Ihr Mann fährt doch einen silbernen Lieferwagen.
12:56Wo ist Ihr Mann jetzt?
12:59Ich weiß nicht.
13:01Er wird getrennt.
13:03Drei Monate.
13:04Der Junkie lügt.
13:07So viel ist klar.
13:09Mag sein, aber was für ein Motiv hätte er für einen Mord?
13:11Drogen.
13:13Lehmann war doch Arzt.
13:14Er kam an guten Stoff ran.
13:15Und sie hat einen Deal.
13:16Es kam zum Streit, wie sowas halt ist.
13:18Und dann hinterlässt er die Botschaft Metzger.
13:20Eine falsche Fährte, um uns abzulenken.
13:23Aber ich habe noch was anderes.
13:24Ich habe sein Handy überprüft.
13:25Und das ist spannend.
13:27Kurz vor dem Mord.
13:28Um genau 16.42 Uhr hat unser Junkie eine Mobilnummer angerufen.
13:32Eine Nummer, die nicht registriert ist.
13:36Können wir das Handy orten?
13:37Können wir.
13:38Ortung läuft.
13:38Dann los.
13:59Das GPS ist aus.
14:01Wir haben nur die Funkmasten.
14:02Aber das Handy muss hier irgendwo sein.
14:04Irgendwo hier, ja?
14:06Hm.
14:18Ja, bitte?
14:19Hey, wo bist du?
14:21Wieso?
14:23Wink doch mal.
14:23Alexander Emanuel Kant.
14:36Guter Name.
14:37Der Rest ist leider nicht ganz so gut.
14:39Schwere Körperverletzung, Einbruch, Diebstahl.
14:41Lexi.
14:43Was?
14:44Das nennen mich meine Freunde.
14:46Ach, Ihre Freunde?
14:47So wie Christian Probst?
14:49Christian Probst hat Sie mehrfach angerufen.
14:51Zum Beispiel gestern am Samstag um 16.42 Uhr.
14:54Ja.
14:55Wir haben telefoniert.
14:57Buhu.
14:59Gibt es dagegen ein Gesetz?
15:01Also, ich frage jetzt ganz ernsthaft.
15:02Wir sind ja in Bayern.
15:03Er ist ein Verdächtiger in einem Mordfall.
15:06Mord?
15:07Mord.
15:08Ah, das ist überraschend.
15:09Überraschend, ja.
15:10Das ist es.
15:11Meistens.
15:12Nur nicht für den Mörder.
15:14Warum hat Probst Sie angerufen?
15:16Das geht nur mich und Herrn Probst etwas an.
15:19Privatsphäre.
15:20Das ist ein äußerst wichtiges Konzept, finden Sie nicht?
15:23Hat er Ihnen gegenüber einen Dr. Lehmann erwähnt?
15:26Nein, wer ist das?
15:27Das ist das Mordopfer.
15:29Nein.
15:30Wer hat den Mordopfer nie erwähnt?
15:32Sie waren vier Jahre in Stadelheim.
15:35Vier Jahre, drei Monate und zwölf Tage.
15:38Am Samstag.
15:40Als Probst Sie angerufen hat.
15:42Wo waren Sie da?
15:43Und wenn wir schon dabei sind, wo waren Sie den ganzen Abend?
15:45Puh.
15:48Zu Hause.
15:50Allein?
15:51Ja.
15:52Also, ich habe ein sehr gutes Buch.
15:55Der Idiot von Dostoevsky.
15:57Sollten Sie mal lesen.
15:58Ganz vorsichtig jetzt.
16:00Herr Kant, der Mann, den Sie vor sechs Jahrein halb totgeschlagen haben.
16:04Wissen Sie, wie es ihm heute geht?
16:05Hier steht, er ist immer noch blind auf einem Morge.
16:11Und das fragen Sie mich, weil?
16:13Weil Sie extrem gewaltbereit sind.
16:14Und damit sind Sie für mich nicht länger nur ein Zeuge.
16:18Sondern ein Tatverdächtiger.
16:21In einem Mordfall.
16:22Machen Sie auf.
16:38Ich weiß, dass Sie da sind.
16:39Herr Böhmer, Lehmann, bitte kommen Sie schnell.
16:52Ich brauche Ihre Hilfe.
17:03Gut, dass Sie da sind.
17:04Gehen rum.
17:05Was ist, wenn er wiederkommt?
17:11Ich kann unmöglich noch länger hier im Haus bleiben.
17:15Und?
17:17Nichts.
17:17Wie hat der Typ ausgesehen?
17:18Er war jung, also jünger als Sie.
17:21So wie er.
17:2230, 35.
17:24Schlank.
17:25Hier, schauen Sie mal.
17:29Ja, ja, das ist er.
17:31Hat der meinen Mann umgebracht?
17:32Unser Junkie.
17:40Du warst schon wieder bei Frau Lehmann.
17:42Warum?
17:43Bist du taub?
17:44Ich kenne die nicht.
17:45Sie hat dich gesehen.
17:47Dann lügt sie.
17:48Ja, ja, ja, alle lügen.
17:49Alle lügen.
17:50Nur du nicht.
17:51Ich habe jetzt die Schnauze voll von dieser Leier.
17:53Was hast du mit Lehmann zu tun?
17:55Wir haben übrigens mit deinem Freund gesprochen.
18:15Lexi.
18:16Das ist ein ganz schönes Arschloch, dein Lexi.
18:23Du hast ihn ziemlich oft angerufen.
18:25Das letzte Mal, kurz bevor Lehmann ermordet wurde.
18:27So ein Zufall aber auch was.
18:31Na und?
18:32Nichts na und.
18:33Ihr seid beide vorbestraft.
18:35Ihr kennt euch aus dem Knast.
18:36Und wahrscheinlich war das dein Komplize bei dem Mord.
18:40Kannst du es nicht lassen, hm?
18:46Erraten Sie, erraten meine Tochter.
18:58Ich versuch den Aufhalten.
19:00Der Errat hat mich geschlagen.
19:02Errat Natalia.
19:03Denken Sie nach.
19:04Wo könnte er Sie hinbringen wollen?
19:07Ich weiß nicht.
19:09War mit seinem Auto hier, dem Lieferwagen.
19:12Ja.
19:12Wir kümmern uns zum Versprochen.
19:15Bruno, hier.
19:16Geht um eine Fahndung.
19:23Ach, ihr habt geredet?
19:25Bisschen rumphilosophiert mit Herrn Krant?
19:29Ich suche den anderen Idioten.
19:33Das weiß ich nicht.
19:34Kannst ruhig.
19:35Du bleibst hier, bis du die Wahrheit sagst.
19:57Ich suche das Fahrzeug.
20:09Silberner Lieferwagen.
20:10München-Brennung.
20:11Cäsar-Otto.
20:12362.
20:13Fährt auf der Dachauer Straße in östliche Fahrtrichtung.
20:16Ich habe gedacht, du wärst clean.
20:28Fittig.
20:29Du brauchst deinen Stoff, was?
20:38Ja, das ist alles nicht so einfach.
20:43Aber weißt du, was so einfach ist?
20:46Du sagst mir jetzt die Wahrheit.
20:48Und dann sehen wir weiter.
20:48Du darfst mich überhaupt nicht mehr festhalten.
20:52Ach, weißt du, mein Kollege hier und ich, wir haben Zeit.
20:55Ein paar Stündchen gehen immer.
21:00Hör mal.
21:01Hör mal, ich brauch...
21:02Ja, ich weiß, was du brauchst.
21:04Ich weiß, was du brauchst.
21:04Das ist mir scheißegal.
21:06Du kriegst das von mir nicht.
21:09Ich muss aufs Klo.
21:10Ah!
21:32Was soll denn das?
21:44Das ist Privatgrund.
21:45Landskipo München.
21:46Das ist mir wurscht.
21:47Das ist mein Grundstück.
21:52Das ist mein Design.
21:54Beide!
21:57Was ist das?
22:02So und so, ja.
22:04Nimm wo ist's.
22:06Ihr zwei sicher das Tor, ja?
22:09Nix hab ich gesehen.
22:10Es geht um Kindesentführung und um Mord.
22:13Wenn dieser Mann entkommt, sorge ich höchstpersönlich dafür,
22:15dass sie im Gefängnis landen, als Komplize.
22:17Haben wir uns verstanden?
22:20So.
22:32Herr Mälinik?
22:43Untertitelung des ZDF, 2020
23:13«Наташ, нам нужно в ту сторону перелезть, понимаешь? Через забор!»
23:27«Не бойся, я тебе помогу, давай!»
23:30«Наташ, пожалуйста, нам нужно на ту сторону!»
23:37«Не бойся, я тебе помогу!»
23:39«Не бойся, я тебе помогу!»
23:41«Я тебе помогу!»
23:43«Я тебе помогу!»
23:45«Наташ, я тебе помогу!»
23:47«Я тебе помогу!»
23:48«Наташ, я тебе помогу!»
23:49Sie versteht doch gar nicht, was hier passiert.
24:01Niebuys, Hände hoch!
24:03Umdrehen!
24:04Alles gut.
24:05Umdrehen!
24:19Ja!
24:35Oh, Scheiße!
24:41Scheiße!
24:42Metadon, die Entzugserscheinungen sind schwerwiegender als bei Heroin.
24:46Warum sagst du das nicht gleich?
24:48Witzig.
24:50Sie sollten die Tabletten auch nur schlucken, junger Mann.
24:53Nicht spritzen.
24:54Warum sagst du nicht die Wahrheit?
24:58Du bist kein Bulle.
24:59Du bist ein Psycho.
25:00Wenn du Lehmann nicht umgebracht hast, was wolltest du dann von ihm?
25:03Woher kennen die euch?
25:04Ich will einfach nur nach Hause verdammte Scheiße.
25:18Ja.
25:19Vielen, vielen Dank.
25:20Danke.
25:21Nasa wird sie nicht mehr belästigen.
25:22Und was passiert jetzt mit ihm?
25:23Wir haben genug gegen ihn in der Hand.
25:24Vielleicht sogar Mord.
25:25Sie wirklich denken er?
25:26Sie nicht.
25:27Er hat so wütend.
25:28Ich weiß nicht.
25:29Er hat so wütend.
25:30Ich weiß nicht.
25:31Alles gut.
25:32Wie heißen Sie mit Vordernamen?
25:33Maximilian.
25:34Ich weiß.
25:35Nasa wird sie nicht mehr belästigen.
25:36Nasa wird sie nicht mehr belästigen.
25:37Was passiert jetzt mit ihm?
25:38Wir haben genug gegen ihn in der Hand.
25:41Vielleicht sogar Mord.
25:43Sie wirklich denken er?
25:45Sie nicht.
25:47Er hat so wütend.
25:49Ich weiß nicht.
25:53Alles gut.
25:55Wie heißen Sie mit Vordernamen?
25:58Maximilian.
26:00Ich bin Angelina.
26:03Ich weiß.
26:05Können wir auch du sagen?
26:07Natürlich.
26:09Kann ich dich anrufen, wenn ich habe Fragen?
26:12Jederzeit.
26:13Ja?
26:15Ja.
26:23Du kannst mich auch anrufen.
26:25Jederzeit.
26:27Oh.
26:32Oh.
26:34Okay.
26:40Wo wollten Sie eigentlich hin mit Natalia?
26:42In die Ukraine?
26:44Ja.
26:47Sie hat dort Familie.
26:49Sie hat dort ein Haus.
26:50Sie hat es gut dort.
26:52Besser als hier.
26:54Ausgerechnet jetzt.
26:55Ich nehme an, das hat nichts mit dem Mord an Lehmann zu tun.
26:59Herr Melnick, Ihre Tochter wird wahrscheinlich für immer taub sein.
27:02Und Sie haben Lehmann die Schuld dafür gegeben.
27:04Ja.
27:08Der ist schuld.
27:10Dieser Doktor.
27:14Wir haben Beschwerde gegen ihn gemacht.
27:16Angelina sagt, hier ist Deutschland.
27:20Hier ist Recht und Gesetz.
27:22nicht wie in der Ukraine.
27:24Scheiße.
27:27Die machen gar nichts.
27:28Die machen...
27:30ein Jahr gar nichts.
27:32Meine Tochter ist krüppel.
27:34Und deswegen musste Lehmann sterben, ja?
27:48Gut.
27:52Nein.
27:53Sie waren vor seinem Haus.
27:54Sie haben ihn beobachtet.
27:55Ja, ich wollte mit ihm reden.
27:57Ich wollte, dass der sagt, dass er Schuld hat.
27:59Mir ins Gesicht sagen, dass der Fälle gemacht hat.
28:02Nur das.
28:04Aber...
28:05Am Ende dachte ich...
28:06Wozu?
28:07Das macht keinen Sinn.
28:08Ich bin weggefahren.
28:10Aber dann sind Sie nochmal wiedergekommen.
28:11Letzten Samstag, richtig?
28:14Nein, am Samstag...
28:16Am Samstag war ich bei Rudi.
28:17Rudi?
28:18Rudi Eggers.
28:19Den Besitzer vom Schrottplatz?
28:20Ja, es ist mein Freund.
28:22Wir haben zusammen getrunken den ganzen Tag.
28:24Und viele andere Leute...
28:25Fragen Sie bloß!
28:28Scheiße.
28:29Herr Melnick, ich nehme Sie fest wegen Kindesentführung, Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt.
28:34Ach ja, und wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
28:40Ein gutes Alibi.
28:42Ja.
28:45Aber wenn er sei, es nicht wahr...
28:49Wer hat dann die Botschaft an der Wand hinterlassen?
28:52Eine falsche Fährte, um uns zu täuschen, so wie Böhmer gesagt hat.
28:55Außerdem sind da noch die Fingerabdrücke, die wir nicht zuordnen können.
28:59Ja.
29:03Hör mal das.
29:04Ja.
29:05Ja.
29:06Ja.
29:07Ja.
29:08Ja.
29:09Ja.
29:10Ja.
29:11Ja.
29:12Ja.
29:13Ja.
29:14Ja.
29:15Ja.
29:16Ja.
29:17Ja.
29:18Ja.
29:19Ja.
29:20Ja.
29:21Ja.
29:22Ja.
29:23Ja.
29:24Ja.
29:25Ja.
29:27Ja.
29:28Komm her, auf.
29:43Komm her.
29:44Ja, Vera.
30:10Wo bist du gerade?
30:10Ich bin im Verkehr stecken geblieben.
30:15Wir haben einen versuchten Einbruch im Haus der Lehmanns.
30:17Was, schon wieder?
30:18Der Verdächtige ist noch in der Gegend, schwarzer Kapuzenpulli, eine Streife ist unterwegs.
30:22Ich auch.
30:23Danke, ciao.
30:40Hallo, was soll das denn?
30:59Hallo, was soll das denn?
31:02Wollen Sie einen Kaffee, Milch und Zucker?
31:15Ich scheiße auf deinen Kaffee, ich hole ihn trotzdem ein.
31:33Hinsetzen.
31:36Kommst du mal bitte?
31:38Ich muss dir was zeigen.
31:48Irgendwas ganz Merkwürdiges geht hier vor sich.
31:51Zwillinge.
31:52Oder Klone.
31:56Wahrscheinlich Zwillinge.
31:59Robin Krämer, geboren am 23.04.86 in Erfurt, zur Zeit wohne auf den ... in Berlin.
32:09Keine Vorstrafen.
32:10Wir haben also Zwillinge.
32:13Mit verschiedenen Namen.
32:15Und beides Ossis.
32:16Das heißt, mindestens einer der beiden ist adoptiert.
32:19Wenigstens wissen wir jetzt, von wem der Fingerabdruck stammt.
32:23Die DNA von Zwillingen ist fast identisch, aber die Fingerabdrücke unterscheiden sich.
32:27Wisst ihr, was das heißt?
32:28Dass unser Junkie tatsächlich die Wahrheit gesagt hat.
32:30Er war nie bei Lehmann.
32:31Es war die ganze Zeit sein böser Zwilling.
32:33Ja.
32:34Weil Zwillingen ist ja immer einer der Böse.
32:36Das ist ja wissenschaftlich bewiesen.
32:38Vielleicht sind auch beide Böse und machen gemeinsame Sache.
32:41Fragen wir sie doch morgen auch.
32:43Ich liebe meinen Job.
32:56Weißt du, dass du einen Bruder hast?
32:58Was?
32:59Zwillingsbruder.
33:00Sieht besser aus als du.
33:02Komm mal mit, ich zeig ihn dir.
33:08Herr Krämer, Sie sind hier, weil Sie dringend tatverdächtig sind.
33:11Nicht wegen Einbruch oder wegen Mordes.
33:12Und?
33:13Voila.
33:15Sie waren am Samstag bei ihm, in seiner Praxis.
33:17Wir waren verabredet.
33:19Woher wissen Sie das?
33:21Wir wissen alles.
33:22Wir wissen sogar, dass Sie Kaffee getrunken haben.
33:24Was wollten Sie denn da?
33:26Er war der Einzige, der mir wirklich helfen wollte.
33:28Helfen wobei?
33:29Meine Eltern zu finden.
33:30Meine leiblichen Eltern.
33:32Adoptiert?
33:33Ich weiß es seit einem Jahr, aber es ist, als ob ich gegen Mauern laufe.
33:36Immer fehlt irgendwas.
33:37Irgendwelche Informationen.
33:38Plötzlich bin ich dann auf niemanden gestoßen.
33:40Das müssen Sie genauer erklären.
33:42Ich war der Arzt damals in der Klinik, als ich geboren wurde, in Erfurt.
33:45Ich hab rausgekriegt, dass er jetzt in München eine Praxis hat.
33:47Sie haben Sie also getroffen und dann?
33:49Ich hab gesagt, er hat Informationen, ich soll am nächsten Tag wiederkommen.
33:51Ich hab dann geklingelt.
33:52Aber es hat niemand aufgemacht.
33:53Vor allem bin ich dann wieder hin.
33:55Wieder dasselbe.
33:56Ich bin fast wahnsinnig geworden.
33:57Sie haben der Abendvor ganz schön Angst gemacht.
33:59Ich will einfach nur wissen, wer meine Eltern sind.
34:01Herr Krämer, wir können Ihnen nicht mit Sicherheit sagen, wer Ihre Eltern sind.
34:05Wir haben Ihren Bruder gefunden.
34:08Was?
34:09Sie wussten nicht, dass Sie Ihren Bruder haben?
34:13Sehen Sie, wir haben nicht nur schlechte Nachrichten.
34:18Sollen wir ihm sagen, dass du hier bist?
34:23Nee, ich will hier weg.
34:28Sicher?
34:30In der Hause.
34:31Das ist schon eine heftige Nummer.
34:32Wenn ich einen Zwilling hätte, von dem ich nichts wüsste.
34:33Ah, stellen Sie sich mal vor, da ist eine Kopie von Ihnen.
34:34Würden Sie auch laufen gehen?
34:35Ganz dünnes Eis, Murnau.
34:36Clemers Reaktion war jedenfalls echt.
34:37Er wusste nichts von deinem Bruder.
34:39Probst wusste auch nichts.
34:40Und nur damit ich das jetzt auch verstehe, sind jetzt beide adoptiert oder nur der böse Zwilling
34:46oder wie oder was?
34:47Wissen wir nicht.
34:48Wie, das wissen wir nicht?
34:49Das Jugendamt sagt, es fehlen Akten.
34:50Was auch immer das heißt.
34:51Das ist alles sehr...
34:52Mysteriös, ja.
34:53Dieser Mord hängt jedenfalls mit der Adoption zusammen.
34:55Und offenbar wusste Lehmann etwas darüber.
34:56Was wissen wir eigentlich über Lehmanns Vergangenheit?
34:57Was wissen wir eigentlich über Lehmanns Vergangenheit?
34:58Was wissen wir eigentlich über Lehmanns Vergangenheit?
34:59Ja.
35:00Ja.
35:01Er ist Anfang der Neunziger nach München gezogen.
35:02Vorher war er in diesem Krankenhaus in Erfurt.
35:03Als Oberarzt.
35:04Das reicht nicht.
35:05Wir brauchen mehr.
35:06Heißt das, wir müssen in die Zone?
35:07Ja.
35:08Es gibt keine Zone mehr.
35:09Ah, nee.
35:10Erfurt ist eine sehr schöne Stadt.
35:11Wie, das wissen wir nicht.
35:12Wie, das wissen wir nicht.
35:13Es ist Jugendamt sagt, es fehlen Akten.
35:14Was auch immer das heißt.
35:15Das ist alles sehr...
35:16Mysteriös, ja.
35:17Dieser Mord hängt jedenfalls mit der Adoption zusammen.
35:18Und offenbar wusste Lehmann etwas darüber.
35:19Was wissen wir eigentlich über Lehmanns Vergangenheit?
35:20Er ist Anfang der Neunziger nach München gezogen.
35:21Vorher war er in diesem Krankenhaus in Erfurt.
35:22Das reicht nicht.
35:23Wir brauchen mehr.
35:25Heißt das, wir müssen in die Zone?
35:27Ja.
35:28Es gibt keine Zone mehr.
35:29Ah, nee.
35:30Erfurt ist eine sehr schöne Stadt.
35:31Ja, da kannst du gerne alleine hin.
35:33Ja, gut, das mach ich auch.
35:34Kann ich meine eigene Musik hören?
35:35Gut, sehr gut.
35:36Ist auch sehr gut.
35:37Da habe ich eine Menge Spaß ohne sie.
35:38Ja?
35:39Ach ja, wir werden ja auch eine Menge Spaß haben ohne sie.
35:41Ach so, ja.
35:42Ganz sicher sogar.
35:43Ganz sicher sogar.
35:44Habe ich irgendwas verpasst?
35:45Vielleicht.
35:46Na, also dann.
35:47Servus.
35:48Ach, bringen Sie mir was mit, ja?
35:52Ja.
35:53Mozartkugeln.
35:55Ich komme aus Deutschland.
35:57Privetia is Germani.
35:59Woher kommst du?
36:00Od kuva ti rodom.
36:02Od kuva...
36:03Od kuda.
36:04Od vietia is Germani.
36:05Od kuda ti rodom.
36:07Christian ist doch mein Sohn.
36:09Ja.
36:10Aber er ist auch adoptiert.
36:13Was spricht denn das für eine Rolle?
36:16Nach über 30 Jahren.
36:20Frau Probst, was ich nicht verstehe,
36:22Sie und Ihr Mann sind in den Akten als leibliche Eltern eingetragen.
36:27Das war wohl so üblich.
36:31Warum haben Sie Christian eigentlich nie die Wahrheit gesagt?
36:33Das ist meine Sache.
36:36Nicht, wenn es darum geht, diesen Fall zu lösen.
36:40Warum?
36:41Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
36:43Frau Probst, bitte, ich muss alles über diese Adoption wissen.
36:45Da gibt es nichts zu wissen.
36:48Mein Mann und ich, also wir konnten keine Kinder bekommen,
36:51da haben wir einen Antrag bei der Jugendhilfe gestellt
36:54und der wurde bewilligt.
36:56Das ist alles.
36:58Wir haben kein Unrecht getan.
37:00Mein Kollege ist gerade auf dem Weg nach Erfurt.
37:02Er versucht, die leibliche Mutter ausfindig zu machen.
37:05Man hat uns damals gesagt, sie will keinen Kontakt und da war ich auch ganz froh.
37:15Ich weiß noch nicht mehr, wie die Frau heißt.
37:17Haben Sie heute schon mit Christian gesprochen?
37:21Das habe ich versucht.
37:23Ich wollte ihm sagen, dass wir das nicht gewusst haben, dass er noch einen Zwillingsbruder hat.
37:29Da will ich mit mir sprechen.
37:31Sind Sie jetzt zufrieden?
37:32Ich will nur die Wahrheit.
37:36Um jeden Preis.
37:39Robin Krämer, der böse Zwilling.
37:45Er hat sie mit Lehmann getroffen und er hat kein Alibi.
37:49Kein Alibi, aber auch kein Motiv.
37:51Lehmann war der einzige, der ihm helfen konnte, seine leiblichen Eltern zu finden.
37:53Warum sollte er ihn umbringen?
37:55Was, wenn Lehmann ihm nicht helfen wollte?
37:58Weil bei der Adoption nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
38:02Da ist dem bösen Zwilling die Hand ausgerutscht.
38:05Dreimal. Mit einem stumpfen Gegenstand. Kann schon mal passieren.
38:10Und was ist mit dem anderen Zwilling?
38:12Immer noch verdächtig, unser Junkie.
38:15Ich habe mich nämlich nochmal umgehört in dem Wohnheim.
38:18Am Samstagabend hatte er Besuch. Und jetzt rate mal von wem.
38:21Von wem? Lexi. Alexander Kant.
38:26Die beiden sind zusammen weggefahren. Gegen 18 Uhr.
38:29Und Probst behauptet, er sei zu der Zeit bei seinen Eltern gewesen.
38:32Da hat er wohl gelogen.
38:34Wollen Sie nicht endlich sagen, was Samstagabend wirklich passiert ist?
38:39Hat er Ihnen doch bestimmt schon alles erzählt, oder?
38:42Ja. Du hast gesagt, dass du bei deinen Eltern warst und das stimmt halt nicht.
38:46Um 18 Uhr war nämlich dein Freund Lexi hier und hat dich abgeholt.
38:49Wir haben Zeugen.
38:51Warum lügen Sie?
38:53Ich habe keinen Führerschein.
38:55Lexi hat mich aber zu meinen Eltern gefahren.
38:57Komm, jetzt hörst du aber auf.
38:59Wohin seid ihr zwei wirklich gefahren? Zu Lehmann?
39:03Wie blöd bist du eigentlich?
39:04Ich war's nicht!
39:05Vielleicht ja doch.
39:07Vielleicht weißt du mehr über diese Adoption, als du zugeben willst, ha?
39:11Du hast dich mit Lehmann getroffen. Du wolltest dich mit ihm unterhalten. Ein Wort ergibt das andere und dann hast du zugeschlagen. So was geht ganz schnell.
39:17Über den Scheiß nicht länger.
39:18Wenn du's nicht warst, wer war's dann? Dein Freund Lexi? Dem würde ich im Mord auch zutrauen.
39:24Ihr sogenannter Freund ist gefährlich. Er hat vor sechs Jahren einen Mann schwer verletzt.
39:28Übrigens, er ist verschwunden, dein Freund Lexi. Du weißt nicht zufällig, wo er sein könnte.
39:34Keine Ahnung.
39:36Schöner Freund ist das. Lässt dich einfach so im Stich.
39:40Wir können mit der Staatsanwaltschaft eine Zeugenregelung vereinbaren. Ihre Strafe würde eventuell milder ausfallen, aber sie müssen aussagen.
39:52Ey.
39:55Komm, jetzt sei nicht dumm. Sag uns die Wahrheit. Noch können wir dir helfen.
39:59Ich brauche eure Hilfe nicht.
40:03Tja, dann müssen wir dich leider wieder mitnehmen. Und du weißt ja, was das bedeutet.
40:09Sag das ein Test.
40:10Du lässt uns doch gerne ein andere Mal. Ha?
40:14Paul, lass uns gehen.
40:16Komm.
40:29Warum nehmen wir ihn nicht mit? Ha? Wir könnten ruhig ein bisschen mehr Druck aufbauen.
40:33So wie das letzte Mal.
40:35Ja. Und jetzt?
40:37Kant ist untergetaucht. Vielleicht kann Probst uns zu ihm führen.
40:40Eine schlechte Idee. Aber ich glaube, da werden wir Hilfe brauchen.
40:44Ja?
40:46Chefin, ich habe gute Nachrichten. Das Klinikarchiv reicht zurück bis in die 80er Jahre.
40:51Es existiert noch im Pflegeprotokoll. Der damals diensthabende Arzt war Lehmann.
40:55Und er hat die Geburt von Zwillingen vermerkt. 23. April 1986.
41:01Haben Sie auch den Namen der Mutter?
41:03Ja, der Name der Frau ist Birgit Kuhland. Wohnt auch noch in der Gegend.
41:07Gute Arbeit.
41:25Guten Tag.
41:26Guten Tag.
41:27Guten Tag.
41:28Urnau, Kripo München. Ich suche eine Birgit Kuhland.
41:32Das bin ich?
41:33Keine Angst, was nichts Stimmes ist. Ganz im Gegenteil. Es geht um ihre beiden Kinder.
41:43Hat Ihr Mann Ihnen was erzählt über seine Zeit im Osten, bevor er nach München gekommen ist?
41:51nach München gekommen ist?
41:53Nicht viel.
41:55Hatte er noch Bekannte oder Freunde,
41:57die er von damals kannte?
41:59Gar nicht.
42:01Sein Leben war hier.
42:03Wir hatten uns.
42:05Wenn Sie noch Dokumente von ihm haben,
42:08Fotos, Unterlagen,
42:10das könnte alles helfen.
42:13Moment.
42:21Bitte.
42:32Da ist was für dich.
42:34Die kleine Meerjungfrau.
42:41Entschuldige.
42:43Matze, was gibt's?
42:51Weißt du, wer wieder aufgetaucht ist?
42:57Unser Lexi im Wohnheim.
42:59Auf geht's.
43:01Und, wo ist er?
43:03Wir sind beide auf dem Zimmer.
43:051,5 Prozent.
43:18Aber das ist wenig.
43:22Polizei!
43:23Sie sind festgenommen. Beide.
43:24Wundervoll.
43:25Der Überwachungsstaat und seine Lakaien.
43:27Quatsch nicht so viel. Aufstehen.
43:28Rüber zum Schrank.
43:29Chris, alles gut.
43:30Du sollst nicht so viel quatschen. Aufstehen, hab ich gesagt.
43:32Selbstverständlich, Herr Kommissar.
43:34Selbstverständlich.
43:35Ich hab noch eine Sache noch.
43:39Ganz ruhig.
43:40Ich bin ruhig.
43:41Ruhiger als Sie.
43:43Lassen Sie ihn los.
43:45Chris und ich gehen jetzt.
43:46Aber wir wollen nicht wieder zurück ins Gefängnis.
43:48Eher sterben wir.
43:50Oder Chris, wie siehst du das?
43:51Auf mit der Scheiß.
43:52Chris sieht das genauso.
43:53Er stirbt lieber, als zurück ins Gefängnis zu gehen.
43:54Wir können Sie nicht gehen lassen.
43:55Falsche Antwort, Frau Kommissarin. Falsche Antwort.
43:59Es gibt genau zwei Lösungen für diese Situation.
44:02Sie lassen uns gehen, Chris und mich.
44:03Und wir bleiben beide am Leben.
44:05Oder aber, ich pumpe Luft in seine Wehne.
44:09Hör auf.
44:10Das wäre sein Tod.
44:12Und Sie erschießen mich.
44:13Wir sterben also beide.
44:14Hier und jetzt.
44:15Und jetzt sagen Sie mir.
44:16Was ist die ethisch richtige Entscheidung?
44:19Es ist gar nicht so schwer.
44:23Die Zeit läuft.
44:24Was?
44:25Ja, Vera.
44:26Was hieß?
44:27Sehr gut.
44:28Sehr gute Entscheidung, Vera.
44:29Komm, jetzt komm.
44:30Los.
44:31Ja.
44:32Das Gefängnis ist dein Tod.
44:33Das wollen wir hier nicht.
44:34Ja.
44:35Komm, Chris, komm.
44:36Ganz ruhig.
44:37Ganz ruhig.
44:38Ganz ruhig.
44:39Wir haben es gleich.
44:40Ganz ruhig.
44:41Ganz ruhig.
44:42Ganz ruhig.
44:43Ganz ruhig.
44:44Wir haben es gleich.
44:45Say
44:50Ah!
44:52Ah!
44:54Stehen bleiben!
44:56Sehe bleiben!
45:00Stehen bleiben!
45:02Ihr Vorhang liegt jetzt im Krankenhaus, aber er wird's überleben.
45:09Schöne.
45:13Die Geldscheine, die wir bei Ihnen gefunden haben, sind nummeriert.
45:17Ihr könnt mich zurückverfolgen.
45:24Etwa um 18 Uhr hat Kant sie im Wohnheim abgeholt.
45:28Um 19.14 Uhr haben sie beide diesen Automaten aufgebrochen.
45:32Der Automat ist mindestens eine Stunde von Lehmanns Praxis entfernt.
45:38Wissen Sie, was das ist?
45:41Das ist Ihr Alibi für den Mord.
45:45Deswegen konnten Sie uns nicht sagen, wo Sie wirklich gewesen sind.
45:50Spielt Ihnen keine Rolle. Mein Leben ist sowieso im Arsch.
45:53Aber wenigstens mal die Wahrheit. Bravo!
45:57Ich muss Sie jetzt festnehmen, wegen schweren Diebstahls.
46:02Ab hier übernimmt eine andere Abteilung.
46:04Ich hab doch jetzt einen Bruder. Der wird bestimmt enttäuscht sein.
46:08Ihr Bruder wird froh sein, dass Sie am Leben sind.
46:11Kommen Sie mit.
46:12Kommen Sie mit.
46:14Sie können sie mit.
46:15Ich bin ein Strasbourg-Ast.
46:16Alles?
46:17Melos.
46:47Anno.
47:17Ich war noch jung, Anfang 20.
47:34Mein damaliger Freund und ich, wir wollten nicht mehr.
47:38Wir konnten nicht mehr.
47:40Er kam aus einer Fahrersfamilie, durfte nicht studieren.
47:42Wir wollten raus, wir wollten die Welt sehen, wollten frei sein.
47:45Einer unserer sogenannten Freunde, der hat uns verraten, war bei der Stasi.
47:51Ich bekam drei Jahre, sechs Monate für Versuch der Republik Flucht.
47:55Das war im September 1985, ja?
47:57Ja, genau. Ich war damals schwanger mit den Zwillingen.
48:01Aber das war denen egal.
48:03Ja, und als es dann soweit war, da durfte ich kurz raus in die Klinik nach Erfurt.
48:10Was ist da passiert?
48:12Vor dem OP warteten zwei Männer von der Stasi.
48:16Sie wollten, dass ich meine Kinder abgebe, gleich nach der Geburt.
48:19Ich sollte unterschreiben, dass das freiwillig ist.
48:21Die haben mir einen Zettel ins Gesicht gehalten.
48:23Die Einverständnis der Klärung.
48:25Ja, dann haben Sie gesagt, wenn ich das mache, da könnte ich...
48:28Sie unterschreiben, Sie schon.
48:29...wieder nach Hause oder auch in den Westen.
48:32Ja, und ich lag da und...
48:34Sie haben Nein gesagt.
48:35Ich habe nicht unterschrieben. Niemals hätte ich unterschrieben.
48:37Ich habe nicht unterschrieben.
48:41Das war's für heute.
49:11Und die waren sauber, haben mich wieder eingesperrt. Einzelhaft. Und dann, dann haben sie gesagt, dass ich meine Kinder nie sehen werde. Ich hab geschrien, ich hab um mich geschlagen, ich hab sogar versucht, mir das Leben zu nehmen. Selbst das haben sie nicht zugelassen.
49:37Ich nehme an, Sie haben versucht, Ihre Kinder wiederzufinden.
49:39Ja, gleich als ich draußen war. Aber die haben mich abgewimmelt und mir gedroht. Ja, dann kam die Wende und da hab ich gedacht, jetzt, jetzt wird alles gut. Jetzt, jetzt werde ich meine Kinder sehen.
49:53Aber die vom Jugendamt, die haben gesagt, dass die Adoption rechtmäßig sei und ich als Mutter keinerlei Rechte hätte meine Kinder zu sehen.
50:03Beim Einigungsvertrag wurde versäumt, diese Zwangsadoption als schwere Menschenrechtsverletzung zu kennzeichnen.
50:10Und daher unterliegen alle Akten bundesdeutschem Archivrecht und sind für 50 Jahre geschlossen.
50:17Ich hatte irgendwann keine Kraft mehr. Ich hab aufgegeben. Ich hab das alles hingenommen.
50:26Ihre Söhne sind hier, Frau Kuland.
50:28Ja.
50:28Wenn Sie soweit sind, bringe ich Sie zu Ihnen.
50:32Ich bin soweit. Ja, bitte.
50:34Dann geh mir.
50:35Ich bin soweit.
51:05Ich bin soweit.
51:35Dann können wir jedenfalls ausschließen.
51:40Aber dann sind keine Verdächtigen mehr übrig.
51:43Doch.
51:44Es gibt noch jemanden, der Kontakt zu Lehmann hatte.
51:48Guten Abend, Herr Probst. Wir müssten noch mal mit Ihnen reden.
51:57Ich hoffe, es wird nicht allzu lange dauern. Meine Frau und ich wollten heute eigentlich einen ruhigen Atem verbringen.
52:05Daraus wird nichts werden, Herr Probst.
52:06Guten Abend.
52:07Guten Abend.
52:10Kennen Sie diesen Mann?
52:11Also, was wird das jetzt hier?
52:13Beantworten Sie bitte einfach die Frage.
52:16Nein.
52:22Ups.
52:23Das ist ja...
52:24Nein, das kann nicht sein.
52:27Das gibt's ja nicht. Das sind ja Sie beide.
52:29Sie zeigen uns jetzt hier ein Bild, das wie alt ist. 30, 40 Jahre? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
52:38Das ist der Glemann. Der Mann, der ermordet wurde.
52:40Mhm. Und? Was hat das mit uns zu tun?
52:43Sie kannten ihn. Sie waren sogar befreundet.
52:46Und der Glemann wusste, dass sie keine Kinder bekommen konnten.
52:48Und 1986 hatte er Dienst, als im Krankenhaus eine junge Frau eingeliefert wurde.
52:54Hochschwanger mit Zwillingen.
52:55Sie verbüßte gerade eine Haftstrafe wegen Republikflucht.
52:59Wir haben ein bisschen nachgeforscht.
53:01Glemann war nicht nur ein guter Arzt, sondern auch ein exzellenter, inoffizieller Mitarbeiter.
53:06Genauso wie Sie beide.
53:08Genossen.
53:09So ein Zufall.
53:11Das ist lange her.
53:12Sie haben ein bisschen Ihre Kontakte spielen lassen.
53:15Wie man das so macht unter Genossen.
53:16Sie wollten ein Kind.
53:17Und hoppla.
53:18Da war ja eins.
53:19Eigentlich waren es sogar zwei.
53:21Aber Sie wollten nur eins.
53:23Das war ganz legal.
53:26Diese Frau wollte Ihre Kinder nicht abgeben.
53:28Sie wurden ihr zwangsweise aberkannt.
53:30Das wussten wir nicht.
53:32Das glaube ich eher weniger.
53:34Sie haben Christian all die Jahre belogen.
53:35Er hatte keine Ahnung, dass er adoptiert ist.
53:37Und er wusste nichts von einem Bruder.
53:38Und das Beste ist, Sie haben ihn seiner richtigen Mutter genommen.
53:43Ich weiß nicht, was Christian darüber gedacht hätte.
53:45Sie konnten nicht zulassen, dass er die Wahrheit erfährt.
53:48Im letzten Samstag bekommt Lehmann Besuch von einem jungen Mann namens Robin Krämer.
53:53Und der Robin, der hat nach seiner wirklichen Mutter gesucht.
53:55Und Lehmann wollte ihm dabei helfen.
53:57Das Problem wäre nur gewesen, dass dann Christian auch alles erfahren hätte.
54:00Die ganze Wahrheit.
54:03Stasi.
54:05Zwangsadoption.
54:06Gefälschte Akten.
54:08Aber es wäre nicht so gut gewesen.
54:10Und Sie hatten viel zu verlieren.
54:13Ihren Ruf.
54:14Ihre Karriere.
54:16Aber vor allem Ihren Sohn.
54:17Sie kommen jetzt hier rein und beschuldigen uns?
54:21Ganz genau.
54:29Was ist das?
54:31Keine Sorge.
54:33Wir sind nun hier zur Klärung eines Sachverhalts.
54:36Uns fehlt nämlich noch der Tatort.
54:38Guten Abend.
54:41Guten Abend, Ali.
54:46Was wird das?
54:47Geduld.
54:49Am Samstagabend war Christian nicht hier.
54:52Das wissen wir.
54:53Zuerst dachte ich ja, Sie wollen ihm ein Alibi verschaffen.
54:56Aber das Alibi war nicht für ihn.
54:58Das war für Sie selber.
54:59Das war für Sie selber.
55:29Am Samstag, wahrscheinlich so gegen 18 Uhr,
55:35war Dirk Lehmann bei Ihnen.
55:37Er sagte, dass es jetzt Zeit ist für die Wahrheit.
55:39Sie sollten Christian alles erzählen.
55:41Aber Sie hatten Angst.
55:42Angst, Christian würde es nicht verstehen.
55:45Es hätte ihn zerstört.
55:48Und uns auch.
55:49Anna.
55:50Nein.
55:52Christian hat sich oft monatelang nicht gemeldet.
55:55Er war krank.
55:56Aber dann ging es ihm besser.
56:00Er kam wieder her.
56:02Alles war gut.
56:05Wir waren wieder eine Familie.
56:09Ich lasse mir doch meinen Sohn nicht wegnehmen.
56:12Ich weiß.
56:14Ich weiß.
56:15Ich habe es gezogen.
56:17Bitte.
56:18Bitte.
56:20Dirk hat nicht aufgehört, auf uns einzureden.
56:25Da stand dieser Arschenbecher.
56:28Den habe ich genommen.
56:32Ich habe nur an Christian gedacht.
56:33Und dann habe ich zugeschlagen.
56:38Ja, und Sie haben nicht nur einmal zugeschlagen.
56:43Ich wollte meinen Sohn nicht verlieren.
56:45Die Leiche war zu schwer für Sie.
56:49Ihr Mann muss Ihnen geholfen haben.
56:51Die Botschaft an der Wand.
56:53Ja, von Ihnen beiden war das?
56:54Ich dachte, es könnte helfen.
57:02Kann ich Christian sehen?
57:07Das ist nicht meine Entscheidung.
57:09Ich bin froh.
57:39Wir sehen uns morgen. Ich habe noch eine Verabredung.
57:44Dann viel Spaß.
57:45Spassi-ba. Bis morgen.
58:03Hey, Zoe.
58:06Nein, nichts Wichtiges.
58:07Ich wollte nur deine Stimme hören.
58:13Ich dich auch.
58:18Sag mal, hast du schon was gegessen?
58:19Sag mal, hast du schon was gegessen!
58:21Untertitelung des ZDF, 2020
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