- vorgestern
Kids & Family, Trickfilm
Kategorie
🎥
KurzfilmeTranskript
00:00:00Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:00:30Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:01:00Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:01:29Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:01:59Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:02:29Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:02:59Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:03:29Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:03:59Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:04:29Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:04:59Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:05:29Seit Jahren leben wir schon wie Witwen.
00:05:32Voller Sorgen!
00:05:34Unsere Männer müssen endlich wieder heimkommen.
00:05:37Bevor uns der Wind die letzten Schindeln vom Dach bläst.
00:05:41Bevor der Teufel, bevor der Teufel durch den Teufel durch den Schornstein fährt.
00:05:44Darum muss eine jede ihrem Manne sogleich einen dringlichen Brief schreiben.
00:05:49So angenehm mir deine Geschenke sind, sollst du dich doch nicht länger für fremde Münze verkaufen.
00:05:54So angenehm mir deine Geschenke sind, sollst du dich doch nicht länger für fremde Münze verkaufen.
00:06:19Ich liebe dich sehr, doch kommst du nicht bald, dann weiß ich nicht, was ich tue.
00:06:26Denk wenigstens deiner Kinder.
00:06:29Komm heim, ehe sie uns ganz über den Kopf gewachsen sind.
00:06:32Der Gaul macht mir Kummer.
00:06:36Er ist störrisch wie du.
00:06:38Nimm doch Vernunft an und kehre zurück.
00:06:40Ob solcher Briefe gingen die Männer in sich und kündigten ihren Herren den Dienst auf.
00:07:03Doch die Herren wollten die Apropenmeister nicht für immer fahren lassen.
00:07:10Nach kurzem Urlaub sollte ein jeder sein Amt wieder antreten.
00:07:14Majestät, fünf Jahre stehe ich nun schon in euren Diensten.
00:07:26Kunstvolle Burgen und Kriegsmaschinen baute ich für euch.
00:07:30Jetzt verlangt meine Vaterstadt nach mir.
00:07:34Entlassen soll ich euch unnötig.
00:07:36Ich brauche euch jetzt mehr denn je.
00:07:39Drei Mohnen der Urlaub höchstens könnt ihr haben.
00:07:42Doch kehrt ihr nicht zur Zeit zurück, dann lasse ich euch holen.
00:07:47Ohne Gnade.
00:07:49Freiwillig folgte ich einst eurem Ruf hierher.
00:07:53Ich glaubte gehen zu dürfen, wann es mir beliebt.
00:07:56Drei Mohnen der Urlaub.
00:07:59Keine Widerrede.
00:07:59Ihr bist bescheiden.
00:08:07Drei Mohnen der Urlaub.
00:08:37Drei Mohnen der Urlaub.
00:09:07Drei Mohnen der Urlaub.
00:09:08Drei Mohnen der Urlaub.
00:09:09Drei Mohnen der Urlaub.
00:09:21Wie oft hat Hoffen schon und Harren ein liebend Weib gemacht zum Narren?
00:09:28Doch nein, die Ersten kommen schon.
00:09:35Ja, Meister Federkiel, der Archivar, war klug genug, den Florentinern zu entrinnen.
00:10:05Und der, der Sauhirt da, der hat's geschafft mit seiner Fiedelei.
00:10:35So kamen schließlich alle heim.
00:10:52Ja, Meister Federkiel
00:11:22Ja, Meister Federkiel
00:11:52Ja, Meister Federkiel
00:12:22Und hier und da probt einer schon sein Hartwerkszeug.
00:12:28Auch Federkiel, der Archivar, kann an der Chronik seiner Stadt nun weiterschreiben.
00:12:33Den Meister Musikus trief's weniger eilig heim.
00:12:47Mit einem Ständchen will er sich entschuldigen.
00:12:52Fällst du den Frauen, dich anzuschauen,
00:13:02heil dich herbei,
00:13:06in ihm getreu.
00:13:10Wohl eine Woche lang hatten die Schildbürger in Saus und Braus ihre Heimkehr gefeiert,
00:13:37bis es ihnen doch notwendig erschien zu beraten,
00:13:42wie sie sich alle für immer dem Dienst bei den Fürsten entziehen könnten.
00:13:46Aber ihre Köpfe waren noch schwer von dem übermäßig genossenen Wein,
00:13:50so fanden sie lange keinen Ausweg.
00:13:53Die Schildbürger in Saus und Braus
00:14:23Die Schildbürger in Saus und Braus
00:14:53Erstaunlicher Gedanke auf!
00:14:55Ehrenwerte Ratsherren!
00:15:10Der Himmel hat mich erleuchtet!
00:15:16War es bisher unser hoher Verstand,
00:15:23der uns den Fürsten so unentbehrlich machte?
00:15:27Wie wär's, wenn wir von nun an unser Licht unter den Scheffel stellen
00:15:31und uns der Welt nur noch als ausgemachte Tölpel erweisen?
00:15:38Kein dummer Gedanke!
00:15:40Ein wahnwitziger Gedanke!
00:15:43Possenreißer sollten wir spielen?
00:15:46Jawohl!
00:15:47Possenreißer!
00:15:49Und zwar so toll,
00:15:51dass die Fürsten erschrecken
00:15:53und für immer auf unsere Dienste verzichten!
00:15:56Und unser Weisheit Ruhm
00:15:59wird nicht verblassen!
00:16:00Vielleicht sollte man es wirklich mal versuchen!
00:16:06Ach, Baumeister!
00:16:08Von euch grad hätte ich mehr Verstand erwartet!
00:16:11Der Vater statt zu nützen, kehrten wir zurück!
00:16:14Doch nicht um dem Gespürz der Welt sie preiszugeben!
00:16:16Ihr Federfuchser!
00:16:18Wart seid eh die ärgsten Narren!
00:16:20Uns fangt ihr nicht mit euren heuchlerischen Regen!
00:16:23Fort Jahren werdet man euch, wenn ihr nicht schweigt!
00:16:27Ich spreche aus, was mein Gewissen mir gebietet!
00:16:29Ich warne euch!
00:16:30Ihr schneidet euch ins eigene Fleisch!
00:16:33Zu Hofnarren werden euch die Fürsten machen
00:16:35und schneller holen, als ihr euchs gedacht!
00:16:37Ihr gönnt den Ruhm uns nicht,
00:16:38den Schildwurz nicht erwerben kann!
00:16:40Solch ein Gedanke ist eurem Hirn noch nie entsprungen!
00:16:43Schluss mit dem Streit!
00:16:46Der Plan ist gut!
00:16:48Die Mehrheit ist dafür!
00:16:50Der Plan ist angelaufen!
00:16:52Und so beschlossen, Schildburgs Ratsherrn
00:16:56Narren zu werden!
00:16:58Alle, auch die Frauen, waren zufrieden!
00:17:03Sie würden ihre Männer behalten!
00:17:07Und der Preis dafür war ihnen gleich!
00:17:22Katharik Ratsherrn
00:17:44Und eins und zwei und drei und vier
00:18:04Ein schönes Rathaus bauen wir hier
00:18:09Und fünf und sechs und sieben und acht
00:18:14Mit Fürstendienst wird Schluss gemacht
00:18:19Oh oh oh oh, der Ziegelstein springt
00:18:27Der Ziegelstein springt
00:18:29Der Ziegelstein springt wie ein Blut
00:18:39Jeder Mann erwartete nun ein großartiges Gaudium von diesem Beschluss
00:18:45Und alle gingen mit Eifer und kindlichem Vergnügen daran, ihn in die Tat umzusetzen
00:18:50Der Bau eines neuen Rathauses sollte das erste sichtbare Zeichen ihrer pfiffigen Narrheit sein
00:18:57Ja, ein Rathaus bauen wir hier
00:19:06Hat drei Ecken und nicht viel
00:19:11Wenn es mit vier Ecken wär
00:19:15Wär's kein bladeren Rathaus mehr
00:19:20Der gerade Weg war hier nicht zünftig
00:19:28Das Umständlichste hieß nun vernünftig
00:19:32Soll's ein Rathaus sein für Narr
00:19:46Bau mir erst fürs Dach die Spahn
00:19:51Weil's ein Narr stets lustig ist
00:19:56Und aufs Richtfest warten lässt
00:20:01Oh oh oh oh, der Ziegelstein springt
00:20:07Der Ziegelstein springt
00:20:09Der Ziegelstein springt wie ein Flo
00:20:13Oh oh, das nennt ihr einen Flo?
00:20:24Ich seh, der Spaß wird mir zu roh
00:20:26Oh oh oh oh, der Ziegelstein springt wie ein Dach
00:20:41Oh oh oh, der Ziegelstein springt wie ein Dach
00:20:45Der Ziegelstein springt wie ein Dach
00:21:03Die Dreck!
00:21:33Die Dreck!
00:22:03Die Dreck!
00:22:33Die Dreck!
00:23:03Die Dreck!
00:23:10Die Dreck!
00:23:17Die Dreck!
00:23:24Die Dreck!
00:23:31Die Dreck!
00:23:38Die Dreck!
00:23:45Die Dreck!
00:23:47Die Dreck!
00:23:54Die Dreck!
00:24:03Die Dreck!
00:24:12Die Dreck!
00:24:19Die Dreck!
00:24:20Die Dreck!
00:24:26Die Dreck!
00:24:33Die Dreck!
00:24:35Die Dreck!
00:24:42Die Dreck!
00:24:49Die Dreck!
00:24:50Die Dreck!
00:24:56Die Dreck!
00:24:57Die Dreck!
00:24:58Die Dreck!
00:24:59Die Dreck!
00:25:00Die Dreck!
00:25:01Die Dreck!
00:25:02Die Dreck!
00:25:03Die Dreck!
00:25:04Die Dreck!
00:25:05Die Dreck!
00:25:06Die Dreck!
00:25:07Die Dreck!
00:25:08Die Dreck!
00:25:09Die Dreck!
00:25:10Die Dreck!
00:25:11Die Dreck!
00:25:12Die Dreck!
00:25:13Die Dreck!
00:25:14Die Dreck!
00:25:15Die Dreck!
00:25:16Die Dreck!
00:25:17Die Dreck!
00:25:18Die Dreck!
00:25:19Die Dreck!
00:25:20Die Dreck!
00:25:21Die Dreck!
00:25:22Die Dreck!
00:25:23Die Dreck!
00:25:24Die Dreck!
00:25:25Die Dreck!
00:25:26Die Dreck!
00:25:27Die Dreck!
00:25:28Die Dreck!
00:25:29Die Dreck!
00:25:30Die Dreck!
00:25:31Die Dreck!
00:25:32Die Dreck!
00:25:33Die Dreck!
00:25:34Die Dreck!
00:25:35Die Dreck!
00:25:36Die Dreck!
00:25:37Die Dreck!
00:25:38Die Dreck!
00:25:39Die Dreck!
00:25:40Die Dreck!
00:25:41Die Dreck!
00:25:42UNTERTITELUNG
00:26:12Das Baugerüst ist von unten nach oben abgebaut.
00:26:28Doch nicht alles lässt sich ungestraft auf den Kopf stellen.
00:26:42UNTERTITELUNG
00:27:12Ein Glück, dass Meister Federkiel als einziger einen klaren Kopf behielt.
00:27:23Dem Baumeister war das zu viel.
00:27:25Ein Esel, dachte er, wer da noch mitspielt.
00:27:36UNTERTITELUNG
00:27:37Und schon wieder neue mahnschreibende Fürsten.
00:27:41Doch die Schildbürger sahen keine Gefahr.
00:27:45Sie sahen darin nur einen Anlass, es noch toller zu treiben.
00:27:49So schmückten sie das Gebäude mit allerlei fremdartigem Zierat.
00:27:54Jeder, wie er meinte, seinem Fürsten zum Hohn.
00:27:58Wie übermütige Kinder schaukelten sie über dem Abgrund, dessen Tiefe sie nicht ahnten.
00:28:12Sie, die einst Meister der gotischen Baukunst waren,
00:28:16spotteten nun aller ehrwürdigen Gesetze dieser Kunst.
00:28:20Der Archivar aber ist verzweifelt.
00:28:24Dies Durcheinander nennt ihr einen guten Plan?
00:28:30Seht in euch an, den klugen Mann.
00:28:34Er glaubt, wir bauen nach einem Plan.
00:28:39Herr Archivar,
00:28:41Ihr seid ein Sondermann.
00:28:43Ja, wirklich Sondermann.
00:28:45Ihr seid gewiss,
00:28:49der Brüsten.
00:28:53Nein.
00:28:54Schuf Gott die Welt nach einem Plan.
00:29:09Schaut euch die Welt doch einmal an.
00:29:17Die Welt ist schlecht,
00:29:19dann geht ihr bald vor Recht.
00:29:20Christisch,
00:29:21wie man und dann,
00:29:24der einen Plan macht,
00:29:26ist ein Narr.
00:29:35In diesem großen Kunterbund
00:29:40kommt man mit Klugheit auf den Hund.
00:29:45Ihr stellt uns dumm
00:29:49Wir fliegen spielst herum
00:29:50Tarum, tarum, tarum
00:29:53Wir noch auf Blutheit raus
00:29:57Ist dumm
00:30:02Es ist wahr
00:30:04Die Mächtigen machen mit uns, was sie wollen
00:30:06Es ist wahr
00:30:08Sie haben ein großes Durcheinander auf der Welt angerichtet
00:30:11Ihr aber
00:30:14Macht dieses Kunterbund noch schlimmer durch eure Possen
00:30:17Begreift ihr denn nicht
00:30:19Dass ihr den Fürsten nur in die Tasche arbeitet
00:30:21Weil sie mit Dummköpfen stets leichteres Spiel haben
00:30:24Tarum, tarum, tarum
00:30:27Wer noch auf Blutheit baut
00:30:30Ist dumm
00:30:35Die Briefe der Fürsten werden immer drohender
00:30:41Umso fieberhafter aber basteln die Schindbürger
00:30:46Ihr närrisches Rathaus fertig
00:30:48Um es endlich ihren Herren als Beweis ihrer Narrheit
00:30:51Präsentieren zu können
00:30:53Die Briefe der Fürsten werden immer drohender
00:30:58Allemann
00:30:59Narikosan
00:31:00Allemann
00:31:03Narikosan
00:31:04Aus freien Stücken wäre ich nie gekommen
00:31:08Aus freien Stücken wäre ich nie gekommen
00:31:34In dies Museum
00:31:37Voll von alten Schwarten
00:31:41Gleich viel
00:31:42Es trifft sich gut
00:31:43So sehr ihr auch Vernunft und Wissenschaft verachtet
00:31:47Bedenkt
00:31:48In diesen alten Schwarten lebt unser Vätergeist
00:31:51Schildburgs Geschichte steht darin geschrieben
00:31:54Spart eure Predigt
00:31:57Vernunft ist Unsinn
00:32:00Wissenschaft Verblendung
00:32:02Wir panzern uns mit Unvernunft
00:32:05Das macht uns frei
00:32:07Ein Narr kann Narrenfreiheit nur erhalten
00:32:10Reicht man der Dummheit nur den kleinen Finger
00:32:13Nehmt sie die ganze Hand
00:32:14Da seht's euch an das Denkmal eurer Schande
00:32:18Treibt ihr's sofort
00:32:21Dann seh ich schwarz für unsere Stadt
00:32:22Ihr seid der Wegbereiter von Schildburgs Untergang
00:32:26Besinnt euch doch
00:32:28Noch ist es nicht so spät
00:32:30Dass die Vernunft in unseren Mauern wieder eine Heim stattfindet
00:32:33Der Federkiel hat recht
00:32:51Man muss das Maul auftun
00:32:53Ein weißer Mann spukt hier herum
00:33:04Mit allen anderen Leuten dumm
00:33:07Der Prophet zeigt das Schlimmste
00:33:20Doch ist er selbst der Dümmste
00:33:24Die Drohbriefe der Fürsten wachsen zu Bern
00:33:45Wozu sie lesen
00:33:47Es gab Wichtigeres
00:33:50Das neue Rathaus sollte eingeweiht werden
00:33:52Reitende Booten trugen die Kunde schon in alle Welt
00:33:56Hey, warum gibt's kein Licht?
00:34:18Wer fingert mit deinem Gesicht?
00:34:20Wie kann's so finster sein?
00:34:25Just war noch Sonnenschein
00:34:28Drin ist kein Licht
00:34:30Hm, wie kommt jetzt Licht hinein?
00:34:35Wir tragen Licht rein
00:34:38Wir tragen Licht rein
00:34:40Wir tragen Licht rein
00:34:42Und hurtig liefen alle nach Hause
00:34:48Gefäße zu holen
00:34:49Um damit Licht ins Rathaus zu bringen
00:34:52Es war aber grad die Zeit der sauren Gurken
00:34:55Und wie der Schreinermeister hier
00:34:57So kriegte es mancher mit seinem Weib zu tun
00:35:01In dieser erregten Stunde
00:35:21Da alles geschäftig hin und her lief
00:35:24Schlüpfte ein fahrender Geselle unbemerkt in die Stadt
00:35:28War er in ein Dollhaus geraten?
00:35:32Untertitelung des ZDF, 2020
00:36:02Untertitelung des ZDF, 2020
00:36:32Untertitelung des ZDF, 2020
00:36:34Untertitelung des ZDF, 2020
00:37:02Der Schelm war gewitzt
00:37:09Er hatte gelernt, aus der Dummheit anderer Nutzen zu ziehen
00:37:13Gegen ein erkleckliches Handgeld
00:37:15Gab er den Schildbürgern einen Rat
00:37:18Dessen Erfolg erstaunlich schnell sichtbar wurde
00:37:21O Licht, beim Himmel wieder Licht
00:37:28O Licht, versteck dich vor uns nicht
00:37:36Erleuchtung des ZDF, 2020
00:37:39Erleuchtung des ZDF, 2020
00:37:41Erleuchtung des ZDF, 2020
00:37:43Halleluja, Halleluja
00:37:45Erleuchtung des ZDF, 2020
00:37:52Erleuchtung des ZDF, 2020
00:37:53Den ganzen Sommer hatten die Schildbürger nun ungeschmälerte Freude an ihrem abgedeckten Rathaus.
00:38:10Was drinnen an närrischem Geschwätz laut wurde, konnten alle auf dem Markt mit anhören.
00:38:23Dann aber brach der Winter herein und so sehr sie auch auf ihre Sitzungen versessen waren, zu Eis wollte keiner erstarren.
00:38:53Um nicht allzu lange auf ihre Redeübungen verzichten zu müssen, deckten sie schließlich das Dach wieder zu.
00:39:10Auch so konnte jeder sein Licht leuchten lassen.
00:39:16Die Fürsten dachten indessen keineswegs daran, sich zufrieden zu geben.
00:39:39Mein Architekt wagt mir zu trotzen.
00:39:43Nicht einmal Lachert.
00:39:44Just eben, Majestät, erhielt ich Flugblätter aus Schildburg.
00:39:51Und der Fall ist höchst bedenklich.
00:39:55Die Blätter dienen durchs ganze Land.
00:40:02Ein Rathaus mit drei Ecken?
00:40:07Sind Kunst und Naheheit denn Geschwister in Schildburg?
00:40:10Im Teich den Wipfel einer Weide tränken?
00:40:18Ihre Glocke im See versenkt?
00:40:22Und eine Kerbe in den Kahn geschlagen, damit die Glocke später wieder aufzufinden ist?
00:40:29Unglaublich!
00:40:32Die Kerl sind toll geworden!
00:40:36Majestät, es wäre ratsam, euch selbst einmal nach Schildburg zu begeben.
00:40:43Man sollte diesen Narren auf die Finger schauen.
00:40:47Vielleicht verstellen sie sich nur, man müsste eine Probe aufs Exempel machen.
00:40:53Die Probe wäre, jeglicher Bürger Schildburgs, soll der kaiserlichen Majestät die Referenz verweisen, halb gehend und halb reitend und nur entgegnen mit gereimter Rede.
00:41:09Von Stund an übten die Schildbürger das Reimen, denn der Rat hatte beschlossen, dass der beste Ferse-Schmied Schultheis wäre und den Kaiser als erster begrüßen sollte.
00:41:26Sie waren einst Meister der Dichtkunst.
00:41:28Aber was brachten sie nun zustande?
00:41:32Ich grüße euch, hoch edler Kaiser!
00:41:35Man sagt, ich sei ein großer Meiser, doch bin ich nur ein dummer Ginte und deine Rede ist gar simpel.
00:41:48So fängt ihr auch zu sein, beruht.
00:41:51Ich zähle tief vor euch den Hut.
00:41:56Man sagt, ich sei ein großer Meiser und ich zähle tief vor euch den.
00:42:02So fängt ihr auch zu sein, beruht.
00:42:05Ich zähle, zähle den Hut, ich...
00:42:07Ihr lieben Herren, mein Weib da drein nennt mich, nur weil ich sauf, ein Pferd.
00:42:24Wer nicht wohl kann reimen und trinken, den sollte man an den Galgen klipfen.
00:42:29Nachtwächter spielen, das ist sauer.
00:42:34Ich stelle den Spieß jetzt an die Wand.
00:42:37Ich stelle den Spieß jetzt an die Wand.
00:42:43Heil den neuen Bürgermeister, Heil den neuen Bürgermeister, Heil den neuen Bürgermeister.
00:42:59Dem Bürgermeister macht das Angeln keine Freude mehr. Was soll er tun, wenn der Kaiser kommt? Wird er ihn nicht holen wollen? Meister Musikus dagegen ist obenauf.
00:43:20Als stolzer Schultheiß trug er die Nase nun noch höher als zuvor. Gewichtig studierte er seine gereimte Rede für die Begrüßung des Kaisers.
00:43:33Hilfe, zu Hilfe!
00:43:55Er greift ihn, den Attentator, binde ihn, führ ihn ab in den Turm, in den Turm!
00:44:03Ein Exempel muss statuiert werden. Dem Attentator gebührt er Tod.
00:44:29So hat das hohe Gericht zu Recht erkannt.
00:44:43Der Übeltäter ist des versuchten Mordes am Oberhaupt der Stadt für schuldig befunden und verurteilt zum Tode durch Erdwenken.
00:44:56Denker, waltet eures Amtes.
00:45:26Da seht doch, Baumeister, was ist von Schildburgs Weisheit denn geblieben?
00:45:48Ein Narrenhaus. Wer mit dem Wahnsinn spielt, kommt darin um.
00:45:54Denn dieser Dämon lässt nicht mit sich spaßen.
00:45:57Und wenn der Kaiser kommt, so wird er wieder triumphieren.
00:46:01Doch statt zu lamentieren, muss man jetzt handeln.
00:46:05Und ich tue es.
00:46:06Warum auch rund?
00:46:26Viereckig wippen sie des Kaisers hintern besser.
00:46:30Gras auf der Stadtmauer?
00:46:44Welche Unordnung!
00:46:46Das Gras muss weg, bevor es der Kaiser sieht!
00:46:49Gras auf der Stadtmauer!
00:46:57Gras auf der Stadtmauer!
00:47:00Meister Schreiner wusste Rat.
00:47:22Sein Sultan soll sich wundern.
00:47:30Die brave Schreinersfrau indessen.
00:47:39Wie eh und je macht sie des Mannes Arbeit.
00:47:43Leid ist sie oben.
00:47:57Sie streckt die Zunge nach dem Gras schon aus.
00:48:01Du Narr, sie ist längst tot.
00:48:03So sollte man euch alle strangulieren.
00:48:05Nur Schaden stiftet ihr mit eurer Tollheit.
00:48:07Doch während der Schreinermeister sich nun erst recht als gewaltiger Fürstenstreck in die Brust wirft,
00:48:17hat unser Baumeister gefunden, was er suchte.
00:48:24Den duftgeschwängertem Ehrenplatz für den Kaiser.
00:48:30So gedenkt er diesem, manch erlittene Unwill heimzuzahlen.
00:48:38Schnell noch die Pfosten ein wenig angesägt.
00:49:03Das übrige wird dann der Wind besorgen.
00:49:05Das übrige wird dann der Wind besorgen.
00:49:35Das übrige wird dann der Wind besorgen.
00:50:05Wie gerne spannen sich die Narren doch stets vor eines Kaisers, Karren.
00:50:33Obwohl der hohe Herr noch lächelt, wenn ihn der Mistgestank umpäckelt.
00:50:39Mein Reif ist weg.
00:50:43Mein Reif ist weg.
00:50:45Mein Reif ist weg.
00:50:47Mein Reif ist weg.
00:50:49Mein Reif ist weg.
00:51:01Mein Reif ist weg.
00:51:05Mein Reif ist weg.
00:51:06Mein Reif ist weg.
00:51:07Mein Reif ist weg.
00:51:11Oh, da ist der Korn!
00:51:41Empfängt man mich so voller Dreck?
00:51:54Oh, Majesteck, mein Reim ist weg!
00:52:02Hoorah, das hat er fein gemacht
00:52:08hat seine Sache gut ausgedacht
00:52:15und ihn ganz trefflich voll entlangt.
00:52:23Beim Himmel, ihr seid wirklich toll, seltsame Vögel!
00:52:29Ja, Majestät, Spaßvögel ganz besonderer Art.
00:52:33Doch scheins, ihr habt an uns Vergnügen
00:52:37gewährt uns drum ein Privilegium
00:52:41gebt uns für alle Zeit Narrenfreiheit
00:52:44schafft ab Gesetz und Recht in unserer Stadt
00:52:49kein Dienst soll gelten mehr für uns und keine Buße.
00:52:54Gewährt es ihnen, Majestät
00:52:56sie haben wirklich den Verstand verloren
00:52:59ein Volk von Narren kann euren Plänen nicht zum Schaden sein.
00:53:04Und der Kaiser gewährte den Schildbürgern
00:53:08Narrenfreiheit auf tausend Jahre.
00:53:10Ein dir, du geliebter Weißer
00:53:14Allervierteste Erkeinser
00:53:19Ein dir, du geliebter Weißer
00:53:22Ein dir, du geliebter Weißers
00:53:27Ein dir, du geliebter Weißer
00:53:31Untertitelung des ZDF, 2020
00:54:01Der hat die Nase voll von uns. Der holt mich nicht zurück.
00:54:20Die Schildbürger glaubten nun, ihrem Fürsten entronnen zu sein.
00:54:25Und sie haben sich doch nur zu deren Narren gemacht.
00:54:28Die neuen Privilegien öffneten der Tollheit der Ratsherren vollends Tor und Tür.
00:54:36Der Teufel mit den alten Schwarzern!
00:54:45Der Schaufer-Schlupfer!
00:54:48Herr Federkiel, euer Dünkel war uns längst zuwider.
00:54:52Für Besserwisser deiner Art ist hier fortan kein Platz.
00:54:57Wer unsere Freiheit widersträbt, den jagen wir davon.
00:55:03Doch heute verlässt du unsere Stand.
00:55:07Zurück! Die Chronik gebe ich nicht her!
00:55:12Mein Leben hindern.
00:55:13Hinaus! Mit dir!
00:55:26Ist das noch recht getan? Das geht zu weit.
00:55:31Weißt alles aus dem Fenster!
00:55:33Auf den Fenster!
00:55:38Auf den Fenster!
00:55:39Auf den Fenster!
00:55:43Auf den Fenster!
00:55:45So nimmt der Wahnsinn seinen Lauf.
00:56:01All meine Worte hielten ihn nicht auf.
00:56:04Zu wenig war es, mit Worten nur zu streiten.
00:56:08Man hätte handeln müssen.
00:56:11Doch bei Zeiten.
00:56:12Auf den Fenster!
00:56:42Vernunft ist nur ein Plotz am Bein.
00:56:54Narrheit allein kann uns befreien.
00:56:58Verstand ist wieder die Natur.
00:57:00Bringt nichts als Streit und Tade nur.
00:57:03Buchweisheit, fahr hinab ins Grat.
00:57:05Auf immer wieder!
00:57:08Hit, hit, hit, hit, hit, hit, hit up!
00:57:11Schlatte!
00:57:12Kannst du mal hier?
00:57:15Das Cent passt!
00:57:16Hollande an auf dich!
00:57:22бум deepest!
00:57:22Blitz μαςản!
00:57:23Ja!
00:57:23chapter 1!
00:57:25Korr durchgebrowers!
00:57:26Wolfォelen?
00:57:29Jahrh Bass!
00:57:30Wo hel bauten!
00:57:31Verstand 6 controller?
00:57:32Auf die Sicherheit!
00:57:33Der brachte ich mich sogar!
00:57:34Die Boh Memorial brilliant!
00:57:35Gestern befreien wir mit dir!
00:57:37Untertitelung des ZDF, 2020
00:58:07Die Familie der Stadt war nun durch nichts mehr aufzuhalten
00:58:10Die Familienbande wurden zerrissen
00:58:37Für Galgenvögel und Ungeziefer begann nun eine goldene Zeit
00:58:54Sie waren die einzigen, die aus dem Privileg einen Nutzen zogen
00:58:59Trink, Bruder, trink, fährt einen Finger weg
00:59:02Ist hier der Wind ins Paul hinein, ein ganzes Fass voll Wein
00:59:06Sao, Bruder, sao, der Mensch schreibt alles auf
00:59:09Und trägt ihm das Papier, dazu schreibt er's auf deinen Kuhat
00:59:14Trink, Bruder, trink, fährt einen Finger weg
00:59:23Ist hier der Wind ins Paul hinein, ein ganzes Fass voll Wein
00:59:43Sao, Bruder, sao, der Mensch schreibt alles auf
00:59:47Und trägt ihm das Papier, dazu schreibt er's auf deinen Kuhat
00:59:51Loll, Löffel, Loll, mach uns den Beutel voll
00:59:55Und machst du uns die Taschen leer, dann saufen wir noch mehr
00:59:59Sao, Bruder, sao, der Mensch schreibt alles auf
01:00:03Und trägt ihm das Papier, dazu schreibt er's auf deinen
01:00:06Auf meine, auf meine Kuhat
01:00:10Und trägt ihm das Papier, dazu schreibt er's auf
01:00:40Ach, ihr Männer, da sitzt ihr nun, sauft und würfelt um Geld
01:01:01Da weil euch Liebe das Haus ausräumen
01:01:05Und dazu haben wir euch aus der Fremde zurückgerufen
01:01:11Du bist ein schöner Schultheiß
01:01:15Das letzte Korn holt uns das Ungeziefe aus der Steuer
01:01:19Aber dich kümmert's nicht
01:01:21Tut endlich was dagegen, statt hier nur herum zu grönen
01:01:26sowie schreibt er's auf die output
01:01:53Es ist uns nicht.
01:02:23Es ist uns nicht vergönnt, unsere Freiheit sorglos zu genießen.
01:02:29Die Mäuse sind schuld.
01:02:31Sie fräsen uns an.
01:02:39Sie fräsen uns an.
01:02:45Von den Fürsten wollten wir uns befreien.
01:02:48Und nun sind wir diesem großmäuligen Harfenzupfer ins Garn gegangen.
01:02:51Dieser Verrückte richtet uns alle zugrunde.
01:03:06Wir wollen nicht zugrunde gehen.
01:03:09Erschlag die Mäuse.
01:03:11Sperrt die Räuber ein.
01:03:12So beratet doch.
01:03:14Was soll man tun?
01:03:15Ermannt euch.
01:03:17Stellt die Ordnung wieder her.
01:03:30Mit Verlaub, liebe Leute.
01:03:32Wir haben ein Mittel gegen die Mäuseplage.
01:03:35Er kostet nur tausend Dukaten.
01:03:46Seht diesen afrikanischen Mäusetiger.
01:03:54So, her mit dem Wunderzupfer.
01:03:57Wir zahlen.
01:03:58Wir zahlen.
01:03:58Wir zahlen.
01:03:59Halt!
01:04:19Halt!
01:04:25Halt!
01:04:26Was frisst der Mäusetiger?
01:04:31Alles und jedes.
01:04:37Alle.
01:04:38Und jeden.
01:04:40Alle.
01:04:41Und jeden.
01:04:49Jeden.
01:04:51Alle frisst er.
01:04:53Und jeden.
01:04:56Ihr Leute, hört.
01:04:58Er frisst alle.
01:04:59Und jeden.
01:05:00Der Mäusetiger.
01:05:01Er frisst alle.
01:05:02Und jeden.
01:05:03Reicht aus.
01:05:04Reicht aus.
01:05:05Er frisst alle.
01:05:06Gehen, gehen, gehen, gehen.
01:05:08Reicht aus.
01:05:08Aus, aus, aus.
01:05:09Gehen, gehen, alle.
01:05:09Aus, weg, weg, weg.
01:05:10Schildbürger.
01:05:16Oh, rein Menschen-Tiger.
01:05:32Welch arger Feind.
01:05:33Sein Biss ist tödlich.
01:05:35Er bringt uns um.
01:05:40Fischfackel her.
01:05:41Schlagt ihn mit Feuer.
01:06:05Schlagt ihn mit Feuer.
01:06:12Er bringt uns los.
01:06:15Es freien.
01:06:15Es freien!
01:06:16Es freien!
01:06:18Es freien!
01:06:19Es freien!
01:06:21Es freien!
01:06:22Es freien!
01:06:27Es freien!
01:06:32Es ist schwer!
01:06:33Untertitelung des ZDF, 2020
01:07:03So liefen die Schilfbürger in alle Himmelsrichtungen davon,
01:07:16während die Mauern ihrer Stadt in Schutt und Asche sank.
01:07:22Und einige von ihnen trifft man heute noch.
01:07:33Untertitelung des ZDF, 2020
01:08:03So liefen die Schilfbürger in alle Himmelsrichtungen davon,
Empfohlen
23:40
|
Als nächstes auf Sendung
23:40
23:40
19:48
19:43
51:31
28:05
48:48
23:50
48:28
1:19:15
1:14:25
58:37
1:25:21
1:24:41
1:31:01
1:00:09
1:52:36
19:28
1:22:53