- 14.7.2025
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KurzfilmeTranskript
00:00Die Küsten eines Landes sind offene Grenzen, offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
00:09Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren, haben sich die Bundespolizei, der Zoll und andere Behörden zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
00:17Sie sind die Küstenwache.
00:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:00Untertitelung des ZDF, 2020
01:30Hallo, Isabel?
01:33Isabel?
01:34Isabel, hörst du mich?
01:38Isabel?
01:43Hallo?
01:44Oh?
01:45Oh, my God.
01:46Oh, my God.
01:47I'm watching fire.
01:51Watching fire.
01:53Oh, my.
01:54Oh, my God.
01:56Oh, my God.
01:57Oh, my God.
01:59Oh.
01:59Oh, my God.
02:02Untertitelung des ZDF, 2020
02:32Untertitelung des ZDF, 2020
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06:33Ja, das ist sie.
06:38Oh Mann.
06:39Ich hatte ja immer so eine Ahnung, dass da was nicht stimmt.
06:42Gab es einen Grund für diese Ahnung?
06:45Nein.
06:47Es war nur nicht ihre Art, sich einfach so zu verdrücken.
06:50Wir kennen uns jetzt seit acht Jahren.
06:53Da weiß man, wie die andere drauf ist.
06:55Wann haben Sie Isabel zum letzten Mal gesehen?
06:57Am Sonntagfrüh beim Frühstück.
07:00Sie wollte nach Lübeck shoppen und so.
07:03Und sie hat Ihnen nicht erzählt, dass er mit dem Boot aufs Meer raus wollte.
07:14Nee.
07:17Hatten Sie in letzter Zeit Streit mit Isabel?
07:21Verdächtigen Sie jetzt einfach mich?
07:22Das war eine Routine, ich muss das fragen.
07:26Naja, Isabel und ich haben vor zwei Jahren den Drachenverleih aufgebaut.
07:30Das letzte Jahr lief nicht besonders gut und
07:32Da hat sie sich halt noch anderwärtig umgesehen.
07:35Und bei Flemmings Yachthandel als Praktikantin angefangen.
07:39Ja, besonders okay fand ich das jetzt nicht.
07:42Da kam es zum Streit.
07:45Nein.
07:47Aber besonders glücklich waren Sie auch nicht darüber.
07:50Na, sagen wir so.
07:52In letzter Zeit blieb eben immer mehr Arbeit an mir hängen.
07:55Isabel hatte einfach immer weniger Zeit.
07:59Hatte sie noch Kontakt zu anderen Eltern, Freunde, Bekannte?
08:02Ihre Eltern sind schon vor vielen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
08:06Dafür haben sie die Flemmings fast wie eine Tochter aufgenommen.
08:09Zumindest hat sie das gesagt.
08:11Ah.
08:12Ich dachte, sie war nur Praktikantin.
08:14Alles begann damit, als sie Peter Flemming über den Weg lief, dem Sohn des Yachthändlers.
08:22Über ihn ist sie dann auch an das Praktikum gekommen.
08:27Die beiden waren sogar eine Zeit lang zusammen.
08:31Waren?
08:31Mhm.
08:33Bis vor etwa zwei Monaten.
08:34Okay, bitte die Batterie nochmal überprüfen und den Luftfilter austauschen.
08:53Und die Übergabe an den Kunden ist heute Nachmittag.
08:55Also beeilt euch ein bisschen.
08:57Jetzt da.
08:59Moin, moin.
09:00Moin.
09:01Guten Tag.
09:01Sind Sie Peter Flemming?
09:03Nein, Konstantin Röger, Verkaufsleiter und rechte Hand des Firmeninhabers.
09:06Von Gerd Flemming.
09:07Ah, Sie kennen ihn?
09:08Ja, wer kennt ihn nicht?
09:10Vorsitzender im Yachtclub.
09:13Kann ich was für Sie tun?
09:15Ja, wir suchen Peter Flemming.
09:17Achso, ja, den finden Sie wahrscheinlich im Gerd-Flemming-Büro, gleich dort oben.
09:20Dankeschön.
09:29Sie sind sich wirklich absolut sicher.
09:33Sie wurde von Ihrer Mitbewohnerin identifiziert.
09:39Es war kein Unfall.
09:41Nein.
09:43Wir gehen davon aus, dass sie durch Fremdeinwirkungen zu Tode gekommen ist.
09:48Und Sie alle haben Isabel also am Freitagabend zuletzt gesehen?
09:57Ja.
09:58Wir haben doch noch zusammen gefeiert.
10:00Sie hat bei uns als Praktikantin gearbeitet und war sehr gut, sodass wir ihr einen festen Job als Verkaufsassistentin angeboten haben.
10:07Moment, wann, sagen Sie, ist das passiert?
10:09Samstag?
10:10Ja.
10:11Samstag Nachmittag hat mich Isabel doch noch angerufen.
10:15Ja.
10:16Und was wollte sie?
10:17Ja, das weiß ich nicht.
10:19Sie hat doch nichts gesagt.
10:20Da war nur leise Musik im Hintergrund.
10:23Und ich habe gedacht, sie hat versehentlich ihr Handy aktiviert.
10:26Wann genau war das?
10:28Viertel nach fünf.
10:32Mein Gott.
10:32Sie denken doch nicht, das war ein Notruf.
10:37Das könnte sein, ja.
10:41Konstantin, hast du schon gehört, Isabel ist tot in der Ostsee aufgefunden worden?
10:46Was?
10:46Ja.
10:50Entschuldigen Sie, aber ich muss Sie das leider fragen.
10:53Wir haben gehört, dass Sie bis vor wenigen Wochen mit Isabel liiert waren.
10:57Stimmt das?
10:57Wissen Sie, wir, also meine Frau und ich, wir waren sehr unglücklich, als wir hörten,
11:04dass Isabel und Peter sich getrennt haben.
11:06Ein liebes Mädchen.
11:08Ja.
11:11Wie kam es zu der Trennung?
11:13So was passiert halt.
11:16Wir haben uns auseinander gelebt.
11:18Und Sie hatten seitdem keinen privaten Kontakt mehr?
11:20Wir haben uns nur noch hier im Büro gesehen.
11:36Chef?
11:37Hm?
11:37Ich habe bei allen Hotels in der Umgebung nachgefragt.
11:40Komplette Fehlanzeige.
11:41Eine Isabel Wiede ist nirgendwo abgestiegen.
11:43Wenn du nicht die Keycard in ihren Computer einlesen?
11:46Daran habe ich natürlich auch schon gedacht.
11:47Ich kann die Karte sogar einlesen, aber das ist irgendeine total seltsame Kodierung.
11:52Das Indien oder so.
11:58Ich kann das Passwort einfach nicht knacken.
12:01Sie schaffen das schon, Asmos.
12:03Knacken von Passwortern war doch noch nie Ihr Problem.
12:05Okay.
12:23Okay.
12:23Ja.
12:24Ich muss Schluss machen.
12:26Ja.
12:26Tschüss.
12:29Ich wollte dich stören.
12:30Kein Problem.
12:31Kann ich Ihnen doch irgendwie helfen?
12:32Sagen Sie, Herr Röger, wie lange arbeiten Sie eigentlich schon in der Firma?
12:38Ziemlich genau zwei Jahre.
12:40Ihr Chef scheint es ja zu mögen, nicht?
12:43Flemming ist ein großartiger Mensch.
12:46Und was ist mit Peter Flemming?
12:49Peter?
12:50Sollen wir dem sein.
12:51Peter ist eben Peter.
12:53Na ja, wir sind zusammen zur Schule gegangen und er hat mir mal geholfen, als es mir sehr
12:56dreckig ging und hat mich seinem Vater vorgestellt.
12:59Worauf wollen Sie denn eigentlich hinaus?
13:00Ich habe den Eindruck, dass Peter gelogen hat, als er über seine Beziehung zu Isabel
13:06gesprochen hat.
13:08Na ja, gelogen hat er nicht gerade.
13:10Er hat die ganze Geschichte vielleicht ein bisschen beschönigt.
13:13Die Trennung ging von Isabel aus.
13:15Wollen Sie ihm das jetzt vorwerfen?
13:17Na ja, wenn es zu einem Streit zwischen den beiden geführt hat und Peter uns den jetzt
13:20verheimlicht, dann ja.
13:21Unsinn.
13:22Aber er gibt schon gerne zu, dass er verlassen wurde.
13:27Aber hat er eigentlich Grund, eifersüchtig zu sein?
13:29Nein.
13:35Isabel war ein toller Mensch, den jeder mochte.
13:37Und sie war keine Frau, die einen Freund nach dem anderen hatte, wenn sie das merken.
13:43Darf ich jetzt gehen?
13:44Natürlich, Herr Röger.
13:44Okay.
14:00Okay.
14:02Bitte.
14:33Danke.
14:38Ich wollte dir nur sagen, egal was passiert ist, Papa und ich halten zu dir.
14:46Glaub Vater, dass ich sie umgebracht habe.
14:49Und du? Glaubst du das auch?
14:53Peter...
14:54Ich hätte dir nie was antun können, niemals!
15:02Ja, das Laptop mit Isabel Wiede. Vielleicht findest du hier irgendwas.
15:24Na, wenigstens das ist nicht passwortgeschützt.
15:27Ich habe übrigens die Angaben von Dorothee Flemming überprüft.
15:30Sie wurde tatsächlich am Samstag unmittelbar vor der Tat von Isabel Zenni auf ihrem Festnetz angerufen.
15:35Kann sie ja nicht zur gleichen Zeit auf See gewesen sein.
15:37Wolfgang, habt ihr was über den Ex von Isabel rausgefunden?
15:40Also gesprächig war der nicht direkt.
15:42Ist auch kein Wunder.
15:44Sein Vater scheint ihm nicht allzu viel zuzutrauen.
15:47Stattdessen hat er einen alten Schulfreund von Peter zu seiner rechten Hand gemacht.
15:50Konstantin Rüger.
15:52Damit hat Peter wahrscheinlich nicht gerechnet, als er ihn in die Firma genommen hat.
15:56Inzwischen scheint das Verhältnis zwischen den beiden ziemlich abgekühlt zu sein.
15:59Dabei sind Isabel, Peter und Konstantin bis vor kurzem noch gemeinsam um die Häuser gezogen.
16:03Nee, nee, Corinna lehnt auch.
16:05Das hat mir ein Mitarbeiter erzählt.
16:07Das ist ja interessant.
16:10Corinna kannte Peter Flemming also auch?
16:12Ja, und zwar offenbar so gut, dass es darüber zwischen Corinna und Isabel regen E-Mail-Verkehr gab.
16:17Corinna war richtig sauer.
16:18Sie beklagt sich hier, dass Isabel sich überhaupt nicht mehr um ihren gemeinsamen Drachenverleih kümmert.
16:23Noch überraschender ist allerdings Isabels Antwort.
16:26Liebe Corinna, ich finde deine Vorwürfe einfach lächerlich.
16:29Ich kann doch auch nicht so viel, dass Peter selbst nach unserer Trennung nichts von dir will.
16:33Das hört sich nach Frauenknatschern.
16:38Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dem Drachen.
16:39Gibt's was Neues?
16:46Wo waren Sie am Tatabend?
16:48Bei meinem Tango-Kurs.
16:50Wieso wollen Sie das denn wissen?
16:51Wir haben Isabels E-Mails gecheckt.
16:53Sie haben mir gar nicht erzählt, dass Sie Peter Flemming persönlich kennen.
16:56Es stimmt nicht, was Isabel da geschrieben hat.
17:00Ich wollte zwar mal was von Peter, aber die Sache ist schon lange durch.
17:04Das klang in der Mail aber ganz anders.
17:06Als Peter und Isabel sich getrennt haben, da habe ich mir mal kurz Hoffnung gemacht.
17:11Und dabei kam es zum Streit?
17:12Nein, verdammt nochmal.
17:14Das konnte doch selbst ein Blinder erkennen, dass Peter hinter Isabel her war.
17:17Naja, sowas tue ich mir nicht an.
17:19Peter war also immer noch an Isabel interessiert?
17:22Ja, und wie?
17:23Der dackelt ihr hinterher.
17:24Wollte sie unbedingt nochmal sehen.
17:26Der hat Isabel so lange genervt, bis sie sich irgendwann wirklich hat breitschlagen lassen.
17:32Das heißt, die beiden haben sich nochmal getroffen?
17:38Sie haben gelogen.
17:39Sie hatten nach ihrer Trennung sehr wohl noch Kontakt zu Frau Wiede.
17:45Mein Gott.
17:47Ja.
17:49Ich habe Isabel nochmal gesehen.
17:50Wir haben uns in einem Restaurant getroffen.
17:53Was wollten Sie von ihr?
17:55Was wohl?
17:56Ich wollte sie zurückgewinnen.
17:59Aber es ist ziemlich nach hinten losgegangen.
18:01Wir haben uns gleich wieder in die Haare gekriegt und sie hat mir gesteckt, dass sie einen neuen hat.
18:05Ich war stinksauer.
18:07Sie waren eifersüchtig.
18:09Ja, natürlich.
18:10Wenn sie nicht eifersüchtig wäre, wenn ihre Freundin einen anderen hat.
18:14Hat sie gesagt, um wen es sich handelt?
18:17Nein.
18:17Sonst wird jetzt jemand anders in Ihrem Leichenkeller liegen.
18:23Herr Fleming, in Ihrer Situation würde ich diese Späße lieber lassen.
18:27Wo waren Sie am Tatamt?
18:29Das habe ich Ihren Kollegen schon gesagt.
18:31Ich bin um die Häuser gezogen.
18:33Sie haben sich betrunken.
18:34Ja, was hätte ich denn sonst tun sollen nach so einer Klatsche?
18:38Und da sind Sie Isabel nochmal über den Weg gelaufen.
18:40Aber diesmal waren Sie nicht so friedlich gestimmt.
18:42Nein.
18:53Sie haben Peter da behalten.
18:56Was?
18:56Wer?
18:57Die Christenwache.
19:00Anscheinend wird er verdächtigt, irgendetwas mit Isabels Tod zu tun zu haben.
19:05Für sein Alibi hat sich noch kein Zeuge gefunden.
19:08Wir müssen irgendwas unternehmen.
19:09Mach dir keine Sorgen, Dorothee.
19:12Wir finden eine Lösung.
19:16Konstantin und ich, wir werden uns darum kümmern.
19:20Im Bereich sollte besonders nachgegeben werden.
19:24Kapitän Ehlers?
19:25Ja, bitte.
19:26Konstantin Röke.
19:27Kann ich Sie kurz sprechen?
19:29Und Sie sind sich vollkommen sicher, dass Sie ihn an diesem Samstagabend aufgelesen haben?
19:33Absolut.
19:34Er hat mich total betrunken angerufen und wollte, dass ich ihn abhole.
19:37Ich bin dann hingefahren und habe ihn nach Hause gebracht.
19:40Dann habe ich ab und zu noch ihn gesehen.
19:52Herr Fleming, Sie dürfen gehen.
19:55Ich bin da.
20:14Moment.
20:30Warum hast du für mich gelogen?
20:34Weil wir Freunde sind, Peter.
20:36Sehen wir das mal, ja?
20:40Das war doch nicht deine Idee.
20:42Du würdest ja nicht mir einen Gefallen tun, sondern meinem Vater.
20:44Stimmt's?
20:44Ich kann mir immer noch selbst helfen.
20:52Wenn ich Sie jetzt also richtig verstanden habe,
20:55dann sind wir wieder vollkommen bei Null.
20:57Nicht ganz.
20:58Wir haben festgestellt, dass Corinna Linds Alibi nicht wasserdicht ist.
21:03Die Ortswahl bei dem von ihr angegebenen Tanzkurs ist aber gleich wieder gegangen.
21:08Aber Corinna Lind war es doch, die die Vermisstenanzeige aufgegeben hat.
21:11Ja, richtig, aber es kann auch nur ein Schachzug gewesen sein, um den Verdacht von sich abzulenken.
21:17Ja und?
21:18Haben Sie schon jemanden losgeschickt?
21:20Ja, ich glaube es.
21:22Daher.
21:27Gehört er Ihnen?
21:27Nein.
21:29Äh, doch.
21:40Danke.
21:44Soll ich ihn annehmen?
21:45Warum haben Sie mir verschwiegen, dass Sie die Tanzstunde vorzeitig verlassen haben?
22:00Es war mir unangenehm, weil...
22:05Weil...
22:09Mann.
22:10Weil ich nicht allein gegangen bin.
22:15Hier.
22:16Sie können ihn gern fragen.
22:18Aber seien Sie bitte diskret.
22:19Es war erratet.
22:20Vielen Dank, Sie haben uns sehr geholfen.
22:30Chef?
22:31Ich habe die Kikart geknackt.
22:33Sie gehört nicht zu einem Hotel, sondern zu einer Wohnanlage.
22:35Wohnanlage Sonnenhof, Apartment 221.
22:38Mieterin war offenbar tatsächlich Isabel wieder.
22:42Seltsam.
22:42Warum bietet sie einen Partnern an, wenn sie eine Wohnung hat?
22:46Vielleicht um sich heimlich mit einem Liebhaber zu treffen.
22:49Morgen hat gerade angerufen.
22:51Corinna Lindh kann als Täterin definitiv ausgeschlossen werden.
22:54Sie hat ein wasserfestes Alibi.
22:57Wir haben eine neue Spur.
23:00Na dann.
23:02Dankeschön.
23:04Wiederschauen.
23:05Wiedersehen.
23:12Danke, dass ihr mich da rausgeholt habt.
23:16Es wäre nicht nötig gewesen.
23:19War doch nicht das erste Mal, mein Junge.
23:24Du glaubst immer noch, dass ich es war, oder?
23:30Was ich glaube, ist doch völlig unwichtig.
23:33Das Einzige, was wirklich zählt, ist, dass die Familie immer hinter dir stehen wird.
23:38Weißt du was?
23:39Wenn du so wenig von mir hältst, dass du mir tatsächlich einen Mord zutraust.
23:43Lass es doch einfach.
23:45So eine Familie kann ich verzichten.
23:56Wir haben in Isabel wie das Apartment nichts mehr finden können.
23:58Seit gestern komplett leer.
24:01Die Nachbarn haben ganz schön geguckt, als plötzlich die Möbelpacker da waren und alles mitgenommen haben.
24:06Gestern?
24:07Sehr interessant.
24:09Hat wohl jemand kalte Füße bekommen.
24:11Danke.
24:12Ich habe den Vermieter erreicht.
24:13Mieterin des Apartments war zwar tatsächlich Isabel Wiede, aber sie hatte einen Bürgen.
24:20Und wen?
24:22Konstantin Röger.
24:22Was wollen denn jetzt über Sie von Konstantin?
24:49Ich verstehe es auch nicht.
24:51Offensichtlich hatte er ein Verhältnis mit Isabel.
24:53Hatten Sie eine intime Beziehung zu Isabel Wiede?
24:59Nein.
25:00Und warum haben Sie dann für Ihr Apartment gebürgt?
25:05Wir haben uns gut verstanden.
25:07Das war ein Freundschaftsdienst unter Kollegen.
25:10Weiter nichts.
25:10Und aus reiner Kolonialität haben Sie Frau Wiede dann auch noch beim Einzug geholfen.
25:18Beim Einzug?
25:19Die Nachbarn haben Sie gesehen.
25:22Und zwar nicht nur beim Einzug, sondern auch beim Auszug.
25:24Offensichtlich hatten Sie es sehr eilig.
25:26Wollten Sie vielleicht Spuren verwischen, die Ihre Affäre mit Isabel beweisen könnten?
25:32Unsere Kriminaltechnik wird trotzdem etwas finden.
25:34Verlassen Sie sich darauf.
25:41Ich würde gerne meinen Anwalt sprechen.
25:44Bitte.
25:45Hast du vollkommen den Verstand verlaufen?
25:55Wie kannst du zulassen, dass unser Anwalt Konstantin verdient?
26:00Konstantin ist immer noch ein Mitarbeiter unserer Firma.
26:04Und er hat einen Anwalt verdient wie jeder andere auch.
26:06Es geht nicht um diese Scheißfirma.
26:08Es geht darum, dass Konstantin Isabel umgebracht hat.
26:11Konstantin hat in der kurzen Zeit, in der er hier ist,
26:13für diese Scheißfirma mehr getan, als du in deinem ganzen Leben.
26:23Und?
26:26Haben Sie mit Ihrem Anwalt gesprochen?
26:28Ja.
26:32Ich würde gerne ein Geständnis ablegen.
26:35Hatte mich schon in Isabel verliebt,
26:36als wir uns vor einem Jahr zum ersten Mal begegnet sind.
26:39Wir sind uns in der Firma ja jeden Tag über den Weg gelaufen.
26:43Nur leider war Peter dieses eine Mal schneller als ich.
26:47Aber schon nach einer Weile hat sie sich immer wieder über ihn beim Schwert.
26:52Er hat sie total eingeengt.
26:53Sie konnte nichts mehr alleine machen.
26:55Dass Sie sich näher kommen?
26:58Das wollte ich sie ja gar nicht.
27:00In so einer kleinen Firma führt es nur zu Schwierigkeiten.
27:04Irgendwann konnte ich ihr einfach nicht mehr widerstehen.
27:06Dann haben Sie das Apartment angemietet.
27:09Vor etwa drei Monaten.
27:10Da waren wir uns noch sicher, dass niemand etwas von der Affäre erfahren sollte.
27:15Aber nachdem sich Isabel von Peter Fleming getrennt hatte,
27:19begannen die Probleme.
27:20Korrekt.
27:21Sie wollte unbedingt, dass wir es ihm sagen.
27:24Am Samstag ist der Streit dann eskaliert.
27:26Ich sollte einfach alles hinschmeißen.
27:27Es hat irgendwie so einen verrückten Traum von einem Restaurant in Südspanien.
27:35Das passte nicht in Ihre Pläne.
27:36Der Jachthandel ist mein Leben.
27:39Gerhard Fleming hatte mich gerade erst zu seinen persönlichen Assistenten befeiert.
27:43Wir haben uns gestritten.
27:47Ich habe sie gestoßen.
27:48Sie ist unglücklich auf den Kopf gestürzt und
27:53war sofort tot.
27:57Das war schrecklich.
28:01Was geschah dann?
28:03Mir sind einfach die Nerven durchgegangen.
28:05Ich dachte, mir glaubt das sowieso keiner.
28:10Also habe ich ihr diesen Anker um die Hüften gelegt.
28:14und habe sie über Bord geschmissen.
28:38Konstantin Röger hat gestanden.
28:39Sie glauben aber nicht, dass er es war.
28:44Habe ich recht?
28:45Röger ist Rationalist.
28:47Er ist viel zu beherrscht, um dermaßen außer Kontrolle zu geraten.
28:51Ich nehme ihn mal nicht mal ab, dass er mit Isabel zusammen war.
28:55Die wollen mir doch aber jetzt nicht sagen,
28:57dass Sie da so ein Bauchgefühl haben.
29:01Ja.
29:03Aber irgendwas stimmt mit ihm nicht.
29:06Der wirkt einfach nicht wie ein Mann,
29:07der sowas selbst erlebt hat.
29:09Glaub eher, dass er jemanden schützen will.
29:14Peter Flemming.
29:16Sie haben mich das Alibi von Anfang an nicht geglaubt.
29:20Und nun sitzt der Mann,
29:21der ihm dieses Alibi gegeben hat,
29:24bei uns im Vernehmungsraum
29:25und behauptet,
29:26dass er es selbst war.
29:28Ja.
29:28Ja.
29:39Kapitän,
29:50hiermit kriegen wir ihn.
29:54Kapitän,
30:06hiermit kriegen wir ihn.
30:08Wen denn, Herr Norger?
30:10Konstantin Röger.
30:11Das ist der abschließende Obduktionsbericht von Isabel Wiede,
30:13frisch aus der KTU.
30:14Damit können wir ihn tatsächlich aus der Reserve locken.
30:25Ihre Geschichte, die ist sehr interessant.
30:32Sie hat nur leider einen entscheidenden Wackel.
30:34Sie stimmt nicht.
30:40Isabel Wiede war nämlich gar nicht tot,
30:43als sie über Bord ging.
30:45Sie ist qualvoll ertrunken.
30:48Und es war auch kein Unfall.
30:49Isabel hatte eine Überdosis Schlafmittel im Blut.
30:53Das kann nicht sein.
31:03Ich werde Ihnen jetzt mal erzählen,
31:04wie es wirklich war.
31:07Der Täter hat Isabel betäubt,
31:09um sie lebendig über Bord werfen zu können.
31:12Aber irgendwas ist schiefgelaufen.
31:14Nicht ganz nach seinem Plan.
31:16Deshalb die Kopfwunde.
31:17Sie hat sich gewehrt.
31:17Das konnte unser Täter nicht zurückhalten.
31:20Er hat den Anker um ihren Körper geschlungen,
31:23sie über Deck geschleift
31:24und lebendig in die See geworfen.
31:29Da hatte sie dann qualvoll ertrunken.
31:35Das wussten Sie nicht, wie?
31:39Jetzt kommen Sie auch nicht mehr mit.
31:42Vor allem ist die Ertötung davon.
31:44Es war Mord.
31:45Und dafür kriegen Sie lebenslänglich.
31:50Sie blöffen.
31:52Ich kann Ihrem Anwalt
31:53gern den Obduktionsbericht zukommen lassen.
31:57Es ist vorbei, Röger.
31:58Wen wollen Sie schützen?
31:59Kommen wir nicht weiter.
32:10Wir müssen das gesamte Material noch mal durchgehen.
32:12Jedes Indiz, jeden noch so kleinen Hinweis.
32:15Frau Berg, Sie checken Rögers Kontodaten.
32:18Frau Stahn und Norge,
32:19Sie überprüfen gemeinsam mit Asmus noch mal alle Berichte.
32:22KDU, Obduktion.
32:23Und lassen Sie sämtliche Beweisstücke aus der Aserwartenkammer kommen.
32:25In spätestens einer Stunde will ich Bericht.
32:27Dorothee, würdest du mir bitte mal den Vertrag von Herrn Koko...
32:38Weiß wie?
32:39Richtig.
32:40Bitte mal raussuchen.
32:41Ja.
32:41Du solltest mal wieder eine Pause machen.
32:54Diese schrecklichen Ereignisse haben uns alle ziemlich mitgenommen.
32:58Wenn alle so klug wären wie du,
32:59dann wären solche schrecklichen Ereignisse gar nicht passiert.
33:02Ich kann's einfach nicht glauben.
33:07Was wollen wir ohne Konstantin hier machen?
33:13Wenn wir Peter wieder mehr in die Verantwortung nehmen,
33:15wird er an seinen Aufgaben wachsen.
33:18Vielleicht hast du recht.
33:21Ich muss, ich muss.
33:22Ich glaub's ja nicht.
33:31Was glaubst du nicht?
33:32Das ist eine Wonderbird.
33:34Ja, und?
33:35Mensch, das ist ein top aktuelles Modell.
33:36Er ist seit drei Wochen auf dem Markt.
33:38Ja, heißt das, sie ist wertvoll?
33:40Aber hallo.
33:41Das ist 585er Weißgold.
33:44Tammy, das sieht man dem Teil gar nicht an.
33:47Norge.
33:47Weißt du genau, was das kostet?
33:48Norge.
33:49Das Teil, der kostet mindestens 20.000 Euro.
33:52Was?
33:54Sind Sie sich da vollkommen sicher?
33:57Ja, hundertprozentig.
33:59Genauso eine Uhr habe ich letztes Wochenende beim Vogue anrufen.
34:02Oh.
34:04Ja, ja, ja.
34:05Und dann gleich wieder verloren.
34:07Gut, das heißt, wir wissen jetzt,
34:09dass Isabel seit kurzem eine sehr kostspielige Uhr hatte
34:11und dass sie sich selber wohl kaum diese leisten konnte.
34:14Und ihr selbsternannter Verehrer Konstantin Rüger wohl ebenso wenig.
34:17Es sei denn, er hat ähnlich ausgefallene Bezugsquellen
34:21wie unser junger Kollege hier.
34:23Laut Bankberater ist Rüger nämlich nicht nur ziemlich pleite,
34:27sondern auch hoch verschuldet.
34:29Er hat sich wohl an der Börse verspekuliert oder so.
34:32Ruha.
34:33Das klingt ja nicht nach jemandem,
34:34der eine Frau mal ebenso was für 20.000 Euro rüberschiebt.
34:38Das ist richtig, Wolfgang.
34:40Es muss jemand anderen geben,
34:42der sich so teure Geschenke leisten kann.
34:45Peter Flemming.
34:45Ich hab dich überall gesucht.
34:54Überlass das doch den Azubis.
34:57Die Küstenwache hat angerufen.
34:58Sie wollen dich noch mal sprechen.
35:00Hast du irgendeine Ahnung, was sie von ihr wollen?
35:05Warum hat Konstantin Rüger ihnen ein falsches Alibi gegeben?
35:08Was weiß ich.
35:10Vielleicht hat er ein schlechtes Gewissen.
35:13Wir waren mal gut befreundet.
35:14Ich hab mal für ihn in Untersuchungshaft gesessen.
35:17Aber warum fragen Sie ihn eigentlich nicht selbst?
35:19Weil uns Ihre Meinung interessiert.
35:22Können Sie uns was über seine finanzielle Situation sagen?
35:25Soweit ich weiß, ist er seit einem halben Jahr ziemlich pleite.
35:31Er hat sich verspekuliert.
35:32Ja.
35:34Und deshalb glauben wir auch nicht,
35:35dass Isabel diese Uhr von ihm hatte.
35:39Ist nämlich gut und gern 20.000 Euro wert.
35:41Kennen Sie die Uhr?
35:45Hatte Isabel sie von Ihnen?
35:46Nein.
35:46Ich kann Sie leider nicht hier behalten.
35:58Wenn diese Uhr von Ihnen stirbt,
36:03dann kriegen wir das auch raus.
36:12Und?
36:14Nichts.
36:14Er behauptet zumindest, dass er Sie nicht kennt.
36:16Glauben Sie ihm?
36:18Ich weiß nicht.
36:19Aber er schien ziemlich irritiert,
36:21als ich es ihm gezeigt habe.
36:23Konstantin Rögers Bankberater.
36:27Saskia Berg?
36:46Konstantin Röger hat bei einer anderen Bank
36:54heimlich ein neues Konto eröffnet.
36:56Er hat aber nicht bedacht,
36:57dass die neue Bank eine Schufa-Anfrage startet.
36:59Auf diese Art konnten wir das neue Konto ermitteln.
37:02Und das ist keineswegs leer.
37:04Vor einer Stunde sind dort 100.000 Euro eingegangen.
37:08Von wem kamen die?
37:10Gerd Flemming.
37:10Warum hat Ihnen Gerd Flemming 100.000 Euro überwiesen?
37:29Sie zahlt einen Schweigegeld,
37:35damit Sie die Tat auf sich nehmen?
37:37Ist doch ein ziemlich geringer Betrag.
37:39Dafür, dass Sie jetzt unter dringendem Mordverdacht stehen,
37:42finden Sie nicht?
37:42Gerd hat mich an dem Abend angerufen.
37:48Er wollte völlig am Ende, dass ich ihm helfe.
37:51Und was wollte ich denn machen?
37:54Peter hat mich in die Firma gebracht,
37:55aber es war Gerd, der mein Potenzial erkannt hat.
37:57Und sie gefördert hat.
38:00Wo immer er konnte.
38:03Was wollte ich denn jetzt einfach im Stich lassen,
38:05wo es drauf ankam?
38:07Sie haben Gerd Flemming also geholfen, ja?
38:12Er war schon zurück im Jachthafen.
38:18Sie war völlig verzweifelt in seiner Kajüte.
38:20Und er hat mir beteuert,
38:21dass er sich mit Isabel gestritten hat
38:23und sie dabei tödlich gestürzt sei.
38:26Eine Lüge, wie wir inzwischen wissen.
38:30Und dann haben Sie beschlossen,
38:33die ganze Sache durchsicht zu behalten, richtig?
38:36Gerd hat mir sogar seine Nachfolge angeboten.
38:38Er war wie ein Vater für mich.
38:45Irrtum.
38:48Er hat sie einfach nur ausgenutzt.
38:53Gute Arbeit bis jetzt.
38:55Trotzdem gibt es noch einiges zu tun.
38:59Um einen neuen Anstrich kommen wir wohl nicht drum rum.
39:01Aber vergessen Sie nicht,
39:02das umweltfreundliche Antifouling zu nehmen.
39:05Das letzte Mal gab es Riesenärger deswegen.
39:06Die Testfahrt, die ist in 14 Tagen.
39:10Dürfte zu schaffen sein, denke ich.
39:13Alles Weitere besprechen wir später.
39:15Die Testfahrt, die ist in 15 Tagen.
39:45Ganz schön frisch heute, ne?
40:01Gute Sekunde.
40:02Wir haben uns geliebt.
40:11Du hast sie umgebracht.
40:14Ich hätte alles verloren, Peter.
40:18Isabelle wollte, dass ich alles hinschmeiße.
40:21Und sie wollte alles deiner Mutter sagen.
40:24Weil die Firma Mutter gehört, wär's dein Ruin gewesen.
40:26Sind das die Uhr nur Ihres Mannes?
40:39Komm.
40:41Komm.
40:42Komm.
40:47Komm.
40:48Komm.
40:50Komm.
40:59Komm´siança.
41:00Komm.
41:01Komm.
41:01Du wirst doch deinem Vater nicht verraten.
41:17Der musste mich schon erschießen.
41:20Na los, mach schon, du Feigling.
41:21Du wolltest mich gleich schon mal loswerden.
41:22Halt endlich deinen Mund!
41:24Küssbare Waffe weg!
41:27Sie haben keine Chance.
41:28Das ist alles zwischen Vater und Sohn.
41:31Vater!
42:02Du wirst doch nicht durch.
42:03Du wirst doch nicht hier sein!
42:04Du weißt doch nicht!
42:05Sie sind nicht nur der Tür.
42:06Ich werde mich schon mal loswerden.
42:08Untertitelung. BR 2018
42:38Untertitelung. BR 2018
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