HandlungKapitän Wilhelm Ebbs ist ein älterer, erfahrener Seemann, der jedoch ausschließlich auf Frachtern gefahren ist. Während sein derzeitiger alter Kahn, die Martin Luther, zur Überholung in die Werft muss, gibt ihm die Reederei das Kommando auf dem eleganten Kreuzfahrtschiff Julia, um einen erkrankten Kollegen zu vertreten. Der raue Ebbs findet nur mühsam in seine neue Tätigkeit hinein und tritt anfangs von einem gesellschaftlichen Fettnäpfchen ins andere. Außerdem ist auch noch der Reederei-Anteilseigner Konsul Carstens mit an Bord, um Ebbs auf den Zahn zu fühlen. Auch wenn seine nautische Schiffsführung ausgezeichnet ist und unangefochten bleibt, steht Ebbs in zwischenmenschlicher Hinsicht gewaltig unter Druck. Es kommt zu zahlreichen, teils prekären, teils amüsanten Situationen mit schwierigen Passagieren, aber auch mit renitenten Besatzungsmitgliedern, von denen einige ihm das Kommando missgönnen. Sein Können und seine Prinzipien werden auf wiederholt auf eine harte Probe gestellt: So muss er einer liebestollen Schönheit widerstehen, die es auf ihn abgesehen hat, die ständigen Provokationen von Konsul Carstens abwettern und seinen überheblichen 1. Offizier unter Kontrolle bringen. Auch das strikte Alkoholverbot, das er der Mannschaft auferlegt hat, wird durch seinen leutseligen Chefingenieur unterminiert, wobei der Kapitän selbst nicht unbeteiligt bleibt. Neben dem 2. Offizier und der Passagierin Claudia Lund steht nur sein Steward uneingeschränkt zu ihm; sie können die eine oder andere Situation entschärfen. Doch mit der Zeit meistert Kapitän Ebbs seine Aufgabe und widersteht sogar einem Komplott, welches ihm der Zahlmeister mit Hilfe gefälschter Abrechnungen unterschieben will.
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KurzfilmeTranskript
00:00:00Wir müssen mit der Fahrt runter gehen.
00:00:13Halbe voraus. Halbe voraus.
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00:03:57Frau Hansen, der Kapitän möchte mit mir ein Glas Bordwein trinken.
00:04:06Was haben Sie denn jetzt für Pläne, Herr Epps? Zigarre?
00:04:09Danke. Ich werde mir etwas anderes suchen.
00:04:11Wenn Sie noch nichts gefunden haben,
00:04:13dann könnten Sie ja das Kommando auf der Julia übernehmen.
00:04:16Aber die... die... die Julia ist doch ein Passagierschiff.
00:04:20Das ist mir nicht in Gang, dass meine Frau das Schiff getauft hat.
00:04:24Bitte?
00:04:27Kommen Sie, Herr Epps.
00:04:30Der Kapitän Burmeister von der Julia ist nämlich plötzlich erkrankt.
00:04:33Tut mir leid.
00:04:34Ja.
00:04:35Uns auch.
00:04:36Was fehlt Ihnen denn?
00:04:37Oh, Galle. Kein Wunder.
00:04:4027 Jahre Umgang mit Passagieren.
00:04:42Und wie ist man ausgerechnet auf mich gekommen?
00:04:46Offen gestanden.
00:04:48Eine Zwangslage.
00:04:50Der Aufsichtsrat hatte zwar seine Bedenken.
00:04:53Er ist ein vorzüglicher Seemann.
00:04:56Ah, er ist ein Pedant und Umstandskrämer.
00:04:58Umstandskrämer?
00:04:59Meinten die Herren.
00:05:00Er hat keine gesellschaftliche Sicherheit.
00:05:02Er hat kein diplomatisches Geschick.
00:05:04Er ist als Persönlichkeit einfach...
00:05:06Einen Kopf zu klein.
00:05:07Bitte?
00:05:08Ich bin zu klein.
00:05:09Es gibt ein paar Kleine, die es zu was gebracht haben.
00:05:11Friedrich der Große, Napoleon.
00:05:19Wo liegt der Cannes?
00:05:20In Cannes, ausnahmsweise.
00:05:21Kreuzfahrt, total ausgebucht.
00:05:23Tja, dann bleibt mir nur noch,
00:05:25Ihnen zu Ihrem Kommando zu gratulieren
00:05:27und Ihnen eine gute Fahrt zu wünschen.
00:05:29Danke.
00:05:30Was ich noch sagen wollte,
00:05:31Ihre Ernennung ist natürlich nur Probeweise zu verstehen.
00:05:35Wir werden die Martin Luther wieder flott machen.
00:05:37So gewissermaßen als Ankerplatz für Sie,
00:05:38falls Sie verstehen.
00:05:40Wir sind da sehr human.
00:05:42Wenn Sie uns das auch nicht zutrauen, Herr Albs.
00:05:44Danke.
00:05:46Herr Alben.
00:06:14Herr Alben.
00:06:44Wir werden die Tatnas Kopf rein.
00:06:46Unge restorte Hochschule.
00:06:47Wie macht das appointment?
00:06:48Der Engelsitzjer richtig gut trauen.
00:06:51Dies?
00:06:52Herr Alain.
00:06:53Bauer.
00:06:54� ah,
00:06:55envolverf 붙ern hier welche,
00:06:58der die Kritik Amelia hat pensioniert.
00:06:59Hier steht auch schon aufgeregt.
00:07:01Das hat sichare.
00:07:03Er ist genант sparger Gonna-oooino.
00:07:05Ich weiss.
00:07:06Der Engelsitzjer hat das immer laut.
00:07:08etwas kannst,
00:07:09dass wir der St iconic ist bounce.
00:07:11Ich wäre das richtig.
00:07:13Musik
00:07:43Musik
00:08:13Was machen Sie denn in der Kapitänskajette?
00:08:26Ich bin der Kapitän.
00:08:28Quatschen Sie doch nicht, der Kapitän ist krank.
00:08:30Deswegen löse ich ihn ja ab, Herr Zahlmeister.
00:08:33Was denn? Sie sind der Neue?
00:08:36Ja, mein Name ist Epps.
00:08:39Herbert Brittl, ich...
00:08:40Sie brauchen Sie sich nicht vorzustellen, ich kenne die Namen, meine Herren.
00:08:43Ja, Verzeihung, Herr Kapitän, aber wie sind Sie denn so unbemerkt bis hierher gekommen?
00:08:46Ich bin eine unscheinbare Person, Herr Brittl.
00:08:50Ja, Sie sind bisher nur Frachter gefahren, Herr Kapitän.
00:08:55Für den Seemann sind alle Schiffe gleich, sie schwimmen auf dem Wasser,
00:09:00enthalten Maschinen, bieten Kostenquartier,
00:09:03lediglich Tonnage und Ladung sind verschieden.
00:09:05Nur menschliche Ladung verrutscht leicht, dann besorgt man es im Bett.
00:09:08Darf ich Sie bitten, mir den ersten Ovizier herbeizuschaffen, und zwar unverzüglich?
00:09:13Das wird leider nicht möglich sein, der befindet sich nämlich an Land.
00:09:16An Land? Was macht er denn da?
00:09:18Ja, der tröstet sich wahrscheinlich mit den Damen der High Society.
00:09:22Er tröstet sich?
00:09:25Herr Mayer-Polix hat selbstverständlich damit gerechnet, dass er das Kommando der Julia,
00:09:28Ja, aber im Irrtum sprach der Arm und stieg von der Ente.
00:09:35Lassen Sie bitte mein Gepäck herauftragen, es steht in der Information.
00:09:39Ich möchte ihn umziehen.
00:09:40Tja, meine Herren, ich darf mich Ihnen vorstellen, mein Name ist Epps.
00:10:04Aufgrund besonderer Umstände, nämlich der Galle von Herrn Kapitän Burmester,
00:10:09hat man mir die Führung dieses Schiffes anvertraut.
00:10:12Wir werden morgen um 11 Uhr, also das ist in 19 Stunden, und 32 Minuten...
00:10:18Wer sind Sie?
00:10:20Mayer-Polix, Erster Offizier.
00:10:22Da habe ich ja Glück, dass Sie sich vor der Abfahrt noch einfinden.
00:10:25Ich war bis heute beruhigt.
00:10:27Von wem, wenn ich fragen darf?
00:10:28Von mir selbst.
00:10:30Schließlich war ich bis zu Ihrem Eintreffen der erste Mann hier an Bord.
00:10:34Wir werden also in 19 Stunden und 31 Minuten auslaufen.
00:10:41Ich weiß noch nicht, welcher Ruf mir schon vorausgeeilt ist,
00:10:43jedenfalls ohne ein Umstandskrämer zu sein,
00:10:46handelt es sich darum, dass ich gewisse Dinge in einer bestimmten Weise erledigt haben möchte.
00:10:50Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir darin Folge leisten.
00:10:54Und solange Sie sich an die Vorschriften der Gesellschaft halten,
00:10:56wird es keinen Stunk geben.
00:10:57Ich meine, werden Sie...
00:11:00Werden Sie in mir einen gerechten und verständnisvollen Kapitän finden?
00:11:06Zwei Punkte muss ich noch erwähnen.
00:11:08Einmal erwarte ich, dass mir während der Fahrt keine Fälle von Trunkenheit vorkommen.
00:11:13Alkohol hat zwar gelegentlich eine stimulierende Wirkung, aber alles zu seiner Zeit.
00:11:18Na, Prost, Malzeit.
00:11:18Der zweite und vorläufig letzte Punkt betrifft den Umgang mit Passagieren.
00:11:24Für den wahren Seemann bedeuten Passagiere, besonders weibliche, nur eine lebendige Ladung.
00:11:30Schon als Kadetten wurde uns eingehämmert, enthaltet euch der Fleischeslust,
00:11:34denn sie bedrängt die Seele.
00:11:36Bitte richten Sie sich danach, meine Herren.
00:11:39Ich bin sicher, wir werden eine angenehme Fahrt haben.
00:11:41Gibt es noch irgendwelche Fragen?
00:11:43Danke.
00:11:47Herr Meyer-Pollex, würden Sie mich auf dem Rundgang begleiten?
00:12:07Wo sind die Ersatzgleichstifte, Herr Meyer-Pollex?
00:12:10Die werden meistens im Hafen gestohlen.
00:12:13Fleischstifte im Navigationsraum gehören zur Ausrüstung des Schiffes
00:12:15und für die Ausrüstung ist der erste Offizier verantwortlich.
00:12:19Bitte trauen Sie dafür Sorge, dass sofort neue bereitgelegt werden.
00:12:23Dies ist Ihr erstes Kommando auf einem Luxusschiff, wie ich höre?
00:12:26Für einen Seemann sind alle Schiffe gleich.
00:12:27Sie schwimmen auf dem Wasser, lediglich...
00:12:32Wir haben Sie übrigens Ihren Urlaub verbracht.
00:12:37Oh, danke, recht angenehm.
00:12:38Ich war mit der Contesse Lafore auf Niederwilte ab dem Pagnol.
00:12:41Aha.
00:12:42Sind Sie auch Jäger?
00:12:43Nein, ich bin Seemann.
00:12:45Außerdem habe ich keine Hobbys.
00:12:47Jagd ist kein Hobby, sondern eine Passion.
00:12:49Seefahrt auch, Herr Meyer-Pollex.
00:12:52Sahen Sie kümmeln, bei wie vielen Kapitänen waren Sie bisher beschäftigt?
00:12:55Sie sind mein 24. Herr Kapitän.
00:12:58Im Ganzen genommen waren die Ehren sehr nett mit mir, so wie man es erwarten kann.
00:13:01Wie heißen Sie mit Vornamen?
00:13:03Otto, Herr Kapitän.
00:13:04Otto.
00:13:04Herr Kapitän, bitte.
00:13:06Entschuldigung.
00:13:08Darf ich mal in den Dominik reinkommen?
00:13:09Bitte, Herr Brittel?
00:13:10Ah, Sie sitzen ja schon über den Passagierlisten.
00:13:13Ich lasse Ihnen bis heute Abend ein Verzeichnis derjenigen Personen zukommen, die ich an meinen Tisch zu setzen wünsche.
00:13:18Dieses Verzeichnis liegt schon vor.
00:13:21Von wem?
00:13:22Von der Reederei.
00:13:23Aber was heißt denn, ich habe nichts mitzureden?
00:13:25Ja, das ist leider so. Es ist eine reine Proporzfrage.
00:13:27Aber Sie können ja auch hier speisen, wenn Ihnen die Leute an Ihrem Tisch nicht zusagen.
00:13:32Nur, das ist unüblich.
00:13:35Haben Sie vielleicht die Güte, mir mitzuteilen, mit wem ich meine Mahlzeiten einnehmen muss?
00:13:39Ja.
00:13:40Also, das ist zunächst der Wichtigste. Konsul Carstens.
00:13:43Skandinavier?
00:13:43Nee, ist in Seinfeld-Fritz aus Wuppertal. Konsul von Rhodesien.
00:13:47Aber das ist der größte Anteilseigner von Robert Andersson.
00:13:49Wer noch?
00:13:51Dr. Claudia Lund.
00:13:52Hat was mit Literatur zu tun.
00:13:55Fuhr schon einmal mit uns.
00:13:56Dann seine Exzellenz, Weihbischof Allmann aus Paderborn.
00:14:00Weiter Herr und Frau Haas, Versandhändler aus Chur.
00:14:05Ah, hier haben wir noch Mrs. Ilona Porter, geborene Almaschi, die Gattin von Mr. George Porter,
00:14:09Porter & Company, Bankers Brokers.
00:14:12Und als letzte Fräulein Annette Breitenbach, Gewinnerin eines Preisausschreibens.
00:14:17Gibt Anker bis zwei Schäkel zu Wasser.
00:14:28Gibt Anker bis zwei Schäkel zu Wasser.
00:14:30Maschinen Achtung.
00:14:32Leinen loswerfen an der Boje Achtung.
00:14:33Maschinen Achtung, Leinen loswerfen an der Boje Achtung.
00:14:36Leinen sind los.
00:14:38Backbord halbe zurück.
00:14:39Backbord halbe zurück.
00:14:40Wissen Sie ja näher, im Grunde genommen sind ja alle Schiffe gleich.
00:14:44Linklich, Tonnage und Ladung sind verschieden.
00:14:48Und trotzdem.
00:14:50Volle Voraus.
00:14:51Bitte, mein Herr, zum Gegenstand.
00:15:21Gegenwärtigen Zeitpunkt ist Passagierin der Besuch auf der Brücke noch nicht erlaubt.
00:15:24Ach, Sie wissen nicht, wer ich bin, nicht?
00:15:26Nein.
00:15:27Carstens, Konsul Carstens ist mein Name.
00:15:29Aha, Sie sind irgendwie der Reederei verbunden.
00:15:32Irgendwie, ja, mindestens, ja.
00:15:34Trotzdem muss ich Sie bitten, die Brücke zu verlassen.
00:15:36Nur machen Sie aber keinen Trappel.
00:15:37Kann keine Ausnahmen zulassen.
00:15:41See you later.
00:15:47Bei diesem Herrn ist Vorsicht geboten, Herr Kapitän.
00:15:50Weshalb?
00:15:51Kapitän Gersdorf wurde seinem Leben gefeuert.
00:15:53Nachher in der Nordlandfahrt.
00:15:59Wenn ich an heute Abend denke, vergeht mir eigentlich der Appetit.
00:16:02Och, Herr Kapitän, es geht doch auch vorbei.
00:16:04Ist doch nur beim ersten Mal.
00:16:06Nein, Kümmel, neun oder zehn Leute, die ich gar nicht kenne, soll ich beim Essen unterhalten.
00:16:10Was hat denn mein Vorgänger so mit den Passagieren geplaudert?
00:16:13Oh, es freut mich ausnehmen, dass Herr Kapitän mich fragt.
00:16:15Na ja, es kann manchmal schon recht schwierig werden an der Tafel.
00:16:18Aber ungefragt konnte ich meine Meinung ja nicht sagen.
00:16:20Na, nun frage ich Sie aber, Kümmel.
00:16:22Danke vielmals, Herr Kapitän.
00:16:24Als erstes müssen Sie eine komische Geschichte erzählen.
00:16:27Aha.
00:16:27Ich kenne nur einen einzigen, von einem blinden Passagier.
00:16:31Kapitän Burm ist da auch nur einer auf Lager.
00:16:34Die erzählt er auf jede Weise.
00:16:36Meine ist auch ein bisschen unanständig.
00:16:39Macht doch nichts.
00:16:41Hauptsache, als die Leute lachen.
00:16:42Ja.
00:16:51Wissen Sie, als wir noch nicht reich waren, da haben wir uns einmal geschworen, dass wir
00:16:56eine Kreuzfahrt machen, wenn wir einmal Geld kaufen.
00:16:58Ja, den habe ich extra machen lassen für den Kapitänstisch.
00:17:02Nun werden wir den Kapitän ja gleich kennenlernen.
00:17:04Ja, heute muss er sowas nicht farber bekennen, nicht?
00:17:07Sind Sie schon einmal auf der Julia gefahren, Konsul?
00:17:09Mehrfach so, ja. Das Schiff gehört ja gewissermaßen mir.
00:17:12Jo, Sie sagen.
00:17:12Wie?
00:17:13Ja, ja. Jedenfalls zum großen Teil. Als Anteilseichen.
00:17:16Insofern bin ich ja kein richtiger Passagier.
00:17:18Ich habe meinem Freund Andersen versprochen, dass ich gewissermaßen als Secret Service
00:17:22der Kapitän Epps ist nämlich ein ziemliches Greenhorn.
00:17:26Und da schwimme ich so oben drüber, you know.
00:17:29Bitte, aber das muss natürlich hier unter uns bleiben.
00:17:32Es könnte ja sein, dass er versagt.
00:17:35Oh, it's ringing for Captain Stinner.
00:17:37Darf ich Ihnen das abnehmen?
00:17:38Wir müssen rein gehen.
00:17:41Bitte.
00:17:45Irgendwie sehe ich aus wie eine Zigarettenreklame.
00:17:48Ja, Kapitän, sieht sehr gut aus. Sehr gut.
00:17:51Ja?
00:17:52Ja, ich bin zwar kein Trinker, aber schaue ja keine Mühe, Kümmel,
00:17:56den heutigen Abend zu einem Erfolg zu machen.
00:17:58Wo bekommst du, Kapitän?
00:17:59Ja.
00:18:03Es ist mir eine Ehre, beziehungsweise eine Pflicht.
00:18:05Ja.
00:18:14Wirklich sehr gemütlich, dieser moderne Stil hier.
00:18:17Ich frequentiere lieber den Grill auf dem C-Deck.
00:18:19Die Atmosphäre da, die ist ein Hauch explosiver.
00:18:21Ich möchte sagen, Englischer.
00:18:23Aber der Kapitäns-Tisch steht nun einmal im Speisesaal.
00:18:26Ja, es ist in Ihnen.
00:18:28Friedrich hat es durchgesetzt, dass wir hier sitzen.
00:18:30Da kommt der Kapitän.
00:18:41Schaut nie, was es ist.
00:18:43Guten Abend.
00:18:44Guten Abend.
00:18:45Guten Abend.
00:18:46Ich will nicht stören.
00:18:47Eps.
00:18:49Ich bin der Kapitän, wie man sieht.
00:18:52Bitte.
00:18:52Bitte schön.
00:18:53Es ist mir eine Ehre, beziehungsweise ein Stolz,
00:18:59da es natürlich zu den Pflichten eines Kapitäns gehört,
00:19:01dass er einerseits und auch andererseits...
00:19:06Ja.
00:19:07Für einen Seemann sind alle Schiffe gleich.
00:19:09Sie schwimmen auf dem Wasser.
00:19:10Lediglich Tonnage und Ladung sind verschieden.
00:19:13In diesem Sinne möchte ich Sie an Bord
00:19:14sowie zu diesem Dinner willkommen heißen.
00:19:18Prost.
00:19:18Sehr zum Wohl.
00:19:22Zum Segen.
00:19:28Das war kurz und schmerzlos.
00:19:30Bravo, Herr Kapitän.
00:19:48Sind Sie mit Ihren Gedanken auf der Brücke, Kapitän?
00:19:56Sie sind so schweigsam.
00:19:58Ich bin nie ein Schwätzer gewesen.
00:20:01Nun, man muss noch lange kein Schwätzer sein,
00:20:03aber man versucht seine Hieste zu unterhalten.
00:20:05Konversation ist die Basis der Kultur,
00:20:07sagt schon Oskar Wald.
00:20:08Sie können ja vielleicht mal eine komische Geschichte erzählen.
00:20:13Also da war einmal ein Mädchen, das wollte sich nach Tunis absetzen.
00:20:17Ein Matrose...
00:20:18Ihr Salat, der konnte.
00:20:19Aber den pflege ich doch selbst anzumachen.
00:20:20Also bringen Sie mal eine neue Schüssel, ja?
00:20:22Jawohl.
00:20:23Tag ohne Weinessig, feines Schalches Olivenöl,
00:20:25Thymian, Rosmarin,
00:20:26ich war ein bisschen Petersilie und Feinjagdemandel.
00:20:29Und nur die hellen Blätter vom Salat.
00:20:32Ja, dieses Mädchen hatte also kein Geld,
00:20:34wollte aber unbedingt nach Tunis.
00:20:36Da versteckte ein Matrose sie im Laderaum seines Schiffes.
00:20:39Dann hat er sie dann jede Nacht mit Lebensmitteln versorgt
00:20:42und ihr auch immer zu trinken gebracht.
00:20:44Zu trinken? Das ist christlich.
00:20:46Ja, aber der Matrose hat doch etwas verlangt dafür.
00:20:49Ja, was denn?
00:20:51Liebe.
00:20:53So verging Tag um Tag, Woche um Woche.
00:20:55Friedrich, trink nicht so viel.
00:20:57Das heißt Bier, das ist es, das Glas.
00:20:59Ja, und dann die drei Whisky an der Bar.
00:21:01Ja, du tust scherzweig haben.
00:21:03Ja, aber du magst doch den Alkohol nicht vertragen.
00:21:06Los, auf so einem Schiff musst du läuten,
00:21:08sonst bist du nicht in.
00:21:09Stimmt's?
00:21:10Verschütt kein Wort.
00:21:12Ich meine, auf einem solchen Schiff muss man trinken,
00:21:15sonst ist man nicht in.
00:21:17Ach so.
00:21:19Also, so verging Tag um Tag und Woche um Woche
00:21:22und das Mädchen fragt immer wieder,
00:21:23wann landen wir denn in Tunis.
00:21:25Und der Matrose sagt immer wieder Geduld.
00:21:27Ja, die braucht man auch bei der Geschichte.
00:21:29Lassen Sie den Kapitän doch erzählen.
00:21:30Ja, er soll weiterspinnen.
00:21:32Bitte?
00:21:33Das Seemannsgarten.
00:21:34So.
00:21:35Also, Geduld sagt der Matrose
00:21:37und verlangt immer wieder Liebe.
00:21:39Schließlich haben wir das dem Mädchen zu dumm
00:21:41und da hat sie sich beim Kapitän freiwillig gemeldet
00:21:43und hat gesagt, ich bin ein blinder Passagier.
00:21:46Wann landen wir denn endlich in Tunis?
00:21:48Ach du meine Güte, sagt der Kapitän.
00:21:50Sie sind ja auf dem Fährschiff Dover-Calais.
00:21:54Ich muss schon sagen, Kapitän,
00:21:56diese Geschichte passt notfalls auf Ihren alten Frachter.
00:21:58Ich würde Ihnen doch empfehlen,
00:21:59Sie schleunigst der neuen Situation anzupassen.
00:22:08Joi.
00:22:09Oh, danke.
00:22:10Trinken wir einen kleinen Schluck Champagner nach Diner.
00:22:19Nur wir beide, Edisch-Tenkerinnen.
00:22:24Edisch-Tenker-Medweer, was heißt das?
00:22:27Liebe Seebeeren.
00:22:29Ja, ich glaube, ich muss dann auf die Brücke.
00:22:34Wir passieren nämlich um...
00:22:36Passieren Sie vorher der grüne Bahn.
00:22:40Ich warte dort.
00:22:42Meine Frau, meine Köle.
00:22:44Prost, der Kapitän.
00:22:46Elsi ist meine Köle.
00:22:49Oh, Verzeihung.
00:22:52Was schnickt.
00:22:54War mir sowieso sehr heiß.
00:22:56Ich kann nur um Verzeihung sein.
00:23:00Na ja, es kann doch mal...
00:23:01Pardon, es ist mir wahnsinnig peinlich.
00:23:08Mh, der Käse ist spitze.
00:23:09Schmeckt duft nach Knobber.
00:23:11Ja, Sie müssen nur tüchtig nachspülen, Frau Leid.
00:23:14Nicht du, Elsi See.
00:23:16Du trinkst sowieso zu viel.
00:23:17Und du musst gerade noch etwas sagen.
00:23:19Du bist ja direkt ein kleiner Sumpflut.
00:23:21Wenn ich ein Sumpflut bin,
00:23:22dann bist du ein Sumpfhühen.
00:23:24Sumpf gibt ich.
00:23:25Sumpf haben.
00:23:27Los, bleibt dezent.
00:23:28Wir haben Barmen am Tisch.
00:23:29Ist gut, das merkst du.
00:23:30Ich bin schon dozent.
00:23:31Nein, eben nicht.
00:23:32Ich muss nicht so laut reden.
00:23:34Doch, sonst ist das doch wie offenbar nichts.
00:23:36Ich glaube, der ist ein kleinerer Sitze.
00:23:39Herr Kapitän,
00:23:40wer hat hier einen Assayeru?
00:23:42Ich meine einen Sitzen.
00:23:44Er oder ich?
00:23:45Weder noch würde ich sagen.
00:23:46Sie sind vielleicht beide wenig fröhlich.
00:23:50Ich bin nicht fröhlich.
00:23:51Ich.
00:23:53Jetzt guck er da.
00:23:54Jetzt guck euch da.
00:23:55Ja, das haben wir gern.
00:23:57Den ganzen Abend bleibt er stumm wie ein ausgetrockneter Tintenfisch.
00:24:02Und plötzlich mischt er sich in den intimen Meinungsaustausch anderer Personen.
00:24:07Was sagen Ihre verehrte Frau Gemahlin...
00:24:11Verehrt?
00:24:11Von Ihnen?
00:24:13Aha.
00:24:14Da muss ja einer in Uzeros lachen.
00:24:16Frieden, ich schenne dir.
00:24:18Auch da ist noch.
00:24:19Mir längt's.
00:24:21Mir langt's.
00:24:22Adieu miteinander.
00:24:25Ich bin an der Bar.
00:24:26Friedrich.
00:24:27Ach, jetzt lauf doch bei vom Kapitäns-Tisch weg.
00:24:32Tja, solche gesellschaftlichen Pannen fallen eben immer auf den Kapitäns-Rückeripps, nicht?
00:24:37Der Ansicht bin ich nicht.
00:24:39Guten Abend.
00:24:40Gute Nacht.
00:24:41Gute Nacht.
00:24:44Adieu.
00:24:46Nein, kein Kaffee bitte.
00:24:48Mach ich kein Auge in zur ganze Nacht.
00:24:50Obwohl, ist manchmal nicht unbequem.
00:24:52Gute Nacht.
00:24:54Gute Nacht.
00:24:57Also, ich find's spitze hier.
00:25:08Tschüss, Herr Kapitän.
00:25:09Tschüss, Herr Kapitän.
00:25:27F soll ruhig merken, dass dieses Kommando völlig anders geartet ist als sein letztes.
00:25:50Na, haben Sie das gehört?
00:25:52Alle Schiffe sind gleich.
00:25:55Ist doch Nonsens, Juno.
00:25:56Herr Kapitän, muss ich das nicht so zu Herzen nehmen, wenn meine Damen nicht alles glatt lief.
00:26:00Das steht nicht dafür.
00:26:01Ich nehm es mir aber zu Herzen, Küppel.
00:26:04Hab gar keine Lust, mich in Zukunft noch irgendwo zu zeigen.
00:26:08Aber man kann ja auch nicht einfach seinen Posten verlassen.
00:26:10Ja, das ist wahr, Herr Kapitän.
00:26:12Ja, das ist ja.
00:26:42Hat dich niemand gesehen?
00:27:12Na, Fräulein Reitenbach.
00:27:20Entschuldigen Sie, Herr Kapitän. Wir wollten Sie fragen, ob Sie uns trauen.
00:27:24Ob ich was?
00:27:24Ja, ob Sie uns trauen.
00:27:26Warum soll ich Ihnen nicht trauen?
00:27:28Nicht Ihnen. Uns. Ein Kapitän ist doch gleichzeitig so etwas Ähnliches wie ein Standesbeamter.
00:27:33Wir wollen heiraten. Aber bitte gleich.
00:27:35Na, also mitten in der Nacht ist das ein sehr merkwürdiges Ansinnen.
00:27:38Es muss sein. Wir können nicht mehr warten.
00:27:39Warum haben Sie nicht vor Antritt der Reise geheiratet?
00:27:42Wir kennen uns doch erst seit heute. Er ist wirklich spitze.
00:27:46Warum denn diese Eile?
00:27:48Es war wie ein Autounfall. Wir haben uns gesehen und wussten sofort, da hilft kein Bremsen.
00:27:53Es hat uns frontal erwischt.
00:27:55Hier sind unsere Pässe. Bitte.
00:27:57Es ist ein weit verbreiteter Ehrtum, dass ein Kapitän auf hoher See Trauungen vornehmen kann.
00:28:00Das kann er nicht ohne weiteres.
00:28:02Dazu ist eine besondere Lizenz notwendig, auch bei frontal Zusammenstößen.
00:28:06Das Einzige, was ich für Sie tun kann, ist anlässlich meiner Cocktailparty Ihre Verlobung bekannt zu geben.
00:28:11Offiziell. Falls Sie das wünschen.
00:28:13Und jetzt bitte. Ich möchte mich wieder hinlegen und gehen Sie auch endlich ins Bett, ja.
00:28:17Aber verstehen Sie doch, Herr Kapitän.
00:28:18Annette hat Ihrer Mutter versprochen, sie heiratet vorher.
00:28:21Dann müssen Sie sich eben gedulden.
00:28:22Es wird auch möglich sein, verdammt nochmal.
00:28:25Ja, aber sie hat es mir doch erst hinterher gesagt.
00:28:27Das wäre die Spitze.
00:28:43Ich werde heute eine Generalinspektion vornehmen und bitte Sie...
00:28:46Ich fürchte, das macht böses Blut bei der Crew.
00:28:48Die Leute werden sagen, der Kapitän spioniert herum.
00:28:50Sie müssen sich zurückhalten, bis ich meine Bemerkung beendet habe.
00:28:55Verständlichen Sie die Besatzung von meiner Absicht, dann hat sie nicht das Gefühl, ausspioniert zu werden.
00:28:59Kapitän Burmeister überlegt...
00:29:00Kapitän Burmeister ist, wie ich ihn nur ungern in Erinnerung bringe, nicht mehr da.
00:29:04Bitte sehr. Es war nur ein Rat.
00:29:06Ich dachte, Sie brauchen vielleicht Ihre Zeit, um den Umgang mit Passagieren zu erlernen.
00:29:09Mit den Passagieren werde ich schon zurechtkommen, denn das gehört zu den Dingen, die man lernen kann.
00:29:16Was man aber nicht lernen kann, Herr Meier-Pollex, ist Takt.
00:29:19Und das schreiben Sie sich mal gefälligst hinter Ihre Ohren.
00:29:21Ein paar alten ist da.
00:29:23Wie Sie sehen, sind die Zahlen hier nach dem Vorschusssystem nur im Gewinn- und Verlustkonto berücksichtigt.
00:29:28Aber die Posten oberhalb der Linie werden bei der nächsten Verrechnung nach unten gesetzt,
00:29:32sodass wir eine mittlere Bilanz ziehen können. Verstehen Sie?
00:29:35Auf der Martin Luther stand das alles in einer Kladde.
00:29:38Die war bei mir im Spind eingeschlossen.
00:29:40Alle Schiffe sind eben doch nicht gleich, Herr Kapitän.
00:29:43Darf ich jetzt bitten, hier vorschrittsmäßig zu unterzeichnen?
00:29:45Ich glaube, ich nehme die Bücher mit in meiner Kabine, damit ich mich mit den Zahlen vertraut mache.
00:29:50Ach, misstrauen Sie mir?
00:29:52Ich habe ja nicht schon seit Jahren keine Kasse mehr ausgeraubt.
00:29:57Es liegt mir fern, Ihnen dergleichen zu unterstellen.
00:29:59Ich habe hier übrigens eine Listik Ihrer weiteren gesellschaftlichen Verpflichtungen während der Reise.
00:30:05Muss ich an diesen ganzen Veranstaltungen teilnehmen?
00:30:07Ja, das ist üblich. Der Kapitän eines Passagierschiffes ist eine Gallionsfigur.
00:30:10Die muss sichtbar sein.
00:30:12Wenn ich jetzt bitten darf, Ihre Unterschrift hier links.
00:30:14Ja.
00:30:15So, danke.
00:30:20Und jetzt auch noch die nächsten Seiten, bitte Blanko.
00:30:23Wieso?
00:30:24Ja, dann brauche ich Sie für den Rest der Fahrt nicht mehr zu belästigen.
00:30:26Belästigen Sie mich ruhig.
00:30:30Ja, wir sehen uns dann heute Abend, Herr Kapitän.
00:30:33Bin sicher, dass Ihre Cocktailparty ein ganz großer Erfolg wird.
00:30:41Finden Sie nicht auch, dass auf jeder Party niemand zu viel zur Unterhaltung beiträgt,
00:30:45wie diejenigen, die nicht anwesend sind?
00:30:48In dieser Hinsicht habe ich nicht viel Erfahrung, muss ich gestehen.
00:30:51Das ist eine reizende Party, Kapitän, nicht wahr?
00:30:57Ach ja, bitte, Entschuldigung.
00:31:00Als wir noch nicht reich waren, da haben wir uns geschworen,
00:31:03dass wir einmal eine Kreuzfahrt machen, wenn wir einmal Geld haben.
00:31:07Zum Glück ist es wieder ein paar mehr.
00:31:09Herr Konsul, ich freue mich, dass Sie nach dem Protokoll
00:31:13sollten Sie sich zur Begrüßung so lange am Einjahr aufhalten,
00:31:15bis alle Geräste da sind, Kapitän.
00:31:17Alle sind ja schon viel mehr da, als ich eingeladen habe.
00:31:20Ja, das hätten Sie eben persönlich kontrollieren sollen.
00:31:22Der Kapitän hat dafür zu sorgen.
00:31:24Nach den Vorschriften der Gesellschaft bin ich nicht verpflichtet,
00:31:26von Ihnen Belehrungen entgegenzunehmen.
00:31:27Ja, natürlich nicht.
00:31:28Ich bin ja ein ganz gewöhnlicher Passagier.
00:31:31Hab gesehen von der Kleineschkeit, dass mir das Schiff sozusagen gehört.
00:31:34Ja, und ich führe das Schiff.
00:31:36Ja, aber noch nicht lange, Herr Epps.
00:31:40Da geriet ich in einen Sumpf und begann zu versiegen.
00:31:42Ich schrei um Hilfe, aber kein Mensch hat mich gehört.
00:31:45Das ist ja wahnsinnig.
00:31:46Ja, und wie sind Sie dann da wieder rausgekommen?
00:31:48Gar nicht. Bin ertrunken.
00:31:51Stellen Sie sich vor, Herr Kapitän, gestern hatte mein Mann so einen Klapp...
00:31:55Bitte?
00:31:56Einen Rausch.
00:31:57Ja, dass er sich ein Taxi nehmen wollte für die 100 Meter bis zu seiner Kabine.
00:32:02Ein Taxi?
00:32:02Ich gehe keinen Schritt zu Fuß, wenn ich einen getrunken habe.
00:32:05Darin bin ich eigen.
00:32:09Hallo, Herr Kapitän.
00:32:10Ach so, ja, ja, Moment.
00:32:14Meine Damen und Herren, darf ich einen Augenblick um Gehör bitten?
00:32:17Silenz, der Kapitän will eine Rede halten.
00:32:21Meine Damen und Herren, unser Schiff heißt Julia und ich bin Ihr Kapitän, der jetzt die
00:32:26vergnügliche Pflicht hat, Sie zu begrüßen und eine Verlobung anzukündigen.
00:32:31Ja, es hat sich nämlich ein Liebender gefunden, ein Romeo auf der Julia.
00:32:39Und eine Liebende, es handelt sich um Fräulein Breitenbach und...
00:32:43Wer sind Sie denn?
00:32:44Ich bin der Verlobte.
00:32:46Seit wann?
00:32:47Seit einer halben Stunde.
00:32:48Der andere ist out, Oskar Spitz.
00:32:50Dann wissen Sie auch, mein Herr, was Fräulein Breitenbach Ihrer Mutter versprochen hat.
00:32:54Selbstverständlich.
00:32:55Ihr Name?
00:32:56Oskar Maria Danza.
00:32:57Dann gebe ich die Verlobung von Herrn Oskar Maria Danza und Fräulein...
00:33:01Annette, Annette.
00:33:02Annette Breitenbach, bekannt.
00:33:04Herzlichen Glückwunsch.
00:33:06Dankeschön.
00:33:10Entzückend, wie Sie gesprochen haben, Herr Kapitän.
00:33:13Wissen Sie eigentlich meine Kabine?
00:33:16Nein.
00:33:18Vier, drei, zwei.
00:33:21Heute nach der Dine, ja?
00:33:22Aber nicht wieder versetzen wie neulich.
00:33:25Na, das war nur wegen der Navigation, dass der Kurs nicht falsch ist.
00:33:29Hoffentlich.
00:33:30Heute ist der Kurs richtig.
00:33:38Enner, Sie treten Ihre Wache vier Minuten zu spät an.
00:33:41Haben Sie für Ihre Maskierung so lange gebraucht?
00:33:44Entschuldigung, ich dachte der Dritte.
00:33:47Außerdem hat uns Captain Burmeister gestattet...
00:33:50Ich möchte Sie bitten, pünktlich um Mitternacht zu erscheinen, wenn Sie eingeteilt sind, und zwar in Uniform.
00:33:55Jawohl, Captain.
00:33:56Sie haben mich rufen lassen.
00:34:23Herr Mayer-Paul-Ex, ich habe Sie eben an Deck beobachtet.
00:34:26Ich war Luft schnappen.
00:34:28Muss ziemlich scharf gewesen sein, die Luft, so wie sie aussehen.
00:34:31Übrigens, wo man hinsah, wurde Luft geschnappt.
00:34:34Die Moral der Passagiere hat uns nichts anzugehen.
00:34:36Aber die Moral meines ersten Offiziers geht mich etwas an, verdammt nochmal.
00:34:40Ich verbitte mir, auch im Namen der Dame, dass Sie meine gesellschaftlichen Kontakte unmoralisch nennen.
00:34:44Wir haben geplaudert.
00:34:45Ich möchte Sie bitten, die Vorschriften an Deck zu beachten.
00:34:48Wie kommen Sie dazu, sich in meine privaten Angelegenheiten einzumischen?
00:34:50Sie sind hier nicht als Playboy unter Kontrakt, Herr Mayer-Pollex.
00:34:54Ich glaube, Sie haben sich in der Kabine gehört.
00:35:21Aber nein, ich habe mir geglaubt, der Kapitän hat meine Kabine nicht gefunden.
00:35:26Sie kennen dieses Schiff noch nicht so lange.
00:35:29Ich muss Sie bitten, die Frau, meine Kurje freizugeben.
00:35:33Ist doch Platz genug für Zwark.
00:35:35Na komm, komm, Eders.
00:35:37Nein, bitte gehen Sie.
00:35:44Und wenn ich nicht gehe, rufen Sie dann um Hilfe.
00:35:49Naja, ich, ähm, ich, ähm...
00:35:54Mir macht das nix.
00:35:56Aber für meinen Kapitän wäre es sehr beinlich.
00:35:58Und ich will das nicht.
00:36:03Kriege ich zu trinken?
00:36:04Ja, im Salon nebenan ist eine große Auswahl.
00:36:07Nein, hier.
00:36:09Hier ist gemütlicher.
00:36:11Und jetzt, setz dich einen Moment zu mir, Eders.
00:36:14Dann gehe ich.
00:36:15Ich verspreche es.
00:36:16Ich, ich muss Sie sehr bitten, Madame.
00:36:38Sag einmal, Ilona.
00:36:40Ich möchte gern hören.
00:36:44Ilona.
00:36:44Ich bin der Kapitän dieses Schiffes.
00:36:49Und man erwartet von mir, dass ich meinen Offizieren mit gutem Beispiel vorangehe.
00:36:53Deshalb muss ich Sie ersuchen, meine Kabine so rasch wie möglich zu verlassen.
00:36:58Und ich habe geglaubt, dass alle Seeleute sind Piraten.
00:37:02Und ich habe ihn zu verpacken.
00:37:03Ich habe ihn nicht unter.
00:37:05Tadadadadadadam.
00:37:07Tadadadadam.
00:37:09Elona.
00:37:12Och, ugy, ein Chocolack.
00:37:14Nem Chocolud.
00:37:15Senki.
00:37:22Was ist das?
00:37:24Das Sprachrohr zur Brücke.
00:37:26Nichts.
00:37:26Nichts.
00:37:27Bitte nicht.
00:37:28Bitte nicht.
00:37:28Pssst, lassen Sie das nicht ein!
00:37:30Und was ist das?
00:37:32Nicht das...
00:37:33Nein, nein, bitte!
00:37:35Geht sie hier!
00:37:37Nein, nein, bitte!
00:37:38Bitte geben Sie mir doch hin!
00:37:40Lassen Sie es doch bitte!
00:37:42Nicht doch!
00:37:43Lassen Sie es doch bitte!
00:37:45Nein!
00:37:46Bitte geben Sie es mir!
00:37:48Die Pfeife bitte!
00:37:50Nein, nein, nein!
00:37:52Bitte, ging es doch!
00:37:54Hm.
00:37:56Ich bitte Sie inständig, kein Laute. Bleiben Sie hier.
00:38:02Gerne.
00:38:23Etwas nicht in Ordnung, Herr Kapitän?
00:38:25Nichts, äh, nichts, äh, nichts. Was sollte denn?
00:38:29Na, ich dachte, Sie hätten gepfiffen und dann glaubte ich, Ihre Stimme zu hören.
00:38:32Ach so, na, wissen Sie, ich hatte so eine Art Albtraum und da rede ich manchmal laut im Schlaf.
00:38:36Tut mir leid, wenn ich Sie alarmiert habe.
00:38:37Sie, Sie haben schon geschlafen?
00:38:39Ja, ich bin wohl so, wie ich war. Bin ich wohl eingeschlafen. Bin ich.
00:38:44Entschuldigen Sie, ich war nur besorgt.
00:38:46Dankeschön, gute Nacht.
00:38:46Gute Nacht, Herr Kapitän.
00:38:47Gute Nacht.
00:38:47Gute Nacht.
00:38:47Gute Nacht.
00:38:47Gute Nacht.
00:38:47Gute Nacht.
00:38:47Gute Nacht.
00:38:47Gute Nacht.
00:38:47Gute Nacht.
00:38:49Gute Nacht.
00:38:49Gute Nacht.
00:38:51Gute Nacht.
00:38:51Ich habe um Gottes Willen.
00:39:05Es ist heiß.
00:39:08Ein Schiff hat Air Condition.
00:39:11Trotzdem.
00:39:13Bitte bedecken Sie sich.
00:39:15Warum soll ich?
00:39:17Um, dass Ihr Mann wüsste.
00:39:19Erstens, er weiß es nicht.
00:39:21Zweitens, er ist sehr tolerant.
00:39:24Na komm her.
00:39:25Komm her, Redesch.
00:39:27Sollen Sie pfeifen?
00:39:37Komm.
00:39:38Nein, bitte, bitte, bitte.
00:39:40Bitte nicht.
00:39:41Bitte nicht.
00:39:42Nein, hier.
00:39:43Nein, was ist?
00:39:44Gegen die Vorschläge.
00:39:46Vorgehen!
00:39:48Was ist, Herr Kapitän?
00:39:49Hat man Sie angegriffen?
00:39:50Ja.
00:39:50Ja, ein Traum.
00:39:52Ich weiß nicht.
00:39:53Ich muss geträumt haben.
00:39:56Vielleicht ist es auch nur die Hitze.
00:39:58Ach, bitte, Herr Näher.
00:39:59Wollen Sie nicht den Rock vielleicht auch ein bisschen ablegen?
00:40:02Vielleicht kann man in solchen Nächten die Vorschriften etwas lockern.
00:40:05Danke.
00:40:06Mir ist ganz kühl, Herr Kapitän.
00:40:08So.
00:40:09Ja, dann weiß ich auch nicht.
00:40:12Vielleicht sollten Sie mal was nehmen, Herr Kapitän.
00:40:13Was beruhigt.
00:40:15Ich werde den Doktor wecken.
00:40:16Nein, nein, das ist bestimmt nicht notwendig.
00:40:19Was ist denn das?
00:40:21Ich höre nichts.
00:40:22Da singt doch jemand.
00:40:24Ja, kommt vielleicht aus der Bar.
00:40:26Die hat längst geschlossen.
00:40:27Ja.
00:40:30Nein, ich höre nichts mehr.
00:40:32Das ist ein Irrtum.
00:40:32Du bist feig.
00:40:38Ede Stengeri Medue.
00:40:40Gute Nacht.
00:40:41Aber, Herr Kapitän, Sie haben ja gar nichts gegessen.
00:41:00Oh, das geht doch nicht.
00:41:02Da fallen Sie mir ja vom Fleisch.
00:41:04Kein Appetit, Kümmel.
00:41:06Fühle mich nicht gut.
00:41:06Dürfte ich, Herr Kapitän, fragen, wem dieses Armband gehört?
00:41:12Ja, mir dieses der Dame diskret zurückstellen kann.
00:41:15Tja, woher soll ich das wissen?
00:41:17Legen Sie es zu den anderen Überbleibseln der Party.
00:41:19Die Dame wird sich sicher melden.
00:41:20Verzeihen Sie vielmals, Herr Kapitän, aber ich fand dieses Armband in Ihrer Schlafkabine
00:41:24unter dem Kopfkissen.
00:41:27Ja.
00:41:28Da ist es möglicherweise irgendwie dahin gekommen, nicht?
00:41:38Mit allem Respekt, Herr Kapitän, aus verschiedenen Gründen wäre es das Beste, wenn ich dieses
00:41:42Armband persönlich zurückbringen würde.
00:41:45So.
00:41:50Otto.
00:41:50Herr Kapitän?
00:41:52Ich möchte Ihnen etwas anvertrauen.
00:41:53Jawohl, Herr Kapitän.
00:41:59Es war heute Nacht eine Frau in meiner Kabine.
00:42:03Herzlichen Glückwunsch, Herr Kapitän.
00:42:04Kein Anlass.
00:42:05Sie kam ungebeten und schied.
00:42:07Ich meine, sie ging dann wieder ohne, dass ich, beziehungsweise dass wir, ähm, war sie dann fort.
00:42:12Verstehe, Herr Kapitän.
00:42:14Sagen Sie, Kümmel, ist das immer so, dass der Kapitän diesen körperlichen Angriffen ausgesetzt ist?
00:42:18Oh ja, ja, sehr oft.
00:42:20Wie soll ich dann meinen Offizieren gegenübertreten, wenn der Anschein entsteht, dass ich das Leben
00:42:25eines Wüstlings führe?
00:42:26Darf ich fragen, ist der Kapitän mit einer lieben Gattin und Kinderchen gesegnet?
00:42:33Herr Kapitän, ich habe hier ein Foto von meiner Nichte und Ihren zwei Jungen.
00:42:38Stellen Sie es doch einfach hier auf den Schreibtisch, um die Bienen gewissermaßen zu verscheuchen.
00:42:45Glauben Sie, dass das als Abschreckungsmittel hilft?
00:42:49Besser als nichts.
00:42:50Dann danke ich Ihnen, Kümmel.
00:42:55Und jetzt noch den Namen der Dame.
00:42:58Frau Porta-Halmaschi.
00:43:01Was soll das heißen?
00:43:03Herr Kapitän, ich, äh...
00:43:04Na?
00:43:05Herr Kapitän, ich weiß nicht, ob ich in diesem Falle standhaft geblieben wäre.
00:43:09Otto.
00:43:11Herr Kapitän.
00:43:12Herr Kapitän.
00:43:13Aus.
00:43:13Das ist ein Street Green.
00:43:39Äh, das wird Sie vielleicht interessieren, nicht wahr?
00:43:41Also eine Street Green, das ist für einen Pfeifenrocher, ist das...
00:43:44Wie nie je liebte, Jullo.
00:43:45Und ich bin Pfeifenrocher, das war denn der liebe Jott.
00:43:47Nicht umsonst habe ich seit 20 Jahren eine chronische Bronchitis.
00:43:50Was schreiben Sie da eigentlich da?
00:43:51Ich bereite eine Übersetzung vor.
00:43:53Warum das denn?
00:43:55Beruflich.
00:43:55Ah, darf ich mal sehen.
00:44:00Also, das kann ich nicht lesen, ist ja kyrillisch.
00:44:02Nein, griechisch.
00:44:04Pindaros von Tebay, Olympische Oden.
00:44:06Ach ja, davon verstehe ich nichts.
00:44:08Da beschäftige ich mich lieber mit meinen Pfeifen.
00:44:10Zum Beispiel mit einer Kalibasse.
00:44:12With a superb Turkish tobacco.
00:44:14Verzeihung mir, Frau, es ist soweit.
00:44:16Ich wollte Sie zu einer Besichtigung der Brücke abholen.
00:44:19Das war doch Ihr Wunsch.
00:44:20Ja, gern.
00:44:25See you later.
00:44:28Danke für den Rettungsanker, den Sie mir geworfen haben.
00:44:31Es war mir ein Vergnügen.
00:44:32Herr Kapitän, ich bin empört.
00:44:35Dies hier hat ein unverschämter Mensch meiner Tochter zukommen lassen.
00:44:38Bitte, lesen Sie.
00:44:39Ich stehe auf der stillen Wacht, gedenke deiner Brüste.
00:44:44Ach, wäre es schon Mitternacht, die Stunde unserer Lüste?
00:44:49Dem Text nach muss es eine Ihrer Offiziere gewesen sein.
00:44:52Ich halte dich für ausgeschlossen, gnädige Frau, aber ich entschuldige mich.
00:44:55Bitte.
00:45:03Mensch, klasse, Manu.
00:45:06Ist das genug?
00:45:07Im Augenblick schon.
00:45:08Es gibt ja gleich Mittagessen.
00:45:14Ja, wer bist du denn?
00:45:16Ich bin Patricia.
00:45:17Oh, das ist aber ein schöner Name.
00:45:19Ich finde ihn doof.
00:45:20Ja?
00:45:21Wie alt bist du?
00:45:22Nein, und du?
00:45:23Das brauchst du nicht zu wissen.
00:45:25Du bist doch der Kapitän, oder?
00:45:26Ja, da bin ich.
00:45:28Und was machst du?
00:45:29Zum Beispiel herausfinden, wohin das Schiff fährt und so weiter.
00:45:32Kaufst du einen Trink, Herr Kapitän?
00:45:34Hm.
00:45:35Kurz oder lang?
00:45:36Limonade, weil es Vormittag ist.
00:45:37Zitrone?
00:45:39Okay.
00:45:39Zitrone, bitte.
00:45:41Bist du immer noch so kalt?
00:45:43So kalt?
00:45:44Wie kommst du denn darauf?
00:45:45Weil ich gehört habe, dass du ein Eisblock bist.
00:45:49Wo?
00:45:49Auf dem Klo hat eine Frau zu meiner Mami gesagt, der Kapitän ist ein Eisblock.
00:45:56Danke.
00:45:56Danke.
00:46:26Achtung, Achtung.
00:46:29Wir bitten alle Passagiere, die am Landausflug teilnehmen, sich zur Ausschiffung auf Deck D wie Dora einzufinden.
00:46:37Ladies and Gentlemen, attention please.
00:46:40We are the passengers participating in the excursion to go to Deck D.
00:46:46Attention, Monsieur Lufle.
00:46:48We will all the passengers participate in the excursion to the sea and enter on the front.
00:47:05Morgen, Kapitän!
00:47:07Morgen, Herr Oldenburg!
00:47:13Na, mussten Sie selbst Hand anlegen?
00:47:15Die Einspritzpumpe an der A.
00:47:17Bevor ich Ihnen Mike-Gewan das erkläre, bin ich schon fertig.
00:47:23Ah, ja.
00:47:26Verdammt heiß, was?
00:47:28Ah.
00:47:29Wie wäre es mit dem Drink?
00:47:32Sag ich nicht, nein.
00:47:33Ich hätte Sie längst einmal zu mir bitten sollen.
00:47:46Bitte nehmen Sie doch schon Platz.
00:47:48Auf der alten Luther bin ich mit meinem Ingenieur jahrelang bei jeder Mahlzeit zusammengesessen.
00:47:53Aber auf diesem Schiff hat man ja für sowas nicht Zeit.
00:47:56Weißt schon, was Sie alles am Halser haben.
00:47:58Scheißspiel, was so ein Käpt'n manchmal mitmacht.
00:48:02Allein mit den Passagieren?
00:48:03Hm, Prost.
00:48:11Ja, da haben Sie wohl recht.
00:48:14Dabei ist es immer mein Wunsch gewesen, mal Kommandant eines Passagierschiffes zu sein.
00:48:20Schon als kleiner Junge.
00:48:20Am schlimmsten ist ja dieser Carstens.
00:48:24Ach, der Kunzul.
00:48:25Der steckt doch seine Nase überall rein.
00:48:27War sogar bei mir im Maschinenraum.
00:48:29Meckerte da rum.
00:48:30Hab ihm einfach den Hintern zugedreht.
00:48:32Dass Sie von dem Kerl bloß nichts gefallen.
00:48:34Na ja, schon, aber in seiner Position ist meine Machtbefugnis einigermaßen...
00:48:39einigermaßen...
00:48:40na ja.
00:48:41Prost.
00:48:42Prost.
00:48:42Ha, bin kein Trinker, Holburg.
00:48:51Nehmen wir mal einen.
00:48:52Mich brauchen Sie nicht zu fragen.
00:48:54Kann wirklich von einer Fahrt zur anderen ohne einen Tropfen auskommen.
00:48:57Obwohl ich zugeben muss, dass es Gelegenheiten gibt, wo ein Glas Alkohol nicht fehl am Platz ist.
00:49:02Klar, die Maschine muss ab und zu geschmiert werden.
00:49:08Javi?
00:49:10Ja?
00:49:11Sind Sie eigentlich verheiratet, Käpt'n?
00:49:12Ja, äh, Frauenkinder.
00:49:16Ach, ist schon was Feines für eine Familie.
00:49:18Ich verstehe mich großartig mit meiner Alten.
00:49:20Wahrscheinlich, weil ich sie so selten sehe.
00:49:22Ja.
00:49:24Die Jungs sehen Ihnen aber ähnlich.
00:49:27Ach ja?
00:49:28Unsere Weiber sollen leben.
00:49:29Ja, auf unsere Weiber.
00:49:33Friedrich trinkt nicht so viel.
00:49:36Du Dari, jetzt musst du dann gerne trinken.
00:49:38Wissen Sie, als wir noch nicht reich waren,
00:49:41da haben wir uns geschworen, dass wir einmal eine Kreuzfahrt machen, wenn wir einmal Geld haben.
00:49:45Über diesen sitzt einer, der weiss es noch nicht.
00:49:48Ja, ich bin, dass wir jetzt nicht reichnen.
00:49:49Ja, ich bin.
00:49:51Ja, ich bin.
00:49:55Ja, ich bin.
00:49:56Ja, ich bin.
00:49:58Ja.
00:49:58Ich bin.
00:49:59Du bist ja ganz schwarz, unten.
00:50:23Du musst halt den Deckel ganz wegnehmen.
00:50:25Hä? Ah, ja. Blöd.
00:50:30Jetzt musst du aber stillstehen, sonst bist du ganz verschwommen.
00:50:33Du musst halt richtig einstellen.
00:50:35Oh ja. Jetzt wird es scharf. Jetzt lach ein bisschen.
00:50:40So, jetzt gehe ich von der Rack über die Läuhe rüber.
00:50:44Und auf das Schiff zu. Jetzt tue ich Sumse.
00:50:49Oh, das Sumse-Duch. Das ist ein Duftetuch.
00:50:54Seemann gib Acht.
00:50:59Seemann gib Acht.
00:51:02Acht wird zu geben, Seemann.
00:51:04Was?
00:51:05Seemann gib Acht.
00:51:07Euch war's der Wind und das Meer, die er sah.
00:51:15Haha. Das ist schön, was? Das ist schön.
00:51:18Oldenburg. Du, ich weiß, ein Riesenspaß.
00:51:20Wir dampfen jetzt ab und lassen die verdammten Passagiere an Land zurück.
00:51:24Oh, das wäre nicht recht. Nein, das wäre nicht recht.
00:51:27Ja, vielleicht, vielleicht nicht, aber eine Idee wär's schon.
00:51:33Prost.
00:51:35Im Frieden.
00:51:38Steh.
00:51:43Oh, wir haben keinen Whisky mehr.
00:51:45Trinkst du auch was anderes?
00:51:47Ja?
00:51:48Trinkst du eine andere Sorte?
00:51:49Sorte? Ja, rum, rum, 75 Prozent. Ich komme, ich komme. Macht euch bereit, macht euch bereit, jetzt seht ihr in die Ewigkeit.
00:52:09Olli, ich muss dir, ich muss dir ein Geheimnis anvertrauen.
00:52:12Oh, kann ich sehen, Schub ist blau.
00:52:14Nein, ich trinke ja nicht, was anderes. Neulich habe ich ein Vibesbild in meiner Kabine gehabt. Eingeschlichen. Hat sich eingeschlichen. Halbnackt. Und dann. Dann. Nackt. Und dann. Nichts. Nichts. Nichts. Hat sich wieder weggeschlichen.
00:52:36So ein Luder. Ja, in Form. In Form.
00:52:42Also wir müssen hier die Weiber zusammenhalten. Die machen uns was fertig.
00:52:46Fertig. Fertig. Fertig. Bist du fertig?
00:52:49Gut. Gestaltet mir auch das ganz Spezielle von Herrn Kapitän. Du das Leben.
00:52:55Hey.
00:52:56Cheerio.
00:52:57Olli. Olli. Olli. Olli. Ich muss mich, muss mich bei dir bedanken. Das war meine schönste Stunde auf diesem Schiff. Du verstehst mich. Du bist der Einzieher. Du und der Kümmel. Danke dir.
00:53:16Na. Na. Was ist denn? Nein. So geht's ja nicht. So geht's. Danke dir. Ich danke dir. Ich danke dir. Danke dir. Danke. Danke.
00:53:28Ja, Alter. Das ist schön. Das ist schön. Das ist schön. Ich danke dir.
00:53:33Und so. Ich danke dir noch mal. Danke. Nein. Nein, nein.
00:53:38Nein, nein.
00:53:39Der daunt, wenn die Glocke ist über das Steck,
00:53:46den Alltags kämpfen, das Schiffes ist pflegt.
00:53:52Seemann gib Acht, Seemann gib Acht,
00:53:59heucht, was der Wind und das Meer dir sagt.
00:54:05Holmbach, auf Wald!
00:54:06Auf Wald, Kerstin!
00:54:07Oh, Madame!
00:54:08Guten Morgen, Kapitän!
00:54:10Guten Morgen, ergebender Diener!
00:54:12Ist es erlaubt, einen Augenblick Platz zu nehmen?
00:54:15Selbstverständlich, gerne!
00:54:16Dankeschön, Dankeschön!
00:54:19Oh, Zauber, Zauber, Zauber, Zauber!
00:54:33Schön, wenn alle von Bord sind, so ruhig, ich hab das gern!
00:54:35Ja, ich auch!
00:54:36Wir beide sind ganz allein!
00:54:42Kapitän, Sie haben keine Schuhe an!
00:54:45Was?
00:54:45Tatsächlich?
00:54:47Ja, das kommt eben davon!
00:54:49Wovon?
00:54:49Von dem scheiß Spiel, warum das, dass man mitmacht!
00:54:54Hat Sie jemand geärgert?
00:54:56Ja, ich weiß, dass mich niemand leiden kann, nur der Kümmel!
00:54:59Wer?
00:55:00Mein Stuart und der Oldenburg!
00:55:01Ja, der auch!
00:55:03Aber sonst macht das niemand was aus, wenn ich tot bin und im Seemannsgrab!
00:55:08Der Erste würde sich sogar freuen, damit er meinen Posten bekommt!
00:55:11Aber der kriegt nicht, da schwöre ich Ihnen!
00:55:15Sie haben ein bisschen getroffen, hm?
00:55:17Ein bisschen?
00:55:17Ich bin stockbesoffen!
00:55:19Und zu klein!
00:55:22Das ist eine Schweinerei!
00:55:23Ist das von einem Kapitän?
00:55:25Ist das?
00:55:26Sie brauchen sich keinen Vorwurf zu machen!
00:55:27Wer soll es Ihnen verübeln, wenn Sie Ihren Ärger einmal richtig hinunterspülen?
00:55:31Ja, mit Whisky!
00:55:32Mit Whisky!
00:55:33Da hat niemand was dagegen!
00:55:34Ja, Sie, Sie, Sie verstehen mich!
00:55:38Lassen Sie mich, lassen Sie mich Ihre Hand halten!
00:55:41Wo ist sie denn?
00:55:42Ach, da!
00:55:44Hm, da!
00:55:47Sie sind sehr reizvoll, Frau Lund!
00:55:50Oder darf ich Ilona sagen?
00:55:52Sie dürfen Claudia sagen!
00:55:54Verzeihung!
00:55:54Ich, verdammter Idiot, wie konnte ich das nur vergessen?
00:55:57Das ist der Alkohol!
00:55:58Ja, der Alkohol ist das!
00:56:00Wilhelm!
00:56:00Wie bitte?
00:56:01Ich heiße Wilhelm!
00:56:03Ich glaube, es wäre gut, wenn Sie jetzt in Ihre Kabine zurückgehen!
00:56:06Wilhelm!
00:56:06Na ja, warum?
00:56:08Warum?
00:56:08Der Stuart wird gleich mit meinem Tee erscheinen!
00:56:10Was hat das mit uns zu tun?
00:56:12Ich denke doch, dass es besser wäre!
00:56:14Nein, ich will hierbleiben bei Ihnen!
00:56:16Ich begleite Sie zu Ihnen hinaus!
00:56:18Ja, das ist schön!
00:56:19Das ist schön!
00:56:24Ja, das ist sehr schön!
00:56:28Oh, hier!
00:56:30Hier!
00:56:31Meine Frau, hier!
00:56:32Meine Frau, hier im Kleinen, Claudia, bitte!
00:56:3513!
00:56:36Ja, es wird gesagt, Sie sehen mir ähnlich!
00:56:39Wo ist denn nun Ihr Bett?
00:56:41Bitte, bitte nicht!
00:56:43Mein Bett dürfen Sie nicht in den Mund nehmen!
00:56:46Sie wären übrigens nicht die Erste sein!
00:56:49Davon bin ich überzeugt!
00:56:50Ja!
00:56:55Kommen Sie, Kapitän!
00:56:56Hier!
00:56:57Meine Frau, es bekommt das Schiff nicht, wenn ich tot bin!
00:57:00Niemals!
00:57:01Vorläufig sind wir noch nicht tot!
00:57:03Nur müde!
00:57:06Sie müssen Sie sich ein bisschen ausruhen!
00:57:11Wilhelm ist müde!
00:57:12Eine herrliche Insel und so romantisch!
00:57:21Da liegt die Liebe an der Luft!
00:57:24Wir haben noch eine halbe Stunde!
00:57:25Sagen Sie, Herrn Kapitän, alle Mann an Bord, Brücke erbittet Erlaubnis zum Auslaufen!
00:57:42So, ja!
00:57:53Ab!
00:57:54Voller Bulle!
00:57:55Voller Schraub vor Ort!
00:57:56Na, was?
00:57:56Was noch was?
00:57:57Brücke erbittet Erlaubnis zum Auslaufen!
00:57:59So, ja.
00:58:03Ab!
00:58:03Voller Bulle!
00:58:05Voller Schraub vor Ort!
00:58:06Wo bleibt denn der Kapitän?
00:58:16Ich vermute ihn auf der Brücke.
00:58:18Hier gibt es sehr viele Inseln, Konsul. Jede Seemeile eine.
00:58:21Da vermute ich, dass er vielleicht selbst die Navigation...
00:58:24Das möchte ich ihm auch geraten haben, dass er auf mein Schiff aufpasst.
00:58:27Briechen Sie meinen Salatstürt, ja.
00:58:30Sagen Sie, Konsul, begleiten Kapitänsfrauen eigentlich niemals ihren Männer?
00:58:34Nun, das kommt schon vor, danke. Aber bei Epps ist ja schlecht nützlich, nicht wahr?
00:58:39Wieso nicht?
00:58:39Na, weil er ja nicht verheiratet ist.
00:58:42Sind Sie da sicher?
00:58:43Aber ich kenne ja seine Papiere, Jans, genau. Er war's noch nie.
00:58:50Was ist zum Teufel in mich gefahren, Kümmel?
00:58:53Was habe ich mir für Mühe gemacht, meinen guten Ruf zu wahren?
00:58:57Und was tue ich? Ich besauf mich vor Anker liegend.
00:59:00Der Kapitän ist beim Auslaufen nicht auf der Brücke.
00:59:04Glück, dass der näher oben war, was?
00:59:07Ja. Das hätte schief gehen können, Herr Kapitän.
00:59:09Ja. Voll wie tausend Mann.
00:59:14Ach, und was das Schlimmste ist, ich belästige auch noch Damen.
00:59:17Das eine zieht das andere oft nach, sicher, Kapitän.
00:59:20Hm. Wie soll ich Frau Lund noch unter die Augen trägen?
00:59:23Nach den gestrigen Vorfällen.
00:59:24Herr Kapitän?
00:59:37Ja?
00:59:37Wie gnädige Frau.
00:59:44Ich wollte mich erkundigen, wie es Ihnen geht.
00:59:46Roman, meine sehr verehrte, wie kann ich Ihnen nur...
00:59:50Bitte nehmen Sie doch Platz.
00:59:52Wie kann ich Ihnen nur mein Verhalten erklären
00:59:53und wie kann ich Ihnen versichern,
00:59:55dass ich gestern nicht bei Sinnen war
00:59:57und wie kann ich mich...
00:59:59Bitte nehmen Sie doch Platz.
01:00:01Wie kann ich mich entschuldigen?
01:00:02Bitte, lieber Kapitän,
01:00:03machen Sie sich doch wegen gestern keine Sorgen.
01:00:06Sie waren reizend.
01:00:07Ach.
01:00:08Darf ich eine Zigarette?
01:00:09Na ja, selbstverständlich, natürlich.
01:00:11Schön.
01:00:14Bitte sehr, danke.
01:00:16Oh, das ist ein Sieg.
01:00:17Ich entsinne mich...
01:00:18Bitte, bitte, bemühe Sie sich nicht.
01:00:20Ich entsinne mich mit tiefer Beschämung, Madame,
01:00:23dass ich Sie mit meinen Komplimenten gestern belästigt habe.
01:00:26Das war keineswegs eine Belästigung.
01:00:28Und dann, ich habe Ihnen nur ein bisschen geholfen.
01:00:30So, wie Ihre Frau Ihnen geholfen hätte.
01:00:33So, meine Frau.
01:00:35Ja, richtig.
01:00:37Frau Lund.
01:00:38Claudia, das war verabredet.
01:00:40Claudia, Sie sind sehr gütig.
01:00:43Ich möchte Ihnen etwas sagen.
01:00:47Kann ich Feuer haben?
01:00:48Oh ja, selbstverständlich, natürlich.
01:00:50So.
01:00:53Ich möchte nämlich...
01:01:00Sie sind gestern Abend vermisst worden.
01:01:02Wirklich? Von wem?
01:01:04Na, besonders von Ihrem speziellen Freund.
01:01:06Ach, na und?
01:01:08Er war dann ganz zufrieden, wie ich ihm sagte,
01:01:10dass Sie keine Zeit haben, dass Sie auf sein Schiff aufpassen müssen.
01:01:15Was haben Sie gesagt?
01:01:18Nicht reizend von Ihnen.
01:01:20Ich bedanke mich.
01:01:21Würden Sie mir die Ehre erweisen, heute Abend nach dem Dinner ein Gläschen Champagner mit mir zu trinken?
01:01:36In der Bar?
01:01:38Hm.
01:01:38Es ist üblich, dass der Kapitän in seiner Kabine empfängt.
01:01:42Es war mir eine besondere Ehre.
01:01:46Ganz meinerseits.
01:01:52Schade, dass die Reise bald zu Ende ist.
01:01:55Man trennt sich, Sie vergessen mich.
01:01:57Nein, nein.
01:01:58Schließlich ist das Ende einer Reise nicht das Ende von...
01:02:00Und Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Frau?
01:02:03Ja, trotzdem.
01:02:05Verzeihung, es ist indiskret und geht mich natürlich gar nichts an.
01:02:07Aber gibt es mit Ihrer Familie irgendwelche Schwierigkeiten?
01:02:11Ja, nur in gewissen Punkten sozusagen.
01:02:14Ihre Frau muss Ihnen doch manchmal wie eine Fremde vorkommen.
01:02:16Tja, vollkommen fremd.
01:02:18Als hätte ich Sie nie gesehen.
01:02:21Warum lachen Sie?
01:02:23Wer aus diesem Becher trinkt, den erfasst zugleich die Sehnsucht der schön begrenzten Aphrodite.
01:02:29Oh, das ist schön.
01:02:31Naja, ich weiß, dass Sie das wissen.
01:02:33Ist ja Ihr Beruf.
01:02:34Das wissen Sie?
01:02:36Hab mich erkundigt.
01:02:46Ich weiß, dass Sie das wissen.
01:03:16Ein verliebter Kapitän wirkt auf die Mannschaft wie eine Gehaltserhöhung.
01:03:38Na, ein kleines Miststück?
01:03:41Dies von dem Kapitän Limonade auf die Mütze?
01:03:43Ich bin eben schlecht erzogen.
01:03:45Aha.
01:03:46Schönen guten Morgen, Herr Meier-Pollex.
01:03:57Prächtiger Tag heute, was?
01:04:01Guten Morgen, meine Herren.
01:04:02Morgen, Herr Kapitän.
01:04:03Na, Herr Näher, kennen Sie die Geschichte vom ollen Terpitz?
01:04:06Nein, Herr Kapitän.
01:04:07Der olle Terpitz war schon 60 und wollte eine 17-Jährige heiraten.
01:04:10Ja, Herr Kümmel bittet Sie in Ihre Kabine zu kommen, Herr Kapitän.
01:04:17Was liegt vor?
01:04:18Er sagte, sei was Persönliches.
01:04:19Melde, Herr Kapitän.
01:04:20Habe bei der Kontrolle der Boote diese Person hier aufgegriffen.
01:04:24Blinder Passagier.
01:04:25Danke, Bosen.
01:04:26Sie können gehen.
01:04:28Sie auch, Kümmel.
01:04:29Jawohl, Herr Kapitän.
01:04:29Na, versetzen Sie sich schon.
01:04:41Wie kann man nur als blinder Passagier eine Kreuzfahrt mitmachen?
01:04:44Da hat man noch nichts davon.
01:04:45Ich habe das bloß aus beruflichen Gründen gemacht.
01:04:48Ich will Journalistin werden.
01:04:50Und da wollte ich für die Aufnahme im Seminar eine lustige Reportage über...
01:04:55Und Geld hatte ich eben keins.
01:04:57Sagen Sie mal, Fräulein, wir sind nun schon über acht Tage unterwegs.
01:05:01Haben Sie denn so viel Proviant mitgenommen?
01:05:04Nein.
01:05:05Es hat mir jemand...
01:05:08...zu Essen und zu Trinken gebracht.
01:05:11Wer?
01:05:12Das kann ich nicht sagen.
01:05:14So etwas Ähnliches ist auf der Fähre Dover-Calais auch schon mal vorgekommen.
01:05:23Herr Kapitänchen.
01:05:25Sie brauchen sich nicht zu verstecken.
01:05:30Auch schon gesehen, Herr Epps, dass Sie Ihr Fister Nölchen hier versteckt haben.
01:05:34Das ist doch alles Quatsch.
01:05:35Mein Name ist Evelin Moll.
01:05:36Ich bin blinder Passagier und sei eben erwischt worden, damit Sie es genau wissen.
01:05:40Ja.
01:05:41Von mir in der Kabine des Kapitänes.
01:05:42Also, das dürfte ja wohl ein einmalig in den Anhalen der Reederei sein.
01:05:46Na?
01:05:47Ich erwarte Ihre Äußerung.
01:05:49Was passiert jetzt?
01:05:50Ich werde dieses junge Mädchen weder ins Meer werfen lassen, noch werde ich sie in Piraeus ohne Geld an Land setzen.
01:05:56Aber ich bestehe darauf.
01:05:57Was auf diesem Schiff geschieht, bestimmt immer noch der Kapitän.
01:06:00Und ich habe die Belange, meine Gesellschaft zu wahren.
01:06:03Verstanden?
01:06:05Die Lösung ist sehr einfach.
01:06:06Ich bezahle die Passage aus meiner Tasche.
01:06:08Immer Kavalier.
01:06:09Na ja.
01:06:09Wer das Verdüben hat...
01:06:11Dann sind wohl die Belange der Gesellschaft gewahrt.
01:06:14Nun ersuche ich Sie unverzüglich, meine Kabine zu verlassen.
01:06:17Ich habe mit der jungen Dame die Unterbringungsfrage zu besprechen.
01:06:20Ja.
01:06:21Ja.
01:06:25Die Sache hat Folien, Herr Epps.
01:06:27Merken Sie sich das?
01:06:32Scheißkerl.
01:06:32Wenn Sie überhaupt eine Möglichkeit gibt, zum Kommando in das Schiffel zu kommen, dann wäre es die gewesen.
01:06:37Und was passiert?
01:06:38Man setzt mir diesen Heini vor die Nase.
01:06:40Aber nein, mein Lieber, ich spiele da nicht mit.
01:06:42Ja, und was willst Sie jetzt machen?
01:06:43Ich?
01:06:44Ich gehe in Pension.
01:06:46Und wovon willst du leben?
01:06:48Ich suche mir eine von den 13 Damen aus, die ohnehin nicht wissen, wohin mit dem vielen Geld.
01:06:52Aber du weißt es.
01:06:55Klar.
01:07:00Da, Herr Brittl.
01:07:01Herr Konsul, was kann ich für Sie tun?
01:07:04Sagen Sie, Herr Brittl, hat der Epps in den letzten Tagen irgendeine Zahlung an Sie geleistet?
01:07:08Ja, der Kapitän hat gestern einen Scheck reingegeben.
01:07:11Aha.
01:07:12Wo ist das verbucht? Ich möchte es mal sehen.
01:07:15Entschuldigen Sie, Herr Konsul, aber ich bin nicht befugt, Ihnen Einsicht in die Bücher zu kommen.
01:07:19Sie wissen doch, dass mir in jeder, aber auch in jeder Hinsicht, Auskunft zu erteilen ist, nicht?
01:07:24Na gut.
01:07:27Hier.
01:07:312.844 für eine gewisse Evelyn Moll.
01:07:38Ah ja, ja.
01:07:40Na Moment mal, das stimmt doch was nicht.
01:07:41Wieso?
01:07:43Sie bringen den Betrag einerseits gut und hier stornieren Sie ihn wieder.
01:07:47Also offenbar hat Epps sein Geld doch zurückgekriegt, nicht?
01:07:49Nein.
01:07:49Nein?
01:07:51Ja, dann ist das Unterschlagung, Herr Zalmer. Es ist doch wohl klar. Wollen Sie sich bereichern?
01:07:56Aber niemals.
01:07:57Sehen Sie, der Kapitän hat doch die Journalseite selber abgezeichnet. Verstehen Sie, was ich meine?
01:08:02Nein.
01:08:03Also wenn der Kommandant eines Schiffes unregelmäßige Buchführung zulässt und das durch seine Unterschrift auch noch bestätigt, dann...
01:08:10Was dann?
01:08:11Dann hat doch die Gesellschaft jede Möglichkeit, falls das gewünscht wird.
01:08:19Britte!
01:08:20Na, Sie sind mir ja vielleicht ein Schlitzohr.
01:08:23Ha, ha, ha, ha, ha, ha, ha, ha.
01:08:54Ich habe mir einen dreistöckigen, einen 2.1. Ich komme umverhitzen.
01:08:59Friedrich, fangt das schon wieder an?
01:09:00Du bist schuld. Ich habe ausgerechnet ein solches Kostüm muss sie mir besorgen.
01:09:05Dabei wollte ich als Tarzan kommen.
01:09:07Reitmannsheil.
01:09:19Na dann, Weidmannsheil.
01:09:37Weidmannsdank.
01:09:49Weidmannsheil.
01:10:19Ach, wissen Sie, seit wann habe ich Sie immer beobachtet und gehofft, dass Sie mich einmal ansprechen werden.
01:10:28Und jetzt tanzen wir sogar zusammen. Ist das nicht wundervoll?
01:10:31Ja.
01:10:34Ich dachte, Frau, mir da am Tanzen nicht zu beten.
01:10:40Eigentlich hat Sie recht. Wollen wir aufhören?
01:10:42Und ich, doch, Madame. Ich will voller Ansatz, Juno.
01:10:45Wo wohnen Sie, Herr Engler?
01:10:50In Wörtschill. Daddy hat dort vergangenes Jahr ein Schloss gekauft, weil es ganz in der Nähe seiner Fabriken liegt.
01:10:55Meine Damen und Herren, ladies and gentlemen, ich bitte Sie, mit mir auf das Wohl eines Mannes zu drehen.
01:11:13Dreimal dürften Sie raten, auf wen.
01:11:16Natürlich auf den Mann, der uns gefahrlos durch Wind und Wellen und Wasser wellen.
01:11:26Ein Mann, der durch und durch ein Mann ist, vor dem ich jederzeit meinen Hund abnehme.
01:11:32Ich trinke auf das Wohl unseres Kapitänsen.
01:11:42Ich freue mich, dass Sie mit Ihnen helfen.
01:11:44Und über den guten Abschluss Ihrer, darf ich sagen, Jungfunfer?
01:11:48Ja, das darf man. Dankeschön.
01:11:51Ich bin aber in Kelly Pritchett.
01:11:53Meyer Hollins, Sie haben nicht etwa irgendwie mit den Pritchett-Motoren zu tun?
01:11:57Doch. Daddy fabriziert eine ganze Menge Triefwerke zu Flusszeuge.
01:12:01Wie geht es Ihrem Vater?
01:12:11Daddy ist schon über 70.
01:12:13Deswegen möchte er natürlich, dass ich möglichst bald heirate, damit jemand das alles übernimmt.
01:12:19Allein bin ich dann höre, viel zu dumm dafür.
01:12:21Oh, Sie sind gar nicht dumm. Sie sind entzückt.
01:12:31Wissen Sie auch, dass es sehr laut ist? Wollen wir ein bisschen weggehen?
01:12:41Ja.
01:12:41Ja, ich hätte, hätte gern, Mensch, bitte.
01:12:52Es ist nämlich so, liebe Claudia, dass ich Ihnen etwas ganz Spezielles zu sagen habe.
01:12:57Nachdem Sie nun gebührend hier ehrt worden sind, sollten Sie sich besser mal mit den Abrechnungsbüchern beschäftigen, Herr Kapitän.
01:13:04Wie soll ich das verstehen?
01:13:04Ja, die Gelegenheit ist günstig, einiges hinzubiegeln. Der Zahlmeister sitzt in der Bar. Das stört Sie nicht, wenn, äh, ja, wenn Sie was radieren wollen.
01:13:14Meine Stellung verbietet mir Sie jetzt zu Ohrfeigen.
01:13:16Spielen Sie sich nicht auf, Herr Epps. Die krummen Buchungen sind von Ihnen unterschrieben.
01:13:20Sie brauchen doch wohl nicht zu sagen, was das bedeutet.
01:13:21Ist das nicht eine unglaubliche Unterstellung?
01:13:30Ich weiß, was ich weiß.
01:13:32Die Weichen auf diesem Schiff, die stehe ich, da kann Sie doch verlassen.
01:13:37Alle Achtung!
01:13:38Folgen Sie mir sofort in Ihr Büro.
01:13:46Außerhalb der Dienstzeit.
01:13:48Ich komme doch gar nicht in Frage.
01:13:49Das ist ein Befehl.
01:13:51Sie haben mir nichts zu befehlen.
01:13:53Sie haben hier bald überhaupt nichts mehr zu befehlen.
01:13:56So, dann sage ich Ihnen hier vor allen Leuten, dass Sie ein Schwein sind, Herr Brittl.
01:14:01Sagen Sie das doch noch mal.
01:14:04Jawohl, ein Schwein.
01:14:05Prusen.
01:14:14Ah!
01:14:27Meine Damen und Herren, ich muss um Entschuldigung bitten, aber es war unvermeidlich.
01:14:31Damit sind Sie disqualifiziert.
01:14:36Ein Kapitän, der seine Beherrschung verliert, ist indiskutabel.
01:14:38In solchen Fällen tene ich kein Pardon.
01:14:40Ah, hier sind Sie, Herr Kapitän.
01:14:52Entschuldigung.
01:14:53Die gnädige Frau sucht Sie überall.
01:14:55Darf ich ihr sagen, dass Sie hier sind?
01:14:57Nein, nicht jetzt.
01:14:58Ich werde voll und morgen früh sehen.
01:15:00Sah Sie, Kümmel, bin ich Ihnen ein guter und gerechter Kapitän gewesen?
01:15:05Ich habe nie einen besseren gehabt.
01:15:08Ehrlich.
01:15:10Danke.
01:15:11Verstehen Sie, dass ein Mann meines Alters auch mal vollkommen die Beherrschung verlieren kann?
01:15:14Nur zu gut, Herr Kapitän.
01:15:16Man hat Ihnen ja übel genug mitgespielt.
01:15:19Das ist wahr, aber ich muss trotzdem die Konsequenzen ziehen.
01:15:23Komme eben um meinen Rücktritt ein.
01:15:25Herr Kapitän.
01:15:26Kann ich irgendetwas für Sie tun?
01:15:30Ihnen helfen?
01:15:34Danke, Otto.
01:15:35Mann über Bord!
01:15:37Mann über Bord!
01:15:39Sie sind betrunken?
01:15:40Ja, nein, wenigstens nicht stark.
01:15:43Jemand ist über Bord gegangen.
01:15:44Eine Dame von unserem Tisch.
01:15:46Und?
01:15:46Nein.
01:15:47Wer denn?
01:15:47Die Ungarin.
01:15:48Ich habe sie noch kurz vorher gesehen, kurz bevor es passiert sein muss.
01:15:51Sie stand an der Reling und tobte.
01:15:53Dieser Schuft, sagte sie.
01:15:54Ich springe über Bord, hat sie gesagt.
01:15:57Ja, das waren Ihre letzten Worte.
01:15:58Ich will Ihr einen Cognac holen und wie ich zurückkomme, ist sie fort.
01:16:01Übers Bord hinaus.
01:16:03Über Bord.
01:16:04Weg.
01:16:05Hier spricht der Kapitän.
01:16:06Bitte rufen Sie Frau Borda-Almaschi aus.
01:16:08Sie möchte sich sofort bei der Information melden.
01:16:10Danke.
01:16:12Hier spricht der Kapitän.
01:16:13Bitte verständigen Sie die Bordwache einer Frau Pochler gesucht.
01:16:16Sie trägt ein Nonnenkostüm.
01:16:18Danke.
01:16:24Das Nonnenkostüm lag am Zellig-Achtern, Herr Kapitän.
01:16:28Kümmel, der Steward soll in der Kabine von Frau Pochler nachsehen.
01:16:31Vielleicht ist hier schlecht geworden.
01:16:33Jawohl, Herr Kapitän.
01:16:334, 3, 2.
01:16:35Achtung bitte.
01:16:36Herr Kapitän von Information.
01:16:38Frau Pochler-Almaschi hat sich nicht gemeldet.
01:16:42Ich bin auf der Brücke.
01:16:43Jawohl, Herr Kapitän.
01:16:43Sie möchten sich bitte sofort hier einfinden, Herr Mayer-Polex.
01:16:53Herr Mayer-Polex lässt sagen, er sei momentan beschäftigt.
01:16:56Er werde kommen, sobald es ihm möglich sei.
01:16:58Er soll sich sofort heraufscheren, verdammt noch mal.
01:17:00Der jeder hier an Bord übergeschnappt.
01:17:01Der Kapitän besteht darauf, dass Sie sofort kommen.
01:17:06In der Kabine von Frau Pochler war niemand.
01:17:08Das lag unberührt auf dem Bett.
01:17:12Maschinenstopp.
01:17:12Herr Mayer, wir müssen Gegenkurs aufnehmen.
01:17:14Bitte teilen Sie unsere Position mit
01:17:15und verständigen Sie alle in der Nähe befindlichen Schiffe.
01:17:17Jawohl, Herr Kapitän.
01:17:20Kommen Sie das an seinen Platz zurück.
01:17:21Ich bin an die Rehling.
01:17:29Meine Damen und Herren, hier spricht der Kapitän.
01:17:33Wir müssen eine Suchaktion durchführen.
01:17:36Deshalb werden die Lichter vorübergehend gelöscht.
01:17:39Ich bitte um Ihr Verständnis.
01:17:40Was gibt's denn?
01:17:53Frau Porto-Almerschi hat aller Wahrscheinlichkeit
01:17:54nach Selbstmord begangen, indem sie über Bord sprang.
01:17:56220. Was?
01:17:57Ich hab mir gedacht, dass diese Nachricht Eindruck auf Sie machen wird.
01:18:00Dann haben Sie Frau Porto zuletzt gesehen.
01:18:03Mitternacht.
01:18:04Hatten Sie eine Auseinandersetzung?
01:18:06Antworten Sie.
01:18:07Das gab eine Szene.
01:18:09Die Frau ist ja total hysterisch.
01:18:10Das wird gegebenenfalls vor Gericht ein schlechtes Licht auf Sie werfen.
01:18:13Ich glaube, Sie würden auch nicht allzu gut darstellen, Herr Kapitän.
01:18:16Schließlich war Frau Porto auch in Ihrer Kabine.
01:18:18Ach, Steuerbordmaschine.
01:18:19Schönen Sie?
01:18:19Schönen Sie?
01:18:20Schönen Sie?
01:18:20Ja.
01:18:21Das ist der schönen Dame so herausgerutscht.
01:18:23Da ich sowieso die Absicht habe, das Kommando dieses Schiffes abzugeben, kann ich erst damit
01:18:27aufhören, Sie als einen Herrn zu behandeln.
01:18:30Was ich, Idiot, bisher getan habe.
01:18:32Sie sind nämlich eine Null, Herr Meyer-Prolex.
01:18:34Das brauche ich mir vom Kapitän eines drittklassigen Frachters nicht sagen zu lassen.
01:18:38Verlassen Sie sofort die Brücke.
01:18:48Seit zwei Stunden läuft die Suchaktion.
01:18:51Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie erfolgreich sein wird.
01:19:08Nehmen Sie wieder Kurs auf, Herr Neher.
01:19:13Ich bin in meiner Kabine.
01:19:14Ja, Herr Herr.
01:19:15Danke, meine Herren.
01:19:17Nehmen Sie wieder Kurs auf.
01:19:20Hat wirklich Krächter halt.
01:19:26Was?
01:19:27Du schon wieder?
01:19:28Ich habe Teufelhunger.
01:19:30Und da streunst du mitten in der Nacht auf dem Schiff herum?
01:19:32Ja.
01:19:33Weißt du nicht, wie gefährlich das über so ein kleines Männchen ist?
01:19:35Was sagen deine Eltern dazu?
01:19:37Nichts, sie sind besoffen.
01:19:39Aha.
01:19:39Und du kommst ausgerechnet in meine Kabine?
01:19:41Weil du der Kapitän bist und die Frau mich hierher geschickt hat.
01:19:45Die Frau?
01:19:47Welche Frau?
01:19:49Derselbe, die gesagt hat, dass du in der Eisblock bist.
01:19:53Wo ist die denn?
01:19:54Das sage ich nicht.
01:19:55Bitte, Patricia, sag es doch, ja?
01:19:57Ich muss es unbedingt wissen.
01:19:59Ich habe erst noch Hunger.
01:20:01Na, dann nimm dir noch eins.
01:20:05Ich würde es nehmen.
01:20:06Ja.
01:20:07Hier.
01:20:08Bist du sicher?
01:20:10501.
01:20:15Stuart.
01:20:18Bitte aufmachen.
01:20:20Hier spricht der Kapitän.
01:20:22Sofort aufmachen.
01:20:24Schließen Sie auf.
01:20:24Was fällt Ihnen denn ein, in meine Kabine einzudringen?
01:20:31Die Tatsache, dass ich Sie mit einer Dame in Ihrer Kabine angetroffen habe, ist keine Angelegenheit, die mich zu einem offiziellen Bericht verpflichtet.
01:20:46Wenn ich auch nicht daran zweifle, dass diese Geschichte, besonders bei Ihrer bedeutenden Persönlichkeit, in der Gesellschaft einigen Wirbel verursachen würde, gäbe ich Sie bekannt.
01:20:55Das ist eine Frau von äußerst liebhaftem Temperament und manchmal auch nicht als verantwortlich für Ihre Reaktionen.
01:21:09Es wäre wohl das Beste, Herr Kapitän, wenn diese kleine Affäre, ich meine, ein Geheimnis zwischen uns bliebe.
01:21:18Wir nähern uns am Ende der Fahrt. Wir müssen als jute Freunde scheiden, Juno. Hier ist meine Hand.
01:21:21Ein Moment. Ein Moment. Als Kapitän dieses Schiffes bin ich gezwungen, volle und wahrheitsgemäße Rechenschaft darüber abzulegen, warum wir in der vergangenen Nacht den Kurs geändert und auch warum wir den alten Kurs wieder aufgenommen haben.
01:21:35Ein Weglassen oder Verfälschen der Tatsachen zieht schwere Konsequenzen nach sich.
01:21:40Ich werde daher eine korrekte Eintragung in das Logbuch vornehmen, und zwar sofort.
01:21:44Warten Sie doch. Ist es denn unbedingt nötig, dass Sie alles so, so, so, so absolut rücksichtslos zum Papier bringen?
01:21:53Meine Gewesenhaftigkeit erfordert es.
01:21:55Aber doch nicht jedes Detail.
01:21:56Bis in das letzte Detail. Einschließlich jenes bemerkenswerten Anlegs.
01:22:01Herr Kapitän, ich bin ein Mann, der bei der Schifffahrtsgesellschaft den größten Einfluss hat. Das muss ich Ihnen nicht beweisen.
01:22:06Ich bin imstande, selbst über Herrn Andersen hinweg, die Begünstejungen zu erteilen.
01:22:10Aha. Jetzt beginnen Sie endlich zur Sache zu kommen.
01:22:17Das, äh, das kann ich für Sie tun, Ebs.
01:22:22Setzen Sie sich an meinen Schreibtisch, Carstens.
01:22:25Ja.
01:22:27Warum das denn?
01:22:29Bitte.
01:22:40Als erstes möchte ich, dass Sie ein Kabel senden.
01:22:45Andersen-Reederei Hamburg.
01:22:48Text.
01:22:51Reise prächtig.
01:22:53Schiff erstklassig.
01:22:56Kapitän Ebs ausgezeichnet.
01:22:59Kapitän Ebs ausgezeichnet.
01:23:01Hm. Gratuliere.
01:23:04Gratuliere.
01:23:05Hm.
01:23:06Carstens.
01:23:07Carstens.
01:23:08Sind Sie nun zufrieden?
01:23:14Fast.
01:23:16Ich erwarte von Ihnen, dass Sie darauf hinwirken, dass Zahlmeister Prittel fristlos entlassen wird.
01:23:20Einverstanden.
01:23:22Außerdem finde ich, dass meine Bezüge als Kapitän eines so schönen Schiffes wie der Julia nicht angemessen sind.
01:23:28Einverstanden.
01:23:29Sie werden entsprechend erhöht.
01:23:31Danke.
01:23:32Des Weiteren bin ich der Ansicht, dass Ihre Zigarren ausgezeichnet sind.
01:23:39Das freut mich.
01:23:40Darf ich Ihnen ein Kistchen davon herüberschicken?
01:23:43Einverstanden.
01:23:43Dann können wir jetzt die Freundschaft zwischen uns beiden, die Sie vor wenigen Minuten in Aussicht stellten, verwirklichen.
01:23:55Ein festes Band verknüpft uns sozusagen.
01:23:58Jedenfalls haben wir eine Sache gemeinsam.
01:24:00Fast.
01:24:00Welche?
01:24:01Oh, das ist ein Scherz.
01:24:02Ganz für mich privat.
01:24:03Übrigens sollten Sie je in Versuchung kommen, Ihr Kabel zu bestreiten, dann rufen Sie sich das Logbuch der Julia ins Gedächtnis.
01:24:10Ich kann jederzeit, auch später, nachträgliche Eintragungen dahin vornehmen.
01:24:15Sie können sich auf mich verlassen.
01:24:17Besten Dank.
01:24:19Vielleicht werden wir in Zukunft wieder einmal zusammen segeln.
01:24:22Herr Kapitän, eins ist sicher.
01:24:23Ich werde nie mehr den Fuß auf die Planken eines Schiffes setzen, auf dem Sie sich befinden.
01:24:27Schade.
01:24:28Ich empfehle mich.
01:24:31Herr Epps.
01:24:33Sie sind ab Teufels gern.
01:24:34Verbindlichen Dank.
01:24:43Kapitän Epps, ausgezeichnet.
01:25:03Wir fahren wieder einmal, gell, Friedrich?
01:25:13Klar, will sie.
01:25:14Aber das nächste Mal trinken wir nur ein Blöterchen Wasser.
01:25:19Wenigstens du, Schätzle.
01:25:22Achtung, Achtung, Achtung.
01:25:25Wir bitten alle Passagiere, sich für die Ausschiffung, die in einigen Minuten beginnt, bereit zu machen.
01:25:32Ladies and Gentlemen.
01:25:33Attention, please.
01:25:35Oh.
01:25:37Meine liebe Claudia.
01:25:40Das freut mich ungemein.
01:25:41Ich, äh, ich, äh, ich, äh, ich, äh, ich muss Ihnen eingestellt ins Fach.
01:25:51Es handelt sich darum, wir kennen uns ja erst seit ganz kurzer Zeit, äh, aber trotzdem sind wir, was ich Ihnen sagen möchte, lässt alles in einem anderen Licht erscheinen.
01:26:03In einem ganz anderen, besonders erfreulichen.
01:26:12Ich bitte um Entschuldigung, Herr Kapitän.
01:26:14Kümmel, ich möchte jetzt nicht gestört werden.
01:26:16Bitte, Herr Kapitän, ich glaube, es handelt sich, ähm, jemand möchte sich unbedingt persönlich von Ihnen verabschieden.
01:26:24Muss das sein.
01:26:26Herr Kapitän, es ist eine sehr wichtige Sache.
01:26:29Mhm.
01:26:30Ein Augenblick, liebe Claudia.
01:26:33Ich bin gleich zurück.
01:26:38Was?
01:26:43Herr Kümmel, wir bleiben doch zusammen, nicht?
01:26:45Und wenn Sie einen Wunsch haben, dann sagen Sie es.
01:26:47Wollen Sie sich einen Kasten Bier holen auf meine Rechnung?
01:26:49Danke, Herr Kapitän.
01:26:50Aber wir rühren doch auf Sie keinen Tropfen an.
01:26:53Nicht wahr?
01:26:54Kümmel, das will ich überhört haben.
01:26:56Jawohl, Herr Kapitän.
01:26:56Und wer will Sie nur von mir verabschieden?
01:26:58Das Armband.
01:27:00Hello, Kapitän.
01:27:01Sie hätten Sie gar nicht von mir verabschiedet, Eders.
01:27:05Doch, doch.
01:27:07Ich muss mich aber Ihnen bedanken.
01:27:08Bedanken? Wofür?
01:27:10Na, das war eine Überraschung.
01:27:13Überraschung?
01:27:14Im richtigen Moment.
01:27:16Sie haben mir doch das Kind geschickt.
01:27:18Ach so, das nur wegen Navigation.
01:27:21Das ist wieder der richtige Kurs für meinen Kapitän.
01:27:23Ha?
01:27:23Sehr gut?
01:27:45Untertitelung. BR 2018
01:28:15Untertitelung. BR 2018