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  • vor 4 Monaten
Krupp – Eine deutsche Familie ist ein dreiteiliger Historienfilm[1] aus dem Jahr 2009 nach einem Drehbuch von Christian Schnalke unter der Regie von Carlo Rola. Er erzählt die Geschichte der vier letzten Generationen der Industriellen-Dynastie Krupp.

Als Fernsehproduktion wurde der Film erstmals am 22., 23. und 25. März 2009 im ZDF ausgestrahlt.

Kategorie

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Kurzfilme
Transkript
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00:02:00Was hast du jetzt vor, Ant?
00:02:18Ein wenig die neue Freiheit genießen, ein bisschen reisen,
00:02:24nach dem gestrengen Internat.
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00:02:34Weiß noch nicht.
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00:02:42Entschuldigt mich.
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00:02:50Auf mich.
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00:03:28Mutter, ich werde das nicht länger hinnehmen.
00:03:41Worüber redest du?
00:03:44Ich rede von meinem Sohn.
00:03:47Du glaubst doch nicht, dass ich mich gemeinsam mit ihm an einem Tisch setzen werde.
00:03:52Ich habe gehört, du hast dich nach einem Arzt erkundigt, um seine Krankheit heilen zu lassen?
00:04:00Wir werden uns ja wohl damit abfinden müssen, dass er eines Tages der nächste Krupp wird.
00:04:04Da wollen wir das Mögliche tun, um eine Katastrophe zu verhindern.
00:04:07Lass den Jungen frieren.
00:04:12Ich werde im Krupp nicht vererben.
00:04:16Wenn wir eine Wahl hätten, würde ich es auch nicht tun.
00:04:19Aber du hast nun mal nur diesen einen Sohn und die Tradition unserer Familie verlangt...
00:04:24Mutter, mach endlich die Augen auf!
00:04:27Es wird kein Alleinerben bei Krupp mehr geben.
00:04:30Nie mehr.
00:04:31Wie kannst du denn so etwas sagen, Alfred? Ausgerechnet du!
00:04:35Jetzt wird endlich ein Mann, Alfred!
00:04:38Du bist Alfred Krupp!
00:04:41Du hast nie wirklich begriffen, was das eigentlich bedeutet.
00:04:44Du hast jedenfalls alles getan, um es nicht spüren zu lassen.
00:04:46Ja.
00:04:49Und da habe ich dich vielleicht dazu erzogen, dass du hinter den Umständen her hechelst?
00:04:54Wir treffen die Entscheidungen. Die anderen haben beiseite zu treten.
00:04:57So ist das gewesen, als ich geerbt habe. So ist das gewesen, als du geerbt hast.
00:05:01Ob das der Kaiser war, ob es Hitler war. Sie haben uns den Weg freigemacht.
00:05:05Die Zeiten haben sich geändert. Der Kaiser ist tot.
00:05:09Hitler ist tot.
00:05:11Meine alten Zeiten sind tot.
00:05:13Antwort, Krupp, nicht erben.
00:05:31Wenn dein Sohn dir nicht nachfolgen wird, wer wird es denn machen?
00:05:35Ich werde Kruppe halten für die Arbeiter.
00:05:37Jeden Preis.
00:05:37Aber nicht für unsere Familie.
00:05:41Jetzt sagst du mir die Wahrheit, Alfred.
00:05:44Worum geht es dir wirklich?
00:05:49Du wirst an meinem Sohn nicht wiederholen, was du mir angetan hast.
00:05:52Ich habe dich doch nicht dazu erzogen.
00:05:54Deine Erziehung hat mich ins Gefängnis gebracht.
00:05:56Du hast mir deinen Willen aufgezwungen.
00:05:57Weil er was ihm geliebt hat.
00:05:58Du hast mich gequemt.
00:05:59Alfred!
00:05:59Alfred!
00:06:03Du wirst meine Ehe zerstört.
00:06:05Hinaus!
00:06:07Hast du denn den Verstand verloren?
00:06:10Verlasse dieses Haus und komme nur zurück, um dich zu entschuldigen!
00:06:14Ich rede mich, um dich zu entschuldigen!
00:06:17Und dann sage ich, um dich zu entschuldigen!
00:06:19Ich sage es, ich schurde dich zu entschuldigen!
00:06:20Danke.
00:06:50Ich zeig euch was.
00:07:20Papa, wie bekommst du ihn wieder?
00:07:28Jedes Problem zu seiner Zeit.
00:07:32Den Mädchen so etwas zu zeigen.
00:07:35Was Besseres habe ich nicht zu bieten.
00:07:39Darf ich dich darauf aufmerksam machen, dass du mit Fischen spielst?
00:07:43Margarete, ich spiele nicht mit ihnen. Ich erforsche sie.
00:07:45Und Papa hat eine neue Art entdeckt.
00:07:47Fritz, bitte.
00:07:53Du kannst unsere Begeisterung wohl gar nicht teilen.
00:07:57Wann fahren wir nach Essen zurück?
00:08:01Bald.
00:08:03Fritz, wann?
00:08:06Bald, Margarete.
00:08:07Haben Sie Schmerzen im linken Arm?
00:08:30Nein.
00:08:30In der Herzgegend.
00:08:33Vielleicht ausstrahend bis zum Hals oder hier runter.
00:08:36Nein.
00:08:37Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur ein Schwächeanfall war.
00:08:42Erlauben Sie mir, dass ich Ihre Herztöne abhöre.
00:08:44Es geht mir ausgezeichnet.
00:08:47Sie wissen, was ein Herzinfarkt ist.
00:08:50Wenn wir nicht umgehend behandeln, können Sie daran sterben.
00:08:53Ja, nun, es ist eh nie.
00:08:55Ich lebe noch mehr.
00:08:57Aber im Ernst, Herr Doktor, warum sollte ich Ihnen einen Infarkt verschweigen?
00:09:02Weil Sie nicht ins Krankenhaus wollen.
00:09:04Unsinn.
00:09:05Lassen Sie mich schlafen.
00:09:07Morgen denkt keiner mehr daran.
00:09:08Wenn ich wegen jeder solcher Lappalie ins Krankenhaus gegangen wäre,
00:09:15hätten mich die Ärzte längs umgebracht.
00:09:18Selbst die in unserem eigenen Krankenhaus.
00:09:23Dann gehen Sie schon, Sie alter Dickschädel.
00:09:28Ich lasse Ihnen diese Kreislauftropfen hier.
00:09:32Die Dosierung steht drauf.
00:09:33Können Sie das lesen?
00:09:36Jawohl, Herr Doktor.
00:09:38Ich komme morgen früh wieder.
00:09:41Kommen Sie mit nüchtern im Magen.
00:09:44Frühstücken wir gemeinsam.
00:10:00Ist noch was?
00:10:04Frau von Bohlen, bitte halten Sie mich nicht für Vorlaut,
00:10:08aber...
00:10:09Was?
00:10:11Sie haben dem Doktor nichts von Ihren Schmerzen erzählt.
00:10:13Was für Schmerzen?
00:10:20Sie wissen, dass ich Ihre Vorgängerin entlassen musste.
00:10:24Bitte verzeihen Sie mir, liebe Frau.
00:10:27Und Sie wissen auch warum?
00:10:29Nein, Frau von Bohlen.
00:10:30Weil ich ihr nicht vertrauen konnte.
00:10:38Gewiss.
00:10:40Frau von Bohlen.
00:10:44Wie heißen Sie?
00:10:49Anna.
00:10:50Anna.
00:10:52Ja, natürlich.
00:10:54Anna.
00:10:54Wir waren doch glücklich.
00:11:02Wir hatten doch glückliche Zeiten.
00:11:07Voller Arbeit und Tat.
00:11:12Gerade deshalb waren wir doch so glücklich.
00:11:17Das ist die Wahrheit.
00:11:23Das Mädel ist schön, schlank.
00:11:25Führt seinen netten Fuß.
00:11:27Unterm Dach mag es aussehen, wie es will.
00:11:29Darüber guckt man bei euch Weibsleuten weg.
00:11:30Wenn es nur der liebe Gott Paternicht hat fehlen lassen.
00:11:34Maman wird außer sich sein, wenn sie das hört.
00:11:36Das ist chiller.
00:11:37Als ob sie das beeindruckt.
00:11:39Außerdem ist es ja nicht für Maman, sondern für Papa.
00:11:44Stöbert mein Springensfeld erst noch dieses Kapitel aus.
00:11:50Was hast du denn?
00:11:53Ich muss dir etwas gestehen.
00:11:55Aber du musst schwören, dass du es niemals verrätst.
00:11:57Ich schwöre.
00:12:04Wie ist es?
00:12:05Du lachst mich bestimmt aus.
00:12:07Nein, niemals.
00:12:09Tino.
00:12:12Ja, von Wilmoski.
00:12:13Mama und Papa, ich hoffe, dass...
00:12:21Jetzt treten ja die neuen Sozialgesetze aus Berlin in Kraft.
00:12:25Das bedeutet wohl viele Umständen für Krupp.
00:12:29Berlin.
00:12:31Wen interessiert das?
00:12:33Die kuppern ohnehin nur ab, was Krupp seit 20 Jahren macht.
00:12:37Und worauf sie stolz sein können.
00:12:38Ich denke, dem Kaiser würde es gut tun, sich genauso um unsere Arbeiter zu kümmern, anstatt den China-Arbeiter zu erschießen.
00:12:44Warum nimmt der Kaiser den Sozialdemokraten nicht einfach den Wind aus den Segeln?
00:12:48Ich verstehe das nicht.
00:12:49Tino, wir haben hier eine sehr angene Tradition auf Villa Hügel.
00:12:53Wirklich?
00:12:54Wir politisieren nicht.
00:12:55Wir politisieren nicht.
00:12:56Politisieren?
00:12:57Natürlich.
00:12:58Unsere Väter waren ja schon lange befreundet.
00:13:02Und Sie besuchen Sie jetzt häufiger, seit Sie Ihr Referendariat in Essen begonnen haben.
00:13:07Deshalb.
00:13:08Wissen Sie, Thilo, ich habe da so eine Idee.
00:13:14Ich habe Ihnen den Kopf gesetzt, bei der Gewerbeausstellung in Düsseldorf die größte aus einem Stück ausgeweiste Stahlplatte zu zeigen, die je hergestellt wurde.
00:13:24Bei einer Breite von dreieinhalb Metern arbeiten wir an einer Länge von 30 Metern.
00:13:29Wir stehen diesen Giganten einfach dahin.
00:13:31Was meinen Sie?
00:13:34Das lässt wohl keine Fragen offen.
00:13:3630 Meter?
00:13:38Wie wollen Sie die nach Düsseldorf schaffen?
00:13:41Jedes Problem zu seiner Zeit.
00:13:57Und hier schlägt sozusagen unser Herz.
00:14:01Kommen Sie, meine Herren. Kommen Sie.
00:14:10Ah, das ist also der berühmte Hammer.
00:14:13Ein Sinnbild für Kraft und Stärke.
00:14:15Täuschen Sie sich nicht.
00:14:18Er ist auch ein Sinnbild für Feinheit und Präzision.
00:14:21Darf ich Sie um Ihre Uhr bitten?
00:14:24Ihre Taschenuhr.
00:14:27Es ist ein Erbstück.
00:14:29Das stirbt nicht.
00:14:30Beim Stahlwerk auch.
00:14:31Ha, ha, ha, ha.
00:14:32Ha, ha, ha.
00:14:33Ha, ha, ha.
00:14:34Ha, ha, ha.
00:14:42Ha, ha, ha.
00:14:56Der Hammer hat Sie berührt.
00:15:08Das ist ja ganz erstaunlich.
00:15:10Nicht ein Pratzer.
00:15:11Bertha!
00:15:23Bertha!
00:15:27Bertha!
00:15:28Bist du wahr?
00:15:29Ich weiß, ich bin ein schreckliches Mädchen, das keine Geheimnisse für sich behalten kann.
00:15:40Schon gar nicht vor dir.
00:15:42Ich muss es dir einfach erzählen.
00:15:46Von Thilo.
00:15:47Was ist mit dir?
00:15:57Ich freue mich so für dich.
00:15:58Ich freue mich so für dich.
00:15:58Es gibt Leute, die ihre Loyalität zu Deutschland anzweifeln.
00:16:23Und es Ihnen verübeln, dass Sie Ihre Waffen, unbestreitbar die Besten der Welt, auch in andere Länder verkaufen.
00:16:30Nicht zuletzt haben die deutschen Truppen beim chinesischen Boxeraufstand gegen die eigene Waffen gekämpft.
00:16:35Gegen die von Krupp.
00:16:35Meistet, so beschüsse ich persönlich über diese Wendung des Schicksals bin.
00:16:41Dein Reich ist am wenigsten gedient, wenn Krupp bankrott geht.
00:16:45Nur eine starke Firma Krupp kann auch ein starkes deutsches Heer garantieren.
00:16:48Und Sie halten das deutsche Heer für so stark, dass es für die gleichen Waffen mehr bezahlen kann als die Ausländer?
00:16:54Meistet, das sind Verleumdungen.
00:16:56Ha.
00:16:56Ich selbst zweifle natürlich nicht im geringsten an Ihrer Loyalität, mein lieber Friedrich.
00:17:02Deshalb bin ich mir auch sicher, Sie werden meine Flottenpolitik mit größtem Eifer unterstützen.
00:17:06Gewiss, Majestät.
00:17:08Ich habe bereits vor fünf Jahren auf Anregung Eurer Majestät die Germania-Werft übernommen und...
00:17:13...sinnigst nennenswertes produziert.
00:17:16Die Werft war völlig verletzt.
00:17:18Bankrott.
00:17:19Es braucht seine Zeit, eine Produktion einzurichten.
00:17:21Vor allem, wenn man zögerlich investiert.
00:17:23Majestät, wenn ich Garantien hätte und sicher...
00:17:25Ich habe eine Vision.
00:17:29Deutschland muss erste Seemacht werden.
00:17:31Ich würde mich nicht länger von England drangsalieren lassen, von Frankreich, von Russland.
00:17:35Und dazu brauche ich Schiffe.
00:17:37Sie wollen Garantien.
00:17:38Ich garantiere Ihnen, dass England mich ernst nehmen wird.
00:17:41Dass die Nordsee wieder ein deutsches Meer wird.
00:17:44Hier geht es nicht um irgendein Geschäft.
00:17:46Hier geht es um die Ehre des deutschen Reichs.
00:17:48Hier geht es um Politik.
00:17:52Wussten, Majestät.
00:17:53Dass es im Hause Kuppe eine alte Tradition gibt, sich von der Politik fernzuhalten.
00:17:58Ach, pappalapap.
00:18:04Diese Werft.
00:18:06Ich hätte sie nie übernehmen dürfen.
00:18:09Margarete.
00:18:10Als du weißt, ich habe mich noch nie eingemischt.
00:18:12Aber...
00:18:12Und du weißt, dass mich der Kaiser gezwungen hat.
00:18:17Ich habe Angst vor uns.
00:18:18Das waren Fehler.
00:18:23Berlin.
00:18:25Die Politik.
00:18:27Enträgen und Machtkämpfe.
00:18:30Das ist nicht deine Welt.
00:18:34Das hat man mir eins vom Stall auch gesagt.
00:18:37Ja, ich weiß, Fritz.
00:18:38Und du hast es allen bewiesen.
00:18:40Aber das hier...
00:18:41Das ist etwas anderes.
00:18:44Ich werde daraus das Geschäft meines Lebens machen.
00:18:46Verstehst du?
00:18:46Das Geschäft meines Lebens.
00:18:50Fritz.
00:18:59Margarete.
00:19:03Verzeih mir.
00:19:03Verzule ich mir.
00:19:12Verzule ich.
00:19:21Untertitelung des ZDF, 2020
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00:21:29Untertitelung des ZDF, 2020
00:21:31oder Waldorf-Capri, der gesunden Luft wegen.
00:21:35Denn die viele Mühe und Plage greift ihn immer öfter an.
00:21:38Ist er ein schwer arbeitender Mann?
00:21:40Denkst du, ich kenne die Gerüchte nicht?
00:21:42Das Gerede, was Fritz treibt in Berlin.
00:21:45Margarete, bitte. Du darfst nichts darum geben.
00:21:48Fritz steckt jetzt in der Politik.
00:21:50Da wird mit bösartigen Mitteln gekämpft.
00:21:52Dieser Junge ist sein Dinger, sein Page.
00:21:57Du wusstest gar nichts.
00:22:01Also, erzähl es mir.
00:22:07Im Grunde geht es nur um den Flottenverein.
00:22:09Die Menschen sind wütend, weil er sich angeblich daran bereichert.
00:22:12Sie sagen, die kleinen Leute spenden und Krupp nimmt es.
00:22:14Was ist mit diesem Jungen?
00:22:16Das sind Gerüchte, Verleumdungen.
00:22:18Warum willst du dir das anhören? Mach dich nicht verrückt.
00:22:21Felix, du bist mein Bruder. Erzähl es mir.
00:22:25Also gut, er hat diesen Jungen aus Italien mitgebracht.
00:22:29Er hat seine Anstellung im Hotel erwirkt.
00:22:31Und immer wenn Fritz in Berlin ist, steht ihm der Junge zur Verfügung.
00:22:33Rund um die Uhr.
00:22:35Margarete, jetzt vertraut du ihm wenigstens.
00:22:38Ihr habt auch immer eine gute Ehe geführt.
00:22:40Du erfüllst deine Pflichten, er seine.
00:22:42Indem er alles aufs Spiel setzt.
00:22:44Merkt der Mann denn nicht, dass er sich angreifbar macht?
00:22:47Wenn ein Industrieller in der Provinz sich Freiheiten herausnimmt,
00:22:51dann schweigen die anderen Herren vielleicht still.
00:22:53Aber in Berlin macht er sich durch sein Benehmen zu einer fetten Beute.
00:23:04Aber darum geht es doch nicht.
00:23:06Es geht doch um euch.
00:23:08Warum hast du Fritz geheiratet?
00:23:10Ach.
00:23:11Warum hast du ihn geheiratet?
00:23:19Er hat um mich gekämpft.
00:23:23Er hat gegen die Drohungen seines Vaters alles für mich riskiert.
00:23:27Genau.
00:23:28Du weißt, dass ich damals gegen die Ehe war.
00:23:30Aber du hast dich entschieden.
00:23:32Und jetzt vergelte ihm seinen Kampf.
00:23:34Jetzt kämpfe du um ihn.
00:23:46Welches nicht die Farbe dick aufzutragen?
00:23:57Was denn jetzt?
00:23:58Du kommst heute Abend auf Versammlung?
00:23:59Was?
00:24:00Die Versammlung heute Abend.
00:24:01Ich hab dir schon gesagt, du kannst mich machen.
00:24:05Schon mal das Wort Solidarität gehört?
00:24:08Schon mal das Wort Idiot gehört?
00:24:10Kannst du dein Leben lang Gefangener von Krupp bleiben?
00:24:12Gefangener?
00:24:13Ich kann ja mein Leben lang arbeiten.
00:24:15Aber wir, du wuchst einmal auf.
00:24:16Warum sollte ich?
00:24:17Und die roten Wolter haben wir ja bei Krupp noch längst.
00:24:19Aus, den Konsum, Krankenversorgung, Bente.
00:24:23Aber wenn du einmal dein Maul aufreißt, dann lass dir gar nichts mehr.
00:24:25Ich sag dir mal was.
00:24:26Ich hab fünf Kinder.
00:24:27Die machen das Maul auf, damit ich was zum Fressen reinstopfe.
00:24:30Krupp garantiert uns, dass kein Mann entlassen wird.
00:24:32Niemals.
00:24:34Und am Weihnachtsmann glaubst du auch, ne?
00:24:36Lass mich in Ruhe.
00:24:37Geh doch zu Thyssen nach Düsseldorf.
00:24:38Die brauchen deine Solidarität.
00:24:39Viel nicht!
00:24:40Schön still sitzen, Majestät.
00:24:55Und bitte recht freundlich.
00:24:57Ich glaub, Majestät ist noch ein bisschen müde heute Morgen.
00:25:02Ja.
00:25:03Bitte lächeln.
00:25:04Die Menschen sind ganz vernarrt in Fotografien von Prinzessinnen.
00:25:09Sehr schön.
00:25:11Papa!
00:25:12Papa!
00:25:13Papa!
00:25:14Es wird da!
00:25:15Papa!
00:25:16Papa!
00:25:17Papa!
00:25:18Papa!
00:25:19Papa!
00:25:20Papa!
00:25:21Was machen Sie da?
00:25:24Berta!
00:25:25Jabbar!
00:25:30Oh!
00:25:35Komm!
00:25:36Ich Native!
00:25:37Komm!
00:25:38Papa!
00:25:39seamlesslyνεorman begunutelnd Audrey добавien Steья.
00:25:40Papa!
00:25:41Papa!
00:25:42Was machen Sie da?
00:25:44Berta.
00:25:46Probier's auch mal.
00:25:48Wie geht das?
00:25:53Im Prinzip so.
00:25:58Und jetzt nur noch mit Stäbchen.
00:26:04Ja.
00:26:08Sie machen immer so lustige Sachen.
00:26:11Lustige Sachen.
00:26:18Letzten Monat hatte ich Besuch vom brasilianischen Kriegsminister.
00:26:21Nächsten Monat kommt eine Delegation aus Japan.
00:26:24Was glaubst du, Bertha?
00:26:26Nur weil die Herren alle die gleichen Anzüge tragen,
00:26:28denken sie auch gleich.
00:26:41Weißt du, Bertha, als Kind, da war ich oft sehr krank.
00:26:45Und die Wahrheit ist auch, ich war immer ein wenig zu kompulent.
00:26:52Mein Vater hat mich als Schwächling verschrien.
00:26:57Und alle haben gewusst, sobald ich eines Tages die Firma leite,
00:27:01beginnt das Unglück.
00:27:03Wenn ich es auf die Art meines Vaters versucht hätte,
00:27:05wäre es auch so gekommen.
00:27:08Aber ich habe es auf meine Art getan.
00:27:13Weißt du, was das Geheimnis ist von perfektem Stahl?
00:27:15Er ist nicht nur hart, sonst würde er brechen.
00:27:24Er ist so gleich biegsam.
00:27:27Denn dann lässt er sich schmieden.
00:27:31Dann ist er nahezu unzerstörbar.
00:27:35Nicht so schnell, meine Damen.
00:27:48Ein Reitausflug ist keine Fuchs hier.
00:27:56Oh, Bertha, das ist der falsche Weg.
00:27:58Gala!
00:28:03Gala!
00:28:11Gala!
00:28:13Bitte, Madame.
00:28:43Werther! Stell dir vor, wir haben den Aufdrück der Japaner.
00:29:00In Zwerg? Hast du völlig den Verstand verloren?
00:29:04Du bist ins Werk geritten? Hast du gar keinen Anstand?
00:29:08Papa war nicht wütend.
00:29:10Auf dein Zimmer.
00:29:15Und da wirst du bleiben und über dein Verhalten nachdenken.
00:29:37Ist mein Sohn gekommen?
00:29:40Nein, Frau von Bohlen. So wurde niemand gemeldet.
00:29:46Komm, Sie.
00:29:53Hi.
00:29:57Frau von Bohlen.
00:29:58Ich hab Angst um Sie.
00:30:01Darf ich nicht doch den Arzt rufen?
00:30:03Oder wenigstens Ihren Sohn?
00:30:06Niemand ruft meinen Sohn.
00:30:08Er wird kommen.
00:30:09Aber er kommt von alleine.
00:30:11Wie heißen Sie?
00:30:20Anna?
00:30:21Wie heißen Sie?
00:30:22Anna?
00:30:23Ihr Vater arbeitet in unserem Stahlwerk.
00:30:34Er verlobt in einer unserer Schlossereien.
00:30:36Ja?
00:30:37Wenn mein Sohn kommt, soll man ihn sofort zu mir vorlassen.
00:30:49Sagen Sie das den Dienern?
00:30:50Nein.
00:30:51Nein.
00:30:52Nein.
00:30:53Nein, nein, nein.
00:30:55Nein, so leicht will ich ihm das nicht machen.
00:30:59Nein, man soll ihn nicht.
00:31:02Nicht da reinlassen.
00:31:03Ich will ihn nicht sehen.
00:31:04Ich werde Bescheid sagen.
00:31:05Anna?
00:31:06Frau von Bohlen?
00:31:07Haben Sie keine Angst?
00:31:08Sie können sich auf mich verlassen.
00:31:09Ich bin für Sie da.
00:31:10So wie es immer unsere heilige Pflicht war.
00:31:14Auf beiden Seiten.
00:31:15Sie arbeiten für uns und wir arbeiten für Sie.
00:31:22So war es immer schon.
00:31:23Alfred, schicke Sie nach Alfred.
00:31:25Jemand soll anrufen.
00:31:26Er muss sofort kommen.
00:31:27Er muss sofort kommen.
00:31:28Aber er muss doch...
00:31:29Aber er muss doch...
00:31:30von selber kommen.
00:31:31Sonst...
00:31:32für uns und wir arbeiten für sie. So war es immer schon.
00:31:39Alfred, schicke sie nach Alfred. Jemand soll anrufen, er muss sofort kommen.
00:31:46Er muss sofort kommen. Aber er muss doch von selber kommen.
00:31:55Sonst hätte es ja gar keinen Wert. Nicht aufs Mitleid.
00:32:06Frau von Bohlen, ihr Sohn möchte Sie sprechen.
00:32:11Anna, etwas zum Ankleiden. Etwas Helles, nichts Weißes, vielleicht Rot.
00:32:22Alfred lebt Rot.
00:32:24Entschuldigung, aber es ist nicht Ihr Sohn Alfred, es ist Harald.
00:32:45Es tut mir leid, Ihre Mutter, Frau von Bohlen, hat mich gebeten, Ihnen auszurichten.
00:32:48Sie kann jetzt leider nicht empfangen.
00:32:51Nicht empfangen.
00:32:52Sie fühlt sich nicht wohl.
00:32:53Und deswegen bin ich ja hier. Ich habe gehört, der Arzt war bei ihr.
00:32:58Geht es ihr gut?
00:33:02Frau von Bohlen wünscht ausdrücklich, niemanden zu sehen als Herrn...
00:33:08Ja.
00:33:09Als Herrn Krupp.
00:33:15Alfred.
00:33:16Es tut mir leid.
00:33:18Euch ist black, mein Liebes alt.
00:33:21allmäh näin.
00:33:23Ich schreit es Believe.
00:33:24Richtig ist immer, Leo, lord следующre Being ein Afghanistan.
00:33:25Rolling from around the world.
00:33:27Richtig ist sehr klein.
00:33:28Ich bis Jesus, wie sie hier ist.
00:33:28Berlin will unp ك
00:33:43UNTERTITELUNG
00:34:13Bitte
00:34:17Harald
00:34:18Darf ich?
00:34:19Bitte
00:34:22Tee?
00:34:23Gerne
00:34:26Setz dich
00:34:29Du sortierst deine Schallplatten?
00:34:35Ich war bei Mutter, sie wollte mich nicht empfangen
00:34:39Ich bin der falsche Sohn
00:34:40Ihr Dienstmädchen war sofort, ich mir mitzuteilen, dass sie nur einen Sohn vorlassen darf
00:34:45Herr Krupp
00:34:48Was ist geschehen zwischen Mutter und dir?
00:34:53Alfred
00:34:59Ich ertrage das Schweigen in dieser Familie nicht länger, ich gehe daran zugrunde
00:35:03Ich war zehn Jahre in Sibirien, weil ich ein Krupp bin und ich weiß nicht mal was das ist
00:35:08Was hat das mit Krupp zu tun?
00:35:11Was hast du mit Krupp zu tun?
00:35:14Du hast mit Bertolt deine eigene Firma
00:35:16Nutze deine Freiheit
00:35:18Bau dir dein neues Leben auf
00:35:20So wie du es möchtest
00:35:22Ich bin der Älteste, ich habe Krupp alleine geerbt
00:35:25Den Namen, die Macht, aber auch die Last der Verantwortung
00:35:28Und ich habe in den Schützengreben gelegen und gekämpft mit deinen Waffen
00:35:32Das tut mir leid
00:35:33Vor zwölf Jahren bin ich in Gefangenschaft geraten
00:35:47Als einfacher Soldat, sie wollten mich schon wieder mit den anderen nach Hause schicken, aber ein
00:35:51Ein Kamerad hat mich denunziert
00:35:55Er hat ihnen erzählt, dass ich ein Krupp bin
00:35:58Kurz darauf saß ich in einem Gefängnis in Moskau und irgendwann haben sie so eine Art Verhandlungen veranstaltet und mich zum Tode verurteilt
00:36:07Wenn unter meinem Namen Kriegsverbrechen verübt worden seien
00:36:11Unter meinem Namen
00:36:13Ich habe nicht gewusst, dass du der Älteste bist, dass du alles geerbt hast
00:36:18Den Namen, die Macht, die Verantwortung, die Last
00:36:20Es tut mir leid, Harald
00:36:22Und dann haben sie mir gesagt, am nächsten Tag sei meine Exekution
00:36:27Deshalb habe ich meine, meine letzte Nacht verbracht
00:36:35Meine letzte Nacht
00:36:38Und am nächsten Morgen ist sie mich abgeholt und ich musste an dieser blutigen Mauer stehen
00:36:46Stehen
00:36:49Bis einer kam und mich wieder zurückgeführt
00:36:51Er hat Exekution verschoben
00:36:53Und ein paar Wochen später
00:36:55Verbring ich wieder meine letzte Nacht
00:36:58Und sie holen mich und ich stehe und dann kommt einer und sagt, keine Särge mehr da
00:37:02Und eine Woche später machen sie es zum dritten Mal
00:37:05So nah Alfred war ich Krupp, ich bin für Krupp gestorben
00:37:09Wieder und wieder und wieder
00:37:11In Sibirien, da war ich auch Krupp
00:37:13Krupp, steh auf, Krupp
00:37:16Krieg ich in den Schacht, Krupp begraben die Männer
00:37:18Und jetzt, jetzt bin ich angeblich wieder zu Hause
00:37:21Und meine Mutter will mich nicht zu sich lassen, weil ich nicht Krupp bin
00:37:24Und du erzählst mir alles gegen mich nichts an
00:37:31Vielleicht bist du der Einzige, der mit dem Namen Geld verdient
00:37:35Bezahlt haben wir alle
00:37:43Wie lange wirst du dieses Mal fort sein?
00:37:54Ich weiß es nicht mein Kind
00:37:57Ich darf allerdings nicht zu früh zurück eilen, um die Genesung nicht zu gefährden
00:38:00Natürlich Papa, Hauptsache du wirst gesund
00:38:02Ja
00:38:03Wirst du nicht einsam sein ohne uns?
00:38:06Dein Vater hat ja seine Fische und Larven
00:38:09In der Tat wird es mein großer Trost sein, den Katalog der von mir entdeckten Meerestiere weiterzuführen
00:38:15Es ist beruhigend zu wissen, dass du auf Capri Trost hast
00:38:17Tja, dann wird es wohl Zeit
00:38:21Tja, dann wird es wohl Zeit
00:38:24Wünsch gute Reise
00:38:39Wünsch gute Reise
00:38:41Habt ihr Nachricht von eurem Vater?
00:38:51Ja, er schreibt das Klima, bekommt ihm Brut, die Atemnot ist schon viel besser geworden
00:38:56Und er bittet ihm neue Brillen zu schicken
00:38:59Sein Zwicker ist ins Wasser gefallen und er hat völlig vergessen Ersatz mitzunehmen
00:39:03Manchmal ist er schon ein bisschen weltfremd, der Gute
00:39:06Weltfremd?
00:39:07Wisst ihr, was ihm neulich passiert ist?
00:39:09Da hat er sich in die Kutsche gesetzt, obwohl gar keine Pferde angespannt waren
00:39:13Weil er dachte, es sei das Automobil
00:39:16Du hältst ihn nicht für Weltfremd?
00:39:19Nein, er ist der großartigste und erfolgreichste Unternehmer, den ich kenne
00:39:24Ich kann mich an keine Begegnung erinnern, an der ich nicht enormes von ihm gelernt habe
00:39:28Es ist wohl schwerer, als wir es uns vorstellen, eine so große Firma zu erhalten, die man vom Vater geerbt hat
00:39:33Erhalten? Aber das, was er geerbt hat, steht in keinem Verhältnis zu dem, was er geschaffen hat
00:39:39Zum Beispiel Rheinhausen, das modernste Stahlwerk des Kontinents
00:39:42Oder die Großsonwerke, die den besten Stahl hergestellt haben
00:39:46Und dann die neuen Absatzmärkte
00:39:48Euer Großvater ist bis nach Paris oder Mailand gekommen
00:39:51Euer Vater hat Krupp berühmt gemacht, von China bis nach Südamerika
00:39:54Euer Vater hat Krupp auf eine ganz neue Ebene gehoben
00:39:57Wenn man einen Kaiser zum Freund hat
00:40:00Das ist auch so ein genialer Schachzug
00:40:02Ich bin überzeugt, er spielt ganz bewusst den ungefährlichen Fritz
00:40:06Der Kaiser kann ganz entspannt mit seinem Freund die Begeisterung für alles Technische teilen
00:40:12Vor allem für die neuen Kriegsschiffe
00:40:14Dein Vater hat es geschafft, fast alle Aufträge für die neue Flotte zu bekommen
00:40:18Die Spenden des Flottenvereins fließen nahezu vollständig in seine Kassen
00:40:22Kein Wunder, dass sie überall die Wellen hochschlagen
00:40:25Aber das ist nur Leid
00:40:28Och, ihr redet immer so langweilige Sachen
00:40:31Du hast recht, Barbara
00:40:33Lasst euch nicht täuschen
00:40:35Schaut, aus dem Gewächshaus
00:40:37Heute haben wir Frühlingsblumen auf dem Tisch
00:40:40Wunderschön, wirklich
00:40:42Wie ist das denn nun mit den Budenbruchs und dem Verfall einer Familie?
00:40:51Guten Abend, Herr Krug
00:40:57Danke, Tommaso
00:40:59Guten Abend, Herr Krug
00:41:01Danke, Tommaso
00:41:07Guten Abend, Herr Krug
00:41:09Danke
00:41:11Matteo
00:41:13Wie geht es deiner Mutter?
00:41:14Danke, Herr Krug
00:41:16Das ist schön, der Arzt, wenn wir die Rechnung schicken
00:41:19Danke, Herr Krug
00:41:21Danke, Tommaso
00:41:22Danke, Tommaso
00:41:24Danke, Tommaso
00:41:26Danke, Tommaso
00:41:28Herein
00:41:30Nun, Signore Krug, es ist mir sehr unangenehm
00:41:34Es waren Herren hier im Hotel, die Erkundigungen eingeholt haben
00:41:39Was für Herren?
00:41:41Von der Presse, Reporter
00:41:43Wir haben ihnen natürlich keine Antwort gegeben auf ihre Fragen
00:41:46Natürlich, wir sind ja zur Diskretion verpflichtet, Sie verstehen
00:41:57Natürlich, Sie können gehen
00:41:59Sie können gehen
00:42:00Und?
00:42:01Ja, ich bin sehr unangenehm
00:42:02Ich bin sehr unangenehm
00:42:03Ich bin sehr unangenehm
00:42:04Ich bin sehr unangenehm
00:42:05Hier
00:42:07Ich bin sehr unangenehm
00:42:08Ich bin sehr unangenehm
00:42:09Ich bin sehr unangenehm
00:42:10Habt ihr auch gehört, was ich gehört hab?
00:42:18Nichts hast du gehört.
00:42:20Was gibt es denn?
00:42:21Wie man hört, hat sich das alte in Italien gut gehen lassen.
00:42:26Und?
00:42:26Na ja, die tübsche junge Kerle in Italien.
00:42:30Das reicht, halt den Mund.
00:42:32Du nimmst das Geld vom Krupp, wohnst im Haus vom Krupp,
00:42:35frisst die Lebensmittel vom Krupp und gehtst das Maul aufreißen, oder was?
00:42:38Ist ja nur, was die Genossen sagen.
00:42:40Ach, scheiß auf die Genossen.
00:42:42Oder bezahlen die die Efter dafür, dass du ihr Panzerplatten wahlst.
00:42:46Deine Genossen, die haben ja noch nicht ein einziges Schlachtschiff
00:42:49oder eine Kanone oder sonst irgendwas in Auftrag gegeben.
00:42:53Ohne Krupp, dann könnten wir doch lange zugucken,
00:42:56wie uns der Engländer auf die Nase rumtanzt.
00:43:00Und jetzt los.
00:43:02Das ist doch Stahlkocher, keine Krattschweiber.
00:43:08Frau Krupp, das ist ja nun wirklich eine Überraschung.
00:43:33Eure Majestät, ich pflege Sie an, helfen Sie mir.
00:43:39Eure Majestät, ich komme zu Ihnen als schutzbedürftige Frau.
00:43:45Ich komme zu Ihnen als Unterwürfigste Ihrer Untertanen.
00:43:49Eure Majestät wissen, dass die Liebe zu Eurer Majestät
00:43:53unsere Treue und Dankbarkeit keine Grenzen kennen.
00:43:57Aber ich komme auch in der bescheidenen Hoffnung,
00:44:01dass Eure Majestät ein leises Gefühl der Freundschaft
00:44:06und Verbundenheit zu unserer Familie hegt.
00:44:10Einer alten, schon so lange bestehenden Freundschaft,
00:44:15die bereits zwischen unseren Vätern bestand.
00:44:18Deshalb hoffe ich, dass es Ihnen ebenso nahe geht wie mir,
00:44:29dass der gute Ruf meines Gatten
00:44:31auf das Übelste beschmutzt worden ist.
00:44:34Einzig Eure Majestät kann dem frechen Treiben
00:44:37dieser sozialistischen Hetze entgegentreten.
00:44:40Bitte.
00:44:43Bitte.
00:44:44Helfen Sie uns, seinen Ruf wieder herzustellen.
00:44:47Helfen Sie uns, seinen Ruf wieder herzustellen.
00:45:17Diese Frau muss aufhören, herumzurennen wie ein verrücktes Huhn
00:45:21und diese dumme, diese dumme Geschichte in aller Welt zu verbreiten.
00:45:26Wagt es uns damit in Verbindung zu bringen.
00:45:29Uns, den deutschen Kaiser, König von Preußen.
00:45:33Diese Frau muss zum Schweigen gebracht werden.
00:45:35Verstehen Sie mich?
00:45:36Zum Schweigen.
00:45:37Zum Schweigen.
00:45:41Zum Gehören.
00:45:42Zum Schweigen.
00:45:42Zum Schweigen.
00:45:42Zum Schweigen.
00:45:43Zum Schweigen.
00:45:43Frau Krupp.
00:46:12Dr. Klages? Wir sitzen zu Tisch. Dr. Klages?
00:46:21Ich habe Dr. Klages herbestellt.
00:46:26Gratz, was hat das zu bedeuten?
00:46:28Margarete, ich verstehe, du hast sehr schwierige Zeiten hinter dir. Du hast viel durchmachen müssen. Wir wollen nur dein Bestes.
00:46:36Sie wollen mich von hier fortbringen?
00:46:45Ihr dürft euch zurückziehen.
00:46:47Nicht?
00:46:50Ich habe dir bereits Sachen packen lassen.
00:46:54Du lässt mich einsperren.
00:46:58Nur zur Beobachtung. Bis du dich erholt hast, ein paar Tage, vielleicht ein paar Wochen. Bis es dir wieder gut geht.
00:47:03Es geht mir durchaus gut. Ich werde dieses Haus nicht verlassen.
00:47:09Dr. Klages und ich sind der Überzeugung, dass man dich vor unüberlegten Handlungen schützen muss.
00:47:13Es ist, weil ich in Berlin war, nicht wahr? Weil ich den Kaiser um Hilfe ersucht habe.
00:47:20Margarete, bitte. Mach es nicht nur schlimmer.
00:47:28Auf euer Zimmer. Sofort!
00:47:31Verlassen Sie mich nicht an! Verlassen Sie mein Haus! Sofort! Sofort!
00:47:36Ich verstehe das nicht. Was ist mit Mama? Was machen Sie denn mit ihr?
00:47:55Wie kann Papa sowas zulassen?
00:47:57Wie kann ich mich nicht an! Verlassen Sie mich nicht an! Verlassen Sie mich nicht an!
00:48:27Ich habe.
00:48:37Papa?
00:48:38Papa?
00:48:41Papa?
00:48:42Papa?
00:48:46Papa?
00:48:53Papa?
00:48:54Bitte essen Sie, meine Damen. Denken Sie an Ihre Figur.
00:49:17Vergessen Sie nicht, Sie haben jetzt umso mehr die Pflicht, gesund zu bleiben.
00:49:24Aber was machen Sie, Bertha?
00:49:31Maman, ich weiß nicht.
00:49:36Barbara!
00:49:39UNTERTITELUNG
00:50:09Der geheime Kommerzienrat Krupp, Mitglied des preußischen Herrenhauses, der reichste Mann Deutschlands, dessen jährliches Einkommen seit den flotten Vorlagen auf 25 und mehr Millionen gestiegen ist.
00:50:29Der über 50.000 Arbeiter und Angestellte in seinen Betrieben unterhält, in denen das Zentrum der völkermordenden Kriegstechnik liegt.
00:50:38Herr Krupp, den die Fürsten und Staatsmänner zu besuchen pflegen, wenn sie Deutschland durchreisen, gehört zu jenen Naturen, für die der Paragraf 175 eine stete Qual und Bedrohung bedeutet.
00:50:51Huldigt er mit den jungen Männern der Insel dem homosexuellen Verkehr.
00:50:58Wurde Herr Krupp jetzt von den italienischen Behörden aufgrund dieses unhaltbaren Zustandes des Landes...
00:51:03Herr Krupp, was versteckten Sie da?
00:51:08Nichts.
00:51:10Geben Sie es heraus.
00:51:13Nein.
00:51:15Heraus damit.
00:51:18Nein.
00:51:24Wo haben Sie diesen Schmutz her?
00:51:27Bertha, weißt du, was Stieglitz in der Reitstunde passiert ist?
00:51:31Herrn Stieglitz.
00:51:32Bertha, ich habe Ihnen eine Frage gestellt.
00:51:34Bertha, bleiben Sie hier.
00:51:45Bertha, bleiben Sie hier.
00:51:45Bertha, bleiben Sie hier.
00:51:58Bertha, bleiben Sie hier.
00:52:09Ich bin gleich bei dir.
00:52:39Ich bin gleich bei dir.
00:53:09Ich bin gleich bei dir.
00:53:39Maman.
00:53:43Maman.
00:53:45Maman.
00:53:49Maman.
00:54:01Maman.
00:54:03Maman.
00:54:35Maman.
00:54:37Maman.
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00:55:23Maman.
00:55:25Maman.
00:55:27Maman.
00:55:29Maman.
00:55:31Maman.
00:55:33Maman.
00:55:35Maman.
00:55:37Maman.
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00:55:47Maman.
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00:55:51Maman.
00:55:53Maman.
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00:55:57Maman.
00:55:58Maman.
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00:56:00Maman.
00:56:01Maman.
00:56:02Maman.
00:56:03Maman.
00:56:04Maman.
00:56:05Maman.
00:56:06Maman.
00:56:07Maman.
00:56:08Maman.
00:56:09Maman.
00:56:10Maman.
00:56:11Maman.
00:56:12Maman.
00:56:13Maman.
00:56:14Maman.
00:56:15Maman.
00:56:16Maman.
00:56:17Maman.
00:56:18Maman.
00:56:19Wer war es, der diese Schandtat an unseren Freunde beging?
00:56:25Männer, die bislang als Deutsche bedeuten haben,
00:56:29jetzt aber dieses Namens unnötig sind.
00:56:32Hervorgegangen aus den Klassen der deutschen Arbeiterbevölkerung,
00:56:36die Krupp so unendlich viel zu verdanken hat.
00:56:49Die Mädchen sollen zum Ausgehen zurecht gemacht werden.
00:57:02Jawohl, gnädige Frau.
00:57:19Hochveredet, gnädige Frau. Trotz des Anlasses, Sie freuen mich sehr.
00:57:35Meine Tochter Bertha Krupp ist alleiniger Erbin der Firma.
00:57:39Bis zu ihrer Volljährigkeit werde ich der Firma vorstehen.
00:57:43Ich habe in den letzten Tagen mehr Schriftstücke gelesen,
00:57:46die Sie für notwendig erachtet haben, mir vorzulegen,
00:57:50als in meinem gesamten bisherigen Leben zuvor.
00:57:53Ich gestehe ohne zu zögern,
00:57:56wie schwer mir die Lektüre von Bilanzen fällt
00:57:59und wie weit ich davon entfernt bin,
00:58:02die Welt der Saldo-Verträge zu verstehen.
00:58:05Gnädige Frau, ich bin sicher, Sie werden sich bald gewöhnen.
00:58:09Ich danke für Ihre Höflichkeit, aber es ist nicht schön zu reden.
00:58:12Im Umgang mit Zahlen bin ich eine Gans.
00:58:14Ich bin ganz. Würde einer der Herren mir mein eigenes Todesurteil vorlegen,
00:58:18ich würde es glatt unterschreiben.
00:58:20Kurz, ich bin auf die Erfahrung und die Kunstfertigkeit
00:58:25eines jeden einzelnen von Ihnen zutiefst angewiesen.
00:58:28Hochfertig, gnädige Frau Krupp,
00:58:32seien Sie unserer uneingeschränkten Unterstützung und Loyalität auf ewig versichert.
00:58:41– Von Waldersee? – Der Neffe.
00:58:42– Ich dachte, der sei schon mal erratet. – Nur der Ältere.
00:58:44– Was? – Der Jüngere.
00:58:45– Als Führer unserer Gute.
00:58:46– Als Führer unserer Gute.
00:58:47– Als Führer unserer Gute.
00:58:48– Als Führer unserer Waffenschmiede nacheien.
00:58:49– Wie better, da muss ein Kerl heiraten, der diese Weile hat.
00:58:51– Wie better, da muss ein Kerl heiraten, der diese Weiberwettstift im Griff hat.
00:58:54– Ich dachte, der sei schon mal erratet. – Nur der Ältere.
00:58:58– Was? – Der Jüngere.
00:59:00– Als Führer unserer Gute.
00:59:01– Als Führer unserer Waffenschmiede nacheien.
00:59:02– Wie better, da muss ein Kerl heiraten, der diese Weiberwettstift im Griff hat.
00:59:06– Ich dachte, der sei schon mal erratet. – Nur der Ältere.
00:59:11– Was? – Der Jüngere?
00:59:13– Als Führer unserer großen Waffenschmiede nacheien.
00:59:15– Wie better, da muss ein Kerl heiraten, der diese Weiberwettstift im Griff hat.
00:59:25– Gustav von Bohlen und Hallbach. Legationsrat der Preußischen Botschaft beim Heiligenstuhl in Rom.
00:59:36– Ich will ein Gesetz, dass das Oberhaupt von Krupp künftig das Krupp seinem eigenen Namen voranstellen darf.
00:59:43– Wenn der Fritz Krupp schon nur Weiber hingekriegt hat, dann muss ich wohl dafür sorgen, dass der Name nicht aussterbt.
00:59:49– Die Familie hieße dann Krupp von Bohlen und Hallbach?
00:59:53– Nein, die Familie nimmt natürlich den Namen des Mannes an.
00:59:56– Aber er wird seinem Namen das Krupp voranstellen.
00:59:59– Als Heiter der Firma.
01:00:01– Sozusagen, als Titel, ja, in Ehrentitel.
01:00:04– Krupp von Bohlen und Hallbach.
01:00:06– Den Namen der Frau. Ob er das will?
01:00:09– Ob er will. Die Krupp ist die beste Partie Deutschlands. Ach, Europas.
01:00:13– Glauben Sie, der lässt sich ziehen auch stolz?
01:00:16– Der will. Glauben Sie mir. Der will.
01:00:20– Wir wollten. Glauben Sie es oder nicht, wir wollten.
01:00:35– Wir wussten natürlich, was der Kaiser von uns erwartet, aber...
01:00:39– Wissen Sie, was ich denke? Immer noch, nach all diesen Jahren?
01:00:46– Es war Schicksal. Der Kaiser war nichts als ein Werkzeug. Ein Werkzeug der Vorsehung.
01:00:55– Zu höherem berufen. Ohne es zu ahnen.
01:01:05– Gustav.
01:01:09– Jetzt ist er seit sieben Jahren tot.
01:01:13– Sind das schon sieben Jahre?
01:01:16– Ich muss noch einmal nach Rom.
01:01:28– Kennen Sie Rom?
01:01:31– Nein.
01:01:32– Nein.
01:01:34– Natürlich nicht, Sie gutes Kind.
01:01:37– Möchten Sie mich eines Tages nach Rom begleiten?
01:01:40– Frau von Bohlen. Ich weiß nicht.
01:01:44– Ich habe Rom so geliebt.
01:01:47Ich weiß noch genau, wie ich Gustav zum ersten Mal gesehen habe.
01:01:53Stattlich sah er aus.
01:01:56Legationsrat der Preußischen Botschaft.
01:01:59Beim Heiligen Stuhl in Rom.
01:02:03Wir haben uns angeschaut.
01:02:06Und wir wussten, wir sind füreinander geschaffen.
01:02:08– Verstehen Sie das?
01:02:12– Natürlich verstehen Sie das.
01:02:15– Sie sind auch verliebt.
01:02:18– Und dann die Hochzeit.
01:02:22– Keine Zeitung Europas, die nicht darüber berichtet hätte.
01:02:26– Keine Prinzessin, die je prunkvoller geheiratet hätte.
01:02:32– Kaiser Wilhelm II. war mein Brotvater.
01:02:35– Mein Brotvater.
01:02:42– Kosta.
01:02:43– Das Ziel ist exakt 5 Kilometer entfernt.
01:02:47– Das Ziel ist exakt fünf Kilometer entfernt.
01:02:52– Das Ziel ist exakt fünf Kilometer entfernt.
01:02:55Das Ziel ist exakt fünf Kilometer entfernt.
01:03:25Ich bin sehr beeindruckend.
01:03:55Ich bin sehr beeindruckend.
01:04:25Ich bin sehr beeindruckend.
01:04:55Ich bin sehr beeindruckend.
01:05:25Ich bin sehr beeindruckend.
01:05:27Ich bin sehr beeindruckend.
01:05:29Ich bin sehr beeindruckend.
01:05:31Herr von Wilmowski und seine Gattin sind gerade vorgefahren.
01:05:33Die Verluste sind unmenschlich.
01:05:44Dieser Stellungskrieg ist ein Wahnsinn.
01:05:45Der Kaiser kommt nicht, um mit mir über den Krieg zu reden.
01:05:48Er kommt, um Waffen zu bestellen.
01:05:49Eben.
01:05:50Er ist umgeben von Militärs.
01:05:52Und die werden den Teufel tun und ihm reinen Wein anschenken.
01:05:54Wir dagegen...
01:05:54Lass uns das Thema wechseln, Thilo.
01:05:57Du weißt, im Hause Krupp wird nicht politisiert.
01:06:00Taffi, du erwartest den Kaiser zu Gast in deinem Haus und sagst, du politisierst nicht?
01:06:03Der Kaiser ist nichts weiter als ein Kunde.
01:06:05Natürlich.
01:06:09Im Übrigen dein bester.
01:06:11Thilo.
01:06:13Bitte.
01:06:13Und die Spitze seiner Haube ist aus purem Gold.
01:06:32Damit kann er jedes Hindernis durchstoßen.
01:06:34Jedenfalls.
01:06:35Unsinn.
01:06:36Gold ist weich.
01:06:38Unser Stahl ist viel härter.
01:06:39Alfred, da kommt er!
01:06:43Er kommt!
01:06:44Er kommt!
01:06:45Lass mich die Jacke zuknöpfen, Alfredchen.
01:06:47Ich habe ihn gesehen.
01:06:48Ich kann das selber.
01:06:48Eure Majestät, wir sind stolz und froh, Sie hier auf Villa Hügel begrüßen zu dürfen, Thilo Krupp.
01:07:14Es freut mich, wieder einmal bei Ihnen zu Gast zu sein.
01:07:16Dankeschön.
01:07:17Bitte.
01:07:17Ich freue mich, Sie bei so guter Gesundheit zu sehen, meine Damen.
01:07:27Die Ruhe, Majestät, meine körperliche Gesundheit anzusprechen oder meine geistige?
01:07:31Ja.
01:07:33Ist doch bestimmt schon das siebte oder achte Mal.
01:07:35Was?
01:07:36Siebte Mal.
01:07:38Eure Majestät sind bereits das zehnte Mal bei uns.
01:07:41So ein zehntem Mal?
01:07:42Nun, dann feiern wir sozusagen ein kleines Jubiläum, ne?
01:07:45Ah, mein Patensohn.
01:07:50Wie geht's dir?
01:07:51Alfred.
01:07:53Alfred.
01:07:56Alfred.
01:07:57Danke, Majestät.
01:07:59Sie würde denken, dass ich diesen stattlichen jungen Mann schon einmal auf dem Arm gehalten habe.
01:08:04Ja, bei seiner Taufe.
01:08:05Du studierst doch fleißig.
01:08:13Ah, der kleine Harald.
01:08:20Ein strammer Bursche.
01:08:22Bravo.
01:08:23Genau das, was wir vom Hause Krupp erwarten.
01:08:25Bitte sehr, Majestät.
01:08:26Ja.
01:08:26Ja.
01:08:26Das wird ein Nachspiel haben.
01:08:37Es tut mir leid.
01:08:39Schau mich an.
01:08:42Es tut mir leid.
01:08:48Ich bin sehr enttäuscht von dir.
01:08:50Ja.
01:08:53Geh.
01:08:54Ich kann den Kerl nicht ausstehen.
01:09:20Liefert uns immerhin gute Waffen.
01:09:21Ja.
01:09:23Und wer weiß, wem noch.
01:09:26Verrat mir doch mal einer, warum wir im Westen festsitzen.
01:09:30Zumindest im Osten.
01:09:31Ist bald Ruhe.
01:09:33Weil die verfluchten Kommunisten dem Zahn in den Rücken fallen.
01:09:37Alles nur wegen solcher Warde wie Krupp.
01:09:40Ich wundere, dass die Menschen wütend werden.
01:09:41Bereichert sich an jeder einzelnen Granate.
01:09:48Mit denen zählt nur das Geschäft.
01:09:50Keine Ehre.
01:09:52Ja.
01:09:53Kein Patriotismus.
01:09:55Zumindest guten Schnaps hat er.
01:09:57Meine Herren.
01:10:02Genau wie der Alte damals, als er das erste U-Boot an die Russen verkauft hat.
01:10:06Meine Herren, abdreht mal.
01:10:12Das ist doch groß.
01:10:17Krämerseelen sind es.
01:10:19Alles in's.
01:10:28Krämerseelen.
01:10:30Alles in's.
01:10:31Krämerseelen.
01:10:42Krämerseelen.
01:10:43Nein, nein, nein.
01:11:13Eifrig.
01:11:37Im Bett des Kaisers.
01:11:43Ich werde mit deinem Vater sprechen.
01:11:49Auch Alfredchen ist gleich vorbei.
01:11:58Der Zeiger ist gleich oben.
01:12:09Na siehst du.
01:12:16Warum grüßen wir uns alle?
01:12:19Maman, sind wir Könige?
01:12:23Ich habe meine Verspätung zu verzeihen.
01:12:38Eine deutsche Delegation hat ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.
01:12:53Seine Majestät der Kaiser hat abgedankt und befindet sich in Holland im Exil.
01:12:58Der Krieg ist verloren.
01:13:00Der Krieg.
01:13:01Bitte.
01:13:02Guten Appetit.
01:13:07An Wickers Limited, Sheffield, England.
01:13:14Adresse wie gehabt.
01:13:16Sehr geehrte Damen und Herren.
01:13:19Hiermit gestatte ich mir alle höflichst ausstehende Lizenzgebühren für die Zünder Ihrer Wickersgranaten in Erinnerung zu bringen.
01:13:28Laut Lizenzvertrag ist die Firma Wickers Limited verpflichtet, für jede abgeschossene Granate mit lizenzierten Krupp-Zünder eine Lizenzgebühr von einem Schilling und drei Pens an Friedrich Krupp AG Essen zu begleichen.
01:13:43Bei geschätzten 4 Millionen Abschüssen von Wickers Granaten auf deutsche Stellung im vergangenen Krieg ergibt sich somit eine Summe von 250.000 Pfund Sterling.
01:14:00Ja.
01:14:02Noch drei Minuten.
01:14:03Ja, dann halt doch endlich still, dass du nicht zu spät kommst.
01:14:14Alfred, die wirst du wohl nicht drinnen.
01:14:16Alfred, die wirst du wohl nicht drinnen.
01:14:33Bitte.
01:14:35deine lektionen in der letzten woche im lateinischen habe ich den gallischen krieg
01:14:50begonnen den anfang übersetzt und auswendig gelernt nun das hören weil er ist omnis die
01:14:57wieser im park ist es war um unum in kohlen belge ali am akku tani tertia wie es so rum in guter
01:15:06kälte nostra galli appellantur genug und im französischen gilbert le tour du monde
01:15:13in griechischen ein kapitel aus der ilias mathematik funktionen parabelgleichung und
01:15:20integralrechnung von den prüfungen irgendwelche fehler meine mutter keine fehler gut gut trink
01:15:29deinen kaffee bevor er kalt wird vergiss niemals du darfst keine fehler machen alfred jeder andere du
01:15:43nicht du bist die nummer eins alfred und du wirst es immer sein von dir hängt alles ab
01:15:49deine leistungen müssen den leistungen deiner familie würdig sein den leistungen deines vaters
01:15:56deines großvaters und deines urgroßvaters was sie uns geschenkt haben liegt einmal in deinen
01:16:02händen krupp weißt du was das bedeutet ja mutter krupp ist ein weltreich wir besitzen das wovon
01:16:12selbst der kaiser nur träumen konnte vertretungen in der ganzen welt in der ganzen welt alfred
01:16:18krupp überall wird unser name mit respekt und ehrfurcht ausgesprochen auch davon kann der kaiser
01:16:26nur träumen vor allem nach dem verlorenen krieg aber wir haben den krieg nicht verloren alfred wir
01:16:33werden noch stärker daraus hervorgehen krupp das ist perfektion pflicht pünktlichkeit daran
01:16:40kratzt kein krieg verstehst du das alfred jawohl mutter eines tages wirst du diese verantwortung an
01:16:48die nächste generation weitergeben nicht deine brüder nicht deine schwester nur tu es ist eine heilige
01:16:55pflicht von dir hängt alles ab
01:16:57entschuldigung ich bitte um entschuldigung du musst stark sein alfred stark stärker als jeder
01:17:18andere versprich mir versprich mir dass du immer der stärkste sein wirst ich verspreche es versprich
01:17:26es mir versprich es
01:17:48die prothese schmerzt und er kann sich damit gar nicht bewegen und die teuren prothesen können wir uns
01:18:11nicht leisten aber der heinrich will doch arbeiten sie haben ihn an der front kaputt geschossen wir wissen
01:18:21nicht mehr weiter und die teure prothese könnte ihm helfen ja aber sicher sie werden extra angefertigt
01:18:32damit sie dann auch richtig passen ich will mich darum kümmern frau georg ihr mann bekommt eine gute prothese
01:18:42oh Gott danke danke danke danke frau grob vielen dank
01:18:54danke schön
01:18:57bitte setzen sie sich
01:19:10frau
01:19:12frau
01:19:13was kann ich für sie tun frau kippers mein mann ist entlassen worden
01:19:19prothesen natürlich prothesen
01:19:26natürlich nicht das einfache zeug das die anderen da zusammenschrauben anständige brauchbare prothesen
01:19:34ich weiß nicht sich das lohnt lohnt wir haben weit über zwei millionen verwundete
01:19:39international sind es über 20 millionen kannst du nicht mehr rechnen
01:19:42außerdem werden diese männer wieder arbeiten können
01:19:48gut wir werden das an die entwicklungsabteilung geben
01:19:51was ist das mit diesen massen entlassung keine massen es sind massen wir können diese leute nicht halten die gesamte waffenproduktion
01:19:57dann lasst euch was einfallen das zeichen von krupp steht weder für granaten noch für kanonen sondern für die radreifen der eisenbahn
01:20:06wir können diese leute nicht halten die gesamte waffenproduktion
01:20:09dann lasst euch was einfallen das zeichen von krupp steht weder für granaten noch für kanonen sondern für die radreifen der eisenbahn
01:20:16sondern für die radreifen der eisenbahn
01:20:23das ist
01:20:25das ist
01:20:26schweil
01:20:28Power!
01:20:36Helft mir!
01:20:41Fahne!
01:20:46Fabin!
01:20:47Wirklich alles?
01:21:12Alles.
01:21:14Aber meine Befe.
01:21:15Bertha, die Regierung ist aus Berlin geflohen.
01:21:19München wird geputscht.
01:21:20Nicht nur in Essen, sondern auch schon in Düsseldorf.
01:21:22Und Elmerfeld sind die Kommunisten.
01:21:24Lieber Stahl, ich höre es, dass sich diese Proleten
01:21:26über einen einzigen meiner persönlichen Briefe hermachen.
01:21:39Kommt, kommt, kommt.
01:21:40Kaffee, willst du nicht doch lieber hierbleiben?
01:21:51Kommt gar nicht in Frage.
01:21:52Ich bringe euch sicher nach Blühenbach.
01:21:53Dann komme ich zurück und halte die Stellung.
01:21:54Setz dich mal hin.
01:21:56Das ist nicht mehr zu machen.
01:21:57Das ist das Gefühl, dass du nicht mehr zu machen bist.
01:21:59Ich bin da.
01:22:00Ich bin da.
01:22:00Ich bin da.
01:22:01Ich bin da.
01:22:02Ich bin da.
01:22:32los.
01:22:33Ich bin da.
01:22:34Ich bin da.
01:22:34Ich bin da.
01:22:35Ich bin da.
01:22:36Fahren Sie weiter! Weiterfahren! Wir sind kommend!
01:22:41Nein, raus aus dem Wagen! Los!
01:22:44Raus!
01:22:51Runter!
01:22:53Runter auf die Knie!
01:22:55Lassen Sie uns durch. In diesen Autos sind wir Frauen und Kinder.
01:22:57Die Wagen sind beschlagnahmt. Die gehören ab sofort der Roten Ruhrarmee.
01:23:01Los!
01:23:02Wärter!
01:23:04Gerne!
01:23:05Runter auf die Knie, du Kapitalisten-Schwein!
01:23:07Los!
01:23:11Runter auf die Knie! Häng nur hoch!
01:23:13Runter auf die Knie, du Kapitalisten-Schwein!
01:23:18Runter auf die Knie, du Kapitalisten-Schwein!
01:23:23Runter auf die Knie, du Kapitalisten-Schwein!
01:23:24Runter auf der Knie!
01:23:34crimes were attractive!
01:23:37Untertitelung des ZDF, 2020
01:24:07Untertitelung des ZDF, 2020
01:24:37Untertitelung des ZDF, 2020
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