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KurzfilmeTranskript
00:00:00Und dass dir nicht jemand die Wohnung wegschnappt?
00:00:02Mach ich, Mama.
00:00:03Und vielleicht kannst du ja mal Felix fragen, ob er heute Abend zum Essen kommen will.
00:00:08Das war so nett neulich.
00:00:10Ja, vielleicht ein anderes Mal, okay?
00:00:12Klingt aber nicht sehr engagiert.
00:00:14Meine süße Schwester, denk immer, alles fällt dir in den Schoß.
00:00:18Auch die Männer.
00:00:20Sag mal, die Kiste, steht die nicht falsch rum?
00:00:24Max!
00:00:26Tatsächlich!
00:00:27Du hast die doch gerade da reingestellt.
00:00:29Oh nein, wenn ich die reingestellt hätte, stände sie richtig.
00:00:32Schönen Tag euch!
00:00:45Grüß dich, Pfarrer!
00:00:46Hey!
00:01:00Hallo!
00:01:01Toni, was soll das denn?
00:01:02Was soll was?
00:01:03Seit Tagen gehst du mir aus dem Weg.
00:01:05Hä?
00:01:05Schmarrn?
00:01:06Warum sollte ich?
00:01:07Ja, deswegen frage ich ja.
00:01:10Ja, mir fällt kein Grund ein.
00:01:12Und wieder weichst du aus.
00:01:13Was willst denn du jetzt hören?
00:01:15Na, das, was die ganze Zeit zwischen uns steht.
00:01:17Das.
00:01:18Das willst du jetzt hören.
00:01:22Das weißt du ganz genau.
00:01:24Nein, das weiß ich nicht.
00:01:26In dem einen Moment sagst du zu mir, ich soll mein Leben leben.
00:01:28Und in dem anderen siehst du mich und Felix und haust einfach ab.
00:01:31Ja, genau.
00:01:34Ich muss in Kirch.
00:01:35Ja, du und in die Kirch.
00:01:36Ja, ich und die Kirch.
00:01:50Julia!
00:01:53Julia, ich muss dir was erzählen.
00:01:54Was denn?
00:01:56Der Pfarrer hat ein Angebot vom Priesterseminar in München.
00:01:59Woher weißt du das denn jetzt?
00:02:01Na, der Generalvika hat deswegen jetzt einen Termin mit ihm.
00:02:04Ja.
00:02:06Herr Generalvika, grüß Gott.
00:02:09Grüß Gott, Frau Schinde.
00:02:11Und Sie sind sich sicher, dass Sie den Termin jetzt haben?
00:02:13Ja.
00:02:14Ich habe den Herrn Pfarrer nämlich gerade in die Kirche gehen sehen.
00:02:17Was? Aber wir haben den Termin hier.
00:02:19Was soll denn das?
00:02:21Tja, gut, dann gehe ich eben rüber.
00:02:24Danke für den Kaffee, Frau Fricke.
00:02:26Gerne.
00:02:26Ich bin ein bisschen zu sauer für meinen nervösen Magen.
00:02:35Du wusstest das mit München?
00:02:37Ja.
00:02:39Und was, wenn er jetzt wirklich von hier weggeht?
00:02:41Dann ist es eine ganz persönliche Entscheidung.
00:02:43Also, ich kann ja nicht so ruhig bleiben wie du.
00:02:47Also, ich kann ja nicht so ruhig bleiben wie du.
00:02:47Ich kann ja nicht so ruhig bleiben.
00:03:17und dann muss ich Ihnen auch noch hinterherlaufen.
00:03:19Ich wollte wirklich gleich zu Ihnen kommen, Herr Generalvika.
00:03:21Es tut mir leid.
00:03:21Schon gut.
00:03:22Hauptsache, Sie haben endlich eine Entscheidung getroffen.
00:03:26Ja.
00:03:26Ja, das habe ich.
00:03:29Aber vielleicht nicht hier.
00:03:30Vielleicht können wir an die Sakriste...
00:03:31Nein, bitte jetzt und hier Ihre Entscheidung.
00:03:38Ich danke Ihnen wirklich sehr dafür,
00:03:40dass Sie mich für die Stelle in Betracht gezogen haben,
00:03:42aber ich werde die Leitung des Priesterseminars nicht annehmen.
00:03:47Nicht?
00:03:50Lieber Niederegger,
00:03:50eine solche Chance bietet sich nicht oft im Leben.
00:03:53Ich weiß.
00:03:55Aber Sie erinnern sich an unser Gespräch neulich.
00:03:57Natürlich, ja, dann...
00:03:59Meine Zweifel.
00:04:00Wollen Sie etwas sagen?
00:04:00Ernsthafte Zweifel?
00:04:04Nein, an meinem Glauben, aber...
00:04:06an mir.
00:04:09Und an der Kirche.
00:04:11An der...
00:04:12Herr Niederegger,
00:04:16ich hätte Sie doch nicht für diese Position vorgeschlagen,
00:04:19wenn ich nicht überzeugt wäre,
00:04:20dass Sie der Richtige sind.
00:04:24Ich halte mich im Moment einfach nicht für geeignet,
00:04:27junge Männer auf ihrem Weg ins Priesteramt zu begleiten.
00:04:31Und ich weiß auch nicht,
00:04:32ob das überhaupt noch sinnvoll ist.
00:04:35Sinnvoll?
00:04:37Also, wenn Sie sich diese Frage stellen,
00:04:40dann...
00:04:42wie kann man nur so seine Zukunft verspielen?
00:04:46Ich weiß nicht,
00:05:16Untertitelung des ZDF, 2020
00:05:46Guten Morgen
00:05:48Tanja, guten Morgen
00:05:51Ich habe Sie gerade Klavierspielen hören
00:05:53Ich habe gerade erst wieder mit dem Spielen angefangen, nach fast 30 Jahren
00:05:57Ich weiß nicht, ob Sie es schon gesehen haben, aber
00:06:01Nächste Woche, da ist ein
00:06:03Da ist ein Konzert im Kurhaus und ich habe mich gefragt
00:06:07Andi
00:06:08Was machst denn du hier?
00:06:14Hallo, Mama
00:06:15Ist was passiert?
00:06:16Fragt nicht
00:06:17Dankeschön
00:06:18Entschuldigung, das ist mein Sohn Andi
00:06:21Andi, das ist Christian Gassenfeld
00:06:23Er wohnt seit ein paar Wochen hier nebenan
00:06:25Hallo, freut mich
00:06:27Ja, mich auch
00:06:28Ja, dann komm erst mal rein
00:06:29Tanja
00:06:30Und erzähl mir, was denn das noch ist
00:06:31Wegen des Konzerts?
00:06:34Danke
00:06:40Ich will mich eigentlich erst mal hinlegen, ich bin echt fertig
00:06:43Ja, mach das
00:06:44Du, aber geh doch vielleicht nicht erschrecken in deinem Zimmer
00:06:47Was ist das denn?
00:06:51Ein Flügel?
00:06:53Ein Flügel?
00:06:54Neu
00:06:54Ja, weißt du, wie sehr mir das Spielen immer gefehlt hat?
00:07:00Wo ist mein Bett?
00:07:02Gespendet
00:07:03Du hast selber gesagt, dass es dir in Düsseldorf so gut geht
00:07:08Ja
00:07:09Da wusste ich auch noch nicht, dass mein Chef mir kündigt
00:07:13Was? Du bist wieder gekündigt?
00:07:16Ja, wieder mal Pech gehabt
00:07:17Warum denn diesmal?
00:07:21Ich hab keine Ahnung, der hat nur gemeckert
00:07:24Dies nicht gut genug, das nicht perfekt
00:07:29Einigen Leuten kann man es eben nie recht machen
00:07:35Mach dir keine Sorgen
00:07:40Wir kriegen das hin
00:07:42Du, ich muss jetzt auch los den Laden aufsperren
00:07:45Ich kann hier mal rumhören, ob jemand was weiß
00:07:48Ja, okay
00:07:50Meinetwegen
00:07:52Na, wir gehen mal weg
00:07:59Der Pfarrer hat sich für heute Urlaub genommen
00:08:04Haben wir noch irgendwo Briefumschläge?
00:08:11Der bereitet sich bestimmt auch seine neue Stelle am Priesterseminar vor
00:08:14Ich hab hier doch irgendwo welche gesehen
00:08:17Also wenn er wirklich nach München geht, dann liegt es am Venusjahr
00:08:21Oder daran, dass Toni einfach nach München gehen will
00:08:25Ja, genau
00:08:27Venus befähigt die Menschen dazu, darüber nachzudenken
00:08:31Was ihnen im Leben wirklich wichtig ist
00:08:32Und wir sind ihm nicht wichtig
00:08:35Vielleicht sollte man das nicht so persönlich nehmen, Maya
00:08:42Ja, klar, dass du als Wassermannfrau da jetzt auf Distanz gehst
00:08:46Das verstehe ich total
00:08:48Selbstschutz
00:08:50Urlaub
00:08:54Das hast du noch nie gemacht
00:08:56Guten Tag, Papa
00:08:59Auf dem Berg
00:09:00Allein sein
00:09:01Und dann?
00:09:05Antwort finden
00:09:05Ist doch drum der Empfang
00:09:07Zum Heilgott besser als bei uns da herunten
00:09:10Nicht leicht für mich
00:09:16Mich so zu sehen
00:09:18Das ist mein Weg, Papa
00:09:22Du weißt
00:09:25Besser Rabenska
00:09:29Pass auf die Hauf, gell
00:09:33Pfarrer Niederegger
00:09:44Frau Clemens, grüß Gott
00:09:45Grüß Sie
00:09:46Es ist ja schön, dass ich Sie treffe
00:09:48In der Beratungsstelle haben Sie mir gesagt, dass Sie heute Urlaub hätten
00:09:51Ja, stimmt
00:09:53Ach so
00:09:55Ist dringend
00:09:56Naja, also
00:09:58Der Andi ist wieder da
00:09:59Er hat schon wieder seinen Job verloren
00:10:02Ich weiß jetzt auch nicht mehr, dem wie vielten
00:10:03Und da habe ich mir gedacht
00:10:05Er sieht mit Ihren vielen Kontakten
00:10:08Vielleicht hören Sie mal was, ob jemand einen Tischler braucht
00:10:10Ja, also
00:10:11Nein, ich kann mich umhören, ja
00:10:14Ja, das wäre super
00:10:16Der Andi hat halt immer schon ein bisschen mehr Unterstützung gebraucht
00:10:18Ja
00:10:19Mit dem Andi war es nie so leicht, gell
00:10:21Naja, das bin ich ja gewohnt
00:10:24Das passt schon
00:10:25Sehen wir jetzt an meinem Nummer passt, Frau Clemens
00:10:27Wir haben eine ganz so gute Psychologin jetzt in der Beratungsstelle
00:10:30Frau Schindl
00:10:31Ja, danke
00:10:32Na, aber alles, was ich brauche, ist ein Job für meinen Sohn
00:10:35Okay
00:10:35Ja, das mache ich gern
00:10:37Aber vor morgen wäre das bei nichts, gell
00:10:39Ja, so präsent es jetzt auch nicht
00:10:40Vielen Dank Ihnen, gell
00:10:42Kein Geschehen
00:10:43Ich glaub's einfach nicht
00:10:48Echt?
00:10:49Vor der gesamten Mannschaft und
00:10:50Liebling
00:10:55Du darfst dich doch von diesem einen Rückschlag nicht herunterziehen lassen
00:10:59So was kann ja nicht mehr passieren
00:11:01Glaub an dich
00:11:02Da hast du schon ganz andere Situationen verstanden
00:11:04Glaub an dich
00:11:06Wie soll ich an dich glauben, wenn sich die ganze Welt gegen mich verschworen hat
00:11:09Ja, willkommen in meinem Leben
00:11:12Egal was kommt
00:11:13Ich liebe dich
00:11:15Wir halten zusammen
00:11:17Mh, Mh
00:11:18Mh
00:11:19Mh
00:11:19Mh
00:11:19Mh
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00:11:37Untertitelung des ZDF, 2020
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00:16:01Ich weiß nicht, wann ist das zu?
00:16:10Ich fühle mich irgendwie verkleidet.
00:16:14Wieso feiert meine Schwester eine Trachtenhochzeit? Was soll das?
00:16:18Da gefällt Ihnen gar nichts dran, gell?
00:16:21Die Rüschen, der Ausschnitt, der Rock.
00:16:24Dreimal ja, echt nicht meins.
00:16:27Ja.
00:16:27Schau uns, weniger Tracht geht doch fast nicht.
00:16:35Probieren Sie es doch mal an.
00:16:3730, ist das okay?
00:16:39Ist die Mutter von Annie Clemens?
00:16:41Ja.
00:16:41Ist er hier in der Stadt?
00:16:43Ja, warum?
00:16:44Na ja, weil er mir noch 2000 Euro schuldet und die hätte ich jetzt gerne mal.
00:16:48Steht ihn bestimmt gut hier.
00:16:50Kathi, kommst du bitte mal und übernimmst.
00:16:54Bin gleich wieder bei Ihnen, gell?
00:16:55Danke.
00:16:58Wovon reden Sie denn da?
00:16:59Wieso schuldet der Andi Ihnen Geld?
00:17:01Er hat seit fünf Monaten seine Miete in Düsseldorf nicht gezahlt und hat sie ihm gesagt, dass er ausziehen muss.
00:17:05Da ist er einfach abgehauen.
00:17:19Ja.
00:17:20Du hast deine Miete nicht gezahlt?
00:17:23Oh nein.
00:17:23Sag nicht, Martha ist in deinem Laden.
00:17:25Doch.
00:17:26Die steht hier und wartet.
00:17:282000 Euro, Andi.
00:17:30Mama, ich wollte heute Abend mit dir darüber sprechen, wirklich.
00:17:34Die Martha zeigt dich an, wenn du nicht zahlst.
00:17:36Ich würde dir das Geld wirklich gerne geben, Mama.
00:17:40Ich habe es nicht.
00:17:42Was soll ich denn jetzt machen?
00:17:43Ja, gut.
00:17:45Ich lege es dir aus.
00:17:48Danke, Mama.
00:17:49Du bist meine Rettung, echt.
00:17:51Ich gebe das Geld natürlich sofort zurück, wenn ich einen Job habe.
00:17:54Ja, klar.
00:17:55Wir kriegen das schon hin.
00:17:58Tschüss.
00:17:58Bist du gut, ihr Laden?
00:18:09100, 200, 3, 4, 500.
00:18:16Den Rest beweise ich Ihnen online.
00:18:18Ich hoffe, das ist in Ordnung.
00:18:21Schreiben Sie mir bitte hier Ihre Bankverbindung auf.
00:18:24Das nehme ich.
00:18:25Ah, da steht Ihnen ja ausgezeichnet.
00:18:34Dankeschön.
00:18:34woah.
00:18:44D-D-D
00:18:45wu-u-u
00:18:46D-D-Wa
00:18:47D-D-Wa
00:18:53D-D-Wa
00:18:54D-D-Wa
00:18:55D-D-Wa
00:18:56D-D-Wa
00:18:58D-D-Wa
00:19:01Hey.
00:19:05Hey, Juli.
00:19:07Komm, setz dich her.
00:19:14Und was ist mit euch los?
00:19:16Ach, mit uns ist nichts.
00:19:18Mama, Mama, ich verstehe.
00:19:20Du, ich hab's dir schon hundertmal gesagt,
00:19:22dass du mich vor dem Kunden nicht so überheblich abkanzeln sollst.
00:19:25Überheblich? Es war doch nicht überheblich.
00:19:28Max, das nächste Mal notier doch einfach die Bestellung.
00:19:33Vielleicht haben wir dann nicht 40 Flaschen zu wenig.
00:19:35Ist das überheblich oder nicht?
00:19:36Du, das habe ich aber nicht direkt vor dem Kunden gesagt.
00:19:38Nein, nicht direkt vor dem Kunden.
00:19:40Aber die Tür war offen und er hat jedes einzelne Wort verstanden.
00:19:43Mein Gott, bist du empfindlich.
00:19:45Schon immer gewesen.
00:19:47Er ist doch empfindlich, nicht wahr?
00:19:52Schön, dass sie mir so den Rücken stärkt.
00:19:54Sie reicht doch immer alles an sich. Das sagt ihr doch auch.
00:19:58Einer muss ja den Überblick bewahren.
00:20:00Du, ich bin nicht dein Praktikant, gell?
00:20:03Aber weißt du was, Max? Manchmal stellst du dich so ein...
00:20:06Moni, jetzt mal einen kleinen...
00:20:08So, spazier.
00:20:09Ich brauche jetzt der Weißbier, jetzt geh zu.
00:20:10Ganz lieb von dir, Xaver, aber ich muss mich auf meine Art reagieren.
00:20:16Ein Weißbier reicht dir heute nicht.
00:20:18So.
00:20:19So, du bleibst mal sehen.
00:20:20Warte.
00:20:21Warte.
00:20:22Warte.
00:20:23Warte.
00:20:24Warte.
00:20:25Sag mal, in deiner neuen Wohnung ist nicht zufällig noch ein Zimmer frei?
00:20:32Ich hab noch gar nicht unterschrieben.
00:20:37Willst du nicht mehr?
00:20:38Doch, schon.
00:20:39Ich weiß nicht.
00:20:40Fühlt sich an wie so ein Riesenschritt.
00:20:44Aber in die richtige Richtung.
00:20:46Na komm.
00:20:48Ist doch nur ein Mietvertrag.
00:20:49Kein Ehevertrag.
00:20:50Und selbst aus dem kommst du im Ernstfall wieder raus.
00:21:04Da bin ich beruhigt.
00:21:06Apropos Ernstfall.
00:21:08Ich schau mal nach den beiden Streitähnen.
00:21:11Ich schau mal mit ihm.
00:21:41Und spends jetzt das ein tolles Jahr besser in einem Dorf in den Polen.
00:21:59Und die ganze Waffest Jazz...
00:22:05Wo gemacht hast du bis er mit?
00:22:07Ja.
00:22:08Soll das?
00:22:10Was soll das?
00:22:23Ein 400er, Ronny.
00:22:25Ich gebe dir aber nur drei.
00:22:27Zu wenig.
00:22:28Daneben nicht.
00:22:30Wir hatten eine Abmachung, so macht man keine Geschäfte, verdammter Mann.
00:22:35Du kannst mich ja anzeigen.
00:22:40Sag mal, sag mal, hast du sie noch alle?
00:22:45Was willst du jetzt?
00:22:46Es reicht.
00:22:47Was willst du?
00:22:48Es reicht, es reicht.
00:22:49Was willst du?
00:22:53Überlegst dir, Johanna.
00:22:57Ist alles in Ordnung bei Ihnen?
00:22:59Okay.
00:23:01Danke, dass Sie dazwischen gegangen sind.
00:23:04Wer weiß, was ich mit ihm gemacht hätte.
00:23:10Brauchen Sie vielleicht einen 75 Zoll Flatscreen?
00:23:12Sehr guter Preiser.
00:23:14Einen Fernseher?
00:23:16Nee, gerade nicht.
00:23:18Okay.
00:23:21Danke, muss los.
00:23:22Von hier aus konnte ich besser zugucken.
00:23:39Ah.
00:23:40Nina.
00:23:41Andi.
00:23:42Andi.
00:23:42Andi.
00:23:44Andi.
00:23:46Andi.
00:23:48Andi.
00:23:50Andi.
00:23:52Wie war's?
00:24:12Schön.
00:24:12Anstrengend.
00:24:16So schlimm also.
00:24:46Ja, das ist allein als Frau auf der Walze ein bisschen heikel.
00:24:59An mir kann keiner was.
00:25:01Ihr habt einen schwarzen Gürtel und Kung-Fu.
00:25:03Wirklich?
00:25:03Ja.
00:25:04Boah, das finde ich cool.
00:25:06Was jetzt?
00:25:07Die Walze oder den schwarzen Gurt?
00:25:10Beides.
00:25:16Randy, was machst denn du hier?
00:25:29Ich trinke etwas.
00:25:30Ich unterhalte mich.
00:25:32Lina, das ist meine Mutter.
00:25:34Mama, Lina.
00:25:36Hallo.
00:25:37Hallo.
00:25:38Ja, ich dachte, du bist zu Hause und wartest, dass wir mal drüber reden.
00:25:41Wie es jetzt weitergeht in Zukunft.
00:25:43Das muss doch nicht heute Abend sein, Mama.
00:25:45Ich sehe da schon eine gewisse Dringlichkeit nach dem, was da heute vorgefallen ist.
00:25:51Naja, ich muss dann immer wieder los.
00:25:54Kann ich dich irgendwie erreichen?
00:25:56Nee, lass mal.
00:25:57Ich bin jetzt eh nicht mehr lange in Tölz.
00:26:00Aber es war echt schön.
00:26:01Ja, fand ich auch.
00:26:04Biederschauen.
00:26:07Danke.
00:26:09Ich glaube, du hast gerade ein paar andere Probleme als die Frage, was das Mädel da von dir denkt.
00:26:12Ja, habe ich auch.
00:26:13Eine Mutter, die immer ankommt und sich in alles einmischt.
00:26:16Ach, danke.
00:26:17Danke dafür, dass ich gerade deine Schulden bezahlt habe.
00:26:21Das Geld bekommst du wieder.
00:26:22Mach dir darum keine Sorgen.
00:26:23Aber es geht doch nicht einfach ums Geld.
00:26:25Nee, geht's auch nicht.
00:26:26Es geht darum, dass ich eine einzige Enttäuschung für dich bin.
00:26:29Ach, Andi.
00:26:30Das stimmt doch gar nicht.
00:26:34Natürlich bin ich das.
00:26:35Das stimmt doch gar nicht.
00:27:05Schau mal jetzt den Film oder nicht.
00:27:23Ich bekomme jetzt erst einmal meine Zukunft in den Griff.
00:27:26Komm, morgen ist auch eine Zukunft.
00:27:27Morgen, da bin ich wieder in der Money-Mühle.
00:27:35Und das werde ich jetzt ändern.
00:27:38Jetzt auf einen Tag mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht an.
00:27:42Nee.
00:27:43Du, der schön, schau mal.
00:27:47Das ist...
00:27:49Die suchen hier ein Franchise nicht mehr für Essig, Öl und Whisky-Laden.
00:27:57Das ist...
00:27:58Das ist so wie für mich gemacht.
00:28:01Maxl, du bist super.
00:28:02Nein.
00:28:03Nein.
00:28:05Ich bin völlig klar im Kopf.
00:28:08Außerdem muss man den Schopf auch mal bei der Gelegenheit packen.
00:28:11Wenn er ihm die Gelegenheit sich bietet, dann...
00:28:14Weißt du, was ich jetzt mache?
00:28:15Ich bewirb mich da jetzt.
00:28:17Ich lieb dich.
00:28:19Aber du spielst.
00:28:19Guten Morgen.
00:28:36Maja?
00:28:41Maja?
00:28:43Oh Gott.
00:28:49Bist du okay?
00:28:52Komm, setz dich erst mal hier.
00:28:58Die Schränke krachen von der Wand.
00:29:00Der Pfarrer geht nach München.
00:29:02Und wer weiß, wie lange das denn hier überhaupt noch...
00:29:03Maja.
00:29:05Wir beide sind ja schließlich auch noch da, oder?
00:29:08Stimmt.
00:29:11Aber unsere Küche...
00:29:14Ja, äh...
00:29:15Da kümmert sich der Guido drum.
00:29:17Ich mache uns jetzt erst mal einen Kaffee.
00:29:20Ich glaube, wir haben nur noch eine Tasse.
00:29:31Nee.
00:29:31Zwei.
00:29:32Das ist die vom Pfarrer.
00:29:36Tassen gibt es auch in München.
00:29:39So.
00:29:40Hallo?
00:29:41Ist hier jemand?
00:29:47Ja.
00:29:48Guten Morgen.
00:29:49Was, Gott?
00:29:51Ich suche die Frau Schindl.
00:29:52Steht direkt vor Ihnen.
00:29:54Tanja Clemens.
00:29:56Der Pfarrer Niederegger hat Sie empfohlen.
00:29:58Ja, kommen Sie.
00:29:59Ja, aber es geht um meinen Sohn.
00:30:01Setzen Sie sich doch.
00:30:03Ja.
00:30:03Ja.
00:30:03Ich weiß gar nicht, ob das jetzt so eine gute Idee war, hierher zu kommen.
00:30:10Das wird sich bestimmt gleich ausstellen.
00:30:12Ja, also ich dachte mir, Sie können meinem Sohn Andi vielleicht helfen, sein Leben zu sortieren.
00:30:34Warum denken Sie, dass er meine Hilfe braucht?
00:30:36Na ja, er ist jetzt 28.
00:30:39Du bist ein kluger Kerl.
00:30:41Aber er bringt nichts zu Ende.
00:30:44Er hat das Abitur geschmissen.
00:30:46Die Lehre hat er vor ein paar Jahren abgebrochen.
00:30:48Und in keinem Job ist er länger als ein paar Monate.
00:30:50Jetzt haben Sie ihn auch noch aus seiner WG geschmissen.
00:30:53Und Schulden hat er auch noch.
00:30:55Na, es geht doch nicht weiter.
00:30:57Da muss sich was ändern.
00:31:00Sieht er das auch so?
00:31:01Natürlich.
00:31:02Diese ganzen Misserfolge, das nagt er in ihm.
00:31:04Wenn Ihr Sohn möchte, kann er gerne einen Termin bei mir machen.
00:31:09Na, das glaube ich nicht so gute Idee.
00:31:13Der Andi weiß ja gar nicht, dass ich hier bin.
00:31:16Also das müssen wir zwei beiden, Sie und ich, schon ein bisschen geschickt haben stellen.
00:31:20Ich weiß gerade nicht, was Sie meinen.
00:31:26Na ja, ich habe gedacht, Sie sagen mir, was ich tun kann, um ihm zu helfen.
00:31:35Also Tipps aus dem Hintergrund quasi.
00:31:39Warum glauben Sie, dass Sie Ihrem Sohn auf diese Weise helfen müssen?
00:31:42Irgendwas muss ich ja falsch gemacht haben als Mutter, wenn mein Sohn so schlecht für sich sorgen kann.
00:31:46Was ist denn da passiert?
00:31:59Ach, der Wand waren die Schränke nicht mehr wichtig.
00:32:02Dazu sie kurzerhand fallen lassen.
00:32:04Aber es ist keiner verletzt, oder?
00:32:05Nein, körperlich nicht.
00:32:08Aber im Schock ist es scheinbar.
00:32:10Da hält was so lange zusammen.
00:32:12Und plötzlich knallt es und nichts ist mehr, wie es war.
00:32:14Ich rufe ein Guido an.
00:32:19Schon passiert.
00:32:21Julia und ich, wir kommen sehr gut alleine klar.
00:32:25Maja, ich weiß nicht, was Sie gehört haben.
00:32:26Aber ich würde es wirklich vorziehen.
00:32:27Servus!
00:32:28Servus!
00:32:29Yes!
00:32:29Das schaut stark nach Neustadt aus.
00:32:33Ja!
00:32:35Und den kriegen Julia und ich auch hin.
00:32:37Das muss ich als Asenstehender jetzt nicht verstehen.
00:32:44Na?
00:32:45Der war für mich.
00:32:48Andis Vater war ein notorischer Lügner.
00:32:50Ist Frank gegangen.
00:32:52Und Schwierigkeiten mit der Polizei hat er auch.
00:32:55Wie alt war Andi, als Sie sich getrennt haben?
00:32:58Gerade mal vier.
00:32:59Haben Sie noch Kontakt zu Ihrem Ex-Mann?
00:33:00Na, der hat sich nie wieder blicken lassen.
00:33:05Ist doch furchtbar für so einen kleinen Bub.
00:33:08Vielleicht tut er Andi sich deswegen auch so schwer, seinen Platz im Leben zu finden.
00:33:12Was meinen Sie?
00:33:15Das kann ich Ihnen nicht beantworten.
00:33:17Im Moment liegt meine Aufmerksamkeit bei Ihnen.
00:33:20Warum?
00:33:21Mich geht es ja hier gar nicht.
00:33:23Sie sind in meine Sprechstunde gekommen, nicht Ihr Sohn.
00:33:25Und wenn Sie möchten, können wir gerne gemeinsam schauen, warum Sie so viel Verantwortung für ihn übernehmen.
00:33:30Sie haben keine Kinder, oder?
00:33:33Nein.
00:33:34Dann wissen Sie auch nicht, wie das ist.
00:33:36Wenn das Kind einen braucht.
00:33:38Aber das Kind, von dem wir sprechen, ist mittlerweile ein erwachsener Mann.
00:33:45Ich denke, das führt uns hier nicht weiter.
00:33:48Ich muss jetzt auch den Laden aufsperren.
00:33:50Aber vielen Dank.
00:33:52Sie können jederzeit wiederkommen, Frau Clemens.
00:33:55Wiederschauen.
00:34:04Ich übernehme das gern.
00:34:06Aber mein Leerling hat sich gestern Abend den Hax gebrochen.
00:34:09Und jetzt bin ich allein.
00:34:10Ja, gut, dass wir das Kirchen dann noch hingebracht haben, oder?
00:34:12Ja, sagst du das.
00:34:16Frau Clemens?
00:34:19Waren Sie jetzt gerade bei meiner Kollegin?
00:34:21Ja.
00:34:22Nein, also passt schon.
00:34:23Haben Sie nicht gesagt, Ihr Sohn ist Tischler?
00:34:25Ja, nicht ausgelernt, aber der ist wirklich gut.
00:34:28Wieso fragen Sie jetzt?
00:34:29Weil der Herr Bender, gehen wir hin, der macht gerade unsere Küche neu.
00:34:33Und dem ist ein Mitarbeiter ausgefallen.
00:34:34Das wäre doch eine Lösung, oder?
00:34:36Ja klar, ihr könnt Hilfe brauchen.
00:34:38Ehrlich?
00:34:39Ja, das wäre super.
00:34:40Ja, der kann gern gleich heute anfangen.
00:34:42Je eher das besser.
00:34:43Das macht der bestimmt.
00:34:45Gut.
00:34:45Danke.
00:34:45Danke.
00:34:46Super.
00:34:47Sie sind dein Engel.
00:34:49Nein, nein.
00:34:50Das sind die von der anderen Abteilung.
00:34:52Ja, dann.
00:34:53Servus, gell?
00:34:54Danke.
00:34:54Ja, Wiederschauen.
00:34:55Super.
00:34:55Morgen.
00:35:03Morgen.
00:35:04Morgen.
00:35:06Die Frau Clemens war gerade bei dir, oder?
00:35:08Ja.
00:35:09Ich habe Andi einen Job beim Guido besorgt.
00:35:11Das ist aber nett.
00:35:13Aber es bringt nichts, wenn andere seine Probleme lösen.
00:35:16Du, das war als erste Hilfe.
00:35:18Die Frau ist halt verzweifelt.
00:35:19Mir scheint irgendwie Mutter-Sohn-Verhältnis was anderes vorrangig zu sein.
00:35:24Ja, da liegt mein Fokus als Seelsorger halt woanders.
00:35:27Schön, dass wir das festhalten konnten, so zum Abschluss unserer Zusammenarbeit.
00:35:30Ich gehe ja gar nicht nach München.
00:35:36Nicht?
00:35:49Meinst du?
00:35:52Nein.
00:35:53Ich freue mich.
00:35:54Ja.
00:36:19Herr Dr. Klara, Niederäger hier.
00:36:37Tonio.
00:36:39Nein, nein, ich wollte meine Absage nicht zurücknehmen.
00:36:43Ja, es tut mir auch leid.
00:36:44Herr Dr. Klara, hätten Sie Zeit für Ihr Gespräch?
00:36:49Vielleicht heute Mittag, oder?
00:36:53Gut.
00:36:59So, Spatzlo.
00:37:01Da, runter damit.
00:37:02Schrei doch nicht so.
00:37:07Danke, du bist dein Schatz.
00:37:09Nein, du bist dein Schatz.
00:37:11Aha, schau mal, was ich gestern gemacht habe.
00:37:16Zeig mal.
00:37:19Du schreibst den Franchise-Leuten, dass du der Allerbeste für den Job bist.
00:37:29Bingo.
00:37:31In ungefähr 30 verschiedenen Varianten.
00:37:37Bingo.
00:37:37Bingo.
00:37:38Und deine guten Kontakte nach China erwähnst du auch ungewöhnlich oft.
00:37:43Peinlicher geht's für mich.
00:37:49Nüchtern betrachtet habe ich eine Furie als Mutter.
00:37:53Und betrunken benehme ich mich wie ein Vollidiot.
00:37:58Wahrscheinlich habe ich es nicht anders verdient.
00:38:04Aua.
00:38:05Andi.
00:38:17Andi.
00:38:19Na, bist du noch sauer?
00:38:22Der Herr Pfarrer hat dir einen Job besorgt.
00:38:25Beim Tischler.
00:38:26Wirklich?
00:38:27Hm.
00:38:28Das war nur als Aushilfe, aber du kannst sofort anfangen.
00:38:31Wie, was heißt sofort?
00:38:32Jetzt, sofort.
00:38:33In der Beratungsstelle.
00:38:34Was?
00:38:36Wirklich?
00:38:37Hm.
00:38:40Jetzt in der Beratungsstelle?
00:38:42In der Beratungsstelle.
00:38:44Danke, Mama.
00:38:47Danke, Mama.
00:38:48Sehr gut.
00:38:49Ich bräuchte bitte hier eine Unterschrift von dir.
00:38:55Ach so, und der Pfarrer musste zu einem Termin.
00:38:58Bleibt übrigens.
00:39:00Wirklich?
00:39:01Mhm.
00:39:02Dein Venus hat ganze Arbeit geleistet.
00:39:05Oh.
00:39:06Ich war vorhin so zickig zu ihm.
00:39:07Ach, das kann der ab.
00:39:08Hallo.
00:39:09Äh, ich soll mich hier bei Herrn Bender melden?
00:39:12Herr Clemens?
00:39:13Ja.
00:39:13Sie werden sehnlichst erwartet, Julia Schindel.
00:39:16Bringen Sie rüber.
00:39:16Gido?
00:39:25Herr Clemens ist da.
00:39:27Sehr gut.
00:39:28Hallo.
00:39:30Ja, cool, dass Sie jemanden suchen.
00:39:33Super, dass du so kurzfristig Zeit hast.
00:39:35Ja.
00:39:35Bin der Gido.
00:39:36Hallo.
00:39:37Andi.
00:39:37Servus.
00:39:38Wow.
00:39:42Das ist ja ein richtiges Profigeschirr.
00:39:45Aha, da kennt sie aber einer aus.
00:39:48Naja, ich mein, davon träumt ja jeder Tischler.
00:39:53Okay, was was?
00:39:54Ich glaub, das passt.
00:39:55Wenn's magst, dann hast du den Job.
00:39:56Cool.
00:39:57Cool.
00:39:59Womit fangen wir an?
00:39:59Okay, wir tragen erstmal den Schrank raus.
00:40:03Dann nehmen wir die Schrauben aus der Wand.
00:40:06Aha.
00:40:07Und dann wäre es gut, wenn du Maß nimmst.
00:40:08Ja.
00:40:09Alles klar.
00:40:09Getränke sind im Kühlschrank.
00:40:11Kennen sicher aus.
00:40:12Tschüss.
00:40:12Danke.
00:40:13Ciao, ciao.
00:40:15Oh, okay.
00:40:16Geht.
00:40:17So.
00:40:18Hier rechts, Summi.
00:40:19Hier rechts, Summi.
00:40:49Hier rechts, Summi.
00:41:19Hier rechts, Summi.
00:41:24Ja, sehen wir, dass es reicht für dich aus.
00:41:27Oh.
00:41:30Antonio.
00:41:31Grüß Gott.
00:41:33Ach, das ist schön, dass wir uns wiedersehen.
00:41:36Auch wenn mich Ihre Absage natürlich schon getroffen hat.
00:41:42Ja.
00:41:43Glaubst du mir, das war eine schwere Entscheidung?
00:41:45Aber ich habe meine Gründe und ich glaube, Sie sind der Einzige, mit dem ich darüber reden kann.
00:41:50Hey, stopp, stopp, stopp, stopp.
00:42:02Was soll ich das werden?
00:42:03Was machst du denn da?
00:42:04Ich bohre die Löcher.
00:42:05Ja, aber fullz hoch.
00:42:07Ich mache doch die Markierung nicht zum Spaß.
00:42:09Ja, aber heutzutage hängt man Oberschränke nicht mehr so tief.
00:42:12Weil die Menschen sind im Durchschnitt viel größer als vor 50 Jahren.
00:42:16Ja, aber die sollen genauso hoch hängen wie die, die davor hängen.
00:42:20Frau Schindl, das ist doch blöd, wenn Sie hier bei diesen Schränken immer aufpassen müssen,
00:42:25sich nicht den Kopf zu stoßen, oder?
00:42:26Also bisher hatte ich viele Probleme.
00:42:30Ja, weil Sie es hingenommen haben, sich zu verbiegen.
00:42:32Das müssen Sie nicht.
00:42:33Wir hängen die so ein bisschen höher und alles ist super.
00:42:36Sag mal, seit wann genau machst du jetzt die Ansagen hier?
00:42:41Sorry, es war ein Vorschlag.
00:42:43Danke, aber wir haben unsere Vorstellung schon mit Guido besprochen.
00:42:48Klar, warum besser, wenn es auch schlechter geht?
00:42:50Hallo, sag mal, geht's noch, oder was?
00:42:54Ich mache die Löcher wieder zu.
00:42:56Ja, genau, und die Wand kannst du auch kleiner streichen, weil es sieht sonst blöd aus.
00:43:01Und was unterlegen mit dem nächsten Mal auch.
00:43:03Scheiße, ey.
00:43:06Herrschaftszeiten, das gibt es ja nicht.
00:43:13Als ich hier angefangen habe beim Priesterseminar.
00:43:17Sie erinnern sich an meine Zweifel, oder?
00:43:19Ja, natürlich.
00:43:22Es ging um Ihre Jugendliebe.
00:43:23Sie haben überlegt, ob Sie sich Ihretwegen gegen das Priesteramt entscheiden.
00:43:30Sie haben mich nie verurteilt.
00:43:33Liebe ist ein Geschenk Gottes.
00:43:36Ich habe die Entscheidung, Priester zu werden, seitdem auch nie mehr angezweifelt.
00:43:46Bis jetzt.
00:43:48Bis jetzt?
00:43:50Sie ist wieder da.
00:43:51Und wir arbeiten zusammen.
00:43:54Sie ist jetzt die Psychologin bei uns in der Beratungsstelle.
00:43:57Ich sehe sie fast jeden Tag.
00:44:00Und die Zweifel sind auch wieder da.
00:44:02Also, vor allem halt die Gefühle, die der Grund für die Zweifel sind.
00:44:08Warum die auf Gegenseitigkeit?
00:44:13Das war sie nicht.
00:44:15Das wird für ein Kind erklärt.
00:44:19Der entscheidende Punkt ist doch, dass ich mein Amt nicht ausüben kann,
00:44:23wenn ich mich gleichzeitig derart zu jemandem hingezogen fühle.
00:44:26Sie denken jetzt aber nicht darüber nach, das Priesteramt aufzugeben.
00:44:30Es geht ja gar nicht um das.
00:44:33Es ist doch eh schon so schwierig, unseren Beruf auszuüben.
00:44:36Und die Kirche steht nicht für das ein, was sie verspricht.
00:44:38Und ich nehme meine Aufgabe ernst, verstehe ich es?
00:44:40Ich will aufrichtig sein.
00:44:41Nicht lügen, nicht vertuschen.
00:44:43Ja, vertuschen.
00:44:44Ja, es wird schon viel vertuscht.
00:44:47Jedenfalls müsste ich doch gar nicht an mir zweifeln,
00:44:49wenn es den Zölibat nicht gäbe.
00:44:51Den Zölibat haben Sie frei gewählt.
00:44:53Ja, das stimmt.
00:44:54Mit 20.
00:44:56Da habe ich mir doch so ihr Leben gar nicht vorstellen können.
00:44:59Und Ihre Einsamkeit.
00:45:02Na, was die Einsamkeit angeht,
00:45:05da wären Sie nicht der Erste, der eine Lösung findet.
00:45:11Aber genau das will ich nicht.
00:45:14Diese Verlogenheit.
00:45:16Das ehrt Sie ja, dass Sie das so sehen.
00:45:19Wenn alle diese Ansicht teilen würden,
00:45:21dann stünde die Kirche anders da.
00:45:22Und gerade deshalb, gerade darum,
00:45:27braucht die katholische Kirche Priester wie Sie.
00:45:29Gut, dann also Mittwoch um 10.30 Uhr.
00:45:45Okay, super.
00:45:46Vielen Dank.
00:45:46Wird es dann von der Kasse übernommen?
00:45:48Nein, das ist kostenfrei.
00:45:49Ah, okay, gut.
00:45:50Dankeschön.
00:45:51Und vielen Dank nochmal.
00:45:52Ja, klar.
00:45:54Frau Clemens, kann ich Ihnen weiterhelfen?
00:45:56Ich suche eigentlich den Pfarrer Niedereck.
00:45:58Der ist heute nicht im Haus,
00:45:59aber bestimmt morgen wieder erreichbar.
00:46:01Ich wollte mich nämlich bei ihm bedanken,
00:46:02weil er dem Andi einen Job verschafft hat.
00:46:04Das habe ich mitbekommen.
00:46:07Ja, wo ich schon mal da bin,
00:46:07da kann ich ja kurz Hallo sagen.
00:46:10Immer der Kreis hier genau.
00:46:11Danke.
00:46:15Hallo?
00:46:16Hallo?
00:46:17Hallo?
00:46:20Hallo?
00:46:21Hallo, das schaut ja richtig eine Arbeit aus.
00:46:22Mama, was machst du hier?
00:46:24Ja, ich wollte nur kurz Hallo sagen.
00:46:26Grüße, Herr Bender.
00:46:27Wir kennen uns ja schon.
00:46:29Und?
00:46:30Läuft's gut?
00:46:31Äh, ja, passt.
00:46:33Passt.
00:46:33Ja, gut, dann hast du jetzt dein Hallo gesagt.
00:46:35Dann kannst du uns vielleicht weiterarbeiten lassen.
00:46:36Ja, ich will ja auch gar nicht lang stören.
00:46:38Sagen Sie, Herr Bender,
00:46:39suchen Sie vielleicht auch längerfristig
00:46:41noch einen weiteren Mitarbeiter?
00:46:43Äh.
00:46:45Ah, wegen ihm.
00:46:47Na, gerade leider nicht.
00:46:48Ach so, schade.
00:46:49Mama, kann ich dich vielleicht mal ganz kurz sprechen?
00:46:51Was ist denn?
00:46:53Sag mal, willst du mich eigentlich komplett blamieren?
00:46:55Ja, wieso?
00:46:56Ich hab da nur gefragt.
00:46:57Gefragt, ob er mich fest einstellen kann.
00:46:58Ja, was ist denn dabei?
00:47:00Kannst du dir das nicht vorstellen?
00:47:01Wie das rüberkommt,
00:47:02wenn die Mutter antanzt
00:47:03und für den Sohn nach einem Job fragt.
00:47:04Aber das hab ich doch sowieso schon gemacht.
00:47:05Schlimm genug.
00:47:07Ja, von allein wird das ja nix bei dir.
00:47:09Oh, oh.
00:47:12Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
00:47:14Nee.
00:47:15Ich muss sowieso weiterarbeiten.
00:47:16Mütter, oder?
00:47:24Die machen das nur gut,
00:47:25aber am Ende nervt es eben trotzdem.
00:47:28Ja.
00:47:29Meine meint es nicht gut.
00:47:30Oh, das tut mir jetzt leid,
00:47:33dass Sie das mit anhören mussten.
00:47:35Ich geh dann jetzt mal.
00:47:37Oder Sie bleiben noch auf dem Kaffee.
00:47:43Meinen Sie ja nur gut mit ihm?
00:47:45Ich hab ihm einen Job besorgt,
00:47:46seine Schulden bezahlt
00:47:47und bei mir wohnen kann er auch.
00:47:49Das glaub ich Ihnen.
00:47:50Können Sie mir sagen,
00:47:54warum Sie vorhin in die Küche gegangen sind?
00:47:56Na ja, wo ich schon mal da war,
00:47:57da kann ich ja mal kurz Hallo sagen.
00:47:59Nicht, wenn man bedenkt,
00:48:00dass Ihr Sohn gerade beschäftigt ist.
00:48:01Ich bin ja nicht extra wegen ihm gekommen.
00:48:03Sie hätten sich auch telefonisch
00:48:04bei Herrn Niederegger bedanken können.
00:48:06Aber persönlich ist das viel netter.
00:48:08Stimmt.
00:48:10Und bei der Gelegenheit
00:48:11konnten Sie auch gleich mal gucken,
00:48:12wie Andi sich so macht.
00:48:14Haben Sie gar kein Vertrauen in Ihren Sohn?
00:48:16Glauben Sie nicht,
00:48:16dass er es ohne Ihre Hilfe schafft?
00:48:18Bisher ist jedenfalls noch nicht viel dabei rausgekommen.
00:48:20Am Ende kommt er immer zu mir.
00:48:23Ja, und Sie helfen.
00:48:25Ja, aber natürlich.
00:48:26Ich kann ja mein Kind nicht hängen lassen,
00:48:28wenn es mich braucht.
00:48:28Ich rede nicht von hängen lassen,
00:48:30sondern von loslassen.
00:48:32Wie sonst soll Andi jemals alleine klarkommen?
00:48:39Wenn er es nicht schafft.
00:48:41Dann wird er es noch mal versuchen müssen.
00:48:43Und hoffentlich das nächste Mal lernen,
00:48:45was er besser machen muss.
00:48:47Oh, nee, allein wenn Sie das schon so sagen,
00:48:49da komme ich ja schon vor wie die schlechteste Mutter der Welt.
00:48:54Loslassen ist die größte Herausforderung.
00:48:56Vor allem für Eltern.
00:48:58Ja, vom Kopf her verstehe ich das auch,
00:49:00aber hier,
00:49:03nee, da kann ich nicht loslassen.
00:49:07Ja.
00:49:09Das kenne ich auch.
00:49:11Glauben Sie mir.
00:49:12Ja.
00:49:25Guten Morgen.
00:49:44Guten Morgen.
00:49:47Hast du verschlafen?
00:49:50Ja.
00:49:53Das kann doch dem Westen mal passieren.
00:49:55Dir natürlich nicht.
00:49:59Nein, mir natürlich nicht.
00:50:02Noch sauer wegen gestern Abend?
00:50:10Ach Max, ich weiß, wie schwer es dir fällt, dich zu entschuldigen.
00:50:14Schwamm, Brüder.
00:50:17Das ist wirklich sehr großzügig von dir, Mama.
00:50:21Ach, ich sehe schon, bist noch nicht so weit.
00:50:23Schindel.
00:50:26Ja, das bin ich.
00:50:44Die Bewerbung?
00:50:47Ja, da habe ich...
00:50:50Ja, Schindel.
00:50:53Ja, Schindel.
00:50:54Ja, Schindel.
00:50:55Du glaubst nicht, was gerade passiert ist.
00:51:11Erzähl es mir, dann sage ich es dir, ob ich es dir glaube.
00:51:14Diese Essigöl- und Whisky-Leute, denen ich die Mail geschrieben habe, die haben sich bei mir gemeldet.
00:51:19Seltsam, aber das glaube ich.
00:51:21Weißt du, das ist das Beste?
00:51:22Sie bieten mir einen Job als Geschäftsführer an.
00:51:24Das glaube ich jetzt nicht.
00:51:25Ja, das stimmt aber.
00:51:27Sie finden meine Referenzen beeindruckend.
00:51:29Dass du beeindruckend bist, das weiß ich ja schon lange.
00:51:34Und, was haben sie gesagt, als du abgesagt hast?
00:51:36Wie abgesagt?
00:51:38Ich habe nächste Woche ein Gespräch in Worms.
00:51:42In was?
00:51:43In Worms.
00:51:46Das ist eine einmalige Gelegenheit.
00:51:47Die Chance, die muss ich doch nutzen.
00:51:52Habe ich irgendwas verpasst?
00:51:55Wann genau war der Moment, als du mich fragen wolltest, ob ich nach Worms ziehen will?
00:52:02Willst du mit mir nach Worms ziehen?
00:52:05Als Steuerberater, da kannst du doch überall arbeiten.
00:52:10Ich muss los.
00:52:11Wenn Sie sich nicht ständig Sorgen machen müssten um das Leben Ihres Sohnes, wie würde dann Ihres aussehen?
00:52:24Ja, bis gestern dachte ich ja, er hätte es jetzt endlich gepackt.
00:52:28Ich habe mir ein Klavier gekauft.
00:52:31Und spiele auch endlich wieder.
00:52:34Ja, und da ist ja noch mein Laden.
00:52:36Und wie sieht es aus mit Freundschaften?
00:52:39Ja, da gibt es schon welche.
00:52:41Aber die meisten sind verheiratet, haben Familie, wenig Zeit.
00:52:47Wünschen Sie sich einen Partner?
00:52:52Ja, irgendwie schon.
00:52:57Wer bringt Sie so zum Lächeln?
00:53:01Mein Nachbar.
00:53:03Christian.
00:53:05Wir lernen uns gerade kennen.
00:53:07Hört sich schön an.
00:53:11Ja, aber solange Andi noch nicht auf eigenen Füßen steht, da kann ich mich nie auf sowas einlassen.
00:53:18Frau Clemens.
00:53:21Hat es irgendeinen negativen Einfluss auf das Leben Ihres Sohnes, wenn Sie mit Ihrem Nachbar Mann ein Glas Wein trinken gehen?
00:53:28Wahrscheinlich nicht.
00:53:29Das Ding hat nicht mal einen Motor.
00:53:43Würde ich da etwa verzögern?
00:53:45Nein, mir wird einfach nur bewusst, dass ich unheimlich gerne mit meinem Bein auf diesem Boden hier stehe.
00:53:51Das ist unglaublich da oben.
00:53:54Das ist nicht irgendein Himmel, das ist der siebte.
00:53:58Ist mir egal.
00:53:59Nein, ich will da nicht rein.
00:54:02Zu spät.
00:54:02Oh, wenn los geht's.
00:54:06Nein, ich will da nicht.
00:54:36Sind wir oben?
00:54:42Ja, kannst die Augen aufmachen.
00:54:45Ich trau mich nicht.
00:54:52Habe ich zu viel versprochen?
00:54:53Nein.
00:54:53Nein.
00:55:06Tanja.
00:55:08Hallo.
00:55:09Heute ist so ein schöner Tag.
00:55:25Und ich wollte nachher noch ein Glas Wein trinken gehen.
00:55:37Möchten Sie mitkommen?
00:55:38Ja, gerne.
00:55:44Um acht?
00:55:45Ja.
00:55:47Ich hol Sie dann zu Hause ab.
00:55:49Schön.
00:55:54Ich geh dann jetzt mal.
00:55:56Ja, und ich mach da mal die Tschüss zu.
00:56:09Danke dir.
00:56:12Kannst du dann auch gleich Feierabend machen.
00:56:13Servus.
00:56:18Servus.
00:56:19Um sieben geht's dann weiter.
00:56:22Um sieben?
00:56:24Ja.
00:56:25Ich wollte die Sägearbeiten in der Beratungsstelle fertig haben, bevor die Leitkimmer.
00:56:28Das stört er sonst noch.
00:56:30Hä?
00:56:30Wir haben doch heute auch gesägt.
00:56:31Ja, damit wir schneller vorankommen.
00:56:38Kam mir nicht so vor, als hätte das jemanden gestört.
00:56:41Sag mal, wo genau ist jetzt das Problem, wenn man auf seine Kunden Rücksicht nimmt?
00:56:45Ist ja ganz was Neues.
00:56:47Handwerker, die auf ihre Kunden Rücksicht nehmen.
00:56:49Geht's bei dir eigentlich auch ohne diese ständigen Kommentare?
00:56:52Die Anzeige war siebener.
00:56:53Ende aus Apfel.
00:56:54Ey.
00:56:55Was soll das denn jetzt?
00:56:57Das ist wieder typisch.
00:56:57Erst rumduzen und dann so bossy.
00:56:59Ja, wenn es das nicht verträgt, suchst du halt einander.
00:57:01Ja, das wollte ich gerade sagen.
00:57:05Ich kündige.
00:57:10Dann schreibst du meine Rechnung und dann lächst du meine Morsch.
00:57:14Gibt's denn es?
00:57:31Hallo, Herr Clemens.
00:57:38Hallo.
00:57:40Alles in Ordnung?
00:57:41Ja.
00:57:43Nee, ehrlich gesagt nicht.
00:57:45Das mit dem Bender und mir hat leider nicht funktioniert.
00:57:48Ah, okay.
00:57:50Das tut mir leid.
00:57:51Ja, kann man jetzt machen.
00:57:52Trotzdem danke fürs Vermitteln.
00:57:57Ja.
00:57:59Ihr würdest gleich was essen gehen, ich weiß nicht.
00:58:02Wenn Sie Hunger haben.
00:58:03Das geht auf mich.
00:58:06Meine Mutter hat sie aber nicht wieder auf mich angesetzt.
00:58:08Nein, nein, nein, nein.
00:58:09Wirklich nicht.
00:58:14Naja, wenn der Chef nur so ein bisschen älter ist als du, dann fühlt man sich halt wie ein Versager.
00:58:19Mhm.
00:58:20Und dann?
00:58:22Fangen Sie das Diskutieren an?
00:58:24Und verbocken Sie es dann, oder?
00:58:25Ja, falsch.
00:58:26Ich weiß, aber ich habe auch irgendwo meinen Stolz.
00:58:28Ja, das mit dem Stolz ist so eine Sache.
00:58:31Mhm.
00:58:31Hm, was kommt jetzt? Irgendwas aus der Bibel?
00:58:33Nein.
00:58:35Damit muss man rechnen, wenn man mit dem Pfarrer essen geht.
00:58:37Okay.
00:58:39Der Thomas von Aquin ist stolz an eine Todsünde.
00:58:42Das ungeordnete Streben nach dem eigenen Herausragen.
00:58:45Klingt nicht so sympathisch, oder?
00:58:48Ich weiß schon, dass man in der Kirche das gerne hat, dass gekuscht wird.
00:58:52Ja, überhaupt nicht.
00:58:54Ich bevorzuge die Achtung.
00:58:56Vor allem selber und vor die anderen.
00:58:59Hallo, Herr Pfarrer.
00:59:00Ja, Hannah.
00:59:01Ja, was gut, wie geht's?
00:59:02Läuft, danke.
00:59:03Aha.
00:59:03Hallo.
00:59:05Sie sind doch mein Retter von neulich.
00:59:08Ist ein guter, Werder.
00:59:10Ihr kennt euch?
00:59:11Ja, so ein bisschen.
00:59:13Na ja, klar, hat mir geholfen.
00:59:14Ich hoffe, der hat Oma das gesehen.
00:59:16Na ja, Hannah, Sie wissen ja, der Herrgut sieht alles.
00:59:19Ja, genau.
00:59:20Und wir sehen uns im Beichtstuhl.
00:59:22Ja.
00:59:22Gell?
00:59:23Tschüss.
00:59:24Servus.
00:59:26Was macht Sie für Geschäfte?
00:59:27An- und Verkauf und so.
00:59:32Hm.
00:59:35Was willst denn du vom Leben?
00:59:37Was ich vom Leben will?
00:59:38Ein Job.
00:59:40Ich weiß nicht.
00:59:41Irgendwann natürlich gerne eine Familie.
00:59:43Frau, Kind, Haus, Hund, sowas.
00:59:45Nichts Besonderes.
00:59:46Ja, ich glaub schon, dass das was Besonderes ist.
00:59:49Das wär's ja nicht so schwer.
00:59:51Ja, das stimmt.
00:59:53Aber das Behalten, das find ich halt auch nicht so leicht.
00:59:56Ich verliere alles immer wieder.
00:59:59Warum hast du nur damals Tischler gelernt?
01:00:01Weil ich das mag.
01:00:03Holz.
01:00:03Ich mag Sachen bauen.
01:00:05Gute Sachen.
01:00:05Sachen, die ein Leben lang halten.
01:00:08Das klingt blöd.
01:00:09Na, das klingt überhaupt nicht blöd.
01:00:13Ich ärgere mich auf jeden Fall, dass sich die Lehre abgebrochen hat.
01:00:15Na, dann mach's halt fertig.
01:00:16Es geht nicht.
01:00:17Ich bin zu alt.
01:00:18Ich bin 28, da sitze ich ja mit lauter 16-Jährigen in der Berufsschule.
01:00:22Ja, na, jetzt zumindest der Ruf von den gleichaltrigen Chefs, oder?
01:00:25Ja.
01:00:29Ich hab schon so oft mal angefangen.
01:00:31Na, das wär doch nicht das letzte Mal gewesen sein.
01:00:35Aber manchmal ist das auch ganz gut, oder?
01:00:38Schau mal, Brotzeit.
01:00:40Brotzeit, danke.
01:00:41Bitteschön.
01:00:41Lass es euch schmecken.
01:00:45Danke.
01:00:47Dankeschön.
01:00:48Dankeschön.
01:00:48Also nur, dass ihr's wisst, ich geh nach Worms.
01:01:15Ihr wollt wegziehen?
01:01:16Na ja, wollen.
01:01:19Meine Fähigkeiten werden dort eindeutig mehr gewünscht und geschätzt als hier.
01:01:28Ja, was schaut sie mich so an?
01:01:31Wenn Max das so sagt, dann ist das wohl so.
01:01:36Und Worm soll ja sehr schön sein.
01:01:38Genau diese Reaktion, die bestätigt mich noch mal mehr in meiner Entscheidung.
01:01:48Schön, dass ich dir helfen konnte.
01:01:52Das ist doch unglaublich.
01:01:54Mir reicht's jetzt auch hier.
01:01:56Warum machst du das?
01:02:04Ich will nicht, dass der Junge weggeht.
01:02:08Bisschen Abstand tut uns sicher gut.
01:02:10Nee, nee, Moni.
01:02:11Damit machst du's dir zu leicht.
01:02:14Ich mach's mir zu leicht.
01:02:16Wenn Max weg ist, bleibt die ganze Arbeit am Nier.
01:02:18Ja, und das Verrückte ist, dass es trotzdem leichter für dich ist, als das eigentliche Problem anzugehen.
01:02:22Sag mal, warum bin ich eigentlich hier an allem schuld?
01:02:26Doch, das ist die falsche Frage.
01:02:48Mama, pass auf.
01:02:49Zukunftsplan.
01:02:51Ich mach ne Tischler-Ausbildung.
01:02:53Hä?
01:02:53Ja.
01:02:55Das hatten wir doch schon mal.
01:02:57Genau.
01:02:58Und die hab ich abgebrochen, weil ich mir nichts sagen lassen wollte.
01:03:02Aber das kann ich ja so nicht weitermachen.
01:03:03Wow.
01:03:04Der Pender hat ja richtig guten Einfluss auf dich.
01:03:06Nee, der hat damit gar nichts zu tun.
01:03:08Ich war bei Pfarrer Niederegger.
01:03:10Ich hab mit ihm gesprochen.
01:03:11Und ich hab mich schon überlegt, ich such mir was in der Nähe, dann kann ich hier wohnen.
01:03:16Hier?
01:03:17Ja.
01:03:17Dann speich mir die Miete.
01:03:18Kann ich mir eh nicht leisten als Lehrling.
01:03:22Das weißt du.
01:03:26Mama, ich zieh das voll durch dieses Mal, wirklich.
01:03:30Sag doch mal was.
01:03:32Ich, du...
01:03:32Ich weiß jetzt eigentlich grad gar nicht was.
01:03:36Ja, weil du es mir nicht zutraust.
01:03:38Doch, natürlich, schon.
01:03:40Aber?
01:03:41Aber ich glaube, dass das nicht gut ist.
01:03:45Wir beide hier so eng aufeinander.
01:03:48Du musst auf eigenen Füßen stehen.
01:03:49Hä?
01:03:50Genau darum jetzt doch gerade.
01:03:52Ja, aber...
01:03:53Andi, wie oft bist du jetzt hier schon aus und eingezogen?
01:03:56Das muss doch mal aufhören.
01:04:00Nee, ich möchte nicht, dass du hier weiter wohnst.
01:04:06Du hilfst mir nicht?
01:04:07Hallo.
01:04:16Hallo.
01:04:16Kannst du losgehen?
01:04:17Ja.
01:04:18Nein, ich...
01:04:19Ich weiß grad nicht.
01:04:20Aha.
01:04:21Jetzt wird mir alles klar.
01:04:22Ich störe hier.
01:04:23Ach, Andi.
01:04:24Der ist jetzt wichtiger als ich?
01:04:27Andi, Schluss jetzt.
01:04:28Was?
01:04:28Bist du Angst, dass deine Show auffliegt?
01:04:31Die aufopferungsvolle Mutter?
01:04:32Das ganze Getue?
01:04:33Hörst du jetzt endlich auf damit?
01:04:34Das ist unfair.
01:04:35Das ist nicht unfair.
01:04:38Egal, was ich gemacht hab, das war dir nie gut genug.
01:04:40Ich hab dich immer unterstützt.
01:04:42Ja, hast mir oft den Arsch gerettet.
01:04:44Ich hab das aber immer gemerkt.
01:04:45Gemerkt?
01:04:46Was hast du denn gemerkt?
01:04:47Dass du mich nie richtig geliebt hast.
01:04:52Siehst du?
01:04:53Ich wusste es.
01:04:54Mach dir mal keine Sorgen, ich werd dir hier nicht mehr zur Last fallen.
01:04:58Du siehst mich nämlich nie wieder.
01:05:04Kann ich irgendetwas für sie tun?
01:05:17Ja.
01:05:20Ich will jetzt allein sein.
01:05:27Gut.
01:05:28Okay.
01:05:28Und wenn was ist, ich bin eben an.
01:05:34Danke.
01:05:35Also, wenn du siehst.
01:05:36Danke.
01:05:58Okay.
01:06:00Okay.
01:06:01Okay.
01:06:01Musik
01:06:31Ja, warte mal, die Musik ist so laut.
01:06:33Junior, jetzt, jetzt kann ich dir her.
01:06:35Sag mal, wo bist denn du?
01:06:36Du, ich wollte dich fragen, ob du nutzt, erst noch ein Bier trinken zu gehen.
01:06:39Jetzt oder was?
01:06:40Ja, warum nicht?
01:06:42Kommst du nicht zur Party von dir, Julia?
01:06:43Hattest du doch hier beim Bonn, beim Felix, mit ins Haus gezogen?
01:06:47Was für eine Party?
01:06:51Guido?
01:06:52Ja?
01:06:54Ja, ich bin ja da.
01:06:55Weißt du was, kein Problem.
01:06:57Das machen wir einfacher anders mal.
01:06:59Okay.
01:06:59Viel Spaß noch, gell?
01:07:01Ja, danke.
01:07:02Deine Freundin ist wirklich sehr nett.
01:07:30Ja, das stimmt.
01:07:33Und sie mögen dich auch.
01:07:35Puh, was für ein Glück.
01:07:37Ja, und Brigitte und Thorsten, ne?
01:07:40Was?
01:07:41Na, da läuft doch was.
01:07:44So ein Quatsch, ne?
01:07:45Wen kommst du nur darauf?
01:07:47Weiß nicht, Intuition?
01:07:49Nein, das hätte ich doch mitgekriegt.
01:07:51Wo war eigentlich dein Pfarrer?
01:07:54Wo war eigentlich dein Pfarrer?
01:07:55Ich hab den heute nicht vermisst.
01:07:58Das ist nicht mein Pfarrer.
01:08:01Außerdem hab ich ihn heute den ganzen Tag gar nicht gesehen.
01:08:03Ich dachte nur, ihr würdet euch nahestehen.
01:08:11Tun wir auch.
01:08:17Hat sich halt nicht ergeben.
01:08:20Was?
01:08:21Die Einladung.
01:08:22Danke fürs Bringen.
01:08:25Du bist ja noch wach.
01:08:50Ich konnte nicht schlafen.
01:08:57Reste.
01:08:59Ich hab ein bisschen gefeiert.
01:09:00Ich hab heute die Schlüssel für meine neue Wohnung bekommen.
01:09:03Ach.
01:09:05Dann wird's ja hier bald richtig ruhig.
01:09:08Wie meinst du das?
01:09:09Also, Kurzfassung.
01:09:14Max will ein Jobangebot in Worms annehmen.
01:09:18Worms?
01:09:19Darum geht es nicht.
01:09:23Das weiß ich auch.
01:09:25Eher darum, dass er sich nicht mehr länger von dir tritzen lassen will.
01:09:29Komm, jetzt fang du auch noch an.
01:09:31Gründet doch einen Max-Schutzverein.
01:09:35Du weißt ganz genau, was Max hier jeden Tag leistet.
01:09:37Ohne ihn wärst du aufgeschmissen.
01:09:41Im Job ist jeder ersetzbar.
01:09:42Jeder.
01:09:44Das ist deine Angst, oder?
01:09:46Dass du ersetzbar bist.
01:09:48Mama, irgendwann wirst du kürzer treten müssen.
01:09:50Egal, ob es dir passt oder nicht.
01:09:52Und wer magst da nicht die beste Lösung?
01:10:00Was soll ich denn deine Meinung nach tun?
01:10:03Das weißt du doch ganz genau.
01:10:05Mach ihn zum gleichwertigen Partner.
01:10:07Und zwar sofort.
01:10:08Sonst ist er weg.
01:10:11Gute Nacht.
01:10:12Oh Gott, hast du mich erschreckt.
01:10:32Weißt du eigentlich, dass ich dich viel, viel Liebe habe?
01:10:35Dass es manchmal aussieht.
01:10:36Weißt du mal.
01:10:38Vielen Dank.
01:10:39Gut in that.
01:11:07Ja.
01:11:09Julia, Frau Clemens möchte ich gerne sprechen.
01:11:12Okay.
01:11:14Danke.
01:11:15Frau Schindl, ich habe nur gemacht, was Sie gesagt haben.
01:11:19Ich habe eine Grenze gezogen und da gab es gleich einen Riesenkrach gestern Abend.
01:11:22Und er ist abgehauen.
01:11:24Willow!
01:11:26Du, ich bin gleich losgefahren, als ich deine Nachricht gehört habe.
01:11:29Ah, super.
01:11:32Was ist denn?
01:11:32Ja, da hat gestern Abend einer die Tür aufgebrochen. Jetzt ist das ganze Werkzeug weg.
01:11:38Und hast du die Polizei gehofft?
01:11:40Nein, nein, ich wollte dir erst einmal was zeigen.
01:11:44Es ist spät geworden gestern.
01:11:47Ähm, weiß ich nicht. Ich habe keine Uhr dabei gehabt.
01:11:51Jetzt schauen wir mal her.
01:11:54Wo war es denn? Hier, auf einmal.
01:11:56Wann hast du denn zur Überwachungskammer?
01:11:57Ja, die hat mir die Johanna Deichsel aufgekatscht.
01:11:59Das war superpreisig, sagst du dir?
01:12:01Ja, das glaube ich.
01:12:02Warte, 27.30 Uhr. Warte, jetzt gleich habe ich es.
01:12:07Ja.
01:12:08Schau.
01:12:09Das gibt es ja nicht.
01:12:10Ja.
01:12:11Ein rechter Dämpf.
01:12:12Aber die Kamerade hat sich gelohnt.
01:12:15Ich habe ja gestern Abend noch mit dem zusammengesessen.
01:12:18Ja.
01:12:20Weißt, eigentlich müsste ich jetzt die Polizei rufen. Allein schon wegen der Versicherung.
01:12:23Ja, aber kannst du damit noch ein bisschen warten, Gido?
01:12:25Ich glaube, da gibt es eine andere Möglichkeit.
01:12:27Ja, deswegen habe ich ja die angerufen.
01:12:28Weißt, wenn ich weiß, wer es war, da brauche ich jetzt keine riesen Dammdammung.
01:12:31Danke.
01:12:33Ich melde mich halt, wenn ich was weiß. Ist okay?
01:12:35Ja, klar.
01:12:37Der Typ scheint der rechter Spezialist zu seinem sich in die Scheiße reiten, oder?
01:12:40Ja.
01:12:41Servus.
01:12:41Danke.
01:12:42Servus.
01:12:43Er hat gesagt, dass ich in mir richtig geliebt habe.
01:12:58Ja.
01:12:59Entschuldigung, die Frau Fricke hat gesagt, dass Sie hier sind. Frau Clemens, wissen Sie vielleicht, wo der Andi sein könnte?
01:13:17Na, wieso? Ist was passiert?
01:13:27Grüß Gott.
01:13:27Hallo?
01:13:35Haben Sie Interesse?
01:13:40Was ist das her?
01:13:41Das habe ich mir so im Laufe der Zeit angesammelt.
01:13:44Jetzt brauchst du es nicht mehr.
01:13:46Ich brauche Geld.
01:13:47Er hat noch nie gestohlen.
01:13:48Nein, nie.
01:13:50Muss ja völlig verzweifelt sein.
01:13:52Oder trotzig.
01:13:53Er hat nicht das bekommen, was er wollte und nimmt es sich jetzt einfach.
01:13:56Aber Sie haben selbst gesagt, dass ich ihn verunsichert habe.
01:13:59Möchten Sie jetzt auch noch die Verantwortung für den Einbruch übernehmen?
01:14:02Frau Clemens, was meintest denn, was er vorhat?
01:14:06Keine Ahnung.
01:14:07Er wollte sich eigentlich um Ausbildungsplatz bemühen.
01:14:09Braucht er da dafür das Werkzeug, oder?
01:14:11Na, vielleicht will er es ja verkaufen.
01:14:15Ich wüsse vielleicht sogar an wen.
01:14:16Wie das?
01:14:17Weichgeheimnis.
01:14:28Wie geht es Ihnen jetzt?
01:14:29Ich bin richtig wütend.
01:14:32Und warum genau sind Sie wütend?
01:14:34Ja, wenn ich einmal nicht das mache, was er sich von mir erwartet, dass er gleich als
01:14:37solchen Mist verzapft.
01:14:38Genau wie sein Vater.
01:14:40Sie meinen, weil der auch Probleme mit der Polizei hatte?
01:14:42Ja, ich habe mir eine solche Mühe gegeben, dass der Andi nicht so wird.
01:14:45Aber die Ähnlichkeit, die war immer da.
01:14:50Was hat das in diesen Momenten mit Ihren Gefühlen für Ihren Sohn gemacht?
01:14:56Frau Clemens, Sie können ja alles sagen.
01:14:58Ich verurteile Sie nicht.
01:15:02Ich glaube, ich habe ihn abgelehnt.
01:15:05Aber ich wollte ihn das nicht spüren lassen.
01:15:12Und ihm alles geben, was er braucht.
01:15:14Es klingt, als hätten Sie sich schuldig gefühlt und deswegen Andi in Watte gepackt.
01:15:17Tja.
01:15:19Da habe ich ja alles falsch gemacht.
01:15:22Richtig oder falsch hilft uns nicht weiter, wenn wir versuchen, unsere Gefühle zu verstehen.
01:15:26Es geht darum, unsere Bedürfnisse zu erkennen.
01:15:33Hm.
01:15:35Hallo, Herr Pfarrer.
01:15:44Was führt Sie zu mir?
01:15:45Servus, Johanna.
01:15:47Guter Zufall.
01:15:49Ich habe einen Satz Winterreifen.
01:15:50Top Qualität, super Preis.
01:15:52Interesse.
01:15:54Na, wieso?
01:15:55Brauche ich nicht.
01:15:56Okay.
01:15:57Na, ich suche was ganz Bestimmtes.
01:15:58Und zwar?
01:15:59Einen gemeinsamen Bekannten.
01:16:01Andi Clemens.
01:16:02Der junge Mann, mit dem ich da gestern im Biergarten gesessen bin.
01:16:04Erinnern Sie sich?
01:16:06Frage.
01:16:06Ja, dunkel.
01:16:08Es ist so, dass der aus der Werkstatt von Guido Bender heute Nacht was mitgenommen hat,
01:16:12von dem er gedacht hat, dass es nicht mehr gebraucht wird.
01:16:14Ah, also sozusagen ein Missverständnis.
01:16:16Genau.
01:16:18Und jetzt habe ich halt gedacht, wo Sie doch Kontakt haben zum An- und Verkauf.
01:16:21Ja, ja.
01:16:22Ob Sie vielleicht was gehört haben von dem Werkzeug?
01:16:24Aber sollte ich was hören, dann ist es natürlich meine Christenpflicht, dass ich dazu beitrage,
01:16:35das Missverständnis aufzukehren.
01:16:37Ist klar.
01:16:37Ja.
01:16:38Ja, Sie würden halt vor allem dem Herrn Clemens ja helfen, gell?
01:16:40Wie schneller der Irrtum aufgeklärt wird, desto besser.
01:16:43Damit das noch die Polizei gerufen wird.
01:16:45Ja.
01:16:45Andi?
01:16:59Andi?
01:16:59Andi?
01:17:04Andi?
01:17:04Julia Schindl, hallo?
01:17:29Ja, Tanja Clemens hier.
01:17:31Frau Schindl?
01:17:32Der Andi war in meiner Wohnung und hat mir Geld hingelegt.
01:17:36Das sind die 2000 Euro.
01:17:38Er hat das Werkzeug verkauft, um seine Schulden zu begleichen.
01:17:43Ja, seine Tasche ist auch weg.
01:17:46Zeigt der Herr Bänder ihn jetzt an?
01:17:47Das kann ich Ihnen nicht sagen.
01:17:50Aber ich kann ihm ja wenigstens Geld zurückgeben.
01:17:53Frau Clemens, merken Sie, was Sie da schon wieder tun?
01:17:57Aber, na, das Geld, das will ich nicht.
01:18:02Na, das kann ich verstehen.
01:18:03Das kann ich verstehen.
01:18:04Im Namen des Vaters, des Sohnes.
01:18:33des Heiligen Geistes, Amen.
01:18:36Gott, unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit, Amen.
01:18:42Äh, in Demut und in Reue bekenne ich meine Sünden.
01:18:46Was hast du gesündigt?
01:18:48Ich habe diebesgut gekauft, Werkzeuge, mit der Absicht, sie weiter zu verkaufen.
01:18:55Ich bereue, dass ich Böses getan und Gutes unterlassen habe.
01:18:57Du musst das Werkzeug am Guido zurückbringen.
01:19:03Danke dem Herrn, denn er ist gütig und sein Erbarmen wird ewiglich.
01:19:08Der, die die Sünden vergeben, gehen in Frieden.
01:19:09Herr Pfarrer?
01:19:18Ja?
01:19:20Das, was ich Ihnen jetzt sage, das ist nur für Sie, das ist nicht für die Polizei.
01:19:23Verstanden.
01:19:25Heute Mittag steigt jemand in den Zug.
01:19:28Er fährt nach Rosenheim.
01:19:30Und dieser jemand ist übrigens ein ziemlich guter Kerl.
01:19:34Kratsch ein.
01:19:35Herr Clemens!
01:19:52Herr Clemens, warten Sie!
01:19:56Ich kann nicht, ich habe keine Zeit.
01:19:58Jetzt lass uns jetzt bitte reden.
01:19:59Ich muss jetzt hier in den Zug rein.
01:20:01Finden Sie nicht, dass das Erfordert was zu klären ist?
01:20:03Ich...
01:20:04Der Guido Bender!
01:20:05Schalt jetzt sonst die Polizei an, verstehen Sie das?
01:20:07Was?
01:20:08Was soll die Scheiße denn jetzt?
01:20:09Ich finde ja, das ist ja Gelegenheit, den Mist zu regeln.
01:20:11Den Sie verbockt haben.
01:20:16Andi!
01:20:19Ich weiß, was jetzt kommt.
01:20:20Ich hätte das nicht machen sollen.
01:20:21Ich wollte dir aber das Geld einfach gerne schnell zurückkriegen.
01:20:23Aber ich will es doch gar nicht sofort zurückhaben.
01:20:24Ja, ich wollte dir aber nichts mehr schuldig sein.
01:20:27Und dann gehst du hier und klaust.
01:20:29Andi.
01:20:31Du bist mir nichts schuldig.
01:20:32Ich schulde dir was.
01:20:35Es tut mir so unendlich leid, dass du das Gefühl hattest, ich würde dich nicht richtig lieben.
01:20:41Schau.
01:20:43Und manchmal warst du deinem Vater so ähnlich.
01:20:45Und da...
01:20:46Da hatte ich einen solchen Widerstand.
01:20:49Aber...
01:20:49Da kannst du nichts für.
01:20:51Das lag nicht an dir.
01:20:53Das war ganz alleine ich.
01:20:54Ich möchte, dass du weißt, ich habe so viel Liebe für dich.
01:20:59Immer gehabt.
01:21:04Mann, ich habe schon wieder alles falsch gemacht.
01:21:08Du kannst es zurückgeben.
01:21:12Nee, ich kann nicht.
01:21:13Ich muss jetzt nach Rosenheim.
01:21:15Ich habe ein Bewerbungsgespräch.
01:21:16Ein Typ, den ich aus der Ausbildung kenne, der hat einen eigenen Betrieb.
01:21:21Ich habe da heute angerufen.
01:21:22Das klingt alles prima.
01:21:24Und Sie werden sicherlich rechtzeitig da sein, nachdem Sie hier alles geklärt haben.
01:21:28Nehmen Sie mal ein Radl.
01:21:29Sind schneller.
01:21:32Und geben Sie mir das Trump.
01:21:34Danke.
01:21:35Okay.
01:21:35Okay.
01:21:35Okay.
01:21:35Hallo.
01:21:55Hallo.
01:21:55Hallo.
01:22:05Passt.
01:22:25Passt.
01:22:25Passt.
01:22:26Passt.
01:22:27Passt.
01:22:28Passt.
01:22:29Passt.
01:22:30Passt.
01:22:31Passt.
01:22:32Passt.
01:22:33Passt.
01:22:34Passt.
01:22:35Passt.
01:22:36Passt.
01:22:37Passt.
01:22:38Passt.
01:22:39Passt.
01:22:40Passt.
01:22:41Passt.
01:22:42Passt.
01:22:43Passt.
01:22:44Passt.
01:22:45Passt.
01:22:46Passt.
01:22:47Passt.
01:22:48Passt.
01:22:49Passt.
01:22:50Passt.
01:22:51Passt.
01:22:52Passt.
01:22:53Passt.
01:22:54Passt.
01:22:55ARD Text im Auftrag von Funk
01:23:25Ich wollte gerade zu Ihnen.
01:23:43Hoffen wir mal, dass die beiden diesmal die Kurve kriegen, gell?
01:23:45Die oder die nächste. Vielleicht auch erst die übernächste.
01:23:49Da werden noch ein paar Kurven kommen.
01:23:56Dann sehen wir uns morgen, oder?
01:24:01Du hast recht gehabt.
01:24:03Ich bin dir aus dem Weg gegangen.
01:24:07Du musst aus dem Weg gehen.
01:24:11Ja, ich weiß.
01:24:13Ich weiß, dass du weißt.
01:24:25Ich bin dir aus dem Weg gehen.
01:24:55Untertitelung des ZDF, 2020
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